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Vollständige Version anzeigen : Myhammer.de - eine Alternative zum Unternehmertum?



Frei-denker
16.03.2008, 19:22
http://www.my-hammer.de/

Diese Webseite eröffnet ganz interessante Perspektiven, die es m.A.n. lohnen, überdacht zu werden.

Dort bieten Privatleute Arbeiten an. Daraufhin kann praktisch Jeder für diese Arbeiten ein Gebot abgeben. Ähnlich wie in einer Auktion erhält der günstigste Anbieter den Zuschlag.

Ein Beispiel:

Eine Frau will umziehen. Sie schreibt dort ihren Umzug für 500 € aus.

Drei Arbeitslose tun sich zusammen, mieten für 100 € einen Kleintransporter für einen Tag und führen den Umzug durch. Schätzungsweise 20 € gehen noch für eine Versicherung drauf.

Am Ende bleiben den Arbeitslosen pro Nase rund 126 € für 6 Stunden Arbeit.

Das macht einen Stundenlohn von 21 €. Selbst wenn man 70 % Lohnnebenkosten kalkuliert, ist das immer noch ein Stundenlohn von 12,40 €.

In einem Umzugsbetrieb hätten sie diesen Lohn vermutlich nicht erhalten und die Kundin hätte für ihren Umzug mehr bezahlen müssen.

Was ist passiert?

Man hat eine Arbeit ohne Unternehmer durchgeführt. Die Wertschöpfung ging fast zu 100% in die Taschen der Arbeiter. Für Kunden und Arbeiter eine Verbesserung der Lage!

------------

An dieser Stelle wird deutlich, dass für die meißten kleineren Arbeiten der Unternehmer überflüssig und nur ein unnötiger Kostenproduzent ist.

Doch dieses Modell scheint mir ausbaufähig. Was spräche dagegen, dass z.B. ein Handwerksbetrieb allein von den Arbeitern geführt wird? Wozu ein Chef? Braucht kein Mensch! Für organisatorische und repräsentative Belange wird ein fähiger Disponent eingestellt, der deutlich billiger als ein Chef ist. Der Gewinn wird auf alle gemäß ihrer Leistung verteilt.

Das Ganze ist so eine Art Genossenschaft. Eine Arbeitsgemeinschaft, die für die Arbeiter umso motivierender ist, als dass Leistung zu gutem Einkommen führt. Etwas, was es hier in D vielfach lange nicht mehr gibt, Stichwort Überstundenbesteuerung.

----------------

Natürlich hat Myhammer.de auch seine Kehrseite. Angesichts eines mit Einwanderung überfrachteten Arbeitsmarkt besteht die Gefahr, dass die zahlreiche Konkurrenz zu einem Lohndumping führt. Den Arbeiterüberhang kann eine solche Auktionsseite natürlich nicht kompensieren. Das war die Aufgabe der Politik...

write only
16.03.2008, 21:04
Eine Frau will umziehen. Sie schreibt dort ihren Umzug für 500 € aus.

Drei Arbeitslose tun sich zusammen, mieten für 100 € einen Kleintransporter für einen Tag und führen den Umzug durch. Schätzungsweise 20 € gehen noch für eine Versicherung drauf.

Am Ende bleiben den Arbeitslosen pro Nase rund 126 € für 6 Stunden Arbeit.

Das macht einen Stundenlohn von 21 €. Selbst wenn man 70 % Lohnnebenkosten kalkuliert, ist das immer noch ein Stundenlohn von 12,40 €.

Wenn nicht unterboten wird. Angeblich gibt es myhammer-Kunden, die nicht das billigste Angebot nehmen, weil sie nach Vertrauenswürdigkeit auswählen. Manche Angebote können wirklich keinen Gewinn mehr abwerfen. Wo bei diesen Harakiri-Angeboten gespart wird, bleibt ein Rätsel.


Für organisatorische und repräsentative Belange wird ein fähiger Disponent eingestellt, der deutlich billiger als ein Chef ist. Der Gewinn wird auf alle gemäß ihrer Leistung verteilt.

Das Ganze ist so eine Art Genossenschaft.

Gab es das nicht schon mal? :]


Angesichts eines mit Einwanderung überfrachteten Arbeitsmarkt besteht die Gefahr, dass die zahlreiche Konkurrenz zu einem Lohndumping führt.

:top:

politisch Verfolgter
16.03.2008, 21:26
User value hat damit nix zu tun. Wir benötigen die Investivnutzung elatisch vernetzter high tech Konglomerate. Dem sind alle öffentl. Mittel umzuwidmen, die in Privatvermögen und sozialstaatliche Finanzierung des mod. Feudalismus gepumpt werden, wobei die grundrechtswidrige Arbeitsgesetzgebung weg muß.
Wobei eben die Effizienz derartiger Netzwerke mit der Anzahl ihrer Mitglieder und bezahlenden Nutzer exponenziell zu nimmt.
User value geht analog shareholder value: Managements haben sich nun nicht von stillen Teilhabern, sondern von aktiven Investivnutzern zyklisch entlasten zu lassen. Wobei ja in beiden Fällen keinerlei Inhabertätigkeit erforderlich ist.
Wie gesagt: jeder Ökonom und Jurist wird bestätigen, daß es die dazu erforderlichen selbsteignenden rein juristischen Personen problemlos geben kann, daß sie stabil existieren können, als Vertragsgegenstände bezahlender Netzwerknutzer.
Und wo Aktiengesellschaften aufhören, da hat user value erst so richtig in die Gänge zu kommen - weil eben alles innovationstransfer-dynamisch voll vernetzbar ist, weil die user mental adäquat agieren, weil dazu vernetzte Gruppenintelligenz moderiert wird, weil niemand marginalisiert wird.
Klar, es erfordert geeignete Wissenschaften, die das immer weiter optimieren.
Es geht um nichts Geringeres als um die vollwertige Marktteilnahme damit anbietender Betriebsloser.

romeo1
16.03.2008, 21:43
Bei MyHammer findet ein übler Preiskrieg statt. Mich erstaunt es immer wieder, zu welch absurden Preisen manche Herrschaften Aufträge übernehmen.

lupus_maximus
16.03.2008, 21:50
Bei MyHammer findet ein übler Preiskrieg statt. Mich erstaunt es immer wieder, zu welch absurden Preisen manche Herrschaften Aufträge übernehmen.
Das ist doch kein Unternehmertum, absolut lächerlich das Ganze.
Man muß als Unternehmer auch einmal nein sagen können, wenn das Ganze nichts bringt.
Wer nicht rechnen kann, ist schneller Pleite als er gucken kann!

politisch Verfolgter
16.03.2008, 22:06
Betriebslose benötigen kein Inhabertum, sondern unternehmerische Managements, die vernetzte Gruppenintelligenz marktwirtschaftlich profitmaximierend moderieren und sich für den value der user regelmäßig entlasten zu lassen haben.
Für Villa&Porsche und noch weit mehr wird die marktwirtschaftliche Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern benötigt, samt elatischen high tech Netzwerken mit immer effektiverer Rationalisierung, also mit immer leistungsfähigerer Realabstraktion für ihr ebenbürtig unterlagerte hardware assembler.
Schließlich haben Roboter immer zahlreicher immer bessere Roboter zu bauen, deren "Gene" von ihren Nutzern immer weiter optimiert werden.
Die bereits erschlossenen Naturgesetze (99.99 % davon von Betriebslosen) haben umfassend nutzbar bekommen zu werden. Es geht um keinerlei Inhaberbelange, sondern um die Effizienz der technischen Umsetzung bereits hinlänglich erschlossener Naturgesetze, die natürlich zudem immer tiefgreifender weiter zu erschließen sind.
Dazu gibts unermeßlich viel zu tun.
Diese Anforderungen sind keinesfalls auf einzelne Führerpersonen zu reduzieren, sondern eben von Allen zu leisten, die dazu imstande sind.
Der Betriebslose auf Inhaber fixieren wollende Unternehmerbegriff greift einfach nicht mehr, er behindert nur noch die techn.-wiss. Entwicklung und den Profit der diese Entwicklung Vorantreibenden.
Es geht nicht um Unternehmer, sondern um Profit aus Naturgesetzen, um value aus elastischen high tech Netzwerken.

