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Vollständige Version anzeigen : 6,34 Millionen arbeitslose Leistungsbezieher von Arbeitslosengeld



Rikimer
26.03.2008, 00:11
6,34 Millionen arbeitslose Leistungsbezieher von Arbeitslosengeld

Die tatsächliche Arbeitslosigkeit liegt mittlerweile schon bei weit über zehn Millionen? ?(


Beschäftigung - 3,2 Millionen Arbeitslose gelten nicht als arbeitslos

Die FDP-Abgeordnete Claudia Winterstein, Berichterstatterin für den Haushalt Arbeit und Soziales im Bundestags-Haushaltsausschuss, moniert deshalb: “Die Arbeitslosenstatistik sagt nur die halbe Wahrheit.“ Die Regierung verweise stolz auf sinkende Arbeitslosenzahlen, sagte sie dieser Zeitung in Berlin. „Wer aber nur die statistische Arbeitslosigkeit betrachtet, schönt die Bilanz und betrügt sich selbst. 2007 gab es offiziell 3,77 Millionen Arbeitslose, aber 6,34 Millionen Leistungsbezieher.“ Von allen Arbeitslosen erhielten 82 Prozent Geld aus der Arbeitslosenversicherung.

Quelle:
http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E4CD6FB4CCAF94A538C5855380AA83774~ATpl~Ecommon ~Scontent.html


Weitere Links hierzu:

8,6 Millionen Arbeitslose - schon vor Beginn der Energierationierung (http://www.bwl-bote.de/20040711.htm)

Nach der Wirtschaftswoche von 2004 exisiterten demnach damals 8,6 Milliionen Arbeitslose. Nach der bereinigten und geschönigten Statistik der Bundesregierung jedoch waren es noch nicht einmal vier Millionen Erwerbslose. 2005 waren es nach der Wirtschaftswoche (2005 auf S. 22 nach den Worten des DIW) schon 9,1 Millionen inoffizielle Arbeitlose.

Nur wie sieht es heute aus? ?(

MfG

Rikimer

dZUG
26.03.2008, 00:27
Mir ist auch schon aufgefallen, dass der "Aufschwung" angeblich schon seit 2 Jahren läuft.
Komisch ist nur das vor 1 1/4 Jahren der "Aufschwung" in den Medien stattgefunden hat.
Bevor die Stimmung vollends kippt... Naja... der Staat kämpft ums überleben :))

Die verwechseln andauern die Börse mit dem normalen Leben...

Frei-denker
26.03.2008, 07:12
Naja, das ist ja hier schon nix Neues mehr. Wurde bereits einige Male vorgerechnet.

Interessanter finde ich, dass die PolCor-Medien dieses nun langsam auf den Tisch werfen. Mit welchem Ziel wohl?

Um irgendeine neue neoliberale "Sau durchs Dorf zu jagen"?

Neue Nullrunden? Neues salonfähig machen von Dumpinglöhnen? Neue Kürzung der Arbeitslosengelder? Neue Umverteilung von unten nach oben?

Wie diese Sorte Delinquenten die Situation für weitere Unanständigkeiten auszunutzen versucht, kennt man ja...

Don
26.03.2008, 08:10
Zum 31.12.2005 hatten wir folgende Bevölkerungsstruktur: (destatis)

gesamt: 82.438.000
nach Alter: 0 bis 18: 14.550.000
19 bis 60: 47.341.000
61 bis ...: 20.540.000

ich habe die Grenze 60 gezogen, weil drüber derzeit eh kaum einer arbeitet.

Wir haben also eine theroretische Anzahl von aktiven Arbeitsfähigen von ca. 47 Mio.

Erwerbstätig, letzte Zahl leider von2005: 38.672.000

bleiben als Differenz: 8.669.000

Jetzt ziehen wir mal ab:

Studenten: 2.000.000
Frührentner (<60) 880.000

bleiben: 5.789.000

Davon sind derzeit als arbeitslos erfaßt: 3.500.000

Rest: 2.289.000

Wenn wir jetzt noch weiter aufdröseln würden besteht wohl kein Zweifel daran, daß darunter ein großer Anteil Hausfrauen ist die gar keinen Arbeitsplatz suchen, außerdem eine bunte Palette anderer Menschen die das aus diesem oder jenem Grund nicht tun. (Auch Asylanten sowie allseits beklagte Schmarotzer aus einschlägigen Gruppen)
Sogar mit viel gutem Willen werden wohl nicht mehr als einige hunderttausend bleiben, die aus der derzeitigen Statistik rausfallen oder dort als Zahlenmanövriermasse benutzt werden.


