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Vollständige Version anzeigen : Ein Bericht von Henkel über Aus-/Einwanderung in D - alles falsch gelaufen



Tratschtante
04.04.2008, 16:42
http://www.cicero.de/97.php?ress_id=6&item=2117

Nur daß er daran auch mitschuldig ist. Obwohl seit 20 Jahren bekannt ist, daß zu uns die Falschen kommen, hat er immer wieder für Zuwanderung plädiert.
Die Kommentare zu diesem Bericht sind gut.

sunbeam
04.04.2008, 16:45
http://www.cicero.de/97.php?ress_id=6&item=2117

Nur daß er daran auch mitschuldig ist. Obwohl seit 20 Jahren bekannt ist, daß zu uns die Falschen kommen, hat er immer wieder für Zuwanderung plädiert.
Die Kommentare zu diesem Bericht sind gut.

Wundert Dich das? Erst nachdem die Herren und Damen der Wirtschaft u. Politik aus den Ämtern sind, die sie speisten, wir Tacheles geredet! Siehe H. Schmidt! Als Kanzler hätte er niemals eine so offene Sprache an den Tag legen können wie er es heute tut!

Thema Henkel: Das einzige, was mich mit ihm verbindet ist seine Liebe zu den Beatles! Ansonsten ist dieser IBM- und ehem. Cheflobbyist eine kapitalistische Arschkrampe par Excellence!

Tratschtante
04.04.2008, 16:46
In Großbritannien oder den USA beispielsweise werden anhand einer Tabelle Kriterien wie Sprachfähigkeit oder Ausbildungsgrad abgefragt, nach denen man die Zuwanderer punktgenau aussuchen oder ablehnen kann. Bei uns ist es umgekehrt: Die Zuwanderer suchen sich Deutschland aus – aber nicht etwa, weil ihnen die Kultur oder das Grundgesetz so zusagen würden oder weil es für Ungelernte einen solchen Überfluss an Arbeitsplätzen gäbe. Der Grund ist bekanntlich viel banaler: In Deutschland ist ein soziales Netz gespannt, in dem jeder ein sicheres Plätzchen finden kann.
So sorgt Deutschland rührend dafür, dass die Unterschichten per Asylantrag oder Familiennachzug zuwandern,

Kenshin-Himura
04.04.2008, 16:55
Nur daß er daran auch mitschuldig ist. Obwohl seit 20 Jahren bekannt ist, daß zu uns die Falschen kommen, hat er immer wieder für Zuwanderung plädiert.

Sein Sinneswandel kommt auch daher, dass sein Sohn einmal Bekanntschaft mit einem vorder-asiatischen Kulturbereicher gemacht hat.

Ähnlich war es ja im Falle eines gewissen "Tagesspiegel"-Journalisten, was ja dazu führte, dass der "Tagesspiegel" nach jahrelanger strammer PC-konformer Bericht-Erstattung plötzlich eine halbwegs realitätsbezogene Kampagne zur Ausländerpolitik abzog.

Gruß,

Daniel.

Tratschtante
04.04.2008, 17:40
Sein Sinneswandel kommt auch daher, dass sein Sohn einmal Bekanntschaft mit einem vorder-asiatischen Kulturbereicher gemacht hat.

Ähnlich war es ja im Falle eines gewissen "Tagesspiegel"-Journalisten, was ja dazu führte, dass der "Tagesspiegel" nach jahrelanger strammer PC-konformer Bericht-Erstattung plötzlich eine halbwegs realitätsbezogene Kampagne zur Ausländerpolitik abzog.

Gruß,

Daniel.

Du meinst, weil sein Sohn eins auf die Glocke gekriegt hat, hat er seine Meinung geändert? Das nenn ich professionell.

basti
04.04.2008, 17:58
http://www.cicero.de/97.php?ress_id=6&item=2117

Nur daß er daran auch mitschuldig ist. Obwohl seit 20 Jahren bekannt ist, daß zu uns die Falschen kommen, hat er immer wieder für Zuwanderung plädiert.
Die Kommentare zu diesem Bericht sind gut.

wie schön, daß solche leute NACH ihrer aktiven zeit den mund politisch unkorrekt aufmachen.

