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Vollständige Version anzeigen : Comeback der Religion



Guardian
19.03.2008, 11:55
Sandra Maischberger stellte die Gretchenfrage.

Über das „Comeback der Religion“ wurde am gestrigen Abend in der Talkshow „Menschen bei Maischberger“ gestritten. Dabei war am auffälligsten nicht, dass der Titel diese Rückkehr einfach konstatierte, obwohl der Einspieler einer Straßenumfrage nahelegte, der durchschnittliche Straßendeutsche wisse nicht einmal, was es mit Ostern auf sich hat. Am auffälligsten war, dass Religion in alter abendländischer Manier allein für das Christentum stand. So hatte schon Gretchen dieses Wort gebraucht: „Nun sag, wie hast du's mit der Religion?“ Und man weiß nur zu gut, welchen rhetorischen Eiertanz der bei den Hörnern Gepackte vollführte.


O-Text (http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~E2043ECD6E91641A8A37B32FC34864C3F~ATpl~Ecommon ~Scontent.html)

McDuff
19.03.2008, 12:02
Bei der Bedrohung der westlichen Gesellschaften durch eine archaische und sehr politische Religion ist es eine natürliche Reaktion wenn sich zumindest Teile der Gesellschaften wieder verstärkt ihrer Religion zuwenden. In diesem Kontext wird sich sicherlich auch niemand über eine Radikalisierung christlicher Gemeinschaften wundern. Möglicherweise ist bald wieder mit einer Renaissance der Reconquista und der Kreuzritterbewegungen als Ausdruck eines wehrhaften Christentums zu rechnen.

Drache
19.03.2008, 15:37
Das Christentum ist tot. Nur wenige Minderheiten parktizieren es noch aktiv. Die meisten sind aus kulturhistorischen Gründen evangelisch oder katholisch. Sie sind es, weil die Eltern, Großeltern usw es auch sind. Irgendwann wird dieses Phänomen auch im Islam eintreten. Religionen die auf Machterhaltung ihrer Führer abzielen sind dem Untergang geweiht, denn sie sind nichts anderes als Diktaturen, nur im geistlichen Sinn.

Krabat
19.03.2008, 15:57
Das Christentum ist tot. Nur wenige Minderheiten parktizieren es noch aktiv. Die meisten sind aus kulturhistorischen Gründen evangelisch oder katholisch. Sie sind es, weil die Eltern, Großeltern usw es auch sind. Irgendwann wird dieses Phänomen auch im Islam eintreten. Religionen die auf Machterhaltung ihrer Führer abzielen sind dem Untergang geweiht, denn sie sind nichts anderes als Diktaturen, nur im geistlichen Sinn.

Na wunderbar! Dann kann man ja an die Kulturhistorie anknüpfen und den Leuten die Wahrheit erzählen, nämlich daß Europa 1000 Jahre lang im Zeichen des Kreuzes verteidigt wurde. Heute ist Europa wieder in Gefahr, da sollte ein denkender Mensch sich zumindest nicht gegen das Christentum aussprechen und es auch noch mit dem Islam gleichstellen.

Im übrigen haben wir keine Zeit darauf zu warten, daß der Islam schon noch "aufgeklärt" wird. Wer auf einen freundlichen Euroislam hofft ist ein Träumer.

marc
19.03.2008, 17:11
Die gesamte Sendung kann man sich hier anschauen:
http://www.daserste.de/maischberger/sendung.asp?datum=18.03.2008&startseite=true

Werde ich im Laufe des Abends wohl tun.

elas
19.03.2008, 17:17
Die gesamte Sendung kann man sich hier anschauen:
http://www.daserste.de/maischberger/sendung.asp?datum=18.03.2008&startseite=true

Werde ich im Laufe des Abends wohl tun.

Am auffälligsten war diese hysterische Andrea Fischer .......und so was war mal Minister.......oh mein Gott warum hast du uns verlassen.

marc
19.03.2008, 17:19
Die Gästeverteilung scheint mir etwas ungerecht zu sein:
Vier Gottgläubige, ein Atheist.
Mhk. X(

Edit: Wie damals mit Dawkins bei Kerner, der auch sicherheitshalber von drei Gläubigen eingerahmt wurde.

