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Ka0sGiRL
20.03.2008, 22:28
"Kevinismus": Gibt es den klassischen Unterschichtnamen?
Eltern aus der sogenannten Unterschicht geben ihrem Nachwuchs am liebsten Namen wie Mandy, Peggy, Justin oder Kevin - ein bloßes Vorurteil oder sozialwissenschaftlich begründbare Wirklichkeit? Diese Frage kursiert derzeit in Internetblogs genauso wie auf den Couchsesseln diverser Fernsehsendungen oder in Darbietungen bekannter Kabarettisten. Eine allseits anerkannte, aussagekräftige Statistik zu diesem Thema gibt es bisher noch nicht. Aber die Alltagswahrnehmung scheint zu bestätigen: In den Plattenbausiedlungen und Problembezirken dieses Landes laufen überdurchschnittlich viele Kinder mit amerikanischen Vornamen herum. Auch die Soziologie hat das Phänomen bereits benannt: "Kevinismus", weiblich: "Chantalismus", nach den zwei lange Zeit beliebten Vornamen Kevin und Chantal. Auf einer satirischen Internetseite werden die Bezeichnungen als "krankhafte Unfähigkeit, menschlichem Nachwuchs menschliche Namen zu geben", definiert. Sag mir, wie du heißt, und ich sage dir, woher du kommst? (..)

http://www.welt.de/welt_print/article1729043/Kevinismus_Gibt_es_den_klassischen_Unterschichtnam en.html

Kevin war wohl eher der Renner in den 80ern, mit obligatorischen Pinselschwänzchen im Nacken. Was sind die Unterschichten-Renner heute?

Puhvogel
20.03.2008, 22:40
die gleichen wie damals....

Freikorps
20.03.2008, 23:01
Marvin, Jaqueline, Mohammed, Achmed,

dimart
20.03.2008, 23:03
In meiner schon mehrere Jahre währenden Tätigkeit auf einer Drogenentgiftungsstation ist mir aufgefallen, daß Kinder unserer Klienten
( Patienten ) oft sehr ausgefallene Namen haben. Da die meisten aus sozial schwachen Verhältnissen stammen ( bedingt durch die Abhängigkeit ) schreibe ich diesen Umstand der Tatsache zu, daß damit eben dieser soziale Mißstand ein Stück kaschiert werden soll. Ist allerdings nur ne Vermutung.

Ka0sGiRL
20.03.2008, 23:03
Marvin, Jaqueline, Mohammed, Achmed,

stimmt....und alles was auf han oder kan endet.

The Dude
20.03.2008, 23:05
Kevin war wohl eher der Renner in den 80ern, mit obligatorischen Pinselschwänzchen im Nacken. Was sind die Unterschichten-Renner heute?

Keine Ahnung. Die Renner bei der grauen Mittelschicht sind sicher uralte öde Witze über "Unterschichtsnamen" wie "Mandy" und "Marvin".

Denn wer "Torsten", "Markus", "Sabine" oder "Stefanie" im Kombination mit "Schmidt", "Meier" oder "Böhmer" oder so heißt, der muß dankbar sein, auf eine "Mandy" scherzhaft herabsehen zu können. :D

Wer von Adel ist, und sei es verarmter, der kann sich in der Hinsicht glücklich schätzen, einen klangvollen Namen zu haben, und auch über all diesen lächerlichen "Mittelstandsnamen" zu stehen und vor allem über öde und gewöhnliche Nachnamen lachen.
Müller, Heidmann, Hoppenstedt - Gott, wie kleinbürgerlich dieses Kleinbürgertum doch heißt. :))

Aber Spaß beseite, drei skurrile Namen möchte ich in die Runde werfen - allerdings handelt es sich nicht um Unterschichts-Angehörige:

Jimi Blue, Wilson und Cheyenne Savannah Ochsenknecht - die Kinder des Schauspielers Uwe Ochsenknecht. :D

Gruß,

The Dude

Kilgore
20.03.2008, 23:06
Ich habe bisher wirklich keinen Kevin kennen gelernt, der nicht...

- einen Ohrring trägt
- die Haare dermaßen gegelt hat, dass es äußerst billig aussieht
- ungeheuer schleimig ist
- einen Überschuss weiblicher Hormone hat

Eine persönliche Beobachtung. Ich bin aber zu gerne offen für Kevins, die diese negativen Merkmale nicht aufweisen und somit mein Weltbild diesbezüglich verändern :)

Ka0sGiRL
20.03.2008, 23:07
In meiner schon mehrere Jahre währenden Tätigkeit auf einer Drogenentgiftungsstation ist mir aufgefallen, daß Kinder unserer Klienten
( Patienten ) oft sehr ausgefallene Namen haben. Da die meisten aus sozial schwachen Verhältnissen stammen ( bedingt durch die Abhängigkeit ) schreibe ich diesen Umstand der Tatsache zu, daß damit eben dieser soziale Mißstand ein Stück kaschiert werden soll. Ist allerdings nur ne Vermutung.

Damit liegst Du sicherlich gar nicht mal so falsch. Würde auch erklären warum die Ossies so auf Ami-Namen wie Ronny, Mandy und Nancy abgefahren sind. Ein Stück vom Westen, und wenn es auch nur der Name des Kindes war.... Ähnlich verhält es sich wohl mit den Unterschichten-Chantalls

dimart
20.03.2008, 23:21
Damit liegst Du sicherlich gar nicht mal so falsch. Würde auch erklären warum die Ossies so auf Ami-Namen wie Ronny, Mandy und Nancy abgefahren sind. Ein Stück vom Westen, und wenn es auch nur der Name des Kindes war.... Ähnlich verhält es sich wohl mit den Unterschichten-Chantalls

Stimmt, dieses Beispiel war mir ja noch gar nicht gekommen, obwohl ich zu DDR- Zeiten öfters drüben war.

Hexenhammer
20.03.2008, 23:24
Ich dachte der "klassische" Unterschichtler nennt seine Kinder nach den Figuren seiner Lieblingsfernsehserie?

Ka0sGiRL
20.03.2008, 23:26
Das halte ich für ein Vorurteil. Ich entstamme keiner Unterschicht, aber meinen zweiten Vornamen verdanke ich einem Hitchcock Roman.... ;)

dimart
20.03.2008, 23:35
Ich dachte der "klassische" Unterschichtler nennt seine Kinder nach den Figuren seiner Lieblingsfernsehserie?

Das wohl auch, aber ich habe tatsächlich mal eine Patientin gehabt, die is nach'm Song von Buddy Holly genannt worden: Peggy Sue. Auch ne Variante.

I.Kant
21.03.2008, 22:50
Als ich mit meinem neugeborenen Kind in der Klinik lag, fragte ich den Mann meiner Bettnachbarin wie seine Tochter denn heissen soll. "Chantal-Jolie" , sagte Herr Hering.:vogel:
In solchen Situationen erfordert es absolute Körperbeherrschung um nicht vor Lachen aus dem Bett zu fallen...
Das arme Kind:rolleyes:
Aber immerhin braucht es je nach Berufswahl keinen Künstlernamen mehr.:]

Florian
21.03.2008, 23:04
Mike.

Ruepel
21.03.2008, 23:46
David.

Klopperhorst
22.03.2008, 07:33
Mandy, Peggy sind nun klassische DDR-Namen aus den 80ern. Ich fand diese Namen immer schon bescheuert, da sie von einem ästhetischen Mißgefühl der Eltern zeugen, meist aber auch im sächsischen Bereich anzutreffen sind.

Später wurde eben Kevin&Co berühmt, durch Hollywood-Filme "Kevin allein zu Haus". aber auch immer mehr exotische Namen und Namenskonstruktionen scheinen an der Tagesordnung.

Ich habe folgende Erklärungsmodelle dafür:

1. Die Massenmedien beeinflussen die Namensgebung ("Kevin"; "Taylor" ... bezugnehmend auf die jeweiligen Filme und Serien)

2. Da Kinder heute emotionaler Luxus sind, investieren Eltern viel Aufwand und Phantasie, in die Namensgebung, denn jeder Luxus soll so einzigartig und individuell wie möglich sein.

Früher hieß die arbeitende Bevölkerung Otto, Karl, Ilse und Gertrud. Warum passen diese Namen besser? Weil sie etwas ernstes an sich haben. Damals gab es eben noch keine Spaßgesellschaft, keine angloamerikanische Massenmedien, welche sowas beeinflussen konnten, Kinder waren Nachkommen, Stammhalter, Arbeitskräfte.

Zurück zu den guten alten deutschen Namen, das ist der richtige Weg, aber eben nicht mehr aus dem alten Zweck heraus sondern, weil wir wieder eine Identität benötigen, die sich auf das Volk und nicht nur mediale und individuelle Silblüten bezieht.

Im Klang der deutschen Namen oder auch der klassischen antiken, hebräischen Namen klingt Kulturgeschichte mit. Im Klang der neumodischen, medialen Namen klingt kurzweilige Unterhaltung mit. Deswegen sind diese Kinder auch so gesichtslos, trotz der durchaus exotischen Extravaganzen ihrer Eltern.



----

Ka0sGiRL
22.03.2008, 07:38
Als ich mit meinem neugeborenen Kind in der Klinik lag, fragte ich den Mann meiner Bettnachbarin wie seine Tochter denn heissen soll. "Chantal-Jolie" , sagte Herr Hering.:vogel:
In solchen Situationen erfordert es absolute Körperbeherrschung um nicht vor Lachen aus dem Bett zu fallen...
Das arme Kind:rolleyes:
Aber immerhin braucht es je nach Berufswahl keinen Künstlernamen mehr.:]

Chantal-Jolie Hering.... :)) das klingt interessant

Doc Gyneco
22.03.2008, 07:42
Bah !

Bruce Willis hat ja auch Kids mit fast geläufigen Namen ! :cool2:

Rumer Glenn, Scout LaRue und Tallulah Belle !

Einfach toll !

Vor allem für Kind selbst !!

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Klopperhorst
22.03.2008, 07:58
Ach nochwas. Menschen sollten sich einen Namen machen und keinen bekommen.

So war es früher, man machte den Namen erst später und nicht mit der Geburt und dem Willen der Eltern.

Auch das zeugt von der großen Weisheit der Ahnen.

---

Felidae
22.03.2008, 08:21
Keine Ahnung. Die Renner bei der grauen Mittelschicht sind sicher uralte öde Witze über "Unterschichtsnamen" wie "Mandy" und "Marvin".