Tratschtante
04.04.2008, 17:59
wie schön, daß solche leute NACH ihrer aktiven zeit den mund politisch unkorrekt aufmachen.

Nur daß das dann 20 Jahre zu spät kommt.

Kenshin-Himura
04.04.2008, 18:07
Du meinst, weil sein Sohn eins auf die Glocke gekriegt hat, hat er seine Meinung geändert? Das nenn ich professionell.

Das meine ich nicht nur so, das hat er selbst so ziemlich unmissverständlich suggeriert:

http://www.jf-archiv.de/online-archiv/file.asp?Folder=07&File=200748112310.htm

Sie berichten auch, wie Ihr Sohn selbst Opfer dieses "Unterschichtimports" geworden ist.

Henkel: Er wurde vor zwei Jahren in Stuttgart vor einer Diskothek von zwei Türken brutal überfallen und zusammengeschlagen. Die Verletzung war so schwer, daß die Ärzte ihm die Nase erneut brechen mußten, um sie wiederherzustellen. Die Täter wurden nie gefaßt. Ich vermute inzwischen, daß dieser Fall gar nicht ungewöhnlich ist. Solange es uns nicht selbst betrifft, sehen wir aus Angst, mit der Political Correctness in Konflikt zu geraten, weg und lassen die wachsende Zahl der Opfer dieses Problems alleine.

Ich finde, das ist relativ deutlich formuliert.

Gruß,

Daniel.

Tratschtante
04.04.2008, 18:14
Das meine ich nicht nur so, das hat er selbst so ziemlich unmissverständlich suggeriert:

http://www.jf-archiv.de/online-archiv/file.asp?Folder=07&File=200748112310.htm


Ich finde, das ist relativ deutlich formuliert.

Gruß,

Daniel.

Das wirft natürlich noch ein schlechteres Bild auf Henkel. Für mich ist das sowieso ein Heuchler. Man konnte ihn ja schon als Zuwanderungsfanatiker bezeichnen.

roxelena
04.04.2008, 18:19
Die Kapitalisten konnten den Hals nicht voll genug kriegen deshalb warben sie gastarbeiter aus Süd-und Südosteuropa an. dann entdeckten sie auch unsere ehemaligen waffenbrüder aus dem WK1, die Türken und warben auch diese willigen und anspruchslosen Arbeitskräfte zu Hunderttausenden an.

Tratschtante
04.04.2008, 19:41
Die Kapitalisten konnten den Hals nicht voll genug kriegen deshalb warben sie gastarbeiter aus Süd-und Südosteuropa an. dann entdeckten sie auch unsere ehemaligen waffenbrüder aus dem WK1, die Türken und warben auch diese willigen und anspruchslosen Arbeitskräfte zu Hunderttausenden an.

Das war einmal. Seit 20 Jahren kommen keine Arbeitskräfte mehr, da sie nicht mehr gebraucht werden. Sie wandern in die Sozialsysteme ein. Und das kann nicht so weitergehn.

Felixhenn
04.04.2008, 21:27
Ob das der Grund für den Sinneswandel des Herrn Henkel war?


Ein Erlebnis aus meiner Familie: Mein Sohn Hans, Jahrgang 1979, ist vor einigen Jahren mit einem Freund durch Stuttgart gegangen. In der Nähe einer Diskothek wurden sie von zwei Türken überfallen, mein Sohn brutal zusammengeschlagen. Ich betone das Wort „brutal“, da er einen Nasenbeinbruch davontrug, der einen Krankenhausaufenthalt nach sich zog. Die Nase musste unter Narkose neu gebrochen und gerichtet werden, längere Zeit trug er einen dicken Verband im Gesicht. Obwohl die Freunde den Überfall anzeigten, wurden die Täter nicht gefunden. Ich nehme an, dass dieser Ablauf in unserem Land alltäglich ist, nur redet keiner darüber.


Ich wünsche allen unseren Politikern ähnliche Erlebnisse.

Kenshin-Himura
04.04.2008, 21:43
Ob das der Grund für den Sinneswandel des Herrn Henkel war?


