Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Römische und germanische Kultur (aus "Neonazis schaden...")



Fiel
22.03.2008, 15:08
war gestern ein guter Bericht im TV über die Germanen, wie die sie kulturfremde Römer aus dem Land gejagt haben, sollte uns ein Besipiel geben, wie man mit Kulturfremden Invasoren und deren Verräterpack umzugehen hat.

Und schon damals gab es Linksfaschisten, die den Arminius - heute würde man ihn als Nazi denunzieren - hinterrücks ermordeten. Es hat sich nicht viel geändert seit 2000 Jahren, wie damals machen die Linksfaschisten gemeinsame Sache mit den Eroberern. Wurde ja auch anschaulich geschildert, es geht den Linksfaschisten nur um die eigene heile Welt . nichts denken.nichts sehen.nichts hören und immer auf Kosten der geknechteten Menschen leben - denen war es schon damals egal, wenn ihre Nachbarn gefoltert und ermordet wurden, hauptsache sie sie konnten den Eroberern in den allerwertesten kriechen und auf Kosten ihrer Mitmenschen leben.

Fiel
22.03.2008, 15:16
Nun Viewer, vielleicht wurden die Römer vertrieben, doch ihre Kultur blieb, zu unserem Glück und Wohle.

Du bist doch nur ein ***. Nach der Vertreibung der Römer konnte erst die germanische Kultur zur höchsten Blüte auferstehen, die dann auch in der Vernichtung des degenerierten römischen Kulturkreises endete. Das Ende dieser 'Blüte' kannste heute noch in sizilianischen Mafiakreisen nachempfinden.

EinDachs
22.03.2008, 15:33
Nach der Vertreibung der Römer konnte erst die germanische Kultur zur höchsten Blüte auferstehen, die dann auch in der Vernichtung des degenerierten römischen Kulturkreises endete. Das Ende dieser 'Blüte' kannste heute noch in sizilianischen Mafiakreisen nachempfinden.

Genau.
Tausend Jahre ungewaschene, analphabetische Bauern in Holzhütten ist der römischen Hochkultur natürlich vorzuziehen.

Fiel
22.03.2008, 15:50
Genau.
Tausend Jahre ungewaschene, analphabetische Bauern in Holzhütten ist der römischen Hochkultur natürlich vorzuziehen.

Wenn das deine Argumente sind, dann muß ich dich hier öffentlich als Idioten bezeichnen.

Herr K.
22.03.2008, 16:06
Und schon damals gab es Linksfaschisten, die den Arminius - heute würde man ihn als Nazi denunzieren - hinterrücks ermordeten. Es hat sich nicht viel geändert seit 2000 Jahren, wie damals machen die Linksfaschisten gemeinsame Sache mit den Eroberern. Wurde ja auch anschaulich geschildert, es geht den Linksfaschisten nur um die eigene heile Welt . nichts denken.nichts sehen.nichts hören und immer auf Kosten der geknechteten Menschen leben - denen war es schon damals egal, wenn ihre Nachbarn gefoltert und ermordet wurden, hauptsache sie sie konnten den Eroberern in den allerwertesten kriechen und auf Kosten ihrer Mitmenschen leben.

Du scheinst verwirrt, Deine Phantasie treibt munter Blasen.

Arminius wurde von Linksfaschisten gemeuchelt, aha, ein heutiger Widergänger würde als Nazi desavouiert, soso, Linke an sich sind rückgratlose und machtergebene Duchmäuser,tatsächlich?!

Woher nimmst Du dieses Einfälle?
Bist Du ein historischer Geisterfahrer, leidest unter fortschreitender Faktenresistenz oder sind wir einfach nur betrunken?

Florian
22.03.2008, 16:34
Genau.
Tausend Jahre ungewaschene, analphabetische Bauern in Holzhütten ist der römischen Hochkultur natürlich vorzuziehen.

Die Geschichtsschreibung über diese Zeit stammt von den Feinden der hier ansässigen Stämme und Völker: den Römern (Tacitus, Julius Cäser). Es ist klar, dass diese nicht besonders gut von ihren besten Gegnern schrieben.

Die Schiffsbaukunst allein zeugt schon von den hochentwickelten sozialen Strukturen und der effizienter Arbeitsteilung, die es hierzulande sehr früh gab und den großen geistigen Leistungen, die hierzulande stattfanden.

Und falls du nur einen Hauch Allgemeinbildung besäßest, wüsstest du, dass die germanischen Völker zu den wenigen gehörten, die sehr wohl ein eigenes Alphabet besaßen. Schon mal etwas von Runen gehört?!

Aber manche Leute wollen einfach bestimmte Menschengruppen schlecht machen. Weil es ihnen ein innerstes Bedürfnis, ja gar eine Lebens-, wenn nicht gar eine Überlebensnotwendigkeit ist.

PS: Wirklich ein putziges Benutzerbild, das du da hast. Passt zu den naiven Beiträgen, die du hier reinstellst :-)))

Pro-Bewegung wählen!
http://www.pro-deutschland-online.de/
http://www.pro-nrw.org/
http://www.pro-frankfurt.org/index.html
http://www.pro-koeln-online.de
"...Mittelfristig könnte sogar eine sechste Partei entstehen. Wir wissen, daß es ein recht[...]es, [...] Potential von etwa zehn bis zwölf Prozent der Wähler gibt..."
Peter Lösche, Professor für Politikwissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen, gegenüber tagesschau.de

Odinbraut
22.03.2008, 16:53
Die Schiffsbaukunst allein zeugt schon von den hochentwickelten sozialen Strukturen und der effizienter Arbeitsteilung, die es hierzulande sehr früh gab und den großen geistigen Leistungen, die hierzulande stattfanden.



:D :D :D :D


Selbst im frühen Mittellalter war die hiesige Schiffsbaukunst nicht annähernd so effizient wie die Römische, 900 jahre früher.

Odinbraut
22.03.2008, 16:57
Und falls du nur einen Hauch Allgemeinbildung besäßest, wüsstest du, dass die germanischen Völker zu den wenigen gehörten, die sehr wohl ein eigenes Alphabet besaßen. Schon mal etwas von Runen gehört?!




Nur zu doof daß die sumerische Keilschrift schon seit 3000 Jahren bestand...

Odinbraut
22.03.2008, 17:09
Germanisches Haus , 400 N.C

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/be/Jernalderhus.JPG/800px-Jernalderhus.JPG

römisches Haus, 500 Jahre vorher


http://www.hros-bad-laer.de/2001_2002/Projekte/roemer/Haus.jpg


:D :D :D :D

Florian
22.03.2008, 17:11
Nur zu doof daß die sumerische Keilschrift schon seit 3000 Jahren bestand...

Und was sagt das aus?

Schön für die Sumerer. Waren auch ziemlich pfiffig bestimmt.
Letztlich war dieser Kulturkreis bestimmt auch ein großer Einfluss auf die Entwicklung der europäischen Kultur.

Falls du damit jetzt meinst, dass die massenhaft einwandernden Transferleistungsempfänger eine kulturelle Bereicherung darstellen würden, finde ich die Logik in der Argumentation nicht ganz sauber. Das wäre nicht einmal gesagt, wenn die Gastarbeiter und ihre massenhaft nachgereisten Großfamilien von den Sumerern abstammen würden.

Es ging mir nur darum, dass die Vorfahren der Deutschen keine Analphabeten waren.

Pro-Bewegung wählen!
http://www.pro-deutschland-online.de/
http://www.pro-nrw.org/
http://www.pro-frankfurt.org/index.html
http://www.pro-koeln-online.de
http://www.promuenchen.de
"...Mittelfristig könnte sogar eine sechste Partei entstehen. Wir wissen, daß es ein recht[...]es, [...] Potential von etwa zehn bis zwölf Prozent der Wähler gibt..."
Peter Lösche, Professor für Politikwissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen, gegenüber tagesschau.de
(JUNGE FREIHEIT, 14 März 2008)

Odinbraut
22.03.2008, 17:15
.

Es ging mir nur darum, dass die Vorfahren der Deutschen keine Analphabeten waren.



Alle Vorfahren aller Völker waren Analphabeten.

Bei manchen ging die Evolution schneller, bei anderen langsamer.

Hauptsächlich klimabedingt..