Denn wer "Torsten", "Markus", "Sabine" oder "Stefanie" im Kombination mit "Schmidt", "Meier" oder "Böhmer" oder so heißt, der muß dankbar sein, auf eine "Mandy" scherzhaft herabsehen zu können. :D

Wer von Adel ist, und sei es verarmter, der kann sich in der Hinsicht glücklich schätzen, einen klangvollen Namen zu haben, und auch über all diesen lächerlichen "Mittelstandsnamen" zu stehen und vor allem über öde und gewöhnliche Nachnamen lachen.
Müller, Heidmann, Hoppenstedt - Gott, wie kleinbürgerlich dieses Kleinbürgertum doch heißt. :))

Aber Spaß beseite, drei skurrile Namen möchte ich in die Runde werfen - allerdings handelt es sich nicht um Unterschichts-Angehörige:

Jimi Blue, Wilson und Cheyenne Savannah Ochsenknecht - die Kinder des Schauspielers Uwe Ochsenknecht. :D

Gruß,

The Dude

Ich habe einen klangvollen Namen :). Den verrate ich aber nicht.

Quo vadis
22.03.2008, 08:36
stimmt....und alles was auf han oder kan endet.

Ich finde Sachen wie Murat oder Seyat usw. sehr perakariatverdächtig..Bei den Frauen eher osteuropäische Sachen wie Aljona, Natascha.......

Biskra
23.03.2008, 10:55
Natürlich gibt es die klassischen Unterschichtnamen, v.a. im Osten: Peggy, Mandy, Jacqueline, Cindy, Kevin, Mike, Justin...

Ach ja, hab noch was schönes gefunden:

http://www.ciao.de/Die_schonsten_Vornamen__Test_8276027

marc
23.03.2008, 11:08
Ich erinnere mich auch noch an eine hübsche Seite, wo man die Häufigkeit von Vornamen im Laufe der Jahre recherchieren kann:


Weil es keine amtliche deutsche Vornamenstatistik gibt, hat das Team von beliebte-Vornamen.de die häufigsten Babynamen ermittelt. Dafür wurden 58138 Geburtsmeldungen aus 180 Standesämtern, Geburtskliniken und Geburtshäusern aus ganz Deutschland ausgewertet.
http://www.beliebte-vornamen.de/

Kevin:
http://img84.imageshack.us/img84/2108/kevinfh5.gif (http://imageshack.us)

Leider gibt es zu Mohammed / Muham(m)ad und Co. keine Statistik.
Dafür ist aber der hier gespeichert:?( :D

Adolf:
http://img80.imageshack.us/img80/4268/adolfcy9.gif (http://imageshack.us)

malnachdenken
23.03.2008, 11:11
Dustin oder Justin ist auch so ein heißer Kandidat....

Biskra
23.03.2008, 11:16
Unsere Multikultiverfolgten werden dort bei Jasmin fündig. :D

Felidae
23.03.2008, 11:22
Unterschichtler versuchen zumeist, durch besonders ausgefallene Namen für ihre Kröten ihre Versagensängste zu kompensieren.

I.Kant
23.03.2008, 16:54
http://www.cindy-aus-marzahn.de/imperia/md/images/cindyausmarzahn/galerie/cindy_neu_05.jpg

Aber die Cindy ist eine ganz süsse Maus!:cool2:

Stadtknecht
23.03.2008, 18:57
Verlassen wir mal die Unterschichtnamen und wenden uns den genauso unterhaltsamen Namen zu, die "Bildungsbürger", "Engagierte" und "Aufrichtige" ihren Kindern geben:

Eine Ökomutti nennt ihre Kinder
Hannah, Anne oder Johanna, bzw. Silas-Korbinian oder Baptist-Leander

Ein mir flüchtig bekanntes Elternpaar nannte seine drei Jungen Siem, Holm und Harm.
Das sind alte friesische Namen und die Peinlichkeit rührt daher, daß die Familie im Ruhrgebiet lebt und der Nachname auf -ski endet.

eintiroler
23.03.2008, 19:02
So was gibt es zum Glück bei uns (noch) nicht.
Meine Kinder werde ich auch mit englischen Zweitnamen versehen, aber mit schönen. Mein Name ist weltweit sicher einzigartig, darauf würde ich wetten, jetzt seit ihr sicher gespannt, aber ich sage ihn nicht :D

LieblingderGötter
24.03.2008, 00:52
Bei "Kevinismus" muss ich mich ja angesprochen fühlen.Der Name wurde mir allerdings nicht wegen der Filme gegeben,schließlich hab ich ein paar Jahre mehr auf dem Buckel.Der Name hat eine bestimmte Bedeutung,deswegen bekam ich ihn,da sich meine Eltern das so vorstellten(zu Recht,wenn man die Bedeutung kennt:D ).

Insgesamt habe ich aber 3 !! Vornamen,wobei die 2 nachfolgenden durchaus eher "deutsch" sind,da sie von meinem Großeltern her abgeleitet wurden.

Namen wie Cheyenne,Jimi-Blue,Britney etc. finde ich aber auch nicht so toll.

Gärtner
24.03.2008, 01:38
"Auch die Soziologie hat das Phänomen bereits benannt: "Kevinismus", weiblich: "Chantalismus", nach den zwei lange Zeit beliebten Vornamen Kevin und Chantal."

Das Springerkäseblatt "Welt" gibt sich wie üblich meinungsstark, aber faktenschwach. Ich habe mal nur für den Namen "Chantal" die auf der Seite

http://www.beliebte-vornamen.de/

aufgelisteten Vornamen-Hitlisten durchsucht, und in den letzten 20 Jahren tauchte dieser Namen kein einziges Mal auf einer nennenswerten Position auf, bestplatziert war der Name im Jahr 2004 auf Position 47 (!). Wie üblich bedienen sich Presseschreiberlinge gerne griffiger Thesen, die sich beim näheren Hinsehen in blauen Rauch auflösen.

Hier Ergebnisse aus den vergangenen 20 Jahren:

2007: 130
2006: 117
2005: nicht in den Top 100
2004: 47
2003: nicht in den Top 50
2002: nicht in den Top 50
2001: nicht in den Top 50
2000: nicht in den Top 100
1999: nicht in den Top 35
1998: nicht in den Top 35
1993: nicht in den Top 35
1988: nicht in den Top 35

Gärtner
24.03.2008, 01:41
Der Name hat eine bestimmte Bedeutung,deswegen bekam ich ihn,da sich meine Eltern das so vorstellten(zu Recht,wenn man die Bedeutung kennt ).

Ah. In deinem Falle also ein äußerliches Attribut: "hübsch von Geburt". :)

WIENER
24.03.2008, 01:45
Das Springerkäseblatt "Welt" gibt sich wie üblich meinungsstark, aber faktenschwach. Ich habe mal nur für den Namen "Chantal" die auf der Seite

http://www.beliebte-vornamen.de/

aufgelisteten Vornamen-Hitlisten durchsucht, und in den letzten 20 Jahren tauchte dieser Namen kein einziges Mal auf einer nennenswerten Position auf, bestplatziert war der Name im Jahr 2004 auf Position 47 (!). Wie üblich bedienen sich Presseschreiberlinge gerne griffiger Thesen, die sich beim näheren Hinsehen in blauen Rauch auflösen.

Hier Ergebnisse aus den vergangenen 20 Jahren:

2007: 130
2006: 117
2005: nicht in den Top 100
2004: 47
2003: nicht in den Top 50
2002: nicht in den Top 50
2001: nicht in den Top 50
2000: nicht in den Top 100
1999: nicht in den Top 35
1998: nicht in den Top 35
1993: nicht in den Top 35
1988: nicht in den Top 35



Du bist aber immer auch so pingelig:]

Gärtner
24.03.2008, 01:55
Du bist aber immer auch so pingelig

Muß manchmal sein. Man kann den selbsternannten Meinungsmachern und Gatekeepern nicht streng genug auf die Finger gucken. Ich kenne das Handwerk, schließlich betreibe ich es selbst. ;)

The_Darwinist
24.03.2008, 04:03
Gut!
Also, bei uns heisst man Laurenz, wie ich z.B. mein Vater war Kathole, wie der Laurenz Meier, der wohnt auch nur ein paar km weit weg, ausserdem heisse ich auch noch Olevian, da meine Mutter Protestantin war, und Kaspar Olevian ein dort berüchtigter Einpeitscher war. Kein Wunder also, dass ich mit dem Erreichen der Menschenwürdigkeit, das heisst, seitdem ich 14 bin, jeden Pfaffen wegen Verlogenheit aus dem Haus geschmissen habe!
Meine Cousine heisst Ute, wie die Mutter der Nibelungen!
Ein Cousin heisst Markus, einer Rolf, einer Peter, eine andere Cousine heisst Gerlinde, noch eine andere Gabriele.
Noch einer heisst Achim, wie Jojachin der König der Juden!
Immerhin hat er eine Sächsin geheiratet und er ist einer der rechtesten Menschen die ich kenne!
erwähnte ich bereits, dass ich auf dem Land wohne und dass uns das Proletariat nicht die Bohne interessiert?
Der nächste Türke hat seinen Dönerladen in der ehemaligen Residenzstadt, immerhin 14 km weit weg!
Näher brauchen wir ihn auch nicht!
Gut, ein Armenier hat auch noch nen Dönerladen und Früchteshop direkt bei uns im Dorf, aber das ist nicht so wichtig!
er hat uns geschworen, dass er nie Türke war oder deren Irrglauben anhing!
Ausserdem hat er gute Preise und seine Töchter sind recht gut gestaltet!
Den wollen wir gar nicht loswerden!
Auserdem kann er besser deutsch als viele unserer eigenen Kinder!
Keine von mir, zum Glück, da gäbe es so lange was hinten drauf, bis sie diese unseligen Marotten ablegen!
Das gehört dringend eingeführt!

Polemi
17.09.2009, 14:14
Interessanter Artikel zu Vorurteilen von Lehrern gegenüber bestimmten Namen ihrer Schüler bei Spon (http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,649421,00.html) - leider 'nur' eine Examensarbeit, auf der das fußt, da würde sich bestimmt das weiternachschauen lohnen...

EDIT: Ich frage mich allerdings gerade, wie die Spon-Redaktion an sowas rankommt. Schreibt da die Studenten selbst an die Redaktion und sagt: Hier hab ich mal meine Arbeit, schaut ruhig rein...

Cash!
17.09.2009, 14:18
Examensarbeiten sind überhaupt nicht zitabel.

Kein Wunder, dass die Wissenschaftsnieten des Spiegel sich darauf stürzen.

Zum Thema: Es ist kein Geheimnis, das bestimmte soziale Gruppen ihre Kinder anders nennen. Die deutsche Unterschicht halt "Kevin" und "Schantalle" und die Türken halt "Ali" und "Mohammed".

