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Vollständige Version anzeigen : "Ihr habt es so gewollt!" - Die Linkspartei auf dem Weg zur Macht!



Beverly
18.03.2008, 09:51
Die Selbstzerstörung der SPD scheint immer schneller voran zu schreiten und lässt ihre Klientel verwirrt, ratlos oder auch wütend zurück. "Das sind gestandene Arbeiterverräter" - mehr Worte brauch man über die Sozis nicht mehr zu verlieren.
Zugleich stehen die Grünen als linke oder volkstümliche Protest-Alternative nicht mehr zur Verfügung. Die seit 2005 andauernden Diskurse über Schwarz-Grün oder Schwarz-Grün-Gelb zeugen von ihrer Verbürgerlichung. In Hamburg ist nun Schwarz-Grün Wirklichkeit geworden.

Da stehen viele Menschen vor der Wahl, entweder die Linke oder gar nicht zu wählen. Das ergibt immerhin drei Wahlmöglichkeiten (siehe Umfrage).

Ich will nicht verhehlen, dass ich den Aufstieg der Linkspartei zur drittstärksten politischen Kraft am allerwenigsten für ihr eigenes Verdienst halte. Unter noch halbwegs normalen politischen Verhältnissen flog die PDS 2002 aus dem Bundestag. Aber was seitdem läuft, mutet oft wie eine Verschwörung der Reichen und Mächtigen, der Kapitalismus-Apologeten, Liberalen und Konservativen an, in Deutschland wieder eine linke Partei erstarken und vielleicht ganz groß werden zu lassen.

Wer im Fernsehen den Zynismus der Polit-Kasper oder das Abfeiern des gesellschaftlichen Niedergangs erlebt, wer mit Freunden und Bekannten spricht oder allen Ernstes vom Verkauf seiner Arbeitskraft leben soll, der muss früher oder später das Kotzen kriegen. Nicht die Parolen roter Umstürzler treiben die Menschen in die Resignation oder Opposition zum System, sondern das System selbst. Da feiern sich die "Gewinner" auf der Messe in einer so albernen Art und Weise, dass selbst der tendenziell Konservative nur noch den Kopf schüttelt. Da endet ein Bericht über die Leipziger Buchmesse mit der Aussage, dass die Kinder der Unterschicht vom Lesen und von der Erfahrung Buch ausgeschlossen sind.
Dann wird so lange zynisch in die Kameras gegrinst, bis man sich zur Fernbedienung in der Glotze die Totschieß-Funktion wünscht - und mangels einer solchen Funktion halt die Linke wählt. Um sich zu freuen, wenn sich die Polit-Kasper beim Wort "Linkspartei" ins Hemd machen.

Wie gesagt, all das ist am wenigsten der Verdienst der Linkspartei selbst. Da sind viele drin, die im Grunde nur die SPD unter anderem Namen fortführen wollen und nicht mit ausgewiesenen Polit-Gangstern in einer Partei sein wollen. In Berlin hat die Linkspartei.PDS wegen einer nur zu oft unrühmlichen Politik im Senat bei den letzten Wahlen mal so eben 9 Prozent verloren. Wir haben's ja, Genossen, wir können uns auch sowas leisten :D
Aber selbst in Berlin machen die Sozis noch Wahlkampf für die Linkspartei. So fragwürdig ich deren Regierungsbeteiligung halte, so richtig ist ihr Argument, dass ohne sie alles noch schlimmer wäre.

Viele Kritiker und Gegner der Linkspartei aus den Reihen der Linken sagen auch, dass sie den Weg der Grünen gehen wird: also sich korrumpieren lassen und neoliberale Politik mit durchsetzen.

Aber da sind wir an einem Punkt, wo nicht so sehr das eigene Verdienst und der eigene Weitblick der Genossen und Genossinnen sondern die Umstände und das System andere Möglichkeiten eröffnen.
Vorab muss man der Linkspartei als genuin eigenes Verdienst anrechnen, Strukturen geschaffen und Diskurse eröffnet zu haben, mit denen sich Unzufriedene und Protestwähler auffangen und binden lassen. Dass das nicht von selbst geht, beweist die NPD, der das dauerhaft nicht gelingt.

