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Vollständige Version anzeigen : China ist toll! Und der Dalai Lama vergleichbar mit Chomeini!



marc
03.04.2008, 12:55
Meint zumindest mal wieder eine diese "demokratischen" SozialistInnen, Christiane Schneider.

http://img129.imageshack.us/img129/5323/honecker250dpa250tj0.jpg (http://imageshack.us)
Christiane Schneider. (Abb. ähnlich)



"Meine Damen und Herren, Herr Präsident" - so eröffnete die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken ihren Beitrag in der Aktuellen Stunde (mehr...) zum Umgang Chinas mit Tibet.

Zunächst gibt es von Schneider viel Anerkennung für China. Das Land habe mit der Bewerbung für die Olympischen Spiele den Kurs der Öffnung verstärkt. "Die VR China hat sich aus der Erniedrigung kolonialer Abhängigkeit durch das imperialistische Ausland durch einen langen Krieg befreit", fährt Schneider fort und verweist auf die Rolle des Deutschen Reichs bei der Niederschlagung des Boxeraufstands.

"Was in Tibet in den letzten Wochen genau geschehen ist, wodurch die Ereignisse ausgelöst wurden, welcher Dynamik sie unterlagen, das ist bisher nicht genau bekannt." Schon da regte sich erster Widerspruch in der Bürgerschaft. Wenig später folgten dann aber Schneiders Ausführungen, die für Empörung in der Bürgerschaft sorgten. "Die Weltgesellschaft hat in den letzten Jahrzehnten keine guten Erfahrungen mit Religionsführern gemacht, die sich als Repräsentanten gesellschaftlicher Opposition in die Politik gedrängt haben. Ich erinnere zum Beispiel an Chomeini."

Ein mehr als fragwürdiger Vergleich: Ajatollah Chomeini war der politische Führer der Islamischen Revolution in Iran und bis 1989 Staatsoberhaupt des Landes. Mit Hilfe seiner "Revolutionswächter" ließ Chomeini nach dem Sturz des Schah-Regimes im Jahr 1979 Repräsentanten der Monarchie und Andersdenkende inhaftieren und viele hinrichten. Der Dalai Lama dagegen floh 1959 aus dem tibetischen Lhasa nach Indien, als die heftigen Aufstände der Tibeter gegen die chinesische Besatzungsmacht brutal niedergeschlagen wurden. Seitdem ruft er die Tibeter immer wieder zu gewaltlosem Widerstand auf und wurde 1989 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,545079,00.html

Felidae
03.04.2008, 13:08
Diese Dame ist einfach nur dumm. Erst mal kann man den Dalai-Lama nicht im Geringsten mit den Geisteskranken von Teheran vergleichen. Dieser Mann setzt sich anders als Christianes Kommunistenfreunde aus Peking (bemerke: nicht Beijing) sehr für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte ein. Desweiteren hat der Dalai Lama auch angekündigt, auf seine politische Macht zu verzichten zugunsten einer Demokratie in Tibet.

marc
03.04.2008, 13:14
@Mod-Team:
Bitte nicht Möglichkeit Drei löschen :(
Ändert das doch um in: ...hat völlig Unrecht!

Mein Wortwahl war nur auf den Ärger gerade zurückzuführen.

sunbeam
03.04.2008, 13:24
Ich finde die Linke immer besser. Also meine Stimme hat sie bei den nächsten Wahlen!!! Sie scheint momentan die einzige Partei zu sein, die bei großer Wahl endlich das ganze Land den Abgrund hinunterstürzen könnte. Und wie jeder weiß, will ich ja den Untergang dieses Deppenlandes! Also, wählt alle die LINKE!

Felidae
03.04.2008, 13:26
@Mod-Team:
Bitte nicht Möglichkeit Drei löschen :(
Ändert das doch um in: ...hat völlig Unrecht!

Mein Wortwahl war nur auf den Ärger gerade zurückzuführen.

Erkläre dich niemals. Sich zu erklären ist ein Zeichen von Schwäche.

Anthill_Inside
03.04.2008, 13:27
Die Linke sollte ihren Parteinamen schleunigst um ein das "Radikal" erweitern denn nichts anderes ist diese Partei. Sie zeigt immer offener was man von einer links radikalen Partei zu halten hat, Sie ist im Grunde eine Neuauflage der SED und als solche ebenso untragbar die wie alle radikalen Parteien es schon immer waren und sein werden.

marc
03.04.2008, 13:27
Erkläre dich niemals. Sich zu erklären ist ein Zeichen von Schwäche.

:D
(5 Zeichen)

Kilgore
03.04.2008, 13:30
Die Linke sollte ihren Parteinamen schleunigst um ein das "Radikal" erweitern denn nichts anderes ist diese Partei. Sie zeigt immer offener was man von einer links radikalen Partei zu halten hat, Sie ist im Grunde eine Neuauflage der SED und als solche ebenso untragbar die wie alle radikalen Parteien es schon immer waren und sein werden.

Politischer Radikalismus ist noch ins demokratische Spektrum einzuordnen, was man von der Linkspartei nicht ernsthaft sagen kann. Diese Partei ist dezidiert extremistisch.

Felidae
03.04.2008, 13:32
Die Linke sollte ihren Parteinamen schleunigst um ein das "Radikal" erweitern denn nichts anderes ist diese Partei. Sie zeigt immer offener was man von einer links radikalen Partei zu halten hat, Sie ist im Grunde eine Neuauflage der SED und als solche ebenso untragbar die wie alle radikalen Parteien es schon immer waren und sein werden.

Es kommt noch besser: Die Linke ist keine Neuauflage der SED, sie IST die SED. Das liegt daran, dass die SED als Rechtsperson nie untergangen ist, sondern sich nur erst in PDS, dann in PDS.WASG, Linkspartei.PDS, Linkspartei und schließlich Die Linke umbenannt hat. SIe hat eigentlich nur ihr rotes Mäntelchen etwas ausgebessert und dann die Blutflecken übertüncht.

Aber eine niederträchtige Tyrannenbrut sind Lafontaine, Gysi und Bisky immer noch.

Anthill_Inside
03.04.2008, 13:35
Politischer Radikalismus ist noch ins demokratische Spektrum einzuordnen, was man von der Linkspartei nicht ernsthaft sagen kann. Diese Partei ist dezidiert extremistisch.

Radikalität wie Sie in Deutschland verstanden wird ist mit Extremismus gleichzusetzen und damit abzulehnen.

marc
03.04.2008, 13:41
Die Linke sollte ihren Parteinamen schleunigst um ein das "Radikal" erweitern denn nichts anderes ist diese Partei. Sie zeigt immer offener was man von einer links radikalen Partei zu halten hat, Sie ist im Grunde eine Neuauflage der SED und als solche ebenso untragbar die wie alle radikalen Parteien es schon immer waren und sein werden.


Politischer Radikalismus ist noch ins demokratische Spektrum einzuordnen, was man von der Linkspartei nicht ernsthaft sagen kann. Diese Partei ist dezidiert extremistisch.

Vorallem ist diese Partei, sowohl von ihrer Mitgliederstruktur als auch von ihren Inhalten her, in der Vergangenheit verankert. Nicht unähnlich der NPD übrigens, die ja ebenfalls noch auf ihr Spektrum Juden, Volkstum, Rassen fixiert ist.

Diese soziale Innovationsheuchelei kann ja nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie programmatisch (und hinter einigen TV-kompatiblen Vorzeigerhetorikern) noch immer nicht in der Gegenwart angekommen ist, von ihrer Zukunftsfähigkeit ganz zu schweigen. Das zeigt sich ja nicht nur an DDR-Nostalige und Stasi-Verliebtheit, sondern auch schon an dem Vokabular:
"Die Volksrepublik China hat sich aus der Erniedrigung kolonialer Abhängigkeit durch das imperialistische Ausland durch einen langen Krieg befreit."


Dies wäre zur Verjüngung und Durchmischung der Mitglieder dringend nötig, denn über 90% der Mitglieder der Linkspartei.PDS gehörten schon der SED an, sind also schon relativ alt.[/B]
http://www.bpb.de/themen/FB25SL,0,0,DIE_LINKE_%96_W%E4hlerschaft_und_Mitgli eder.html

Grafiken habe ich im Netz gerade nicht gefunden.

Kilgore
03.04.2008, 13:42
Radikalität wie Sie in Deutschland verstanden wird ist mit Extremismus gleichzusetzen und damit abzulehnen.

Umgangssprachlicher Gebrauch und formelle Definition gehen allerdings auseinander.
Beispielsweise halten sich Rechtsradikale am äußersten Rand des demokratischen Spektrums auf, ohne dieses Spektrum allerdings grundlegend zu übertreten.
Rechtsextremisten hingegen befinden sich außerhalb des demokratischen Spektrums.

Die Linke ist eine dezidiert stalinistische und linksextremistische Partei, die sich völlig jenseits des demokratischen Spektrums befindet und somit mehr als nur "radikal" ist - auch wenn dies schon schlimm genug ist, da hast du Recht. Extremisten sind aber noch schlimmer.

Don
03.04.2008, 13:49
Diese Dame ist einfach nur dumm. Erst mal kann man den Dalai-Lama nicht im Geringsten mit den Geisteskranken von Teheran vergleichen. Dieser Mann setzt sich anders als Christianes Kommunistenfreunde aus Peking (bemerke: nicht Beijing) sehr für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte ein. Desweiteren hat der Dalai Lama auch angekündigt, auf seine politische Macht zu verzichten zugunsten einer Demokratie in Tibet.

Beijing (nebenbei bemerkt eine äußerst unkorrekte lautmalerische Darstellung) ist nicht kommunistisch sondern Mandarinchinesisch. Peking ist der Kolonialname für holzige Westlerzungen und hat mit Demokratie, Freiheit oder Menschenrechten nicht das geringste zu tun.

Zum eigentlichen Thema:
Die rote Oma spricht hier einen kritischen Punkt an, der mit Antikommunistengetöse nicht so einfach wegzuwischen ist. Wie nicht anders zu erwarten zwar mit einem monströsen Vergleich, aber Linke sind selten mit Intelligenz geschlagen, vielleicht hätten sie Gysi reden lassen sollen.

Es ist merkwürdig, wie ein angeblich rein spiritueller Führer dem dazu noch praktisch die gesamte Gefolgschaft abgeht, in der Welt derart profiliert auftreten kann (auch mit quasi-diplomatischen Gesandtschaften in jedem wichtigeren Staat) wenn er sich darauf beschränkte salbungsvoll daherzureden.
Keiner der zahlreichen Dalai Verehrer weiß, was dieser Mann außerhalb der weihevollen Audienzen so treibt, mit wem er kommuniziert und schon gar nicht was.
Ich halte ihn, um dem vorzubeugen, nicht unbedingt für einen Kriminellen. Nur, er verfogt selbstredend seine Eigeninteressen. Welche sollte er sonst verfolgen. Die einiger Möchtegernhippies?

Preuße
03.04.2008, 13:53
Meint zumindest mal wieder eine diese "demokratischen" SozialistInnen, Christiane Schneider.

http://img129.imageshack.us/img129/5323/honecker250dpa250tj0.jpg (http://imageshack.us)
Christiane Schneider. (Abb. ähnlich)


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,545079,00.html

Habt ihr allen erstes etwas anderes von einer Sozialistin erwartet? Eine alte senile Sozialistin glorifiziert ein sozialistisches Land. War dch klar, dass sowas irgendwann kommt.

Gruß Preuße

Felidae
03.04.2008, 13:55
Beijing (nebenbei bemerkt eine äußerst unkorrekte lautmalerische Darstellung) ist nicht kommunistisch sondern Mandarinchinesisch. Peking ist der Kolonialname für holzige Westlerzungen und hat mit Demokratie, Freiheit oder Menschenrechten nicht das geringste zu tun.

Ich habe das doch nur gesagt, weil Beijing pc ist und ich nicht pc bin.

sunbeam
03.04.2008, 13:57
Habt ihr allen erstes etwas anderes von einer Sozialistin erwartet? Eine alte senile Sozialistin glorifiziert ein sozialistisches Land. War dch klar, dass sowas irgendwann kommt.

Gruß Preuße

Kann ich nachvollziehen! Genau wie damals in der DDR nähern wir uns wieder Zeiten, in denen es 5% der Bevölkerung gut geht und der Rest muß mit Waffengewalt und Mauern (heute digitale Mauern) vor der Flucht gehindert werden! Ich finde die Linke die einzige Partei die weiß, wo`s langgeht!

giggi
03.04.2008, 13:58
Nicht jeder Sozialist dürfte ein Sympathisant Chinas sein.

Preuße
03.04.2008, 14:00
Nicht jeder Sozialist dürfte ein Sympathisant Chinas sein.

Ich denke im Inneren irgendwo schon, denn China ist das einzige Land wo der Sozialismus/Kommunismus einigermaßen funktioniert. davon träumt doch jeder Sozialist.

Gruß Preuße

Fiel
03.04.2008, 14:04
Es ist merkwürdig, wie ein angeblich rein spiritueller Führer dem dazu noch praktisch die gesamte Gefolgschaft abgeht, in der Welt derart profiliert auftreten kann (auch mit quasi-diplomatischen Gesandtschaften in jedem wichtigeren Staat) wenn er sich darauf beschränkte salbungsvoll daherzureden.
Keiner der zahlreichen Dalai Verehrer weiß, was dieser Mann außerhalb der weihevollen Audienzen so treibt, mit wem er kommuniziert und schon gar nicht was.
Ich halte ihn, um dem vorzubeugen, nicht unbedingt für einen Kriminellen. Nur, er verfogt selbstredend seine Eigeninteressen.


Vielleicht glaubt er das sogar selber, dass er seine eigenen Interessen verfogt? Ansonsten finde ich deine Fragestellung schon sehr interessant. Die Stoßrichtung geht auf jeden Fall gegen die Interessen Chinas. Da die Industriellen abhängig sind von den Chinesen setzt man jetzt 'moralische Instanzen' als Kampfwaffe ein.
Der Dalai Lama wird ja auch im Westen als gottgleich dargestellt - und wer will sich schon gegen Gott stellen.

marc
03.04.2008, 14:07
Es ist merkwürdig, wie ein angeblich rein spiritueller Führer dem dazu noch praktisch die gesamte Gefolgschaft abgeht, in der Welt derart profiliert auftreten kann (auch mit quasi-diplomatischen Gesandtschaften in jedem wichtigeren Staat) wenn er sich darauf beschränkte salbungsvoll daherzureden.
Keiner der zahlreichen Dalai Verehrer weiß, was dieser Mann außerhalb der weihevollen Audienzen so treibt, mit wem er kommuniziert und schon gar nicht was.
Ich halte ihn, um dem vorzubeugen, nicht unbedingt für einen Kriminellen. Nur, er verfogt selbstredend seine Eigeninteressen. Welche sollte er sonst verfolgen. Die einiger Möchtegernhippies?

Es gibt sicher genug Anlaß, um auch den Dalai Lama zu kritisieren, geschweige denn diese New-Age-Esoterischen-Post-Hippies, die ihn frenetisch bejubeln. Auch die Geschichte des Buddhismus, vorallem des Lamaismus ist ja nicht uneingeschränkt friedlich.

Aber: Eine Kritik am DL, an seinem Glauben usw. würde ich völlig trennen von einer positiven Stilisierung Chinas und einem Vergleich mit dem Lama und Chomeini. Ich begrüße es, wenn auch der Dalai Lama kritisiert wird, und auch der Buddhismus als solcher, aber diese Form hier ist einfach völlig anderes.

Man kann auch den Ratzinger für dutzende Dinge kritisieren, aber wenn ich mich hinstelle und sagen würde, dass die glorreiche Volksrepublik sich gegen den imperialistischen Anspruch des Westens und der christlichen Bewegung im innern des Landes zur Wehr setzt und den Papst mit Chomeini vergleiche, dann hat das eine ganz andere Qualität, mehr als das auch eine ganz andere Stoßrichtung.

Tosca
03.04.2008, 14:13
Meint zumindest mal wieder eine diese "demokratischen" SozialistInnen, Christiane Schneider.

http://img129.imageshack.us/img129/5323/honecker250dpa250tj0.jpg (http://imageshack.us)
Christiane Schneider. (Abb. ähnlich)


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,545079,00.html

Was mich mehr interessiert:

Welcher Idiot hält der senilen alten Frau ein Mikrophon unter die Nase, damit sie ihr dummes Geschwätz ablassen kann?

Don
03.04.2008, 14:15
Ich habe das doch nur gesagt, weil Beijing pc ist und ich nicht pc bin.

Dann ist das in Ordnung. :D
Ich benutzte (als Beispiel) Beijing auch nur gegenüber einem Chinesen, nicht aber umgangssprachlich hier. Es ist auch äußerst belustigend, wie sich Nachrichtensprecher dabei die Kiefer verbiegen. Ähnlich wie bei Erdogan, oder das Gröbste, Lech Walesa.
Eihentlich alles wesentlich beleidigender, als es gleich richtig falsch auszusprechen. (Man bemerke die sprachliche Valentinade :])

Felidae
03.04.2008, 14:18
Was mich mehr interessiert:

Welcher Idiot hält der senilen alten Frau ein Mikrophon unter die Nase, damit sie ihr dummes Geschwätz ablassen kann?