Fiel
19.03.2008, 17:20
Das Christentum ist tot.

Dem ist nun nicht viel hinzuzufügen. Die Parteien, die das 'C' in ihrem Namen haben sollten sich eigentlich unbenennen.
Einzig und allein im Osten kommt es wohl zu einer Widerbelebung des Glaubens.
Das ist auch ein Verdienst von Putin.

Sauerländer
19.03.2008, 17:39
Na wunderbar! Dann kann man ja an die Kulturhistorie anknüpfen und den Leuten die Wahrheit erzählen, nämlich daß Europa 1000 Jahre lang im Zeichen des Kreuzes verteidigt wurde.
Das kann man - aber auch das macht das Christentum nicht mehr zu einem lebendigen Phänomen, das die Mehrzahl der Leute in ihren Herzen ergreift.
Und dagegen, dass der Glaube von kaum noch jemandem ernsthaft gelebt wird, kann man moralisieren, wie man möchte - das ist sinnlos, denn der Glaube unterliegt nicht der Entscheidung des Individuums.

Heute ist Europa wieder in Gefahr, da sollte ein denkender Mensch sich zumindest nicht gegen das Christentum aussprechen und es auch noch mit dem Islam gleichstellen.
Europa ist aber wesentlich gefährdet nicht durch eine äussere Macht, sondern durch seinen inneren Verfall. Was den Islam oder jede beliebige andere als feindlich imaginierte Macht stärkt, ist nur Europa Saft- und Kraftlosigkeit.
Die hat Ursachen - und die liegen NICHT im Islam. Der könnte sogar eine positive Funktion haben, indem er uns warnend vor Augen führt, wie ernst unser Zustand ist.
Europa braucht dringend eine geistige Erneuerung - und es ist zumindest eine mögliche Sichtweise, dass das Christentum in Europa nicht mehr die Kraft aufbringen kann, diese Erneuerung zu leisten, dass es dem Verfall ebenso unterliegt.

sporting
19.03.2008, 17:45
Na wunderbar! Dann kann man ja an die Kulturhistorie anknüpfen und den Leuten die Wahrheit erzählen, nämlich daß Europa 1000 Jahre lang im Zeichen des Kreuzes verteidigt wurde. Heute ist Europa wieder in Gefahr, da sollte ein denkender Mensch sich zumindest nicht gegen das Christentum aussprechen und es auch noch mit dem Islam gleichstellen.

Im übrigen haben wir keine Zeit darauf zu warten, daß der Islam schon noch "aufgeklärt" wird. Wer auf einen freundlichen Euroislam hofft ist ein Träumer.

amen!

EinDachs
19.03.2008, 19:32
Die Gästeverteilung scheint mir etwas ungerecht zu sein:
Vier Gottgläubige, ein Atheist.
Mhk. X(

Edit: Wie damals mit Dawkins bei Kerner, der auch sicherheitshalber von drei Gläubigen eingerahmt wurde.

Das ist fast immer so.
Atheisten sind irgendwie eine Minderheit.

marc
19.03.2008, 19:46
Übrigens hab ich grad n Interview mit Dawkins auf ... FOX NEWS - Bill O'Reilly gefunden. :)) Oh man! Good Old Europe meets Fucking Foxianism:
http://www.youtube.com/watch?v=5w8OhiLU7cU&feature=related
:))

Pandulf
19.03.2008, 20:07
Europa ist aber wesentlich gefährdet nicht durch eine äussere Macht, sondern durch seinen inneren Verfall. Was den Islam oder jede beliebige andere als feindlich imaginierte Macht stärkt, ist nur Europa Saft- und Kraftlosigkeit.
Die hat Ursachen - und die liegen NICHT im Islam. Der könnte sogar eine positive Funktion haben, indem er uns warnend vor Augen führt, wie ernst unser Zustand ist.
Europa braucht dringend eine geistige Erneuerung - und es ist zumindest eine mögliche Sichtweise, dass das Christentum in Europa nicht mehr die Kraft aufbringen kann, diese Erneuerung zu leisten, dass es dem Verfall ebenso unterliegt.