Florian
22.03.2008, 17:20
:D :D :D :D

Das eine ist eine Zeichnung, das andere eine ein Foto. Natürlich sieht eine Zeichnung idealisierter und damit besser aus. Genauso gab es auch mehrstöckige germanische Häuser und Befestigungsanlagen. Und nach der von den Germanen entwickelten Baukunst richten sich auch heute noch die meisten Bauingenieure zum großen Teil. Und sehr schlichte römische Häuser gab es auch.
Das was du da zeigst ist ein Haus aus Pompei, wo wohlhabende Römer Urlaub gemacht haben oder von einem Wohlhabenden Patrizier in Rom. Das germanische Haus ist wahrscheinlich eine Bauernhütte.

Außerdem streite ich gar nicht ab, dass die römische Kultur in gewissen Bereichen sehr viel entwickelter war.

Florian
22.03.2008, 17:23
Germanisches Schiff, um 400

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/23/Nydam.jpg


Römische Trireme, um 50 VC, mehr als doppelt so gross

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6d/Trireme_1.jpg/755px-Trireme_1.jpg

Ok, das eine ist diesmal wieder ein Foto eines antiken Fundstücks in einem Museum. Das andere ein Spielzeug von Playmobil.

Dazu sag ich jetzt nichts mehr.

Ich glaub, das ist Zeitverschwendung.

Denk was du willst. Ist für uns alle besser so.

Odinbraut
22.03.2008, 17:25
Genauso gab es auch mehrstöckige germanische Häuser und Befestigungsanlagen.

Zur Römerzeit bestimmt nicht


Und nach der von den Germanen entwickelten Baukunst richten sich auch heute noch die meisten Bauingenieure zum großen Teil. .

Ja, aber viel später , nachden sie die römischen Elemente assimilliert hatten.

Florian
22.03.2008, 17:26
Im übrigen gibt es auch nicht immer nur eine Sorte von Schiffen.

Die Wikinger waren zum Beispiel in Südamerika. Man fand dort sogar alte Runeninschriften.

Odinbraut
22.03.2008, 17:28
Ok, das eine ist diesmal wieder ein Foto eines antiken Fundstücks in einem Museum. Das andere ein Spielzeug von Playmobil.

Dazu sag ich jetzt nichts mehr.

Ich glaub, das ist Zeitverschwendung.

Denk was du willst. Ist für uns alle besser so.

http://www.usu.edu/markdamen/1320Hist&Civ/slides/02herod/trireme.jpg

ich hatte das modell rengestellt ( ist übrigens nicht playmobil) , weil ich auf die schnelle nichts gefunden hatte.

vielleicht kannst du mit der Museumszeichnung mehr anfangen.

Florian
22.03.2008, 17:31
Zur Römerzeit bestimmt nicht



Ja, aber viel später , nachden sie die römischen Elemente assimilliert hatten.

Ich höre jetzt auf, weil mich das Thema langweilt, nicht weil du recht hast.

Pro-Bewegung wählen!
http://www.pro-deutschland-online.de/
http://www.pro-nrw.org/
http://www.pro-frankfurt.org/index.html
http://www.pro-koeln-online.de
http://www.promuenchen.de
"...Mittelfristig könnte sogar eine sechste Partei entstehen. Wir wissen, daß es ein recht[...]es, [...] Potential von etwa zehn bis zwölf Prozent der Wähler gibt..."
Peter Lösche, Professor für Politikwissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen, gegenüber tagesschau.de
(JUNGE FREIHEIT, 14 März 2008)

Odinbraut
22.03.2008, 17:34
Im übrigen gibt es auch nicht immer nur eine Sorte von Schiffen.

Die Wikinger waren zum Beispiel in Südamerika. Man fand dort sogar alte Runeninschriften.


Im nordeuropaischen Raum gab es zu der Zeit kaum was anderes.

Es war weder Werkzeug noch Know-how vorhanden.

Daß diese Boote es bis ins Mittelmmer geschafft haben, ist bewiesen, sie betrieben sogar Handel bis nach Konstantinopel.

Alles Andere sind Vermutungen, mehr nicht

Aldebaran
22.03.2008, 18:01
Nur zu doof daß die sumerische Keilschrift schon seit 3000 Jahren bestand...

Nebenbei:

Es war aber nicht die erste Schrift der Welt. Entstanden ist die Schrift als System von Symbolen mit fester Bedeutung anderswo, nämlich an der unteren Donau.

Außerdem ist die sumerische Schrift im Grunde genommen zum Zweck der Ausbeutung entstanden, nämlich zur Buchführung der Abgaben an die Tempel.

Odinbraut
22.03.2008, 18:04
Nebenbei:

Es war aber nicht die erste Schrift der Welt. Entstanden ist die Schrift als System von Symbolen mit fester Bedeutung anderswo, nämlich an der unteren Donau.



Dummfug, Kollegue

http://de.wikipedia.org/wiki/Schrift

Aldebaran
22.03.2008, 18:12
Germanisches Haus , 400 N.C

römisches Haus, 500 Jahre vorher


Der übliche Fehler, nämlich Ungleiches zu vergleichen.

Mit dem germanischen Haus müsste ein römisches Bauernhaus oder eine Sklavenhütte verglichen werden. Die sahen kaum anders aus.

Im übrigen ist in nördlichen Breiten Holz als Baustoff geeigneter als Stein, weil es viel bessere Wärmedämmungseigenschaften hat. Nicht umsonst hatten mittelalterliche Burgen immer ein Heizproblem.

Römische Villenbesitzer hatten ja ihre Horden von Sklaven, die Brennholz für sie heranschafften ...

Aldebaran
22.03.2008, 18:15
Dummfug, Kollegue

http://de.wikipedia.org/wiki/Schrift


Das ist nicht der neueste Stand. Durch die Arbeiten dieses Herrn wissen wir mittlerweile mehr:

http://de.wikipedia.org/wiki/Harald_Haarmann

Ausonius
22.03.2008, 18:16
Und schon damals gab es Linksfaschisten, die den Arminius - heute würde man ihn als Nazi denunzieren - hinterrücks ermordeten.

Du bist immer für einen Lacher gut, Fiel. Wer war denn dann die FDP der Antike? Und wer - ganz wichtig - die APPD?

Odinbraut
22.03.2008, 18:18
Mit dem germanischen Haus müsste ein römisches Bauernhaus oder eine Sklavenhütte verglichen werden. Die sahen kaum anders aus.



nein.

das germanische Haus gehört schon zu den " besseren"

ausserdem sind da 500 Jahre Unterschied.

Die Sklaven haben zur Römerzeit in Nebenhäuser aus Stein gewohnt, oder meinst du daß es mitten in Rom Lehmhütten gab ?

Fiel
22.03.2008, 18:19
Du bist immer für einen Lacher gut, Fiel. Wer war denn dann die FDP der Antike? Und wer - ganz wichtig - die APPD?

Von euch Linksfaschisten erwartet doch niemand ein geschichtliches Bewußtsein. Ihr könnt doch nur bis hinter die nächste Treppenecke denken.

Aldebaran
22.03.2008, 18:19
Dummfug, Kollegue

http://de.wikipedia.org/wiki/Schrift

Und konkret dies hier:

http://www.linse.uni-due.de/linkolon/schrift/schrift.swf


Wir leiden noch heute unter einem "Orientalismus", der natürlich auch mit der christlichen Überlieferung zu tun hat.

Ausonius
22.03.2008, 18:21
Mit dem germanischen Haus müsste ein römisches Bauernhaus oder eine Sklavenhütte verglichen werden. Die sahen kaum anders aus.

Öhm, doch: im romanisierten Germanien war sehr verbreitet das Bauernhaus Typus Bollendorf; mit Portikus auf der Vorderseite, beheizbarem kleinen Bad und meist noch mehreren Nebengebäuden (als Speicher, für Gesinde/Sklaven etc.). Nach dem wenigen, was wir über germanische Dörfer wissen, war dort die Gesellschaftsstruktur sehr egalitär; es gab viele dieser großen Bauernhäuser wie auf dem Bild, aber herausgehoben waren oft nur die Schmieden und vereinzelte Häuser, die vermutlich der führenden Familie gehörten.



Im übrigen ist in nördlichen Breiten Holz als Baustoff geeigneter als Stein, weil es viel bessere Wärmedämmungseigenschaften hat. Nicht umsonst hatten mittelalterliche Burgen immer ein Heizproblem.