Irgendeien Soze findet sich dafür immer.

Felidae
03.04.2008, 14:20
Dann ist das in Ordnung. :D
Ich benutzte (als Beispiel) Beijing auch nur gegenüber einem Chinesen, nicht aber umgangssprachlich hier. Es ist auch äußerst belustigend, wie sich Nachrichtensprecher dabei die Kiefer verbiegen. Ähnlich wie bei Erdogan, oder das Gröbste, Lech Walesa.
Eihentlich alles wesentlich beleidigender, als es gleich richtig falsch auszusprechen. (Man bemerke die sprachliche Valentinade :])

Jaja, der gute Lech. Richtig würde er Wauensa ausgesprochen, glaube ich. Ich sage aber auch immer Walesa. Zumal die Polen den gar ncht mögen. Übrigens war auch seine Solidarität in Polen nie wirklich beliebt.

cajadeahorros
03.04.2008, 14:24
Ein unabhängiges Tibet wäre ein Glücksfall:

* Es schädigt den - Klassenfeind ist es ja schon lange keiner mehr - kapitalistischen Konkurrenten China der ja inzwischen ein wenig zu selbstbewusst wird.
* Es schafft einen neuen, dem Westen auf ewig dankbaren Staat in der wichtigen Region Zentralasien
* Es befördert die Reklerikalisierung der Welt und gefällt daher auch dem Papst und den Mullahs: Eine tibetanische Theokratie hätte ja eine "Vorbildfunktion" gegenüber den nur noch mühevoll ihr säkulares Erbe verteidigenden Bürgern des Westens - dass es die falsche Fraktion ist juckt Mullah und Papst ja nur langfristig.
* Außerdem schafft man ein schönes, mittelalterliches Urlaubsziel (ohne Eisenbahn!) in das die ganzen westlichen Modebuddisten mit ihrem Privatjet zur Meditation reisen können.

Unwahrscheinlich dass man bei dieser Konstellation irgendeine neutrale Meldung in den westlichen Medien finden wird.

Würfelqualle
03.04.2008, 14:24
Die alte Omi sieht aus, wie Margot Honecker.



Gruss vonne Würfelqualle

giggi
03.04.2008, 14:27
Ich denke im Inneren irgendwo schon, denn China ist das einzige Land wo der Sozialismus/Kommunismus einigermaßen funktioniert. davon träumt doch jeder Sozialist.

Gruß Preuße

Die überzeugten Sozialisten,also die besonders verbohrten Utopisten,träumen eher
von Kuba und betrachten China als einen Kumpel des "imperialistischen" Westens.Warum ausgerechnet nun die SED viel Lob für China übrig hat,wundert mich nicht wirklich.Sie verstrickt sich immer mehr in Widersprüche.

Felidae
03.04.2008, 14:27
Ein unabhängiges Tibet wäre ein Glücksfall:

* Es schädigt den - Klassenfeind ist es ja schon lange keiner mehr - kapitalistischen Konkurrenten China der ja inzwischen ein wenig zu selbstbewusst wird.
* Es schafft einen neuen, dem Westen auf ewig dankbaren Staat in der wichtigen Region Zentralasien
* Es befördert die Reklerikalisierung der Welt und gefällt daher auch dem Papst und den Mullahs: Eine tibetanische Theokratie hätte ja eine "Vorbildfunktion" gegenüber den nur noch mühevoll ihr säkulares Erbe verteidigenden Bürgern des Westens - dass es die falsche Fraktion ist juckt Mullah und Papst ja nur langfristig.
* Außerdem schafft man ein schönes, mittelalterliches Urlaubsziel (ohne Eisenbahn!) in das die ganzen westlichen Modebuddisten mit ihrem Privatjet zur Meditation reisen können.

Unwahrscheinlich dass man bei dieser Konstellation irgendeine neutrale Meldung in den westlichen Medien finden wird.

Armseliger Schwachkopf!

Kilgore
03.04.2008, 14:28
Auf der verlinkten Spiegel-Seite befindet sich ein gänzlich anderes Foto der Bolschewistin.

latrop
03.04.2008, 14:29
Es kommt noch besser: Die Linke ist keine Neuauflage der SED, sie IST die SED. Das liegt daran, dass die SED als Rechtsperson nie untergangen ist, sondern sich nur erst in PDS, dann in PDS.WASG, Linkspartei.PDS, Linkspartei und schließlich Die Linke umbenannt hat. SIe hat eigentlich nur ihr rotes Mäntelchen etwas ausgebessert und dann die Blutflecken übertüncht.

Aber eine niederträchtige Tyrannenbrut sind Lafontaine, Gysi und Bisky immer noch.

:klatsch: :klatsch: :klatsch:

Don
03.04.2008, 14:32
Es gibt sicher genug Anlaß, um auch den Dalai Lama zu kritisieren, geschweige denn diese New-Age-Esoterischen-Post-Hippies, die ihn frenetisch bejubeln. Auch die Geschichte des Buddhismus, vorallem des Lamaismus ist ja nicht uneingeschränkt friedlich.

Aber: Eine Kritik am DL, an seinem Glauben usw. würde ich völlig trennen von einer positiven Stilisierung Chinas und einem Vergleich mit dem Lama und Chomeini. Ich begrüße es, wenn auch der Dalai Lama kritisiert wird, und auch der Buddhismus als solcher, aber diese Form hier ist einfach völlig anderes.

Man kann auch den Ratzinger für dutzende Dinge kritisieren, aber wenn ich mich hinstelle und sagen würde, dass die glorreiche Volksrepublik sich gegen den imperialistischen Anspruch des Westens und der christlichen Bewegung im innern des Landes zur Wehr setzt und den Papst mit Chomeini vergleiche, dann hat das eine ganz andere Qualität, mehr als das auch eine ganz andere Stoßrichtung.

1. Glaube ich nicht, daß die Tusse überhaupt weiß was sie da sagt. Eventuell hält sie China ja für eine etwas größere DDR weil sie rote Sterne auf den Mützen tragen. Der Rest ihrer Parteijünger vielleicht auch. Stutzig macht mich weshalb sie sich nicht fragen wie China zur Wirtschaftsmacht aufsteigt während die Zone nicht mehr existiert.

2. Gleichermaßen hat sie wohl keine Ahnung von Chomeini. Dessen Wirken bezieht sich mehrheitlich auf die 70er und 80er Jahre (79 Rückkehr in den Iran), zu dieser Zeit dürfte die stramme Parteitorte wohl nicht über reale Informationen über ihn verfügt haben.

3. China annektierte Tibet zu einer Zeit als unsere hochverehrten westlichen Demokratien grade widerstrebend ihre letzten Kolonien oder Protektorate aufgaben. Sie waren halt geringfügig später dran, aber prinzipiell taten sie nichts was wir zu vergleichbaren Zeiträumen nicht ebenfalls taten, außerem war Tibet damals keine Staatsform die nach unseren Maßstäben verteidigenswert gewesen wäre.
Eigentlich hätten dort westliche Armeen einmarschieren müssen um Sklaverei, Leibeigenschaft und ähnliches mehr zu beenden.

Man kann nun zur Selbstbestimmung Tibets stehen wie man will, sollte darüber aber nicht vergessen zu betrachten was denn geschehen könnte, versucht man diese gegen den Willen Chinas durchzusetzen.
Die Wohlstandskrieger hierzulande tun dies ja großmäulig auch stets nur dann, wenn sie glauben das selbst nicht ausbaden zu müssen.

latrop
03.04.2008, 14:35
Die alte Omi sieht aus, wie Margot Honecker.



Gruss vonne Würfelqualle

Das ist sie bestimmt. Die haben doch glatt die Bilder verwechselt :hihi: :hihi:

Stechlin
03.04.2008, 15:50
Interessant, daß niemand von unseren Tibet-Jublern auch nur ansatzweise das Argument widerlegen konnte, der Dalai Lama sei gleichzusetzen mit dem Ajatolla.

Und es liegt ja auch auf der Hand, denn der Widerspruch, einerseits "Gottesstaaten" islamistischer Prägung abzulehnen (wogegen ja prinzipiell nichts einzuwenden ist), andererseits ausgerechnet einen feudal-radikalen und selbsternannten Gott (ja, der Dalai Lama hält sich für Gott -nicht gewußt?) zum Liebling des freiheitsliebenden Westens zu machen, ist allzu offensichtlich.

Und was die versammelte Tibet-Elite auch nicht zu wissen scheint -oder selbiges konsequent zu ignorieren-, ist der Fakt, daß der Dalai Lama sich neben seiner Funktion als religiöses Oberhaupt der Tibeter eben auch als politischer Führer bezeichnet, obgleich er sich nie einer Wahl gestellt hat.

So scheint für den Westen Demokratie zu funktionieren.

Im selbigen nichts neues.

Felidae
03.04.2008, 15:55
Interessant, daß niemand von unseren Tibet-Jublern auch nur ansatzweise das Argument widerlegen konnte, der Dalai Lama sei gleichzusetzen mit dem Ajatolla.

Und es liegt ja auch auf der Hand, denn der Widerspruch, einerseits "Gottesstaaten" islamistischer Prägung abzulehnen (wogegen ja prinzipiell nichts einzuwenden ist), andererseits ausgerechnet einen feudal-radikalen und selbsternannten Gott (ja, der Dalai Lama hält sich für Gott -nicht gewußt?) zum Liebling des freiheitsliebenden Westens zu machen, ist allzu offensichtlich.

Und was die versammelte Tibet-Elite auch nicht zu wissen scheint -oder selbiges konsequent zu ignorieren-, ist der Fakt, daß der Dalai Lama sich neben seiner Funktion als religiöses Oberhaupt der Tibeter eben auch als politischer Führer bezeichnet, obgleich er sich nie einer Wahl gestellt hat.

So scheint für den Westen Demokratie zu funktionieren.

Im selbigen nichts neues.

Der Dalai Lama hat aber auch zugesichert, dass er auf seine politische Macht verzichtet, wenn Tibet frei ist. Der Dalai Lama setzt sich ja für Menschenrechte und Demokratie ein. Was das blutrote Pekinger Pack nicht tut.

Uri Gellersan
03.04.2008, 16:12
Ich habe das doch nur gesagt, weil Beijing pc ist und ich nicht pc bin.

Erkläre dich niemals, denn ...... ;) :D

Stechlin
03.04.2008, 16:13
Der Dalai Lama hat aber auch zugesichert, dass er auf seine politische Macht verzichtet, wenn Tibet frei ist. Der Dalai Lama setzt sich ja für Menschenrechte und Demokratie ein. Was das blutrote Pekinger Pack nicht tut.

Nein, das hat er nicht. Höre richtig zu, wenn seine "Heiligkeit" sich mal wieder die Realität zurechtbiegt.

Und beginne mal endlich, den Widerspruch, auf den ich hinwies, aufzulösen. Aus einer Behauptung wird durch redundantes Wiederholen noch lange kein Argument.

politisch Verfolgter
03.04.2008, 16:16
Die Tibeter schieben den Chinesen denselben Affen, wie Betriebslose in D Inhabern.
Die tibetanischen Affenschieber verdienen dabei 1/5 der nach Tibet gekommenen Chinesen. Überall dieselbe Scheiße nach demselben Strickmuster.
Die deutsche Arbeitsgesetzgebung muß weg. Politiker, die das nicht wollen, müssen hinter Gitter.

Felidae
03.04.2008, 16:17
Erkläre dich niemals, denn ...... ;) :D

Oh, Asche über mein Haupt. Ich habe gegen mein eigen Gebot verstoßen.

Tonsetzer
03.04.2008, 16:18
Ich halte ihn, um dem vorzubeugen, nicht unbedingt für einen Kriminellen. Nur, er verfogt selbstredend seine Eigeninteressen. Welche sollte er sonst verfolgen.

Eigeninteresse oder gar die Verfolgung politischer Ziele verträgt sich mit Buddhismus in etwa so wie Kommunismus mit shareholder value. Und bei ihm handelt es sich nicht um irgendeinen 08/15-Buddhisten sondern um die oberste Instanz dieses Glaubens. Hätte er solche Ziele, dann würde das alles konterkarieren wofür er und die Inhalte seiner Religion stehen.

Fiel
03.04.2008, 16:18
Die Wohlstandskrieger hierzulande tun dies ja großmäulig auch stets nur dann, wenn sie glauben das selbst nicht ausbaden zu müssen.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die rotgrünen Gutmenschen ihre Kinder in den Kampf für die Freiheit des Tibet schicken werden, wenn damit zu rechnen ist, dass das noch grausiger als Stalingrad enden wird.

Felidae
03.04.2008, 16:20
Nein, das hat er nicht. Höre richtig zu, wenn seine "Heiligkeit" sich mal wieder die Realität zurechtbiegt.

Und beginne mal endlich, den Widerspruch, auf den ich hinwies, aufzulösen. Aus einer Behauptung wird durch redundantes Wiederholen noch lange kein Argument.

http://www.sueddeutsche.de/,ra1l3/ausland/artikel/375/145044/

Fiel
03.04.2008, 16:23
durch redundantes Wiederholen

Das verstehst du ja nun selber nicht.

Stechlin
03.04.2008, 16:27
Der Dalai Lama hat aber auch zugesichert, dass er auf seine politische Macht verzichtet, wenn Tibet frei ist. Der Dalai Lama setzt sich ja für Menschenrechte und Demokratie ein. Was das blutrote Pekinger Pack nicht tut.


http://www.sueddeutsche.de/,ra1l3/ausland/artikel/375/145044/


Er erklärte vor Journalisten in Indien, die Menschen sollten darüber entscheiden, ob nach seinem Tod möglicherweise ein neues Führungssystem gebracht werde.

zehn Zeichen

Stechlin
03.04.2008, 16:29
Das verstehst du ja nun selber nicht.

Redundanz: Mehrfaches Vorhandensein ein und derselben Information.

Nicht immer von Dir auf andere schließen.
...und ich warte immer noch auf Deine Auflösung des Widerspruchs.

Fiel
03.04.2008, 16:32
Redundanz: Mehrfaches Vorhandensein ein und derselben Information.

Nicht immer von Dir auf andere schließen.
...und ich warte immer noch auf Deine Auflösung des Widerspruchs.

Na ich weiss schon was Redundanz bedeutet aber in diesem Zusammenhang mit Wiederholung ergibt das nun mal absolut keinen Sinn.

Stechlin
03.04.2008, 16:35
Na ich weiss schon was Redundanz bedeutet aber in diesem Zusammenhang mit Wiederholung ergibt das nun mal absolut keinen Sinn.

Für Dich vielleicht, was nicht weiter verwunderlich ist.

So, letzte Aufforderung: Wo bleibt Deine Auflösung des Widerspruchs?

Stechlin
03.04.2008, 16:37
Na ich weiss schon was Redundanz bedeutet aber in diesem Zusammenhang mit Wiederholung ergibt das nun mal absolut keinen Sinn.

Nachtrag:


Unter Redundanz (v. lat. redundare – im Überfluss vorhanden sein; Plural: Redundanzien) versteht man in der Sprachtheorie die mehrfache Nennung von Informationen, die für das Verständnis des Gesamtkontexts nicht notwendig sind. Sie stellt ein wichtiges Mittel der Rhetorik dar und wiederholt Inhalte, die von den einzelnen Zuhörern nicht sofort aufgenommen werden. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen der förderlichen Redundanz, deren Ziel es ist, das Bestehen des Informationsgehalts zu gewährleisten und der leeren Redundanz, bei der diese Intention fehlt. Unter syntaktischer Redundanz versteht man dagegen beispielsweise ein transitives Verb, das ein kategorisches Objekt gedanklich impliziert.

Fiel
03.04.2008, 16:37
Die Wohlstandskrieger hierzulande tun dies ja großmäulig auch stets nur dann, wenn sie glauben das selbst nicht ausbaden zu müssen.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die rotgrünen Gutmenschen ihre Kinder in den Kampf für die Freiheit des Tibet schicken werden, wenn damit zu rechnen ist, dass das noch grausiger als Stalingrad enden wird.

Sie sind ja nicht einmal bereit 5€ mehr für eine Hose aus heimischer Produktion zu bezahlen.

FranzKonz
03.04.2008, 16:37
Im Westen tritt der Dalai Lama sehr tolerant auf, wie sieht es aus, wenn man innertibetische Auseinandersetzungen betrachtet?

Erich Follath schrieb im Spiegel: „Das ist der spirituelle Dalai Lama: liberal gegenüber anderen Religionen, im Umgang mit seinen Glaubensbrüdern gelegentlich von einer an Joseph Ratzinger erinnernden Schärfe“.
Die Schärfe des Dalai Lama gegenüber seinen Glaubensbrüdern beruht nicht nur auf einem streng organisierten, hierarchischen System, in dem er sowohl der absolut religiöse als auch der politische Herrscher ist; sondern auch auf dem ihm zugeschriebenen hohen spirituellen Erkenntnisstand.
Sein Führungsstil wird innerhalb der Mönchskreise von manch einem als despotisch beschrieben. Z.B. verbietet er seinen Mönchen zu einer anderen Religion zu wechseln.
http://www.gateway-ev.de/home/faq.asp

Ich kann der bedingungslosen Verehrung des Dalai Lama nicht allzuviel abgewinnen. Ich habe eher den Eindruck, er ist ein außerordentlich geschickter Taktierer. Ob er, ähnlich wie Khomeini im Iran, in Tibet einen Gottesstaat errichten will, weiß wohl nur er alleine. Für wahrscheinlich halte ich es.