romeo1
16.03.2008, 22:10
Betriebslosen Affenschiebern müssen manchmal verfolgt und gelegentlich auch mal der Hintern versohlt werden.

politisch Verfolgter
16.03.2008, 22:17
hahaha, nett idiotisch - bitte an Zumwinkel & Co weiterreichen ;-)
Wiss. qualifiziert techn. Gebildete benötigen vielmehr betriebl. high tech Instrumente, um ihr Begabungsspektrum mental adäquat am Markt umsetzen zu können.
Gemäß dem mentalen %Rang hat adäquat geleistet und Profit generiert werden zu können: Leistungsprinzip einer Leistungsgesellschaft.
Das Regime unterbindet leider immer weiter, daß getan werden darf, was dem level entspricht und zu demselben Eink.-%Rang führt.
So wird das morgen wieder mal ein unsäglich laaaaangweiliger blauer Montag, an dem nicht nur mein mentales Potenzial völlig brachliegt.
Na ja, wenigstens darf ich mich hier darüber auslassen, wie elend der Abschottungsdreck ist.

Frei-denker
17.03.2008, 08:30
Kann mal jemand diesen Berufsspammer aus meinem Thread löschen?

politisch Verfolgter
17.03.2008, 09:00
Die Arbeitsgesetzgebung ist Berufsspam von Politgangstern - sie ist zu löschen.

Don
17.03.2008, 09:02
http://www.my-hammer.de/

Diese Webseite eröffnet ganz interessante Perspektiven, die es m.A.n. lohnen, überdacht zu werden.

Dort bieten Privatleute Arbeiten an. Daraufhin kann praktisch Jeder für diese Arbeiten ein Gebot abgeben. Ähnlich wie in einer Auktion erhält der günstigste Anbieter den Zuschlag.


1. Personen die offiziell Leistungen gegen Bezahlung anbieten sind Unternehmer, keine Privatleute.

2. Tun sie das ohne angemeldetes Gewerbe bezeichnet man dies als Schwarzarbeit, welche strafrechtlich verfolgt wird. (was ich in diesen Fällen auch stark befürworte, Dummheit gehört bestraft)

3. Ansonsten sind Auktionen (wobei Myhammer eine invertierte Auktion ist in der die Gebote von den Anbietern kommen, nicht von der Nachfrageseite, sowie fallen anstatt steigen, weshalb mir die Begeisterung von FD etwas merkwürdig erscheint) eins der marktwirtschaftlichsten Instrumente überhaupt. Da sieht der Stützeempfänger gleich mal, welchen Stundenlohn die Nachfrager gemeinhin bereit sind zu bezahlen.

wtf
17.03.2008, 09:05
Ich bin überrascht, daß F-d Geschmack am freien Markt findet.

Daß bei myhammer regelmäßig die Weisheiten des Mr. Ruskin mit Füßen getreten werden, müssen die glücklichen Käufer eben ausbaden.

politisch Verfolgter
17.03.2008, 09:07
Einen freien Markt gibt es erst ohne Arbeitsgesetzgebung, also mit vollwertiger Marktteilnahme betriebsloser Anbieter.

Frei-denker
17.03.2008, 09:11
Sieht so aus, als hätten die Herrschaften aus dem neoliberalen Lager meine Beiträge hier nicht genau gelesen.

Myhammer.de hat m.A.n. zwei Vorteile:

1. Ob ein Lohn akzeptabel ist oder nicht, kann nun der Arbeiter entscheiden. Kein Zumutbarkeitskriterien-Zwang durch Hartz4. Wenn der Lohn zu niedrig ist - muß der Auftraggeber die Arbeit selber machen. Es gibt da immer wieder Aufträge, für die niemand bietet. So hat der Arbeiter wieder seine berufliche Selbstbestimmung zurück.

2. Ein Profiteur im Nadelstreifen, der die Wertschöpfung der Arbeiter abgreift, entfällt.


Nachteil ist, wie bereits gesagt, das Überangebot an Arbeiter - doch das ist der Fehler der Politik.

politisch Verfolgter
17.03.2008, 09:15
Es darf kein Gesetz geben, das "Arbeiter" deklariert und "Lohn" zuweist.
Sowas darf nur aus freien Stücken erfolgen. Wer einem mit sowas gesetzlich und institutionell daherkommt, ist Grundrechtsverweigerer, also ein Verbrecher.
Nichts und niemand darf a priori per Gesetz sog. "Arbeitnehmer" deklarieren.

lupus_maximus
17.03.2008, 10:02
Sieht so aus, als hätten die Herrschaften aus dem neoliberalen Lager meine Beiträge hier nicht genau gelesen.

Myhammer.de hat m.A.n. zwei Vorteile:

1. Ob ein Lohn akzeptabel ist oder nicht, kann nun der Arbeiter entscheiden. Kein Zumutbarkeitskriterien-Zwang durch Hartz4. Wenn der Lohn zu niedrig ist - muß der Auftraggeber die Arbeit selber machen. Es gibt da immer wieder Aufträge, für die niemand bietet. So hat der Arbeiter wieder seine berufliche Selbstbestimmung zurück.

2. Ein Profiteur im Nadelstreifen, der die Wertschöpfung der Arbeiter abgreift, entfällt.


Nachteil ist, wie bereits gesagt, das Überangebot an Arbeiter - doch das ist der Fehler der Politik.

Wenn aber dort ein sogenannter Arbeiter-Unternehmer einen zu niedrig dotierten Auftrag annimmt hat er sich die Möglichkeit verbaut, einen Auftrag mit guter Rendite anzunehmen, da er sich ja nicht zerteilen kann.
Ich würde nur Aufträge annehmen die noch einen guten Gewinn versprechen, man muß nur warten können, wenn die Niedriglöhner alle beschäftigt sind, muß der Auftraggeber warten bis der Billiglöhner wieder frei ist oder muß auf einen teuren Auftragnehmer zugreifen!

Würfelqualle
17.03.2008, 10:13
Völlige Verarsche ist MyHammer.

Mein Kumpel wollte sich mal ´ne Wand aus Gipskartonplatten ziehen. War aber zu faul zu. Also stellte er das Angebot bei MyHammer rein. Wand wäre etwa 4 m lang und etwa 2,8 m hochgewesen. Eine Türzarge hätte auch noch eingebaut werden müssen. Er schrieb dann, dass das etwa 200-300 € kosten sollte. Material sollte der Monteur selbst mitbringen. Da meldeten sich echt welche, die das für 200 € machen wollten.

Übrigens kostet ne Holztürzarge im Baumarkt (100 cm Breite ) schon etwa 100 €.

:))

Ich bin der Meinung, MyHammer fördert die Schwarzarbeit, weil viele anbieten, ohne auf Rechnung zu arbeiten.