Wiewohl die Lage auf dem Arbeitsmarkt noch keineswegs als zufriedenstellend oder gar rosig anzusehen ist, mögen die Extrempolemiker doch einmal die Frage beantworten aus welchem pool sie je nach Gusto 5 bis 10 Mio angeblich fehlender Arbeitsplätze besetzen möchten, würden sie denn gechaffen.
Angesichts der mangelnden Rechenfähigkeit derer die hier Katastrophenszenarien verbreiten wären sie wohl selbst eher ungeeignet für die meisten.

Misteredd
26.03.2008, 08:17
Zum 31.12.2005 hatten wir folgende Bevölkerungsstruktur: (destatis)

gesamt: 82.438.000
nach Alter: 0 bis 18: 14.550.000
19 bis 60: 47.341.000
61 bis ...: 20.540.000

ich habe die Grenze 60 gezogen, weil drüber derzeit eh kaum einer arbeitet.

Wir haben also eine theroretische Anzahl von aktiven Arbeitsfähigen von ca. 47 Mio.

Erwerbstätig, letzte Zahl leider von2005: 38.672.000

bleiben als Differenz: 8.669.000

Jetzt ziehen wir mal ab:

Studenten: 2.000.000
Frührentner (<60) 880.000

bleiben: 5.789.000

Davon sind derzeit als arbeitslos erfaßt: 3.500.000

Rest: 2.289.000

Wenn wir jetzt noch weiter aufdröseln würden besteht wohl kein Zweifel daran, daß darunter ein großer Anteil Hausfrauen ist die gar keinen Arbeitsplatz suchen, außerdem eine bunte Palette anderer Menschen die das aus diesem oder jenem Grund nicht tun. (Auch Asylanten sowie allseits beklagte Schmarotzer aus einschlägigen Gruppen)
Sogar mit viel gutem Willen werden wohl nicht mehr als einige hunderttausend bleiben, die aus der derzeitigen Statistik rausfallen oder dort als Zahlenmanövriermasse benutzt werden.


Wiewohl die Lage auf dem Arbeitsmarkt noch keineswegs als zufriedenstellend oder gar rosig anzusehen ist, mögen die Extrempolemiker doch einmal die Frage beantworten aus welchem pool sie je nach Gusto 5 bis 10 Mio angeblich fehlender Arbeitsplätze besetzen möchten, würden sie denn gechaffen.
Angesichts der mangelnden Rechenfähigkeit derer die hier Katastrophenszenarien verbreiten wären sie wohl selbst eher ungeeignet für die meisten.


Einfach :top: top!

Du solltest in die Politik gehen und dort einige Nieten ersetzen !

politisch Verfolgter
26.03.2008, 08:53
Das Regime läßt Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot von seinen Opfern zwangsfinanzieren, die oftmals ihre Opferrolle noch gar nicht begriffen haben.
Dazu ist der Sozialstaat eingeführt, einer demokr. Entwicklung das Wasser abzugraben, wozu ihn das Regime vom ÖD als Waffe gegen die Grundrechte richten läßt.
Wir haben eine politisch gewollte Leistungsunterbindungsgesellschaft.
Das Regime untersagt per Gesetz, institutionell und mit öffentl. Mitteln die Übereinstimmung der Eink./Verm.-Verteilung mit der mentalen Verteilung.
Es verbietet einem, mental adäquat tätig zu werden, es will auf gar keinen Fall, daß man einen value-%Rang generiert, der dem mentalen %Rang entspricht.
Dazu schlägt es einen Großteil seiner Landsleute vorsätzlich per Arbeitsgesetzgebung sozio-ökonomisch und kompetenzstrukturell zusammen.
Wir haben politische Verfolgung.

Rikimer
26.03.2008, 20:56
Zum 31.12.2005 hatten wir folgende Bevölkerungsstruktur: (destatis)

gesamt: 82.438.000
nach Alter: 0 bis 18: 14.550.000
19 bis 60: 47.341.000
61 bis ...: 20.540.000

ich habe die Grenze 60 gezogen, weil drüber derzeit eh kaum einer arbeitet.

Wir haben also eine theroretische Anzahl von aktiven Arbeitsfähigen von ca. 47 Mio.