Da ist was dran; die Römer aber konnten bis ins kalte Südschottland hinein mit Stein bauen, denn sie besaßen Heizung.

Odinbraut
22.03.2008, 18:21
Das ist nicht der neueste Stand. Durch die Arbeiten dieses Herrn wissen wir mittlerweile mehr:

http://de.wikipedia.org/wiki/Harald_Haarmann

In dem Artikel steht leider wenig, aber ich lasse mich gerne belehren, falls du besere links findest.

Aldebaran
22.03.2008, 18:22
nein.

das germanische Haus gehört schon zu den " besseren"

ausserdem sind da 500 Jahre Unterschied.

Die Sklaven haben zur Römerzeit in Nebenhäuser aus Stein gewohnt, oder meinst du daß es mitten in Rom Lehmhütten gab ?

Und wieder unvergleichbar.

Verglichen werden müssen mit den germanischen Gebäuden römische Wohnbauten für die Masse der Bevölkerung in Gallien oder dem römischen Germanien, da Klima und zur Verfügung stehende bzw. geeignete Baustoffe nördlich der Alpen natürlich anderer Art waren als in Rom.

Ausonius
22.03.2008, 18:23
Von euch Linksfaschisten erwartet doch niemand ein geschichtliches Bewußtsein. Ihr könnt doch nur bis hinter die nächste Treppenecke denken.

In meinem Fall täuschst du dich da - und ich glaube ohne Arroganz gesprochen kaum, dass deine historischen Kenntnisse auch nur annähernd mit den meinen mithalten können.

Arminius wurde übrigens von Verwandten umgebracht. Mit "links" und "rechts" als politischen Begriffen wußte man bei Römern und Germanen noch nicht viel anzufangen.

Odinbraut
22.03.2008, 18:25
Und konkret dies hier:

http://www.linse.uni-due.de/linkolon/schrift/schrift.swf


Wir leiden noch heute unter einem "Orientalismus", der natürlich auch mit der christlichen Überlieferung zu tun hat.

sehr kontrovers, auf Grund von fehlenden Wiederholungen

http://de.wikipedia.org/wiki/Vin%C4%8Da-Schrift

Ausonius
22.03.2008, 18:26
Verglichen werden müssen mit den germanischen Gebäuden römische Wohnbauten für die Masse der Bevölkerung in Gallien oder dem römischen Germanien, da Klima und zur Verfügung stehende bzw. geeignete Baustoffe nördlich der Alpen natürlich anderer Art waren als in Rom.

Hat man ja massenhaft gefunden. So stellt man sich einen der verbreitetsten Typen des Landhauses in unseren Breiten vor:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Schema_Villa_Rustica.jpg

Fiel
22.03.2008, 18:29
In meinem Fall täuschst du dich da - und ich glaube ohne Arroganz gesprochen kaum, dass deine historischen Kenntnisse auch nur annähernd mit den meinen mithalten können.

Arminius wurde übrigens von Verwandten umgebracht. Mit "links" und "rechts" als politischen Begriffen wußte man bei Römern und Germanen noch nicht viel anzufangen.

Zur Berichtigung, er wurde nicht von Verwandten sondern von einem Verwandten ermordet. Und diese Begriffe links und recht waren schon vor 2000 Jahren vorhanden..links, die setzten auf die Unterstützung fremdenfeindlicher Mächte ( auch Ausbeutung) ..rechts..die wollten selber versuchen ihr Leben in den Griff zu kriegen.

Florian
22.03.2008, 18:30
Tschüss in den Pott

War klar daß nach einer solchen Vorführung und Demontage nur Beleidigungen kommen.

Du solltest deinen Geschichtsleher verklagen.

Mein Geschichtslehrer würde ich in der Tat gerne verklagen. Der hat mir länger vom zweiten Weltkrieg erzählt als der zweite Weltkrieg gedauert hat. Aber sehr viel Aussicht auf Erfolg werde ich da nicht haben, schätze ich.

Ab gesehen davon weiß ich nicht wo du mich vorgeführt oder demontiert hättest.

Ich habe niemals behauptet, dass die antike römische Kultur nicht absolut grandios war. Bin seit meiner Kindheit ein großer Fan davon. Ich konnte auch nie verstehen warum Italien jetzt so ein Loserland ist. Hat vielleicht mit der Vermischung mit der osmanischen Kultur zu tun(?).

Du scheinst etwas falsch verstanden zu haben: mir ging es nicht darum, das sage ich jetzt zum zweiten Mal, zu zeigen, dass die Germanen den Römern überlegen waren, sondern, dass sie kulturell weiter entwickelt waren als es von den germanophoben Gutmenschen immer dargestellt wird.

Aber in der Vermischung der damaligen Kulturen zum Ende des römischen Reiches und in den gewaltsamen Einfällen der Germanen in Rom eine Parallele oder sogar eine Rechtfertigung für heutige Zustände zu sehen halte ich für sehr schlecht vertretbar. Danach kam keine wundervolle Multikultigesellschaft, sondern das Mittelalter. Es wäre den Römern zu wünschen gewesen, sie hätten ihre Kultur aufrecht erhalten können.

Und das wünsche ich heute ganz Europa.

Die Ränkespiele der damaligen germanischen Oberschicht, mit ihrer Unfähigkeit eine geeinte Nation zu bilden, die erst tausend Jahre später unter Bismarck entstand, sehe ich eher als Parallele für die heutige egoistische und auf kurzzeitigen persönlichen Erfolg ausgerichtete Politik der europäischen Länder.


Pro-Bewegung wählen!
http://www.pro-deutschland-online.de/
http://www.pro-nrw.org/
http://www.pro-frankfurt.org/index.html
http://www.pro-koeln-online.de
http://www.promuenchen.de
"...Mittelfristig könnte sogar eine sechste Partei entstehen. Wir wissen, daß es ein recht[...]es, [...] Potential von etwa zehn bis zwölf Prozent der Wähler gibt..."
Peter Lösche, Professor für Politikwissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen, gegenüber tagesschau.de
(JUNGE FREIHEIT, 14 März 2008)

Odinbraut
22.03.2008, 18:30
geeignete Baustoffe nördlich der Alpen natürlich anderer Art waren als in Rom.


es geht nicht um Baustoffe, sondern um know-how.

oder gab es in "Germanien" keine Steine?

du vergisst immer noch die 500 Jahre Unterschied...

Odinbraut
22.03.2008, 18:34
Mein Geschichtslehrer würde ich in der Tat gerne verklagen. Der hat mir länger vom zweiten Weltkrieg erzählt als der zweite Weltkrieg gedauert hat. Aber sehr viel Aussicht auf Erfolg werde ich da nicht haben, schätze ich.

Ab gesehen davon weiß ich nicht wo du mich vorgeführt oder demontiert hättest.

Ich habe niemals behauptet, dass die antike römische Kultur nicht absolut grandios war. Bin seit meiner Kindheit ein großer Fan davon. Ich konnte auch nie verstehen warum Italien jetzt so ein Loserland ist. Hat vielleicht mit der Vermischung mit der osmanischen Kultur zu tun(?).

Du scheinst etwas falsch verstanden zu haben: mir ging es nicht darum, das sage ich jetzt zum zweiten Mal, zu zeigen, dass die Germanen den Römern überlegen waren, sondern, dass sie kulturell weiter entwickelt waren als es von den germanophoben Gutmenschen immer dargestellt wird.

Aber in der Vermischung der damaligen Kulturen zum Ende des römischen Reiches und in den gewaltsamen Einfällen der Germanen in Rom eine Parallele oder sogar eine Rechtfertigung für heutige Zustände zu sehen halte ich für sehr schlecht vertretbar. Danach kam keine wundervolle Multikultigesellschaft, sondern das Mittelalter. Es wäre den Römern zu wünschen gewesen, sie hätten ihre Kultur aufrecht erhalten können.

Und das wünsche ich heute ganz Europa.

Die Ränkespiele der damaligen germanischen Oberschicht, mit ihrer Unfähigkeit eine geeinte Nation zu bilden, die erst tausend Jahre später unter Bismarck entstand, sehe ich eher als Parallele für die heutige egoistische und auf kurzzeitigen persönlichen Erfolg ausgerichtete Politik der europäischen Länder.


