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Vollständige Version anzeigen : Islamwissenschaftler Prof. Dr. Rohe: Angst vor friedlichem Islam völlig unbegründet



Atheist
02.04.2008, 19:41
Verbrechen wie „Ehrenmorde“ müssen bekämpft werden, finden im Islam auch keine Legitimation. Die Errichtung von Kultgebäuden schließlich zählt zu den verfassungsmäßig garantierten Rechten. Die legale Errichtung einer religiösen Infrastruktur durch Einwohner und Bürger ist der schlichte Gebrauch von Religionsfreiheit. Hier scheint es auch noch ein gewisses Bildungsbedürfnis bei manchen Vertretern der „Mehrheitsgesellschaft“ zu geben … Im Übrigen sind nach allen vorhandenen Erkenntnissen große Mehrheiten der Muslime in Europa – die noch größer werden könnten – durchaus integrationswillig oder schon längst integriert.

in welcher Welt lebt der Herr noch mal? Lebt der hier bei uns oder wo? Wo gib es große Mehrheiten von Moslems die integrationswillig oder schon längst integriert sind? Bei solchen Aussagen wird immer deutlicher - das solche"Gutmenschen" und Islamverniedlchern und Verstehern wiederlicher sind als das Moslempack selber
Mich wundert immer nur wie angeblich so "gebildete" Menschen die einen Doktortitel und sonstwas besitzen so in ihrer Wahrnehmung getrübt sind und in ihrer eigenen "Islam ist bereichernd, friedlich fortschrittlich" Welt leben


Es ist zwar Fakt, dass in Großbritannien gerade unter Einwanderern vom indischen Subkontinent eine Islam-rechtliche Parallelstruktur entstanden ist, worauf der Erzbischof offenbar Bezug nimmt. Man sollte aber versuchen, dort für die Vorzüge des geltenden staatlichen Rechts zu werben und deutlich zu machen, dass es in bestimmten Umfang Gestaltungsfreiheit zulässt, die auch religiös motiviert sein kann, zum Beispiel in Eheverträgen. Wichtig ist dann auch die Entwicklung einer kulturellen Sensibilität in staatlichen Institutionen, welche die Lebensverhältnisse solcher Zuwanderer berücksichtigt.

Selbstverständlich hat auch die Religionsfreiheit Grenzen, sie dürfen aber nicht nach Mehrheitsverhältnissen gezogen werden.


Viele Menschen hier haben ja keine Angst vor dem Islam als solchem, sondern vor seinen extremistischen Schattenseiten, die sich in einer Fülle von Anschlägen und Hasspropaganda niederschlägt

hat nichts mit dem Islam zu tun - denn Islam heißt, bedeutet und bringt IMMER Frieden und die die sowas tun, handeln nicht im Namen des Islams - das sind keine wahren Moslems:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

ganzes Interview:
http://www.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-469/_nr-837/i.html

Achsel-des-Bloeden
02.04.2008, 19:48
Die sog. "Islamwissenschaftler" stehen voll und ganz in der Tradition der romantisch- verklärten orientalistik.
Ihre Aussagen bzgl. friedfertigem und kulturell hochstehendem Islam sind nicht mal in der Wasserpfeife zu rauchen.

Götz
02.04.2008, 19:50
Scharfe Verurteilungen der Aktivitäten radikaler und gewaltbereiter Islamisten
durch anerkannte Vertreter der Umma, sind mir noch nicht zu Ohren gekommen, meistens
mußten Muslime die die Machenschaften der Islamisten öffentlich Verurteilten anschließend in den Untergrund abtauchen.

malnachdenken
02.04.2008, 19:54
anerkannte Vertreter der Umma,

Wer sollte das auch sein? Ein moslemischen "Papst" gibt es ja nunmal nicht.

Zum Thema: Übertreibungen gibt es mMn auf allen Seiten. Warum sollten sich normale Moslems (ich rede hier nicht von randalierenden Tükren oder Arabern aus Neukölln) von uns großartig unterscheiden? In Ruhe leben und das beste aus seinem Leben machen, das will doch im Grunde jeder Mensch, oder?

Götz
02.04.2008, 19:59
Warum sollten sich normale Moslems (ich rede hier nicht von randalierenden Tükren oder Arabern aus Neukölln) von uns großartig unterscheiden? In Ruhe leben und das beste aus seinem Leben machen, das will doch im Grunde jeder Mensch, oder?

Nur versteht da jeder Mensch, abhängig von prägenden Faktoren, von denen
der Islam bei jenen die ihm unterworfen sind, ein ganz gewaltiger ist, durchaus
unterschiedliches darunter, wobei der Islam nicht gerade Toleranz gegenüber
Ungläubigen im Sinne von Leben und leben lassen, als Bestandteil eines gelungenen Lebens betrachtet.

malnachdenken
02.04.2008, 20:03
Nur versteht da jeder Mensch, abhängig von prägenden Faktoren, von denen
der Islam bei jenen die ihm unterworfen sind, ein ganz gewaltiger ist, durchaus
unterschiedliches darunter, wobei der Islam nicht gerade Toleranz gegenüber
Ungläubigen im Sinne von Leben und leben lassen, als Bestandteil eines gelungenen Lebens betrachtet.