Ein Erlebnis aus meiner Familie: Mein Sohn Hans, Jahrgang 1979, ist vor einigen Jahren mit einem Freund durch Stuttgart gegangen. In der Nähe einer Diskothek wurden sie von zwei Türken überfallen, mein Sohn brutal zusammengeschlagen. Ich betone das Wort „brutal“, da er einen Nasenbeinbruch davontrug, der einen Krankenhausaufenthalt nach sich zog. Die Nase musste unter Narkose neu gebrochen und gerichtet werden, längere Zeit trug er einen dicken Verband im Gesicht. Obwohl die Freunde den Überfall anzeigten, wurden die Täter nicht gefunden. Ich nehme an, dass dieser Ablauf in unserem Land alltäglich ist, nur redet keiner darüber.


War es höchstwahrscheinlich. Siehe hier:
http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2051286&postcount=8

Gruß,

Daniel.

Ausonius
04.04.2008, 21:55
Ein beliebtes konservatives Argument; nur vermag Henkel genausowenig wie alle anderen vom einfachen Foren- User bis zum Vordenker zu erklären, warum ausgerechnet die Oberschichten der Welt nach Deutschland einwandern sollten. Die bleiben in ihren Heimatländern bzw. gehen in die USA; wer superreich ist, der wählt auch eher St. Tropez als Gelsenkirchen als Wohnort.
Es ist nun mal so, dass der Auswanderungsdruck für arme Leute sehr viel höher ist; ein Phänomen, dass sich durch alle Epochen der Geschichte zieht (die deutschen Unterschichten wanderten z.B. im 19. Jahrhundert in die USA aus).
Eine andere Sache ist, dass hier gut ausgebildete Arbeitskräfte auswandern; das ist in der Tat nicht förderlich und es sollte alles getan werden, um diese Leute hier zu halten. Da darf sich Henkel an die eigene Nase fassen; ist das doch ein direktes Ergebnis der seit Olims bzw. Birnes Zeiten betriebenen Lohndrückpolitik der Manager, für die er und andere jahrelang den Marktschreier gaben.

Kenshin-Himura
04.04.2008, 22:03
Ein beliebtes konservatives Argument; nur vermag Henkel genausowenig wie alle anderen vom einfachen Foren- User bis zum Vordenker zu erklären, warum ausgerechnet die Oberschichten der Welt nach Deutschland einwandern sollten. Die bleiben in ihren Heimatländern bzw. gehen in die USA; wer superreich ist, der wählt auch eher St. Tropez als Gelsenkirchen als Wohnort.
Es ist nun mal so, dass der Auswanderungsdruck für arme Leute sehr viel höher ist; ein Phänomen, dass sich durch alle Epochen der Geschichte zieht (die deutschen Unterschichten wanderten z.B. im 19. Jahrhundert in die USA aus).

Er kritisiert ja, dass Deutschland es den "Oberschichten" zusätzlich unnötig schwermache, nach Deutschland einzuwandern, während es Unterschichten zu leicht reinlässt. Zumindest Letzteres kann wohl überhaupt nicht von der Hand gewiesen werden.

Gruß,

Daniel.

willy
05.04.2008, 01:35
Das war einmal. Seit 20 Jahren kommen keine Arbeitskräfte mehr, da sie nicht mehr gebraucht werden. Sie wandern in die Sozialsysteme ein. Und das kann nicht so weitergehn.


Exakt, "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" - so oder so ähnlich formulierte es doch Adenauer.
Die Zeiten haben sich eben gändert und es gilt neue Rezepte zuzulassen.

Ausonius
05.04.2008, 09:32
Er kritisiert ja, dass Deutschland es den "Oberschichten" zusätzlich unnötig schwermache, nach Deutschland einzuwandern, während es Unterschichten zu leicht reinlässt. Zumindest Letzteres kann wohl überhaupt nicht von der Hand gewiesen werden.