Nichtsdestoweniger kann ich Kolonialpolitik nicht leiden und nichts anderes ist es, was die Chinesen hier betreiben. Die Tibeter sollten die Möglichkeit haben, sich nach eigenem Gusto im eigenen Lande zu entwickeln.

Fiel
03.04.2008, 16:42
Nachtrag:

Du bist ein ungeeigneter Diskussionspartner. Ich hatte dir doch schon gesagt, dass ich die Bedeutung von Redundanz bestens kenne. Deswegenwar jetzt deine Erklärung dazu völlig überflüssig. Du trittst auf der Stelle anstatt einzugestehen, dass deine Wortschöpfung 'redundate Wiederholung' völlig unsinng ist und ausserdem solle man sich des Deutschen bemächtigen und sich in dieser Sprache wohlfeil ausdrücken.

Stechlin
03.04.2008, 16:42
http://www.gateway-ev.de/home/faq.asp

Ich kann der bedingungslosen Verehrung des Dalai Lama nicht allzuviel abgewinnen. Ich habe eher den Eindruck, er ist ein außerordentlich geschickter Taktierer. Ob er, ähnlich wie Khomeini im Iran, in Tibet einen Gottesstaat errichten will, weiß wohl nur er alleine. Für wahrscheinlich halte ich es.



Der Dalai Lama ist ein "Gott"! So weiß er es, so wissen es seine Lakaien.

Stechlin
03.04.2008, 16:45
Du bist ein ungeeigneter Diskussionspartner. Ich hatte dir doch schon gesagt, dass ich die Bedeutung von Redundanz bestens kenne. Deswegenwar jetzt deine Erklärung dazu völlig überflüssig. Du trittst auf der Stelle anstatt einzugestehen, dass deine Wortschöpfung 'redundate Wiederholung' völlig unsinng ist und ausserdem solle man sich des Deutschen bemächtigen und sich in dieser Sprache wohlfeil ausdrücken.

In einem Punkt gebe ich Dir Recht: "Redundantes Wiederholen" ist eine Tautologie. Mea culpa.

So, nun kommen wir zu Deiner Widerlegung. Ich warte!

Pascal_1984
03.04.2008, 16:53
Erkläre dich niemals. Sich zu erklären ist ein Zeichen von Schwäche.

Und die Bombardierung des Irans zu fordern weil diese sich nicht den US Interessen unterwerfen ein zeichen geistigen verfalls ;)

Stechlin
03.04.2008, 16:58
Und die Bombardierung des Irans zu fordern weil diese sich nicht den US Interessen unterwerfen ein zeichen geistigen verfalls ;)

Es kann nicht verfallen, was gar nicht vorhanden ist.

Uri Gellersan
03.04.2008, 16:58
Vielleicht sind die nachstehenden Hintergründe, die ich auf der Seite der Neuen Solidarität (http://www.solidaritaet.com/neuesol/2008abo/14/briten.htm) gefunden habe, zu diesem Themenkomplex ganz interessant.

Vorbehaltlich der Richtigkeit der hier genannten Daten und Zahlen und jenseits irgendwelcher VT muß man wohl anerkennen, dass es sich um eine umfassende und durchaus einleuchtende Beleuchtung der Problematik handelt.

Zitat aus NeuSol 14 v. 2.4.2008

[QUOTE]Briten starten Kampagne für den „Großen Eurasischen Krieg“

Die Unruhen in Tibet sind Teil einer weltweiten Kampagne der britischen Oligarchie, Chaos zu
schüren und einen Konflikt auszulösen, in dem sich Europa und Amerika auf der einen und
China, Indien und Rußland auf der anderen Seite gegenüberstehen.
Die britische Oligarchie organisiert über die britischen Nachrichtendienste und deren Agenten
und Marionetten eine Vielzahl massiver Provokationen, die in einen Krieg der transatlantischen
Mächte gegen China, Rußland, Indien und andere große Staaten Eurasiens münden könnten.
Lyndon LaRouche spricht von einem „Großen Eurasischen Krieg“, der hier angezettelt werden
soll. Das Ziel dieser Kriegspolitik der Spitzen der britischen Oligarchie ist es, eine
Zusammenarbeit zwischen den Vereinigten Staaten, Rußland, Indien und China für einen
Ausweg aus dem Zusammenbruch des Weltfinanzsystems, wie LaRouche es fordert, um jeden
Preis zu verhindern.

Wie schon in den zwanziger und dreißiger Jahren will die britische Oligarchie in Europa und in
Amerika faschistische Regime an die Macht bringen und in ganz Eurasien malthusianische
Kriege anzetteln, in deren Verlauf die Nationalstaaten und ein Großteil der Weltbevölkerung
ausgelöscht werden, damit ein von London regiertes Weltreich geschaffen werden kann. Der
Gemahl der britischen Königin, Prinz Philip, hat öffentlich behauptet, man müsse die
Weltbevölkerung auf weniger als eine Milliarde Menschen reduzieren. Die vier „Reiter der
Apokalypse“ könnten dafür sorgen. Offenbar geht London nun aggressiv daran, derartig
mörderische Pläne in die Tat umzusetzen, so wie die britische Elite im letzten Jahrhundert auf
die beiden Weltkriege hinarbeitete, um die Verbreitung des Amerikanischen Systems über den
Atlantik und den Pazifik zu verhindern.
Der frühere britische Premierminister Tony Blair wirbt für diesen Alptraum unter der
Bezeichnung „nachwestfälische Welt“. Gemeint ist ein Ende der völkerrechtlichen Prinzipien des
Westfälischen Friedens von 1648, mit dem der Dreißigjährige Krieg endete. Dort wurde der
„Nutzen des Anderen“ zum Prinzip erhoben und eine Ordnung souveräner Nationalstaaten
aufgestellt. Blair & Co. wollen der Ära der Nationalstaaten ein blutiges Ende setzen und dabei
u.a. auch die völlige Selbstzerstörung der Vereinigten Staaten herbeiführen. Blair propagiert
derlei Vorstellungen im Rahmen seines „Wahlkampfes“ für das Amt des ersten europäischen
Präsidenten. Ein entsprechender faschistischer europäischer „Überstaat“ soll Anfang 2009
entstehen, falls der EU-Vertrag von Lissabon bis dahin von allen EU-Staaten verabschiedet
wird.

Dies ist der Hintergrund der vielen Morde und anderen Destabilisierungen der letzten Monate,
u.a. in Tibet, Pakistan, Afghanistan, im Kaukasus, am Persischen Golf und am östlichen
Mittelmeer. LaRouche warnt, es wäre falsch, nach lokalen bzw. regionalen Ursachen oder
Erklärungen zu suchen, wenn gegenwärtig fast gleichzeitig überall in Eurasien, Afrika und
Iberoamerika Chaos ausbricht. Wir erleben hier eine weltweite Konfrontation, die zentral von
London aus gesteuert wird und darauf abzielt, in den meisten Teilen der Erde ständige
Unruheherde zu erzeugen. Gleichzeitig versuchen die oligarchischen britischen Finanziers, in
Europa mit dem Lissabon-Vertrag und in den USA mit ihrem Plan für eine korporatistische
Regierung unter einem Präsidenten Michael Bloomberg Faschismus durchzusetzen. Die Briten
wollen nie wieder einen „Roosevelt-Reflex“ in Amerika zulassen, d.h. die USA sollen davon
abgehalten werden, als Reaktion auf den weitgehenden Zusammenbruch ihrer agroindustriellen
Wirtschaft und die Auflösung des Weltfinanzsystems eine Politik in der Art von Franklin
Roosevelt zu verfolgen. Eher geht London über Leichen.
Während der Lissaboner Vertrag in Europa und die von Drahtziehern wie Felix Rohatyn und
George Shultz verfolgten Bloomberg-Pläne in Amerika auf starken und wachsenden Widerstand
stoßen, schreiten die Kriegspläne in Asien trotz des deutlichen Widerstands der asiatischen
Großmächte mit Riesenschritten voran.

In Amerika und Europa sind viele, selbst Regierungen und maßgebliche Politiker, völlig zu
Unrecht der Meinung, das britische Empire sei eine Sache der Vergangenheit. Diese gefährliche
Illusion rührt von einem bedauerlichen mangelhaften Verständnis der venezianischen
Herrschaftsmethoden der Finanzoligarchie her. Wenn das nicht korrigiert wird, kann das ein
neues finsteres Zeitalter voller schrecklicher Leiden heraufbeschwören. Die heutige Generation
der britischen Oligarchie und ihres riesigen Geheimdienstnetzes operiert nach den gleichen
„venezianischen“ Prinzipien wie ihre Vorgänger in der Zeit der unbestrittenen britischen
Vormachtstellung im 18. und 19. Jahrhundert, als die Britische Ostindiengesellschaft auf dem
Höhepunkt ihrer Macht stand. Sie spielen immer das gleiche Spiel des „teile und herrsche“,
indem sie religiöse, ethnische, rassische und kulturelle Spannungen schüren und sich in dem
dadurch entstehenden Chaos die Herrschaft sichern.

Jeder gutinformierte höhere Beamte in den Geheimdiensten von Nationen, die von den Briten
destabilisiert werden, wird es bestätigen. Jeder wird die gleiche Geschichte erzählen: von
allerlei britischen Beamten und Agenten, die manchmal als „Kulturanthropologen“ oder auch als
Journalisten auftreten und in den entlegensten Winkeln der Erde von einem Dorf zum anderen
wandern, um ihre Karteien über Scheichs und Häuptlinge, religiöse und militärische
Stammesführer auf den neuesten Stand zu bringen, um die genealogischen Aufzeichnungen zu
vervollständigen und die Entwicklung der Dispute zwischen den Clans von Generation zu
Generation abzuverfolgen. Diese Methode, diese Sammlungen gründlicher Profile der
jeweiligen Bevölkerung, sind entscheidend für den Erfolg der „venezianischen Methode“. Oft
sitzen die besten Geheimdienstspezialisten der Briten an den großen Universitäten wie Oxford
oder Cambridge, in sogenannten Nachrichtenmedien wie dem Economist, Reuters und BBC
oder im Oberhaus.

Nur von diesem Standpunkt aus versteht man die jüngste Destabilisierung der chinesischen
Provinz Tibet, die nach außen hin am 10. März in Tibets Hauptstadt Lhasa mit antichinesischen
Ausschreitungen von Tibetanern begonnen hat, die eine Unabhängigkeit des Landes forderten.
Das Ziel dieser Destabilisierung sowie einer zusätzlich beabsichtigten Destabilisierung der
chinesischen Provinz Xinjiang durch islamische Uiguren ist es, eine Konfrontation zwischen
China und dem Westen heraufzubeschwören. Das wäre dann die erste Phase eines großen
eurasischen Krieges, der sich auch bald gegen Rußland und Indien richten würde.
In Tibet laufen seit mehr als hundert Jahren Aktivitäten der britischen Geheimdienste gegen
China. Die Briten hatten ein koloniales Interesse daran, einen Pufferstaat zwischen ihren
indischen Kolonien und China zu schaffen und diesen gelegentlich zu benutzen, um Kriege
auszulösen.

Anfang der dreißiger Jahre wurden Rußland und China von Japan, das damals mit England
verbündet war, militärisch angegriffen, und Großbritannien bildete eine separatistische Armee
unter dem 13. Dalai Lama aus und bewaffnete sie, um Tibet von China abzuspalten.
Gleichzeitig schürten und bewaffneten die Briten einen Aufstand der islamischen Uiguren im
Süden der westchinesischen Provinz Xinjiang (Sinkiang) für ein unabhängiges „Ost-Turkestan“,
wofür noch heute geworben wird.
Im Mai 1933 berichtete die sowjetische Nachrichtenagentur TASS über den Aufstand der
Uiguren und die Verbindungen zu den britisch gelenkten Aktionen in Tibet. In fast den gleichen
Worten könnte man auch die heutigen britischen Pläne beschreiben. TASS schrieb, der
Aufstand in Xinjiang sei „definitiv im Zusammenhang mit den Operationen der tibetanischen
Truppen zu sehen... Es besteht kein Zweifel, daß interessierte, imperialistische Länder
versuchen, den gegenwärtigen Moment zu nutzen, um in Xinjiang einen islamischen Staat zu
schaffen, der China feindlich ist, von ihnen abhängig wäre und im Nordwesten als Puffer
zwischen der UdSSR und China dienen würde, so wie [der japanische Marionettenstaat]
Mandschukuo im Nordosten.“

Einer der Urheber dieser Operationen des britischen Geheimdienstes in Tibet und Xinjiang war
Hugh Richardson (1905-2000), ein Veteran des Indienbüros des britischen Außenamtes in
dritter Generation. Richardson steckte hinter dem Schwindel mit dem „unabhängigen Tibet“. In
den dreißiger und vierziger Jahren verbrachte er neun Jahre in China, war dort der britische
„Führungsoffizier“ für den jungen 14. Dalai Lama, und nach dem Zweiten Weltkrieg schützte er
die beiden wichtigsten Agenten der Nazis in Tibet, Heinrich Harrer und Bruno Beger.
Richardson rekrutierte auch die nächste Generation britischer Geheimdienstexperten für Tibet,
wie z.B. Michael Aris (den verstorbenen Ehemann von Aung San Suu Kyi, der britisch
gesteuerten „Oppositionsführerin“ in Myanmar). Nach seiner offiziellen Pensionierung 1951
gründete Richardson die Tibet-Gesellschaft des Vereinigten Königreichs - damals die einzige
Nichtregierungsorganisation der Welt, die Chinas Hoheit über Tibet bestritt. Später gründete er
die Richardson-Stiftung, um junge Tibetaner für britische Dienste zu werben.
Richardson selbst war von Basil Gould und Sir Charles Bell rekrutiert worden, die vor ihm im
britischen Geheimdienst für Tibet zuständig waren. Sie arbeiteten schon 1903 bei der
ursprünglichen britischen Invasion Tibets mit Francis Younghusband zusammen, dem
militärischen Kommandeur dieser Operation, die Tibet damals faktisch von China trennte.
Richardson verfaßte geheime Berichte über Tibet für den Nachrichtendienst und veröffentlichte
mehrere Bücher, worin die Kultur und Geschichte der Himalajaregion analysiert wird.

In den zwanziger und dreißiger Jahren hatte der Generalstab der US-Streitkräfte Einsatzpläne
für den Fall eines Krieges gegen das anglo-japanische Bündnis. Die britischen Aktionen gegen
China waren den Spezialisten der US-Geheimdienste bestens bekannt, und der sog.
„Kriegsplan Rot-Orange“ für einen Krieg gegen Großbritannien und Japan wurde regelmäßig auf
den neuesten Stand gebracht und galt als sehr reale Möglichkeit. Heute weiß so gut wie
niemand mehr, daß es solche amerikanischen Pläne für einen Krieg gegen Großbritannien gab,
außer ein paar Militärhistorikern, die auf diese Zeit spezialisiert sind.
Die britische Kampagne zur Zerschlagung Chinas als erste Phase eines eurasischen Krieges, in
dem Europa und die USA den drei Staaten China, Rußland und Indien gegenüberstünden,
bedeutet eine enorme Gefahr - vor allem, weil die Regierung Bush, führende Demokraten im
US-Kongreß und die meisten europäischen Regierungen aus Blindheit oder schlimmeren
Gründen nach der britischen Pfeife tanzen.

Jeffrey Steinberg
/QUOTE]

Stechlin
03.04.2008, 17:05
Vielleicht sind die nachstehenden Hintergründe, die ich auf der Seite der Neuen Solidarität (http://www.solidaritaet.com/neuesol/2008abo/14/briten.htm) gefunden habe, zu diesem Themenkomplex ganz interessant.

Vorbehaltlich der Richtigkeit der hier genannten Daten und Zahlen und jenseits irgendwelcher VT muß man wohl anerkennen, dass es sich um eine umfassende und durchaus einleuchtende Beleuchtung der Problematik handelt.

Zitat aus NeuSol 14 v. 2.4.2008


VOLLZITAT


Kein Wunder, daß Rudolf Heß nach Britanien geflogen ist. Gleich und gleich gesellt sich gern.

Prima Beitrag; leider Perlen vor die Säue.

Felidae
03.04.2008, 17:11
Und die Bombardierung des Irans zu fordern weil diese sich nicht den US Interessen unterwerfen ein zeichen geistigen verfalls ;)

Der Iran soll bombardiert werden, weil er ein Terroregime gegen das eigene Volk hat.

Fiel
03.04.2008, 17:12
Vielleicht sind die nachstehenden Hintergründe, die ich auf der Seite der Neuen Solidarität (http://www.solidaritaet.com/neuesol/2008abo/14/briten.htm) gefunden habe, zu diesem Themenkomplex ganz interessant.