Erwerbstätig, letzte Zahl leider von2005: 38.672.000

bleiben als Differenz: 8.669.000

Jetzt ziehen wir mal ab:

Studenten: 2.000.000
Frührentner (<60) 880.000

bleiben: 5.789.000

Davon sind derzeit als arbeitslos erfaßt: 3.500.000

Rest: 2.289.000

Wenn wir jetzt noch weiter aufdröseln würden besteht wohl kein Zweifel daran, daß darunter ein großer Anteil Hausfrauen ist die gar keinen Arbeitsplatz suchen, außerdem eine bunte Palette anderer Menschen die das aus diesem oder jenem Grund nicht tun. (Auch Asylanten sowie allseits beklagte Schmarotzer aus einschlägigen Gruppen)
Sogar mit viel gutem Willen werden wohl nicht mehr als einige hunderttausend bleiben, die aus der derzeitigen Statistik rausfallen oder dort als Zahlenmanövriermasse benutzt werden.


Wiewohl die Lage auf dem Arbeitsmarkt noch keineswegs als zufriedenstellend oder gar rosig anzusehen ist, mögen die Extrempolemiker doch einmal die Frage beantworten aus welchem pool sie je nach Gusto 5 bis 10 Mio angeblich fehlender Arbeitsplätze besetzen möchten, würden sie denn gechaffen.
Angesichts der mangelnden Rechenfähigkeit derer die hier Katastrophenszenarien verbreiten wären sie wohl selbst eher ungeeignet für die meisten.


Nicht die Zahl ist es um die es geht, sondern um die Praxis der Bundesregierung, gleich ob unter rot oder schwarz, die Statistik dahingehend zu biegen, das die offizielle Zahl der Arbeitslosen nicht mehr aussagefähig ist. Ob es nun in Wirklichkeit 6 Millionen Arbeitslose sind, 8, 9 oder nur vier oder fünf, die Unwahrhaftigkeit der regierenden Elite ist es, welches mir sauer aufstößt.

Rechenkünste wollte ich hier nicht vorführen, das überlasse ich anderen Künstlern. Wenn es dir soviel Spaß macht, meinetwegen deiner Person.

Als Resümee deines Beitrags halten wir fest: Alles ist in bester Ordnung, die eventuell etwas höhere Anzahl an potentiellen Arbeitslosen ergibt sich alleine aus dem Reservoir von gelangweilten Hausfrauen; 1 Euro-Jobber, Beschäftigungslose geparkt in BA-Maßnahmen, Menschen die sich ganz einfach nicht melden oder nicht als arbeitslos gemeldet werden können, weil sie entweder nie in einer Beschäftigung waren oder seit langem nicht mehr sind etc. spielen hier natürlich keine Rolle.

MfG

Rikimer

Kenshin-Himura
26.03.2008, 21:03
6,34 Millionen arbeitslose Leistungsbezieher von Arbeitslosengeld

Die tatsächliche Arbeitslosigkeit liegt mittlerweile schon bei weit über zehn Millionen? ?(



Weitere Links hierzu:

8,6 Millionen Arbeitslose - schon vor Beginn der Energierationierung (http://www.bwl-bote.de/20040711.htm)

Nach der Wirtschaftswoche von 2004 exisiterten demnach damals 8,6 Milliionen Arbeitslose. Nach der bereinigten und geschönigten Statistik der Bundesregierung jedoch waren es noch nicht einmal vier Millionen Erwerbslose. 2005 waren es nach der Wirtschaftswoche (2005 auf S. 22 nach den Worten des DIW) schon 9,1 Millionen inoffizielle Arbeitlose.

Nur wie sieht es heute aus? ?(

MfG

Rikimer

Das ist doch nicht weiter tragisch! Das muss so sein, schließlich gilt es doch, für die "soziale" "Gerechtigkeit" zu sorgen, und gegen die "neoliberalen" "Marktradikalen" vorzugehen, die den Arbeitslosen noch nichtmal den überlebensnotwendigen Fernseher und die überlebensnotwendigen Zigaretten spendieren wollen! Und Hungerlöhne und Ausbeutung von armen Arbeitnehmern dürfen wir nicht zulassen! Es geht um den sozialen Zusammenhalt, deswegen ist an der Entwicklung absolut alles in Butter, wir sollten weiter konsequent Kurs halten und SPD oder Bündnis90 wählen! Erst, wenn mehr als 80% der Bevölkerung arbeitslos ist, ist die maximale soziale Gerechtigkeit, sozialer Frieden und "Fortschritt" geschafft!