Auch das stimmt überhaupt nicht mehr. Im letzten Jahr sind erstmals fast genauso viele Menschen aus- wie zugewandert. Die Zahl der Immigranten hat sich bei 100 000 eingependelt, Tendenz eher nach unten. Das ist bei einem 80 Mio.-Volk wirklich nicht viel. Das nimmt man aber eher nicht zur Kenntnis, da sich ja alle wirtschaftlichen und sozialen Probleme so schön mit "den Ausländern" erklären lassen.
Was das erstere betrifft: Deutschland braucht natürlich ein besseres Zuwanderungsgesetz. Aber selbst dann wäre es illusionär, wenn man glaubte, man könne nur Besserverdiener holen. Länder mit sehr erfolgreicher Zuwanderungspolitik wie Australien handeln übrigens anders; sie schauen nicht aufs Konto, sondern holen die Leute, die sie als Arbeitskräfte gerade benötigen.

Tratschtante
05.04.2008, 10:21
Auch das stimmt überhaupt nicht mehr. Im letzten Jahr sind erstmals fast genauso viele Menschen aus- wie zugewandert. Die Zahl der Immigranten hat sich bei 100 000 eingependelt, Tendenz eher nach unten. Das ist bei einem 80 Mio.-Volk wirklich nicht viel. Das nimmt man aber eher nicht zur Kenntnis, da sich ja alle wirtschaftlichen und sozialen Probleme so schön mit "den Ausländern" erklären lassen.
Was das erstere betrifft: Deutschland braucht natürlich ein besseres Zuwanderungsgesetz. Aber selbst dann wäre es illusionär, wenn man glaubte, man könne nur Besserverdiener holen. Länder mit sehr erfolgreicher Zuwanderungspolitik wie Australien handeln übrigens anders; sie schauen nicht aufs Konto, sondern holen die Leute, die sie als Arbeitskräfte gerade benötigen.

Das stimmt so nicht. Australien hat ein ganz scharfes Einwanderungsgesetz.
1. Mußt Du Arbeit und Wohnung nachweisen
2. Brauchst Du einen Bürgen, der für Dich bei Arbeitslosigkeit aufkommt
3. Mußt Du über eigenes Kapital verfügen.

In D kommen Zuwanderer, die weder Arbeit noch Wohnung und schon gar kein Kapital haben. Und genau das ist unser Problem.

Frei-denker
05.04.2008, 10:31
Vorab etwas zum Schmunzeln: Der Ringer-Verlag, der Cicero rausgibt, hat ausgerechnet Schröder auf der Lohnliste.

Bemerkenswert finde ich, dass Aussagen wie "türkische Jugendliche sind häufiger straffällig als Deutsche" früher aus diesem Lager, wie auch von der ganzen PolCor-Mischpoke als "übelster Rassismus" verschrieen wurde.

Und auf einmal tun die Initiatoren der Einwanderung, nämlich die Unternehmerlobbyisten so, als wäre die Tatsache der Nichteignung der Migranten für unsere Gesellschaft eine bahnbrechende Erkenntnis, die sie uns nun verkünden müßten.

Diese schmierigen Unternehmer-Opportunisten!

Henkel will gar keine Abschiebung von Türken. Henkel will nun auch Masseneinwanderung im Bereich Hochqualifizierte, um auch da die Löhne kapputt machen zu können.

Man lasse sich nicht von einer scheinbaren Affinität Henkels zu nationalen Belangen täuschen! Der versucht nur die Mißstände für seine Partikularinteressen zu benutzten. Ein ganz falscher Fuffziger!

Cleopatra
05.04.2008, 10:53
.
Was das erstere betrifft: Deutschland braucht natürlich ein besseres Zuwanderungsgesetz.

Wir brauchen gar kein Zuwanderungsgesetz. Wir haben genug fähige Leute, die auch umgeschult werden können. Bei der Siedlungsdichte in Deutschland, einer der höchsten weltweit, brauchen wir keine neuen Einwanderer.

Ausonius
05.04.2008, 11:13
Wir brauchen gar kein Zuwanderungsgesetz. Wir haben genug fähige Leute, die auch umgeschult werden können. Bei der Siedlungsdichte in Deutschland, einer der höchsten weltweit, brauchen wir keine neuen Einwanderer.

Ohne mehr junge Menschen kann Deutschland nicht das demografische Problem lösen. Dazu gehört eine bessere Familienpolitik, aber eben auch ein gewisser Zuzug aus dem Ausland. Einfach "Grenzen dicht!" rufen ist nicht in einem Land mit Mittellage wie Deuitschland, dass als rohstoffarmer Staat zudem auf den internationalen Austausch von Technologien und Wissenschaft angewiesen ist.