Momentan spricht alles für das Christentum. Und zwar in seiner traditionellen, katholischen Form. In der Katholischen Kirche, die noch den Willen zum Eigenen hat, könnten die Europäer wieder Gemeinschaft und Identität finden. Dafür spricht die alte Weisheit, daß wenn es den Menschen schlecht geht, sie in die Kirche gehen. Heute geht es ihnen schlecht. Die Immigration hat defacto einen ethno-kulturellen Krieg in die Städte Westeuropas getragen. Die Abschaffung unserer Grenzen durch die Internationalisten hat zu einem radikalen Wettbewerb bzw. Verdrängungskampf geführt. Wenn die Europäer in dieser Notsituation nicht den Weg zurück in die Kirche finden werden, dann wird das Christentum wirklich in Europa Geschichte sein! Die Chance dazu ist wegen dem alles durchdringenden westlichen Materialismus gar nicht mal klein. In diesem Fall müsste die geistige Erneuerung auf einer neuen Grundlage stattfinden, die mir zumindest noch nicht ersichtlich ist. Aber vielleicht denkt gerade eine intelligenter Europäer irgendwo über unsere Probleme nach und findet die Lösung? Uns Europäer sollte man auf jeden Fall nicht unterschätzen.

Aldebaran
19.03.2008, 21:03
Momentan spricht alles für das Christentum. Und zwar in seiner traditionellen, katholischen Form. In der Katholischen Kirche, die noch den Willen zum Eigenen hat, könnten die Europäer wieder Gemeinschaft und Identität finden. Dafür spricht die alte Weisheit, daß wenn es den Menschen schlecht geht, sie in die Kirche gehen. Heute geht es ihnen schlecht. Die Immigration hat defacto einen ethno-kulturellen Krieg in die Städte Westeuropas getragen. Die Abschaffung unserer Grenzen durch die Internationalisten hat zu einem radikalen Wettbewerb bzw. Verdrängungskampf geführt. Wenn die Europäer in dieser Notsituation nicht den Weg zurück in die Kirche finden werden, dann wird das Christentum wirklich in Europa Geschichte sein! Die Chance dazu ist wegen dem alles durchdringenden westlichen Materialismus gar nicht mal klein. In diesem Fall müsste die geistige Erneuerung auf einer neuen Grundlage stattfinden, die mir zumindest noch nicht ersichtlich ist. Aber vielleicht denkt gerade eine intelligenter Europäer irgendwo über unsere Probleme nach und findet die Lösung? Uns Europäer sollte man auf jeden Fall nicht unterschätzen.


Nicht im Norden. Der Katholizismus passt nicht ins "germanische" Europa. Nicht umsonst ist er dort schon im 16. Jh. schnell und ohne Widerstand abgelegt worden.

Aldebaran
19.03.2008, 21:11
Das kann man - aber auch das macht das Christentum nicht mehr zu einem lebendigen Phänomen, das die Mehrzahl der Leute in ihren Herzen ergreift.
Und dagegen, dass der Glaube von kaum noch jemandem ernsthaft gelebt wird, kann man moralisieren, wie man möchte - das ist sinnlos, denn der Glaube unterliegt nicht der Entscheidung des Individuums.

Europa ist aber wesentlich gefährdet nicht durch eine äussere Macht, sondern durch seinen inneren Verfall. Was den Islam oder jede beliebige andere als feindlich imaginierte Macht stärkt, ist nur Europa Saft- und Kraftlosigkeit.
Die hat Ursachen - und die liegen NICHT im Islam. Der könnte sogar eine positive Funktion haben, indem er uns warnend vor Augen führt, wie ernst unser Zustand ist.
Europa braucht dringend eine geistige Erneuerung - und es ist zumindest eine mögliche Sichtweise, dass das Christentum in Europa nicht mehr die Kraft aufbringen kann, diese Erneuerung zu leisten, dass es dem Verfall ebenso unterliegt.