Gruß,

Daniel.

Rikimer
26.03.2008, 21:03
Das Regime läßt Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot von seinen Opfern zwangsfinanzieren, die oftmals ihre Opferrolle noch gar nicht begriffen haben.
Dazu ist der Sozialstaat eingeführt, einer demokr. Entwicklung das Wasser abzugraben, wozu ihn das Regime vom ÖD als Waffe gegen die Grundrechte richten läßt.
Wir haben eine politisch gewollte Leistungsunterbindungsgesellschaft.
Das Regime untersagt per Gesetz, institutionell und mit öffentl. Mitteln die Übereinstimmung der Eink./Verm.-Verteilung mit der mentalen Verteilung.
Es verbietet einem, mental adäquat tätig zu werden, es will auf gar keinen Fall, daß man einen value-%Rang generiert, der dem mentalen %Rang entspricht.
Dazu schlägt es einen Großteil seiner Landsleute vorsätzlich per Arbeitsgesetzgebung sozio-ökonomisch und kompetenzstrukturell zusammen.
Wir haben politische Verfolgung.

Der Sozialstaat zerstört letztendlich die Grundlagen dessen auf was ein funktionierender Staat eigentlich aufgebaut ist. Stichwörter hierzu: Einwanderung in die Sozialsysteme, Abwanderung aufgrund hoher Steuer- und Sozialabgaben zwecks Finanzierung der Sozialsysteme, Untergrabung des Leistungsprinzips und damit DER Säule des staatlichen Systems, Aufblähung der Bürokratie und damit Ineffizienz des Systems und damit einhergehend eine Stagnation, Stillstand, Entrechtung des Mittelstands und der leistungsbereiten und -orientierten Bevölkerung zugunsten Schmarotzermentalitäten und Förderung derselben, sowie dem Verlust von Eigenverantwortung, Unternehmer- und Freiheitsgeist aufgrund der Abwälzung auf den Vater Staat, auf den anderen, auf DIE Gesellschaft etc. ...

Zumindest gilt dies in sich demographisch negativ entwickelnden Gesellschaften mit einem sinkenden ökonomischen Lebensstandard für eine steigende Mehrheit der Bevölkerung.

MfG

Rikimer

Hofer
26.03.2008, 21:53
3,2 Millionen Arbeitslose gelten nicht als arbeitslos

12. März 2008 Rund 3,2 Millionen Personen, die derzeit Arbeitslosengeld beziehen, tauchen in der Arbeitslosenstatistik nicht auf. Dies hat der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium, Klaus Brandner, jetzt auf eine kleine Anfrage der FDP mitgeteilt
2007 gab es offiziell 3,77 Millionen Arbeitslose, aber 6,34 Millionen Leistungsbezieher

Text: F.A.Z., 12.03.2008, Nr. 61 / Seite 12

http://deutschelobby.wordpress.com/2008/03/26/32-millionen-arbeitslose-gelten-nicht-als-arbeitslos/


viele andere gelten auch nicht als Arbeitslose . 8 Millionen ist wohl richtiger

politisch Verfolgter
26.03.2008, 22:45
Ist das so schwer zu begreifen?: Der Sozialstaat ist eingeführt, einer demokratischen Entwicklung das Wasser abzugraben, wozu ihn das Regime vom ÖD als Waffe gegen die Grundrechte richten läßt.
Sog. "Arbeitslosigkeit" ist Inhabern gesetzlich und mit öffentlichen Mitteln garantierte Wertschöpfungsabschottung Betriebslose, sie ist also Berufsverbot, womit Zwangsarbeit, Enteignung und Lehnswesen scheingerechtfertigt werden.
Wir haben einen grundrechtswidrig marxistischen Arbeitsbegriff sozialstaatlich per verbrecherischer Arbeitsgesetzgebung verankert.
Doch der Rechtsraum hat den Nutzen des gesamten Souveräns zu bezwecken, der damit Subjekt, also Zweck und somit Gegenstand seiner Wertschöpfung ist.
Darin hat sich der Staat als grundlegender Vertragsgegenstand des Rechtsraums selbst zu erbringen.

Die Arbeitsgesetzgebung muß also weg, Sozialstaat und ÖD sind dazu um mind. 90 % zu reduzieren, öffentl. Mittel dürfen nicht in Privatvermögen und auch nicht in die Finanzierung und Garantie grundrechtswidriger Gesetze gepumpt werden.