Frei-denker
05.04.2008, 11:20
Ohne mehr junge Menschen kann Deutschland nicht das demografische Problem lösen. ....

Pfffff! :))

Angesichts eines Fehlens von Netto 8-10 Mio. Arbeitsstellen spricht der noch von notwendiger Einwanderung um demographische Probleme zu lösen!

:lach:


Eine derart eklatante Mißachtung der Realitäten auf unserem Arbeitsmarkt kann ich mir nur durch Parteilichkeit für Ausländer erklären.

Ausonius
05.04.2008, 11:23
Das stimmt so nicht. Australien hat ein ganz scharfes Einwanderungsgesetz.
1. Mußt Du Arbeit und Wohnung nachweisen
2. Brauchst Du einen Bürgen, der für Dich bei Arbeitslosigkeit aufkommt
3. Mußt Du über eigenes Kapital verfügen.

In D kommen Zuwanderer, die weder Arbeit noch Wohnung und schon gar kein Kapital haben. Und genau das ist unser Problem.

Das australische Einwanderungssystem ist sehr kompliziert, es basiert auf etlichen verschiedenen Visa-Typen. Wenn man nicht gleich in ein Arbeitsverhältnis hineinkommt, gibt einem der australische Staat ein Jahr Zeit, um die Punkte 1-3 zu erfüllen. Aber das sind interne Bedingungen. Fakt ist, dass der australische Staat eine gezielte Einwanderungspolitik betreibt. Die sollten wir hier auch haben. Das geht aber nicht, wenn Deutschland keinen attraktiven Arbeitsmarkt (auch was Löhne usw. betrifft) anbieten kann.



In D kommen Zuwanderer, die weder Arbeit noch Wohnung und schon gar kein Kapital haben. Und genau das ist unser Problem.

Schon mal Zuwanderungsgesetz gelesen? Ich denke nicht. Da jammert ihr Konservativen den ganzen Tag über Ausländer und kennt nicht mal die Rechtsvorschriften bzw. Statistiken.

Kumusta
05.04.2008, 11:26
Schon mal Zuwanderungsgesetz gelesen? Ich denke nicht. Da jammert ihr Konservativen den ganzen Tag über Ausländer und kennt nicht mal die Rechtsvorschriften bzw. Statistiken.
Papier ist geduldig...

Ausonius
05.04.2008, 11:27
Angesichts eines Fehlens von Netto 8-10 Mio. Arbeitsstellen spricht der noch von notwendiger Einwanderung um demographische Probleme zu lösen!


Paradoxerweise wird sich aufgrund der demografischen Schieflage in ein paar Jahren auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt entspannen. Dann braucht der Staat aber Leute, die sein Gesundheits- und vielleicht sogar das Rentensystem am Leben erhalten. So wie es aussieht, schießt die Geburtenrate nicht entscheidend hoch (auch wenn offenbar ein leichter Anstieg zu verzeichnen ist).


Eine derart eklatante Mißachtung der Realitäten auf unserem Arbeitsmarkt kann ich mir nur durch Parteilichkeit für Ausländer erklären.

Fakt ist, dass eine Abschottungspolitik in vielen historischen Fällen eher nachteilig für Staaten ist.

Ausonius
05.04.2008, 11:28
Papier ist geduldig...

Macht nix, von einem User wie dir erwarte ich auch gar nicht, dass er sich mal in etwas komplexere Sachen einliest.

Prokne
05.04.2008, 11:29
Die Kapitalisten konnten den Hals nicht voll genug kriegen deshalb warben sie gastarbeiter aus Süd-und Südosteuropa an. dann entdeckten sie auch unsere ehemaligen waffenbrüder aus dem WK1, die Türken und warben auch diese willigen und anspruchslosen Arbeitskräfte zu Hunderttausenden an.

Mag ja sein, aber diese Leute wurden als "GASTarbeiter" geholt, nicht als ewig hierbleiber und Sozialkassen Plünderer!