Aber seien wir doch ehrlich, niemand denkt bei Ali und Schantalle an ein hochbegabtest Professorenehepaar!

EinDachs
17.09.2009, 14:19
Interessanter Artikel zu Vorurteilen von Lehrern gegenüber bestimmten Namen ihrer Schüler bei Spon (http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,649421,00.html) - leider 'nur' eine Examensarbeit, auf der das fußt, da würde sich bestimmt das weiternachschauen lohnen...

EDIT: Ich frage mich allerdings gerade, wie die Spon-Redaktion an sowas rankommt. Schreibt da die Studenten selbst an die Redaktion und sagt: Hier hab ich mal meine Arbeit, schaut ruhig rein...

Das kommt drauf an wie geltungssüchtig der Student ist, aber ich kenn wen, der das gemacht hat (allerdings ohne Erfolg).

Polemi
17.09.2009, 14:24
Examensarbeiten sind überhaupt nicht zitabel.

Kein Wunder, dass die Wissenschaftsnieten des Spiegel sich darauf stürzen.

Zum Thema: Es ist kein Geheimnis, das bestimmte soziale Gruppen ihre Kinder anders nennen. Die deutsche Unterschicht halt "Kevin" und "Schantalle" und die Türken halt "Ali" und "Mohammed".

Aber seien wir doch ehrlich, niemand denkt bei Ali und Schantalle an ein hochbegabtest Professorenehepaar!
Und genau dieses Problem versucht das Mädel ja zu beleuchten - der Begriff der 'impliziten Persönlichkeitstheorien' ist dafür wichtig.

Von Vorurteilen befreit ist nunmal keiner von uns - ich halte es nur für wichtig, über seine eigenen Vorurteile und daraus resultierende Fehler bescheid zu wissen (was im Extremfall dann natürlich den umgekehrten Effekt ergeben kann, dass ich mir also eben bei 'problematischen' (wegen Name, Herkunft, Geschlecht etc.) Prüflingen ganz besonders Mühe gebe...

Stadtknecht
17.09.2009, 14:26
Über den "Kevinismus" gibt es zig oftmals sehr lustige Seiten im Netz.

Es gibt sogar ein Lied namens "Schantalle, mach dat Määh ma ei!"
( übersetzt: Chantal, würdest Du bitte das Schaf händisch liebkosen. ) eines in der Großdisco- und Partyszene sehr geschätzten Sängers, dessen Name mir leider entfallen ist.

Cash!
17.09.2009, 14:28
Und genau dieses Problem versucht das Mädel ja zu beleuchten - der Begriff der 'impliziten Persönlichkeitstheorien' ist dafür wichtig.

Von Vorurteilen befreit ist nunmal keiner von uns - ich halte es nur für wichtig, über seine eigenen Vorurteile und daraus resultierende Fehler bescheid zu wissen (was im Extremfall dann natürlich den umgekehrten Effekt ergeben kann, dass ich mir also eben bei 'problematischen' (wegen Name, Herkunft, Geschlecht etc.) Prüflingen ganz besonders Mühe gebe...

Das ist doch Lächerlich, sie befragt die Lehrer nach Namensassoziationen, plärrt dann etwas von Vorurteilen und hält es nicht für nötig mal zu überprüfen, o die Vorurteile vielleicht voll und ganz begründet sind.

Man kann nicht über Vorurteile reden, wenn man nichtmal nachweisen kann, dass es auch wirklich ein Vorurteil ist.

Nach meiner Erfahrung wird ein gerücht dann zum "Vorurteil", wenn es stimmt.

Polemi
17.09.2009, 14:33
Das ist doch Lächerlich, sie befragt die Lehrer nach Namensassoziationen, plärrt dann etwas von Vorurteilen und hält es nicht für nötig mal zu überprüfen, die Vorurteile vielleicht stimmen.

Man kann nicht über Vorurteile reden, wenn man nichtmal nachweisen kann, dass es auch wirklich ein Vorurteil ist.

Nach meiner Erfahrung wird ein gerücht dann zum "Vorurteil", wenn es stimmt.
Wie gesagt, beschäftige dich einmal mit dem Begriff der 'impliziten Persönlichkeitstheorie' - das wird dir sicher erhellen, worauf ich hinaus will.

Es gibt einen relativ bekannten Versuch zur Beurteilungspraxis von Lehrern. Dort wurde ein Aufsatz genommen und zwei Lehrergruppen zur Beurteilung gegeben. Die eine Lehrergruppe bekam die Vorinformation, es handele sich beim Verfasser um den Sohn des örtlichen Chefredakteurs der Lokalzeitung, die andere hatte den vermeintlichen Aufsatzt eines Sprosses der stadtbekannten Problemfamilie vor sich liegen.
Dieser Versuch zeigte zwei Interessante Ergebnisse:
1) Die Lehrer beider Gruppen haben in ihren Noten das Notenspektrum beinahe komplett ausgeschöpft.
2) Das vermeintliche 'Problemkind' wurde massiv schlechter beurteilt.

Wer meint, dass Lehrer sich nicht von äußeren Faktoren wie Herkunft, Aussehen etc. beeinflussen lassen, der geht dann doch recht schnarchnasig durch die Welt...

Polemi
17.09.2009, 14:35
Das kommt drauf an wie geltungssüchtig der Student ist, aber ich kenn wen, der das gemacht hat (allerdings ohne Erfolg).
Naja, ist ja schon nicht verkehrt, wenn die eigene Examensarbeit irgendwo gewürdigt wird und nicht nur im Regal der Uni-Bib verstaubt.

harlekina
17.09.2009, 14:35
Natürlich lassen sich auch Lehrer beeinflussen, das merkt man daran, dass jede Lehrkraft seinen/ihren ausgesprochenen Liebling hat.

Meine Kinder haben bodenständige Namen, denn es soll mal was aus ihnen werden.

Cash!
17.09.2009, 14:37
Wer meint, dass Lehrer sich nicht von äußeren Faktoren wie Herkunft, Aussehen etc. beeinflussen lassen, der geht dann doch recht schnarchnasig durch die Welt...

So naiv ist doch eh kein Mensch. Hier wird uns altbekannes als Sensation verkauft.

Ahab
17.09.2009, 14:37
Meine Nachbarn haben ihre Kinder "Anakin" und "Feebee" genannt.

Lässt sich daraus etwas ableiten?

Cash!
17.09.2009, 14:38
Meine Nachbarn haben ihre Kinder "Anakin" und "Feebee" genannt.

Lässt sich daraus etwas ableiten?

Du wohnst im totalen Assiviertel....

harlekina
17.09.2009, 14:38
Anakin sehe ich ein, aber Feebee? Warum nicht Tinkerbell?

Polemi
17.09.2009, 14:40
So naiv ist doch eh kein Mensch. Hier wird uns altbekannes als Sensation verkauft.
Trotz allem scheinst du die potentiellen, schwerwiegenden Folgen solcher Vorurteile nicht wahrhaben zu wollen, wenn du vermutest, dass sie 'voll und ganz begründet' sein könnten.

Polemi
17.09.2009, 14:41
Meine Nachbarn haben ihre Kinder "Anakin" und "Feebee" genannt.

Lässt sich daraus etwas ableiten?
Ja, dass, was Cash! bereits sagte...

Cash!
17.09.2009, 14:42
Trotz allem scheinst du die potentiellen, schwerwiegenden Folgen solcher Vorurteile nicht wahrhaben zu wollen, wenn du vermutest, dass sie 'voll und ganz begründet' sein könnten.
Tja, das habe ich ja kritisiert. Es werden Vorurteile kritisiert, aber es wird nicht überprüft, ob solche Vorurteile auch zutreffen.

Man stelle sich vor eine Studie ergibt, dass Schantalle und kevin einen durchschnittlich geringeren IQ haben als Stefan und Lena....

Abgesehen davon ist Selektion eine der Hauptaufgaben von Schule...

:)

harlekina
17.09.2009, 14:44
Man geht davon aus, dass Eltern, die ihre Kinder solche Namen geben, selber nicht die hellsten Birnen im Leuchter sind, und woher sollen die Kinder dann die Intelligenz bekommen?

Ahab
17.09.2009, 14:47
Du wohnst im totalen Assiviertel....

Eigentlich nicht...

Ich wohne in einer Kleinstadt im Osnabrücker Land in der die Leute eigentlich ganz gut betucht sind.

Cash!
17.09.2009, 14:47
Man geht davon aus, dass Eltern, die ihre Kinder solche Namen geben, selber nicht die hellsten Birnen im Leuchter sind, und woher sollen die Kinder dann die Intelligenz bekommen?

So ist es, die Begründungskette ist eigentlich ganz logisch:

Name --> Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gesellschaftsschicht --> Rückschluss auf Bildungsnähe/ferne --> Rückschluss auf die individuellen Fähigkeiten des Kindes

Schaschlik
17.09.2009, 14:47
(...)
Zum Thema: Es ist kein Geheimnis, das bestimmte soziale Gruppen ihre Kinder anders nennen. Die deutsche Unterschicht halt "Kevin" und "Schantalle" und die Türken halt "Ali" und "Mohammed".
(...)


Ali und Mohammed sind die häufigsten Namen unter den Muslimen. Die häufigsten Namen der letzten 25 Jahre in Deutschland sind Christian, gefolgt von Jan und Lukas. Der Name Kevin ist nichtmal in den Top10 (außer in den 90er Jahren zeitweise auf Platz 8) der letzten 25., Chantalle nichtmal in den Top30 der letzten 25 Jahre.

Quelle (http://www.beliebte-vornamen.de/)


Der Vergleich von Kevin und Chantalle mit Ali und Mohammed (um mit der Häufigkeit irgendeine "Unterschichtenaffinität" zu belegen) hinkt also ganz gewaltig.

Ahab
17.09.2009, 14:48
Abgesehen davon ist Selektion eine der Hauptaufgaben von Schule...

:)

Das sollte sie aber nicht sein.

Polemi
17.09.2009, 14:49
Tja, das habe ich ja kritisiert. Es werden Vorurteile kritisiert, aber es wird nicht überprüft, ob solche Vorurteile auch zutreffen.

Man stelle sich vor eine Studie ergibt, dass Schantalle und kevin einen durchschnittlich geringeren IQ haben als Stefan und Lena....

Abgesehen davon ist Selektion eine der Hauptaufgaben von Schule...