Vorbehaltlich der Richtigkeit der hier genannten Daten und Zahlen und jenseits irgendwelcher VT muß man wohl anerkennen, dass es sich um eine umfassende und durchaus einleuchtende Beleuchtung der Problematik handelt.

Zitat aus NeuSol 14 v. 2.4.2008

[QUOTE]Briten starten Kampagne für den „Großen Eurasischen Krieg“

Die britische Kampagne zur Zerschlagung Chinas als erste Phase eines eurasischen Krieges, in
dem Europa und die USA den drei Staaten China, Rußland und Indien gegenüberstünden,
bedeutet eine enorme Gefahr - vor allem, weil die Regierung Bush, führende Demokraten im
US-Kongreß und die meisten europäischen Regierungen aus Blindheit oder schlimmeren
Gründen nach der britischen Pfeife tanzen.

Jeffrey Steinberg
/QUOTE]

Schnell weg hier und mit Lupus nach Neugermanien. Diesen Krieg möcht ich mir lieber aus der Entfernung ansehen.

Pascal_1984
03.04.2008, 17:18
Der Iran soll bombardiert werden, weil er ein Terroregime gegen das eigene Volk hat.

Und was ist mit einen Regime, das masseneinwanderung zur Umvolkung zulässt, und fördert, überwachung ausbaut und soldaten in aller welt für fremdinteressen verheizt?

Stechlin
03.04.2008, 17:24
Der Iran soll bombardiert werden, weil er ein Terroregime gegen das eigene Volk hat.

Welch bestechende Logik: Befreiung vom Leben heißt natürlich auch Befreiung vom "Terrorregime".

Wann befreit Dich endlich jemand?

Felidae
03.04.2008, 17:26
Welch bestechende Logik: Befreiung vom Leben heißt natürlich auch Befreiung vom "Terrorregime".

Wann befreit Dich endlich jemand?

Die Iraner können die Befreiung natürlich auch leichter haben. Dazu müssen sie nur ihre kriminelle Mullahregierung absetzen und nach Möglichkeit auf dem Schafott hinrichten.

Cicero1
03.04.2008, 17:50
Vielleicht sind die nachstehenden Hintergründe, die ich auf der Seite der Neuen Solidarität (http://www.solidaritaet.com/neuesol/2008abo/14/briten.htm) gefunden habe, zu diesem Themenkomplex ganz interessant.


Lyndon LaRouche spricht von einem „Großen Eurasischen Krieg“, der hier angezettelt werden...


Lyndon LaRouche, der große Führer dieser obskuren Politsekte....:rolleyes:

Felidae
03.04.2008, 17:56
Lyndon LaRouche, der große Führer dieser obskuren Politsekte....:rolleyes:

Ja ja, der gute Lyndon LaRouche. Ein netter, leicht bescheuert wirkender Opa. Mehr aber auch nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lyndon_LaRouche

Uri Gellersan
03.04.2008, 17:57
Der Iran soll bombardiert werden, weil er ein Terroregime gegen das eigene Volk hat.

Dieser Kommentar ist
1. grober Unfug in Unkenntnis der iranischen Verhältnisse,
2. Beweis der systembedingten Hirnwäsche dt. Medienpropaganda und
3. wenn, dann eine innere Angelegenheit des iranischen Volkes, in das sich jede andere Nation ebenso Einmischung verbitten würde. U.a. ist sie völkerrechtlich untersagt.

Was soll so eine Hetze also? Hmm?

Um Mißverständnissen vorzubeugen. Ich bin weder Moslem, noch Schiit, ich bin Deutscher, der auf dem Boden der Verfassung steht und somit das menschliche Leben als schützenswert erachtet. Egal welcher Rasse.
Was Du hier forderst ist rassistischer Schwachsinn aus der neokolonialen Geschichte.
Du solltest Dich schämen.

UG

Uri Gellersan
03.04.2008, 17:57
Ja ja, der gute Lyndon LaRouche. Ein netter, leicht bescheuert wirkender Opa. Mehr aber auch nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lyndon_LaRouche

Kennst Du ihn?

UG

Felidae
03.04.2008, 17:58
Kennst Du ihn?

UG

Nein. Was ich über ihn lese reicht mir für diesen Eindruck.

Uri Gellersan
03.04.2008, 18:01
Lyndon LaRouche, der große Führer dieser obskuren Politsekte....:rolleyes:

Ob er ein 'Führer' ist vermag ich nicht zu sagen, dafür habe ich noch zu wenig von ihm gehört in den hiesigen Medien. Die Zusammenhänge entbehren jedoch nicht einer gewissen Logik und erklären verschiedene Ereignisse der Geschichte unserer Zivilisation durchaus treffend, wie ich finde.
Oder siehst Du das anders?

UG

Felidae
03.04.2008, 18:02
Dieser Kommentar ist
1. grober Unfug in Unkenntnis der iranischen Verhältnisse,
2. Beweis der systembedingten Hirnwäsche dt. Medienpropaganda und
3. wenn, dann eine innere Angelegenheit des iranischen Volkes, in das sich jede andere Nation ebenso Einmischung verbitten würde. U.a. ist sie völkerrechtlich untersagt.

Soso, ich weiß also nichts über die iranischen Verhältnisse? Reichen die Bilder von an Baukränen aufgehängten Menschen nicht aus, um das Regime für tyrannisch zu halten? Gibt es also keine Frauenunterdrückung? Keine Verfolgung Andersdenkender? Werden Menschen, die ihre Religion vom Islam weg zum Christentum oder gar zum Atheismus ändern nciht hingerichtet?

Das Völkerrecht ist IRRELEVANT, wenn es um Menschenrechte und Freiheit geht. Diese gehören im Gegensatz zum "Völkerrecht" zum Naturrecht und stehen daher über allem positivem Recht.


Was soll so eine Hetze also? Hmm?

Um Mißverständnissen vorzubeugen. Ich bin weder Moslem, noch Schiit, ich bin Deutscher, der auf dem Boden der Verfassung steht und somit das menschliche Leben als schützenswert erachtet. Egal welcher Rasse.
Was Du hier forderst ist rassistischer Schwachsinn aus der neokolonialen Geschichte.
Du solltest Dich schämen.

UG

Das glaube ich dir gern :]. Du bist vermutlich einfach nur fehlgeleitet.

Cicero1
03.04.2008, 18:07
Soso, ich weiß also nichts über die iranischen Verhältnisse? Reichen die Bilder von an Baukränen aufgehängten Menschen nicht aus, um das Regime für tyrannisch zu halten? Gibt es also keine Frauenunterdrückung? Keine Verfolgung Andersdenkender? Werden Menschen, die ihre Religion vom Islam weg zum Christentum oder gar zum Atheismus ändern nciht hingerichtet?


Das alles gilt aber noch stärker für Saudi-Arabien - demnach müsstest Du zuerst dessen Bombardierung fordern.

Felidae
03.04.2008, 18:07
Das alles gilt aber noch stärker für Saudi-Arabien - demnach müsstest Du zuerst dessen Bombardierung fordern.

Saudi Arabien sollte genauso gebombt werden, stimmt.

Uri Gellersan
03.04.2008, 18:08
Soso, ich weiß also nichts über die iranischen Verhältnisse? Reichen die Bilder von an Baukränen aufgehängten Menschen nicht aus, um das Regime für tyrannisch zu halten? Gibt es also keine Frauenunterdrückung? Keine Verfolgung Andersdenkender? Werden Menschen, die ihre Religion vom Islam weg zum Christentum oder gar zum Atheismus ändern nciht hingerichtet?

Das Völkerrecht ist IRRELEVANT, wenn es um Menschenrechte und Freiheit geht. Diese gehören im Gegensatz zum "Völkerrecht" zum Naturrecht und stehen daher über allem positivem Recht.



Das glaube ich dir gern :]. Du bist vermutlich einfach nur fehlgeleitet.


Ich lach mich schlapp, wen Du so alles kennst - oder zu kennen meinst. :D
Baukräne hin, Gaskammern her. Sind die USA auch ein Terrorregime? Nach Deiner Interpretation müssten sie es sein. Du bist echt ein Held, alle Achtung! Wer hier fehlgeleitet ist, dürfte klar sein, oder? ;)

UG

Felidae
03.04.2008, 18:10
Ich lach mich schlapp, wen Du so alles kennst - oder zu kennen meinst. :D
Baukräne hin, Gaskammern her. Sind die USA auch ein Terrorregime? Nach Deiner Interpretation müssten sie es sein. Du bist echt ein Held, alle Achtung! Wer hier fehlgeleitet ist, dürfte klar sein, oder? ;)

UG

Es besteht schon ein Unterschied, ob man einen Menschen einfach hinrichtet oder ihn zu Tode quält, um für die sadistischeren Seelen unter uns noch ein bisschen Freude in ihren kargen Alltag zu bringen.

Pascal_1984
03.04.2008, 18:14
Lyndon LaRouche, der große Führer dieser obskuren Politsekte....:rolleyes:

Dennoch lesenswerter Bericht, die Kernaussage stimmt wohl, niemand weiß komplett was alles drin steht aber alle regierungschefs sind dafür, sehr komische sache die eigentlich zum nachdenken anregen sollte nicht zum jasagen...

Achsel-des-Bloeden
03.04.2008, 18:21
Solchen Leuten wird in den ÖR- Talkshows eine große Platform gegeben und Frau Y. mit will ihnen paktieren.
Zum Kotzen ...

Don
03.04.2008, 18:24
http://www.gateway-ev.de/home/faq.asp

Ich kann der bedingungslosen Verehrung des Dalai Lama nicht allzuviel abgewinnen. Ich habe eher den Eindruck, er ist ein außerordentlich geschickter Taktierer. Ob er, ähnlich wie Khomeini im Iran, in Tibet einen Gottesstaat errichten will, weiß wohl nur er alleine. Für wahrscheinlich halte ich es.

Nichtsdestoweniger kann ich Kolonialpolitik nicht leiden und nichts anderes ist es, was die Chinesen hier betreiben. Die Tibeter sollten die Möglichkeit haben, sich nach eigenem Gusto im eigenen Lande zu entwickeln.

Bei Teil eins stimme ich zu. Wie bereits zuvor erwähnt hege ich immer großes Mißtrauen wenn irgendwelche Führer zu Heiligen erklärt werden. In diesem Fall zu Gott, egal.

Teil zwei, ja und nein. Hätten sie Tibet nicht annektiert bezweifle ich daß es den Tibetern vergleichbar gut ginge wie heute. Gleichwohl ist das natürlich eigentlich deren Problem. Auch wie sie aus dieser Situation rauskommen.
Im Grunde betreibt die ganze Welt ständig gegenseitig Kolonialpolitik. Die Weltbank schuriegelt Staaten die sich nicht an irgendwelche Vereinbarungen halten, die diese gar nicht getroffen haben. Dieselben die Freiheit für Tibet plärren regen sich auf, daß die USA ein merkwürdiges Justizsystem haben oder andere Länder bei sich zuhause Dinge anstellen, die den Moralwächtern nicht gefallen.
Wat nu? Ist Macht nur schlecht wenn andere sie ausüben? Eigentlich ja, ein grundlegendes Problem von Individuen. Solange man sich dessen bewußt ist und es wenigstens offen einräumt, habe ich kein Problem damit. Es ist meine Methode. Mir geht nur die Heuchelei auf den Sack.

Stechlin
03.04.2008, 20:13
Soso, ich weiß also nichts über die iranischen Verhältnisse? Reichen die Bilder von an Baukränen aufgehängten Menschen nicht aus, um das Regime für tyrannisch zu halten? Gibt es also keine Frauenunterdrückung? Keine Verfolgung Andersdenkender? Werden Menschen, die ihre Religion vom Islam weg zum Christentum oder gar zum Atheismus ändern nciht hingerichtet?

Das Völkerrecht ist IRRELEVANT, wenn es um Menschenrechte und Freiheit geht. Diese gehören im Gegensatz zum "Völkerrecht" zum Naturrecht und stehen daher über allem positivem Recht.





Ach sieh an! Aber bei der Feudalclique um seine "Heiligkeit" nennt man das plötzlich das "Selbstbestimmungsrecht" der Völker.


Bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts herrschte in Tibet eine feudale theokratische Leibeigenschaftsgesellschaft, die noch finsterer und rückständiger war als das europäische Mittelalter. Die geistlichen und weltlichen Leibeigenenhalter, kaum 5% der tibetischen Bevölkerung, besaßen die meisten Produktionsmittel und die Leibeigenen und Sklaven, die über 95% der tibetischen Bevölkerung ausmachten und keinerlei persönliche Freiheit hatten. Es gab
das strenge hierarchische "Gesetzbuch mit 13 Artikeln" und das "Gesetzbuch mit 16 Artikeln" sowie barbarische Strafen wie das Abhacken der Hände und Füße, das Ausstechen der Augen, das Abschneiden der Ohren und der Zunge, das Entfernen von Sehnen und das Ertränken und das Werfen in Schluchten. Die Leibeigenen und Sklaven waren wirtschaftlich, politisch und geistig total unterdrückt. Von irgendwelchen Rechten konnte keine Rede sein.
Quelle: www.china.org.cn

Junge, Du machst Dich lächerlich.
...hoppla, da trage ich ja gerade Eulen nach Athen.

Felidae
03.04.2008, 20:17
Der Unterschied zwischen vor 50 Jahren und heute ist dir klar? Außerdem schreckt China auch nicht vor Folter der brutalen Sorte zurück.

Stechlin
03.04.2008, 20:21
Der Unterschied zwischen vor 50 Jahren und heute ist dir klar? Außerdem schreckt China auch nicht vor Folter der brutalen Sorte zurück.

Schwach. Gaaanz schwach.

Ja, der Unterschied ist, daß es diese Verhältnisse heute in Tibet nicht mehr gibt, dank der Befreiung Tibets durch die chinesische Volksbefreiungsarmee.

:smoke:

Felidae
03.04.2008, 20:22
Schwach. Gaaanz schwach. :smoke:

Das sagt man, wenn man keine Argumente mehr hat.

Stechlin
03.04.2008, 20:24
Das sagt man, wenn man keine Argumente mehr hat.

Na klar! Und wo bleiben Deine "Argumente"? Hoppla...:))

bernhard44
03.04.2008, 20:46
Bei Teil eins stimme ich zu. Wie bereits zuvor erwähnt hege ich immer großes Mißtrauen wenn irgendwelche Führer zu Heiligen erklärt werden. In diesem Fall zu Gott, egal.



der Buddhismus kennt keinen Schöpfer-Gott den man anbetet ! Gottheiten, Götzen Dämonen und Geister schon! Die sind aber nicht auf Erleuchtung aus und somit eigentlich geringer als ein Mensch, dessen Streben die Erleuchtung und damit das durchbrechen der ewigen Wiedergeburt ist.

Was die Rolle der Chinesen in Tibet angeht, sind sie natürlich Besatzer und haben dieses Gebiet okkupiert. Das Tibet-Problem besteht ja nicht erst seit heute, sondern seit dem die Engländer dort abgezogen sind und ein Vakuum hinterlassen haben. Ungeklärte territoriale Verhältnisse und das bestreben Chinas, seine Grenze direkt an Indien heranzulegen um das Hochland als natürliche Barriere zu nutzen, waren die logische Konsequenz! Und jahrzehntelang hat es keine Sau interessiert, jetzt wo China im Fokus der Welt steht, entdeckt man das Tibet-Problem plötzlich neu!

klartext
03.04.2008, 20:54
Schwach. Gaaanz schwach.

Ja, der Unterschied ist, daß es diese Verhältnisse heute in Tibet nicht mehr gibt, dank der Befreiung Tibets durch die chinesische Volksbefreiungsarmee.

:smoke:

Du meinst also, seitdem die Russen Tschetschenien " befreit " haben, gibt es dort Demokatie ?
China kann niemanden befreien, es ist selbst eine Diktatur. Es kann bestenfalls die besetzte Diktatur durch die eigene ersetzen.

FranzKonz
03.04.2008, 21:15
der Buddhismus kennt keinen Schöpfer-Gott den man anbetet ! Gottheiten, Götzen Dämonen und Geister schon! Die sind aber nicht auf Erleuchtung aus und somit eigentlich geringer als ein Mensch, dessen Streben die Erleuchtung und damit das durchbrechen der ewigen Wiedergeburt ist.
Der Dalai Lama ist Gottkönig. Dazu muß er nicht Deiner oder der christlichen Definition von Gott genügen, es reicht, wenn er der Definition seines eigenen Kulturkreises genügt.


Was die Rolle der Chinesen in Tibet angeht, sind sie natürlich Besatzer und haben dieses Gebiet okkupiert. Das Tibet-Problem besteht ja nicht erst seit heute, sondern seit dem die Engländer dort abgezogen sind und ein Vakuum hinterlassen haben. Ungeklärte territoriale Verhältnisse und das bestreben Chinas, seine Grenze direkt an Indien heranzulegen um das Hochland als natürliche Barriere zu nutzen, waren die logische Konsequenz! Und jahrzehntelang hat es keine Sau interessiert, jetzt wo China im Fokus der Welt steht, entdeckt man das Tibet-Problem plötzlich neu!

Das ist so nicht richtig. Tibet gehörte schon zu China, da wußte in der Region noch niemand, daß England existiert.