Gruss vonne Würfelqualle

politisch Verfolgter
17.03.2008, 10:14
Hahaha, ein sog. "Arbeiter-Unternehmer", köstlich ;-)
Ne, wir benötigen das Management vernetzter Gruppenintelligenz im Interesse marktwirtschaftlicher Profitmaximierung bezahlender user.
Ist ja klar, wies die global player zeigen: Inhabertätigkeiten können komplett entfallen, sind völlig unnötig.
Ist ebenfalls klar, daß Viele keine Leuchten sind, die aber dennoch moderable Gruppenintelligenz zustande bringen - weit besser für sich selbst, als marginalisierter Kostenfaktordepp von Inhabern zu sein.
Zudem haben immer bessere Maschinen immer mehr herkömml. menschl. Tätigkeiten zum Segen ihrer Nutzer erübrigen zu können.
Das ist eignerzentriert nun aber wirklich absolut unvorstellbar.
Denn, wieso sollten menschl. Inhaber sog. "Arbeitnehmer" "beschäftigen", wenn das Roboter besser, schneller und billiger können?
Spätestens jetzt sollte klar sein, daß eine high tech Zukunft Betriebslose komplett von Inhabern abzukoppeln hat.

lupus_maximus
17.03.2008, 10:25
Hahaha, ein sog. "Arbeiter-Unternehmer", köstlich ;-)
Ne, wir benötigen das Management vernetzter Gruppenintelligenz im Interesse marktwirtschaftlicher Profitmaximierung bezahlender user.
Ist ja klar, wies die global player zeigen: Inhabertätigkeiten können komplett entfallen, sind völlig unnötig.
Ist ebenfalls klar, daß Viele keine Leuchten sind, die aber dennoch moderable Gruppenintelligenz zustande bringen - weit besser für sich selbst, als marginalisierter Kostenfaktordepp von Inhabern zu sein.
Zudem haben immer bessere Maschinen immer mehr herkömml. menschl. Tätigkeiten zum Segen ihrer Nutzer erübrigen zu können.
Das ist eignerzentriert nun aber wirklich absolut unvorstellbar.
Denn, wieso sollten menschl. Inhaber sog. "Arbeitnehmer" "beschäftigen", wenn das Roboter besser, schneller und billiger können?
Spätestens jetzt sollte klar sein, daß eine high tech Zukunft Betriebslose komplett von Inhabern abzukoppeln hat.

Nun, als Unternehmer verdient man nur Geld wenn man es sich leisten kann, nicht jeden Auftrag anzunehmen! Dies setzt aber völlige Unabhängigkeit von Banken als Kreditgeber voraus. Dies war immer meine Unternehmensstrategie!
Dies wird auch die neue Unternehmensstrategie in NG. Zusätzlich führen wir dort auch eine neue Währung ein, den Taler.

Also PV, keine Lust Unternehmer unter der Wolf Werk-Union zu werden?
Irgendwann kommst du dann zu Villa, gepanzerter Granada und Aerolup Zweimot. Du darfst dann die Waffentechnik programmieren. Wär dies nichts?
Du könntest dich dann ganz zwanglos an den linken Spinnern rächen!

politisch Verfolgter
17.03.2008, 10:39
Aber lupus, braucht doch niemanden sonst zu stören, womit sich Inhaber herumschlagen wollen. Wir benötigen elastische high tech Netzwerke, moderierte Gruppenintelligenz, diversifizierende Investivnutzung, Maschinen, die immer bessere, immer mehr und mulitvalentere Maschinen bauen, denen wir immer bessere "Gene" verschaffen. Wir sind nicht mehr im Mittelalter, keine isolierten Bergvölker, keine Minigrüppchen, die ums Überleben kämpfen müssen.
Wir brauchen nur mehr die Umsetzung der bereits bisher erschlossenen Naturgesetze, wozu eben wie bei den ÖD-Nobelpreisträgern Guppenintelligenz zu vernetzen ist. Diese moderierte Vernetzungseffizienz verschafft auf nicht allzu Hellen gewaltig mehr ökonomische Hebelwirkung, z.B. für Fam. und Nachwuchs, für deren komfortable Entwicklungsumgebungen.
Die Waffe gegen den globalen Wahnsinn, womit 1 % 60 % eignen, während die halbe Menschheit von unter 1 $ tgl. dahin vegetiert, was Terrorregimes nährt, ist globale high tech Vernetzung betriebsloser Anbieter, von denen sowieso 99.99 % der techn.-wiss. Entwicklung stammt.
Wie soll es denn sonst zugehen, wenn demnächst immer bessere Maschinen immer mehr herkömml. menschl. Tätigkeiten erübrigen?
Sollen dann Roboter Symphonieorchester bilden, während Kinder auf Müllhalden ver- und umkommen?

Der kritische Denker
17.03.2008, 10:44
Was ist passiert?

Man hat eine Arbeit ohne Unternehmer durchgeführt. Die Wertschöpfung ging fast zu 100% in die Taschen der Arbeiter. Für Kunden und Arbeiter eine Verbesserung der Lage!

Sowas nennt man "Selbstständig". ;) Die Arbeiter sind die Unternehmer, in diesem Fall als Genossenschaft organisiert.

Frei-denker
17.03.2008, 10:53
...
Ich bin der Meinung, MyHammer fördert die Schwarzarbeit, weil viele anbieten, ohne Rechnung zu arbeiten.

Gruss vonne Würfelqualle

Echt unerhört!

Nachdem sich Merkel und Konsorten selbstständig die Diäten erhöhen, die Konzerne mit der Unternehmenssteuerreform 2008 ca. 10 Mrd.€ weniger Steuern zahlen und dafür die Renten und Hartz4-Beträge gekürzt werden...

...arbeitet der Arbeiter doch tatsächlich in die eigene Tasche. Ein Skandal!

Don
17.03.2008, 10:56
Sieht so aus, als hätten die Herrschaften aus dem neoliberalen Lager meine Beiträge hier nicht genau gelesen.


Dch, haben wir.

Wir sollten das System auf den regulären Stellenmarkt ausdehnen, Der AG nimmt dann den der sich am billigsten anbietet.
Am besten machen wir die Auktionen dann gleich öffentlich auf dem Marktplatz von Santo Domingo.:D

politisch Verfolgter
17.03.2008, 10:58
In Konzernen sind keinerlei Inhabertätigkeiten erforderlich - sie werden von Betriebslosen betrieben, diversifiziert, vernetzt, globalisiert, weiterentwickelt.
Alles von dort ist mentale Urheberschaft betriebsloser Anbieter.
So, hat man das mal begriffen, dann begreift man auch, daß das dort damit von Betriebslosen erwirtschaftete Kapital keineswegs in die Taschen stiller Inhaber gehen muß, es kann weit besser in vernetzten high tech Konglomeraten verbleiben, womit die Kapitalerwirtschafter die ökonomische Hebelwirkung der Netzwerke abschöpfen.

lupus_maximus
17.03.2008, 10:58
Echt unerhört!

Nachdem sich Merkel und Konsorten selbstständig die Diäten erhöhen, die Konzerne mit der Unternehmenssteuerreform 2008 ca. 10 Mrd.€ weniger Steuern zahlen und dafür die Renten und Hartz4-Beträge gekürzt werden...

...arbeitet der Arbeiter doch tatsächlich in die eigene Tasche. Ein Skandal!
Dies ist aber im Prinzip auch meine Strategie in NG, keine Steuern mehr für den ÖD-Wasserkopf!
Der Unternehmer leitet nebenher auch noch den Freistaat, hoch bezahlte nichtstuende Politiker sind dann nicht mehr nötig!

politisch Verfolgter
17.03.2008, 11:05
Investiv nutzen, diversif vernetzen, Gruppenintelligenz moderieren, immer bessere Maschinen immer mehr herkömml. menschl. Tätigkeiten übernehmen lassen. Die mentale Urheberschaft der techn.-wiss. Entwicklung liegt sowieso bei Betriebslosen, häufig sogar bei gruppenintelligent vernetzten ÖDlern, die damit den Großteil der Nobelpreise einheimsen, während Inhaber überhaupt nicht dabei sind.
Was uns der Erschließungsstand der Naturgesetze bieten kann, ist voll auszuschöpfen und umzusetzen. Hieran fehlts der Welt hinten und vorne, es ist offenbar allenthalben rechtsräumlich regelrecht verriegelt.
Längst könnten wir wie die Götter im Paradies eines high tech Generationenraumschiffs leben.