:)
Wenn Kevins und 'Schantalles' im Schnitt einen geringeren IQ haben, als Merles und Oles, dann kann man (obgleich die Korrelation IQ - Schulleistung mit Sicherheit nicht die genauste ist, da der gemessene IQ gerade im Kindes- und Jugendalter erheblich schwanken kann) trotz allem daraus NICHT die ableiten, dass Kevin der schlechtere Schüler als Ole in der 3b der Regenbogenschule Darmstadt Süd ist.
Das kann sein, ist evtl. sogar wahrscheinlich, muss aber nicht. Und in diesem Moment wird es zum Vorurteil... Denn wenn nun der Lehrer eben bereits mit diesem Vorurteil, also Kevins sind ohnehin schlechter als Oles, an seine Aufgabe geht, so wird sich dieses (ich wiederhole hier 'implizite Persönlichkeitstheorien', insbesondere Pygmalioneffekt) mit einiger Sicherheit sowohl in der Benotung, als auch in der tatsächlichen Leistungsentwicklung Kevins niederschlagen!

Edit: Achso, Selektion ist mit m.E. nicht die Hauptaufgabe der Schule und ich bin mir ziemlich sicher, dass auch die Schulgesetzte (o.ä.) dort einen anderen Schwerpunkt setzen...

Cash!
17.09.2009, 14:49
Ali und Mohammed sind die häufigsten Namen unter den Muslimen. Die häufigsten Namen der letzten 25 Jahre in Deutschland sind Christian, gefolgt von Jan und Lukas. Der Name Kevin ist nichtmal in den Top10 (außer in den 90er Jahren zeitweise auf Platz 8) der letzten 25., Chantalle nichtmal in den Top30 der letzten 25 Jahre.

Quelle (http://www.beliebte-vornamen.de/)


Der Vergleich von Kevin und Chantalle mit Ali und Mohammed (um mit der Häufigkeit irgendeine "Unterschichtenaffinität" zu belegen) hinkt also ganz gewaltig.
Es geht ja auch nicht um absolute Häufigkeiten, sondern um Assoziationen.

Wenn du mit den namen Ali und Kevin eher Professorenkinder verbindest, ist das dein gutes recht...

EinDachs
17.09.2009, 14:49
Naja, ist ja schon nicht verkehrt, wenn die eigene Examensarbeit irgendwo gewürdigt wird und nicht nur im Regal der Uni-Bib verstaubt.

Wenns eine gute ist, ist das zweifelsohne richtig. Die Studie empfind ich auch als recht interessant.

Polemi
17.09.2009, 14:52
Wenns eine gute ist, ist das zweifelsohne richtig. Die Studie empfind ich auch als recht interessant.
Ich habe meine über politische Internetforen geschrieben - vielleicht sollte ich auch mal bei Spon anklopfen...

Cash!
17.09.2009, 14:54
Wenn Kevins und 'Schantalles' im Schnitt einen geringeren IQ haben, als Merles und Oles, dann kann man (obgleich die Korrelation IQ - Schulleistung mit Sicherheit nicht die genauste ist, da der gemessene IQ gerade im Kindes- und Jugendalter erheblich schwanken kann) trotz allem daraus NICHT die ableiten, dass Kevin der schlechtere Schüler als Ole in der 3b der Regenbogenschule Darmstadt Süd ist.
Das ist eine Statistische Frage, die mehr mit Mathe zu tun hat, als mit dem Individuum. Bei einer genügend großen Untersuchungsgruppe, kann man eh nie auf den Einzelfall ableiten, aber mann kann eben generelle Rückschlüsse ziehen. Um nicht mehr oder weniger geht es.

Abgesehen davon, jedes Elternteil hat ein Anrecht darauf, alle Arbeiten ihrer Kinder einzusehen und sich die Bewertung erklären zu lassen. Auch dürfen, viele wissen das nicht, alle Eltern jederzeit, nach Anmeldung, den Unterricht besuchen.
Mach halt nur keiner, und am Ende ist dann immer der Lehrer schuld, wenn aus Kevin und Moahhemd doch keine Juristen und Polizisten werden.

Das der Faktor Mensch nie auszuschließen ist, wenn es um Bewertungen (Egal ob in der Schule, beim Vorstellungsgespräch oder beim Eiskunstlauf) geht, ist keine Neuigkeit, es ist eine Trivialität, die so lange bekannt ist, wie es menschen gibt.

Vielleicht ist das ja ein Soziokultureller Evolutionsfaktor...wer weiß...

:)

Polemi
17.09.2009, 15:00
Das ist eine Statistische Frage, die mehr mit Mathe zu tun hat, als mit dem Individuum. Bei einer genügend großen Untersuchungsgruppe, kann man eh nie auf den Einzelfall ableiten, aber mann kann eben generelle Rückschlüsse ziehen. Um nicht mehr oder weniger geht es.

Abgesehen davon, jedes Elternteil hat ein Anrecht darauf, alle Arbeiten ihrer Kinder einzusehen und sich die Bewertung erklären zu lassen. Auch dürfen, viele wissen das nicht, alle Eltern jederzeit, nach Anmeldung, den Unterricht besuchen.
Mach halt nur keiner, und am Ende ist dann immer der Lehrer schuld, wenn aus Kevin und Moahhemd doch keine Juristen und Polizisten werden.

Das der Faktor Mensch nie auszuschließen ist, wenn es um Bewertungen (Egal ob in der Schule, beim Vorstellungsgespräch oder beim Eiskunstlauf) geht, ist keine Neuigkeit, es ist eine Trivialität, die so lange bekannt ist, wie es menschen gibt.

Vielleicht ist das ja ein Soziokultureller Evolutionsfaktor...wer weiß...

:)
Wenn jemand (ein Individuum) aufgrund seines Names (seiner Herkunft, seines Geschlechts) falsch beurteilt wird, weil die statistische Wahrscheinlichkeit dafür spricht, dass die Beurteilung richtig sein könnte, dann ist das keine Mathematik, sondern eben schlicht und ergreifend ein Vorurteil, dass es in der beruflichen Praxis klarzumachen und zu berücksichtigen gilt.

Trotzdem sind Seminare zur Notengebung und Leistungsdiagnostik nach wie vor nicht an allen Unis Pflicht in der Lehrerausbildung - eine Lücke, die es zu schließen gilt, um potentielle Probleme, wie die in der Examensarbeit verhandelten, auszuschließen...

luis_m
17.09.2009, 15:02
Interessant, was wenn der Bub Adolf heißt, oder das Mädchen Ilse?

Mir sind die Doppelnamen, vorzüglich der weiblichen Lehrkräfte, eher ein Dorn im Auge.

Den einen oder anderen Ali könnte man auch in Arschloch umtaufen, dann dürfte er auch mal in der ersten Reihe sitzen.

Schaschlik
17.09.2009, 15:02
Es geht ja auch nicht um absolute Häufigkeiten, sondern um Assoziationen.

Darum ging es in Deiner Antwort eigentlich nicht:


Zum Thema: Es ist kein Geheimnis, das bestimmte soziale Gruppen ihre Kinder anders nennen. Die deutsche Unterschicht halt "Kevin" und "Schantalle" und die Türken halt "Ali" und "Mohammed".

Unterschichtler nennen ihre Kinder häufig Kevin und Schantalle.
Türken nennen ihre Kinder häufig Ali und Mohammed.



Du hast aber recht, meine Antwort basierte auf einer falschen Interpretation. Ich hatte es so verstanden, dass türk. Unterschichten ihre Kinder häufig Ali und Mo nennen und Du deshalb den Vgl. zu dt. Unterschichten gezogen hättest. Dieser Vgl. würde hinken (siehe mein Beitrag)




Wenn du mit den namen Ali und Kevin eher Professorenkinder verbindest, ist das dein gutes recht...



Mit Ali verbinde ich zuerst einen Bekannten aus der Ausbildung, mit Kevin einen mit dem ich früher gemeinsam mit dem Moped gecruist bin.

Cash!
17.09.2009, 15:03
Wenn jemand (ein Individuum) aufgrund seines Names (seiner Herkunft, seines Geschlechts) falsch beurteilt wird
Ja, eben genau darum geht es in der Studie ja eben nicht...hier wurde keienswegs der Nachweis erbracht, dass sich diese Namensassoziationen auch auf reale Schulnoten auswirken.

Was man bei verdacht machen kann, habe ich oben geschildert. Eine Schulnote wird in einem Verwaltungsakt erteielt und ist deshalb immer gerichtlich anfechtbar!

JensVandeBeek
17.09.2009, 15:05
Natürlich lassen sich auch Lehrer beeinflussen, das merkt man daran, dass jede Lehrkraft seinen/ihren ausgesprochenen Liebling hat.

Meine Kinder haben bodenständige Namen, denn es soll mal was aus ihnen werden.

Was verstehst Du unter bodenständig? Als ich meine Tochter (sie ist jetzt 3) mit Zweitnamen Helga nennen wollte, kam Rückfrage von Bürgerbüro, ob ich es wirklich ernst meine.

Schaschlik
17.09.2009, 15:07
Interessant, was wenn der Bub Adolf heißt, oder das Mädchen Ilse?

Mir sind die Doppelnamen, vorzüglich der weiblichen Lehrkräfte, eher ein Dorn im Auge.
(...)



Genau aus dem Grund nennt ja auch niemand seinen Buben Adolf. Trotzdem wird bestritten, entsprechende Namen hätten Einfluss auf den Werdegang, indem sie das Handeln der Lehrer etc. beeinflussen.


M.M.n. widerspricht sich das. Gäbe es diesen Einfluss nicht und Leher wären prinzipiell objektiv, dann könnte man sein Kind (z.B.) auch bedenkenlos Adolf nennen. Und jetzt kommt mir nicht damit, die Adolfs dieses Landes würden benachteiligt und alle anderen mit Vorurteilen belegte Namen nicht.

harlekina
17.09.2009, 15:09
Ich habe meine über politische Internetforen geschrieben - vielleicht sollte ich auch mal bei Spon anklopfen...

Echt jetzt?

Polemi
17.09.2009, 15:12
Ja, eben genau darum geht es in der Studie ja eben nicht...hier wurde keienswegs der Nachweis erbracht, dass sich diese Namensassoziationen auch auf reale Schulnoten auswirken.

Was man bei verdacht machen kann, habe ich oben geschildert. Eine Schulnote wird in einem Verwaltungsakt erteielt und ist deshalb immer gerichtlich anfechtbar!
Aus dem Spon-Artikel:
"Sie seien der Meinung, aus der Erfahrung heraus bewerten zu können, dass Kinder mit bestimmten Namen eher aus der Unterschicht kommen, weniger leistungsstark und verhaltensauffälliger sind."

