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Vollständige Version anzeigen : Einschätzung des internaionalen Einflusses der Türkei



Götz
03.04.2008, 15:11
Anlässlich der aktuellen BBC Umfrage über den internationalen Einfluss bedeutender Staaten, bei der die Türkei nicht berücksichtigt wurde, möchte ich
diese Umfrage über die Türkei forumsintern durchführen.

Justas
03.04.2008, 15:43
Anlässlich der aktuellen BBC Umfrage über den internationalen Einfluss bedeutender Staaten, bei der die Türkei nicht berücksichtigt wurde, möchte ich diese Umfrage über die Türkei forumsintern durchführen.Der Einfluss kann IMHO nicht mit Noten gut oder schlecht bemessen werden. Stark/moderat/unbedeutend wäre angebracht.

Die Schweiz z.b. übt international keinen Einfluss aus, ist aber trotzdem ein nettes Ländle. Vielleicht gerade deswegen.

Götz
03.04.2008, 15:53
Einerseits ist die Türkei aufgrund ihrer geographischen Lage und Bevölkerungsstärke ein strategisch wichtiger Verbündeter des Westens und
könnte ,bei positiver Entwicklung ,vielleicht als Modell für andere Staaten des Nahen
Ostens fungieren. Anderserseits hintertreibt die Türkei diese Möglichkeit indem
sie sich ziemlich rücksichtlos in die Angelegenheiten ihrer Nachbarn einmischt
und von ihnen eher als Feind betrachtet wird, wozu auch ihr Bündnis mit dem Westen, insbesondere zu Israel und den USA ,massiv beiträgt. Ihre Wunsch des
EU Beitritts, steht im massiven Widerspruch zu ihrer fordernden und zum Teil agressiven Politik gegenüber
einzelnen EU- Mitgliedern zb Zypern und Griechenland, aber auch gegenüber
Deutschland, wobei sie darauf drängt Migranten in möglichst großer
Zahl und "ungefiltert", vorzugsweise von Leuten die für sie eine Belastung darstellen, unserem Land aufnötigen zu können. Insgesamt erweckt die Türkei den Eindruck erhebliche monetärer
Nehmerqualität zu besitzen ,ohne bereit zu sein Gegenleistungen dafür zu erbringen. Ihr möglicher Beitritt würde die EU, die ethnischen Situation, sowie die Staatsfinanzen zahlreicher EU Staaten, Zereissproben aussetzen, was die Zunkunftsaussichten der EU massiv verschlechtern dürfte, trotzdem oder zum Teil vielleicht gerade deshalb erfährt dieses Ansinnen durch unterschiedliche Interessensgruppen erhebliche Unterstützung.

Insgesamt Stufe ich daher zur Zeit den internationalen Einfluß der Türkei als destabilisierend und überwiegend negativ ein.

Götz
03.04.2008, 16:02
Der Einfluss kann IMHO nicht mit Noten gut oder schlecht bemessen werden. Stark/moderat/unbedeutend wäre angebracht.



Ich habe mich an der BBC Umfrage grob orientiert, jeder kann seinen eigenen Wertmaßstab anwenden, dies macht die Frage komplexer als sie aussieht und
sorgt hoffentlich für eine gute Diskussion.

Incirlik vs Eskisehir
03.04.2008, 17:12
Viel werde ich dazu nicht sagen. Die Türkei hat sicher positive und auch negative auswirkungen nach außen hin. Zur Zeit würde ich selbst die TÜrkei eher negativ einschätzen da diese mit der Islamisierung der türkei weit voran geschritte ist. Das Militär wird hoffentlich bald ein ende führen. Der Wirtschaftsaufschwung ist auch nciht gerade ohne. Die Milirärischen Projekte die man anstrebt und auch wirtschaftlichen.. Türkei will sehr viel strom den ausländischen staaten verkaufen nachdem die Atomkraftwerke gebaut sind. Auch andere Projekte sind sicher nicht ohne beeutung. Allein im Jahr 2006 siedelten sich 600 NEUE Firmen in der Türkei an.. und davon über die hälfte deutsche! ist das kein zeichen für ein aufschwung?

Götz
03.04.2008, 17:33
Viel werde ich dazu nicht sagen. Die Türkei hat sicher positive und auch negative auswirkungen nach außen hin. Zur Zeit würde ich selbst die TÜrkei eher negativ einschätzen da diese mit der Islamisierung der türkei weit voran geschritte ist. Das Militär wird hoffentlich bald ein ende führen. Der Wirtschaftsaufschwung ist auch nciht gerade ohne. Die Milirärischen Projekte die man anstrebt und auch wirtschaftlichen.. Türkei will sehr viel strom den ausländischen staaten verkaufen nachdem die Atomkraftwerke gebaut sind. Auch andere Projekte sind sicher nicht ohne beeutung. Allein im Jahr 2006 siedelten sich 600 NEUE Firmen in der Türkei an.. und davon über die hälfte deutsche! ist das kein zeichen für ein aufschwung?

Um dies alles zu bewerkstelligen ist die EU-Mtgliedschaft der Türkei keineswegs
notwendig, wobei gerade die Islamisierung paradoxerweise durch die Annäherung an die EU begünstigt wird, da durch die EU Auflagen die Zugriffsmöglichkeiten des Militärs auf den Staat sowie der strikte Laizismus
im Namen der Religionsfreiheit eingeschränkt werden..

ochmensch
03.04.2008, 17:39
International kann ich nicht wirklich beantworten, aber in Deutschland wollen sie uns sagen, was wir zu tun und zu lassen haben, dass wir Nazis sind, die Türken anzünden und Erdogan macht hier einen auf türkischen Führer und Kolonialherren. Das ist alles nicht so schön.

Atze_vor dem_Mond
03.04.2008, 17:41
....schlecht natürlich.

Kenshin-Himura
03.04.2008, 19:44
Schwer zu sagen. Einerseits gut, weil es das einzige Land ist, in dem wenigstens entfernt so etwas wie ein "moderater" Islam besteht, woraus man sich ja immer Abfärbungs-Wirkung auf andere islamische Staaten erhofft. Andererseits auch wieder schlecht, weil dies, wie man ja gerade sieht, vom Westen leicht als Einladung genommen wird, sich vorschnell anzubiedern. Insgesamt eher schlecht.

Gruß,

Daniel.

Kilgore
03.04.2008, 19:52
Das außenpolitische Auftreten der Türkei ist vor allem durch folgende Punkte äußerst negativ belastet:

- Das unverschämt dreiste Auftreten als Kolonialmacht in Deutschland, der Versuch der Islamisierung des europäischen Kontinentes und die Uneinsicht, dass es sich bei deutschen Staatsbürger türkischer Herkunft offiziell nicht mehr die eigenen Schäfchen handelt.

- Ein aggressiver Nationalismus, der mit Kulturchauvinismus und Zwangsassimilation der kurdischen Kultur einhergeht.

- Die Boykottierung Zyperns

- Das menschenverachtende Benehmen gegenüber der blutigen Vergangenheit, gerade bezüglich des Genozides an den Armeniern

- Die schrittweise Islamisierung des Landes durch die islamofaschistische AKP, die sich hoffentlich schon bald zu ihren Vorgängerparteien gesellen wird.

- Ein viel zu hoher Einfluss des Militärs, der zwar eigentlich in den innenpolitischen Bereich gehört, allerdings auf alle Politikfelder der türkischen Regierung massiven Einfluss nimmt. Die Antwort ist klar: Schlecht!

leuchtender Phönix
03.04.2008, 20:12
Schwer zu sagen. Einerseits gut, weil es das einzige Land ist, in dem wenigstens entfernt so etwas wie ein "moderater" Islam besteht, woraus man sich ja immer Abfärbungs-Wirkung auf andere islamische Staaten erhofft.

