Kilgore
20.03.2008, 15:25
Auf der Suche nach weiteren Klassikern von Casablanca-Regisseur Michael Curtiz, dessen hervorragende Komödie "Wir sind keine Engel" ich gestern gesehen habe, bin ich auf einen Film aus den frühen 40er Jahren gestoßen - "Botschafter in Moskau".
Der Wikipedia-Artikel über den Film hat mich ziemlich erschreckt und mein Bild von Franklin D. Roosevelt auf drastische Weise verändert.
Botschafter in Moskau (USA 1943; Originaltitel: Mission to Moscow) war der einzige große Hollywood-Film, der den Stalinismus äußerst vorteilhaft darstellt.
Der Film wurde im Zweiten Weltkrieg auf direkte Anweisung von Franklin Delano Roosevelt hin gedreht. Der Film zeigte die Sowjetunion in einem derart positiven Licht, dass er Jahre später vom Komitee für unamerikanische Umtriebe als wichtiger Beleg für die kommunistische Unterwanderung Hollywoods zitiert wurde. Der Drehbuchautor Howard Koch kam aufgrund des Films auf die Schwarze Liste und verlor jede Chance auf weitere Beschäftigung in der US-amerikanischen Unterhaltungsindustrie. Koch, selber politisch links, aber kein Kommunist, wollte das Drehbuch zunächst nicht schreiben und war erst auf massiven Druck seitens der Regierung und des Filmstudios Warner Brothers dazu bereit.
Botschafter in Moskau beruht auf den Erinnerungen des ehemaligen US-amerikanischen Botschafters in Moskau, Joseph E. Davies. Die Handlung spielt vor allem in der Sowjetunion vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Insbesondere die Moskauer Schauprozesse werden als berechtigt und notwendig präsentiert. Der Deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt wird als einfacher Neutralitätsvertrag dargestellt und die sowjetische Invasion Finnlands erscheint gerechtfertigt.
Sogar eine Oscar-Nominierung gab es für dieses menschenverachtende Propagandamaterial.
Hat jemand den Dreck gesehen?
Gerade die Druckausübung durch Roosevelt ist doch sehr erschreckend.
War der US-Präsident Stalinist oder wollte er einfach Propaganda für Kriegsverbündete machen?
Der Wikipedia-Artikel über den Film hat mich ziemlich erschreckt und mein Bild von Franklin D. Roosevelt auf drastische Weise verändert.
Botschafter in Moskau (USA 1943; Originaltitel: Mission to Moscow) war der einzige große Hollywood-Film, der den Stalinismus äußerst vorteilhaft darstellt.
Der Film wurde im Zweiten Weltkrieg auf direkte Anweisung von Franklin Delano Roosevelt hin gedreht. Der Film zeigte die Sowjetunion in einem derart positiven Licht, dass er Jahre später vom Komitee für unamerikanische Umtriebe als wichtiger Beleg für die kommunistische Unterwanderung Hollywoods zitiert wurde. Der Drehbuchautor Howard Koch kam aufgrund des Films auf die Schwarze Liste und verlor jede Chance auf weitere Beschäftigung in der US-amerikanischen Unterhaltungsindustrie. Koch, selber politisch links, aber kein Kommunist, wollte das Drehbuch zunächst nicht schreiben und war erst auf massiven Druck seitens der Regierung und des Filmstudios Warner Brothers dazu bereit.
Botschafter in Moskau beruht auf den Erinnerungen des ehemaligen US-amerikanischen Botschafters in Moskau, Joseph E. Davies. Die Handlung spielt vor allem in der Sowjetunion vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Insbesondere die Moskauer Schauprozesse werden als berechtigt und notwendig präsentiert. Der Deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt wird als einfacher Neutralitätsvertrag dargestellt und die sowjetische Invasion Finnlands erscheint gerechtfertigt.
Sogar eine Oscar-Nominierung gab es für dieses menschenverachtende Propagandamaterial.
Hat jemand den Dreck gesehen?
Gerade die Druckausübung durch Roosevelt ist doch sehr erschreckend.
War der US-Präsident Stalinist oder wollte er einfach Propaganda für Kriegsverbündete machen?