Ich rede von unserem Land und nicht von halbdiktaturen irgendwo in der arabischen Wüste. Ist mir doch klar, dass moslemische Herrscher in anderen Ländern das anders sehen. Nur unterscheiden sich diese Leute von normalem westlich geprägten Moslems erheblich. Vom Bildungsgrad mal abgesehen.

Götz
02.04.2008, 20:08
Ich rede von unserem Land und nicht von halbdiktaturen irgendwo in der arabischen Wüste. Ist mir doch klar, dass moslemische Herrscher in anderen Ländern das anders sehen. Nur unterscheiden sich diese Leute von normalem westlich geprägten Moslems erheblich. Vom Bildungsgrad mal abgesehen.

Wieso Halbdiktaturen ?
Wie groß ist deiner Meinung nach der Prozentsatz der "normalen westlich gerägten Muslime" unter der hiesigen muslimischen Bevölkerung ?

malnachdenken
02.04.2008, 20:11
Wieso Halbdiktaturen ?

Weil es trotz islamischer Staatsreligion in einigen moslemischen Ländern Wahlen gibt.


Wie groß ist deiner Meinung nach der Prozentsatz der "normalen westlich gerägten Muslime" unter der hiesigen muslimischen Bevölkerung ?

Keine Ahnung. Mir fallen aber nicht wirklich radikale Moslems hier in Berlin auf.

Atheist
02.04.2008, 20:12
Weil es trotz islamischer Staatsreligion in einigen moslemischen Ländern Wahlen gibt.



Keine Ahnung. Mir fallen aber nicht wirklich radikale Moslems hier in Berlin auf.

(Jung)Moslems fallen in Berlin sehr wohl auf und zar nicht zu knapp

Kittycat
02.04.2008, 20:17
Weil es trotz islamischer Staatsreligion in einigen moslemischen Ländern Wahlen gibt.

Wie zum Beispiel im Iran, wo der "Islamische Wächterrat" 90% der Wahlbewerber von der Kandidatur ausschließt, weil sie nicht fanatisch genung sind... :rolleyes:

Tatsache ist: Islam und Demokratie sind unvereinbar, denn der Koran - nach islamischem Dogma vom ersten bis zum letzten Buchstaben Allahs reiner, offenbarter Wille, erhaben über jede Auslegung und historisch bedingte Weiterentwicklung - regelt jeden Aspekt des Lebens eines Gläubigen haarklein bis ins Detail, und Ungläubige sind gewaltsam zu bekehren.

Trennung von Staat und Religion, wie sie der Apostel Paulus die Christen lehrte? Häresie!!! Der Islam regelt auch die irdischen Belange der Gläubigen, und die Ungläubigen - siehe oben...

Götz
02.04.2008, 20:20
Weil es trotz islamischer Staatsreligion in einigen moslemischen Ländern Wahlen gibt.

Wobei diese "Wahlen" keineswegs den westlichen Kriterien von freien und
geheimen Wahlen entsprechen...




Keine Ahnung. Mir fallen aber nicht wirklich radikale Moslems hier in Berlin auf.

Ich auch nicht, diese Zahlen sind wohl ziemliche Dunkelziffern, westlich geprägte Muslime müssen unter erheblich inneren Koflikten leiden, da der Islam
zahlreichen westlichen Grundsätzen feindlich gegenüber steht, zb Meinungsfreiheit, Glaubensfreiheit, Gleichheit vor dem Gesetz, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Trennung Religion und Staat. Wie glaubst Du können sie diesen Widerspruch vereinbaren, ohne den Islam völlig zu verwässern, oder sich selbst
und andere permanent zu belügen ?

Achsel-des-Bloeden
02.04.2008, 20:21
Wer sollte das auch sein? Ein moslemischen "Papst" gibt es ja nunmal nicht. ...
Ach herrje .... :rolleyes:
Wie ich diese Standardfloskeln der Islamverharmloser "liebe" ....

Achsel-des-Bloeden
02.04.2008, 20:24
Weil es trotz islamischer Staatsreligion in einigen moslemischen Ländern Wahlen gibt.
Wobei diese "Wahlen" keineswegs den westlichen Kriterien von freien und
geheimen Wahlen entsprechen...

Diese "Wahlen" sind positives Erbe des abendländischen Kolonialismus.
Wobei sie selten mehr sind als Nachäffen westlicher Zivilisationsstandards.