Trotzdem denke ich, daß die Tibeter das Recht auf eine eigene Entscheidung haben. Wenn Sie denn einen Gottesstaat wollen, so sei er ihnen gegönnt. Von mir aus darf sich jeder von seinem eigenen Schweinehund unterdrücken lassen.

bernhard44
03.04.2008, 21:22
Der Dalai Lama ist Gottkönig. Dazu muß er nicht Deiner oder der christlichen Definition von Gott genügen, es reicht, wenn er der Definition seines eigenen Kulturkreises genügt.



Das ist so nicht richtig. Tibet gehörte schon zu China, da wußte in der Region noch niemand, daß England existiert.

Trotzdem denke ich, daß die Tibeter das Recht auf eine eigene Entscheidung haben. Wenn Sie denn einen Gottesstaat wollen, so sei er ihnen gegönnt. Von mir aus darf sich jeder von seinem eigenen Schweinehund unterdrücken lassen.

kein Buddhist betet den Dalai Lama an! http://www.gungfu.de/buddhismus/buddhism.html

FranzKonz
03.04.2008, 21:27
kein Buddhist betet den Dalai Lama an! http://www.gungfu.de/buddhismus/buddhism.html

Du wirst mir doch nicht auf die buddhistische Taqiyya hereinfallen? :))

latrop
03.04.2008, 21:41
Schwach. Gaaanz schwach.

Ja, der Unterschied ist, daß es diese Verhältnisse heute in Tibet nicht mehr gibt, dank der Befreiung Tibets durch die chinesische Volksbefreiungsarmee.

:smoke:

Kerl, du bist zum Kotzen :puke:

bernhard44
03.04.2008, 21:50
Du wirst mir doch nicht auf die buddhistische Taqiyya hereinfallen? :))

hier mal deutsche Politiker-Taqiyya

Der wissenschaftliche Dienst des deutschen Bundestages stellte 1987 fest:

„Die Staatengemeinschaft geht zwar davon aus, dass Tibet Teil des chinesischen Staatsverbandes ist, doch wurde der Status Tibets nicht geklärt. Zum Zeitpunkt der gewaltsamen Einverleibung in den chinesischen Staatsverband war es ein eigenständiger Staat. China hat keinen wirksamen Gebietstitel erworben, weil es dem Grundprinzip des aus dem Gewaltverbot hervorgehenden Annexionsverbots entgegensteht. Die Effektivität tatsächlicher Herrschaftsgewalt über ein Gebiet vermag keinen Gebietserwerb zu bewirken.“


man geht davon aus................. und hält es ansonsten für ungeklärt.................:rolleyes:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tibet#Tibets_Status

M. Aflak
03.04.2008, 23:01
Sie hat Recht. Das Dalai-Lama ist ein Terroristenführer.

klartext
03.04.2008, 23:12
Sie hat Recht. Das Dalai-Lama ist ein Terroristenführer.

Und ich dachte immer, die Linke setzt sich für unterdrückte Minderheiten ein.
Du solltest deine pubertären Blähungen für einen besseren Zweck reservieren, so machst du dich nur lächerlich.
Du scheinst nicht zu wissen, was Terrorimsus ist. Schlage bei Stalin, Pol Pot und Mao nach, dann hast du gute Beispiele für Staatsterrorismus.

marc
03.04.2008, 23:21
Und ich dachte immer, die Linke setzt sich für unterdrückte Minderheiten ein.

Ne, unser kleiner Djihad-Bolschewist hier interessiert sich nur für "Minderheiten" , wenn deren Ziel im Kampf gegen die USA und in der Zerschlagung eines bestimmten imperialistisch-zionistischen Gebildes besteht.

Nestix
04.04.2008, 01:37
Da gab es schon wieder eine Äußerung einer neugewählten Linken-Abgeordneten, die man als Entgleisung bewerten kann, und nicht im Sinne der Linken getätigt wurde.

Ich hoffe, es geht nicht schon wieder eine Debatte los, denn sowas können die Linken nun wirklich nicht gebrauchen!

Denn die Linken sollen im Westen schön weiter so stärker werden, und der Ruf der Linken darf dadurch nicht geschädigt werden! :]

Nochmal zum Inhalt der Schneider-Aussage:

Der Vergleich von Dalai Lama mit dem Führer der Islamischen Revolution vom Iran, Ayatollah Khomeini, ist völlig daneben!

Denn Dalai Lama hat doch ganz andere Ziele, als die iranischen Mullahs! :]

EinDachs
04.04.2008, 01:41
Meint zumindest mal wieder eine diese "demokratischen" SozialistInnen, Christiane Schneider.

http://img129.imageshack.us/img129/5323/honecker250dpa250tj0.jpg (http://imageshack.us)
Christiane Schneider. (Abb. ähnlich)


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,545079,00.html

Die ist einfach nur unglaublich dumm.
Der Dalai Lama selbst nutzt seine religiösen Überzeugungen nämlich eben nicht um die Massen aufzuputschen und seine Agenda mit jedem opportunen Mittel umzusetzen, sondern bemüht sich um eine Beruhigung der Lage.
Und von China versteht sie generell scheinbar nicht übermäßig viel.

Aldebaran
04.04.2008, 01:46
Die ist einfach nur unglaublich dumm.
Der Dalai Lama selbst nutzt seine religiösen Überzeugungen nämlich eben nicht um die Massen aufzuputschen und seine Agenda mit jedem opportunen Mittel umzusetzen, sondern bemüht sich um eine Beruhigung der Lage.
Und von China versteht sie generell scheinbar nicht übermäßig viel.

Vor allem hat sie offenbar die letzten 30 Jahre der Entwicklung Chinas nicht mitbekommen: Außen Kommunismus, innen Turbokapitalismus.

FranzKonz
04.04.2008, 01:50
Die ist einfach nur unglaublich dumm.
Der Dalai Lama selbst nutzt seine religiösen Überzeugungen nämlich eben nicht um die Massen aufzuputschen und seine Agenda mit jedem opportunen Mittel umzusetzen, sondern bemüht sich um eine Beruhigung der Lage.
Der Dalai Lama ist wie eine Ente. Oben ganz ruhig und unter der Wasserlinie fleissig rudern. Seine öffentlichen Verlautbarungen unterscheiden sich zum Teil ganz erheblich von seiner internen Lehre.

So ähnlich war es auch bei Khomeini, bevor er an die Macht kam.

Allerdings gebe ich gerne zu, daß seine Heiligkeit, der Gottkönig ein sehr viel geschickterer Taktierer ist, als die gute Frau Schneider.

EinDachs
04.04.2008, 01:53
Vor allem hat sie offenbar die letzten 30 Jahre der Entwicklung Chinas nicht mitbekommen: Außen Kommunismus, innen Turbokapitalismus.

...oder das China gar nie dieses tolle, unabhängige, imperialismusfreie, kommunistische Utopia war, dass ihr scheinbar vorschwebt.
China selbst war den Großteil seiner Zeit über ein Imperium (ist es auch jetzt noch in Grundzügen), sämtlicher Fortschritt ist seit jeher auf dem Rücken der Bauern und Arbeiter erzielt worden und der Unterdrückungsapparat der Partei ist nach wie vor mächtig und unerbittlich.

M. Aflak
04.04.2008, 01:53
Die ist einfach nur unglaublich dumm.
Der Dalai Lama selbst nutzt seine religiösen Überzeugungen nämlich eben nicht um die Massen aufzuputschen und seine Agenda mit jedem opportunen Mittel umzusetzen, sondern bemüht sich um eine Beruhigung der Lage.
Und von China versteht sie generell scheinbar nicht übermäßig viel.

Genau. Auf welchem Planeten warst Du das letzte Jahr :))

M. Aflak
04.04.2008, 01:54
Der Vergleich von Dalai Lama mit dem Führer der Islamischen Revolution vom Iran, Ayatollah Khomeini, ist völlig daneben!

Denn Dalai Lama hat doch ganz andere Ziele, als die iranischen Mullahs! :]

Völlig Richtig. Die Mullahs wollen kein Gottkaisertum. :)) :]

EinDachs
04.04.2008, 01:59
Der Dalai Lama ist wie eine Ente. Oben ganz ruhig und unter der Wasserlinie fleissig rudern. Seine öffentlichen Verlautbarungen unterscheiden sich zum Teil ganz erheblich von seiner internen Lehre.

Um Bad Kharma anzusammeln?
Darüber hinaus, was hätte er bei den Unruhen wirklich zu gewinnen?
Jeder Aufstand wird niedergeschlagen, der Westen (was absehbar war) kann sich nicht mal dazu entschließen, aus Protest bei ihrer Propagandaveranstaltung nicht mitzuturnen.


So ähnlich war es auch bei Khomeini, bevor er an die Macht kam.

Nein, war es nicht.
Khomeini hat von Anfang an wenig Zweifel daran gelassen, dass für den wahren Glauben Blut in geraumer Menge fließen sollte. Darüber hinaus waren seine Ansicht von Anfang an aggressiv und isolationistisch (was Export der islamischen Revolution natürlich nicht ausschloss).
Sowas kann man beim Dalai Lama nicht im geringsten erkennen. Der spricht sich sogar gegen allzu zahlreiche Bekehrungen zum Buddismus in nicht-buddistischen Ländern aus, damit dort keine religiösen Unruhen entstehen können.

FranzKonz
04.04.2008, 02:15
Um Bad Kharma anzusammeln?
Darüber hinaus, was hätte er bei den Unruhen wirklich zu gewinnen?
Jeder Aufstand wird niedergeschlagen, der Westen (was absehbar war) kann sich nicht mal dazu entschließen, aus Protest bei ihrer Propagandaveranstaltung nicht mitzuturnen.
Es gibt keinen, der so geschickt die Propagandatrommel für sein Land rührt wie der Dalai Lama. Er unterhält allerbeste Verbindungen nach Tibet. Irgendwie passt mir alles ins Bild. Vielleicht bin ich ein wenig zu mißtrauisch, aber die Erfahrung lehrt nun mal, daß Menschen, die sich mit Heiligkeit titulieren lassen, nicht zu trauen ist.



Nein, war es nicht.
Khomeini hat von Anfang an wenig Zweifel daran gelassen, dass für den wahren Glauben Blut in geraumer Menge fließen sollte. Darüber hinaus waren seine Ansicht von Anfang an aggressiv und isolationistisch (was Export der islamischen Revolution natürlich nicht ausschloss).
Sowas kann man beim Dalai Lama nicht im geringsten erkennen. Der spricht sich sogar gegen allzu zahlreiche Bekehrungen zum Buddismus in nicht-buddistischen Ländern aus, damit dort keine religiösen Unruhen entstehen können.

Dein Wort in Gottes Ohr. Das Hauptwerk des tibetischen Buddhismus scheint das Kalachakra Tantra zu sein, und das ist recht kriegerisch. Endziel ist die Weltherrschaft des Buddhismus.

Aldebaran
04.04.2008, 02:23
Es gibt keinen, der so geschickt die Propagandatrommel für sein Land rührt wie der Dalai Lama. Er unterhält allerbeste Verbindungen nach Tibet. Irgendwie passt mir alles ins Bild. Vielleicht bin ich ein wenig zu mißtrauisch, aber die Erfahrung lehrt nun mal, daß Menschen, die sich mit Heiligkeit titulieren lassen, nicht zu trauen ist.

Khomeini hat sein Exil im Orak, Nadschaf glaube ich, verbracht, und ist ganz zuletzt nach Frankreich gegangen. Er ist nicht in der Welt herumgereist, hat keine Seminare veranstaltet und Teile der westlichen Jugend und Esoterikszene begeistert.

Ich halte es für unmöglich, dass ein Mensch sich über 50 Jahre so komplett verstellen kann. Selbst wenn er am Anfang vielleicht noch Hintergedanken gehabt haben mag, dürfte der Dalai Lama mittlerweile einiges dazugelernt haben.



Dein Wort in Gottes Ohr. Das Hauptwerk des tibetischen Buddhismus scheint das Kalachakra Tantra zu sein, und das ist recht kriegerisch. Endziel ist die Weltherrschaft des Buddhismus.

In der Tat waren auch dei Tibeter einmal kriegerisch.

Aber es heißt auch, die Chinesen hätten den Mongolen den Buddhismus "untergejubelt", um sie zu pazifizieren, was ja auch gelungen ist.

EinDachs
04.04.2008, 02:34
Es gibt keinen, der so geschickt die Propagandatrommel für sein Land rührt wie der Dalai Lama. Er unterhält allerbeste Verbindungen nach Tibet. Irgendwie passt mir alles ins Bild. Vielleicht bin ich ein wenig zu mißtrauisch, aber die Erfahrung lehrt nun mal, daß Menschen, die sich mit Heiligkeit titulieren lassen, nicht zu trauen ist.

Das ist auch ein prinzipiell löblicher Grundsatz, aber in dem Fall trau ich der Heiligkeit zumindest deutlich mehr als der chinesischen Regierung (beim Papst wärs schon wieder ein Patt)
Darüber hinaus, was sollte er sonst tun als auf sein Land aufmerksam zu machen und selbstverständlich hat er gute Verbindungen in seine Heimat. Er hat sich aber von Anfang an sehr deutlich gegen den Aufstand ausgesprochen und bei der Ermittlung den chinesischen Behörden ein Kooperationsangebot unterbreitet. Er ist sich seiner Sache also sehr sicher und aus seiner deutlichen Verurteilung der Gewalt, kann man nur schwer eine Unterstützung der Unruhen herauslesen.



Dein Wort in Gottes Ohr. Das Hauptwerk des tibetischen Buddhismus scheint das Kalachakra Tantra zu sein, und das ist recht kriegerisch. Endziel ist die Weltherrschaft des Buddhismus.

Der Buddismus war auch mal kriegerischer, dass ist allerdings schon eine Weile her.
Das Endziel kann er sowieso nicht mehr ernsthaft anpeilen wollen.

Buella
04.04.2008, 09:23
Ich finde die Linke immer besser. Also meine Stimme hat sie bei den nächsten Wahlen!!! Sie scheint momentan die einzige Partei zu sein, die bei großer Wahl endlich das ganze Land den Abgrund hinunterstürzen könnte. Und wie jeder weiß, will ich ja den Untergang dieses Deppenlandes! Also, wählt alle die LINKE!

Mittlerweile denke ich ähnlich!

Damit dieser Blödsinn endlich ein Ende hat und noch genug Menschen da sind, ein freiheitliches Deutschland zu gründen, bevor die Muslim-Diktatur eingeführt wird!

;)

sunbeam
04.04.2008, 09:27
Mittlerweile denke ich ähnlich!

Damit dieser Blödsinn endlich ein Ende hat und noch genug Menschen da sind, ein freiheitliches Deutschland zu gründen, bevor die Muslim-Diktatur eingeführt wird!

;)

Na also! Dann mach` fleissig Werbung für die Linke, und so Gott will haben wir bald Wowi als Kanzler(in), Lafo als Finanzminister und Gysi darf die Welt als Außenminister beglücken! Ich freue mich schon auf die Achse Kolumbien-Deutschland-Nordkorea als kommendes linkes Weltimperium!

Tonsetzer
04.04.2008, 11:09
Na also! Dann mach` fleissig Werbung für die Linke, und so Gott will haben wir bald Wowi als Kanzler(in), Lafo als Finanzminister und Gysi darf die Welt als Außenminister beglücken! Ich freue mich schon auf die Achse Kolumbien-Deutschland-Nordkorea als kommendes linkes Weltimperium!

Dies könnte das aktuelle Siechtum in der Tat in ein spassiges Finale furioso verwandeln.

sunbeam
04.04.2008, 11:39
Dies könnte das aktuelle Siechtum in der Tat in ein spassiges Finale furioso verwandeln.

Nein, nur ein Semi-Finale. Denn wie man in Berlin gut sehen kann, werden die in der Opposition lauten Sozialisten zu knallharten Kapitalisten. Will sagen, kaum werden Po-Bereit & Co. in Berlin das Bundeszepter in der Hand haben, wird die Gangart Richtung Sozialabbau nochmal um einige Gänge verschärft. Und erst dann, wenn das tumbe und dumme Wahlvolk und die Stimmenbeschaffer merken, dass man sie zum x-ten Mal beschissen hat, erst dann erwarte ich mir großes! Dann kommt ein wahrliches Finale Furioso, mit eher fragwürdigem Ausgang! Aber hey, man sieht die Gefahr und ändert trotzdem nichts, also hat letztlich dieses System seinen eigenen Untergang verdient, mir ist das nur recht!

Stechlin
04.04.2008, 15:23
Kerl, du bist zum Kotzen :puke:

Vielen Dank. Ich wäre enttäuscht, sähest Du mich anders. :]

Wolf
04.04.2008, 15:26
Der Dalai Lama ist klüger als ganz China

:]

Achsel-des-Bloeden
04.04.2008, 15:54
Der Dalai Lama ist klüger als ganz China

:]
Vor allem ist er klüger und MENSCHLICHER als der blutrote Abschaum der sog. "Linke".

Don
04.04.2008, 15:54
Der Dalai Lama ist wie eine Ente. Oben ganz ruhig und unter der Wasserlinie fleissig rudern. Seine öffentlichen Verlautbarungen unterscheiden sich zum Teil ganz erheblich von seiner internen Lehre.