Dieser Punkt ist eigentlich nur Wunschdenken. Als Verbündeter der USA und Israels, sowie als ehemalige Kolonialmacht ist das Ansehen der Türkei unter den anderen islamischen Staaten (bis auf die zentralasiatischen Turkstaaten) eher schlecht. Die Türkei wird praktisch nicht als Vorbild anerkannt.


Andererseits auch wieder schlecht, weil dies, wie man ja gerade sieht, vom Westen leicht als Einladung genommen wird, sich vorschnell anzubiedern. Insgesamt eher schlecht.

Gruß,

Daniel.

Mit den Nachbarländern kommt die Türkei auch nicht besonders gut klar. Von den Nachbarländern hat sie zu einem, maximal 2 Staaten ein gutes Verhältnis. Und damit meine ich keine öberflächlichen Bekanntgaben.

Götz
03.04.2008, 20:20
Schwer zu sagen. Einerseits gut, weil es das einzige Land ist, in dem wenigstens entfernt so etwas wie ein "moderater" Islam besteht, woraus man sich ja immer Abfärbungs-Wirkung auf andere islamische Staaten erhofft. Andererseits auch wieder schlecht, weil dies, wie man ja gerade sieht, vom Westen leicht als Einladung genommen wird, sich vorschnell anzubiedern. Insgesamt eher schlecht.

Gruß,

Daniel.

Ich fürchte auch, daß der Westen die Chancen überschätzt die die Türkei als
Modell für ihre angrenzenden Staaten auzuweisen hat, dazu ist sie doch
durch ihr Bündnis mit Israel und den USA und ihrem Laizismus zu sehr bei
ihnen diskreditiert, der Preis dem man aufwenden will um ihre weitere Westbindung zu gewährleisten, unter anderem der ihr in Aussicht gestellte EU-Beitritt, könnte zum einen, weil er indirekt die Reislamisierung fördert und zum
anderen ,falls die Türkei sich getäuscht sieht, weil ihr Beitritt scheitert, das genaue Gegenteil ihrer dauerhaften Westbindung bewirken, wobei dieser
Preis im Vergleich zu den Folgen eines Beitritts noch relativ klein wäre.
Weshalb es wohl am opportunsten ist, der Türkei diesen Beitritt ständig als
Köder vorzuhalten ohne daß sie ihn je erreicht aber auch nicht frustriert und enttäuscht aufgibt, ein ziemlich riskantes Spiel,
was sehr viel politisches Fingerspitzengefühl in Form von richtiger Dosierung
von "Zuckerbrot und Peitsche" verlangt.

willy
04.04.2008, 00:20
Schwer zu sagen. Einerseits gut, weil es das einzige Land ist, in dem wenigstens entfernt so etwas wie ein "moderater" Islam besteht, woraus man sich ja immer Abfärbungs-Wirkung auf andere islamische Staaten erhofft. Andererseits auch wieder schlecht, weil dies, wie man ja gerade sieht, vom Westen leicht als Einladung genommen wird, sich vorschnell anzubiedern. Insgesamt eher schlecht.

Gruß,

Daniel.


Und das auch nur, weil der andere Teil extrem nationalistisch denkt und sich in diesem Zusammenhang auf den Türkenvater berufen muss, der den Islam bekanntlich ablehnte.

Wenn man gut über die Türkei sprechen will, dann pickt man sich einfach den Säkularismus der Nationalisten heraus und den Wirtschaftsliberalismus der Islamfundis.
Betrachtet man aber den einen oder anderen gesellschaftlichen Block als Ganzes, kann man nicht im Ernst behaupteten, dass die Zukunft der Türkei in Europa läge.

Kenshin-Himura
04.04.2008, 00:24
Und das auch nur, weil der andere Teil extrem nationalistisch denkt und sich in diesem Zusammenhang auf den Türkenvater berufen muss, der den Islam bekanntlich ablehnte.

Wenn man gut über die Türkei sprechen will, dann pickt man sich einfach den Säkularismus der Nationalisten heraus und den Wirtschaftsliberalismus der Islamfundis.
Betrachtet man aber den einen oder anderen gesellschaftlichen Block als Ganzes, kann man nicht im Ernst behaupteten, dass die Zukunft der Türkei in Europa läge.

Da ist viel Wahres dran. In den westlichen Medien wurde ja auch sehr gefeiert, dass bei der letzten Wahl in der Türkei die "Ränder" angeblich so abgestraft worden seien, wie beispielsweise die Nantionalisten. Als "Alternative" haben aber die Türken mit der AKP und Erdogan auch eine nicht ganz unbedenkliche Organisation gewählt.

Gruß,

Daniel.

M. Aflak
04.04.2008, 00:25
Je nach Ausgang des Machtkampfes wird die Türkei eine eher positive (Sieg von AKP, Volk) oder negative (Sieg von CHP, MHP, alte Eliten) Rolle spielen.

McDuff
04.04.2008, 05:50
Ein Staat auf dem Rückweg ins Mittelalter. Was soll daran noch positiv sein?

willy
04.04.2008, 10:20
Je nach Ausgang des Machtkampfes wird die Türkei eine eher positive (Sieg von AKP, Volk) oder negative (Sieg von CHP, MHP, alte Eliten) Rolle spielen.

Das wird die Zukunft zeigen.
Erdogan ist Chauvinist und lässt die Türkei weit stärker und wichtiger erscheinen als sie in Wirklichkeit ist.

M. Aflak
04.04.2008, 11:16
Das wird die Zukunft zeigen.
Erdogan ist Chauvinist und lässt die Türkei weit stärker und wichtiger erscheinen als sie in Wirklichkeit ist.

Unter Erdogan tut die Türkei endlich mal so als wäre sie ein souveräner Staat. Unter seine Vorgängern galt die US-hörigkeit doch als inoffizieller Verfassungszusatz

willy
04.04.2008, 12:04
Unter Erdogan tut die Türkei endlich mal so als wäre sie ein souveräner Staat. Unter seine Vorgängern galt die US-hörigkeit doch als inoffizieller Verfassungszusatz


mhhh entweder du hast türkische oder muslimische Wurzeln und/oder du bist Linker, der nach dem Credo lebt: der Feind meines Feindes ist mein Freund, denn als Linker enspricht die Regieung Erdogan wohl in keinster Weise deiner Ideologie?.
Schließlich ist die AKP die türkische Version der Union. Nur noch viel, viel,viel, .... konservativer und rechter als diese.

M. Aflak
04.04.2008, 12:31
mhhh entweder du hast türkische oder muslimische Wurzeln und/oder du bist Linker, der nach dem Credo lebt: der Feind meines Feindes ist mein Freund, denn als Linker enspricht die Regieung Erdogan wohl in keinster Weise deiner Ideologie?.
Schließlich ist die AKP die deutsche Version der Union. Nur noch viel, viel,viel, .... konservativer und rechter als diese.


Fakt ist, daß die AKP demokratisch gewählt ist, im Gegensatz zu denen, die sie jetzt verbieten wollen.
Natürlich ist sie eine türkische CDU. Es gibt aber einen gravierenden Unterschied: die AKP ist die CDU eines nichtimperialistischen Landes, und damit anders zu bewerten.

Götz
04.04.2008, 14:22
Fakt ist, daß die AKP demokratisch gewählt ist, im Gegensatz zu denen, die sie jetzt verbieten wollen.

Als "überzeugter Marxist" argumentierst Du für eine Partei die die
Verbreitung der "härtesten Volksdroge" zu ihrem Ziel erklärt hat, in der Sowjetunion wärest Du als Reaktionär und Konterrevolution im Gulag gelandet.


Natürlich ist sie eine türkische CDU. Es gibt aber einen gravierenden Unterschied: die AKP ist die CDU eines nichtimperialistischen Landes, und damit anders zu bewerten.

In einem Beitrag vorher erklärtest Du, die Türkei wäre US hörig, ist dies die Bundesrepublik deiner Meinung nach nicht ? Und wenn doch ,warum ist die Türkei dann obwohl
"Imperialistenknecht" nicht imperialistisch, während die Bundesrepublik imperialistisch ist ?