Felidae
02.04.2008, 20:26
Wie zum Beispiel im Iran, wo der "Islamische Wächterrat" 90% der Wahlbewerber von der Kandidatur ausschließt, weil sie nicht fanatisch genung sind... :rolleyes:

Tatsache ist: Islam und Demokratie sind unvereinbar, denn der Koran - nach islamischem Dogma vom ersten bis zum letzten Buchstaben Allahs reiner, offenbarter Wille, erhaben über jede Auslegung und historisch bedingte Weiterentwicklung - regelt jeden Aspekt des Lebens eines Gläubigen haarklein bis ins Detail, und Ungläubige sind gewaltsam zu bekehren.

Trennung von Staat und Religion, wie sie der Apostel Paulus die Christen lehrte? Häresie!!! Der Islam regelt auch die irdischen Belange der Gläubigen, und die Ungläubigen - siehe oben...

Schon Jesus lehrte die Trennung von Staat und Kirche in seinen berühmten Worten zu den Opfermünzen im Tempel.

Aber ansonsten: Volle Zustimmung.

Kittycat
02.04.2008, 20:28
...der Islam zahlreichen westlichen Grundsätzen feindlich gegenüber steht, zb Meinungsfreiheit, Glaubensfreiheit, Glechheit vor dem Gesetz, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Trennung Religion und Staat.

Zwei Quellen sagen mehr als noch tausend Beiträge ;)

Einmal die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (http://de.wikisource.org/wiki/Allgemeine_Erkl%C3%A4rung_der_Menschenrechte) der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1946.

Und zum Vergleich die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam (http://www.aidlr.org/german/mag/36_1%20-5.pdf) (leider nicht als WikiSource verfügbar, daher im .pdf-Fomat), die Antwort muslimischer Länder auf die von ihnen als zu "westlich" geprägte obige Erklärung der Menschenrechte.

Jedweder Kommentar dürfte sich erübrigen...

malnachdenken
02.04.2008, 20:39
Wobei diese "Wahlen" keineswegs den westlichen Kriterien von freien und
geheimen Wahlen entsprechen...

Leider kenne ich mich nicht so aus über die Wahlen in solchen Ländern. Vielleicht kannst Du ja was erzählen darüber.



Ich auch nicht, diese Zahlen sind wohl ziemliche Dunkelziffern, westlich geprägte Muslime müssen unter erheblich inneren Koflikten leiden, da der Islam
zahlreichen westlichen Grundsätzen feindlich gegenüber steht, zb Meinungsfreiheit, Glaubensfreiheit, Gleichheit vor dem Gesetz, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Trennung Religion und Staat. Wie glaubst Du können sie diesen Widerspruch vereinbaren, ohne den Islam völlig zu verwässern, oder sich selbst
und andere permanent zu belügen ?

Vielleicht sollte man einfach von der Vorstellung wegkommen, dass ein Moslem gleich einem bestimmten Religionstyp angehört, bspw mit Gewalt und Lügen seinen Glauben einer Mehrheitsgesellschaft aufzwingen will oder Ähnliches. Unser Land wird von islamisitscher Seite auch als christlich angesehen, doch wenn man mal die Deutschen genauer anschaut, dann sieht das schon wieder etwas differenzierter aus. Wieviel als Katholik bezeichnete Menschen leben denn wirtklich katholisch?


Ach herrje .... :rolleyes:
Wie ich diese Standardfloskeln der Islamverharmloser "liebe" ....

Ich bin kein Islamverharmloser. Ich verstehe nur nicht, warum man einem bekennenden Moslem gleich eine radikale Grundhaltung unterstellen sollte. Klar ist Koran im Grunde totaler Bullshit, aber wer sagt denn, dass sich gleich jeder Moslem daran 1:1 hält?

Aldebaran
02.04.2008, 20:41
Wer sollte das auch sein? Ein moslemischen "Papst" gibt es ja nunmal nicht.

Zum Thema: Übertreibungen gibt es mMn auf allen Seiten. Warum sollten sich normale Moslems (ich rede hier nicht von randalierenden Tükren oder Arabern aus Neukölln) von uns großartig unterscheiden? In Ruhe leben und das beste aus seinem Leben machen, das will doch im Grunde jeder Mensch, oder?


Aber nicht auf Kosten der Gesellschaft, und das tun die Moslems als Gruppe betrachtet ganz eindeutig. Dazu gehören neben den direkt in Geld bezifferbaren (Sozialausgaben) auch die indirekten (Kriminalität, Drogenhandel, Bildungswesen) Kosten.

malnachdenken
02.04.2008, 21:05
Zwei Quellen sagen mehr als noch tausend Beiträge ;)

Einmal die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (http://de.wikisource.org/wiki/Allgemeine_Erkl%C3%A4rung_der_Menschenrechte) der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1946.

Und zum Vergleich die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam (http://www.aidlr.org/german/mag/36_1%20-5.pdf) (leider nicht als WikiSource verfügbar, daher im .pdf-Fomat), die Antwort muslimischer Länder auf die von ihnen als zu "westlich" geprägte obige Erklärung der Menschenrechte.