[


Na, das klingt aber schon ganz Anders als du es vorher ausgedrückt hast

:]

Ausonius
22.03.2008, 18:37
Und diese Begriffe links und recht waren schon vor 2000 Jahren vorhanden..links, die setzten auf die Unterstützung fremdenfeindlicher Mächte ( auch Ausbeutung) ..rechts..die wollten selber versuchen ihr Leben in den Griff zu kriegen.

O je. Liest du dir manchmal auch durch, was du schreibst? Linke Germanen unterstützen also fremdenfeindliche Mächte... mhm ja, schon klar :))

Als Lesetip: Tacitus, Annalen

Florian
22.03.2008, 18:42
Na, das klingt aber schon ganz Anders als du es vorher ausgedrückt hast

:]

Nein, das tut es nicht. Das hört sich vielleicht für dich jetzt anders an.

Ich habe jetzt lediglich genauer Stellung dazu bezogen.

Zeig mir ein Zitat von mir, wo ich etwas Abwertendes über die römische Kultur gesagt habe. Ich habe nur etwas Positives über die germaische/deutsche Kultur gesagt.

Aber das gehört ja auch zu den Schuldreflexen der Bußgesellschaft: dass man in dem Selbstbewusstsein eines Deutschen immer gleich eine Abwertung anderer Kulturen zu sehen vermeint. Langsam ist das nur noch skuril.

Odinbraut
22.03.2008, 18:47
Aber das gehört ja auch zu den Schuldreflexen der Bußgesellschaft: dass man in dem Selbstbewusstsein eines Deutschen immer gleich eine Abwertung anderer Kulturen zu sehen vermeint.

nein.

Das ist bei mir nicht der Fall, aber Geschichte ist nun mal Geschichte, zur Zeit der römischen Reiches war hierzulande nichts. ( bzw. nicht viel)

Man könnte auch anführen das die römische Geselschaft 2000 Vc nichts war, im Vergleich zur ägyptischen.
usw...

Florian
22.03.2008, 18:52
O je. Liest du dir manchmal auch durch, was du schreibst? Linke Germanen unterstützen also fremdenfeindliche Mächte... mhm ja, schon klar :))

Als Lesetip: Tacitus, Annalen

Ja, sehr zu empfehlen auch Taticus, Germania:


4. Cornelius Tacitus: aus der „Germania“ („De origine et situ Germanorum liber“, um 98 n.Chr.)

[....] Die Bezeichnung Germanien sei übrigens neu und erst vor einiger Zeit aufgekommen. Denn die ersten, die den Rhein überschritten und die Gallier vertrieben hätten, die jetzigen Tungrer, seien damals Germanen genannt worden. So habe der Name eines Stammes, nicht eines ganzen Volkes, allmählich weite Geltung erlangt: Zuerst wurden alle nach dem Sieger, aus Furcht vor ihm, als Germanen bezeichnet, bald nannten auch sie selbst sich so, nachdem der Name einmal aufgekommen war. Ich selbst schließe mich der Ansicht an, daß sich die Bevölkerung Germaniens niemals durch Heiraten mit Fremdstämmen vermischt hat und so ein reiner, nur sich selbst gleicher Menschenschlag von eigener Art geblieben ist. Daher ist auch die äußere Erscheinung trotz der großen Zahl von Menschen bei allen dieselbe: wild blickende blaue Augen, rötliches Haar und große Gestalten, die allerdings nur zum Angriff taugen. Für Strapazen und Mühen bringen sie nicht dieselbe Ausdauer auf, und am wenigsten ertragen sie Durst und Hitze; wohl aber sind sie durch Klima oder Bodenbeschaffenheit gegen Kälte und Hunger abgehärtet.

[....] Könige wählen sie nach Maßgabe des Adels, Heerführer nach der Tapferkeit. Selbst die Könige haben keine unbeschränkte oder freie Herrschergewalt, und die Heerführer erreichen mehr durch ihr Beispiel als durch Befehle: sie werden bewundert, wenn sie stets zur Stelle sind, wenn sie sich auszeichnen, wenn sie in vorderster Linie kämpfen. Übrigens ist es nur den Priestern erlaubt, jemanden hinzurichten, zu fesseln oder auch nur zu schlagen, und sie handeln nicht, um zu strafen oder auf Befehl des Heerführers, sondern gewissermaßen auf Geheiß der Gottheit, die, wie man glaubt, den Kämpfenden zur Seite steht.

[....] Schon manche wankende und sich auflösende Schlachtreihe wurde, wie es heißt, von den Frauen wieder zum Stehen gebracht: durch beharrliches Flehen, durch Entgegenhalten der entblößten Brust und den Hinweis auf die nahe Gefangenschaft, die den Germanen um ihrer Frauen willen weit unerträglicher und schrecklicher dünkt. Aus diesem Grunde kann man einen Stamm noch wirksamer binden, wenn man unter den Geiseln auch vornehme Mädchen von ihm fordert. Die Germanen glauben sogar, den Frauen wohne etwas Heiliges und Seherisches inne; deshalb achten sie auf ihren Rat und hören auf ihren Bescheid.

[....] Über geringere Angelegenheiten entscheiden die Stammeshäupter, über wichtigere die Gesamtheit; doch werden auch die Dinge, für die das Volk zuständig ist, zuvor von den Stammeshäuptern beraten. Man versammelt sich, wenn nicht ein zufälliges und plötzliches Ereignis eintritt, an bestimmten Tagen, bei Neumond oder Vollmond; dies sei, glauben sie, für Unternehmungen der gedeihlichste Anfang. Sie rechnen nicht nach Tagen, wie wir, sondern nach Nächten. So setzen sie Fristen fest, so bestimmen sie die Zeit: die Nacht geht nach ihrer Auffassung dem Tage voran.

Ihre Ungebundenheit hat eine üble Folge: sie finden sich nie gleichzeitig und nicht wie auf Befehl zur Versammlung ein; vielmehr gehen über dem Säumen der Eintreffenden zwei oder drei Tage verloren. Sobald es der Menge beliebt, nimmt man Platz, und zwar in Waffen. Ruhe gebieten die Priester; sie haben jetzt auch das Recht zu strafen. Dann hört man den König an oder die Stammeshäupter, jeweils nach dem Alter, nach dem Adel, nach dem Kriegsruhm, nach der Redegabe; hierbei kommt es mehr auf Überzeugungskraft an als auf Befehlsgewalt. Mißfällt ein Vorschlag, so weist man ihn durch Murren ab; findet er jedoch Beifall, so schlägt man die Framen aneinander. Das Lob mit den Waffen ist die ehrenvollste Art der Zustimmung.

[....] Gleichwohl halten die Germanen auf strenge Ehezucht, und in keinem Punkte verdienen ihre Sitten größeres Lob. Denn sie sind fast die einzigen unter den Barbaren, die sich mit einer Gattin begnügen; sehr wenige machen hiervon eine Ausnahme, nicht aus Sinnlichkeit, sondern weil sie wegen ihres Adels mehrfach um Eheverbindungen angegangen werden. [....] So leben die Frauen in wohlbehüteter Sittsamkeit, nicht durch lüsterne Schauspiele, nicht durch aufreizende Gelage verführt. Heimliche Briefe sind den Männern ebenso unbekannt wie den Frauen. Überaus selten ist trotz der so zahlreichen Bevölkerung ein Ehebruch. Die Strafe folgt auf der Stelle und ist dem Manne überlassen: er schneidet der Ehebrecherin das Haar ab, jagt sie nackt vor den Augen der Verwandten aus dem Hause und treibt sie mit Rutenstreichen durch das ganze Dorf. Denn für Preisgabe der Keuschheit gibt es keine Nachsicht: nicht Schönheit, nicht Jugend, nicht Reichtum verschaffen einer solchen Frau wieder einen Mann. Dort lacht nämlich niemand über Ausschweifungen, und verführen und sich verführen lassen nennt man nicht modern.

http://www.stefanjacob.de/Geschichte/Unterseiten/Quellen.php?Multi=62


Voll der Nazi, dieser Tacitus.

Es lebe das heilige Deutschland!