Wahabiten Fan
04.04.2008, 14:30
Als "überzeugter Marxist" argumentierst Du für eine Partei die die
Verbreitung der "härtesten Volksdroge" zu ihrem Ziel erklärt hat, in der Sowjetunion wärest Du als Reaktionär und Konterrevolution im Gulag gelandet.



In einem Beitrag vorher erklärtest Du, die Türkei wäre US hörig, ist dies die Bundesrepublik deiner Meinung nach nicht ? Und wenn doch ,warum ist die Türkei dann obwohl
"Imperialistenknecht" nicht imperialistisch, während die Bundesrepublik imperialistisch ist ?

Den musst du reden lassen. Der hat Narrenfreiheit wie Saddams letzter Informationsminister "Comical Ali".

Den haben selbst die Amis, mit der einzigen Auflage, daß er seine Haare nicht färben durfte, aus dem Irak ausreisen lassen.:))

M. Aflak
04.04.2008, 14:32
Als "überzeugter Marxist" argumentierst Du für eine Partei die die
Verbreitung der "härtesten Volksdroge" zu ihrem Ziel erklärt hat, in der Sowjetunion wärest Du als Reaktionär und Konterrevolution im Gulag gelandet.



In einem Beitrag vorher erklärtest Du, die Türkei wäre US hörig, ist dies die Bundesrepublik deiner Meinung nach nicht ? Und wenn doch ,warum ist die Türkei dann obwohl
"Imperialistenknecht" nicht imperialistisch, während die Bundesrepublik imperialistisch ist ?

Weil als "imperialistische" Länder die Herren bezeichnet werden, nicht die Diener in einem solchen Verhältnis.

Würde die Türkei weiter gehen in ihrer Loslösung und sich offen gegen USA und EU stellen, wäre sie "antiimperialistisch".

Also ich kann in dieser Begrifflichkeit eine semantische Logik erkennen, du nicht?

willy
04.04.2008, 14:32
Fakt ist, daß die AKP demokratisch gewählt ist, im Gegensatz zu denen, die sie jetzt verbieten wollen.
Natürlich ist sie eine türkische CDU. Es gibt aber einen gravierenden Unterschied: die AKP ist die CDU eines nichtimperialistischen Landes, und damit anders zu bewerten.

Hitler war auch demokratisch gewählt, soviel dazu.

Eine imperialistische Politik war in den vergangenen Jahrzehnten nur den USA oder Sowjets vorbehalten. Allerdings lassen sich gewisse imperialistische Tendenzen der Türken doch auch nicht abstreiten. Beispielweise wäre in diesem Zusammenhang der Zypernkonflikt, die "Besetzung" der Kurdengebiete, die "osmanische" Einflussnahme im Nordirak und der neuerliche Umgang Erdogans mit der türkischen Minderheit in Deutschland zu nennen.
Soweit ich das bis jetzt beurteilen kann, befindet sich die türkische Außenpolitik diesbezüglich erst am Anfang und wird sich in dieser Hinsicht weiter um mehr Geltung und Einflussnahme bemühen.

JensVandeBeek
04.04.2008, 14:35
Einerseits ist die Türkei aufgrund ihrer geographischen Lage und Bevölkerungsstärke ein strategisch wichtiger Verbündeter des Westens und könnte ,bei positiver Entwicklung ,vielleicht als Modell für andere Staaten des Nahen Ostens fungieren.

Inhalt deiner Beitrag kann ich leider nicht als Einschätzung betrachten, sondern Wiederholung diverse bekannte klischeehafte Pauschal Beschuldigungen.



Anderserseits hintertreibt die Türkei diese Möglichkeit indem sie sich ziemlich rücksichtlos in die Angelegenheiten ihrer Nachbarn einmischt und von ihnen eher als Feind betrachtet wird, wozu auch ihr Bündnis mit dem Westen, insbesondere zu Israel und den USA, massiv beiträgt.

Was meinst du damit genau?. Deine Äußerungen sind ungenau. Willst du damit sagen, wenn die Türkei Probleme mit seinen Nachbarn hat, würden Israel und USA
beistehen???



Ihre Wunsch des EU Beitritts, steht im massiven Widerspruch zu ihrer fordernden und zum Teil agressiven Politik gegenüber einzelnen EU- Mitgliedern zb Zypern und Griechenland......

Nicht nur die Türkei will in die EU, sondern die EU will die Türkei auch, sonst hätten sie nicht die Beitrittsverhandlungen aufgenommen.

Was hat die Türkei, vom wem was angefordert? Was meinst du mit aggressiven
Politik?

Die wichtigste Problem zwischen Griechen und die Türken ist Zypern. Kurz zur Erinnerung :

Beim Zypernkonflikt stehen sich die türkisch-sprachige und die größere griechisch-sprachige Bevölkerungsgruppe auf der Mittelmeerinsel gegenüber. Die Wurzeln des Streits reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Damals übernahm das Osmanische Reich die Insel und siedelte muslimische Landsleute an. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden unter britischer Herrschaft die Forderungen der christlichen Zyperngriechen nach einem Anschluss an das Mutterland immer lauter, bis hin zu Aufruhr und Terroranschlägen in den 50er Jahren.

Nach der Unabhängigkeit 1960 zogen sich die Türken aus weiten Teilen des von Griechen dominierten gemeinsamen Staates weil der Makarios die Rechte der Türken die bereits in der Verfassung vereinbart waren einschränken wollte in ihre Gebiete zurück und richteten eigene provisorische Verwaltungen ein. 1974 putschten griechische Nationalisten mit Rückendeckung der damaligen Militärjunta in Athen gegen den Präsidenten Erzbischof Makarios. Unter dem Eindruck des drohenden Anschlusses an Griechenland marschierten 1974 türkische Truppen in den Norden ein. Die Folge waren Vertreibung und staatliche wie ethnische Trennung. 1983 proklamierten die Türken einen eigenen Staat, der international nur von Ankara anerkannt wird.

Im April 2004 lehnten die griechischen Zyprer in einem Referendum einen UN-Wiedervereinigungsplan ab. Die türkische Zyprioten stimmten mehrheitlich zu

Daraufhin wurde wenige Tage später nur ihr Landesteil EU-Mitglied.???? Entgegen die EU-Richtlinien.

Nach der Wahl von Dimitris Christofias zum Präsidenten der Republik Zypern im Februar 2008 nährten schnelle Gespräche mit Vertretern der Insel-Türken neue Hoffnung auf ein Ende der Teilung.

Was hat Herr Christofias sofort nach der Ernennung als Präsident gemacht? Nach Griechenland gefahren um neue Order zu holen!



,.....aber auch gegenüber Deutschland, wobei sie darauf drängt Migranten in möglichst großer Zahl und "ungefiltert", vorzugsweise von Leuten die für sie eine Belastung darstellen, unserem Land aufnötigen zu können.


Das ist Absurd und ein unverschämte ausgesprochene Beschuldigung. Deutschland ist durchaus in der Lage zu bestimmen wer rein darf wer nicht. Keiner ist in der Lage irgendetwas aufzuzwingen.



Insgesamt erweckt die Türkei den Eindruck erhebliche monetärer Nehmerqualität zu besitzen ,ohne bereit zu sein Gegenleistungen dafür zu erbringen. Ihr möglicher Beitritt würde die EU, die ethnischen Situation, sowie die staatsfinanzen zahlreicher EU Staaten, Zereissproben aussetzen, was die Zunkunftsaussichten der EU massiv verschlechtern dürfte, trotzdem oder zum Teil vielleicht gerade deshalb erfährt dieses Ansinnen durch unterschiedliche Interessensgruppen erhebliche Unterstützung.


Bekannte Laberzeug und in Abneigung verpackte Angstmacherei.
„unterschiedliche Interessensgruppen“ was meinst du damit ?