Frei-denker
17.03.2008, 11:11
Dies ist aber im Prinzip auch meine Strategie in NG, keine Steuern mehr für den ÖD-Wasserkopf!
Der Unternehmer leitet nebenher auch noch den Freistaat, hoch bezahlte nichtstuende Politiker sind dann nicht mehr nötig!

Ach ja, Lupus Träume von einem Leben als Bundeskanzler...:))

Frei-denker
17.03.2008, 11:14
Dch, haben wir.

Wir sollten das System auf den regulären Stellenmarkt ausdehnen, Der AG nimmt dann den der sich am billigsten anbietet.
Am besten machen wir die Auktionen dann gleich öffentlich auf dem Marktplatz von Santo Domingo.:D

Nö, habt ihr nicht, sonst wäre euch aufgefallen, dass ich für einen Interessenausgleich im Stile der sozialen Marktwirtschaft bin.

Dieses System funktioniert sogar auf dem Stellenmarkt, wenn man

a) die Zumutbarkeitskriterien von Hartz4 abschafft und dem Arbeiter seine berufliche Selbstbestimmung zurückgibt und

b) das von den Unternehmerverbänden herbeigeführte Arbeiterüberangebot durch Import von Kulturbereicherern rückgängig macht.

In den 60ern hatten wir solche Verhältnisse. Hat prima geklappt!

-jmw-
17.03.2008, 11:16
An dieser Stelle wird deutlich, dass für die meißten kleineren Arbeiten der Unternehmer überflüssig und nur ein unnötiger Kostenproduzent ist.
Das ist ohnehin klar.

Ein Unternehmer ist vom Wortsinne her jemand, der etwas unternimmt, also etwas Neues macht, etwas Risikoreiches.
Dafür braucht man eine Mentalität, das kann nicht jeder, das können sogar viele ganz und garnicht (Your's truly fällt darunter).

Ein Betriebsleiter bzw. Firmensachwalter oder "Manager" ist was ganz anderes;
und jemand, der nur als Eigentümer Kohle abgreift, sowieso.

Letzterer lässt sich mit Hilfe eines entwickelten Banken- und Kapitalmarktsystems ohne Schwierigkeiten ersetzen, der "Manager" immerhin kann angestellt und kontrolliert werden ganz gleich, wem das Unternehmen gehört (Arbeiter selber, Einzeleigentümer, AG...).

Abseits des Unternehmertums ist also durchaus sehr viel Platz für Genossenschaften u.ä. Konstrukte.
Dass es sie nicht in nennenswerter Zahl gibt, dass liegt wohl in der Hauptsache daran, dass sowohl Kommunisten den Weg der Verstaatlichung, Sozialdemokraten den Weg staatlichen Interventionismus gegangen sind und mit ihnen die Gewerkschaften.
Ist ja auch nachvollziehbar: Unabhängige Arbeiter in ihren eigenen Betrieben kann man sehr viel schlechter für irgendwelche politischen Visionen einspannen - die wollen nämlich nur arbeiten und ihr Geld verdienen und würden sowohl Hardcore- als auch Softcore-Roten, die ihnen in ihre Genossenschaften reinquatschen, den Vogel zeigen.

Frei-denker
17.03.2008, 11:25
Man könnte die Bildung solcher Arbeitergenossenschaften noch durch staatliche, zinslose Kredite fördern. So ein bischen der Gedanke der Ich-AGs. Wäre mal was anderes als U-Bahnen in Vietnam mit Steuergeldern zu finanzieren.

Ein Weg, die Ausbeutung durch Unternehmer und Kapitalisten zu demontieren.

politisch Verfolgter
17.03.2008, 11:33
"Interessensausgleich"? Es darf keine Gesetze geben, die derartige "Interessen" konstituieren. Wer sich mit Inhabern vertraglich arrangieren will, hat das gefälligst aus freien Stücken zu tun. Die Arbeitsgesetzgebung muß weg und Ruh' ist. Derartige Konfliktpotenziale dürfen erst gar nicht gesetzlich verankert werden. Die Spaltungs- und Konfliktgenerierungs-Gesetzgebung muß weg.
Sie wird sozialstaatlich scheingerechtfertigt, wozu das Regime den Sozialstaat vom ÖD als Waffe gegen die Grundrechte richten läßt.
Das ist abzustellen, es ist rein politisch gewollt, und es ist grundrechtswidrig.

-jmw-
17.03.2008, 12:13
Man könnte die Bildung solcher Arbeitergenossenschaften noch durch staatliche, zinslose Kredite fördern.
Derartige politische Steuerung würde zu Fehlallokationen führen.
Am Ende hätten wir zuviele oder zuwenige oder solche an falschen Stellen.

Sehr viel sinnvoller wäre es mE, "konventionelle" Unternehmen nicht mehr gesetzlich in irgendeiner Art zu bevorzugen.
Also sozusagen Säkularisierung des Staates in bezug auf die Form von Unternehmen.


Ein Weg, die Ausbeutung durch Unternehmer und Kapitalisten zu demontieren.
Ein Weg, die Arbeitergenossenschaften politischer Kontrolle zu unterwerfen!

politisch Verfolgter
17.03.2008, 12:22
Dabei ists doch ganz einfach, dazu jeden "Arbeiter"-Begriff über Bord werfen, sowas niemandem gesetzl. zuweisen.
Ganz analog untätigen stillen Teilhabern hat nunmehr aktiv investiv genutzt werden zu können. Dabei sind keine Aktionäre tätig, sondern bezahlende Nutzer betriebl. Renditeobjekte. Letztere gehören sich dazu als staatsferne rein jur. Personen selbst, was komplett darstellbar ist, wie jeder Jurist und Ökonom bestätigen wird.
NUR so kann der value mental leistungsadäquat erwirtschaftet und anteilsunabhängig leistungsgerecht verteilt werden. Erst damit hat man das Leistungsprinzip in die Marktwirtschaft eingeführt.
Und NUR so können immer mehr und bessere Maschinen immer mehr herkömml. menschl. Tätigkeiten zum Segen ihrer Nutzer, Entwickler und Vernetzer erübrigen.

Frei-denker
17.03.2008, 12:22
Derartige politische Steuerung würde zu Fehlallokationen führen.
Am Ende hätten wir zuviele oder zuwenige oder solche an falschen Stellen.
...

Unlogisch. Das Bankensystem würde dann ja zu ähnlichen Effekten führen.

Der einzige Unterschied wäre, dass Kapitalisten nicht mehr über Zinsen die Wertschöpfung absaugen.

Nebenbei würde es die Bereitschaft zu Investitionen erhöhen und die Nachfrage stärken - konjunkturfördernd.

Don
17.03.2008, 12:23
Nö, habt ihr nicht, sonst wäre euch aufgefallen, dass ich für einen Interessenausgleich im Stile der sozialen Marktwirtschaft bin.

Dieses System funktioniert sogar auf dem Stellenmarkt, wenn man

a) die Zumutbarkeitskriterien von Hartz4 abschafft und dem Arbeiter seine berufliche Selbstbestimmung zurückgibt und

Die ist gegeben. Jeder kann entscheiden ob er einen Job annimmt oder nicht.



b) das von den Unternehmerverbänden herbeigeführte Arbeiterüberangebot durch Import von Kulturbereicherern rückgängig macht.

In den 60ern hatten wir solche Verhältnisse. Hat prima geklappt!