Aldebaran
22.03.2008, 18:53
Öhm, doch: im romanisierten Germanien war sehr verbreitet das Bauernhaus Typus Bollendorf; mit Portikus auf der Vorderseite, beheizbarem kleinen Bad und meist noch mehreren Nebengebäuden (als Speicher, für Gesinde/Sklaven etc.). Nach dem wenigen, was wir über germanische Dörfer wissen, war dort die Gesellschaftsstruktur sehr egalitär; es gab viele dieser großen Bauernhäuser wie auf dem Bild, aber herausgehoben waren oft nur die Schmieden und vereinzelte Häuser, die vermutlich der führenden Familie gehörten.

Eben. Der Komfort kam dem Villenbesitzer zugute, aber weniger dem Gesinde bzw. den (nördlich der Alpen wohl selteneren) Sklaven.

Der Holz- bzw. Fachwerkbau ist in unseren Breiten günstiger als der Steinbau: Die Materialien sind leichter zu beschaffen und die Wärmedämmung ist besser. der Nachteil ist der häufige Ausbesserungsbedarf. Dass die Germanen den Steinbau in Jahrhunderten nicht übernahmen und er auch im Mittelalter den Klöstern und Burgen vorbehalten blieb, spricht für sich.

Übrigens vermutet man, dass auch die Römer in Germanien und Gallien meistens Fachwerk auf Steinfundamente gesetzt haben. Genau ist das heute natürlich nur noch schwer festzustellen.



Da ist was dran; die Römer aber konnten bis ins kalte Südschottland hinein mit Stein bauen, denn sie besaßen Heizung.

Das braucht allerdings viel Brennholz. Im frühen Mittelalter konnten sich dergleichen nur noch Klöster leisten.

latrop
22.03.2008, 18:55
In Rom muss es auch genügend Holzhäuser gegeben haben, sonst hätte Nero nicht die halbe Stadt in Flammen aufgehen lassen können.

Aldebaran
22.03.2008, 19:01
es geht nicht um Baustoffe, sondern um know-how.

oder gab es in "Germanien" keine Steine?

du vergisst immer noch die 500 Jahre Unterschied...


Die besagen nicht viel, denn ab dem 3. Jh. ging es mit der römischen Baukunst bergab. Schon im 4. Jh. begann man in den römischen Städten, zwecks Baustoffgewinnung die alten Prunkbauten abzureißen. Vor allem die Eisenklammern waren begehrte Beutestücke.

Die römische Zivilisation hatte ihre Verdienste, war aber letztlich eine Sackgasse, weil der Wohlstand der Oberschicht weniger auf steigender Produktivität als auf Ausbeutung beruhte wie schon in allen Hochkulturen zuvor und wie auch noch im Hochmittelalter.

Ausonius
22.03.2008, 19:01
Übrigens vermutet man, dass auch die Römer in Germanien und Gallien meistens Fachwerk auf Steinfundamente gesetzt haben. Genau ist das heute natürlich nur noch schwer festzustellen.

Na ja; man kann das schon feststellen, da Fachwerkbauten andere Fundamente und aufgehendes besitzen. In der frühen Zeit der germanischen Provinzen waren die meisten Gebäude auch noch aus Holz. Die Holzbauweise hielt sich aber nur bei den weniger wohlhabenden Zivilisten, z.B. in den Lagerdörfern. Die Bauern und Gutsbesitzer verwendeten Stein.


Übrigens vermutet man, dass auch die Römer in Germanien und Gallien meistens Fachwerk auf Steinfundamente gesetzt haben. Genau ist das heute natürlich nur noch schwer festzustellen.

Das kann man schon; ein Fachwerkhaus hat eine andere Fundamentierung, und in vielen Villen gibt es ja doch Erkenntnisse über das Aufgehende.


Das braucht allerdings viel Brennholz. Im frühen Mittelalter konnten sich dergleichen nur noch Klöster leisten.

Im frühen Mittelalter hätte es an Wald und damit auch Brennholz in Deutschland wahrlich nicht gefehlt. Ich denke, es fehlte zum einen an Personal (Handwerker), dass Heizungen hätte bauen können, zum anderen an Massenproduktion bzw. zumindest ähnlichen Vorformen (römische Heizungen bestanden aus speziellen Ziegeln, die in manufakturähnlichen Betrieben hergestellt wurden).

EinDachs
22.03.2008, 19:01
Die Geschichtsschreibung über diese Zeit stammt von den Feinden der hier ansässigen Stämme und Völker: den Römern (Tacitus, Julius Cäser). Es ist klar, dass diese nicht besonders gut von ihren besten Gegnern schrieben.

Die Schiffsbaukunst allein zeugt schon von den hochentwickelten sozialen Strukturen und der effizienter Arbeitsteilung, die es hierzulande sehr früh gab und den großen geistigen Leistungen, die hierzulande stattfanden.

Das mag schön sein, kann aber alles nicht mit Rom mithalten (die hatten bekanntlich auch Arbeitsteilung).
Stadtplanung, bei den Römern recht ausgeprägt, fällt bei den Germanen schon deshalb flach weil ihre Städte nicht mal ansatzweise so groß wurden.
Geld? Fehlanzeige bei den Germanen, vorhanden bei den Römern.
Wasserversorgung? Germanen nicht, Römer Ja.
Medizinische Vorsorge? Bei den Germanen nicht viel aufregendes (sie konnten gebrochene Beine schienen), bei den Römern fortgeschrittene Chirurgie, Krankenhäuser, Zahnärzte...
Umfangreiche Bibliotheken gabs in Rom, die Germanen hatten... äh... ein paar verteilte Runensteine.
Apropos Runen...


Und falls du nur einen Hauch Allgemeinbildung besäßest, wüsstest du, dass die germanischen Völker zu den wenigen gehörten, die sehr wohl ein eigenes Alphabet besaßen. Schon mal etwas von Runen gehört?!


Schon mal gehört das Runen vermutlich Abkömmlinge entweder der griechischen, der lateinischen oder der etruskischen Schrift sind , was man auch ganz einfach daran erkennen kann, dass die Symbole doch eine recht große Ähnlichkeit mit dem griechischen/lateinischen Buchstabensystem hatten.
So oder so, die Tatsache das es Runen gab, heißt bei weitem nicht, dass man Schrift verwendet hätte oder gar das die Bürger lesen konnten.
Wenns mit deinem Hauch Allgemeinbildung etwas besser stehen würde, wär dir bekannt, dass Runen fast ausschließlich zu rituellen Zwecken verwendet worden sind und nur äußerst selten als Schrift im herkömmlichen Sinne, dort dann aber mit banalen Botschaften (Ich, Harald, Horn habe gemacht)


Aber manche Leute wollen einfach bestimmte Menschengruppen schlecht machen. Weil es ihnen ein innerstes Bedürfnis, ja gar eine Lebens-, wenn nicht gar eine Überlebensnotwendigkeit ist.

Die Germanen waren nun mal unbestreitbar ein Haufen wilder, unzivilisierter Barbaren, auch wenn du dir noch so viel Mühe machst sie dir schönzureden und wenn Rom überlebt hätte, wär dies in jedem Fall vorzuziehen gewesen.

Aldebaran
22.03.2008, 19:03
In Rom muss es auch genügend Holzhäuser gegeben haben, sonst hätte Nero nicht die halbe Stadt in Flammen aufgehen lassen können.

Nur die Fassaden waren aus Stein. Die Decken, die Dachkonstruktion und die Treppen mussten natürlich aus Holz gezimmert werden.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich lieber in einem römischen Mietshaus oder in einem germanischen Bauernhaus wohnen würde. Ich tendiere eher zu letzterem.

Ausonius
22.03.2008, 19:04
Die besagen nicht viel, denn ab dem 3. Jh. ging es mit der römischen Baukunst bergab.

Na, na - da werden zwei der größten Baustifter unter den römischen Kaisern, Diokletian und Konstantin, unterschlagen. Auch in der Spätantike entstanden noch großartige Bauten, man denke an die Trierer Kaiserthermen, die Maxentiusbasilika oder Diokletians' Palast in Split.


Schon im 4. Jh. begann man in den römischen Städten, zwecks Baustoffgewinnung die alten Prunkbauten abzureißen. Vor allem die Eisenklammern waren begehrte Beutestücke

Das hingegen gab es tatsächlich in den germanischen Provinzen; wobei diese auch einen Bevölkerungsschwund erlitten. Fast alle Städte erhielten nun Befestigungen, auf einer deutlich kleineren Grundfläche als die früheren Siedlungen.