Insgesamt Stufe ich daher zur Zeit den internationalen Einfluß der Türkei als destabilisierend und überwiegend negativ ein.

Keine Überraschung.

*****

Inhalt deiner Beitrag kann ich leider nicht als Einschätzung betrachten, sondern Wiederholung diverse bekannte klischeehafte Pauschal Beschuldigungen und unqualifizierte Vermutungen

Dass die Türkei kein 1A-Land ist, und noch ganze Menge zu erledigen hat, ist uns allen bekannt, aber versuchen sie noch schlechter darzustellen als sie ist, ändert die Tatsachen nicht.

Ich habe hier leider nicht viele gesehen, die die Türkei bisher unparteiisch beurteilt haben. Die Türkei ist leider wegen der Türken in Deutschland in Köpfen einige "Vaterlandstreuen" bereits vorbelastet. Ein neutrale "Einschätzung" ist daher logischerweise nicht möglich.

M. Aflak
04.04.2008, 14:45
Hitler war auch demokratisch gewählt, soviel dazu.

Eine imperialistische Politik war in den vergangenen Jahrzehnten nur den USA oder Sowjets vorbehalten. Allerdings lassen sich gewisse imperialistische Tendenzen der Türken doch auch nicht abstreiten. Beispielweise wäre in diesem Zusammenhang der Zypernkonflikt, die "Besetzung" der Kurdengebiete, die "osmanische" Einflussnahme im Nordirak und der neuerliche Umgang Erdogans mit der türkischen Minderheit in Deutschland zu nennen.
Soweit ich das bis jetzt beurteilen kann, befindet sich die türkische Außenpolitik diesbezüglich erst am Anfang und wird sich in dieser Hinsicht weiter um mehr Geltung und Einflussnahme bemühen.

Hitler: Es gibt natürlich schon einen unterschied: Erdogan hat wesentlich mehr Weltkriege angezettelt als Adolf.

Kalter Krieg: Imperialismus ist das höchste Stadium des Kapitalismus. Wenn die UdSSR nicht kapitalistisch war, dann kann sie auch nicht imperialistisch gewesen sein. Wenn du aber meinst, die UdSSR hätte als Hegemonialmacht gehandelt, wie es Imperialismen auch tun, stimme ich dir zu.

Nordirak: Die Türkei mußte Handeln. Die USA haben die Zentralregierung zerstört und somit ein Militär, daß die Terroristen der PUK und der KDP in Schach hielt, und damit indirekt die eingesickerte PKK.

Türkei heute: Die Türkei wird ihre Rolle Regional- und Hegemonialmacht weiter ausbauen. Das ist richtig. An sowas muß man sich in einer multipolaren Welt aber gewöhnen.

haihunter
04.04.2008, 15:21
Dein Einfluß, den die Türkei auf Deutschland und die EU hat, bewerte ich ganz klar als negativ. Wie's mit anderen Staaten aussieht, z.B. den Einfluß auf Rußland, China etc., das kann ich nicht beurteilen.

-SG-
04.04.2008, 15:25
Kommt drauf an für wen "gut" oder "schlecht", wäre ich Türke, würde ich sie sicher als ganz gut beurteilen.

Götz
04.04.2008, 15:50
Inhalt deiner Beitrag kann ich leider nicht als Einschätzung betrachten, sondern Wiederholung diverse bekannte klischeehafte Pauschal Beschuldigungen.

Wo befindet sich in der zitierten Passage eine Anschuldigung ?




Was meinst du damit genau?. Deine Äußerungen sind ungenau. Willst du damit sagen, wenn die Türkei Probleme mit seinen Nachbarn hat, würden Israel und USA
beistehen???

Da gibt es so einige Punkte wie zum Beispiel, die Jagd von kurdischen Aktivisten auf dem Territorium des Iraks, der geplante Bau es Eurphrat Staudamms, mit dem die Türkei auf der Lebensader, Syriens und des Iraks sitzen würde, was sicher auf wenig Gegenliebe der Betroffenen stoßen dürfte.




Nicht nur die Türkei will in die EU, sondern die EU will die Türkei auch, sonst hätten sie nicht die Beitrittsverhandlungen aufgenommen.

Diese Beitrittsverhandlungen wurden den EU-Mitgliedsstaaten von einer kleinen Gruppe Industrielobbyisten und verstiegenen Ideologen unter Unterstützung durch massiven US Druck aufgenötigt, von haben wollen, kann nicht die Rede sein, deshalb hängen die “Trauben” für die
Türkei auch sehr hoch, möglicherweise bewusst zu hoch.




Die wichtigste Problem zwischen Griechen und die Türken ist Zypern. Kurz zur Erinnerung :

Beim Zypernkonflikt stehen sich die türkisch-sprachige und die größere griechisch-sprachige Bevölkerungsgruppe auf der Mittelmeerinsel gegenüber. Die Wurzeln des Streits reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Damals übernahm das Osmanische Reich die Insel und siedelte muslimische Landsleute an. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden unter britischer Herrschaft die Forderungen der christlichen Zyperngriechen nach einem Anschluss an das Mutterland immer lauter, bis hin zu Aufruhr und Terroranschlägen in den 50er Jahren.

Nach der Unabhängigkeit 1960 zogen sich die Türken aus weiten Teilen des von Griechen dominierten gemeinsamen Staates weil der Makarios die Rechte der Türken die bereits in der Verfassung vereinbart waren einschränken wollte in ihre Gebiete zurück und richteten eigene provisorische Verwaltungen ein. 1974 putschten griechische Nationalisten mit Rückendeckung der damaligen Militärjunta in Athen gegen den Präsidenten Erzbischof Makarios. Unter dem Eindruck des drohenden Anschlusses an Griechenland marschierten 1974 türkische Truppen in den Norden ein. Die Folge waren Vertreibung und staatliche wie ethnische Trennung. 1983 proklamierten die Türken einen eigenen Staat, der international nur von Ankara anerkannt wird.

Im April 2004 lehnten die griechischen Zyprer in einem Referendum einen UN-Wiedervereinigungsplan ab. Die türkische Zyprioten stimmten mehrheitlich zu

Daraufhin wurde wenige Tage später nur ihr Landesteil EU-Mitglied.???? Entgegen die EU-Richtlinien.

Nach der Wahl von Dimitris Christofias zum Präsidenten der Republik Zypern im Februar 2008 nährten schnelle Gespräche mit Vertretern der Insel-Türken neue Hoffnung auf ein Ende der Teilung.

Was hat Herr Christofias sofort nach der Ernennung als Präsident gemacht? Nach Griechenland gefahren um neue Order zu holen!
Danke für die umfangreiche Zusammenfassung dieser leidigen Geschichte, die
Version eines Griechen oder griechischen Zyprioten, sähe vermutlich erheblich anders aus, aber darum geht es nicht.

Die Griechen verfolgen auch ihre Interessen, sind aber nun mal EU-Mitglied und
Nutzen diesen Vorteil gegen die Türkei aus, umgekehrt würde die Türkei wohl sehr ähnlich
taktieren.




Das ist Absurd und ein unverschämte ausgesprochene Beschuldigung. Deutschland ist durchaus in der Lage zu bestimmen wer rein darf wer nicht. Keiner ist in der Lage irgendetwas aufzuzwingen.

Sicher ist das türkische Ansinnen absurd mit Hilfe von unverschämten Anschuldigungen , wie zb
Sprachtests für nachziehende Ehepartner wären gegen die Menschenrechte, etwas erreichen zu wollen, hinzu kommt noch der
Versuch Erdogans Assimilation, offenbar auch die Freiwillige, als Verbrechen gegen die
Menschlichkeit anzuprangern, die türkische Pressehysterie nach der Brandkatastrophe von Ludwigshafen die
Deutschland offenbar einschüchtern sollte und das Bestehen auf einer türkischen Untersuchungskommission waren durchaus dreiste und nötigende Initiativen und
die bei dieser Gelegenheit vorgebrachten Forderung Erdogans nach türkischen Schulen in Deutschland passt ebenfalls in diese Rubrik.
Was natürlich nicht gleichbedeutend ist, dass er diese Forderungen durchsetzen kann, aber in
meinem Beitrag war auch nur von Bestrebungen und Zielsetzungen und nicht vom bereits Durchgesetzten die Rede.