Was das Korrumpieren und den Opportunismus betrifft - selbst wenn der bei der Linkspartei so verbreitet ist wie in jeder anderen Partei auch, so stehen die roten Korrumpels vor vier kritischen Fragen:

1. Was hat mir dieses kaputte und absurde System noch zu bieten? Wenn ich meine Genossen und Wähler verrate, laufe ich dann nicht am Ende zu den Verlierern über?

2. Werden sich die von mir sitzen gelassenen Wähler nicht bei den nächsten Wahlen eine andere Partei suchen? Der Wahlzettel ist lang genug und steigt eben anstatt der Linken die APPD auf ;)

3. Ist die Art, wie die Herrschenden und ihre Kettenhunde in Politik, Wirtschaft und Medien auf die einfachen Menschen eindreschen, nicht idiotisch? Wenn ich schon der korrupte rote Apparatschik sein will, geht das nach der Devise "leben und leben lassen" nicht besser als mit so end- wie sinnlosen Verzichtspredigten.

4. Als sozialdemokratisierter Linksparteiler möchte ich im Grunde keinen neuen ideoligsch aufgeladenen, gar autoritären Sozialismus. Von Nationalsozialismus ganz zu schweigen. Aber wenn ich mich kaufen lassen, treibe ich die Menschen damit in die Arme von Extremisten, die genau das wollen?

Strafverschärfend kommt hinzu, dass die Opportunisten irgendwann darauf setzen könnten, dass die Linkspartei einen Systemwandel bewirkt und sie dann in einer wie auch immer gearteten "neuen Ordnung" die Karrieren machen, die ihnen das alte System verwehrt.

So kann die Linkspartei von den Verhältnissen dahin getrieben werden, zugleich größer und radikaler zu werden. An eine Koalition mit der SPD und den Grünen 2009 glaube ich immer weniger. Damit fällt aber auch ihr "Einbinden" und "Entzaubern" weg und die Linke kann sich weiter in der Opposition zurücklehnen.
Mir würde es auch reichen, wenn die Linke als Juniopartner der SPD mit 10-15 Prozent sich auf den offiziell angestrebten Politikwechsel beschränkt, ohne das System zu kippen. Doch dafür stehen IMHO weder SPD noch Grüne zur Verfügung - bei den SPDlern torpedieren die Rechten alle Bestrebungen, das soziale Profil zu schärfen und treiben sie lieber in den Untergang. Wenn die Linke an der Regierung keine Verbesserungen für die einfachen Menschen durchsetzen kann, soll sie lieber in der Opposition bleiben.

Wenn sich das System so einem Politikwechsel verweigert, muss halt der Systemwechsel her :rolleyes: Wenn das System eine reformistische linke Klein- oder Mittelpartei nicht akzeptiert, muss halt die große und umstürzlerische Linkspartei her X(;) !

willy
18.03.2008, 11:26
Die sollen nur mal an die Regierung kommen und zeigen, was sie (nicht) koennen.

Aus der Geschichte haben wir gelernt, dass die Deutschen ersteinmal richtig auf die Schnautze fallen müssen, bevor bei ihnen ein Umdenken einsetzen kann .....

alberich1
18.03.2008, 11:46
Ich wähle nicht nur die Linken,ich bin ihnen sogar beigetreten.
Und gestern war Gysi zu Besuch.
Und bald geht es dem Neoiberalismus an den Kragen!

Übrigens hat sich die Politik der Linken vielerorts und bundesweit schon bestens bewährt.
Das Volk weiss das zu honorieren.