Denn von dir geforderten Nachweis braucht die Studie auch nicht zu bringen, wenn sie Zitiertes feststellen konnte, da sich der nächste Schritt aus den von mir mehrfach genannten Ergebnissen zu impliziten Persönlichkeitstheorien und anderen Beurteilungsfehlern automatisch ergibt.
Was die Schulnote als Verwaltungsakt angeht, gilt dieses m.W. nur für Zeugnisnoten, die anfechtbar sind (bin da aber nicht sicher). Nichts desto weniger ist jede Note eine PÄDAGOGISCHE Note, die ein Lehrer mit entsprechender Begründung erteilen kann, was gerade bei mündlichen Beurteilungen einen großen Spielraum eröffnet...

Polemi
17.09.2009, 15:12
Echt jetzt?
Jop - hat auch echt Spaß gemacht...

Cash!
17.09.2009, 15:16
Aus dem Spon-Artikel:
"Sie seien der Meinung, aus der Erfahrung heraus bewerten zu können, dass Kinder mit bestimmten Namen eher aus der Unterschicht kommen, weniger leistungsstark und verhaltensauffälliger sind."
Daraus erfolgt nicht die von der Studie implizite Kausalverbindung zwischen Name und Leistung.


Denn von dir geforderten Nachweis braucht die Studie auch nicht zu bringen, wenn sie Zitiertes feststellen konnte, da sich der nächste Schritt aus den von mir mehrfach genannten Ergebnissen zu impliziten Persönlichkeitstheorien und anderen Beurteilungsfehlern automatisch ergibt.
Diese "atomatische" Schlussfolgerung teile ich nicht.


Was die Schulnote als Verwaltungsakt angeht, gilt dieses m.W. nur für Zeugnisnoten, die anfechtbar sind (bin da aber nicht sicher). Nichts desto weniger ist jede Note eine PÄDAGOGISCHE Note, die ein Lehrer mit entsprechender Begründung erteilen kann, was gerade bei mündlichen Beurteilungen einen großen Spielraum eröffnet...
Jede Note ist gerichtlich anfechtbar, allerings werden solche Verfahren unterhalb von Abi- udn zeugnisnoten nicht geführt, das solche Prozesse bisher IMMER von den Lehrern gewonnen wurden.

Ein wichtiger Schritt, wäre ein verbindlicher Bewertungsbogen des lehrers zu jeder Arbeit.

So, jetzt habe ich keine Zeit mehr, ich muss zur Arbeit. Wenn ich mich nicht mehr zum Thema äußere, wissen wir ja wieso...ich hatte recht!

Ruepel
17.09.2009, 15:19
Interessanter Artikel zu Vorurteilen von Lehrern gegenüber bestimmten Namen ihrer Schüler bei Spon (http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,649421,00.html) - leider 'nur' eine Examensarbeit, auf der das fußt, da würde sich bestimmt das weiternachschauen lohnen...

EDIT: Ich frage mich allerdings gerade, wie die Spon-Redaktion an sowas rankommt. Schreibt da die Studenten selbst an die Redaktion und sagt: Hier hab ich mal meine Arbeit, schaut ruhig rein...

Lehrer und Vorurteile?
Ich dachte immer,nur Rechtsradikale hätten Vorurteile!?

Polemi
17.09.2009, 15:19
Daraus erfolgt nicht die von der Studie implizite Kausalverbindung zwischen Name und Leistung.


Diese "atomatische" Schlussfolgerung teile ich nicht.
Ist aber eigentlich (wenn man sich mit den genannten Problemen näher beschäftigt) recht offentsichtlich...


Jede Note ist gerichtlich anfechtbar, allerings werden solche Verfahren unterhalb von Abi- udn zeugnisnoten nicht geführt, das solche Prozesse bisher IMMER von den Lehrern gewonnen wurden.

Ein wichtiger Schritt, wäre ein verbindlicher Bewertungsbogen des lehrers zu jeder Arbeit.

So, jetzt habe ich keine Zeit mehr, ich muss zur Arbeit. Wenn ich mich nicht mehr zum Thema äußere, wissen wir ja wieso...ich hatte recht!
Selbstverständlich...

Was die Bewertungsbögen angeht, teile ich deine Meinung vollauf, allerdings ist so etwas in der Praxis einfach schwierig umzusetzen...

JensVandeBeek
17.09.2009, 15:20
“Namen, so fanden kürzlich Wissenschaftler der Universität Chemnitz heraus, sind keineswegs Schall und Rauch, sondern tragen wesentlich dazu bei, wie jemand von anderen eingeschätzt wird.

Wer Manuela, Silke, Uwe oder Olaf heißt, wird demnach als alt wahrgenommen, und damit als wenig attraktiv und intelligent. Mit Lara, Lukas und Finn wird dagegen genau das Gegenteil assoziiert – weil es moderne Namen sind.

Die Barclays Bank ging sogar so weit, unter ihren Kunden die Vornamen derjenigen zu suchen, die am häufigsten reich sind, und fand heraus:

Nennen Sie ihr Kind David und Susan, und es hat ausgesorgt.”

http://www.savedcite.com/de/cite/Partnerschaft-Kevinismus-vermeidbare-Kinderkrankheit-91



Moment Mal ! David ? War ja klar ;)

Polemi
17.09.2009, 15:21
Lehrer und Vorurteile?
Ich dachte immer,nur Rechtsradikale hätten Vorurteile!?
Vielleicht sind alle Lehrer rechtsradikal, du Spammer!

JensVandeBeek
17.09.2009, 15:25
Über den "Kevinismus" gibt es zig oftmals sehr lustige Seiten im Netz.

Es gibt sogar ein Lied namens "Schantalle, mach dat Määh ma ei!"
( übersetzt: Chantal, würdest Du bitte das Schaf händisch liebkosen. ) eines in der Großdisco- und Partyszene sehr geschätzten Sängers, dessen Name mir leider entfallen ist.

"Kevinismus" hatten wir sogar hier ;
AW: "Kevinismus": Gibt es den klassischen Unterschichtnamen?
http://www.politikforen.net/showthread.php?t=59679

latrop
17.09.2009, 15:32
Was verstehst Du unter bodenständig? Als ich meine Tochter (sie ist jetzt 3) mit Zweitnamen Helga nennen wollte, kam Rückfrage von Bürgerbüro, ob ich es wirklich ernst meine.

Verarschen kann ich mich selbst.
Das, was du da schreibst, kannst du nicht beweisen. Für wie blöd hälst du deutsche Beamte ?

luis_m
17.09.2009, 15:38
Moment Mal ! David ? War ja klar ;)

Hast Du etws anderes erwartet?

Schorsch oder Girgl sind eher reich an fruchtbarem Boden und Biomasse erzeugendem Vieh.

harlekina
17.09.2009, 16:29
Was verstehst Du unter bodenständig? Als ich meine Tochter (sie ist jetzt 3) mit Zweitnamen Helga nennen wollte, kam Rückfrage von Bürgerbüro, ob ich es wirklich ernst meine.

Eigentlich meinte ich genau sowas. Namen, die die Kinder beizeiten selber aussprechen können, die keinem Modetrend unterliegen und zum Nachnamen passen.

Ausonius
17.09.2009, 16:34
Ich habe bisher wirklich keinen Kevin kennen gelernt, der nicht...

- einen Ohrring trägt
- die Haare dermaßen gegelt hat, dass es äußerst billig aussieht
- ungeheuer schleimig ist
- einen Überschuss weiblicher Hormone hat

Eine persönliche Beobachtung. Ich bin aber zu gerne offen für Kevins, die diese negativen Merkmale nicht aufweisen und somit mein Weltbild diesbezüglich verändern :)

Diesen Kevin finde ich ziemlich cool:

http://egi88.files.wordpress.com/2008/04/kevin-spacey.jpg

Ausonius
17.09.2009, 16:36
Eine Ökomutti nennt ihre Kinder
Hannah, Anne oder Johanna, bzw. Silas-Korbinian oder Baptist-Leander


Also, diese Namen stammen alle aus der jüdisch-christlichen Sphäre und haben rein gar nix mit "Öko" zu tun.

Ausonius
17.09.2009, 16:41
Anakin sehe ich ein, aber Feebee? Warum nicht Tinkerbell?

Wohl eher "Phoebe", und das wäre ein sehr alter Name. Man muss halt auch wissen, wie der gesprochene Name schriftlich umzusetzen ist.

harlekina
17.09.2009, 16:53
Wohl eher "Phoebe", und das wäre ein sehr alter Name. Man muss halt auch wissen, wie der gesprochene Name schriftlich umzusetzen ist.

Ach.....:=

Wär ich nie draufgekommen.

Biskra
18.09.2009, 13:15
Was ist eigentlich eine Dianose?

leuchtender Phönix
18.09.2009, 13:43
Vielleicht sind alle Lehrer rechtsradikal, du Spammer!

Natürlich sind alle Lehrer rechtsradikal. Schließlich benachteiligen sie türkische Kinder mit schlechten Noten und zwingen sie so auf eine Hauptschul-Hartz4-Karriere.:D

I.Kant
29.09.2009, 06:56
Und das wird aus einem "Micky Müller":rolleyes: :


Großfahndung nach Micky Müller
TAXI-MORD 19-Jähriger unter dringendem Tatverdacht – Mordkommission auf 30 Beamte aufgestockt
http://www.nwzonline.de/index_regionalausgaben_stadt_oldenburg_artikel.php ?id=2118817

So sieht er aus:
http://www.nwzonline.de/nwz-bilder/art_gr/2009/09/29/_heprod_images_fotos_1_10_1_20090929_mickyneu.jpg

(Seine schwarzen, löffelartigen Ohren versteckt er unter einer perfekten Maske, die schwarze Warze auf seiner Nase wurde professionell übertüncht.)

Skaramanga
29.09.2009, 07:24
Was ist eigentlich eine Dianose?

Das ist bayrisch und bedeutet "die Nase".

Biskra
29.09.2009, 12:33
Das ist bayrisch und bedeutet "die Nase".

Aha. Kevin ist also ein Nasi.

Klopperhorst
29.09.2009, 12:35
Kevin war wohl eher der Renner in den 80ern, mit obligatorischen Pinselschwänzchen im Nacken. Was sind die Unterschichten-Renner heute?

Jason klingt verdächtig.

Namen geben Zeugnis vom emotionalen und intellektuellen Verhalten der Eltern ab.

---

politisch Verfolgter
29.09.2009, 12:44
Na ja, vor allem das deformierte AffenschieberVerhalten von Prollnachwuchs belegt den Schweinedreck der Arbeitsgesetzgebung.

kotzfisch
29.09.2009, 15:45
Jaqueline
Marcel
Silvio
Claudio
Justin (!!hoher Kevinismus-Faktor)

Stadtknecht
29.09.2009, 16:00
Wobei es sicherlich einen Unterschied zwischen Unterschichtsnamen West und Unterschichtsnamen Ost gibt.