*****


Inhalt deiner Beitrag kann ich leider nicht als Einschätzung betrachten, sondern Wiederholung diverse bekannte klischeehafte Pauschal Beschuldigungen und unqualifizierte Vermutungen

Diese Phrase kommt mir irgendwie bekannt vor…


Dass die Türkei kein 1A-Land ist, und noch ganze Menge zu erledigen hat, ist uns allen bekannt, aber versuchen sie noch schlechter darzustellen als sie ist, ändert die Tatsachen nicht.

Ich habe hier leider nicht viele gesehen, die die Türkei bisher unparteiisch beurteilt haben. Die Türkei ist leider wegen der Türken in Deutschland in Köpfen einige "Vaterlandstreuen" bereits vorbelastet. Ein neutrale "Einschätzung" ist daher logischerweise nicht möglich.

Den Anspruch auf eine neutrale Einschätzung habe ich keineswegs erhoben, jeder darf dafür seinen persönlichen Wertekatalog , Erfahrungsschatz und Zielsetzungen verwenden.

Götz
04.04.2008, 16:59
Weil als "imperialistische" Länder die Herren bezeichnet werden, nicht die Diener in einem solchen Verhältnis.

Würde die Türkei weiter gehen in ihrer Loslösung und sich offen gegen USA und EU stellen, wäre sie "antiimperialistisch".

Also ich kann in dieser Begrifflichkeit eine semantische Logik erkennen, du nicht?

Verstehe, Du hälst die EU und die USA beide für Bestandteile eines einzigen global agierenden Imperiums, dessen plutokratischen Drahtzieher die Völker der Erde auszubeuten trachten.

M. Aflak
04.04.2008, 17:03
Verstehe, Du hälst die EU und die USA beide für Bestandteile eines einzigen global agierenden Imeriums, dessen plutokratischen Drahtzieher die Völker der Erde auszubeuten trachten.

Nein. 2 Blöcke. Gegen die zu plündernden Völker arbeiten sie aber durchaus zusammen.

JensVandeBeek
04.04.2008, 17:11
1) Wo befindet sich in der zitierten Passage eine Anschuldigung ?

2) Da gibt es so einige Punkte wie zum Beispiel, die Jagd von kurdischen Aktivisten auf dem Territorium des Iraks, der geplante Bau es Eurphrat Staudamms, mit dem die Türkei auf der Lebensader, Syriens und des Iraks sitzen würde, was sicher auf wenig Gegenliebe der Betroffenen stoßen dürfte.

3) Diese Beitrittsverhandlungen wurden den EU-Mitgliedsstaaten von einer kleinen Gruppe Industrielobbyisten und verstiegenen Ideologen unter Unterstützung durch massiven US Druck aufgenötigt, von haben wollen, kann nicht die Rede sein, deshalb hängen die “Trauben” für die Türkei auch sehr hoch, möglicherweise bewusst zu hoch.

4) Danke für die umfangreiche Zusammenfassung dieser leidigen Geschichte, die
Version eines Griechen oder griechischen Zyprioten, sähe vermutlich erheblich anders aus, aber darum geht es nicht.

5) Die Griechen verfolgen auch ihre Interessen, sind aber nun mal EU-Mitglied und
Nutzen diesen Vorteil gegen die Türkei aus, umgekehrt würde die Türkei wohl sehr ähnlich taktieren.

6) Sicher ist das türkische Ansinnen absurd mit Hilfe von unverschämten Anschuldigungen , wie zb Sprachtests für nachziehende Ehepartner wären gegen die Menschenrechte, etwas erreichen zu wollen, hinzu kommt noch der
Versuch Erdogans Assimilation, offenbar auch die Freiwillige, als Verbrechen gegen die Menschlichkeit anzuprangern, die türkische Pressehysterie nach der Brandkatastrophe von Ludwigshafen die Deutschland offenbar einschüchtern sollte und das Bestehen auf einer türkischen Untersuchungskommission waren durchaus dreiste und nötigende Initiativen und die bei dieser Gelegenheit vorgebrachten Forderung Erdogans nach türkischen Schulen in Deutschland passt ebenfalls in diese Rubrik. Was natürlich nicht gleichbedeutend ist, dass er diese Forderungen durchsetzen kann, aber in meinem Beitrag war auch nur von Bestrebungen und Zielsetzungen und nicht vom bereits Durchgesetzten die Rede.

*****
7) Diese Phrase kommt mir irgendwie bekannt vor…

8) Den Anspruch auf eine neutrale Einschätzung habe ich keineswegs erhoben, jeder darf dafür seinen persönlichen Wertekatalog , Erfahrungsschatz und Zielsetzungen verwenden.

1) Ansichtsache, deshalb sehe ich hier keine Einigung, daher kein weitere Erläuterung. Ich betrachtete den gesamten Beitrag als solche.

2) Ich weiß nicht was du mit "kurdische Aktivisten" meinst. Auch wenn einige nicht wahr haben möchte, die Türkei hat das Recht sich gegen jeder art von Terror-Aktionen zu schützen.
Wenn die AMI's in Afghanistan oder die Deutschland am Hindukusch gegen die Terror kämpfen, warum sollen wir die Türkei dieses Recht verwehren?
Die Kurden in der Türkei haben die Möglichkeit, die in Nationalversammlung vertretene Kurden-Partei DTP zu unterstützen um an die Macht zu kommen bzw- daran teilzunehmen. Warum machen sie das nicht.

Laut internationalen Rechts, darf die Türkei diese Staudämme bauen. Auch wenn diese Staudämme mit voller Kapazität arbeiten wird noch genug Wasser für Nachbarländer bleiben.

3) Deine diesbezügliche Erläuterungen haben mich nicht leider nicht überzeugt.
Mit Sicherheit die USA hat Interesser außer England noch eine Vorposten in die EU zu haben, aber für den eigentlichen Entscheidung die USA verantwortlich machen wäre zu einfach-
Wenn die Türkei wirklich nicht gewollt ist, so haben die 27 Länder die Möglichkeit diese Mitgliedschaft zu hindern. Diese Länder sollen jedoch fair sein die Türkei genauso behandeln wie die anderen auch.

Ich sehe jedoch keine ernstzunehmende Aktion von Seiten der EU. Beitritts Türkei wird öfter als Propagandamittel bei Wahlen missbraucht, mehr aber auch nicht. Alle bisherigen Strebungen laufen in die Richtung Volle Mitgliedschaft. (Siehe letzte Lissabon-Vereinbarungen).

Außerdem vor jeden Beitritt kamen immer wieder diverse Einwände. Das wird in Zukunft auch nicht anders sein. Ich bin mir sicher, dass bei einem Möglichen Beitritt der Türkei wird vielen anders bewahrheiten. Was viele "Gegner" heute prophezeien, werden nicht passieren.

4) Wenn du trotz dieser Tatsachen immer noch anders siehst, muss die Ursachen wo anders liegen.

5) 100-prozentige Übereinstimmung !

6) Die Kölner Ansprache von Populist Erdogan war ein Beitrag für seine Innenpolitik und ist nicht ernst zu nehmen.

Ich sehe kein Unterschied zwischen die deutsche Presse wegen Marco und die türkische Presse wegen Ludwigshafen.

Wie in viele Länder hat Deutschland auch in der Türkei eine deutsche Schule.
Ich persönlich bin ich dagegen für reine türkische Schulen, wenn Gleichbehandlung in deutsche Schulen weiterhin gewährleistet ist.