Jedweder Kommentar dürfte sich erübrigen...

Fragt sich nur, wieviele Moslems sich diese Erklärung durchgelesen haben.
Bezweifle, dass sich auch viele westliche Menschen die Erklärung der Menschenrechte durchgelesen haben.

Kittycat
02.04.2008, 21:11
Fragt sich nur, wieviele Moslems sich diese Erklärung durchgelesen haben.
Bezweifle, dass sich auch viele westliche Menschen die Erklärung der Menschenrechte durchgelesen haben.

Darum geht es ja auch gar nicht ;) , sondern um die aus diesen Erklärungen herauszulesenden Wertefundament der christlich geprägten "westlichen" Gesellschaft, sowie der islamischen Welt: für die eine stehen das Individuum und seine Freiheit im Mittelpunkt, für die andere die Unterwerfung der Menschheit unter ihre Ideologie...

FranzKonz
02.04.2008, 21:13
Zwei Quellen sagen mehr als noch tausend Beiträge ;)

Einmal die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (http://de.wikisource.org/wiki/Allgemeine_Erkl%C3%A4rung_der_Menschenrechte) der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1946.

Und zum Vergleich die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam (http://www.aidlr.org/german/mag/36_1%20-5.pdf) (leider nicht als WikiSource verfügbar, daher im .pdf-Fomat), die Antwort muslimischer Länder auf die von ihnen als zu "westlich" geprägte obige Erklärung der Menschenrechte.

Jedweder Kommentar dürfte sich erübrigen...

Dazu gibt es jede Menge möglicher Kommentare. Zunächst vergleichst Du Dokumente völlig unterschiedlicher Quellen. Die Vereinten Nationen unternahmen den Versuch, allgemeingültige Menschenrechte auf der Grundlage menschlicher Erkenntnis zu formulieren. Weil diese Menschenrechte allen Völkern, Nationen und Relgionszugehörigkeiten gerecht werden sollten, wurde ein Religionsbezug bewußt vermieden. Traurig ist in diesem Zusammenhang vor allem der folgende Satz:

... diese Allgemeine Erklärung der Menschenrechte als das von allen Völkern und Nationen zu erreichende gemeinsame Ideal ...
Die Menschenrechte sind also kein verbindliches Recht, sondern ein anzustrebendes Ideal.

Die Erklärung der Menschenrechte im Islam dagegen setzt auf göttliche Überlieferung. Der Bezug zur Religion wurde von islamischen Klerikern bewusst implementiert. Verweise beziehen sich grundsätzlich auf die Scharia und kommen häufig vor. Im Gegensatz zur unverbindlichen Idealvorstellung der UN stellt die Kairoer Erklärung eine verbindliche Handlungsanweisung dar. Sie geht sehr viel tiefer ins Detail als die UN-Erklärung, regelt zum Beispiel auch das Verhalten im Kriegsfalle und enthält ein Verbot des Kolonialismus.

Gilgamesch
02.04.2008, 21:56
Weil es trotz islamischer Staatsreligion in einigen moslemischen Ländern Wahlen gibt.


Wähl mich, oder ich schlag dir die Fresse ein! :hihi:

Aldebaran
02.04.2008, 21:58
Ich bin kein Islamverharmloser. Ich verstehe nur nicht, warum man einem bekennenden Moslem gleich eine radikale Grundhaltung unterstellen sollte. Klar ist Koran im Grunde totaler Bullshit, aber wer sagt denn, dass sich gleich jeder Moslem daran 1:1 hält?


Man bekommt aber das eine nicht ohne das andere und darüber hinaus kann das eine jederzeit zum anderen werden.

Kittycat
02.04.2008, 22:05
Dazu gibt es jede Menge möglicher Kommentare. Zunächst vergleichst Du Dokumente völlig unterschiedlicher Quellen. Die Vereinten Nationen unternahmen den Versuch, allgemeingültige Menschenrechte auf der Grundlage menschlicher Erkenntnis zu formulieren. Weil diese Menschenrechte allen Völkern, Nationen und Relgionszugehörigkeiten gerecht werden sollten, wurde ein Religionsbezug bewußt vermieden.

Ich vergleiche Dokumente gleichen Anspruchs, nämlich die jedem Menschen natürlich innewohnenden Rechte zu deklarieren. Die UNO (deren Freundin ich weiß Gott nicht bin!) stützt sich dabei, ganz wie du sagst, auf religiös und weltanschaulich neutrales Naturrecht, die islamischen Staaten leiten ihr Verständnis von Menschenrechten aus ihrer Ideologie her, ordnen ihr diese also nach, verkehren mithin das Verhältnis von Menschsein und Religion bzw. Weltanschauung: nicht der freie Mensch bekennt sich aus Überzeugung zu einem bestimmten Glauben, unterwirft sich diesem aus freien Stücken, sondern die Glaubenslehre verleiht ihm erst seine - überhaupt in ihrem Sinne beschränkten, ausgewählten und auszuübenden - Rechte.