Du wirst Leuten, die lediglich die Worte lesen oder hören aber nicht verstehen, oder versuchen zu verstehen, weshalb sie gesagt werden kaum das grundsätzliche Mißtrauen vermitteln können, das aus Lebenserfahrung resultiert.
Und das besonders dann auf code red steht wenn irgendwer den Anschein erweckt, kein Wässerchen trüben zu können.

Grundsätzlich gilt der vertrackte Satz: Es gibt Gute und Böse. Wer böse ist bestimmen die Guten.

sunbeam
04.04.2008, 16:13
Der Dalai Lama ist klüger als ganz China

:]

Draussen ist dunkler als drin!

Cicero1
04.04.2008, 16:32
hier mal deutsche Politiker-Taqiyya

Der wissenschaftliche Dienst des deutschen Bundestages stellte 1987 fest:

„Die Staatengemeinschaft geht zwar davon aus, dass Tibet Teil des chinesischen Staatsverbandes ist, doch wurde der Status Tibets nicht geklärt. Zum Zeitpunkt der gewaltsamen Einverleibung in den chinesischen Staatsverband war es ein eigenständiger Staat. China hat keinen wirksamen Gebietstitel erworben, weil es dem Grundprinzip des aus dem Gewaltverbot hervorgehenden Annexionsverbots entgegensteht. Die Effektivität tatsächlicher Herrschaftsgewalt über ein Gebiet vermag keinen Gebietserwerb zu bewirken.“


man geht davon aus................. und hält es ansonsten für ungeklärt.................:rolleyes:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tibet#Tibets_Status

Der Sachverhalt ist doch eindeutig beschrieben. Wenn ich jemanden eine Pistole an den Kopf halte, dann habe ich ihn faktisch unter Kontrolle, auch wenn ich de Jure dazu nicht berechtigt bin.


Der Unterschied zwischen vor 50 Jahren und heute ist dir klar? Außerdem schreckt China auch nicht vor Folter der brutalen Sorte zurück.
Siehst Du denn nicht, dass seine Quelle von den chinesischen Besatzern selbst stammt ? Es macht keinen Sinn, eine solche Quelle, in der schamlos gelogen wird, ernst zu nehmen.



Trotzdem denke ich, daß die Tibeter das Recht auf eine eigene Entscheidung haben. Wenn Sie denn einen Gottesstaat wollen, so sei er ihnen gegönnt. Von mir aus darf sich jeder von seinem eigenen Schweinehund unterdrücken lassen.

Richtig, jeder soll so leben, wie er will. Durch Erfahrung lernt man ohnehin viel besser als durch "Zwangsbeglücker" von außen - die USA hätten sich den Vietnamkrieg sparen können. Das betrifft auch die demokratischen Wahlen in Algerien 1992 - deren Ergebnis durch einen Putsch missachtet wurde - ganz gleich ob uns ein solches Ergebnis gefällt oder nicht.

Achsel-des-Bloeden
04.04.2008, 19:21
Der Sachverhalt ist doch eindeutig beschrieben. ...
Findest Du?

Ist das die verlogene Schreibe ein Regiererclique, die glückseelig die Selbstständigkeit des mohammedanischen Raubobjektes "Kosovo" bejubelt?

Cicero1
04.04.2008, 19:37
Findest Du?

Ist das die verlogene Schreibe ein Regiererclique, die glückseelig die Selbstständigkeit des mohammedanischen Raubobjektes "Kosovo" bejubelt?
Hast Du gelesen, aus welchem Jahr das stammt ? 1987. Im übrigen geht es um eine Einschätzung der internationalen Position zu dem Thema: "Die Staatengemeinschaft....".

Felidae
04.04.2008, 20:29
Siehst Du denn nicht, dass seine Quelle von den chinesischen Besatzern selbst stammt ? Es macht keinen Sinn, eine solche Quelle, in der schamlos gelogen wird, ernst zu nehmen.

Achso. Das hatte ich leider übersehen. Wenn die Quelle von den chinesischen Besatzern stammt, dann ist sie in der Tat unglaubwürdig.

Stechlin
04.04.2008, 22:05
Achso. Das hatte ich leider übersehen. Wenn die Quelle von den chinesischen Besatzern stammt, dann ist sie in der Tat unglaubwürdig.

Soll ich oder soll ich nicht? Ach, ich tu´s: :lach:

Ernesto-Che
04.04.2008, 22:13
Hast du den Arsch auf - was soll denn diese bekloppte Frage ?

Stechlin
04.04.2008, 22:49
Hast du den Arsch auf - was soll denn diese bekloppte Frage ?

"Offen", nicht "auf". Es ist ja im Ergebnis dessen ein "offener" Arsch, und kein "aufer".

Es läutet an Deiner "zuen" Tür! Die Pfleger sind da.

Götz
04.04.2008, 23:04
In diesem fortgeschrittenem Stadium, wird der Person immer Recht gegeben.

Stechlin
05.04.2008, 01:30
In diesem fortgeschrittenem Stadium, wird der Person immer Recht gegeben.

Ich versuch´s mir zu merken.

Achsel-des-Bloeden
05.04.2008, 10:19
Hast Du gelesen, aus welchem Jahr das stammt ? 1987. ...
Da dürfte sich nicht viel geändert haben. Wobei ... man 1987 noch kritischer mit den "sozialistischen" Staaten umsprang.

Biskra
05.04.2008, 13:04
Ich denke im Inneren irgendwo schon, denn China ist das einzige Land wo der Sozialismus/Kommunismus einigermaßen funktioniert. davon träumt doch jeder Sozialist.

Gruß Preuße

In China gibts weder Sozialismus noch Kommunismus. Da herrscht ganz schnöder Kapitalismus.

Herr K.
05.04.2008, 13:08
3. China annektierte Tibet zu einer Zeit als unsere hochverehrten westlichen Demokratien grade widerstrebend ihre letzten Kolonien oder Protektorate aufgaben. Sie waren halt geringfügig später dran, aber prinzipiell taten sie nichts was wir zu vergleichbaren Zeiträumen nicht ebenfalls taten, außerem war Tibet damals keine Staatsform die nach unseren Maßstäben verteidigenswert gewesen wäre.Eigentlich hätten dort westliche Armeen einmarschieren müssen um Sklaverei, Leibeigenschaft und ähnliches mehr zu beenden.


Dies erscheint mir ein in der Diskussion um Tibet gern übersehender Punkt.Warum bloß?China der monströse, freiheitsfeindliche und imperialistische Aggressor, Tibet ein Hort friedfertiger, toleranter und liebenswerter Seelentröster.Holzschnitt at it's best.Liegt es an mangelnder Kenntnis, oder spielen da ideologische Motive mit ein?Wer kann es wissen?

Biskra
05.04.2008, 13:17
Interessant, daß niemand von unseren Tibet-Jublern auch nur ansatzweise das Argument widerlegen konnte, der Dalai Lama sei gleichzusetzen mit dem Ajatolla.

Insofern er Religionsführer ist, kann man da schon vergleichen. Hättest du den Strang aufmerksam verfolgt, wäre dir vielleicht irgendwo das Adjektiv friedlich bzw. pazifistisch aufgefallen. Über dieses klitzekleine Merkmälchen verfügte der Ajatollah nicht und seine Revolutionsgarden haben das im Iran nach der Revolution eindrucksvoll an der Bevölkerung demonstriert.


Und es liegt ja auch auf der Hand, denn der Widerspruch, einerseits "Gottesstaaten" islamistischer Prägung abzulehnen (wogegen ja prinzipiell nichts einzuwenden ist), andererseits ausgerechnet einen feudal-radikalen und selbsternannten Gott (ja, der Dalai Lama hält sich für Gott -nicht gewußt?) zum Liebling des freiheitsliebenden Westens zu machen, ist allzu offensichtlich.

Definiere mal Gott im Buddhismus. :))

Götz
05.04.2008, 16:15
In China gibts weder Sozialismus noch Kommunismus. Da herrscht ganz schnöder Kapitalismus.

Allerdings unter der Führung einer alleinherrschenden totalitären Kaderpartei, die auch den Löwenanteil der Profite abgreift, also genauer Staatskapitalismus (oder
gar Faschismus ?).

Biskra
05.04.2008, 16:25
Allerdings unter der Führung einer alleinherrschenden totalitären Kaderpartei, die auch den Löwenanteil der Profite abgreift, also genauer Staatskapitalismus (oder
gar Faschismus ?).

Ich glaube nicht, daß der chinesische Staat mehr Steuern erhebt als bspw. Frankreich, bin da aber nicht so firm.

latrop
05.04.2008, 16:32
Der Dalai Lama ist wie eine Ente. Oben ganz ruhig und unter der Wasserlinie fleissig rudern. Seine öffentlichen Verlautbarungen unterscheiden sich zum Teil ganz erheblich von seiner internen Lehre.

So ähnlich war es auch bei Khomeini, bevor er an die Macht kam.

Allerdings gebe ich gerne zu, daß seine Heiligkeit, der Gottkönig ein sehr viel geschickterer Taktierer ist, als die gute Frau Schneider.


Sagt die antideutsche, rote Nassgurke und pupertierende Pickelstalin

Margrit
05.04.2008, 16:35
also wenn ich das richtig lese, ist diese Schrapnell auch eine Kommunistin. Naja, da hat sie was mit den Grünen gemeinsam, die kommen auch fast alle aus der kommunistischen und teilweise maoistischen Plattform.
Deutschland hat schlicht und ergreifend keine wirkliche demokratische Bürgerpartei mehr.
Das ist Fakt.
Die SPD tendiert zu radikal links
die CDU tendiert ebenfalls zu einer zweiten SED.
Die FDP? die weiß nicht so genau was sie will. Einerseits den Turbokapitalismus, andererseits, gerade auch in der Ausländerpolitk, ist sie grün also ebenfalls stramm links.

Also am besten die vereinigen sich wieder zu einer Einheitspartei das wäre ehrlicher dem Bürger gegenüber

latrop
05.04.2008, 16:36
Vielen Dank. Ich wäre enttäuscht, sähest Du mich anders. :]

Sagt die antideutsche, rote Nassgurke und pubertierende Pickelstalin

Achsel-des-Bloeden
05.04.2008, 16:36
Sagt die antideutsche, rote Nassgurke und pupertierende Pickelstalin
Alleine schon der VERGLEICH eines Buddhisten mit einem Mohammedaner ...

Aber so sind sie halt: Sie hängen an ihren lebenslügen bis zur plärrenden Lächerlichkeit.

Götz
05.04.2008, 16:36
Ich glaube nicht, daß der chinesische Staat mehr Steuern erhebt als bspw. Frankreich, bin da aber nicht so firm.

Ich meinte weniger die Steuern sondern den Staat bzw die Partei als Besitzer von
chinesischen Firmenanteilen (und nicht nur von diesen), was die Partei eigentlich an ich zum Wirtschaftsunternehmen macht.

Achsel-des-Bloeden
05.04.2008, 16:36
Sagt die antideutsche, rote Nassgurke und pupertierende Pickelstalin
Alleine schon der VERGLEICH eines Buddhisten mit einem Mohammedaner ...

Aber so sind sie halt, die Linken: Sie hängen an ihren Lebenslügen bis zur plärrenden Lächerlichkeit.

latrop
05.04.2008, 16:48
Alleine schon der VERGLEICH eines Buddhisten mit einem Mohammedaner ...

Aber so sind sie halt, die Linken: Sie hängen an ihren Lebenslügen bis zur plärrenden Lächerlichkeit.

Sie können es nicht vertragen, wenn Leute den Kommunismus - egal, wenn er sich bei manchen auch Sozialismus nennt - nicht haben wollen.
Dann wird argumentiert, dass das Land schon immer zu .....gehört hat und der
Dalai Lhama sei ein.......

Genau so wenig können sie es vertragen, wenn National-China nichts mit diesem Rot-China zu tun haben möchte. Logisch, dass die dann immer sofort mit Krieg drohen !!
Und so ein Land bekommt auch noch von uns Entwicklungshilfe.

Nord-Korea ist auch nicht besser, drohen Süd-Korea mit Krieg, haben aber nichts zu fressen und bitten die Chinesen um Reis.
Typisch Kommunisten. Hauptsache mit den Waffen rasseln und alle anderen bedrohen.

Achsel-des-Bloeden
05.04.2008, 18:19
...
Typisch Kommunisten. Hauptsache mit den Waffen rasseln und alle anderen bedrohen.
So unglaublich viel mehr können sie halt auch nicht ...

FranzKonz
05.04.2008, 22:08
Alleine schon der VERGLEICH eines Buddhisten mit einem Mohammedaner ...

Aber so sind sie halt: Sie hängen an ihren lebenslügen bis zur plärrenden Lächerlichkeit.

Hoffentlich bist Du schon Buddhist. Nach der Prophezeihung des Kalachakra wird nämlich der Buddhismus die Weltherrschaft übernehmen. Wenn Du Dich rechtzeitig bewirbst und schön brav (im Sinne des Dalai Lama) bist, hast Du sogar Chancen, höchstselbst am Kampf um den Endsieg teilzunehmen. :smoke:

M. Aflak
05.04.2008, 22:10
Alleine schon der VERGLEICH eines Buddhisten mit einem Mohammedaner ...

Aber so sind sie halt, die Linken: Sie hängen an ihren Lebenslügen bis zur plärrenden Lächerlichkeit.

Stimmt. So primitive Untertanenreligionen sollte man nicht mit dem "Siegel der Religionen [des einen wahren Gottes]", dem Islam gleichsetzen.

Genosse 93
05.04.2008, 22:14
Der Iran soll bombardiert werden, weil er ein Terroregime gegen das eigene Volk hat.

Das "Regime" ist der Wille des persischen Volkes (oder hast du sie gezwungen eine islamische Revolution zu machen?).

Felidae
06.04.2008, 08:57
Das "Regime" ist der Wille des persischen Volkes (oder hast du sie gezwungen eine islamische Revolution zu machen?).

Das ist ohne jede Relevanz.

Lapislazuli
06.04.2008, 09:44
Um einen so tollkühnen Vergleich des Dalai Lama mit Khomeini wagen zu können, sollte man erst einmal gewisse Tatsachen über Khomeini kennen.

Die Iraner waren zunächst glücklich, daß der Schah außer Landes gejagt worden war, daß sie gar nicht merkten, daß sie ihre Probleme zurückbehalten hatten.

Khomeini brandmarkte alle, die seine Revolution nicht unterstützten, als "Teufelsanbeter" (Taghouti). Dazu gehörten alle aus dem Umfeld der königlichen Familie und alle Personen, die westliche Kleidung trugen oder reich waren oder Kinos besuchten oder immer noch Alkohol besaßen. Khomeini forderte in seinen Ansprachen dazu auf, diese "Taghouti" aufzuspüren, so daß es für diese gefährlich wurde. Sie konnten allein an der Kleidung oder ihren Autos erkannt werden.

Bald begannen die Verfolgungen. Kurz vor seiner Abreise hatte der Schah in einem letzten Versuch, sich an der Macht zu halten, die Verhaftung von 132 führenden Regierungspolitikern zugelassen, einschließlich des langjährigen ehemaligen Premierministers Amir Abbas Hoveyda und des Savak-Chefs General Ne’matollah Nasiri, als könnte dieses Menschenopfer die islamischen Fundamentalisten besänftigen. Khomeinis Rückkehr ließ ihnen wenig Hoffnung.

Am 11. Februar stürzte Bakhtiars Regierung, und Khomeini proklamierte den islamischen Staat. Kein Taghouti durfte auf eine faire Gerichtsverhandlung hoffen.

Die ersten, die vor das Exekutionskommando treten mußte, waren Generale der Streitkräfte, der Chef der Savak und Hoveyda. Die gefangenen Männer wurden im Fernsehen interviewt. Es war ganz offensichtlich, daß einige von ihnen gefoltert worden waren. Manche konnten kaum sprechen. Doch in einer Parodie auf die Gerechtigkeit wurden sie in brutaler Manier gezwungen, noch einmal ihre Loyalität zum Schah zu bekunden. Nach dem schrecklichen Schauspiel, das sich alle Iraner laut Befehl anzuschauen hatten, wurden sie erschossen und ihre verstümmelten Körper auf dem Bildschirm zur Schau gestellt.

Im ersten Revolutionsjahr wurden über fünfhundert Menschen exekutiert. Nach diesen ersten Hinrichtungen verließen viele "Taghouti" kaum noch ihre Häuser, denn sie schwebten ständig in Gefahr, zufällig von einem der bewaffneten Männer erschossen zu werden, die nun in den Straßen patroullierten. Die Armee war praktisch entwaffnet und die reguläre Polizei machtlos, und so bildeten die Mullahs ihre eigenen bewaffneten Sicherheitskommandos - die als Komiteh bekannten Revolutionskomitees. Mit aus den Waffenarsenalen geholten automatischen Gewehren konfiszierten die neuen Herrscher Range Rovers und Mercedes und fuhren damit durch die Stadt und feuerten auf alles, was ihnen verdächtig erschien. Die Gefängnistore wurden geöffnet und alle Insassen entlassen, die unter dem Schah-Regime gefolterten Intellektuellen ebenso wie gewöhnliche Kriminelle.