Don
27.03.2008, 10:40
Nicht die Zahl ist es um die es geht, sondern um die Praxis der Bundesregierung, gleich ob unter rot oder schwarz, die Statistik dahingehend zu biegen, das die offizielle Zahl der Arbeitslosen nicht mehr aussagefähig ist. Ob es nun in Wirklichkeit 6 Millionen Arbeitslose sind, 8, 9 oder nur vier oder fünf, die Unwahrhaftigkeit der regierenden Elite ist es, welches mir sauer aufstößt.

Rechenkünste wollte ich hier nicht vorführen, das überlasse ich anderen Künstlern. Wenn es dir soviel Spaß macht, meinetwegen deiner Person.

Als Resümee deines Beitrags halten wir fest: Alles ist in bester Ordnung, die eventuell etwas höhere Anzahl an potentiellen Arbeitslosen ergibt sich alleine aus dem Reservoir von gelangweilten Hausfrauen; 1 Euro-Jobber, Beschäftigungslose geparkt in BA-Maßnahmen, Menschen die sich ganz einfach nicht melden oder nicht als arbeitslos gemeldet werden können, weil sie entweder nie in einer Beschäftigung waren oder seit langem nicht mehr sind etc. spielen hier natürlich keine Rolle.

MfG

Rikimer

Ein Resümee beeinhaltet für gewöhnlich die Zusammenfassung des ganzen Textes und nicht nur willkürlicher Ausschnitte.

Und doch. Die Zahlen sind entscheidend. Sie sind das einzig entscheidende, denn auf Zahlen beruhen die Entscheidungen für Maßnahmen die sinnvollerweise zu trefen sind.

Und es ist natürlich keineswegs irgendetwas in Ordnung. Wo habe ich denn das so dargestellt? Wieder mal ein bißchen Neusprech, ideologisch korrekt?
Wer Forderungen aufstellt oder Maßnahmen trifft, die auf polemischen Unterstellungen und Phantastillionenzahlen beruhen, wird das bißchen was noch in Ordnung ist auch noch zerstören.

Wenn Du das willst, sag es gleich, dann herrscht wenigsten Klarheit und wir brauchen uns nicht mit lästigen Details rumschlagen.

Cicero1
27.03.2008, 10:49
Zum 31.12.2005 hatten wir folgende Bevölkerungsstruktur: (destatis)

gesamt: 82.438.000
nach Alter: 0 bis 18: 14.550.000
19 bis 60: 47.341.000
61 bis ...: 20.540.000

ich habe die Grenze 60 gezogen, weil drüber derzeit eh kaum einer arbeitet.

Genau da liegt der Fehler in Deiner Rechnung - einfach ein paar Millionen über sechzig Jährige unter den Tisch fallen zulassen. Die BA benutzt doch auch dieses statistischen Tricks. Insbesondere die Begründung "weil drüber derzeit eh kaum einer arbeitet" ist doch zu hinterfragen. Warum arbeiten denn so wenige über sechzig Jährige nicht ? Weil sie alle nicht mehr wollen oder können ? Ich kenne allein in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis mehrere über sechzig Jährige, die noch topfit sind und noch arbeiten würden, wenn man sie lassen würde.

Geht man davon aus, das das Renteneintrittsalter sukzessive auf 67 erhöht wird und wohl irgendwann bei 70 liegen wird, kann man nicht einfach alle über sechzig Jährigen herausrechnen. Auch den medizinischen Fortschritt sollte man nicht vergessen, 60 Jährige sind heute leistungsfähiger als früher. Es gibt genügend Länder, in denen man von der Frühverrentungspolitik abgeht.

politisch Verfolgter
27.03.2008, 10:52
Die Grundrechte sind entscheidend, sie sind rechtsräumlich für die Nutzenmaximierung des gesamten Souveräns umzusetzen.
Dann sehen auch die Eink./Verm.-Zahlen der Kapitalerwirtschafter weit besser aus.
Der marxistische Arbeitsbegriff garantiert und finanziert per Sozialstaat den modernen Feudalismus.
Alles dies bezweckenden Gesetze müssen verschwinden, eine marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaft muß etabliert werden.

klartext
27.03.2008, 17:31
Naja, das ist ja hier schon nix Neues mehr. Wurde bereits einige Male vorgerechnet.