Deutschland,wir kommen! :klatsch:

Beverly
18.03.2008, 13:23
Aus der Geschichte haben wir gelernt, dass die Deutschen ersteinmal richtig auf die Schnautze fallen müssen, bevor bei ihnen ein Umdenken einsetzen kann .....

sie fallen doch mit der neoliberalen Politik auf die Schnauze und das Umdenken setzt ein - sie wählen die Linke

ochmensch
18.03.2008, 13:28
Ein Stützrad für Rot-Grün, genau sowas brauchen wir in Deutschland. :rolleyes:
Wenn sie wenigstens die DDR wieder haben wollten. Stattdessen werkeln sie fleissig mit an der Randgruppenrevolution aus Ausländern und Andersbegabten, während denen, die sie wählen mehr und mehr Rechte entzogen werden.

Sauerländer
18.03.2008, 13:34
Niemals mit den Dreckskommunisten! Lieber eine ehrliche Sozialdemokratie als die Nachfolger der Mauermörder!
Und in welcher Partei findet man die?

Kilgore
18.03.2008, 13:35
Niemals mit den Dreckskommunisten! Lieber eine ehrliche Sozialdemokratie als die Nachfolger der Mauermörder!

Es ist beinahe rührend, dass es noch Sozialdemokraten gibt, die so sprechen.

ochmensch
18.03.2008, 13:39
Es ist beinahe rührend, dass es noch Sozialdemokraten gibt, die so sprechen.

Deswegen hätte Schlumpfling in der SPD wohl auch wenig Chancen. Schon wegen dem Patriotismus, den er einfordert.

Kilgore
18.03.2008, 13:42
Nur kein Neid, ich weiß eben was ich will.

Und es läuft noch kein Ausschlussverfahren? ;)



Es ist zwar schwierig aber immerhin bin ich nicht der Einzige in der Partei der so denkt.

Reicht es noch zum Beck-Ärgere-Dich-Nicht spielen?

Kilgore
18.03.2008, 13:49
Der Beck ist doch schon weg vom Fenster und weiß es nur noch nicht.

Die Sozialdemokraten haben gerade Folgendes Problem: Eigentlich lehnen sie ihren Vorsitzenden in Massen ab, aber um dem ohnehin stark beschädigten Ansehen der Partei nicht noch weiter zu schaden, halten sie offiziell zu ihm, um ihn aber hinten rum doch massiv zu schwächen.

Und weil der deutsche Bürger dies mittlerweile bestens weiß, schwächen sie dadurch die Partei noch viel mehr, als wenn sie Beck gleich offiziell kritisieren würden.

Und das bürgerliche Lager und so auch ich, lacht sich ins Fäustchen :))

Du passt meines Erachtens viel mehr in die zweite sozialdemokratische Partei Deutschlands, die CDU. Da wärst du mit deinen sozialkonservativen, patriotischen Standpunkten wohl besser aufgehoben.

Sauerländer
18.03.2008, 13:51
Du passt meines Erachtens viel mehr in die zweite sozialdemokratische Partei Deutschlands, die CDU. Da wärst du mit deinen sozialkonservativen, patriotischen Standpunkten wohl besser aufgehoben.
Wo ist die denn noch sozial oder konservativ?

Biskra
18.03.2008, 14:16
Du passt meines Erachtens viel mehr in die zweite sozialdemokratische Partei Deutschlands, die CDU. Da wärst du mit deinen sozialkonservativen, patriotischen Standpunkten wohl besser aufgehoben.

Ja, das wäre er.

Kilgore
18.03.2008, 14:38
Ich glaube ich weiß schon besser welche Partei für mich die Richtige ist. Die CDU ist es jedenfalls nicht.

Was hast du an den Christdemokraten aus deiner Perspektive heraus auszusetzen?

Kilgore
18.03.2008, 15:00
Zunächst einmal sind die CDUler pro-amerikanisch. Dann haben sie seit ihrer Gründung die Westbindung Deutschlands voran getrieben.
Dann war es die CDU-Vorsitzende Merkel, die sich nicht entblödete den Amerikanern in den Hintern zu kriechen und zu versichern, daß nicht alle Deutschen gegen eine Beteiligung der BW im Irak seien.