Der Proletensproß aus Westdeutschland dürfte Kevin, Justin, Marcel, Jaqueline, Kimberley und Jana heißen.

Der Unterschichtler-Ost dürfte eher Mandy, Sandy, Silvio oder Ronny wählen.


Wie heißen eigentlich Kinder der Oberschicht, oder derjenigen, die sich dafür halten?

Biskra
29.09.2009, 16:03
Der Proletensproß aus Westdeutschland dürfte Kevin, Justin, Marcel, Jaqueline, Kimberley und Jana heißen.

Alles schon klassische ostdeutsche Vornamen.

ochmensch
29.09.2009, 16:13
Alles schon klassische ostdeutsche Vornamen.

Stimmt, nichtorientalische Namen sind ja bei den unterdreißigjährigen Wessis nicht mehr präsent.

Voortrekker
29.09.2009, 16:16
Die Marokkaner in Holland müssen sich am Einwohnermeldeamt für ihre Kinder arabische Namen aussuchen.
Das sollten wir doch auch hinkriegen: Deutsche Namen für Deutsche Kinder.

Biskra
29.09.2009, 16:19
Stimmt, nichtorientalische Namen sind ja bei den unterdreißigjährigen Wessis nicht mehr präsent.

Vornamenstatistik 2008 für Baden-Württemberg

Die häufigsten Vornamen im Bundesland Baden-Württemberg im Geburtsjahrgang 2008

weiblich männlich

1. Hannah / Hanna
2. Sarah / Sara
3. Anna
4. Lea / Leah
5. Lena
6. Mia
7. Leoni / Leonie
8. Lara
9. Laura
10. Sophia / Sofia
11. Emily / Emilie
12. Marie
13. Lilli / Lilly
14. Amelie
15. Jana
16. Emma
17. Julia
18. Alina
19. Lisa
20. Leni / Lenie
21. Sophie / Sofie
22. Johanna
23. Lina
24. Maja / Maya
25. Emilia
26. Nele / Neele
27. Jule
28. Clara / Klara
29. Vanessa
30. Chiara / Kiara
31. Luisa / Louisa
32. Annika
33. Emely
34. Paula
35. Zoe



1. Leon
2. Luca / Luka
3. Tim / Timm
4. Luis / Louis
5. Lucas / Lukas
6. Jonas
7. David
8. Max
9. Julian
10. Noah
11. Felix
12. Elias
13. Paul
14. Finn / Fynn
15. Niclas / Niklas
16. Maximilian
17. Moritz
18. Jannik / Yannik
19. Nico / Niko
20. Fabian
21. Simon
22. Jan
23. Ben
24. Philip / Philipp / Phillip
25. Jacob / Jakob
26. Nils / Niels
27. Daniel
28. Robin
29. Alexander
30. Rafael / Raphael
31. Marco / Marko
32. Linus
33. Samuel
34. Justin
35. Marcel


Vornamenstatistik 2008 für Bayern

Die häufigsten Vornamen im Bundesland Bayern im Geburtsjahrgang 2008

weiblich männlich

1. Anna
2. Lena
3. Leoni / Leonie
4. Hannah / Hanna
5. Sophia / Sofia
6. Julia
7. Sarah / Sara
8. Johanna
9. Laura
10. Emily / Emilie
11. Emma
12. Amelie / Amely
13. Magdalena
14. Lea / Leah
15. Lisa
16. Sophie / Sofie
17. Mia
18. Lilli / Lilly / Lili
19. Marie
20. Katharina
21. Luisa / Louisa
22. Emilia
23. Antonia
24. Franziska
25. Selina
26. Lara
27. Theresa / Teresa
28. Eva
29. Alina
30. Clara / Klara
31. Lina
32. Paula
33. Annika
34. Leni / Lenie
35. Maja / Maya



1. Maximilian
2. Lucas / Lukas
3. Felix
4. Simon
5. Luca / Luka
6. Jonas
7. Leon
8. Luis / Louis
9. Sebastian
10. Paul
11. Julian
12. Tim / Timm
13. Elias
14. Tobias
15. Alexander
16. Moritz
17. David
18. Fabian
19. Niclas / Niklas
20. Florian
21. Dominic / Dominik
22. Johannes
23. Jacob / Jakob
24. Noah
25. Philip / Philipp / Phillip
26. Benedikt
27. Rafael / Raphael
28. Michael
29. Nico / Niko
30. Max
31. Kilian
32. Andreas
33. Bastian
34. Daniel
35. Finn / Fynn


Vornamenstatistik 2008 für Hessen

Die häufigsten Vornamen im Bundesland Hessen im Geburtsjahrgang 2008

weiblich männlich

1. Mia
2. Hannah / Hanna
3. Leoni / Leonie
4. Laura
5. Sarah / Sara
6. Lara
7. Anna
8. Emily / Emilie
9. Lea / Leah
10. Sophia / Sofia
11. Lena
12. Lilli / Lilly / Lili
13. Lina
14. Maja / Maya
15. Emma
16. Sophie / Sofie
17. Jana
18. Emilia
19. Lisa
20. Amelie / Amely
21. Luisa / Louisa
22. Marie
23. Julia
24. Leni / Lenie
25. Johanna
26. Alina
27. Charlotte
28. Katharina
29. Chiara / Kiara
30. Clara / Klara
31. Nele / Neele
32. Victoria / Viktoria
33. Elisa
34. Emely / Emelie
35. Paula



1. Luis / Louis
2. Felix
3. Leon
4. Tim / Timm
5. Lucas / Lukas
6. Luca / Luka
7. Finn / Fynn
8. Paul
9. Jonas
10. Jan
11. Maximilian
12. Noah
13. Julian
14. Elias
15. Niclas / Niklas
16. Ben
17. Philip / Philipp / Phillip
18. Moritz
19. Tom
20. David
21. Jannis / Janis / Yannis
22. Max
23. Daniel
24. Jacob / Jakob
25. Mika
26. Simon
27. Alexander
28. Fabian
29. Nils / Niels
30. Eric / Erik
31. Samuel
32. Marlon
33. Leo
34. Nico / Niko
35. Robin


Vornamenstatistik 2008 für Bremen

Die häufigsten Vornamen im Bundesland Bremen im Geburtsjahrgang 2008

weiblich männlich

1. Sophie / Sofie
2. Leoni / Leonie
3. Emma
4. Hannah / Hanna
5. Lea / Leah
6. Luisa / Louisa
7. Mia
8. Paula
9. Alina
10. Anna



1. Maximilian
2. Julian
3. Joel
4. Leon
5. Lucas / Lukas
6. Ben
7. Jonas
8. Jonathan
9. Maxim
10. Adrian


http://www.beliebte-vornamen.de/


Alles sehr orientalisch. :))

Voortrekker
29.09.2009, 16:22
Vornamenstatistik 2008 für Baden-Württemberg

Die häufigsten Vornamen im Bundesland Baden-Württemberg im Geburtsjahrgang 2008

weiblich männlich

1. Hannah / Hanna
2. Sarah / Sara
3. Anna
4. Lea / Leah
5. Lena
6. Mia
7. Leoni / Leonie
8. Lara
9. Laura
10. Sophia / Sofia
11. Emily / Emilie
12. Marie
13. Lilli / Lilly
14. Amelie
15. Jana
16. Emma
17. Julia
18. Alina
19. Lisa
20. Leni / Lenie
21. Sophie / Sofie
22. Johanna
23. Lina
24. Maja / Maya
25. Emilia
26. Nele / Neele
27. Jule
28. Clara / Klara
29. Vanessa
30. Chiara / Kiara
31. Luisa / Louisa
32. Annika
33. Emely
34. Paula
35. Zoe



1. Leon
2. Luca / Luka
3. Tim / Timm
4. Luis / Louis
5. Lucas / Lukas
6. Jonas
7. David
8. Max
9. Julian
10. Noah
11. Felix
12. Elias
13. Paul
14. Finn / Fynn
15. Niclas / Niklas
16. Maximilian
17. Moritz
18. Jannik / Yannik
19. Nico / Niko
20. Fabian
21. Simon
22. Jan
23. Ben
24. Philip / Philipp / Phillip
25. Jacob / Jakob
26. Nils / Niels
27. Daniel
28. Robin
29. Alexander
30. Rafael / Raphael
31. Marco / Marko
32. Linus
33. Samuel
34. Justin
35. Marcel


Vornamenstatistik 2008 für Bayern

Die häufigsten Vornamen im Bundesland Bayern im Geburtsjahrgang 2008

weiblich männlich

1. Anna
2. Lena
3. Leoni / Leonie
4. Hannah / Hanna
5. Sophia / Sofia
6. Julia
7. Sarah / Sara
8. Johanna
9. Laura
10. Emily / Emilie
11. Emma
12. Amelie / Amely
13. Magdalena
14. Lea / Leah
15. Lisa
16. Sophie / Sofie
17. Mia
18. Lilli / Lilly / Lili
19. Marie
20. Katharina
21. Luisa / Louisa
22. Emilia
23. Antonia
24. Franziska
25. Selina
26. Lara
27. Theresa / Teresa
28. Eva
29. Alina
30. Clara / Klara
31. Lina
32. Paula
33. Annika
34. Leni / Lenie
35. Maja / Maya



1. Maximilian
2. Lucas / Lukas
3. Felix
4. Simon
5. Luca / Luka
6. Jonas
7. Leon
8. Luis / Louis
9. Sebastian
10. Paul
11. Julian
12. Tim / Timm
13. Elias
14. Tobias
15. Alexander
16. Moritz
17. David
18. Fabian
19. Niclas / Niklas
20. Florian
21. Dominic / Dominik
22. Johannes
23. Jacob / Jakob
24. Noah
25. Philip / Philipp / Phillip
26. Benedikt
27. Rafael / Raphael
28. Michael
29. Nico / Niko
30. Max
31. Kilian
32. Andreas
33. Bastian
34. Daniel
35. Finn / Fynn


Vornamenstatistik 2008 für Hessen

Die häufigsten Vornamen im Bundesland Hessen im Geburtsjahrgang 2008

weiblich männlich

1. Mia
2. Hannah / Hanna
3. Leoni / Leonie
4. Laura
5. Sarah / Sara
6. Lara
7. Anna
8. Emily / Emilie
9. Lea / Leah
10. Sophia / Sofia
11. Lena
12. Lilli / Lilly / Lili
13. Lina
14. Maja / Maya
15. Emma
16. Sophie / Sofie
17. Jana
18. Emilia
19. Lisa
20. Amelie / Amely
21. Luisa / Louisa
22. Marie
23. Julia
24. Leni / Lenie
25. Johanna
26. Alina
27. Charlotte
28. Katharina
29. Chiara / Kiara
30. Clara / Klara
31. Nele / Neele
32. Victoria / Viktoria
33. Elisa
34. Emely / Emelie
35. Paula