Genau. Damals machten deutsche Arbeitnehmer auch noch Jobs, die ihnen dann dank sozialistischer Politik als unzumutbar erspart blieben.
Aber vielen Dank, ist doch immer wieder nett von Leuten über die 60er aufgeklärt zu werden die sie nicht selbst erlebt haben.

politisch Verfolgter
17.03.2008, 12:27
Für die Betriebsnutzung bezahlen ist die beste Investition. Das Genutzte kann damit zudem untereinander elastisch vernetzt werden. So geht es nur mehr um den realen Eigenleistungsanteil, es werden keine Umverteilungskapitalgebirge Anderer zwangserwirtschaftet. Wer dort z.B. als Absolvent neu nutzt, hat keinen Nachteil bzgl. Anteilsgewichtungen.
Erst per user value hat man das marktwirtschaftliche Leistungsprinzip, die Marktwirtschaft wird damit nicht mehr von modernem Feudalismus stranguliert.

Frei-denker
17.03.2008, 12:29
Die ist gegeben. Jeder kann entscheiden ob er einen Job annimmt oder nicht.



Genau. Damals machten deutsche Arbeitnehmer auch noch Jobs, die ihnen dann dank sozialistischer Politik als unzumutbar erspart blieben.
Aber vielen Dank, ist doch immer wieder nett von Leuten über die 60er aufgeklärt zu werden die sie nicht selbst erlebt haben.

Es gab damals einen netten Brauch gegenüber Dumpinglohn-Anbietern: "Mach deine Sch... doch selber!"

Damals verdiente sogar die Putzfrau noch prima. Im heutigen neoliberalen Deutschland? Siehe meine Signatur...

BTW: Wie schön, dass es eine Ignore-Liste gibt! Hat sich ausgeuservalut!

Rheinlaender
17.03.2008, 12:31
1. Personen die offiziell Leistungen gegen Bezahlung anbieten sind Unternehmer, keine Privatleute.

2. Tun sie das ohne angemeldetes Gewerbe bezeichnet man dies als Schwarzarbeit, welche strafrechtlich verfolgt wird. (was ich in diesen Fällen auch stark befürworte, Dummheit gehört bestraft)

Das ist hier einfacher geregelt. Um ein Gewerbe zu beginnen, als sog. "sole trader" genuegt eine Mitteilung an die Inland Revenue. Diese teilt einem dann mit, dass man Buch zu fuehren habe und verlangt zu Ende des Steuerjahres eine Steuererklaerung und man muss auch eine pauschalisierte Sozialabgabe zahlen. Macht man das nicht, gibt es Aerger - und in Geldfragen kann die Krone sehr unangenehm werden.

-jmw-
17.03.2008, 12:32
Unlogisch. Das Bankensystem würde dann ja zu ähnlichen Effekten führen.
Ja, und, tut es das nicht? ?(


Der einzige Unterschied wäre, dass Kapitalisten nicht mehr über Zinsen die Wertschöpfung absaugen.
Dafür saugten diese Unternehmen Steuergelder ab.
Irgendwo nicht wirklich besser...


Nebenbei würde es die Bereitschaft zu Investitionen erhöhen und die Nachfrage stärken - konjunkturfördernd.
Da ich keine Zeit habe, ganz kurz zweieinhalb Sätze aus en.wiki, die das Problem gut umreissen:

"if the interest rate is artificially low, then the demand for loans will be higher than the actual supply of willing lenders, and if the interest rate is artificially high, the opposite situation will occur. This misinformation leads investors to misallocate capital, borrowing and investing either too much or too little in long-term projects. "

Folge: Wirtschaftskrise.

politisch Verfolgter
17.03.2008, 12:36
Es geht nicht um "Löhne", auch nicht um Anteile, sondern um value aus menschlicher Leistungsfähigkeit, wozu eben Betriebe investiv genutzt werden.
Einfach das Leistungsprinzip mit der Marktwirtschaft verbinden, dort einführen.
Damit zählt nur mehr die Leistungsfähigkeit. Die ökonomische Hebelwirkung dazu selbsteignender betriebl. Renditeobjekte wird damit voll abgeschöpft, also leistungsadäquat erwirtschaftet und leistungsgerecht verteilt. Das ist wiss. zu flankieren. Damit werden keine menschl. Kostenfaktoren marginalisiert, niemand wird auf für sein level minderwertige Teilleistungen reduziert und keiner wird zum Nutzen Dritter als Kanonenfutter gegen Andere gehetzt.
User value ist Marktwirtschaft und Leistungsprinzip pur. Besser geht wohl nicht.

Rheinlaender
17.03.2008, 12:37
Sieht so aus, als hätten die Herrschaften aus dem neoliberalen Lager meine Beiträge hier nicht genau gelesen.

Myhammer.de hat m.A.n. zwei Vorteile:

1. Ob ein Lohn akzeptabel ist oder nicht, kann nun der Arbeiter entscheiden. Kein Zumutbarkeitskriterien-Zwang durch Hartz4. Wenn der Lohn zu niedrig ist - muß der Auftraggeber die Arbeit selber machen. Es gibt da immer wieder Aufträge, für die niemand bietet. So hat der Arbeiter wieder seine berufliche Selbstbestimmung zurück.

Das laeuft aber auch umgekehrt. Wenn ich £200 die Std. fuer meine Arbeit verlange und der Auftraggeber ist nicht bereit dies zu zahlen, dann habe ich kein Einkommen. Nur: Die naechste Gas- und Stromrechnung kommt bestimmt und der Supermarkt um die Ecke rueckt auch nichts fuer mein Laecheln heraus.

Ich muss also meinen Preis anpassen.


2. Ein Profiteur im Nadelstreifen, der die Wertschöpfung der Arbeiter abgreift, entfällt.

Selbst als Kleinstunternehmer kommt man nicht immer um den "Profiteur im Nadelstreifen" herum. Das kann mit der leidigen Buchfuehrung anfangen, wenn man das nicht selber kann, muss man diese nach aussen geben. Das geht weiter ueber eventl. Zwischenfinanzierungen, wenn Kapitaleinsatz gefragt ist (z. B. Leasing von Hardware oder Kredite).

politisch Verfolgter
17.03.2008, 12:39
Wer user value kapiert hat, weiß, erst damit hat man Marktwirtschaft, das Leistungsprinzip und die Grundrechte vereint - und das eben im Profitmaximierungsinteresse der Leistungserbringer.

Damit wären uns Weltwirtschaftskrisen, NS, Kommunismus und mod. Feudalismus erspart geblieben.
Wir wären auch technologisch um viele Jahrzehnte weiter.

Frei-denker
17.03.2008, 12:41
Ja, und, tut es das nicht? ?(


Dafür saugten diese Unternehmen Steuergelder ab.
Irgendwo nicht wirklich besser...


Da ich keine Zeit habe, ganz kurz zweieinhalb Sätze aus en.wiki, die das Problem gut umreissen:

"if the interest rate is artificially low, then the demand for loans will be higher than the actual supply of willing lenders, and if the interest rate is artificially high, the opposite situation will occur. This misinformation leads investors to misallocate capital, borrowing and investing either too much or too little in long-term projects. "

Folge: Wirtschaftskrise.

Kann man weder das Eine noch das Andere abschließend beweisen. Sind wir also auf unsere persönliche (laienhafte) Einschätzung angewiesen.

Ich bin der Ansicht, dass ein Unterbinden der Kapitalkonzentration bei Kapitalisten zu höherem Einkommen und Nachfrage führt, da dieses Geld ja nun in der Hand der arbeitenden Bevölkerung verbleibt. Höhere Nachfrage gleich höhere Wirtschaftlichkeit der Betriebe, höherer Bedarf an Arbeit usw.