Traurig ist in diesem Zusammenhang vor allem der folgende Satz:


Die Menschenrechte sind also kein verbindliches Recht, sondern ein anzustrebendes Ideal.

Das ist die Anerkenntnis der politischen Realität, und trägt in erster Linie den Verfassungen islamischer Gottesstaaten Rechnung: dort ist nicht das Recht, sondern die Ideologie höchste Instanz. In ihnen entscheiden nicht Richter nach objektiven, wissenschaftlichen Kriterien, sondern Mullahs und Muftis nach politischen Dogmen über Kollisionen zwischen Rechtsnormen verschiedener Ebenen. Eine Art. 1 Abs. 3 GG entsprechende Bestimmung wäre in jeder islamischen Republik sowieso wertlos.


Die Erklärung der Menschenrechte im Islam dagegen setzt auf göttliche Überlieferung. Der Bezug zur Religion wurde von islamischen Klerikern bewusst implementiert. Verweise beziehen sich grundsätzlich auf die Scharia und kommen häufig vor. Im Gegensatz zur unverbindlichen Idealvorstellung der UN stellt die Kairoer Erklärung eine verbindliche Handlungsanweisung dar. Sie geht sehr viel tiefer ins Detail als die UN-Erklärung, regelt zum Beispiel auch das Verhalten im Kriegsfalle und enthält ein Verbot des Kolonialismus.

Die Kairoer Erklärung ist im Vergleich zu den Verfassungsbestimmungen westlicher Staaten (vgl. z. B. Art. 1 -19 GG (http://www.gesetze-im-internet.de/gg/BJNR000010949.html#BJNR000010949BJNG000100314), oder auch Dokumenten wie der Europäischen Menschenrechtskonvention (http://www.echr.coe.int/NR/rdonlyres/F45A65CD-38BE-4FF7-8284-EE6C2BE36FB7/0/GermanAllemand.pdf) schlicht wertlos, denn sie gilt nicht objektiv, sondern nur nach der Auslegung gemäß einer politischen Ideologie, und ordnet sich selbst einem dem Naturrecht widersprechenden Unrechtskodex - der Scharia - nach. Sie ist so unbrauchbar wie Erklärungen der Menschenrechte im Faschismus oder Kommunismus, wobei sich gerade letztere ja bekanntlich mit revolutionären Ansprüchen geradezu überschlagen.

FranzKonz
02.04.2008, 22:09
Ich vergleiche Dokumente gleichen Anspruchs, nämlich die jedem Menschen natürlich innewohnenden Rechte zu deklarieren. Die UNO (deren Freundin ich weiß Gott nicht bin!) stützt sich dabei, ganz wie du sagst, auf religiös und weltanschaulich neutrales Naturrecht, die islamischen Staaten leiten ihr Verständnis von Menschenrechten aus ihrer Ideologie her, ordnen ihr diese also nach, verkehren mithin das Verhältnis von Menschsein und Religion bzw. Weltanschauung: nicht der freie Mensch bekennt sich aus Überzeugung zu einem bestimmten Glauben, unterwirft sich diesem aus freien Stücken, sondern die Glaubenslehre verleiht ihm erst seine - überhaupt in ihrem Sinne beschränkten, ausgewählten und auszuübenden - Rechte.



Das ist die Anerkenntnis der politischen Realität, und trägt in erster Linie den Verfassungen islamischer Gottesstaaten Rechnung: dort ist nicht das Recht, sondern die Ideologie höchste Instanz. In ihnen entscheiden nicht Richter nach objektiven, wissenschaftlichen Kriterien, sondern Mullahs und Muftis nach politischen Dogmen über Kollisionen zwischen Rechtsnormen verschiedener Ebenen. Eine Art. 1 Abs. 3 GG entsprechende Bestimmung wäre in jeder islamischen Republik sowieso wertlos.



Die Kairoer Erklärung ist im Vergleich zu den Verfassungsbestimmungen westlicher Staaten (vgl. z. B. Art. 1 -19 GG (http://www.gesetze-im-internet.de/gg/BJNR000010949.html#BJNR000010949BJNG000100314), oder auch Dokumenten wie der Europäischen Menschenrechtskonvention (http://www.echr.coe.int/NR/rdonlyres/F45A65CD-38BE-4FF7-8284-EE6C2BE36FB7/0/GermanAllemand.pdf) schlicht wertlos, denn sie gilt nicht objektiv, sondern nur nach der Auslegung gemäß einer politischen Ideologie, und ordnet sich selbst einem dem Naturrecht widersprechenden Unrechtskodex - der Scharia - nach. Sie ist so unbrauchbar wie Erklärungen der Menschenrechte im Faschismus oder Kommunismus, wobei sich gerade letztere ja bekanntlich mit revolutionären Ansprüchen geradezu überschlagen.