Das Christentum ist nicht nur nicht in der Lage zu dieser Erneuerung, es ist eine der Ursachen des Problems.

Es geht von der Gleichartigkeit aller Menschen aus. Zwar hat das Christentum nie die Gleichheit im Diesseits gepredigt, aber mit der "Gleichheit vor Gott" eben doch die prinzipielle Gleichartigkeit. Das ist die andere Seite des Universalismus dieser Religion. Ganz auf dem "rechten Flügel" befindet sich der Calvinismus, der mit seiner Prädestinationslehre einen ganz anderen Weg beschritten hat. Nicht umsonst haben die Calvinisten nie ein Interesse an der Missionierung von "Wilden" gehabt und ist der Rassismus zuerst und am stärksten in calvinistisch beeinflussten Ländern aufgekommen (USA, Südafrika).

Aber der Calvinismus hat sich bekanntlich nicht durchgesetzt und so ist das Christentum in Europa folgerichtigerweise zu einer Multi-Kulti-Bewegung geworden.

Efna
20.03.2008, 15:04
Das Christentum ist tot. Nur wenige Minderheiten parktizieren es noch aktiv. Die meisten sind aus kulturhistorischen Gründen evangelisch oder katholisch. Sie sind es, weil die Eltern, Großeltern usw es auch sind. Irgendwann wird dieses Phänomen auch im Islam eintreten. Religionen die auf Machterhaltung ihrer Führer abzielen sind dem Untergang geweiht, denn sie sind nichts anderes als Diktaturen, nur im geistlichen Sinn.

Das ist das Proplem jeder Religion die auf ein Klerikalen System basiert. Und deswegen wird es früher oder später auch dem Islam. Die Macht gedeiht oder Zerfällt je nachdem wie viel Macht die Geistlichen Oberhäupter haben.

Sauerländer
20.03.2008, 15:47
Das Christentum ist nicht nur nicht in der Lage zu dieser Erneuerung, es ist eine der Ursachen des Problems.
Es geht von der Gleichartigkeit aller Menschen aus. Zwar hat das Christentum nie die Gleichheit im Diesseits gepredigt, aber mit der "Gleichheit vor Gott" eben doch die prinzipielle Gleichartigkeit. Das ist die andere Seite des Universalismus dieser Religion. Ganz auf dem "rechten Flügel" befindet sich der Calvinismus, der mit seiner Prädestinationslehre einen ganz anderen Weg beschritten hat. Nicht umsonst haben die Calvinisten nie ein Interesse an der Missionierung von "Wilden" gehabt und ist der Rassismus zuerst und am stärksten in calvinistisch beeinflussten Ländern aufgekommen (USA, Südafrika).
Aber der Calvinismus hat sich bekanntlich nicht durchgesetzt und so ist das Christentum in Europa folgerichtigerweise zu einer Multi-Kulti-Bewegung geworden.
Es sei doch darauf hingewiesen, dass auch der Katholizismus ein Recht der Völker auf Bewahrung ihrer Identität kennt.
Der Katholizismus ist die Form des Christentums für eine Gesellschaft, die mit der (post)industriell-kapitalistischen nicht viel gemein hat.
Der Calvinismus hingegen ist nichts anderes als eben die Affirmation dieser Moderne bei Ausschaltung einer der zentralen Größen des Christentums: Des Mitleids. Calvinismus ist "Christentum" für moderne Kapitalisten.

Der Katholizismus ist möglicherweise seiner Stärke nach keine Alternative.
Der Calvinismus ist es seinem Inhalt nach definitiv nicht.

Prokne
20.03.2008, 16:21
Sandra Maischberger stellte die Gretchenfrage.

Über das „Comeback der Religion“ wurde am gestrigen Abend in der Talkshow „Menschen bei Maischberger“ gestritten. Dabei war am auffälligsten nicht, dass der Titel diese Rückkehr einfach konstatierte, obwohl der Einspieler einer Straßenumfrage nahelegte, der durchschnittliche Straßendeutsche wisse nicht einmal, was es mit Ostern auf sich hat. Am auffälligsten war, dass Religion in alter abendländischer Manier allein für das Christentum stand. So hatte schon Gretchen dieses Wort gebraucht: „Nun sag, wie hast du's mit der Religion?“ Und man weiß nur zu gut, welchen rhetorischen Eiertanz der bei den Hörnern Gepackte vollführte.