Interessanter finde ich, dass die PolCor-Medien dieses nun langsam auf den Tisch werfen. Mit welchem Ziel wohl?

Um irgendeine neue neoliberale "Sau durchs Dorf zu jagen"?

Neue Nullrunden? Neues salonfähig machen von Dumpinglöhnen? Neue Kürzung der Arbeitslosengelder? Neue Umverteilung von unten nach oben?

Wie diese Sorte Delinquenten die Situation für weitere Unanständigkeiten auszunutzen versucht, kennt man ja...

Schon mal darüber nachgedacht, wieviele davon real überhaupt nicht vermittelbar sind ?
Die Wirtschaft sucht händeringend Fachkräfte, aber eben weder Rütlisschüler, noch Hausfrauen, die nach 20 Jahren Ehe einen Halbtagsjob just for fun suchen.
Mit blanken Zahlen Propaganda zu füttern, ist einfach. Um die Bedeutung dieser Zahlen zu beurteilen, muss man schon etwas genauer hinsehen.
Dazu kommen extreme regionale Unterschiede. In BW oder Bayern sieht es völlig anders aus wie in Meckpom.
Übrigens, der Staat schafft keine Arbeitsplätze, es ist nicht seine Aufgabe.

Don
27.03.2008, 17:56
Genau da liegt der Fehler in Deiner Rechnung - einfach ein paar Millionen über sechzig Jährige unter den Tisch fallen zulassen. Die BA benutzt doch auch dieses statistischen Tricks. Insbesondere die Begründung "weil drüber derzeit eh kaum einer arbeitet" ist doch zu hinterfragen. Warum arbeiten denn so wenige über sechzig Jährige nicht ? Weil sie alle nicht mehr wollen oder können ? Ich kenne allein in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis mehrere über sechzig Jährige, die noch topfit sind und noch arbeiten würden, wenn man sie lassen würde.

Geht man davon aus, das das Renteneintrittsalter sukzessive auf 67 erhöht wird und wohl irgendwann bei 70 liegen wird, kann man nicht einfach alle über sechzig Jährigen herausrechnen. Auch den medizinischen Fortschritt sollte man nicht vergessen, 60 Jährige sind heute leistungsfähiger als früher. Es gibt genügend Länder, in denen man von der Frühverrentungspolitik abgeht.

Falsch.
Meine Rechnung ist nur eine grobe generelle Abschätzung von Größenordnungen.
Du mußt Dich schon entscheiden. Entweder mit der groben Kelle über alles oder mit der Pinzette, ebenfalls über alles. Hier abschätzen und da genau nachrechnen und dann eine Gesamtrechnung bilden ist der schlimmste Fehler überhaupt.
Dir ist ja auch nicht aufgefallen, daß mir eine unbekannte Millionenanzahl von nichtberufstätigen Hausfrauen abgeht, es sind sicher wesentlich mehr als in den grob 2 Mio Verfügungsmasse versteckt sein könnten.
Vermutlich mehr, als Arbeitende >60.
Es fehlen in meiner Rechnung auch alle, die <18 sind und in Lehre oder Beruf stehen.
Wer jemals lernte mit Größenordnungen umzugehen und aufgrund vorgetäuschter Genauigkeit vom Taschenrechnern nicht den Überblick verliert weiß, daß sich solche Fehler bei geeigneter Auswahl der Grenzen wieder ausreichend genau für einen groben Überblick aufheben, wobei es dann wurscht ist ob es ein 60jähriger ist der nicht arbeitet oder eine Hausfrau.
ES IST NUR EINE ZAHL.

Es ging bei der Betrachtung nicht um 100.000 Jobs hier oder da, sondern lediglich um den Nachweis, daß die hier öfter erwähnten fehlenden 10 Mio Stellen Mumpitz sind.
Ich kann Dir auch Deine schaffenden Alten irgendwo anders wieder rausrechnen und bin dann bei ähnlichen Zahlen. Ich will aber nicht.

Die Erhöhung des Rentenalters erfüllte lediglich die Funktion, die Rentenabschläge zu erhöhen (hhmmm, minus mal plus gibt minus, stimmt :))).
Wer das nicht kapierte hat ein ernsthaftes kognitives Defizit.
Wollte man ernsthaft mehr ältere im Job wäre das einfach auch so gegangen,
1. war das Rentenalter eh 65 und
2. was sollte jemand daran hindern darüberhinaus zu arbeiten?