Das Geld für die staatlichen zinslosen Kredite könnte einfach erfunden werden, also einfach gedruckt werden - gegen Zusicherung des Kreditnehmers auf Rückzahlung innerhalb bestimmter Frist. Die Kreditwürdigkeit wird geprüft wie heute bei den Privatbanken.

Wer jetzt denkt, das würde zu Inflation führen, beschäftige sich mal mit dem Bankensystem, speziell mit "Fiat Money". Das Bankensystem funktioniert nämlich ebenso mit erfundenem Geld und nicht mit Geld, das die Banken etwa hätten - auch wenn die Bevölkerung das allgemein annimmt.

Frei-denker
17.03.2008, 12:43
Das laeuft aber auch umgekehrt. Wenn ich £200 die Std. fuer meine Arbeit verlange und der Auftraggeber ist nicht bereit dies zu zahlen, dann habe ich kein Einkommen. Nur: Die naechste Gas- und Stromrechnung kommt bestimmt und der Supermarkt um die Ecke rueckt auch nichts fuer mein Laecheln heraus.

Ich muss also meinen Preis anpassen.
...

Nö, wenn man keine Arbeit findet, bleibt ja Hartz4.

politisch Verfolgter
17.03.2008, 12:46
Es geht aber um die Leistung der Leistungserbringer, die uns dazu die Naturgesetze immer nutzbarer machen, statt die Einen Anderen.
Per Sozialstaaterei sind Leistungsunterbindungsgesellschaften rechtsräumlich verankert.
Da Kapital ja höchst positiv die materielle Selbstverwirklichung der Menschen repräsentiert, gehört es in die Hände seiner Erwirtschafter.
Das geht nur per user value, womit Leistungsprinzip, Marktwirtschaft und die Grundrechte vereint werden, was längst zu einem high tech Generationenraumschiff geführt haben könnte.

-jmw-
17.03.2008, 14:03
Kann man weder das Eine noch das Andere abschließend beweisen. Sind wir also auf unsere persönliche (laienhafte) Einschätzung angewiesen.
Haben wir nur die Wahl zwischen abschliessendem Beweis und unser beider Einschätzung?
Was ist mit den ganzen leuten, die sich schon ewig damit beschäftigen?


Ich bin der Ansicht, dass ein Unterbinden der Kapitalkonzentration bei Kapitalisten zu höherem Einkommen und Nachfrage führt[...]
Hängt entschieden davon ab, wie man das macht und in welche Richtung unterbunden wird!


Das Geld für die staatlichen zinslosen Kredite könnte einfach erfunden werden, also einfach gedruckt werden
[...]
Das Bankensystem funktioniert nämlich
Ist es nicht gerade das einer der wesentlichen Punkte der meisten Kritiken am Fiat Money-System: Dass es eben nicht funktioniert und zwar weil Geld einfach so gedruckt wird?

Geld wird gedruckt -> zuviel Geld bringt Zinssenkung unter Sparniveau -> Zinssenkung führt zu vermehrter Kreditaufnahme -> Sachen werden finanziert, für die's eigentlich garkeine Grundlage gibt -> Überproduktion -> Wirtschaftskrise.

(Jetzt mal sehr, sehr vereinfacht.)

borisbaran
17.03.2008, 14:26
Kann mal jemand diesen Berufsspammer aus meinem Thread löschen?
es ist nicht DEIN thread. es ist UNSER thread un du bist der allerletzte der bestimmt wer hier schreiben kann und wer nicht.

Sieht so aus, als hätten die Herrschaften aus dem neoliberalen Lager meine Beiträge hier nicht genau gelesen.

Myhammer.de hat m.A.n. zwei Vorteile:

1. Ob ein Lohn akzeptabel ist oder nicht, kann nun der Arbeiter entscheiden. Kein Zumutbarkeitskriterien-Zwang durch Hartz4. Wenn der Lohn zu niedrig ist - muß der Auftraggeber die Arbeit selber machen. Es gibt da immer wieder Aufträge, für die niemand bietet. So hat der Arbeiter wieder seine berufliche Selbstbestimmung zurück.

2. Ein Profiteur im Nadelstreifen, der die Wertschöpfung der Arbeiter abgreift, entfällt.


Nachteil ist, wie bereits gesagt, das Überangebot an Arbeiter - doch das ist der Fehler der Politik.
es ist also ein auktionspaortal wo selbstständige ihre leistungen verkaufen. wieso sind das keine unternehmer mehr?

Frei-denker
17.03.2008, 15:50
...

Ist es nicht gerade das einer der wesentlichen Punkte der meisten Kritiken am Fiat Money-System: Dass es eben nicht funktioniert und zwar weil Geld einfach so gedruckt wird?

Geld wird gedruckt -> zuviel Geld bringt Zinssenkung unter Sparniveau -> Zinssenkung führt zu vermehrter Kreditaufnahme -> Sachen werden finanziert, für die's eigentlich garkeine Grundlage gibt -> Überproduktion -> Wirtschaftskrise.

(Jetzt mal sehr, sehr vereinfacht.)

Das ist deine Einschätzung. Wie ich schon sagte, sehe ich das anders.

Hier auf dieser Webseite ist ein Video anzusehen, dass meine Meinung dazu geprägt hat:

http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2007/08/der-legale-betrug.html

Scheint mir plausibel.

Frei-denker
17.03.2008, 15:52
es ist nicht DEIN thread. es ist UNSER thread un du bist der allerletzte der bestimmt wer hier schreiben kann und wer nicht.

es ist also ein auktionspaortal wo selbstständige ihre leistungen verkaufen. wieso sind das keine unternehmer mehr?

Möchtest du nur Antipathien meiner Person gegenüber ausdrücken oder hast du auch was zum Thema beizutragen?

-jmw-
17.03.2008, 17:43
Das ist deine Einschätzung. Wie ich schon sagte, sehe ich das anders.
Hier auf dieser Webseite ist ein Video anzusehen, dass meine Meinung dazu geprägt hat:
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2007/08/der-legale-betrug.html
Scheint mir plausibel.
Hab leider kein Ton auf'm Rechner.

Verstehe allerding auch nicht, was Du inwieweit anders sehen willst, denn der dem Video vorangehende Text sagt ziemlich genau das, was ich weiter oben auch geschrieben habe, nur dass er bei der Verbindung von Geldwesen und Wirtschaftskrise nicht so deutlich wird und mehr auf den Zinseffekt abhebt.


Rothbard, Murray: What Has Government Done to Our Money (http://www.mises.org/money.asp)

Stadtknecht
17.03.2008, 17:54
Bei my Hammer wird Schwarzarbeit angeboten.

Das kann für beide Beteiligten derbe in die Hose gehen.

Sterntaler
17.03.2008, 18:02
ist Müll, da man keine Garantie für die Arbeit hat ,das diese ordnungsgemäß durchgeführt wird. Irgendwelchen dahergelaufene Leute traue ich garantiert nicht Arbeiten, wie Umzug an.

leuchtender Phönix
17.03.2008, 18:31
Nö, wenn man keine Arbeit findet, bleibt ja Hartz4.

Das ist auch der Fall, wenn man für die hälfte der Jobs nicht qualifiziert genug ist und die andere hälfte für Unzumutbar hält.

Frei-denker
17.03.2008, 19:46
Hab leider kein Ton auf'm Rechner.

Verstehe allerding auch nicht, was Du inwieweit anders sehen willst, denn der dem Video vorangehende Text sagt ziemlich genau das, was ich weiter oben auch geschrieben habe, nur dass er bei der Verbindung von Geldwesen und Wirtschaftskrise nicht so deutlich wird und mehr auf den Zinseffekt abhebt.


Rothbard, Murray: What Has Government Done to Our Money (http://www.mises.org/money.asp)

Das Video spricht ja insofern gegen deine Einschätzung, als dass es die Ursache für Inflation beim Zinseffekt sieht, der der Wertschöpfung immer einen Schritt voraus ist und mit der Zeit immer größer wird.