Alle Schädlinge und Parasiten das Sozialsystem in Deutschland absaugen, ohne Rücksichtnahme der Herkunft abzuschieben.

Deutschland ist in der Lage zu entscheiden wer in BRD einreisen darf wer nicht. Ich glaube nicht dass äußerliche Bestrebungen irgendwelche ungewollte Resultate führen.

7) Das was du als Phrase beschreibst ist leider Tatsache, die man in Deutschland tag täglich erleben kann.

8) Alle „Vorbelastungen“ beeinflussen Entscheidungen. Bewusst oder unbewusst.

Götz
04.04.2008, 17:14
Nein. 2 Blöcke. Gegen die zu plündernden Völker arbeiten sie aber durchaus zusammen.

Lassen wir das mal so stehen, wenn sich die Türkei sowohl von den USA als
auch der EU abwenden würde gäbe es für sie als mögliche Verbündete, Rußland
China und den Iran, möglicherweise, aber nicht notwendigerweise, alle drei, glaubst Du die Türkei würde ihre Interessen mit Hilfe dieser Staaten besser
durchsetzen und wahren können ? Und wie sollte dies unter dieser hypothetischen Konstellation geschehen ?

M. Aflak
04.04.2008, 17:15
@JensVandeBeek:

Die PKK verliert ja an zustimmung unter den Kurden, während Optionen wie die DTP mehr und mehr genutzt werden. Darum dreht die PKK ja so am Rad.

Anthill_Inside
04.04.2008, 17:21
Ein neuer islamischer Gottesstaat wird geboren, Aufgrund des momentanen Führer und den Vorgängen innerhalb der Türkei ganz eindeutig "schlecht".

M. Aflak
04.04.2008, 17:21
Lassen wir das mal so stehen, wenn sich die Türke sowohl von den USA als
auch der EU abwenden würde gäbe es für sie als mögliche Verbündete, Rußland
China und den Iran, möglicherweise, aber nicht notwendigerweise alle drei, glaubst Du die Türkei würde ihre Interessen mit Hilfe dieser Staaten besser
durchsetzen und wahren können ? Und wie sollte dies unter dieser hypothetischen Konstellation geschehen ?

Also mein persönliche Einschätzung kann nur Rußland, bis vor kurzem noch eine Art Erbfeind für die Türkei, den nötigen Schutz bieten. Ökonomisch würde ich eine Zusammenarbeit mit vielen Antiimperialisten wie Venezuela, Kuba, Syrien, Belarus, China, DVR Korea,.... initiieren. Die wirtschaftlichen Beziehungen mit der EU und der USA werden ja nicht von heut auf morgen Enden. Also man hat möglichkeiten in einer solchen Lage.

JensVandeBeek
04.04.2008, 17:40
Lassen wir das mal so stehen, wenn sich die Türkei sowohl von den USA als auch der EU abwenden würde gäbe es für sie als mögliche Verbündete, Rußland China und den Iran, möglicherweise, aber nicht notwendigerweise, alle drei, glaubst Du die Türkei würde ihre Interessen mit Hilfe dieser Staaten besser durchsetzen und wahren können ? Und wie sollte dies unter dieser hypothetischen Konstellation geschehen ?

Einverstanden.... /

Die Türkei wäre in einem Bündnis mit China und Russland mit Sicherheit sehr willkommen, aber wäre das wirklich auch im Sinne des Westens?

Die Türkei war immer westlich orientiert und ich denke wird weiterhin so bleiben. Ich kann mir nicht vorstellen dass EU oder USA auf die Türkei ganz verzichten würden.

Wenn die Türkei seinen Platz in Westen einnehmen möchte, muss über seine Schatten springen und dafür notwendige Reformen endlich einführen und anwenden.

Wahabiten Fan
04.04.2008, 17:58
Lassen wir das mal so stehen, wenn sich die Türkei sowohl von den USA als
auch der EU abwenden würde gäbe es für sie als mögliche Verbündete, Rußland
China und den Iran, möglicherweise, aber nicht notwendigerweise, alle drei, glaubst Du die Türkei würde ihre Interessen mit Hilfe dieser Staaten besser
durchsetzen und wahren können ? Und wie sollte dies unter dieser hypothetischen Konstellation geschehen ?

Da mach dir mal keine Sorgen. Die Russen und die Chinesen lächeln nur süffisant über unsere kleinasiatischen Großkotze und was ihre Beliebtheit bei ihren muselmanischen Brüdern angeht, bei denen sind sie, in Wahrheit, verhasst wie die Pest!:))

Götz
04.04.2008, 19:43
Da mach dir mal keine Sorgen. Die Russen und die Chinesen lächeln nur süffisant über unsere kleinasiatischen Großkotze und was ihre Beliebtheit bei ihren muselmanischen Brüdern angeht, bei denen sind sie, in Wahrheit, verhasst wie die Pest!:))

Sorgen mache ich mir in dieser Hinsicht nicht, denn die Türken wollen sicher nicht
am Hungertuch nagen, dies würde ihnen nämlich als Vasall zumal als ungeliebter
der Russen, ohne Zweifel blühen, sie müßten vermutlich eine russische Garnision
ins Land lassen und ihnen Flottenstützpunkte einräumen, außerdem würden
die Russen vermutlich auf zahlreiche "Handelsmonopole" bestehen bei denen nur
eine Seite profitieren würde, wie sie es einst mit ihren Ostblocksatelitenstaaten machten, dies wäre ohne Zweifel ein schlechter Tausch zur Westbindung.

Ein Bündnis mit dem Iran, wäre schon aufgrund der gegenseitigen Feindschaft der dominierenden islamischen Konfessionen beider Länder höchst fragil.

China gehört auch zum Stamme Nimm, ich halte seine Politik für höchst egoistisch
und glaube kaum, daß die Türkei einen großen Einfluß darauf haben könnte, sie wäre für de Chinesen ein sehr nützliches "Anhängsel" und ein Sprungbrett nach
Europa und den Nahen Osten für eine mögliche künftige Hegemonialpolitik und
zwar sowohl wirtschaftlich als auch militärisch, was ein gleichzeitiges Bündnis
mit China und Russland eher unwahrscheinlich werden lässt.

Ganz zu schweigen natürlich daß die Türkei sicherlich beim setzen auch auf nur eine
dieser Optionen, seine "europäische" Zukunft, einschließlich einer privilegierten
Partnerschaft zur EU auf nicht absehbare Zeit verspielen würde. Wie würden
ihre Staatsbürger in den EU und NATO Staaten, die als Angehörige eines verfeindeten Machtblocks angesehen werden würden, wohl behandelt werden ?
Ich denke es käme zu umfangreichen Abschiebungen mit der Ambition das
politische und kulturelle Leben dieser Länder mitzubestimmen wäre es auch
vorbei, ganz zu schweigen von den Überweisungen der Auslandstürken in ihr Mutterland, eines nicht zu unterschätzenden Faktors der türkischen Volkswirtschaft. Und dann wäre noch die Option der USA sich andere Freunde
in der strategisch wichtigen Region zu suchen, da blieben eigentlich nur noch die
Kurden übrig...

Genosse 93
04.04.2008, 20:39
Als Bimbostaat für die USA um ihre Raketen dort aufzustellen hat sie ja schon mal fungiert, aber ansonsten hat die Türkei eigentlich keinen Einfluss auf die Welt (die Welt aber auf die Türkei, denn die lebt von Touristen aus dem Westen und aus Russland :] ).

Genosse 93
04.04.2008, 20:39
Kurdistan vielleicht noch, aber ansonsten war´s das.

dreizehn
04.04.2008, 20:42
Das außenpolitische Auftreten der Türkei ist vor allem durch folgende Punkte äußerst negativ belastet:

- Das unverschämt dreiste Auftreten als Kolonialmacht in Deutschland, der Versuch der Islamisierung des europäischen Kontinentes und die Uneinsicht, dass es sich bei deutschen Staatsbürger türkischer Herkunft offiziell nicht mehr die eigenen Schäfchen handelt.