Fiel
22.03.2008, 19:16
O je. Liest du dir manchmal auch durch, was du schreibst? Linke Germanen unterstützen also fremdenfeindliche Mächte... mhm ja, schon klar :))

Als Lesetip: Tacitus, Annalen

Man könnte auch sagen, die kriminellen Germanen unterstützen die Eroberer ( wenn du den Bericht gesehen hattest). Etwa vergleichbar mit der Unterstützung und Duldung krimineller Ausländerbanden duch die Linksfaschisten heute in Deutschland. Es hat sich nichts geändert in 2000 Jahren.

Florian
22.03.2008, 19:18
Das mag schön sein, kann aber alles nicht mit Rom mithalten (die hatten bekanntlich auch Arbeitsteilung).
Stadtplanung, bei den Römern recht ausgeprägt, fällt bei den Germanen schon deshalb flach weil ihre Städte nicht mal ansatzweise so groß wurden.
Geld? Fehlanzeige bei den Germanen, vorhanden bei den Römern.
Wasserversorgung? Germanen nicht, Römer Ja.
Medizinische Vorsorge? Bei den Germanen nicht viel aufregendes (sie konnten gebrochene Beine schienen), bei den Römern fortgeschrittene Chirurgie, Krankenhäuser, Zahnärzte...
Umfangreiche Bibliotheken gabs in Rom, die Germanen hatten... äh... ein paar verteilte Runensteine.
Apropos Runen...


Schon mal gehört das Runen vermutlich Abkömmlinge entweder der griechischen, der lateinischen oder der etruskischen Schrift sind , was man auch ganz einfach daran erkennen kann, dass die Symbole doch eine recht große Ähnlichkeit mit dem griechischen/lateinischen Buchstabensystem hatten.
So oder so, die Tatsache das es Runen gab, heißt bei weitem nicht, dass man Schrift verwendet hätte oder gar das die Bürger lesen konnten.


Schon mal gehört, dass Latein, Griechisch, Keltisch, Germanisch und sogar Slawisch alle zu den Indoeuropäischen Sprachen gehören?

Bist du Analphabet, weil du das Schreiben von jemand anderes gelernt hast? Ich habe niemals behauptet, dass die Germanen nicht von anderen Kulturen beeinflust waren. Ihre Schrift geht aber eher auf die Sumerer zurück, wie es Odinbraut schon richtig bemerkte.

Außerdem habe ich niemals in Frage gestellt, dass die Römer zu der Zeit kulturell viel weiter entwickelt waren als die Völker in dieser Gegend wo wir jetzt leben. Die römische Kultur ging erst wirklich nieder mit dem Einfall osmanischer Stämme. Da wurde aus den bewundernswerten Römern die aufgedrehten, unpünktlichen, undisziplinierten Italiener.






Wenns mit deinem Hauch Allgemeinbildung etwas besser stehen würde, wär dir bekannt, dass Runen fast ausschließlich zu rituellen Zwecken verwendet worden sind und nur äußerst selten als Schrift im herkömmlichen Sinne, dort dann aber mit banalen Botschaften (Ich, Harald, Horn habe gemacht)

Alphabet ist Alphabet. Und man macht sich nicht die Mühe ein komplettes Alphabet zu lernen, das von Skandinavien bis Bayern ziemlich gleich ist, um ein paar Zeichen in einen Baum zu kratzen.



Die Germanen waren nun mal unbestreitbar ein Haufen wilder, unzivilisierter Barbaren, auch wenn du dir noch so viel Mühe machst sie dir schönzureden und wenn Rom überlebt hätte, wär dies in jedem Fall vorzuziehen gewesen.

Wenn dies hier wild, unzilvilisiert und babarisch ist:

"[....] Gleichwohl halten die Germanen auf strenge Ehezucht, und in keinem Punkte verdienen ihre Sitten größeres Lob. Denn sie sind fast die einzigen unter den Barbaren, die sich mit einer Gattin begnügen; sehr wenige machen hiervon eine Ausnahme, nicht aus Sinnlichkeit, sondern weil sie wegen ihres Adels mehrfach um Eheverbindungen angegangen werden. [....] So leben die Frauen in wohlbehüteter Sittsamkeit, nicht durch lüsterne Schauspiele, nicht durch aufreizende Gelage verführt. Heimliche Briefe sind den Männern ebenso unbekannt wie den Frauen. Überaus selten ist trotz der so zahlreichen Bevölkerung ein Ehebruch. Die Strafe folgt auf der Stelle und ist dem Manne überlassen: er schneidet der Ehebrecherin das Haar ab, jagt sie nackt vor den Augen der Verwandten aus dem Hause und treibt sie mit Rutenstreichen durch das ganze Dorf. Denn für Preisgabe der Keuschheit gibt es keine Nachsicht: nicht Schönheit, nicht Jugend, nicht Reichtum verschaffen einer solchen Frau wieder einen Mann. Dort lacht nämlich niemand über Ausschweifungen, und verführen und sich verführen lassen nennt man nicht modern.",

wünsche ich mir die unzivilisierten, wilden Babaren zurück.

Pro-Bewegung wählen!
http://www.pro-deutschland-online.de/
http://www.pro-nrw.org/
http://www.pro-frankfurt.org/index.html
http://www.pro-koeln-online.de
http://www.promuenchen.de
"...Mittelfristig könnte sogar eine sechste Partei entstehen. Wir wissen, daß es ein recht[...]es, [...] Potential von etwa zehn bis zwölf Prozent der Wähler gibt..."
Peter Lösche, Professor für Politikwissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen, gegenüber tagesschau.de
(JUNGE FREIHEIT, 14 März 2008)

Aldebaran
22.03.2008, 19:21
Na ja; man kann das schon feststellen, da Fachwerkbauten andere Fundamente und aufgehendes besitzen. In der frühen Zeit der germanischen Provinzen waren die meisten Gebäude auch noch aus Holz. Die Holzbauweise hielt sich aber nur bei den weniger wohlhabenden Zivilisten, z.B. in den Lagerdörfern. Die Bauern und Gutsbesitzer verwendeten Stein.

Richtig, man muss aber sehr genau hinschauen:


Die flächige Ausgrabung des Gutshofes von Bondorf hat aber auch deutlich gemacht, dass die Erstanlage eiens solchen Gutshofes, zumal wenn es sich um frühe Gründungen handelt, weitgehend aus Holz gebaut war und daher bei früheren Grabungen häufig nicht nachgewiesen werden konnte. Auch gemischte Bauweise scheint viel öfter vorzukommen, als bisher gedacht.

(Imperium Romanum. Roms Provinzen an Neckar, Rhein und Donau. Arch. Landesm. Ba-Wü 2005, S. 276)

Stein gab's erst, wenn das Gesinde lange genug ausgebeutet worden war. :D



Im frühen Mittelalter hätte es an Wald und damit auch Brennholz in Deutschland wahrlich nicht gefehlt. Ich denke, es fehlte zum einen an Personal (Handwerker), dass Heizungen hätte bauen können, zum anderen an Massenproduktion bzw. zumindest ähnlichen Vorformen (römische Heizungen bestanden aus speziellen Ziegeln, die in manufakturähnlichen Betrieben hergestellt wurden).

Es dürfte ein Arbeitskraft- bzw. Kostenproblem gewesen sein. Es gab in frühmittelalterlichen Klöstern durchaus Fußbodenheizungen (auch in St. Gallen, wenn ich mich richtig erinnere), aber das ist im Unterhalt eben teuer.

Fiel
22.03.2008, 19:22
Das hingegen gab es tatsächlich in den germanischen Provinzen; wobei diese auch einen Bevölkerungsschwund erlitten. Fast alle Städte erhielten nun Befestigungen, auf einer deutlich kleineren Grundfläche als die früheren Siedlungen.

Dieser Bevölkerungsschwund ist u.a. dadurch zu erklären, dass die Römer grausamste Rache nahmen - mit unzähligen ermordeten Germanen - nach ihrem Stalingrad in Germanien. Danach sind sie dann aber endgültig abgezogen aus Germanien und wurden erst in den 1950jger Jahren wieder als erbärmliche 'Hilfsknechte ' der germanischen Industrie wieder in Germanien gesichtet.