Ein Verbilligen der Kredite auf annähernd Null Zinsen würde z.B. Hausbauprojekte ins Leben rufen, die jetzt aufgrund der Zinsen unterbleiben. Demnach ist das Zinssystem ein Wirtschaftsbremser - Zinslose Kredite hingegen puschen die Wirtschaft.

Ein Beispiel:

Jeder Familienvater träumt vom eigenen Häuschen für seine Familie.

Warum baut er nicht?

Weil er mehr als die doppelte Menge an Geld zurückzahlen muß, als er an Kredit aufnimmt - durch die Zinsen. Dadurch wird Hausbau teurer als Miete und je nach Einkommen nicht mehr realisierbar.

Ohne Zinsen wäre Hausbauen billiger als Miete - er würde bauen.

-----

@Phoenix

Dass du mich nicht leiden kannst, hab ich schon verstanden. Nicht nötig, das weiter zu betonen.

-jmw-
17.03.2008, 21:29
Das Video spricht ja insofern gegen deine Einschätzung, als dass es die Ursache für Inflation beim Zinseffekt sieht, der der Wertschöpfung immer einen Schritt voraus ist und mit der Zeit immer größer wird.
Werd mir das Video bei Gelegenheit mal anschauen.

Vorab schonmal die Frage:
Wie kommt man vom Zinseffekt zur Inflation?
Inflation als steigende Preise, Zinsen als Grund für Preisanstieg?


Ein Verbilligen der Kredite auf annähernd Null Zinsen würde z.B. Hausbauprojekte ins Leben rufen, die jetzt aufgrund der Zinsen unterbleiben. Demnach ist das Zinssystem ein Wirtschaftsbremser - Zinslose Kredite hingegen puschen die Wirtschaft.
Zinslose Kredite puschen die Wirtschaft, das ist ohne Zweifel richtig.
Aber es funktioniert nicht langfristig.
Je mehr Kredite herausgegeben werden, desto mehr Geld ist im Umlauf. Ein höheres Angebot aber führt zu sinkenden Preisen bzw. zu sinkendem Wert - das ist eine praxeologische Grundwahrheit.
Kredite jenseits des Niveaus, dass durch die Sparrate vorgegeben wird, führen zu einem Sinken des Geldwertes.

Aber das ist nicht alles:

Auch die Lenkungsfunktion des Zinses würde fehlen.
Hausbau, gut, Hausbau lassen wir mal beiseite, nehmen dafür den Bau z.B. einer Fabrik:
Sone Fabrik ist 'ne ziemlich teure Angelegenheit.
Der Kreditvergeber will klar sein Geld zurück.
Also muss sich die Sache rentieren.
Je ausgefallener das Produkt, dass hergestellt werden soll, je schlechter die Nachfrage abzuschätzen ist usw., desto höher wird der Zins sein´: Zins als Risikoaufschlag!
Vergibt der Staat zinslose oder zinsgünstige Kredite, fällt diese Lenkungsfunktion erstmal weg.
Das hat zur Folge, dass Kredite vergeben werden, die man nicht zurückbekommt, weil das gegründete Unternehmen vorher bankrott geht.
Es hat aber auch die Folge, dass Unternehmen in Sparten gegründet werden, in denen sie eigentlich nicht hätten gegründet werden können, wenn man auf "normalem" Wege an das Geld hätte kommen wollen.

Frei-denker
17.03.2008, 21:51
Werd mir das Video bei Gelegenheit mal anschauen.

Vorab schonmal die Frage:
Wie kommt man vom Zinseffekt zur Inflation?
Inflation als steigende Preise, Zinsen als Grund für Preisanstieg?.
In allen Details kann ich dir das auch nicht erklären. Hab das auch noch nicht völlig durchschaut.

Der Gedanke ist wohl in etwa folgender:

Der Kreditnehmer geht zur Bank und nimmt 1000 Euro auf. Die Bank erfindet das Geld. Eine Inflation wird dadurch verhindert, dass der Kreditnehmer mit dem Kredit Werte schafft (Häuser z.B.), die dem Geld einen Gegenwert verschaffen.

Das Problem, dass zum Schluß auftritt ist, dass zwar der Kreditsumme ein Gegenwert erarbeitet wird - nicht jedoch den kompletten Zinsen. Es besteht also mehr Forderung auf Werte, als Werte existieren. Die Zinsen werden so zum Garanten für Forderungs- und damit Geldüberhang. Um die Forderung der Zinsgewinne zu erfüllen, müssen nun neue Kredite aufgenommen werden, um mit einem Konjunkturwachstum mehr Werte zu schaffen. Doch daraus entstehen wieder Zinsüberhänge - ergibt dann irgendwie eine Spirale, eine Inflationsspirale.

Aber wie gesagt - den letzten Teil durchschaue ich auch noch nicht so richtig.



Zinslose Kredite puschen die Wirtschaft, das ist ohne Zweifel richtig.
Aber es funktioniert nicht langfristig.
Je mehr Kredite herausgegeben werden, desto mehr Geld ist im Umlauf. Ein höheres Angebot aber führt zu sinkenden Preisen bzw. zu sinkendem Wert - das ist eine praxeologische Grundwahrheit.
Kredite jenseits des Niveaus, dass durch die Sparrate vorgegeben wird, führen zu einem Sinken des Geldwertes.

Aber das ist nicht alles:

Auch die Lenkungsfunktion des Zinses würde fehlen.
Hausbau, gut, Hausbau lassen wir mal beiseite, nehmen dafür den Bau z.B. einer Fabrik:
Sone Fabrik ist 'ne ziemlich teure Angelegenheit.
Der Kreditvergeber will klar sein Geld zurück.
Also muss sich die Sache rentieren.
Je ausgefallener das Produkt, dass hergestellt werden soll, je schlechter die Nachfrage abzuschätzen ist usw., desto höher wird der Zins sein´: Zins als Risikoaufschlag!
Vergibt der Staat zinslose oder zinsgünstige Kredite, fällt diese Lenkungsfunktion erstmal weg.
Das hat zur Folge, dass Kredite vergeben werden, die man nicht zurückbekommt, weil das gegründete Unternehmen vorher bankrott geht.
Es hat aber auch die Folge, dass Unternehmen in Sparten gegründet werden, in denen sie eigentlich nicht hätten gegründet werden können, wenn man auf "normalem" Wege an das Geld hätte kommen wollen.
Die Lenkungsfunktion könnte über ein Abwägen der Kreditvergeber erfolgen. Wenn das Projekt zu risikoträchtig ist, wird kein Kredit vergeben. Wie genau man das ausgestalten sollte, müßte man wohl erstmal überlegen. Habe da spontan noch kein Patentrezept in der Schublade.

Im Bereich Hausbau oder Gründung eines Handwerksbetriebs auf Genossenschaftsbasis scheint mir das zinslose Kreditwesen aber nicht risikoreicher zu sein als das aktuelle.