Meines Erachtens sehr vernünftig. Aus heutiger Sicht wissen wir, dass es gut war, dort nicht mitgemischt zu haben. Aus damaliger Sicht wirkte der Irakkrieg aber auch für uns attraktiv, weil er den Sturz einer völkermordenden Diktatur zum Ziel hatte. Ich hätte es auf jeden Fall befürwortet.


Dann finde ich es unmöglich, daß man eine ehemalige FDJ-Agitprop-Sekretärin zur Kanzlerin macht.
Die CDU ist mir einfach unsympathisch.

Hier stimme ich dir zu. Angela Merkel ist eine akzentlose Opportunistin, die auch in der SED große Karriere gemacht hätte.

Biskra
18.03.2008, 15:08
Zunächst einmal sind die CDUler pro-amerikanisch. Dann haben sie seit ihrer Gründung die Westbindung Deutschlands voran getrieben.
Dann war es die CDU-Vorsitzende Merkel, die sich nicht entblödete den Amerikanern in den Hintern zu kriechen und zu versichern, daß nicht alle Deutschen gegen eine Beteiligung der BW im Irak seien.
Dann finde ich es unmöglich, daß man eine ehemalige FDJ-Agitprop-Sekretärin zur Kanzlerin macht.
Die CDU ist mir einfach unsympathisch.

Ok, als Antiamerikaner hat man in der SPD einen besseren Stand, das stimmt. Die Westbindung hat die SPD übrigens ab 1960 mitgetragen, aber das weißt du sicherlich. So richtig sind die Genossen den USA übrigens 1999 in den Allerwertesten gekrochen, als sie Clintons Luftwaffe bei einem Angriffskrieg gegen Serbien bereicherten.

Sauerländer
18.03.2008, 15:09
Meines Erachtens sehr vernünftig. Aus heutiger Sicht wissen wir, dass es gut war, dort nicht mitgemischt zu haben. Aus damaliger Sicht wirkte der Irakkrieg aber auch für uns attraktiv, weil er den Sturz einer völkermordenden Diktatur zum Ziel hatte. Ich hätte es auf jeden Fall befürwortet.

Zum einen: Dieses Ergebnis war auch vorher absehbar. Wie viele Stimmen mahnten:
Bedenkt, dass es eigentlich nur Saddam ist, der diesen Staat zusammenhält. Ihr habt kein Konzept, womit ihr das ersetzen wollt. Das kann nur schiefgehen.

Zum anderen: Dieses Diktatur ist wesentlich von den USA gefördert und nach dem vorletzten Weltkrieg willentlich am Leben gelassen worden. Ein Kreuzzug der USA gegen die Diktatur dort wirkt wenig glaubwürdig.
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass der Sinn des Krieges keineswegs war, den "Irakern", die es ja gar nicht gibt, zu ermöglichen, selbstbestimmt ihren Staat zu führen, sieht eine Teilnahme an diesem Krieg aus deutscher Perspektive zu JEDEM Zeitpunkt wie eine sehr, sehr schlechte Idee aus.

Sauerländer
18.03.2008, 15:11
Ok, als Antiamerikaner hat man in der SPD einen besseren Stand, das stimmt. Die Westbindung hat die SPD übrigens ab 1960 mitgetragen, aber das weißt du sicherlich. So richtig sind die Genossen den USA übrigens 1999 in den Allerwertesten gekrochen, als sie Clintons Luftwaffe bei einem Angriffskrieg gegen Serbien bereicherten.
Immerhin (man muss sich ja schon mit Kleinigkeiten zufriedengeben) hat Schröder die BRD wesentlich aus dem Irakkrieg herausgehalten und damit durchaus eine Verstimmung in Washington in Kauf genommen.
Merkel wäre damals einfach losmarschiert.

Bruddler
18.03.2008, 15:14
Niemals mit den Dreckskommunisten! Lieber eine ehrliche Sozialdemokratie als die Nachfolger der Mauermörder!