Aldebaran
22.03.2008, 19:26
Na, na - da werden zwei der größten Baustifter unter den römischen Kaisern, Diokletian und Konstantin, unterschlagen. Auch in der Spätantike entstanden noch großartige Bauten, man denke an die Trierer Kaiserthermen, die Maxentiusbasilika oder Diokletians' Palast in Split.

Auch richtig, aber mit dem "bürgerlichen" Bauen ging es eindeutig bergab. Nur noch der Staat, einige reiche Senatorenfamilien und dann die Kirche konnten sich noch Steinbau leisten.

Freiherr
25.03.2008, 07:35
Genau.
Tausend Jahre ungewaschene, analphabetische Bauern in Holzhütten ist der römischen Hochkultur natürlich vorzuziehen.

Bedenkliche Argumentation. So kann man auch Kolonialismus verteidigen...

Misteredd
25.03.2008, 09:32
:D :D :D :D


Selbst im frühen Mittellalter war die hiesige Schiffsbaukunst nicht annähernd so effizient wie die Römische, 900 jahre früher.

Mit dieser praktischen Schiffsbaukunst ging es aber bis Amerika, während die Römer fast nur im Mittelmeer herumplanschten. Die germanischen Langschiffe waren für das hiesige Klima am besten. Sie konnten kaum kentern - ganz im Gegensatz zu den Trieren, Penteren und Quadriremen.

-jmw-
25.03.2008, 10:07
Bedenkliche Argumentation. So kann man auch Kolonialismus verteidigen...
http://img181.imageshack.us/img181/4051/thebritishraceexportingje3.jpg

:] :]

dorbei
25.03.2008, 10:40
Voll der Nazi, dieser Tacitus.Es ist schon erstaunlich wie sich auch heute noch selbsternannte "aufgeklärte" und "unpolitische" Historiker auf die propagandistisch gefärbte Geschichtsschreibung von Leuten wie Tacitus oder Herodot berufen (z.B. die Geschichte mit Leonidas und seinen 300 Spartanern) während sie einstimmig die Geschichten von Moses, Jesus und Mohammed als Märchen und Mythen abstempeln. Diese Leute sind es aber die auch zu gewissen polit. Haltungen in gewissen Kreisen noch heute beitragen. Leider. Es scheint wir brauchen noch eine Aufklärung - der Aufklärung, soz.

Misteredd
25.03.2008, 10:43
Es ist schon erstaunlich wie sich auch heute noch selbsternannte "aufgeklärte" und "unpolitische" Historiker auf die propagandistisch gefärbte Geschichtsschreibung von Leuten wie Tacitus oder Herodot berufen (z.B. die Geschichte mit Leonidas und seinen 300 Spartanern) während sie einstimmig die Geschichten von Moses, Jesus und Mohammed als Märchen und Mythen abstempeln. Diese Leute sind es aber die auch zu gewissen polit. Haltungen in gewissen Kreisen noch heute beitragen. Leider. Es scheint wir brauchen noch eine Aufklärung - der Aufklärung, soz.

Stell Dir einmal vor, das man die Behauptungen von Herodot archäologisch überprüft hat. Leonidas Kampfgefährten hat man gefunden und durchgezählt. Die Geschichte stimmte!

dorbei
25.03.2008, 10:45
Leonidas Kampfgefährten hat man gefunden und durchgezählt.Die Skelette? :))

Misteredd
25.03.2008, 11:31
Die Skelette? :))

Genau die!

Efna
25.03.2008, 11:52
In Rom muss es auch genügend Holzhäuser gegeben haben, sonst hätte Nero nicht die halbe Stadt in Flammen aufgehen lassen können.

Nero hatt Rom nicht in Brand gesteckt.....

Westfalen
25.03.2008, 13:08
Die Germanen waren eben keine Hochkultur, sie bauten keine Pyramiden und hatten keine ausgeklügelten Städte, außerdem waren sie den Römern einige Jahrhunderte zurück.
Dennoch gab es große Innovationen der Germanen die man nicht unter den Tisch fallen lassen sollte.

Ausonius
25.03.2008, 21:27
Dennoch gab es große Innovationen der Germanen die man nicht unter den Tisch fallen lassen sollte.

Die fallen aber in Zeiten, wo man längst nicht mehr verallgemeinernd von "Germanen" sprach...

Ausonius
25.03.2008, 21:29
Dieser Bevölkerungsschwund ist u.a. dadurch zu erklären, dass die Römer grausamste Rache nahmen - mit unzähligen ermordeten Germanen - nach ihrem Stalingrad in Germanien. Danach sind sie dann aber endgültig abgezogen aus Germanien und wurden erst in den 1950jger Jahren wieder als erbärmliche 'Hilfsknechte ' der germanischen Industrie wieder in Germanien gesichtet.

Du hast einfach keine Ahnung, Fiel. Die "germanischen Provinzen" in der Spätantike meint die Provinzen "Germania I & II"; linksrheinische Gebiete, die eher umgekehrt durch Einfälle von rechts des Rheins (Alemannen), aber auch durch wirtschaftliche Stagnation, geschwächt wurden.

Ausonius
25.03.2008, 21:36
Mit dieser praktischen Schiffsbaukunst ging es aber bis Amerika, während die Römer fast nur im Mittelmeer herumplanschten. Die germanischen Langschiffe waren für das hiesige Klima am besten. Sie konnten kaum kentern - ganz im Gegensatz zu den Trieren, Penteren und Quadriremen.

Das ist mal einer der wenigen technischen Punkte, der tatsächlich für die nördlichen Völker spricht. Tatsächlich bauten sowohl Römer als auch Griechen keine hochseetauglichen Schiffe; als die Römer 43 n. Christus Britannien eroberten, verwendeten sie wahrscheinlich Nordsee-fähige, tiefgängigere Schiffe nach keltischem Vorbild.
In der Spätantike konnten germanische Stämme mehrfach erstaunliche Seeerfolge erzielen; so gelang es im 3. Jahrhundert einer fränkischen Piraten-Flotte, die Säulen des Herkules zu durchsegeln und bis ins östliche Mittelmeer vorzudringen.

Efna
26.03.2008, 10:13
Du hast einfach keine Ahnung, Fiel. Die "germanischen Provinzen" in der Spätantike meint die Provinzen "Germania I & II"; linksrheinische Gebiete, die eher umgekehrt durch Einfälle von rechts des Rheins (Alemannen), aber auch durch wirtschaftliche Stagnation, geschwächt wurden.

Verstehe nich wieso du den das versuchst zu erklären. Der Kapiert ja nichmal das es zur Zeit Arminius noch kein Links-rechts schema gab. Es gab insgasammt um das Jahr 200 n.chr. drei germanische Provinzen, du hasst das Decumantenland vergessen. In der Zeit von 0 bis 50 n.chr. lebten die meisten linksrheinischen germanischen Stämme ihr bisheriges Leben unter römischer Besatzung weiter. In Der Zeit um 70 n.chr. wurden einige erfolgreiche Feldzüge in das rechtsrheinische Gebiet gemacht die das heutige Südwestdeutschland unter römische Kontrolle brachten. In Diesen Provinzen wurden die ältesten Deutschen Städte gegründet Köln, Trier, Xanten, Mainz etc. in der Zeit zwischen 50 und 100 n.chr. wurden die linksrheinischen Stämme Romanisiert. Seit dem lebten sie eigentlich ein typisches römisches Leben mit Villen, Fussbodenheizungen, Bädern, Einkaufspassagen(die gab es damals auch schon), Theatern, Forum, Agora, Bordelle und alles was für die römische Wohlstandsgesellschaft. Trier war so ziemlich einer der bedeutendsten Städte im römischen Reich. Allerdings lebten in diesen Provinzen nicht nur germanen sondern auch viele Nachkommen von Händler und Soldaten aus allen Probinzen des römischen Reichs, es wurden auch Huren aus anderen römischen Provinzen angeschaft vor allem aus dem Orient die man damals am liebsten mochte. Von daher hatt sich am Rhein die halbe Welt vermischt. Ich glaube Mark Aurelius römischer Kaiser bis 180 n.chr. war von seiner Abstamnmung ein halber Germane. Von daher ist das Bild vom reinen Germanen ein Märchen. Sicherlich ist die Deutsche Kultur germanisch aber sie hätte es nie zu dieser Blüte gebracht wenn sie nicht entschieden vopn der römischen Kultur beeinflusst worden wäre....