- Ein aggressiver Nationalismus, der mit Kulturchauvinismus und Zwangsassimilation der kurdischen Kultur einhergeht.

- Die Boykottierung Zyperns

- Das menschenverachtende Benehmen gegenüber der blutigen Vergangenheit, gerade bezüglich des Genozides an den Armeniern

- Die schrittweise Islamisierung des Landes durch die islamofaschistische AKP, die sich hoffentlich schon bald zu ihren Vorgängerparteien gesellen wird.

- Ein viel zu hoher Einfluss des Militärs, der zwar eigentlich in den innenpolitischen Bereich gehört, allerdings auf alle Politikfelder der türkischen Regierung massiven Einfluss nimmt. Die Antwort ist klar: Schlecht!

kann allen punkten zustimmen ;)

mfg

Incirlik vs Eskisehir
05.04.2008, 09:40
Um dies alles zu bewerkstelligen ist die EU-Mtgliedschaft der Türkei keineswegs
notwendig, wobei gerade die Islamisierung paradoxerweise durch die Annäherung an die EU begünstigt wird, da durch die EU Auflagen die Zugriffsmöglichkeiten des Militärs auf den Staat sowie der strikte Laizismus
im Namen der Religionsfreiheit eingeschränkt werden..

Aber durch den Beitritt der EU, hat die türkei noch mehr chancen. Zum Beispiel müssete man keine Zölle mehr zahlen. Es gibt zwar Länder "nicht viele" die nicht in der EU sind aber keine Zölle für den Einfuhr und Ausfuhr von waren in anspruch nehmen. Die Türkei würde somit viel Geld von der EU bekommen was nicht für das Land unwichtig ist. Somit würde sie auch in der EU und in der NATO noch mehr an strategischer wichtigkeit erlangen. Falls man in der EU wäre so würden sicher andere Länder sich mit dem Kurden problem befassen und es würde evtl. ein Ende geben.

Incirlik vs Eskisehir
05.04.2008, 09:43
Das außenpolitische Auftreten der Türkei ist vor allem durch folgende Punkte äußerst negativ belastet:

- Das unverschämt dreiste Auftreten als Kolonialmacht in Deutschland, der Versuch der Islamisierung des europäischen Kontinentes und die Uneinsicht, dass es sich bei deutschen Staatsbürger türkischer Herkunft offiziell nicht mehr die eigenen Schäfchen handelt.

- Ein aggressiver Nationalismus, der mit Kulturchauvinismus und Zwangsassimilation der kurdischen Kultur einhergeht.

- Die Boykottierung Zyperns

- Das menschenverachtende Benehmen gegenüber der blutigen Vergangenheit, gerade bezüglich des Genozides an den Armeniern

- Die schrittweise Islamisierung des Landes durch die islamofaschistische AKP, die sich hoffentlich schon bald zu ihren Vorgängerparteien gesellen wird.

- Ein viel zu hoher Einfluss des Militärs, der zwar eigentlich in den innenpolitischen Bereich gehört, allerdings auf alle Politikfelder der türkischen Regierung massiven Einfluss nimmt. Die Antwort ist klar: Schlecht!


Die ganzen Probleme die du hier ansprichts hat was mit der AKP also Erdogan zu tun diesen Islamistisches ******

Incirlik vs Eskisehir
05.04.2008, 09:45
Dieser Punkt ist eigentlich nur Wunschdenken. Als Verbündeter der USA und Israels, sowie als ehemalige Kolonialmacht ist das Ansehen der Türkei unter den anderen islamischen Staaten (bis auf die zentralasiatischen Turkstaaten) eher schlecht. Die Türkei wird praktisch nicht als Vorbild anerkannt.
Es gibt kaum länder die als Vorbild von anderen Nationen anerkannt werden




Mit den Nachbarländern kommt die Türkei auch nicht besonders gut klar. Von den Nachbarländern hat sie zu einem, maximal 2 Staaten ein gutes Verhältnis. Und damit meine ich keine öberflächlichen Bekanntgaben.

Ich denke es wird wieder. Vor allem mit den Griechen. Da man ja schon Bauprojekte durchführt und eines ja schon erfolgreich beendet ist. (PIPELINE)

Ausonius
05.04.2008, 09:52
Im Nahen Osten und im Kaukasus ist die Türkei der stabilste und bisher auch langlebigste Staat. Dazu kommt die Rolle als wichtiger militärischer Verbündeter des Westens (rein quantitativ ist die türkische Armee eine der größten der Nato).
Sehr negativ ist, dass die Türkei sich in die Politik der östlichen und nordöstlichen Nachhbarn einmischt und sich auch nicht scheut, Soldaten über die Grenze zu schicken. Weiter gibt es ja innerhalb der Türkei noch immer einige Menschen, die großtürkische Ambitionen haben.
Insgesamt also eher gemischt. Denn EU-Beitritt lehne ich ab. Das liegt am innenpolitischen System der Türkei und der stillschweigenden Weigerung, die dortige Justiz zu verändern. Außerdem sollte sich die EU nicht auch noch die Nahost-Problematik aufhalsen.

Wahabiten Fan
05.04.2008, 09:53
Sorgen mache ich mir in dieser Hinsicht nicht, denn die Türken wollen sicher nicht
am Hungertuch nagen, dies würde ihnen nämlich als Vasall zumal als ungeliebter
der Russen, ohne Zweifel blühen, sie müßten vermutlich eine russische Garnision
ins Land lassen und ihnen Flottenstützpunkte einräumen, außerdem würden
die Russen vermutlich auf zahlreiche "Handelsmonopole" bestehen bei denen nur
eine Seite profitieren würde, wie sie es einst mit ihren Ostblocksatelitenstaaten machten, dies wäre ohne Zweifel ein schlechter Tausch zur Westbindung.

Ein Bündnis mit dem Iran, wäre schon aufgrund der gegenseitigen Feindschaft der dominierenden islamischen Konfessionen beider Länder höchst fragil.

China gehört auch zum Stamme Nimm, ich halte seine Politik für höchst egoistisch
und glaube kaum, daß die Türkei einen großen Einfluß darauf haben könnte, sie wäre für de Chinesen ein sehr nützliches "Anhängsel" und ein Sprungbrett nach
Europa und den Nahen Osten für eine mögliche künftige Hegemonialpolitik und
zwar sowohl wirtschaftlich als auch militärisch, was ein gleichzeitiges Bündnis
mit China und Russland eher unwahrscheinlich werden lässt.

Ganz zu schweigen natürlich daß die Türkei sicherlich beim setzen auch auf nur eine
dieser Optionen, seine "europäische" Zukunft, einschließlich einer privilegierten
Partnerschaft zur EU auf nicht absehbare Zeit verspielen würde. Wie würden
ihre Staatsbürger in den EU und NATO Staaten, die als Angehörige eines verfeindeten Machtblocks angesehen werden würden, wohl behandelt werden ?
Ich denke es käme zu umfangreichen Abschiebungen mit der Ambition das
politische und kulturelle Leben dieser Länder mitzubestimmen wäre es auch
vorbei, ganz zu schweigen von den Überweisungen der Auslandstürken in ihr Mutterland, eines nicht zu unterschätzenden Faktors der türkischen Volkswirtschaft. Und dann wäre noch die Option der USA sich andere Freunde
in der strategisch wichtigen Region zu suchen, da blieben eigentlich nur noch die
Kurden übrig...

Es geht doch um was ganz anderes.

Die Türken wären sowohl für die Russen als auch für die Chinesen nur "Mittel zum Zweck".

Aber was anderes sind sie für die Amis ja auch nicht.

"Polcor" ausgedrückt, klingt es natürlich nicht so.