O-Text (http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~E2043ECD6E91641A8A37B32FC34864C3F~ATpl~Ecommon ~Scontent.html)


Je mehr wir zugemuselt werden, desto radikaler verteidige ich das Christentum.
Meine Kinder werden auf eine Katholische Schule gehen, damit sie fern von den widerlichen Musels sind.

:pray:

Sauerländer
20.03.2008, 16:47
Je mehr wir zugemuselt werden, desto radikaler verteidige ich das Christentum.
Genau das meine ich:
Es Dinge, gegen die das Christentum gegebenenfalls wesentlich dringender verteidigt werden müsste als gegen den Islam.
Der Feind steht im Innern.

Achsel-des-Bloeden
20.03.2008, 17:07
Das Christentum ist tot. Nur wenige Minderheiten parktizieren es noch aktiv. ... Irgendwann wird dieses Phänomen auch im Islam eintreten. ...
Deine These entspricht so ziemlich dem Mainstream der 70iger und frühen 80iger.
VOR der Machtergreifung der Mullahs ...

Und selbst wenn: Wenn bis dahin vom Abendland nichts mehr übrig ist, d.h. persönliche Freiheit, Wissenschaft und Kunst zum Teufel gejagt wurden, ist das unerheblich.

Achsel-des-Bloeden
20.03.2008, 17:08
...
Meine Kinder werden auf eine Katholische Schule gehen, damit sie fern von den widerlichen Musels sind.

Täusch' dich da mal nicht ...

Aldebaran
20.03.2008, 23:01
Es sei doch darauf hingewiesen, dass auch der Katholizismus ein Recht der Völker auf Bewahrung ihrer Identität kennt.
Der Katholizismus ist die Form des Christentums für eine Gesellschaft, die mit der (post)industriell-kapitalistischen nicht viel gemein hat.
Der Calvinismus hingegen ist nichts anderes als eben die Affirmation dieser Moderne bei Ausschaltung einer der zentralen Größen des Christentums: Des Mitleids. Calvinismus ist "Christentum" für moderne Kapitalisten.

Der Katholizismus ist möglicherweise seiner Stärke nach keine Alternative.
Der Calvinismus ist es seinem Inhalt nach definitiv nicht.

Das wollte ich auch nicht behaupten. Meine Zielrichtung war eine andere: der Calvinismus war keine das Volk oder die Nation rechtfertigende oder stützende Konfession. Das ist auch der Katholizismus im Prinzip nicht, auch wenn er dort am stärksten verwurzelt (gewesen) ist, wo er sich am deutlichsten mit dem Schicksal der Nation verbunden hat wie in Irland oder Polen.

Der Calvinismus ist aber auch keine Grundlage für den sozialstaatsunterfütterten Wir-sind-alle-Brüder-Multikulturalismus, dem sich die Kirchen heute verschrieben haben. Der Calvinismus wäre dagegen als eine religiöse Grundlage für eine kapitalistische Gesellschaft mit einer abgeschotteten (=auserwählten) weißen Oberschicht geeignet (gewesen).

Florian
21.03.2008, 12:03
Das Christentum ist tot.

In welcher Mottenkiste hast du denn den Gedanken hervorgewühlt?


To turn the other cheek
It's the braver thing to do
I wish I had it in me
They wish they had it too

Now i hear a whisper soft and low
Through every mile i run
As i travel through this world of woe
With a bible and a gun


Pro-Bewegung wählen!
http://www.pro-deutschland-online.de/
http://www.pro-nrw.org/
http://www.ead.de/
"...Mittelfristig könnte sogar eine sechste Partei entstehen. Wir wissen, daß es ein recht[...]es, [...] Potential von etwa zehn bis zwölf Prozent der Wähler gibt..."
Peter Lösche, Professor für Politikwissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen, gegenüber tagesschau.de
(JUNGE FREIHEIT, 14 März 2008)

Drache
21.03.2008, 15:08
In welcher Mottenkiste hast du denn den Gedanken hervorgewühlt?...