Efna
26.03.2008, 10:16
Mit dieser praktischen Schiffsbaukunst ging es aber bis Amerika, während die Römer fast nur im Mittelmeer herumplanschten. Die germanischen Langschiffe waren für das hiesige Klima am besten. Sie konnten kaum kentern - ganz im Gegensatz zu den Trieren, Penteren und Quadriremen.

Die Drachensdchiffe der Wikinger(Nordgermanen/Skandinavier) kamen allerdings erst im 8. Jahrhundert auf. Zur Zeit des römischen reiches war der Schiffsbau der Mitteleuropäischen Germanen durchaus dem römischen Unterlegen.

PS: Im Entern könnte man sagen das die römischen Schiffe den späteren Wikingerlangschiffen überlegen waren sowie auch in ihrer Einteil in Millitär und Zivilschiffahrt die es bei den Wikingern nicht gab.

PPS: einige Historiker nehmen an das schon die Phöniker schjon in Amerika waren.

Efna
26.03.2008, 13:14
Die fallen aber in Zeiten, wo man längst nicht mehr verallgemeinernd von "Germanen" sprach...

Es gibt zwei Mythen über die Germanen einmal das sie in der Antike eine Hochkultur waren und einmal das sie Barbaren waren. Beides ist falsch. Die Germanische Kultur war ohne Zweifel neben den romanisch-Hellenischen, Slawischen und Keltischer Kultur die Kultur die Europa ihren Stempel aufgedrückt hatt. Und in Linguistischen Sinne ist die Germanische Sprachfamilie wohl heute die Einflussreichste.....

EinDachs
26.03.2008, 16:13
Bedenkliche Argumentation. So kann man auch Kolonialismus verteidigen...

Kann man.
Der springendere Punkt wär für mich allerdings gewesen, dass es wenig Grund gibt sich über einen Zusammenbruch Roms zu freuen. Das war ein Rückschritt.

Florian
26.03.2008, 18:05
Nero hatt Rom nicht in Brand gesteckt.....

Wer denn? Und woher weißt du das?

Florian
26.03.2008, 18:10
Die Germanen waren nun mal unbestreitbar ein Haufen wilder, unzivilisierter Barbaren, auch wenn du dir noch so viel Mühe machst sie dir schönzureden und wenn Rom überlebt hätte, wär dies in jedem Fall vorzuziehen gewesen.


Hat dir ein großer blonder Typ deine große Liebe ausgespannt? Oder warum bist du so ein kleiner wütender Germanenhasser geworden? :)

Ausonius
26.03.2008, 19:48
Die Germanische Kultur war ohne Zweifel neben den romanisch-Hellenischen, Slawischen und Keltischer Kultur die Kultur die Europa ihren Stempel aufgedrückt hatt.

Es ist aber schwierig zu sagen, was in der Zeit sagen wir mal Barbarossas überhaupt noch übrig geblieben ist von der ursprünglich germanischen Kultur. Germanen traten als Krieger und Reichsgründer auf bis in die normannische Epoche. Bleibende kulturelle Werte wurden erst relativ spät, ab dem 8./9. Jahrhundert, geschaffen. Und dann muss man sich fragen, ob es überhaupt Menschen gab, die sich als "Germanen" fühlten und nicht als Franken, Alemannen etc... "Germanen" ist ein verallgemeinerter lateinischer Begriff.


Und in Linguistischen Sinne ist die Germanische Sprachfamilie wohl heute die Einflussreichste.....

Das kann man hingegen so sehen, mit Englisch als Weltsprache Nr. 1.

Efna
27.03.2008, 13:41
Wer denn? Und woher weißt du das?

Es war schlicht und ergreifend niemand der das Feuer gelegt hatt. Vielmehr war es unachtsamkeit und die kaum verhandenen Sicherheitenmassnahmen in den Armenvierteln. Das rom von Nero in Brand gesteckt wurden ist, ist schon vor 20 Jahren von Historikern in das Reich der Legenden verschoben wurden....

Efna
27.03.2008, 13:52
Es ist aber schwierig zu sagen, was in der Zeit sagen wir mal Barbarossas überhaupt noch übrig geblieben ist von der ursprünglich germanischen Kultur. Germanen traten als Krieger und Reichsgründer auf bis in die normannische Epoche. Bleibende kulturelle Werte wurden erst relativ spät, ab dem 8./9. Jahrhundert, geschaffen. Und dann muss man sich fragen, ob es überhaupt Menschen gab, die sich als "Germanen" fühlten und nicht als Franken, Alemannen etc... "Germanen" ist ein verallgemeinerter lateinischer Begriff.



Das kann man hingegen so sehen, mit Englisch als Weltsprache Nr. 1.

Das selbe kann man aber auch von der römischen, griechischen slawischen oder keltischer Kultur auch die ist nicht mehr die Ursprüngliche;)

Florian
27.03.2008, 17:19
Es war schlicht und ergreifend niemand der das Feuer gelegt hatt. Vielmehr war es unachtsamkeit und die kaum verhandenen Sicherheitenmassnahmen in den Armenvierteln. Das rom von Nero in Brand gesteckt wurden ist, ist schon vor 20 Jahren von Historikern in das Reich der Legenden verschoben wurden....


Ok, danke.

EinDachs
27.03.2008, 17:25
Hat dir ein großer blonder Typ deine große Liebe ausgespannt? Oder warum bist du so ein kleiner wütender Germanenhasser geworden? :)

Ich hass die Germanen nicht.
Mich nervt nur diese ganze, vollkommen ahistorische, romantisch-verklärte Darstellung, dass die Germanen die Römer überlebt hätten, weil sie ihnen irgendwas vorraus gehabt hätten.
Die waren vergleichsweise primitiv und unterentwickelt. Ein paar Runen macht etwa noch kein schriftgelehrtes Volk.

Efna
27.03.2008, 18:18
Ich hass die Germanen nicht.
Mich nervt nur diese ganze, vollkommen ahistorische, romantisch-verklärte Darstellung, dass die Germanen die Römer überlebt hätten, weil sie ihnen irgendwas vorraus gehabt hätten.
Die waren vergleichsweise primitiv und unterentwickelt. Ein paar Runen macht etwa noch kein schriftgelehrtes Volk.

Beide Bilder über die Germanen sind falsch sie waren weder eine Hochkultur noch Primitive Barbaren. Die Wikinger(da ja Nordgermanen waren) waren im Frühmittelalter zumindestens fortschrittlkicher als die Karolinger.....

Florian
28.03.2008, 05:35
Ich hass die Germanen nicht.
Mich nervt nur diese ganze, vollkommen ahistorische, romantisch-verklärte Darstellung, dass die Germanen die Römer überlebt hätten, weil sie ihnen irgendwas vorraus gehabt hätten.
Die waren vergleichsweise primitiv und unterentwickelt. Ein paar Runen macht etwa noch kein schriftgelehrtes Volk.

Hat das jemand gesagt?

Außerdem habe ich doch nur gesagt, dass sie keine Analphabeten waren. Sie hatten ein Alphabet :) . Von Schriftgelehrtsein habe ich nie was gesagt. Außerdem gab es bestimmt auch in Germanien eine einigermaßen gebildete Oberschicht. Armenius konnte bestimmt lesen und schreiben. :)

Und wo könnte die Menscheit heute technologisch und kulturell stehen, wenn das herrliche Römische Imperium nicht untergegangen wäre. Nichts könnte bedauerlicher sein. So viel Herrlichkeit und Schönheit dahin.

Kümmern wir uns lieber um die Gegenwart und vermeiden wir ein erneutes Untergehen einer Hochkultur durch mehr und mehr um sich greifende Dekadenz und dem Ausbreiten der Barberei.

EinDachs
28.03.2008, 16:06
Hat das jemand gesagt?


Ja.
Siehe:

Du bist doch nur ein ***. Nach der Vertreibung der Römer konnte erst die germanische Kultur zur höchsten Blüte auferstehen, die dann auch in der Vernichtung des degenerierten römischen Kulturkreises endete. Das Ende dieser 'Blüte' kannste heute noch in sizilianischen Mafiakreisen nachempfinden.

Der Rest hat sich damit erledigt, wie ich sehe stimmen unsere Ansichten im Grunde ja überein.