Aber damit kannst Du sicherlich nicht die SPD gemeint haben ?!

Biskra
18.03.2008, 15:16
Immerhin (man muss sich ja schon mit Kleinigkeiten zufriedengeben) hat Schröder die BRD wesentlich aus dem Irakkrieg herausgehalten und damit durchaus eine Verstimmung in Washington in Kauf genommen.
Merkel wäre damals einfach losmarschiert.

Das glaube ich nicht, es gibt übrigens andere Länder, die sich durchaus geräuschloser aus dem IRAK-Krieg herausgehalten haben. Aber gut, in denen war wahrscheinlich gerade kein Wahlkampf.

Biskra
18.03.2008, 15:18
Ich stamme eben dazu noch aus einer alten sozialdemokratischen Arbeiterfamilie.
Du glaubst allerdings nicht wirklich, daß ich für das Bombardement auf Serbien war, oder?

Ok, Tradition hatte ich bei dir als Movens vermutet. Das Bsp. Serbien brachte ich als Replik auf deine Erwähnung Iraks.

Anthill_Inside
18.03.2008, 15:32
sie fallen doch mit der neoliberalen Politik auf die Schnauze und das Umdenken setzt ein - sie wählen die Linke

Die Frage ist nur ob man gleich zwei solcher Reinfälle direkt hintereinander unter den heutigen Umständen verkraftet oder das der Todesstoß ist.

Sauerländer
18.03.2008, 15:47
es gibt übrigens andere Länder, die sich durchaus geräuschloser aus dem IRAK-Krieg herausgehalten haben. Aber gut, in denen war wahrscheinlich gerade kein Wahlkampf.
Geräuschlos ist in diesem Fall witzlos.
Gerade darin, es offen auf einen Bruch ankommen zu lassen, statt sich still und heimlich davonzumachen, sehe ich eine der nicht ganz so vielen Leistungen Schröders, für die ich ihn (verglichen mit Merkel) gerne weiter im Kanzleramt sähe.

Konservativer
18.03.2008, 16:06
... Wieder eine Umfrage von beverly, an der ich mich nicht beteiligen kann. Leider fehlt die Antwortmöglichkeit: "Ich wähle CDU und Kotze ein wenig"

Fiel
18.03.2008, 17:16
Wirken da die gleichen Mechanismen wie auch bei der Demontage von Stoiber in Bayern? Es wird alles getan um die Konkurrenz der Linken zu beseitigen. Dafür werden die Journalisten gerne von bestimmten Kreisen genutzt.

Beverly
18.03.2008, 18:35
Ein Stützrad für Rot-Grün, genau sowas brauchen wir in Deutschland. :rolleyes:

Wird aber Rot-rot-grün nicht immer mehr die Grundlage entzogen? Die Grünen gehen auch mal mit der CDU und bei der SPD setzt die Parteirechte Himmel und Hölle in Bewegung, um ein Bündnis mit der Linkspartei zu torpedieren.

Beverly
18.03.2008, 18:37
Niemals mit den Dreckskommunisten! Lieber eine ehrliche Sozialdemokratie als die Nachfolger der Mauermörder!

Erstick nicht an deinen Phrasen. "Mauermörder" habe ich in diesem Forum übrigens zum ersten Mal von einem NPD-Anhänger gelesen - wie sich doch die beiden Parteien manchmal gleichen :rolleyes:

Manfred_g
18.03.2008, 19:25
Ich wähle nicht nur die Linken,ich bin ihnen sogar beigetreten.
Und gestern war Gysi zu Besuch.
Und bald geht es dem Neoiberalismus an den Kragen!

Übrigens hat sich die Politik der Linken vielerorts und bundesweit schon bestens bewährt.
Das Volk weiss das zu honorieren.

Deutschland,wir kommen! :klatsch:

Ich wünsche Euch den gebührenden Empfang.