Tratschtante
05.04.2008, 11:43
Paradoxerweise wird sich aufgrund der demografischen Schieflage in ein paar Jahren auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt entspannen. Dann braucht der Staat aber Leute, die sein Gesundheits- und vielleicht sogar das Rentensystem am Leben erhalten. So wie es aussieht, schießt die Geburtenrate nicht entscheidend hoch (auch wenn offenbar ein leichter Anstieg zu verzeichnen ist).



Fakt ist, dass eine Abschottungspolitik in vielen historischen Fällen eher nachteilig für Staaten ist.

Japan und China haben überhaupt keine Zuwanderung und stehen wirtschaftlich nicht grade schlecht da.

Ausonius
05.04.2008, 11:51
Japan und China haben überhaupt keine Zuwanderung und stehen wirtschaftlich nicht grade schlecht da.

Für Japan stimmt es; es ist von seiner ganzen Geschichte her mit jahrhundertelanger Isolation/geringer Expansion aber ein Sonderfall.
China hingegen ist in einem Zustand, in dem Chinesen eher auswandern aus dem Land, und zwar recht zahlreich.

politisch Verfolgter
05.04.2008, 12:13
Das Regime bezweckt eine Leistungsunterbindungsgesellschaft, wozu es vorsätzlich per Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot dequalifiziert, von leistungsangemessener Wertschöpfung und von deren leistungsgerechten Verteilung abschottet.
Wir haben also politische Verfolgung, womit die damit massiv gekrümmte Eink./Verm.-Verteilung in keinster Weise mit der mentalen Verteilung übereinstimmt.
Das zeigt sich bereits z.B. schulisch an den sog. "Hochbegabten", wo jeder 5., also 50 000 von 250 0000 in Sonderschulen für Minderbegabte geht, wo nur 4 % dieser 2 %igen Begabungsspitze überhaupt erkannt werden.
Die berufl. Tätigkeit und das daraus resultierende Einkommen stimmen i.d.R. mit der mentalen Disposition nicht überein, haben mir ihr nix zu tun.
So zerstört das Regime per Arbeitsgesetzgebung und "Bildungspolitik" vorsätzlich die Lebensgrundlage weiter Teile des Souveräns.

Es ist politisch nicht gewollt, daß sich Betriebe für betriebslose Anbieter rentieren.
Sie rentieren sich nur für Inhaber/Statthalter.

Die Arbeitsgesetzgebung muß weg, user value muß her.

Cleopatra
05.04.2008, 12:35
Ohne mehr junge Menschen kann Deutschland nicht das demografische Problem lösen. Dazu gehört eine bessere Familienpolitik, aber eben auch ein gewisser Zuzug aus dem Ausland. Einfach "Grenzen dicht!" rufen ist nicht in einem Land mit Mittellage wie Deuitschland, dass als rohstoffarmer Staat zudem auf den internationalen Austausch von Technologien und Wissenschaft angewiesen ist.

Entschuldigung, wir haben 82 Millionen Menschen auf einem immer kleiner werdenden Stückchen Erde, in den Großstädten häufen sich deshalb schon jetzt die Konflikte, auf dem Land wird das auch kommen, eine Freundin hat schon gestern in ihrem Dorf 3 Kopftuchtanten gesehen und macht sich Sorgen. Dann haben wir über 10 Millionen Arbeitslose/Geringverdiener/Frührenter. Wenn wir jetzt die Arbeitsplätze abrechnen, die für die Einwanderungsindustrie arbeiten, all die Kuschelpädagogen, Mitarbeiter in irgendwelchen Gegen Rechts-Stiftungen, Psychologen, Lehrer für Ausländer usw. und für andere Arbeitsplätze umschulen, haben wir ganz schnell kein demographisches Problem mehr, das ist herbeigeredet wie die unvermeidliche Globalisierung oder die Klimakatastrophe.

politisch Verfolgter
05.04.2008, 12:48
Das Problem liegt in "die Arbeitsplätze". Die das bezweckende grundrechtswidrige Arbeitsgesetzgebung muß weg.
User benötigen value, also wiss. flankierte aktive Wertschöpfungspolitik.
Das Regime verweigert eine Leistungsgesellschaft.
Und mit "Klimakatastrophe" wird Energiezugang verweigert.
"Globalisierung" hat "unvermeidlich" user value zu implizieren.
Der moderne Feudalismus führt zum demographischen Problem.
Er unterbindet Familie und Nachwuchs.