Nur weil ein paar Leute noch einen dahergelaufenen Juden aus Nazareth anbeten, heisst das nicht, dass diese Religion in Europa noch Macht hat! Die meisten sind kath. oder ev. weil die Eltern sie haben taufen lassen. Nicht mehr und nicht weniger!

Anthill_Inside
21.03.2008, 15:43
Leider gibt es immernoch Menschen die sich mit aller Gewalt an diese unsinnigen Vorstellungen klammern, sich frühere Zustände zurück wünschen und sogar bereit sind dafür zu töten.
Religion gehört im allgemeinen verboten, ihre Ausübung unter Strafe gestellt und den Kindern als das vermittelt was Sie wirklich ist Fiktion.

Das Ende
21.03.2008, 16:04
Genau das meine ich:
Es Dinge, gegen die das Christentum gegebenenfalls wesentlich dringender verteidigt werden müsste als gegen den Islam.
Der Feind steht im Innern.

Absolut richtig!!!

Und das ist nicht nur beim Christentum so. Gibts ja genug Beispiele.

Aber um jetzt mal ein bisschen provokant zu werden...Es ist immer einfacher ein Feindbild außen zu haben, als sich mit sich selber bzw. mit inneren Problemen zu beschäftigen.

Warum? Bequemlichkeit? Ich weiß es nicht.

-jmw-
21.03.2008, 16:08
Leider gibt es immernoch Menschen die sich mit aller Gewalt an diese unsinnigen Vorstellungen klammern, sich frühere Zustände zurück wünschen und sogar bereit sind dafür zu töten.
Religion gehört im allgemeinen verboten, ihre Ausübung unter Strafe gestellt und den Kindern als das vermittelt was Sie wirklich ist Fiktion.
Unter-Strafe-stellen geschieht durch den Staat, der Staat ist definiert über sein Gewaltmonopol, das Gesetz wird durchgesetzt per Gewaltandrohung, hinter der Gewaltandrohung steht die Gewaltausübung, hinter der Ausübung ihre schwerste Form, nämlich die Tötung bei Zuwiderhandlung.

Anders ausgedrückt, schreibst Du:
Menschen sind sogar bereit, für ihre Religion zu töten, also sollten wir Religion verbieten und die, die sich partout nicht an das Verbot halten wollen, notfalls töten.

Man verzeihe mir, aber auf mich wirkt der Vorwurf nicht allzu stimmig angesichts des vorgeschlagenen Mittels.

Florian
21.03.2008, 18:05
Nur weil ein paar Leute noch einen dahergelaufenen Juden aus Nazareth anbeten, heisst das nicht, dass diese Religion in Europa noch Macht hat! Die meisten sind kath. oder ev. weil die Eltern sie haben taufen lassen. Nicht mehr und nicht weniger!

Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Entscheidung seiner Vorväter für einen bestimmten Glauben zu respektieren und es so zu sehen, dass es auch dieser Glaube war, der ihnen Kraft gegeben hat und der nicht zuletzt auch das eigene Dasein ermöglichte.

Und für viele stellt sich auch nicht die Frage, wieviel "Macht" eine religiöse Institution noch hat, zum Beispiel aufgrund der Anzahl ihrer noch wirklich gläubigen Mitglieder, sondern an wen ich meine Dankbarkeit richten kann für das eigene Gefühl der Macht und der Vitalität.
Ich vermute, dass eher an dieser Stelle nach dem Grund zu suchen ist, warum viele Menschen mit dieser Aggressivität auf noch vorhandene Gläubigkeit Einzelner reagieren. Weil sie selbst dieses Gefühls verlustig geworden sind. Aber das kann man ja ändern. Man muss eigentlich nur den Willen dazu haben.
...Den Willen zur Macht sozusagen. ;)

Pro-Bewegung wählen!
http://www.pro-deutschland-online.de/
http://www.pro-nrw.org/