PDA

Vollständige Version anzeigen : 8.000 Ostmark für die Tötung v. DDR-Flüchtlingen an der bulg. Grenze



Tratschtante
25.03.2008, 16:50
http://www.welt.de/politik/article1835583/8000_Mark_Praemie_fuer_die_Toetung_von_Fluechtling en.html

Der Bericht ist besonders für die Ostalgiker interessant.

tommy3333
27.03.2008, 20:40
Guter Link. Die DDR-Nostalgiker werden das aber - ähnlich wie die Koalition aus GEZ-Staatsmedien und Politik - totschweigen.


Eine Kopfprämie von 8000 Ost-Mark soll angeblich für jeden DDR-Flüchtling gezahlt worden sein, der an der bulgarischen Grenze erschossen wurde. Ein Staatsverbrechen, das bislang ungeklärt ist und es auch weiterhin bleiben könnte. Denn weder Bulgarien noch Deutschland zeigen Interesse an der Aufdeckung.

(...)

Der Bundesregierung wird mangelndes Interesse vorgeworfen

Appelius warf der Bundesregierung wegen „wirtschaftlicher Gründe“ wenig Interesse an der Aufklärung der Todesfälle vor. „Man will keinen Ärger mit dem EU-Partner Bulgarien. Deutsche Unternehmen machen dort unten ganz gute Geschäfte“, zitierte die Zeitschrift den Politikwissenschaftler.

Diese Toten würden bis heute nicht als Opfer totalitärer Gewaltherrschaft gelten, sondern nur als im Ausland verstorbene DDR-Bürger. (...)

Das lässt tief blicken.

Tratschtante
28.03.2008, 07:18
Guter Link. Die DDR-Nostalgiker werden das aber - ähnlich wie die Koalition aus GEZ-Staatsmedien und Politik - totschweigen.



Das lässt tief blicken.

Es läuft wohl alles auf eine 2. DDR raus. Hätte dann nicht die Mauer bleiben können?

tommy3333
28.03.2008, 11:42
Es läuft wohl alles auf eine 2. DDR raus. Hätte dann nicht die Mauer bleiben können?

Ich selbst bin ja froh, dass die Mauer gefallen ist - und sollte es jemals wieder eine Mauer um D geben, dann will ich nicht wieder zu denen gehören, die eingesperrt sind.

Tratschtante
28.03.2008, 12:44
Ich selbst bin ja froh, dass die Mauer gefallen ist - und sollte es jemals wieder eine Mauer um D geben, dann will ich nicht wieder zu denen gehören, die eingesperrt sind.

Es werden aber immer mehr, die sich das DDR-Regime zurückwünschen. War alles besser, schöner, gerechter. Von der Wiege bis zum Grab wurde alles geregelt. Sowas hatten wir hier halt nie, und das war gut so. Ich möchte über mein Leben selbst entscheiden.

tommy3333
28.03.2008, 13:13
Es werden aber immer mehr, die sich das DDR-Regime zurückwünschen. War alles besser, schöner, gerechter. Von der Wiege bis zum Grab wurde alles geregelt. Sowas hatten wir hier halt nie, und das war gut so. Ich möchte über mein Leben selbst entscheiden.
Ich schäme mich ja auch für meine landsleute insbes. im Osten, die nun ihr Heil wieder bei den Kommunisten suchen und völlig vergessen haben, was sie sich da zurückwünschen - und das nur weil ihren ihren eigenen Arsch nicht hochbekommen können (oder wollen) oder/und neidisch auf den Erfolg anderer sind, die das können (und wollen).

Die haben ganz vergessen, was es heißt, wenn ein ganzes Land zugrunde gerichtet ist und aus Menschen zweiter Klasse besteht. So dumm kann man eigentlich nicht sein, auf eine dreimalige Umbenennung der SED hereinzufallen, und den Möchtegern-demokratisch-Gewandelten (innerhalb von nur 18 Jahren) dann wieder nachzulaufen. In Anbetracht der peinlichen Anbiederei der "etablierten" Parteien an die Linkspartei in der Politik könnte man einer NPD dreimal zugestehen sich demokratisch "gewandelt" zu haben.

Aber vielleicht sehnen sie sich nach ihren sozialistischen "Errungenschaften" zurück wie Intershops oder die Luft von Leuna/Bitterfeld, Straßen voller Schlaglöcher und den Trabi mit 12-15 Jahre "Vorfreude", bis man ihn bekommen hat. Was müssen das für Entzugserscheinungen sein?

Tratschtante
28.03.2008, 13:50
Ich schäme mich ja auch für meine landsleute insbes. im Osten, die nun ihr Heil wieder bei den Kommunisten suchen und völlig vergessen haben, was sie sich da zurückwünschen - und das nur weil ihren ihren eigenen Arsch nicht hochbekommen können (oder wollen) oder/und neidisch auf den Erfolg anderer sind, die das können (und wollen).

Die haben ganz vergessen, was es heißt, wenn ein ganzes Land zugrunde gerichtet ist und aus Menschen zweiter Klasse besteht. So dumm kann man eigentlich nicht sein, auf eine dreimalige Umbenennung der SED hereinzufallen, und den Möchtegern-demokratisch-Gewandelten (innerhalb von nur 18 Jahren) dann wieder nachzulaufen. In Anbetracht der peinlichen Anbiederei der "etablierten" Parteien an die Linkspartei in der Politik könnte man einer NPD dreimal zugestehen sich demokratisch "gewandelt" zu haben.

Aber vielleicht sehnen sie sich nach ihren sozialistischen "Errungenschaften" zurück wie Intershops oder die Luft von Leuna/Bitterfeld, Straßen voller Schlaglöcher und den Trabi mit 12-15 Jahre "Vorfreude", bis man ihn bekommen hat. Was müssen das für Entzugserscheinungen sein?


Du sagst, daß Du aus dem Osten kommst, deshalb kannst Du das auch sicher besser verstehen. Aber wir hier im Westen können nicht begreifen, wie man sich so ein Regime zurückwünscht. Bespitzelungen, Mord, Zwangsadoptionen und was noch alles. Ich finde auch merkwürdig, daß hier nicht dieselbe Maschinerie anläuft wie mit der Nazizeit, und zwar von seiten der Medien.