Dr.Zuckerbrot
18.03.2008, 20:02
Meines Erachtens sehr vernünftig. Aus heutiger Sicht wissen wir, dass es gut war, dort nicht mitgemischt zu haben. Aus damaliger Sicht wirkte der Irakkrieg aber auch für uns attraktiv, weil er den Sturz einer völkermordenden Diktatur zum Ziel hatte. Ich hätte es auf jeden Fall befürwortet.


"Wenn das der Führer wüßte?" mal wieder? Die Amis haben es nun in der Vergangenheit beileibe oft genug gezeigt, was von ihren Propagandaphrasen zu halten ist. Wer sowas glaubt, hält auch einen Kinder schändenden Priester für einen moralischen Menschen, weil der anderen Moral predigt. Das ist einfach nur noch unterirdisch.

Pandulf
18.03.2008, 21:14
Die Ironie ist, dass es den deutschen Großunternehmen niemals besser ging als heute. Und dies, weil sie am Markt die richtigen strategischen Entscheidungen getroffen haben. Man schaue sich nur mal Unternehmen wie Linde, E.ON, Daimler und BASF an. Sie strotzen geradezu vor Kraft. Nur leider teilen die meisten von ihnen heute nicht mehr mit den Mitarbeiten in Deutschland. Hier gibt es statt dessen Zeitarbeit und befristete Verträge und das verdiente Geld fließt via Dividende an die Aktionäre, die heute mehrheitlich in den USA und Großbritannien sitzen. Diese Top-Unternehmen müssen auch die Menschen in Deutschland entsprend ihre Bedeutung beteiligen. Dies erfordert zum einen von Seiten der Unternehmen mehr Investitionen in Deutschland und zum andern von Staatsseite eine Kaptialsammelinstitution, die die Rentengelder einsammelt, und sie bewußt zur Stärkung der deutschen Unternehmen und des deutschen Einflusses in diesen einsetzt. Nur so bekommen wir die Linkspartei wieder aus den deutschen Parlamenten.

Beverly
18.03.2008, 21:26
Die Ironie ist, dass es den deutschen Großunternehmen niemals besser ging als heute. Und dies, weil sie am Markt die richtigen strategischen Entscheidungen getroffen haben. Man schaue sich nur mal Unternehmen wie Linde, E.ON, Daimler und BASF an. Sie strotzen geradezu vor Kraft. Nur leider teilen die meisten von ihnen heute nicht mehr mit den Mitarbeiten in Deutschland. Hier gibt es statt dessen Zeitarbeit und befristete Verträge und das verdiente Geld fließt via Dividende an die Aktionäre, die heute mehrheitlich in den USA und Großbritannien sitzen. Diese Top-Unternehmen müssen auch die Menschen in Deutschland entsprend ihre Bedeutung beteiligen. Dies erfordert zum einen von Seiten der Unternehmen mehr Investitionen in Deutschland und zum andern von Staatsseite eine Kaptialsammelinstitution, die die Rentengelder einsammelt, und sie bewußt zur Stärkung der deutschen Unternehmen und des deutschen Einflusses in diesen einsetzt. Nur so bekommen wir die Linkspartei wieder aus den deutschen Parlamenten.

Äh ... die Linkspartei halte ich für dei einzige politische Kraft, die die Großkonzerne in der von dir geforderten Art wieder für die Interessen der Menschen in Deutschland einbinden will. Gibt es sie nicht mehr in den Parlamenten, geht der Ausverkauf weiter ...

Achsel-des-Bloeden
18.03.2008, 21:45
Kotzen hilft wenig und die Linksextrem NULLKOMMAGARNICHTS!

Unbelehrbar
18.03.2008, 22:06
Wo ist die denn noch sozial oder konservativ?