Somit ist die der UN wertlos, weil sie unverbindlich ist und die andere ist sinnlos, weil sie dem regulären Recht unterliegt.

Kittycat
02.04.2008, 22:14
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der UNO hat einen ideellen Wert, weil sie sich am Naturrecht orientiert.

Die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam hat keinen Wert, weil sie sich selbst unter den Vorbehalt einer menschenverachtenden Ideologie stellt, deren Dogmen sich per eigener Definition jeder individuellen oder wenigstens demokratischen Disposition entziehen.

FranzKonz
02.04.2008, 22:32
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der UNO hat einen ideellen Wert, weil sie sich am Naturrecht orientiert.

Die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam hat keinen Wert, weil sie sich selbst unter den Vorbehalt einer menschenverachtenden Ideologie stellt, deren Dogmen sich per eigener Definition jeder individuellen oder wenigstens demokratischen Disposition entziehen.

Das ist ein Krampf. Der ideelle Wert nützt mir gar nichts, weil ich ihn nicht einklagen kann. Eine nette Idee, mehr nicht.

Dein Versuch, der Kairoer Erklärung jeglichen Wert abzusprechen, indem Du den Islam eine menschenverachtende Ideologie nennst, ist einfach nur dumm. Mit gleichem Recht könnte ich die sogenannten Naturrechte als eine menschenverachtende Ideologie bezeichnen, da sie bisher nur von Barbaren gepredigt werden, die sich selbst einen Teufel darum scheren und diese angeblichen Rechte ausschließlich als Vorwand zur Unterdrückung und Unterjochung der Rechtgläubigen verwenden. Die Erfinder dieser seltsamen Menschenrechte glauben nur an den Mammon, schieben ihre Kinder in Krippen ab, haben keine Moral, lassen ihre Eltern in Altenhäusern vereinsamen, haben keinen Zusammenhalt, sie haben alles verloren, was einen wahren Menschen ausmacht.

Sie betrachten die Schöpfung als ihr Eigentum, mit dem sie tun und lassen können, was ihnen beliebt. Kein Baum, kein Tier, kein Mineral, kein Mensch ist vor ihnen sicher. Sie verwüsten die Schöpfung nur um des Geldes willen.

McDuff
03.04.2008, 05:35
Ein Theoretiker spackt ab. Wenn man sein Wissen nur aus zweiter Hand bezieht, wie das in deutschen Studierstuben häufig genug der Fall zu sein scheint, sollte man seine Theorien in der Praxis auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen und nicht derart in Gemeinplätzen und Verharmlosungen schwelgen wie der Herr Prof. Rohe.
Der friedliche Islam den dieser Beamte propagiert, existiert doch nur in seiner Phantasie.

Don
03.04.2008, 09:50
Die Einlassungen solcher sogenannten Wissenschaftler sind reine Nebelkerzen, sie verschleiern lediglich das Grundproblem mit dem wir uns auseinanderzusetzen haben.
Dieses heißt, eingedampft: Betrachten wir es als rechtens und akzeptieren wir damit eine sich durch vielfältige Möglichkeiten (Gewalt, Einschüchterung, Demographie) abzeichnende moslemische Mehrheit in fernerer Zukunft und damit die Umwandlung westlicher Demokratien in durch den Islam geprägte Staatsformen, oder tun wir das nicht?

Tun wir es nicht, ist es völlig ungenügend nur zu hoffen es würde schon nicht so schlimm werden. Zum Zeitpunkt an dem wir erkennen es ist schlimm, wäre es nämlich mit absoluter Sicherheit zu spät.

Leider ist diese Kopf-in-den-Sand Mentalität die, wie die Historie zeigt, schon immer vorherrschende Geisteshaltung so ziemlich aller Menschen. Sie führte dazu, daß die Ureinwohner Nord- und Südamerikas ihre Länder verloren, sie führte direkt zum WKII, sie führte eigentlich zu nahezu jedem Verlust an Freiheit und Selbstbestimmung in der Menschheitsgeschichte, unabhängig davon wer nun Betroffener oder Profiteur war.


Die einzige Frage die sich uns stellt lautet also: Wollen wir Betroffene sein oder nicht? Alles andere ist pipifax.

Jerry
03.04.2008, 12:26
Der Islam braucht unsere Hilfe für Reformen

Viele Kritiker des Islam bemängeln, die Religion entwickle sich seit Jahrhunderten nicht weiter. Dabei gab es einst – vor gut 1000 Jahren – eine Bewegung der islamischen Aufklärung. Diese Zeit ist vorbei. Gelehrte, die eine Modernisierung des Islam propagieren, brauchen deshalb dringend Unterstützung.

(…) befindet sich Gottes Stellvertreter auf Erden im Dialog mit islamischen Geistlichen aus aller Welt.

Es ist davon auszugehen, dass dem Papst im Rahmen dieser Gespräche das Konzept des Ijtihad vorgestellt worden ist. Wohlgemerkt: nicht Dschihad, sondern Ijtihad (ausgesprochen „Idsch-ti-had“), das "eigenständige Bemühen um das Auffinden der dem Islam gemäßen Regelung".