Frei-denker
05.04.2008, 13:12
Paradoxerweise wird sich aufgrund der demografischen Schieflage in ein paar Jahren auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt entspannen. ..

Aber sicher doch!

Nachdem die Zahl der Arbeitslosen die letzten 40 Jahre permanent anstieg, wird sich dass innerhalb von "ein paar Jahren" umkehren und auf einmal zuwenig Arbeiter da sein.

Und dann regnet es rosa Wattebäusche vom Himmel und Einheimische und Einwanderer ham sich ganz doll lieb! :))

Unglaublich, dass immer noch, angesichts der Entwicklung am Arbeitsmarkt, solche irrationalen Phrasen in der Öffentlichkeit gedroschen werden. :rolleyes:

Ausonius
05.04.2008, 13:23
Nachdem die Zahl der Arbeitslosen die letzten 40 Jahre permanent anstieg, wird sich dass innerhalb von "ein paar Jahren" umkehren und auf einmal zuwenig Arbeiter da sein.


Die Alterspyramide so wie die Geburtenrate dürften dir ja bekannt sein. Binnenmarkt und Infrastruktur kann man nun mal nicht mit Rentnern aufrecht erhalten. Ich halte eher die neoliberale Denkrichtung für dumm, die Arbeitslosigkeit für eine Art Naturgesetz hält.




Und dann regnet es rosa Wattebäusche vom Himmel und Einheimische und Einwanderer ham sich ganz doll lieb!


Nein. Die Probleme werden andere sein. Sehr entscheiden ist die Lohnfrage.

leecathy
05.04.2008, 13:25
Warum soll man dem Autor nicht zugestehen, dass er seine Meinung geändert hat? Welche Beweggründe ihn auch immer bewegen, so sind seine Aussagen dennoch ähnlicher Natur, wie tausende Beiträge in diesem Forum. Ich selbst gestehe mir auch zu, meine Meinung zu ändern. Ich hatte früher keine Probleme mit Türken, heute habe ich eine ganz andere Meinung. Vor 20 Jahren sah ich noch nicht das drohende Unheil auf Deutschland zukommen, was zwar einerseits vielleicht an meinem Alter lag, andererseits aber vor allem an einem anderen status quo.

Während ich heute nie mehr Urlaub in der Türkei machen würde, sah ich das damals nicht so. Dass unsere Wirtschaft den Bach runtergeht, liegt auf der Hand. Insbesondere deshalb, weil unsere Gutverdiener keinen Bock mehr haben, ihre Steuern in dieses Land zu stecken. Wenn man berücksichtigt, dass über 50% der gesamten Steuereinnahmen von den Gutverdienern in diesem Land stammen, diese aber nur einen geringen Prozentsatz der Gesamtbevölkerung ausmachen, frage ich mich, was mit diesem Land geschieht, wenn diese Schicht weiterhin abwandert. Schon 60 % der Bevölkerung werden vom Staat finanziert, ganz oder teilweise. Eine erschreckende Bilanz, die uns den nahenden Kollaps vor Augen führen sollte. Wer in Deutschland kein Geld verdient, hat es am Besten. Und solange das so ist, solange werden wir uns vor potentiellen Einwanderern nicht retten können. Im eigenen Land werden deutsche Arbeitnehmer zu Hungerlöhnen gezwungen, ausländische Mitbürger hingegen erhalten ihr Auskommen vom Staat. Die Armut der Deutschen (und deren Kinder) wird immer höher. Macht nichts, Hauptsache wir kümmern uns um Integration und psychologische Behandlung ausländischer Zuwanderer.

Ist schon klar, man kann nicht alle über einen Kamm scheren, die Entwicklung ist jedoch bedrohlich und was bleibt einem übrig, als diesem Land erst psychisch und dann physisch den Rücken zu kehren? Viele von uns wären längst weg, wenn sie es möglich machen könnten. Jede Wette !