Und "Machmalindschihad" würde sich selbst mit dem "Teufel" verbünden, wenn es gegen "USrael" geht! Allerdings immer mit dem Hintergedanken, sich danach des "Teufels" umgehend zu entledigen.

Götz
05.04.2008, 10:37
Es geht doch um was ganz anderes.

Die Türken wären sowohl für die Russen als auch für die Chinesen nur "Mittel zum Zweck".
Aber was anderes sind sie für die Amis ja auch nicht.

"Polcor" ausgedrückt, klingt es natürlich nicht so.

Und "Machmalindschihad" würde sich selbst mit dem "Teufel" verbünden, wenn es gegen "USrael" geht! Allerdings immer mit dem Hintergedanken, sich danach des "Teufels" umgehend zu entledigen.

Das ist eine Binsenweisheit die praktisch für beinahe alle zwischenstaatlichen Beziehungen gilt, wobei die Türkei bei den Alternativoptionen zur Westbindung
sicher stärker auf der Geberseite im Sinne der Vorteile, aber auf der Nehmerseite bei
den Nachteilen und Lasten stehen würde, als bei der jetzigen Ausrichtung ihrer
Politik, weshalb ich die Szenarien vom "möglichen Lösen der Türkei aus der Westbindung " die
immer wieder als "Horrorszenarien" von den EU-Beitrittsbefürwortern der Türkei
heraufbeschworen werden, für schlichte Bauernfängerei halte.

Götz
05.04.2008, 16:09
Aber durch den Beitritt der EU, hat die türkei noch mehr chancen. Zum Beispiel müssete man keine Zölle mehr zahlen. Es gibt zwar Länder "nicht viele" die nicht in der EU sind aber keine Zölle für den Einfuhr und Ausfuhr von waren in anspruch nehmen. Die Türkei würde somit viel Geld von der EU bekommen was nicht für das Land unwichtig ist. Somit würde sie auch in der EU und in der NATO noch mehr an strategischer wichtigkeit erlangen. Falls man in der EU wäre so würden sicher andere Länder sich mit dem Kurden problem befassen und es würde evtl. ein Ende geben.

Das könnte der Türkei schon gefallen, einen Persilschein für Massnahmen gegen aufmüpfige Minderheiten zu bekommen. Aber ich denke ,das genaue Gegenteil wäre der Fall, vor einem Beitritt zur EU müßte die Türkei den Kurden und auch anderen ethnischen Gruppen massive Minderheitenrechte zugestehen, die deren Autonomie oder gar Unabhängigkeitsbestrebungen stärker Oberwasser als bisher geben dürften.

leuchtender Phönix
05.04.2008, 16:56
Ich denke es wird wieder. Vor allem mit den Griechen. Da man ja schon Bauprojekte durchführt und eines ja schon erfolgreich beendet ist. (PIPELINE)

Solange die wichtigen und großen Streitpunkte nicht endgültig geklärt worden, bedeutet das nicht viel.

Götz
06.04.2008, 16:50
Die Türkei wäre in einem Bündnis mit China und Russland mit Sicherheit sehr willkommen, aber wäre das wirklich auch im Sinne des Westens?

Selbstverständich wäre dies nicht im Sinne des Westens und die Türkei wäre schlecht beraten wenn sie glauben würde sie könnte sowohl mit China und/oder
Russland sowie der EU und den USA gleichermaßen Bündnisse pflegen, sie müßte sich schon entscheiden.


Die Türkei war immer westlich orientiert und ich denke wird weiterhin so bleiben. Ich kann mir nicht vorstellen dass EU oder USA auf die Türkei ganz verzichten würden.

Das hängt sicherlich von der Haltung der Türkei und ihrer zukünftigen Reformpolitik ab, sollte sie auf die Idee kommen zu hoch zu pokern und zu überreizen, dann könnte sie sich sehr schnell zwischen allen Stühlen widerfinden,
sie befindet sich gegenüber dem Westen keineswegs in einer derart starken Position, daß sie Forderungen stellen könnte, ihr Bruch mit dem Westen käme ihr
wahrscheinlich erheblich teurer zu stehen als dem Westen.


Wenn die Türkei seinen Platz in Westen einnehmen möchte, muss über seine Schatten springen und dafür notwendige Reformen endlich einführen und anwenden.

Dies ist zutreffend, wobei das bislang Erreichte durchaus nicht gering ist,
die Türkei sollte nicht riskieren dies zu verlieren, die konkret angebotene "priviligierte Partnerschaft"
mit der EU, ist für beide Seiten wohl das Maximum an Anäherung , ohne das sie gravierend Schaden nehmen würden, es wäre nicht klug sie auszuschlagen.

Incirlik vs Eskisehir
07.04.2008, 16:00
Das könnte der Türkei schon gefallen, einen Persilschein für Massnahmen gegen aufmüpfige Minderheiten zu bekommen. Aber ich denke ,das genaue Gegenteil wäre der Fall, vor einem Beitritt zur EU müßte die Türkei den Kurden und auch anderen ethnischen Gruppen massive Minderheitenrechte zugestehen, die deren Autonomie oder gar Unabhängigkeitsbestrebungen stärker Oberwasser als bisher geben dürften.

nein ich meinte damit keine militärischen aktionen oder sonstige diverse angriffe. Sondern politsche entscheidungen.

Incirlik vs Eskisehir
07.04.2008, 16:02
Selbstverständich wäre dies nicht im Sinne des Westens und die Türkei wäre schlecht beraten wenn sie glauben würde sie könnte sowohl mit China und/oder
Russland sowie der EU und den USA gleichermaßen Bündnisse pflegen, sie müßte sich schon entscheiden.



Das hängt sicherlich von der Haltung der Türkei und ihrer zukünftigen Reformpolitik ab, sollte sie auf die Idee kommen zu hoch zu pokern und zu überreizen, dann könnte sie sich sehr schnell zwischen allen Stühlen widerfinden,
sie befindet sich gegenüber dem Westen keineswegs in einer derart starken Position, daß sie Forderungen stellen könnte, ihr Bruch mit dem Westen käme ihr
wahrscheinlich erheblich teurer zu stehen als dem Westen.



Dies ist zutreffend, wobei das bislang Erreichte durchaus nicht gering ist,
die Türkei sollte nicht riskieren dies zu verlieren, die konkret angebotene "priviligierte Partnerschaft"
mit der EU, ist für beide Seiten wohl das Maximum an Anäherung , ohne das sie gravierend Schaden nehmen würden, es wäre nicht klug sie auszuschlagen.



Ohne den so wichtigen strategischen vorteil der türkei würden andere Länder wie die USA die türkei gar nicht als verbündeter einsehen!

Incirlik vs Eskisehir
07.04.2008, 16:05
Solange die wichtigen und großen Streitpunkte nicht endgültig geklärt worden, bedeutet das nicht viel.

Nicht nur die Türkei ist an ihren Problemen schuld. Die Türkei versucht vieles gut zumachen. So versucht man mit Griechenland ängere Kontakte zu bekommen so das die kontroversen probleme aufgehoben werden. Ich bin mir sicher das es in ein paar jahren zwischen der Türkei und Griechenland das Verhältnis viel stärker ist. Beide länder profitieren von ihren Standpunkten. So setzt sich Griechenland sogar für den Beitritt der Türkei in die EU ein!

Götz
09.04.2008, 17:02
Nicht nur die Türkei ist an ihren Problemen schuld. Die Türkei versucht vieles gut zumachen. So versucht man mit Griechenland ängere Kontakte zu bekommen so das die kontroversen probleme aufgehoben werden. Ich bin mir sicher das es in ein paar jahren zwischen der Türkei und Griechenland das Verhältnis viel stärker ist. Beide länder profitieren von ihren Standpunkten. So setzt sich Griechenland sogar für den Beitritt der Türkei in die EU ein!

Dieser "Einsatz" war der US-Diplomatie auch einen beträchtlichen Aufwand wert.