Beim Ijtihad geht es also darum, den Koran wie auch die Sunna – die Worte und Taten des Propheten Mohammed – an die Gegenwart anzupassen oder sie zu interpretieren. Diese Tradition der islamischen Aufklärung etablierte sich seit dem 8. Jahrhundert und führte im 9. Jahrhundert unter dem Kalifen al-Mamun zur Eröffnung des „Hauses der Weisheit“ in Bagdad, mit einem Observatorium, einer Akademie, einer Bibliothek und einem Krankenhaus. Im eroberten al-Andalus, was dem heutigen Spanien und weiten Teilen Portugals entspricht, beherbergte Córdoba mehr als siebzig Bibliotheken. Die von den Katholiken Europas verfolgen Juden lebten hier weitgehend unbehelligt, wenn auch nicht gleichberechtigt, mit den muslimischen Besatzern. Kalif al-Mamun ließ die Werke griechischer Philosophen übersetzen und förderte „rationales Denken“. Al-Mamuns theologische Interpretation des Korans sprach dem Menschen gar einen freien Willen zu.
Spaltung in Schiiten und Sunniten


Nach etwa 30 Jahren war es jedoch vorbei mit dem Freidenkertum. Es folgte der Rückschritt zu einer Orthodoxie, die keinen Zweifel duldete. (…)
Auch ohne klassischen Ijtihad gibt es heute selbstredend Techniken zur islamischen Rechtsfindung. Diese beschränken sich jedoch auf das bloße Kommentieren von Kommentaren, Analogieschlüssen (Qiyas) oder das Taqlid, die „blinde Nachahmung“. Koran und Sunna stehen außerhalb jeder Diskussion. Formal gehört der Ijtihad für manche bis heute dazu, ist aber meilenweit vom Freidenkertum alter Zeiten entfernt.

Der Islam braucht keine von außen aufgezwungene Reform

Ironischerweise haben gerade die Vordenker des Islamismus im 20. Jahrhundert die Worte Allahs und des Propheten für ihre politischen Ziele teilweise uminterpretiert. Dazu gehörten insbesondere Sayyid Qutb, Chefideologe der ägyptischen Muslimbrüder, und Abu A’la Mawdudi, Gründer der Jamaat-e-Islami in Pakistan. Auf Grundlage des Werks dieser Männer argumentieren bis heute sowohl al-Qaida als auch die Taliban, die Hamas und Dutzende weiterer Terrororganisationen.

Parallel zu den Islamisten gab es liberale islamische Reformer, die theologische Werke jenseits des Mainstreams verfasst haben. Und auch heute gibt es zahlreiche islamische Gelehrte, die den Koran etwa als Offenbarung für die Araber im siebten Jahrhundert sehen und im Licht der Moderne neu interpretieren wollen.

Das heißt: Der Islam braucht keine von außen aufgezwungene Reform. Vielmehr müssen jene islamischen Theologen unterstützt werden, materiell wie moralisch, die sich auf die Selbstmodernisierungskräfte des Islam besinnen. Zurück zur Aufklärung ist der Weg in die Zukunft des Islam.

Misteredd
03.04.2008, 12:30
Ich rede von unserem Land und nicht von halbdiktaturen irgendwo in der arabischen Wüste. Ist mir doch klar, dass moslemische Herrscher in anderen Ländern das anders sehen. Nur unterscheiden sich diese Leute von normalem westlich geprägten Moslems erheblich. Vom Bildungsgrad mal abgesehen.

Dann schau Dir bitte den Bildungsgrad der aktuellen muslimischen Diktatoren einmal an - so schlecht ist der gar nicht.

Misteredd
03.04.2008, 12:37
Weil es trotz islamischer Staatsreligion in einigen moslemischen Ländern Wahlen gibt.



Keine Ahnung. Mir fallen aber nicht wirklich radikale Moslems hier in Berlin auf.

Solange noch kein muslimisches Staatsoberhaupt abgewählt worden ist, nehme ich diese "Wahlen" nur belustigt zur Kenntnis.

Wie unterscheidet sich denn ein Diktator von einer Erbmonarchie?

Überall in der muslimischen Welt kommen seltsamerweise die Söhne der Präsidenten als deren Nachfolger ans Ruder. Was können Wahlen wert sein, wenn man nichts bestimmt?

Don
03.04.2008, 13:17
Das heißt: Der Islam braucht keine von außen aufgezwungene Reform. Vielmehr müssen jene islamischen Theologen unterstützt werden, materiell wie moralisch, die sich auf die Selbstmodernisierungskräfte des Islam besinnen. Zurück zur Aufklärung ist der Weg in die Zukunft des Islam.