Frei-denker
05.04.2008, 13:29
Die Alterspyramide so wie die Geburtenrate dürften dir ja bekannt sein. Binnenmarkt und Infrastruktur kann man nun mal nicht mit Rentnern aufrecht erhalten. Ich halte eher die neoliberale Denkrichtung für dumm, die Arbeitslosigkeit für eine Art Naturgesetz hält.

...
Die Alterspyramide dürfte unfähig sein, die durch Rationalisierung/Automation und Firmenabwanderung weggefallenen Arbeitsstellen auszugleichen.

Die Automation reduzierte die Zahl der Arbeitsstellen in größerem Umfang, als die Alterspyramide Arbeitskräfte reduziert.

Tratschtante
05.04.2008, 13:51
Warum soll man dem Autor nicht zugestehen, dass er seine Meinung geändert hat?
Staat. Die Armut der Deutschen (und deren Kinder) wird immer höher. Macht nichts, Hauptsache wir kümmern uns um Integration und psychologische Behandlung ausländischer Zuwanderer.

!

Natürlich kann er seine Meinung ändern. Das tun wir alle irgendwann im Lauf unseres Lebens. Nur ist es jetzt zu spät. Und wenn er bei dieser Zuwanderungskommission als "Experte" fungiert hat, sollte man eigentlich ein bißchen mehr Weitsicht erwarten können. Es war eben schon vor 20 Jahren absehbar, daß wir keine weitere Zuwanderung brauchen. Schmidt hat 1973 einen Anwerbestopp verhängt. Leider wurde das nie berücksichtigt. Statt die Zuwanderer nach Hause zu schicken, haben die ihre Familien nachgeholt. Die Probleme, die wir heute haben, waren damals schon absehbar. Und Henkel hat damals noch fleißig die Zuwanderungstrommel gerührt.
Als BDI-Präsident hat er im Namen der Unternehmen immer wieder dafür plädiert, auch um deutsche AN unter Druck zu setzen und das Lohnniveau zu drücken.

leecathy
05.04.2008, 15:21
Natürlich kann er seine Meinung ändern. Das tun wir alle irgendwann im Lauf unseres Lebens. Nur ist es jetzt zu spät.

Ich gebe dir Recht und sicher ist es auch so, dass Politiker eine andere Verantwortung haben, als unsereins. Aber die Aussage "jetzt ist es zu spät" ....
deutet das nicht auf Resignation hin? Ist nicht ein erster Schritt, dass das Problem mittlerweile überhaupt erst einmal thematisiert wird? Zwar immer noch extrem verhalten, aber doch immer noch mehr, als in den letzten Jahren. Ich denke, wir alle haben uns unsere Meinung nicht nur aus eigener Erfahrung gebildet, sondern insbesondere durch die Medien.

Tratschtante
05.04.2008, 15:41
Ich gebe dir Recht und sicher ist es auch so, dass Politiker eine andere Verantwortung haben, als unsereins. Aber die Aussage "jetzt ist es zu spät" ....
deutet das nicht auf Resignation hin? Ist nicht ein erster Schritt, dass das Problem mittlerweile überhaupt erst einmal thematisiert wird? Zwar immer noch extrem verhalten, aber doch immer noch mehr, als in den letzten Jahren. Ich denke, wir alle haben uns unsere Meinung nicht nur aus eigener Erfahrung gebildet, sondern insbesondere durch die Medien.

Und warum wird das erst jetzt thematisiert? Weil jeder, der auf die Probleme hingewiesen hat, mit der Nazikeule mundtot gemacht wurde. Daß ich sage, es ist zu spät, ist keine Resignation, sondern einfach eine Tatsache.
Es geht doch auch nur um eine bestimmte Gruppe.
Hast Du schon mal von einem italienischen, spanischen, portugiesischen, griechischen Integrationsgipfel gehört? Ich nicht. Und ich hab die erste Gastarbeitergeneration mitgekriegt.
Die ganze Situation war so absehbar, und das hätte auch Henkel wissen müssen.
Der Bericht, den er geschrieben hat, ist gut und entspricht der Wahrheit. Er kommt eben nur zu spät.
Seit Giordano springen alle auf diesen Zug auf. Der hat sich ja auch vom Saulus zum Paulus gewandelt. Alles Leute, die an der heutigen Misere Mitschuld haben.