Eine gute Frage! :( :]

Antwort in Teilen ihrer Basis die nichts zu sagen hat. Die Führung hat auf der Suche nach der Mitte,beim Einschleimen in der Wirtschaft und anderen Nationen ihre alte Position verloren. Sie hat Glück das die Reps oder eine Andere zu unfähig sind diese entstandene Lücke zu schließen. Sonst wäre ihre Prognose auch U30% :]


Geräuschlos ist in diesem Fall witzlos.
Gerade darin, es offen auf einen Bruch ankommen zu lassen, statt sich still und heimlich davonzumachen, sehe ich eine der nicht ganz so vielen Leistungen Schröders,

Ja in diesen Tagen kam auch bei mir fast so etwas Sympathie auf. Da wurde doch tatsächlich mal aus gutem Grund Rückgrat gezeigt von Deutschland.

für die ich ihn (verglichen mit Merkel) gerne weiter im Kanzleramt sähe.

Nein das dann doch lieber nicht! Wobei diese Auswahl schon eine Zumutung darstellt.

The_Darwinist
19.03.2008, 02:06
Die sollen nur mal an die Regierung kommen und zeigen, was sie (nicht) koennen.

Aus der Geschichte haben wir gelernt, dass die Deutschen ersteinmal richtig auf die Schnautze fallen müssen, bevor bei ihnen ein Umdenken einsetzen kann .....

Das ermächtigungsgesetz lässt grüssen!
Wat dem ehn sin Uhl, is dem anndern sin Nachtigall!

Beverly
19.03.2008, 10:42
Du willst doch wohl nicht die SPD mit der NPD vergleichen? Also Bitte...:rolleyes:

Was ist denn die LINKE anders als eine mehrfach umgetaufte KPD-SED ?
Auch die westdeutschen LINKEN sind doch nichts anderes als Altstalinisten aus der DKP, Ultralinke aus der SPD, Ultralinke von den Grünen und Träumer aus Friedensbewegung und Anti-Atomkraft Bewegung.
In der DDR hätten die auch wunderbar Karierre im besten Spitzelstaat auf deutschem Arbeiterboden gemacht.
Keine Lust mich mit den Nachfolgern der Mauermörder auseinanderzusetzen bzw. mit ihnen zusammen zu arbeiten.
Die LINKE ist eine undemokratische Partei die keine gescheiten Ansätze bietet, sondern einen irren Umverteilungsplan verbreitet der so niemals funktionieren kann und der Wirtschaft, wie der Bündnispolitik Deutschlands schweren Schaden zufügen würde, käme die LINKE an die Macht, was Allah, Buddha und Jesus verhüten mögen.

@Schlumpfling,

wenn du mit der Linken nicht gehen resp. koalieren willst, was bleibt dann? Die ewige Große Koalition - so lange, bis ihre Partner so erodiert sind, dass es nicht mehr für eine Mehrheit reicht?
Wenn du die von der Linken nach vorn gebrachten sozialen Forderungen als ultralinks und stalinistisch ablehnst, was bleibt dir dann? Der Verkauf und Verrat der "kleinen Leute" an das Großkapital?
Du zeterst wegen dem Vergleich mit der NPD und hast als Antikommunist mindestens eben so viel Schaum vor dem Mund wie die Rechten.
Du redest von Patriotismus und meinst ein System, in dem die einfachen Menschen nur Kanonenfutter für Staat und Armee und Heizmaterial für Kapital und Wirtschaft sind.

Du zeigst mit deinem Diskurs doch nur wie nutzlos, ja schädlich die SPD geworden ist. National kann man - wenn auch mit Bauchschmerzen - auch bei der NPD haben. Da passen übrigens auch die Schlägertypen hin, die ich schon mehrfach hinter SPD-Ständen beobachtet habe. Sozial auch bei der Linkspartei. Den patriotischen Obrigkeitsstaat bedient auch die Union und die Neoliberalen bei der FDP sind im Gegensatz zu deinen Genossen wenigstens ehrlich. Die auf liberal, offen und tollerant machenden höheren Töchter und Homos sind bei den Grünen gut aufgehoben.

Was sich im sozialdemokratischem Milieu politisch nicht verorten kann, kann gleich zur Mafia gehen - die machen aus ihren Neigungen wenigstens kein großes Hehl.