1. Luis / Louis
2. Felix
3. Leon
4. Tim / Timm
5. Lucas / Lukas
6. Luca / Luka
7. Finn / Fynn
8. Paul
9. Jonas
10. Jan
11. Maximilian
12. Noah
13. Julian
14. Elias
15. Niclas / Niklas
16. Ben
17. Philip / Philipp / Phillip
18. Moritz
19. Tom
20. David
21. Jannis / Janis / Yannis
22. Max
23. Daniel
24. Jacob / Jakob
25. Mika
26. Simon
27. Alexander
28. Fabian
29. Nils / Niels
30. Eric / Erik
31. Samuel
32. Marlon
33. Leo
34. Nico / Niko
35. Robin


Vornamenstatistik 2008 für Bremen

Die häufigsten Vornamen im Bundesland Bremen im Geburtsjahrgang 2008

weiblich männlich

1. Sophie / Sofie
2. Leoni / Leonie
3. Emma
4. Hannah / Hanna
5. Lea / Leah
6. Luisa / Louisa
7. Mia
8. Paula
9. Alina
10. Anna



1. Maximilian
2. Julian
3. Joel
4. Leon
5. Lucas / Lukas
6. Ben
7. Jonas
8. Jonathan
9. Maxim
10. Adrian


http://www.beliebte-vornamen.de/


Alles sehr orientalisch. :))

Die meisten Namen davon sind orientalisch du Trottel!

Biskra
29.09.2009, 16:29
Die meisten Namen davon sind orientalisch du Trottel!

Wenn du denn meinst, alle judäo-christlichen Vornamen wären orientalisch und das Christentum gleich noch dazu, zur Hölle, dann ist ja ganz Europa schon orientalisch - und Amerika auch. :))

Drache
29.09.2009, 17:06
Chantal-Jolie Hering.... :)) das klingt interessant

Und wenns ein Junge ist nennen sie in Brad! Brad Hering! :))
Würde mich interessieren, was die Klassenkameraden da für einen Spitznamen vergeben...



Am schlimmsten sind jedoch Namen, die nach dem Ort der Entstehung des Kindes gegeben werden.
Ausruf im IKEA Wanne- Eickel: "Die kleine Diskotoilette wartet auf ihre Eltern!" :))

Mein Lieblingsnamen ist jedoch unangefochten Claire, vor allem wenn sie mit Nachnamen Grube heisst!

Volkov
29.09.2009, 17:14
Und wenns ein Junge ist nennen sie in Brad! Brad Hering! :))
Würde mich interessieren, was die Klassenkameraden da für einen Spitznamen vergeben...

Oder Brad Wurst, der dann Arzt wird und dann auffer Praxis stehen hat: Dr. Med. Wurst :))




Am schlimmsten sind jedoch Namen, die nach dem Ort der Entstehung des Kindes gegeben werden.
Ausruf im IKEA Wanne- Eickel: "Die kleine Diskotoilette wartet auf ihre Eltern!" :))

Mein Lieblingsnamen ist jedoch unangefochten Claire, vor allem wenn sie mit Nachnamen Grube heisst!


:lach:


Ja, meiner auch :D

Stadtknecht
29.09.2009, 18:03
Mir gefällt am besten

Beverly-Grace.

Vor allem, wenn das Bewärrli-Gratze ausgesprochen wird.

Drache
01.10.2009, 16:54
Hab gestern wieder einen dieser Aufkleber gesehen: "Fin- Markus on Bord"

Und ein schöner Name in der Zeitung:
Tikaani Rheimann

Hab mal nach "Tikaani" gegoogelt. Es ist inuit und heisst "Wolf"
Würde mal gerne Wissen, wer so einen Schwachsinn ausbrütet.

Ob die Inuit jetzt ihre Kinder im Gegenzug Hans- Werner oder Heinz- Günther nennen?

"Ey, Hans Werner! Bring noch ne Robbe von der Jagt mit!"
"Alles klar Heinz Günther, kein Problem!"
:))

Peg Bundy
01.10.2009, 17:11
http://www3.pic-upload.de/thumb/01.10.09/ap7ssor63n8.jpg (http://www.pic-upload.de/view-3254641/080926-kein_Balg_an_Bord.jpg.html)

Ajax
01.10.2009, 19:54
Hab gestern wieder einen dieser Aufkleber gesehen: "Fin- Markus on Bord"

Und ein schöner Name in der Zeitung:
Tikaani Rheimann

Hab mal nach "Tikaani" gegoogelt. Es ist inuit und heisst "Wolf"
Würde mal gerne Wissen, wer so einen Schwachsinn ausbrütet.

Ob die Inuit jetzt ihre Kinder im Gegenzug Hans- Werner oder Heinz- Günther nennen?

"Ey, Hans Werner! Bring noch ne Robbe von der Jagt mit!"
"Alles klar Heinz Günther, kein Problem!"
:))

Das beweist, dass wir Deutschen uns mittlerweile schon extrem weit von unserer Kultur entfernt haben und Namen gar nicht mehr zu schätzen wissen. Namen haben auch eine Bedeutung. Leider kommt es heute den meisten nur auf den Klang und die Exotik an. Den tieferen Sinn eines Namens sucht heute kaum noch jemand. Auch hier schlägt die Individualisierung und Selbstverwirklichung voll durch. Man möchte ein möglichst einzigartiges Kind haben, das sich von den anderen abhebt. Kultur, Geschichte und Traditionen spielen heute keine Rolle mehr. Man hat sich mittlerweile schon stark voneinander und von der eigenen Geschichte entfremdet. Früher erhielten die Kinder die Namen der Großeltern oder Eltern, heute sucht man in Namenslexika nach klangvollen Namen ohne Bedeutung oder geht mit dem Trend. Mit dem Verlust unserer deutschen Namen geht auch ein Stück unserer Kultur und Tradition verloren. Sehr bedauerlich.

Bei mir ist auf jeden Fall eines sicher: meine Kinder bekommen gute, alte deutsche Namen. Es gibt genug schöne zur Auswahl. Mir egal, ob die jemand altmodisch findet.

I.Kant
02.10.2009, 14:40
Kimberleys Mutti:

http://www.bild.de/BILD/news/leserreporter/aktuell/lifestyle/2009/09/30/die-nackte-wahrheit/tattoos-03-13560898-mfbh,templateId=renderScaled,property=Bild,height= 349.jpg


Dieses Dekolleté ist einzigartig. Franziska Braun (22) aus Chemnitz in Sachsen trägt ihre Tochter Kimberly (2) immer bei sich: „Immer wenn ich in den Spiegel sehe, zaubert mir die Kleine ein Lächeln ins Gesicht“
http://www.bild.de/BILD/news/leserreporter/aktuell/lifestyle/2009/10/02/lustige-humor-tattoos/der-bild-leser.html

Anscheinend meint ein nicht unbeträchtlicher Teil dieser Bevölkerung, daß Zuneigung in Form von Tätowierungen gezeigt werden muß.
:rolleyes: mich würde interessieren was Franziskas Lover dazu sagt.
Ekelhaft sowas, was haben die nur im Schädel?

martin54
02.10.2009, 14:42
Ich habe bisher wirklich keinen Kevin kennen gelernt, der nicht...

- einen Ohrring trägt
- die Haare dermaßen gegelt hat, dass es äußerst billig aussieht
- ungeheuer schleimig ist
- einen Überschuss weiblicher Hormone hat

Eine persönliche Beobachtung. Ich bin aber zu gerne offen für Kevins, die diese negativen Merkmale nicht aufweisen und somit mein Weltbild diesbezüglich verändern :)

Bis auf den Ohrring könnte das auch Guido sein.

Stadtknecht
02.10.2009, 15:18
Kimberleys Mutti:

http://www.bild.de/BILD/news/leserreporter/aktuell/lifestyle/2009/09/30/die-nackte-wahrheit/tattoos-03-13560898-mfbh,templateId=renderScaled,property=Bild,height= 349.jpg


http://www.bild.de/BILD/news/leserreporter/aktuell/lifestyle/2009/10/02/lustige-humor-tattoos/der-bild-leser.html

Anscheinend meint ein nicht unbeträchtlicher Teil dieser Bevölkerung, daß Zuneigung in Form von Tätowierungen gezeigt werden muß.
:rolleyes: mich würde interessieren was Franziskas Lover dazu sagt.
Ekelhaft sowas, was haben die nur im Schädel?

Ist Kimberly nicht eine Goldmine in Südafrika?

Wenn eine deutsche Tusse ihr Gör Kimberly nennt, benennt dann wohl auch eine Südafrikanerin ihr Blag nach einer deutschen Zeche?

Etwa Prosper Haniel Coetzee, Zollverein Zoutendijk oder Consolidation van Veldt. :))

I.Kant
02.10.2009, 17:25
Sieh mal einer an, ich habe "Kimberly" falsch geschrieben, werde mich jetzt eine Minute schämen:D.

Bellerophon
02.10.2009, 18:55
Anscheinend meint ein nicht unbeträchtlicher Teil dieser Bevölkerung, daß Zuneigung in Form von Tätowierungen gezeigt werden muß.
:rolleyes: mich würde interessieren was Franziskas Lover dazu sagt.
Ekelhaft sowas, was haben die nur im Schädel?

the all-singing, all-dancing crap of the world

http://www.youtube.com/watch?v=fVZKTFv9jss


Advertising has us chasing cars and clothes, working jobs we hate so we can buy shit we don't need.

:leier:

Don
02.10.2009, 19:08
Wenn du denn meinst, alle judäo-christlichen Vornamen wären orientalisch und das Christentum gleich noch dazu, zur Hölle, dann ist ja ganz Europa schon orientalisch - und Amerika auch. :))

Er meint da vollkommen richtig.
Den einzigen deutschen (merkt man bereits den Peinlichkeitsfakktor das überhaupt auszusprechen?) Vornamen in meiner Familie trägt z.B eine Cousine von mir. Die heißt Gerlinde.

I.Kant
02.10.2009, 19:13
Er meint da vollkommen richtig.
Den einzigen deutschen (merkt man bereits den Peinlichkeitsfakktor das überhaupt auszusprechen?) Vornamen in meiner Familie trägt z.B eine Cousine von mir. Die heißt Gerlinde.