Na wunderbar.
Eine liebliche Geste, sich auf die von einer Handvoll vergleichsweise rationaler weltlicher Herrscher stützende, recht kurze Aufklärungsperiode des Islam zu berufen.
Selbstredend müssen wir in eigenem Interesse alle Möglichkeiten ausschöpfen eine solche erneut anzuschieben.
Aber nicht in Europa. Wir trugen den 30jährigen Krieg schließlich auch nicht in Nordafrika und der Türkei aus.
(Ein Fehler, im Nachhinein betrachtet :cool:)

Grade Leute die nicht müde werden zu skandieren wir hätten die Erde nur von unseren Kindern geborgt, sollten einmal gründlich nachdenken was dieser Spruch für Europa bedeutet. Sie haben nicht das Recht sich heute wegzuducken.

Felidae
03.04.2008, 13:34
Der Islam kann schon aus ideologischen Gründen keine Selbstmodernisierung betreiben.

FranzKonz
03.04.2008, 16:10
Der Islam braucht unsere Hilfe für Reformen
...
Das heißt: Der Islam braucht keine von außen aufgezwungene Reform. Vielmehr müssen jene islamischen Theologen unterstützt werden, materiell wie moralisch, die sich auf die Selbstmodernisierungskräfte des Islam besinnen. Zurück zur Aufklärung ist der Weg in die Zukunft des Islam.
Ein höchst interessanter Beitrag. Lediglich die Zwischenüberschrift "Spaltung in Schiiten und Sunniten" konnte ich in diesem Zusammenhang nicht einordnen. Die fand doch wohl erheblich früher statt, denn es ging bei dieser Spaltung, soweit ich mich erinnere, um den Streit um die richtige Erbfolge. Tatsächlich trat Abu Bakr, der Schwiegervater Mohammeds, das politische Erbe an, während Ali, ein Schwiegersohn, sich zunächst eher um den religiösen Nachlass bemühte und sich durch Abu Bakr übergangen fühlte.

Das alles geschah aber doch weit früher, den Ali war ein Zeitgenosse Mohammeds.

FranzKonz
03.04.2008, 16:12
Der Islam kann schon aus ideologischen Gründen keine Selbstmodernisierung betreiben.

Das kann keine Religion, die sich auf einen Meister bezieht, denn der Meister ist tot, und was er sagte ist per Definition heilig und unveränderbar.

FranzKonz
03.04.2008, 16:15
Solange noch kein muslimisches Staatsoberhaupt abgewählt worden ist, nehme ich diese "Wahlen" nur belustigt zur Kenntnis.

Wie unterscheidet sich denn ein Diktator von einer Erbmonarchie?

Überall in der muslimischen Welt kommen seltsamerweise die Söhne der Präsidenten als deren Nachfolger ans Ruder. Was können Wahlen wert sein, wenn man nichts bestimmt?

Das erinnert mich irgendwie an den Vater des Präsidenten George W. Bush. Und der Dabbelju hatte wohl mit ein paar Ungereimtheiten bei seiner Wahl zu kämpfen, ganz besonders in Florida, wo ein gewisser Jeb Bush am Ruder ist.

Ein Schelm, wer Schlimmes dabei denkt.

Jerry
03.04.2008, 16:15
Ein höchst interessanter Beitrag. Lediglich die Zwischenüberschrift "Spaltung in Schiiten und Sunniten" konnte ich in diesem Zusammenhang nicht einordnen.

Hoppla. Meine Schuld. Ich vergaß, die Quelle anzugeben. Stand irgendwo in der Welt. Liefere den Link nach.

Felidae
03.04.2008, 16:18
Das kann keine Religion, die sich auf einen Meister bezieht, denn der Meister ist tot, und was er sagte ist per Definition heilig und unveränderbar.

Meister ist ein Begriff aus der Esoterik. Nennen wir es lieber Prophet.

Herr K.
03.04.2008, 16:40
Meister ist ein Begriff aus der Esoterik. Nennen wir es lieber Prophet.

Doch, Meister trifft's schon.

Ihr heißet mich Meister und HERR und saget recht daran, denn ich bin es auch. {Matthäus.23,8} 23,8

http://www.bibel-online.net/buch/43.johannes/13.html

FranzKonz
03.04.2008, 16:47
Meister ist ein Begriff aus der Esoterik. Nennen wir es lieber Prophet.

Ich habe absichtlich nicht den Begriff des Propheten benutzt, weil der eben auch in der jüdischen und christlichen Literatur eine fixe Bedeutung hat. Meister hingegen ist an dieser Stelle zunächst mal wertfrei. Das der Begriff unter anderem auch in der Esoterik Verwendung findet, stört dabei nicht im geringsten. Ursprünglich bedeutet das Wort einfach nur Lehrer vom lat. magister.

Den Meister kann ich in diesem Zusammenhang unter anderem für Jesus, Mohammed, Buddha oder Marx verwenden. Von all diesen Leuten sind Lehren überliefert, die bei ihren jeweiligen Anhängern als unanfechtbar gelten.