Fast noch mehr als Khomeini verkörperte Hojjat ol-Eslam Sadeq Khalkali, Spitzname Scharfrichter, ein Kleriker der Mittelklasse und langjähriger Khomeini-Anhänger, die rachsüchtige Seite der Revolutionsregierung. In diesen ersten Monaten reiste er im Land herum und hielt nach Opfern Ausschau - Menschen, die sich schuldig gemacht hatten, weil sie zu reich waren, weil sie von ihren Nachbarn gehaßt wurden oder in Verbindung zu dem vorangegangenen Regime gestanden hatten. Er schien sie mit Leichtigkeit aufzuspüren: Gutsherren, Landbesitzer, Industrielle, ehemaliger Politiker. Khalkali war es, der sieben angebliche Drogendelinquenten in einer Teheraner Straße von einem Exekutionskommando öffentlich erschießen ließ.

Außerdem verteidigte er einen islamischen Richter, der eine schreckliche mittelalterliche Form der Hinrichtung wieder eingeführt hatte: Der Richter hatte zwei Männer und zwei Frauen, die sich sexueller Vergehen schuldig gemacht hatten, bis zum Hals eingraben und dann zu Tode steinigen lassen.

Bald schon war jeder Ausländer im Iran gefährdet. Kurz nach Khomeinis Rückkehr, gegen Ende Februar, griff eine Gruppe von Linksradikalen die amerikanische Botschaft an, überwältigte die Marines, tötete einen iranischen Botschaftsangestellten und nahm siebzig Leute als Geiseln, darunter den US-Botschafter William Sullivan. Nach einigen hektischen Stunden gelang es den Truppen des Ayatollahs, die Geiseln zu befreien, doch Panik erfaßte die vielen hier noch lebenden Fremden. Mehrere westliche Länder, darunter Kanada, Großbritannien und die Vereinigten Staaten, begannen die Staatsbürger mit Sonderflügen zu evakuieren.

Doch erst am 4. November begann der Großangriff auf die „fremden Teufel“. Eine Gruppe von Studenten hatte erneut die US-Botschaft gestürmt. Der Ayatollah traf keine Anstalten, seine Wachen zur Rettung der Amerikaner in die Botschaft zu schicken. Nun wurde deutlich, daß die Revolution in eine neue, gefährliche Phase getreten war. Zum ersten Mal schien die Regierung die Geiselnahme von Ausländern zum Zwecke der politischen Erpressung zu billigen. Das Geiseldrama fand nach 444 Tagen durch Verhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und dem Iran sein Ende.

Allmählich kristallisierte sich heraus, was für eine Art von Gesellschaft der Ayatollah plante. Bei den vielen Intellektuellen, die sich eine anständige, freiere Gesellschaft erhofft hatten, löste die Erkenntnis, daß es sich bei dem Ayatollah lediglich um einen weiteren Diktator handelte, massive Desillusionierung und ein Gefühl des Verratenseins aus.

Der Haß auf die Taghouti fand jeden Tag seine Opfer. Das Komiteh beschlagnahmte mit schöner Regelmäßigkeit die Besitztümer jener Leute, die überstürzt das Land verlassen hatten, und all der anderen Personen, die ihnen mißliebig erschienen. Doch anstatt die Antiquitäten und die anderen Wertsachen zu retten und für den Staat zu verkaufen, zerstörte das Komiteh all diese Dinge. Oft genug wurden sogar die Häuser der Taghouti zerstört.

Das Regime war entschlossen, jede Sitte zu ändern, die typisch für das Leben der Taghouti gewesen war. Der Radiosender, der mittlerweile voll unter der Kontrolle der Mullahs stand, drängte ständig, das Leben eines anständigen Moslems zu führen und im Imam in allen Dingen zu folgen. Eines der ersten Probleme, dem Khomeini seine Aufmerksamkeit zuwandte - während die Wirtschaft im Chaos versank und niemand wußte, wer auf den Straßen herrschte - war die wichtige Frage, was Frauen zu tragen hatten. Anfang der siebzige Jahre war westliche Kleidung in der gehobenen städtischen Gesellschaftsschicht fast zum Standard geworden. Ende der siebziger Jahre, als viele Iraner sich von der westlichen Korruption abwandten, wurde der Tschador zum Symbol für die Rückkehr zu der Reinheit der islamischen Tradition; gleichzeitig diente er als Zeichen für die Ablehnung der vom Schah erzwungenen Modernisierung.

Noch Fragen zu Khomeini und dem Dalai Lama?

Herr K.
06.04.2008, 12:32
Das ist ohne jede Relevanz.

Hochproblematische Aussage.Einerseits das Selbstbestimmungsrecht der Völker(Tibet) betonen, anderseits selbiges im Fall der persönlichen Ablehnung des jeweiligen Votums (Iran) zu negieren, erscheint mir inkonsequent und nicht statthaft.Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich bin sicherlich kein Anhänger islamischer Gottesstaaten.Eine von unmittelbarer Gefahrenlage unabhängige militärische Intervention unter dem fadenscheinigen Vorwand einer Mehrung der Freiheit und des Friedens bewegt sich dennoch nicht im Rahmen völkerrechtlicher Bestimmungen.

Genosse 93
06.04.2008, 12:34
Stimmt, aber er ist nun mal USA Freak, also lass es lieber sein. :] :top: :usa: :punk:

Felidae
06.04.2008, 12:37
Hochproblematische Aussage.Einerseits das Selbstbestimmungsrecht der Völker(Tibet) betonen, anderseits selbiges im Fall der persönlichen Ablehnung des jeweiligen Votums (Iran) zu negieren, erscheint mir inkonsequent und nicht statthaft.Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich bin sicherlich kein Anhänger islamischer Gottesstaaten.Eine von unmittelbarer Gefahrenlage unabhängige militärische Intervention unter dem fadenscheinigen Vorwand einer Mehrung der Freiheit und des Friedens bewegt sich dennoch nicht im Rahmen völkerrechtlicher Bestimmungen.

Das Selbstbestimmungsrecht gilt nicht uneingeschränkt. Ein Staat muss immer die grundlegenden Menschenrechte achten, und auch ein Volksentscheid legitimiert nichts davon abweichendes.

Genosse 93
06.04.2008, 12:40
Das Selbstbestimmungsrecht gilt nicht uneingeschränkt. Ein Staat muss immer die grundlegenden Menschenrechte achten, und auch ein Volksentscheid legitimiert nichts davon abweichendes.

Und wenn das Volk das nicht will du Schlaumeier? X(
Wenn die Iraner einen islamischen Gottesstaat wollen, dann sollen sie auch einen kriegen!
Was hast du da überhaupt zu sagen, bist du etwa Perser, dass du sagst in was für einem Staat sie leben müssen. germane

Felidae
06.04.2008, 12:42
Und wenn das Volk das nicht will du Schlaumeier? X(
Wenn die Iraner einen islamischen Gottesstaat wollen, dann sollen sie auch einen kriegen!
Was hast du da überhaupt zu sagen, bist du etwa Perser, dass du sagst in was für einem Staat sie leben müssen. germane

Das Volk hat gar nicht das Recht, über diese Fragen zu entscheiden, weil die Menschenrecht sich aus dem Naturrecht ableiten und somit nicht vom Volkswillen abhängen. Wenn das iranische Volk einen islamischen Gottesstaat will, ist es kriminell und gehört strengstens bestraft, noch strenger sogar als ein Volk, dass den Kommunismus einführen will.

Praetorianer
06.04.2008, 13:43
* Außerdem schafft man ein schönes, mittelalterliches Urlaubsziel (ohne Eisenbahn!) in das die ganzen westlichen Modebuddisten mit ihrem Privatjet zur Meditation reisen können.


Äußerst treffend beschrieben! :)) :)) :))

Achsel-des-Bloeden
06.04.2008, 13:55
Alleine schon der VERGLEICH eines Buddhisten mit einem Mohammedaner ...

Aber so sind sie halt, die Linken: Sie hängen an ihren Lebenslügen bis zur plärrenden Lächerlichkeit.

Stimmt. So primitive Untertanenreligionen sollte man nicht mit dem "Siegel der Religionen [des einen wahren Gottes]", dem Islam gleichsetzen.
Booiiinnnnggggg ...

Das Adjektiv "primitiv" ist in der Religionsdebatte exakt einer und nur einer "Religion" zuordenbar.

Achsel-des-Bloeden
06.04.2008, 13:58
Hoffentlich bist Du schon Buddhist. Nach der Prophezeihung des Kalachakra wird nämlich der Buddhismus die Weltherrschaft übernehmen. ...
Hört, hört!

Wie dem auch sei: Sollte der Buddhismus tatsächlich einmal die religiöse Leitkultur weltweit übernehmen, wäre mir nicht bange.
Kunst, Wissenschaft und Freiheit ist nur von einer Religionsideologie wirklich bedroht.

FranzKonz
06.04.2008, 14:20
Das Volk hat gar nicht das Recht, über diese Fragen zu entscheiden, weil die Menschenrecht sich aus dem Naturrecht ableiten und somit nicht vom Volkswillen abhängen. Wenn das iranische Volk einen islamischen Gottesstaat will, ist es kriminell und gehört strengstens bestraft, noch strenger sogar als ein Volk, dass den Kommunismus einführen will.

Dieses Naturrecht, das Du da erwähnst, haben auch Iraner. Auch sie haben das Recht, nicht von wildgewordenen Cowboys bombardiert und ermordet zu werden.

Ich wäre eher dafür, Dummheit zu bestrafen, als Völker, die nach ihrer Façon zum Glück streben. Du wärst einer der ersten Delinquenten. :]

Genosse 93
06.04.2008, 14:43
Dieses Naturrecht, das Du da erwähnst, haben auch Iraner. Auch sie haben das Recht, nicht von wildgewordenen Cowboys bombardiert und ermordet zu werden.

Ich wäre eher dafür, Dummheit zu bestrafen, als Völker, die nach ihrer Façon zum Glück streben. Du wärst einer der ersten Delinquenten. :]

Bei dir vergesse ich manchmal wieso ich überhaupt etwas gegen Neoliberalisten habe. :top:

Allerdings fällt es mir dann wieder ein. :su: :]

Felidae
06.04.2008, 14:46
Dieses Naturrecht, das Du da erwähnst, haben auch Iraner. Auch sie haben das Recht, nicht von wildgewordenen Cowboys bombardiert und ermordet zu werden.

Ich wäre eher dafür, Dummheit zu bestrafen, als Völker, die nach ihrer Façon zum Glück streben. Du wärst einer der ersten Delinquenten. :]

Man hat nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. DIe Iraner wären verpflichtet, dass Mullahgesockse zu stürzen und nach Möglichkeit aufzuhängen. Das tun sie aber nicht. Und deshalb müssen sie eine etwaige Bombardierung auch ohne Widerstand hinnehmen.

Genosse 93
06.04.2008, 14:52
Man hat nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. DIe Iraner wären verpflichtet, dass Mullahgesockse zu stürzen und nach Möglichkeit aufzuhängen. Das tun sie aber nicht. Und deshalb müssen sie eine etwaige Bombardierung auch ohne Widerstand hinnehmen.

Damit müssen doch die Iraner leben und nicht du.
Weil jemandem sein Staat gefällt muss man ihn doch nicht in Grund und Boden bomben. :] :]

Felidae
06.04.2008, 14:53
Damit müssen doch die Iraner leben und nicht du.
Weil jemandem sein Staat gefällt muss man ihn doch nicht in Grund und Boden bomben. :] :]

Es kommt nicht darauf an, ob nun eine Mehrheit der Iraner mit dem Regime zufrieden ist oder nicht. Es ist illegitim und damit aus.

Cicero1
06.04.2008, 14:58
Es kommt nicht darauf an, ob nun eine Mehrheit der Iraner mit dem Regime zufrieden ist oder nicht. Es ist illegitim und damit aus.

Und wer bestimmt, was auf der Welt illegitim sei und was nicht, was Naturrecht sei und was nicht ? Es gibt auch kein Weltgericht, das bestimmen kann was völkerrechtskonform ist und was nicht.

Genosse 93
06.04.2008, 15:00
Es kommt nicht darauf an, ob nun eine Mehrheit der Iraner mit dem Regime zufrieden ist oder nicht. Es ist illegitim und damit aus.

Wer hat dich zu Weltdiktator gemacht, dass du bestimmen kannst was legitim und was nicht ist? ?( :hihi:

Herr K.
06.04.2008, 17:11
Das Selbstbestimmungsrecht gilt nicht uneingeschränkt. Ein Staat muss immer die grundlegenden Menschenrechte achten, und auch ein Volksentscheid legitimiert nichts davon abweichendes.

Da man sich unschwer vorstellen kann, wer die von Dir gewünschte Überbringerschaft der Menschenrechte zu übernehmen hat, sei Dir ein Blick in die unmittelbare Nachbarschaft des Irans empfohlen.Da geht es recht herrlich zu, nach der segensreichen Befreiung durch den texanischen Gotteskrieger und seine authorisierten Friedensengel soll Bagdad ja ein Hort der Glückseligen sein.

Herr K.
06.04.2008, 17:14
Und wer bestimmt, was auf der Welt illegitim sei und was nicht, was Naturrecht sei und was nicht ? Es gibt auch kein Weltgericht, das bestimmen kann was völkerrechtskonform ist und was nicht.

Dies scheint Vorrecht und Aufgabe Felidaes zu sein, er hat da auch ganz konkrete Vorstellungen.

Achsel-des-Bloeden
06.04.2008, 17:58
Es kommt nicht darauf an, ob nun eine Mehrheit der Iraner mit dem Regime zufrieden ist oder nicht. Es ist illegitim und damit aus.Da das Regime der Mullahs Nicht- Mullahs nicht zur Wahl zulässt, kann man zum einen wirklich von einem Regime sprechen und zum anderen mutmaszen, daß dieses Mullah- Regime nicht dem Willen der Mehrheit entspricht.

Felidae
06.04.2008, 18:08
Und wer bestimmt, was auf der Welt illegitim sei und was nicht, was Naturrecht sei und was nicht ? Es gibt auch kein Weltgericht, das bestimmen kann was völkerrechtskonform ist und was nicht.

Aus dem Menschsein entspringt schon die Notwendigkeit von Abwehrrechten. Wer kann sich anmaßen, dass Recht zu haben, welcher Meinung andere Menschen zu sein haben, wann man sie töten darf und so weiter?

FranzKonz
06.04.2008, 22:11
Aus dem Menschsein entspringt schon die Notwendigkeit von Abwehrrechten. Wer kann sich anmaßen, dass Recht zu haben, welcher Meinung andere Menschen zu sein haben, wann man sie töten darf und so weiter?

Du offensichtlich. Deshalb kann mit Deinem "Menschsein" auch nicht weit her sein.

FranzKonz
06.04.2008, 22:30
Bei dir vergesse ich manchmal wieso ich überhaupt etwas gegen Neoliberalisten habe. :top:

Allerdings fällt es mir dann wieder ein. :su: :]

:lach:

Man kann nur dann gegen eine neoliberale Wirtschaftsform sein, wenn man sie nicht verstanden hat. Vielleicht liest Du mal die Geschichte Lenins nach. Er hat mit seiner Neuen Ökonomischen Politik 1921 neoliberale Ansätze umgesetzt.

Ein weiterer Versuch wurde in der DDR unter der Bezeichung "Das Neue Ökonomische System" unternommen.

Beide Versuche waren wohl wirtschaftlich erfolgreich, wurden aber von den Apparatschiks als Bedrohung ihrer Machtpolitk angesehen und deshalb abgewürgt.

EinDachs
07.04.2008, 03:04
Das Adjektiv "primitiv" ist in der Religionsdebatte exakt einer und nur einer "Religion" zuordenbar.

Eine reichlich naive Ansicht.

Manfred_g
07.04.2008, 11:52
...noch strenger sogar als ein Volk, dass den Kommunismus einführen will.

Da würde ich mich nicht festlegen, ansonsten stimme ich Dir aber zu. Bereits der weltweite "Brauch" einen Staatsbürger einseitig als solchen zu definieren und ihn somit per Automatismus dem Willen einer "Gemeinschaft" unterwerfen zu wollen, ist bezüglich meines Verständnisses der Menschenrechte eine prinzipbedingt ausserordentlich heikle Sache und kann nur durch Maximalisierung** der Individualrechte entschärft werden.


**Wo dieses Maximum jeweils liegt, ist aber die Kunst festzulegen.

M. Aflak
07.04.2008, 12:19
Es kommt nicht darauf an, ob nun eine Mehrheit der Iraner mit dem Regime zufrieden ist oder nicht. Es ist illegitim und damit aus.


Feind des Völkerrechts muß man dich nennen! Es steht jedem Volk nach internationalem Recht zu sich selbst ein System zu geben, wie es liustig ist....:]


Aber wie 33 die Judenhasser, wollen es 2008 die Muselhasser nicht wahrhaben. Sorry, mir liegt ein Denkfehler zu Grunde. 33 gabs dieses Recht noch nicht. Tja, dann sind die Verfechter des American Reich wohl doch schlimmere Nazis.