Mitglieder unserer Familie heissen z.B.: Claudia, Lars, Michael, Anna, Karl, Erika, Monika, Dorothea, Agnes, Volker, Martha, Josef usw.
Die weniger glücklichen Melitta und Walburga.:P

Don
02.10.2009, 19:13
Hab gestern wieder einen dieser Aufkleber gesehen: "Fin- Markus on Bord"


:))



http://www.youtube.com/watch?v=K4APtHSNKy4

:D:D:D:D:D

Don
02.10.2009, 19:21
Mitglieder unserer Familie heissen z.B.: Claudia, Lars, Michael, Anna, Karl, Erika, Monika, Dorothea, Agnes, Volker, Martha, Josef usw.
Die weniger glücklichen Melitta und Walburga.:P

Weshalb weniger glücklich? Diese anfangs altbacken wirkenden Namen begründen später meist einen gewissen Stolz darauf ihn zu tragen und nicht zu heißen wie jeder Mike oder andere Depp.
Außerdem ergeben sie oft individuellere Kurzformen als der Einheitsbrei.

Ich kenne zum Beispiel zwei Amerikanerinnen, die heißen Abigail und Amanda.
Das ist ein Effekt wie wenn man einen Louis XVI Stuhl in eine moderne Wohnung stellt und er paßt wie ein i-Tüpfelchen.

Bellerophon
02.10.2009, 19:29
Er meint da vollkommen richtig.
Den einzigen deutschen (merkt man bereits den Peinlichkeitsfakktor das überhaupt auszusprechen?) Vornamen in meiner Familie trägt z.B eine Cousine von mir. Die heißt Gerlinde.

Der Name Gerlinde kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet Speer und Lindenholzschild.

Don
02.10.2009, 19:47
Der Name Gerlinde kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet Speer und Lindenholzschild.

Das weiß der don.;)

Biskra
02.10.2009, 20:03
Er meint da vollkommen richtig.

Also 1000 Jahre zurück?

Don
02.10.2009, 20:32
Also 1000 Jahre zurück?

Reicht nicht. Da waren die Mönche schon da.

Das ist aber eine Fehlinterpretation meiner Aussage. Es geht schlicht darum daß kulturelle Zugehörigkeit (sowie deren Ursprünge) sich auch in der Namensgebung ausdrückt und im kollektiven Bewußtsein eine nicht unerhebliche Rolle spielt.

Wir haben natürlich eine ganze Reihe Vornamen die sich auch aus der griechisch/römischen Historie ableiten wobei sie ebenfalls fremde Dominanz bezeugen, aber die christlichen oder verchristlichten Vornamen sind zweifelsohne biblischen Ursprungs und dienten während der mehr oder weniger Zwangsbekehrung sicherlich als Unterstützungsmaßnahme.
Und ich verheimlichte nie daß ich beide Wüstenreligionen ablehne, denn deren Ausmaß an Unheil richteten selbst die Römer in ihrer tausendjährigen Geschichte nicht an.

Ich betrachte also sowohl die verlotterte Namensgebung nach Vorbildern merkwürdiger globaler Pseudoprominenz als auch eine auftauchende Samira/Alina Welle daher durchaus mit Skepsis.

Das hat überhaupt nichts mir völkischer Ideologie zu tun und ich verwahre mich von Vornherein gegen solche Anwürfe. Ich empfinde das in dem Umfang in dem es stattfindet lediglich als peinlichen Mangel an Selbstachtung.

Der allerdings genau betrachtet auch schon wieder zur kulturellen Identität gehört.

Klopperhorst
03.10.2009, 10:01
Der Name Gerlinde kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet Speer und Lindenholzschild.

Na, meine Mutter heisst auch Gerlinde. Sie ist die ältere Tochter, danach kam der übliche Internationalismus durch, der schon meine Großeltern infizierte.

Ein echter Namen kann nur deutsch sein, weil er aus dem Herzen des Volkes spricht, nicht eine übergestüplte Mode ist, die man für modern hält.

---

Ostmark
03.10.2009, 10:51
Das mit den komischen Namen in der Unterschicht stimmt aber schon. Bei normalen Familien kommen solche Namen nicht vor. Die nehmen bodenständige Namen. Die Unterschichtler wollen eben mehr Schein als Sein. Wenig IQ eben.

Klopperhorst
03.10.2009, 10:58
Das mit den komischen Namen in der Unterschicht stimmt aber schon. Bei normalen Familien kommen solche Namen nicht vor. Die nehmen bodenständige Namen. Die Unterschichtler wollen eben mehr Schein als Sein. Wenig IQ eben.

Zum Glück machen sie sich dadurch leicht erkenntlich, auch in der Generationenlinie. Man erkennt sie also nicht nur an Piercings, Nasensteckern, Tatoos und dem neusten Quatsch von C&A, sondern auch an den Namen ihrer Blagen.

---

Denkpoli
03.10.2009, 11:38
Mein Lieblingsnamen ist jedoch unangefochten Claire, vor allem wenn sie mit Nachnamen Grube heisst!

Da kann ich noch eins draufsetzen: Ina Waag

Biskra
03.10.2009, 16:38
Ich empfinde das in dem Umfang in dem es stattfindet lediglich als peinlichen Mangel an Selbstachtung.

Der allerdings genau betrachtet auch schon wieder zur kulturellen Identität gehört.

Zur kulturellen Identität gehört es irgendwo sicherlich, aber das eben schon immer. Auch die "echten" altdeutschen Namen sind nicht anders benutzt worden. Es wurde schon immer nach Vorbildern benannt. Früher waren es Herrscher oder Heilige, heute sind es eben Stars und Sternchen. Im Mittelalter nannte die Unterschicht ihre Sprossen Hermann, Heinrich oder Roland, heute eben Justin, Kevin oder Mike.

ursula
03.10.2009, 17:25
Kimberleys Mutti:

http://www.bild.de/BILD/news/leserreporter/aktuell/lifestyle/2009/09/30/die-nackte-wahrheit/tattoos-03-13560898-mfbh,templateId=renderScaled,property=Bild,height= 349.jpg


http://www.bild.de/BILD/news/leserreporter/aktuell/lifestyle/2009/10/02/lustige-humor-tattoos/der-bild-leser.html

Anscheinend meint ein nicht unbeträchtlicher Teil dieser Bevölkerung, daß Zuneigung in Form von Tätowierungen gezeigt werden muß.
:rolleyes: mich würde interessieren was Franziskas Lover dazu sagt.
Ekelhaft sowas, was haben die nur im Schädel?


hi m.!!

das passt so zu chemnitz. schade, dass man sie nicht quietschen hört im unsäglichen sauuuuuund der stadt.....:)):))

ursula
03.10.2009, 17:28
kleine nicht richtig wachsenwollende krummbeiner, die marcel genannt wurden - aber

m a a a r c l l l gerufen werden. armer junge. man stelle sich vor 40 jahre später

"ouuuuubaaaaa m a a a r c l l l !" :hihi:

Odin
03.10.2009, 17:33
Schlimm auch: Anna, Hanna, Agnes, Maria, Miriam, Mariam, Hans, Joseph, Michael, Daniel, Jonas, Jakob, Martha, Sarah usw.


Deutsch sei Dein Name, Deutsch sei Dein Tun.

Und deshalb:

Wir werden nach unserer Machtergreifung einfach neue Namen verteilen und die Erinnerung an die gräßlichen Besatzerzeiten austilgen.

Ostmark
04.10.2009, 13:20
Zum Glück machen sie sich dadurch leicht erkenntlich, auch in der Generationenlinie. Man erkennt sie also nicht nur an Piercings, Nasensteckern, Tatoos und dem neusten Quatsch von C&A, sondern auch an den Namen ihrer Blagen.

---

Da hast Du auch wieder wahr. So können wir dieser Unterschicht aus dem Weg gehen, indem wir einfach nur nach dem Vornamen fragen brauchen. Eigentlich eine einfache Sache.

Ausonius
04.10.2009, 13:39
:rolleyes: mich würde interessieren was Franziskas Lover dazu sagt.
Ekelhaft sowas, was haben die nur im Schädel?

Also, ich fände es das ganz schön abtörnend, beim "Vollzug" dauernd ein Kindergesicht sehen zu müssen.

Ausonius
04.10.2009, 13:40
Schlimm auch: Anna, Hanna, Agnes, Maria, Miriam, Mariam, Hans, Joseph, Michael, Daniel, Jonas, Jakob, Martha, Sarah usw.


Oh je, Steinzeit-Nationalismus....

Yamamoto
06.10.2009, 14:44
Oh je, Steinzeit-Nationalismus....

Was erwartest du?

Ich finde übrigensdie Namen "Hannah" "Maria" und "Jasmin" sehr schön.

Dass Heinrich im Mittelalter ausschließlich ein Name der Unterschicht war, wage ich übrigens sehr zu bezweifeln. Jat jemand eigentlich mal was darüber gelesen, warum Paul bei 15-20jährigen so verbreitet ist?

Wassiliboyd
06.10.2009, 15:44
Marvin, Jaqueline, Mohammed, Achmed,

"Achmed the dead terrorist"

Angucken auf Youtube;

zum schießen komisch!

Wassiliboyd
06.10.2009, 15:46
Keine Ahnung. Die Renner bei der grauen Mittelschicht sind sicher uralte öde Witze über "Unterschichtsnamen" wie "Mandy" und "Marvin".

Denn wer "Torsten", "Markus", "Sabine" oder "Stefanie" im Kombination mit "Schmidt", "Meier" oder "Böhmer" oder so heißt, der muß dankbar sein, auf eine "Mandy" scherzhaft herabsehen zu können. :D

Wer von Adel ist, und sei es verarmter, der kann sich in der Hinsicht glücklich schätzen, einen klangvollen Namen zu haben, und auch über all diesen lächerlichen "Mittelstandsnamen" zu stehen und vor allem über öde und gewöhnliche Nachnamen lachen.
Müller, Heidmann, Hoppenstedt - Gott, wie kleinbürgerlich dieses Kleinbürgertum doch heißt. :))

Aber Spaß beseite, drei skurrile Namen möchte ich in die Runde werfen - allerdings handelt es sich nicht um Unterschichts-Angehörige:

Jimi Blue, Wilson und Cheyenne Savannah Ochsenknecht - die Kinder des Schauspielers Uwe Ochsenknecht. :D

Gruß,

The Dude

Na ja,
wenn einer Ochsenknecht heißt, muß ein Phantasie-Vorname her, um abzulenken von dem Nachnamen.:respekt:

Manfred_g
06.10.2009, 21:35
http://www.youtube.com/watch?v=wy-h28V4tjY