Genosse 93
07.04.2008, 12:33
:lach:

Man kann nur dann gegen eine neoliberale Wirtschaftsform sein, wenn man sie nicht verstanden hat. Vielleicht liest Du mal die Geschichte Lenins nach. Er hat mit seiner Neuen Ökonomischen Politik 1921 neoliberale Ansätze umgesetzt.

Ein weiterer Versuch wurde in der DDR unter der Bezeichung "Das Neue Ökonomische System" unternommen.

Beide Versuche waren wohl wirtschaftlich erfolgreich, wurden aber von den Apparatschiks als Bedrohung ihrer Machtpolitk angesehen und deshalb abgewürgt.

Neoliberalismus schließt das fast komplette Freiwirtschaften mit ein. Was in der kommunistischen Ideologie (und das ist laut DDR die einzig richtige :cool2: ) als Abwertung der Arbeiterklasse gilt, da sie in der Wirtschaft nichts mitzureden hat und sich schließlich kaum gegen die Bourgeoisie wehren kann. Deswegen entsteht im Neoliberalismus eine extrem ausgeprägte Zweiklassengesellschaft. Unter der NÖP versteht sich hingegen etwas anderes. Die NÖP lässt Kleinkapitalisten dadurch das ihnen etwas Wohlstand gewährt wird für das Wohl der Arbeiterklasse arbeiten, schließlich und letztendlich wurde die NÖP aber nirgendwo ausgeführt, auch nicht in der DDR.

Felidae
07.04.2008, 13:14
Feind des Völkerrechts muß man dich nennen! Es steht jedem Volk nach internationalem Recht zu sich selbst ein System zu geben, wie es liustig ist....:]


Aber wie 33 die Judenhasser, wollen es 2008 die Muselhasser nicht wahrhaben. Sorry, mir liegt ein Denkfehler zu Grunde. 33 gabs dieses Recht noch nicht. Tja, dann sind die Verfechter des American Reich wohl doch schlimmere Nazis.

Ich bin tatsächlich gegen das Völkerrecht in seiner heutigen Form. Es befördert dreckige unmoralische System wie Iran oder China.

Genosse 93
07.04.2008, 13:50
Oder USA und Israel. :]

Felidae
07.04.2008, 13:57
Oder USA und Israel. :]

Warum? Das sind legitime, demokratische, freiheitsliebende Staaten.

Genosse 93
07.04.2008, 14:01
Die legitime freiheitsliebende Völker in Grund und Boden bomben.

Felidae
07.04.2008, 14:03
Die legitime freicheitsliebende Völker in Grund und Boden bomben.

Das trifft nicht zu. Welche freiheitsliebenden Völker wurden denn gebombt?

Felidae
07.04.2008, 14:14
Da würde ich mich nicht festlegen, ansonsten stimme ich Dir aber zu. Bereits der weltweite "Brauch" einen Staatsbürger einseitig als solchen zu definieren und ihn somit per Automatismus dem Willen einer "Gemeinschaft" unterwerfen zu wollen, ist bezüglich meines Verständnisses der Menschenrechte eine prinzipbedingt ausserordentlich heikle Sache und kann nur durch Maximalisierung** der Individualrechte entschärft werden.


**Wo dieses Maximum jeweils liegt, ist aber die Kunst festzulegen.

Manfred, Manfred. Du wirst ja noch zum Libertären ;). Ich predige genau dasselbe.

Genosse 93
07.04.2008, 14:48
Das trifft nicht zu. Welche freiheitsliebenden Völker wurden denn gebombt?

Irak, Libanon, Jordanien, Palästina, Panama, Vietnam, Serbien ..... Darf ich dir noch mehr Opfer der Washingtoner und Jerusalemer Terroristen nennen? :))

Felidae
07.04.2008, 15:08
Irak,

War eine Diktatur, musste befreit werden.


Libanon,

Unterstützte die HiSSbollah.


Jordanien,

Was soll das?


Palästina,

Wollen Israel vernichten, soll Israel seine Todfeinde gut behandeln?


Panama,

Noriega war in Drogengeschäfte verwickelt.


Vietnam,

Kommunistenpack


Serbien

Betrieben Unterdrückung und Vertreibung.


..... Darf ich dir noch mehr Opfer der Washingtoner und Jerusalemer Terroristen nennen? :))

Bitte. Diese Liste war mehr als schwach.

Genosse 93
07.04.2008, 15:47
War eine Diktatur, musste befreit werden.

Und seit dem herrschen dort die besten Zustände des Nahen Ostens. :))

Unterstützte die HiSSbollah.

Na und? :))

Was soll das?

Da ist Israel auch einmarschiert.

Wollen Israel vernichten, soll Israel seine Todfeinde gut behandeln?

Israel hat Palästina vernichted und erkennt die Zweistaatengrenze nicht an. Auf eine Reaktion folgt stets eine Gegenreaktion. :]

Noriega war in Drogengeschäfte verwickelt.

Waren die toten Bürger von Panama daran schuld?

Kommunistenpack

Vietnam ist besser als die USA, tralalalala. :D :regionen0348: :punk: :punk:

Betrieben Unterdrückung und Vertreibung.

Wer Milosovic oder die Serben? :))

Bitte. Diese Liste war mehr als schwach.

Korea, Ägypten, die Indianer, RSFSR, Kuba, die Menschen die mit den Waffen getötet wurden welche die Amis an Militärdiktaturen lieferten, oder die US Soldaten die von den Taliban mit M-16 und Stingers getötet wurden? :hihi: :hihi:

Stechlin
07.04.2008, 15:51
:lach:

Man kann nur dann gegen eine neoliberale Wirtschaftsform sein, wenn man sie nicht verstanden hat. Vielleicht liest Du mal die Geschichte Lenins nach. Er hat mit seiner Neuen Ökonomischen Politik 1921 neoliberale Ansätze umgesetzt.

Ein weiterer Versuch wurde in der DDR unter der Bezeichung "Das Neue Ökonomische System" unternommen.

Beide Versuche waren wohl wirtschaftlich erfolgreich, wurden aber von den Apparatschiks als Bedrohung ihrer Machtpolitk angesehen und deshalb abgewürgt.

;) ..................

FranzKonz
07.04.2008, 23:14
Neoliberalismus schließt das fast komplette Freiwirtschaften mit ein. Was in der kommunistischen Ideologie (und das ist laut DDR die einzig richtige :cool2: ) als Abwertung der Arbeiterklasse gilt, da sie in der Wirtschaft nichts mitzureden hat und sich schließlich kaum gegen die Bourgeoisie wehren kann. Deswegen entsteht im Neoliberalismus eine extrem ausgeprägte Zweiklassengesellschaft. Unter der NÖP versteht sich hingegen etwas anderes. Die NÖP lässt Kleinkapitalisten dadurch das ihnen etwas Wohlstand gewährt wird für das Wohl der Arbeiterklasse arbeiten, schließlich und letztendlich wurde die NÖP aber nirgendwo ausgeführt, auch nicht in der DDR.

Neoliberalismus bedeutet, daß die Wirtschaft dem Menschen dienen muß. Diese Ansicht passt in jede beliebige Ideologie, weil sie einfach vernünftig und richtig ist. Es reicht völlig, wenn man sich hinterher über die Details streitet. ;)

Genosse 93
08.04.2008, 12:59
Neoliberalismus bedeutet, daß die Wirtschaft dem Menschen dienen muß. Diese Ansicht passt in jede beliebige Ideologie, weil sie einfach vernünftig und richtig ist. Es reicht völlig, wenn man sich hinterher über die Details streitet. ;)

In den Träumen der Neoliberalen, aber die basieren nur auf den Wunschträumen, dass wenn die Bourgeoisie fett Kohle macht, diese auch zum Nutzen der Menschen ist. Dass kann aber nicht sein, da sich im Neoliberalismus Kohle durch Lohnstreichung und Entlassung der Arbeiter ganz leicht verdienen lässt und das zu Ungunsten der Arbeitnehmer, welche den Reichtum der Unternehmer mit ihren Händen aufgebaut haben.

Ernesto-Che
10.04.2008, 06:44
"Offen", nicht "auf". Es ist ja im Ergebnis dessen ein "offener" Arsch, und kein "aufer".

Es läutet an Deiner "zuen" Tür! Die Pfleger sind da.


Du mich immer zweimal mehr !!!

Frumpel
10.04.2008, 15:16
Man kann nur dann gegen eine neoliberale Wirtschaftsform sein, wenn man sie nicht verstanden hat. Vielleicht liest Du mal die Geschichte Lenins nach. Er hat mit seiner Neuen Ökonomischen Politik 1921 neoliberale Ansätze umgesetzt.

Ein weiterer Versuch wurde in der DDR unter der Bezeichung "Das Neue Ökonomische System" unternommen.

Beide Versuche waren wohl wirtschaftlich erfolgreich, wurden aber von den Apparatschiks als Bedrohung ihrer Machtpolitk angesehen und deshalb abgewürgt.

Das ist ganz klar falsch!!! Das "Neue ökonomische System" scheiterte kläglich.

1969/70 allerdings wurden die Schwierigkeiten offenkundig, die das Konzept der "strukturbestimmenden Aufgaben" mit der bevorzugten Förderung der Schlüsselindustrien verursacht hatte. Diejenigen Industriezweige, die nicht in den Genuß dieser Förderungen gekommen waren, konnten die von ihnen geforderten Leistungen als Zuliefer- oder weiterverarbeitende Betriebe nicht erbringen, und so waren auch die geförderten Industriezweige nicht in der Lage, ihre Pläne zu erfüllen. Die für die Automatisierung investierten Mittel fehlten bei der Erzeugung von Konsumgütern. Im Laufe des Jahres 1970 wuchs die Unzufriedenheit der Bevölkerung, weil es in vielen Bereichen Versorgungslücken gab. Das Angebot an Kleidung, Schuhen und Möbeln sowie an hochwertigen Nahrungsmitteln reichte nicht aus.
Mit der "Bedrohung der Machtpolitik" war es ebenfalls nicht weit her, da es neben anderen Gründen zwar auch mit zur Ablösung von Ulbricht durch Honecker führte, aber die SED und damit die Staatsführung als solche nie gefährdete.

Für weitere Info's guckst Du hier bei der Bundeszentrale für politische Bildung:
http://snipurl.com/240se [www_bpb_de]

Zum eigentlichen Thema: Freiheit für Tibet! Linke in die Produktion! Venceremos!

FranzKonz
10.04.2008, 15:57
Das ist ganz klar falsch!!! Das "Neue ökonomische System" scheiterte kläglich.

Mit der "Bedrohung der Machtpolitik" war es ebenfalls nicht weit her, da es neben anderen Gründen zwar auch mit zur Ablösung von Ulbricht durch Honecker führte, aber die SED und damit die Staatsführung als solche nie gefährdete.

Für weitere Info's guckst Du hier bei der Bundeszentrale für politische Bildung:
http://snipurl.com/240se [www_bpb_de]

Wenn Du Deinen Text aufmerksam betrachtest, wirst Du feststellen, daß ein Teil der Reformen bereits sehr zeitig abgebrochen wurde und die Fachleute wieder durch linientreue SED-Kader ersetzt wurden.

Als grundsätzliches Problem erwies sich letztendlich, daß die Stärkung der Eigenverantwortlichkeit und Eigeninitiative der Betriebe das Prinzip der zentralen Planung und einheitlichen Strukturpolitik durchlöcherte und damit auch den Führungsanspruch der SED gefährdete.


Eine andere Interpretation der Fakten kannst Du hier lesen:

Zur Reformierung des Wirtschaftssystems verkündet der Ministerrat der DDR im Juni 1963 das von Wirtschaftsfachleuten entwickelte "Neue Ökonomische System der Planung und Leitung" (NÖSPL). Materielle Anreize für die Arbeiter werden in die Zentralplanwirtschaft integriert. Betriebe dürfen eigenverantwortlicher handeln und Gewinne selbst nutzen. Die DDR entwickelt sich in Ansätzen zu einer "Sozialistischen Leistungs- und Konsumgesellschaft", die im Vergleich mit anderen Ostblockländern einen hohen Standard erreicht. Die SED, die ihre Machtstellung durch die Reformansätze bedroht sieht, läßt das Experiment jedoch bald scheitern.
http://www.dhm.de/lemo/html/DasGeteilteDeutschland/KontinuitaetUndWandel/WirtschaftlicheEntwicklungenInOstUndWest/neuesOekonomischesSystem.html

Wenn ich den zeitlichen Ablauf betrachte, bleibe ich bei meiner ursprünglichen Interpretation. Eine grundlegende wirtschaftliche Reform kann nicht innerhalb eines Jahres greifen. Da zudem der Leiter der Planungskommission Selbstmord beging, und die Reform nominell fortgeführt wurde, liegt es schon sehr nahe, daß hier einige Fachleute mehr Freiheit forderten, als die Parteikader gewähren wollten.

SLOPPY
10.04.2008, 18:25
Dank der gut organisierten Proteste wird das Ansehen der Volksrepublik China geschädigt, also jener Macht, welche Tibet gewaltsam und abrupt aus dem Mittelalter geholt hat.

Vor der chinesischen Übernahme war Tibet eine mittelalterliche Dreiklassen Feudalgesellschaft mit wenigen Herrscherfamilien, einigen Beamten, überwiegend Bergbauern, Leibeigenen und Sklaven, mit Hunger, Seuchen und Krankheiten. Das ganze von den Lamas aus den Klöstern gesteuert.

Der grösste Teil der verelendeten Bevölkerung hat gehungert, dafür wurde in grösseren Tempeln Tag für Tag zentnerweise Yak-Butter zu Ehren Buddhas verbrannt.

Träger der tibetanischen Weisheiten war eine kleine, gesetzesfrei lebende adlige Oberschicht, die sich mit philosophischen Gesprächen die Zeit vertrieben hat, während ihre weltlichen und klösterlichen Beamten die "göttliche Ordnung" aufrechthielten.

Diese andere Seite des Dalai Lamas und der damals angeblich so faszinierenden Kultur Tibets erwähnt heute in den brd-MSM natürlich niemand, es passt schliesslich nicht ins Bild von den bösen Chinesen. Es passt auch nicht zur Anhimmelung des Gottkönigs im Exil durch unsere bunte Kanzlerin.

Ja, es ist sogar richtig, dass massenweise Chinesen in Tibet eingewandert sind. Es stimmt auch, dass die tibetanische Kultur langsam verdrängt wird. Und ja, man kann in Tibet nicht seine Meinung frei äussern. Mit anderen Worten - In Tibet herrschen exakt jene Zustände wie in der brd, nur dass dagegen in Deutschland niemand protestiert!

Deutsche werden in die Auswanderung getrieben, dafür bekommen wir immer mehr Einwanderer ins Land gedrückt. Die deutsche Kultur der letzten 60 Jahre beschränkt sich auf die pompöse Ausgestaltung von Holocaust-Denkmälern, zum Ausgleich dafür werden unsere Kinder mit linksgrünen Bildungsexperimenten staatlich verdummt. Und unser Grundgesetz legt schliesslich auch fest, dass Meinungsäusserungen von Deutschen nicht etwa frei sind, sondern unter Gesetzesvorbehalt stehen. In Deutschland sitzen genügend Leute in Gefängnissen, deren einziges Verbrechen das gesprochene oder geschriebene Wort ist.

Also, lasst uns für die Freiheit kämpfen, oder besser, demonstrieren, dass stört die Geschäfte nicht so sehr - für die von Tibet natürlich. Alles andere ist für Deutsche verboten...

Frumpel
10.04.2008, 18:46
Wenn ich den zeitlichen Ablauf betrachte, bleibe ich bei meiner ursprünglichen Interpretation. Eine grundlegende wirtschaftliche Reform kann nicht innerhalb eines Jahres greifen.
Das ist unbestritten. Wenn Du jedoch den zeitlichen Ablauf aufmerksam betrachtest, wirst Du feststellen, daß die Reformen von 1963 bis 1970, also 7 Jahre, gingen. Weiterhin hättest Du, ein Mindestmaß an Grundkenntnissen vorausgesetzt, erkennen können, daß bei einer Volkswirtschaft, die auf einem 5-Jahresplan basiert, frühestens nach Ablauf wenigstens eines Planungszeitraumes Erfolge oder Mißerfolge des NÖS volkswirtschaftlich erkennbar sind. Was soll also das Geschnatter von Reformen innerhalb eines Jahres?

Da zudem der Leiter der Planungskommission Selbstmord beging, und die Reform nominell fortgeführt wurde, liegt es schon sehr nahe, daß hier einige Fachleute mehr Freiheit forderten, als die Parteikader gewähren wollten.

Apel beging 1965 Selbstmord. Der Zusammenhang mit der Wirtschaftsreform ist zwar naheliegend und wird auch so in den Quellen beschrieben, die Folgerung jedoch, daß es aus Gründen der Forderung "einiger Fachleute" (wer soll das gewesen sein?) nach "mehr Freiheit" (welche?) geschehen sei, ist doch sehr abenteuerlich (vorsichtig formuliert!). Ebenso gut hättest Du schlußfolgern können, die Gründe hätten in der sich abzeichnenden Forderung der Staats- und Parteiführung nach mehr Feinripp-Unterhosen (weiß, mit Eingriff) bestanden.