Man darf ja auch nicht vergessen, dass Zinsen den Betrieb eher in die Insolvenz oder fehlende Rentabilität treiben. Insofern ist da die Gefahr des Kreditplatzens eher noch größer.

politisch Verfolgter
18.03.2008, 10:08
Dezentral elastisch diversif vernetzungs- und rationalisierungseffizient investiv nutzen. Dazu ist eine wiss. flankierte aktive Wertschöpfungspolitik erforderlich.
Dem sind alle öffentl. Mittel umzuwidmen, die in Privatvermögen und 90 % des Sozialstaats und ÖD gepumpt werden. Die MWSt ist in eine allgemeine Wertschöpfungsabgabe umzugestalten.
Die genutzten selbsteignenden staatsfernen Betriebe können völlig abgabenfrei bleiben, was alles ungemein vereinfacht. Abgaben werden von den bezahlenden Nutzern aus ihrem Valueanteil entrichtet.
Damit erwirtschaftet niemand per Gesetz anderen Zinseszins, Jeder hat bereits zu Berufsbeginn den leistungsgerechten Anteil an der kompletten Wertschöpfung.
Erst damit schuften sich die Einen nicht mehr ihr Erwerbsleben lang für Andere krumm, um damit Umverteilungsreichtum zu vergolden.
Nur so können immer bessere Maschinen immer mehr herkömml. menschl. Tätigkeiten zum Segen ihrer Nutzer erübrigen.
Erst dann hat man die vollwertige Marktteilnahme der betriebslosen Anbieter.
Wobei völlig klar ist: Inhabertätigkeiten sind vollkommen unnötig. Userzentriert wird vernetzte Gruppenintelligenz gemanagt.
Es geht bzgl. Betriebsloser nicht um Betriebseigentum, sondern um die optimale Nutzung selbsteignender betrieblicher Vertragsgegenstände, die damit frei elastisch diversif vernetzbar sind.
Es geht um Kapitalzugang für die individuelle Selbstverwirklichung, für damit kaufkräftige Nachfrager.
Erst ohne Anteilsgewichtung kann der value leistungsäquivalent erwirtschaftet und leistungsgerecht verteilt werden. Erst damit kommen wir zu einer Leistungsgesellschaft.

Elim
18.03.2008, 10:47
In allen Details kann ich dir das auch nicht erklären. Hab das auch noch nicht völlig durchschaut.

Der Gedanke ist wohl in etwa folgender:

Der Kreditnehmer geht zur Bank und nimmt 1000 Euro auf. Die Bank erfindet das Geld. Eine Inflation wird dadurch verhindert, dass der Kreditnehmer mit dem Kredit Werte schafft (Häuser z.B.), die dem Geld einen Gegenwert verschaffen.

Das Problem, dass zum Schluß auftritt ist, dass zwar der Kreditsumme ein Gegenwert erarbeitet wird - nicht jedoch den kompletten Zinsen. Es besteht also mehr Forderung auf Werte, als Werte existieren. Die Zinsen werden so zum Garanten für Forderungs- und damit Geldüberhang. Um die Forderung der Zinsgewinne zu erfüllen, müssen nun neue Kredite aufgenommen werden, um mit einem Konjunkturwachstum mehr Werte zu schaffen. Doch daraus entstehen wieder Zinsüberhänge - ergibt dann irgendwie eine Spirale, eine Inflationsspirale.


Ohne mich da weiter einmischen zu wollen, aber es ist eine schlechte Idee, sich von Rechten (oder Linken) Wirtschaft erklären zu lassen! Wir erleben jetzt auch wieder, wie alle Rechten den Wirtschaftskollabs ankündigen und auf Gold setzen wollen. :rolleyes:

Was dein Beispiel nun angeht, der Kredit wird zurückgezahlt, die Zinsen sollten in ihrer Höhe unter der Wertschöpfung liegen, wofür der Kredit verwendet wurde. Dann hat der Kreditnehmer einen Gewinn. Und über die Zinsen regelt man das Wirtschaftswachstum....

Ach und bei 0% Zinsen, gäbes kein Wirtschaftswachstum, weil keine Sau bereit wäre, sein Geld Kostenlos zur Verfügung zu stellen.

politisch Verfolgter
18.03.2008, 10:56
Eben investiv nutzen, dem alle öffentl. Mittel umwidmen, die direkt oder indirekt in die sozialstaatliche Garantie des modernen Feudalismus gepumpt werden.
Das investiv Genutzte kann zudem abgabenfrei bleiben. Abgaben werden von den Anbietern geleistet. Erst damit können die Naturgesetze von Allen immer besser erschlossen und genutzt werden.
Niemand hat es damit nötig, sich für die Schulden Anderer ins Zeug legen zu sollen, das Kapital geht in die Taschen seiner Erwirtschafter.

-jmw-
18.03.2008, 17:55
In allen Details kann ich dir das auch nicht erklären. Hab das auch noch nicht völlig durchschaut.

Der Gedanke ist wohl in etwa folgender:

Der Kreditnehmer geht zur Bank und nimmt 1000 Euro auf. Die Bank erfindet das Geld. Eine Inflation wird dadurch verhindert, dass der Kreditnehmer mit dem Kredit Werte schafft (Häuser z.B.), die dem Geld einen Gegenwert verschaffen.

Das Problem, dass zum Schluß auftritt ist, dass zwar der Kreditsumme ein Gegenwert erarbeitet wird - nicht jedoch den kompletten Zinsen. Es besteht also mehr Forderung auf Werte, als Werte existieren. Die Zinsen werden so zum Garanten für Forderungs- und damit Geldüberhang. Um die Forderung der Zinsgewinne zu erfüllen, müssen nun neue Kredite aufgenommen werden, um mit einem Konjunkturwachstum mehr Werte zu schaffen. Doch daraus entstehen wieder Zinsüberhänge - ergibt dann irgendwie eine Spirale, eine Inflationsspirale.

Aber wie gesagt - den letzten Teil durchschaue ich auch noch nicht so richtig.
Hmm...
Muss ich mich anschliessen: Durchschaue ich nicht.

Naja, mal sehen, vielleicht hilft das Filmchen ja.


Die Lenkungsfunktion könnte über ein Abwägen der Kreditvergeber erfolgen. Wenn das Projekt zu risikoträchtig ist, wird kein Kredit vergeben. Wie genau man das ausgestalten sollte, müßte man wohl erstmal überlegen. Habe da spontan noch kein Patentrezept in der Schublade.
Wenn der Staat Kredite vergibt, dann sind diese Abwäger die gleichen Leute, die wir in der Sowjetunion, in der DDR und in den Aufsichtsräten der Landesbanken haben.
ME haben die in den letzten 100 Jahren nicht gerade massig Kompetenz bewiesen.
Es ist nunmal so, dass Einzelpersonen, selbst Fachbeamte, niemals soviel Gesamtwissen haben können wie Millionen wirtschaftlicher Akteure, die dieses Wissen dezentral einbringen ("Markt").

Frei-denker
18.03.2008, 18:09
Wenn der Staat Kredite vergibt, dann sind diese Abwäger die gleichen Leute, die wir in der Sowjetunion, in der DDR und in den Aufsichtsräten der Landesbanken haben.
ME haben die in den letzten 100 Jahren nicht gerade massig Kompetenz bewiesen.
Es ist nunmal so, dass Einzelpersonen, selbst Fachbeamte, niemals soviel Gesamtwissen haben können wie Millionen wirtschaftlicher Akteure, die dieses Wissen dezentral einbringen ("Markt").

Ließe sich mit externen Sachverständigen lösen - Unternehmernsberater oder ähnliches. Müßte kein Beamter sein, der das beurteilt.

Wobei ich bei kleineren Klitschen selbst auf das verzichten würde. Da beurteilt ja auch der Bankfutzi, ob der Kredit vergeben wird oder nicht.

-jmw-
18.03.2008, 18:30
Ließe sich mit externen Sachverständigen lösen - Unternehmernsberater oder ähnliches. Müßte kein Beamter sein, der das beurteilt.
Würd nix an der "Anmaßung von Wissen" (F.A. von Hayek) ändern.


Wobei ich bei kleineren Klitschen selbst auf das verzichten würde. Da beurteilt ja auch der Bankfutzi, ob der Kredit vergeben wird oder nicht.
Joa, aber die Bank kann bankrott gehen, wenn zuviele ihrer Leute Mist bauen.
Beim Staat ist das schwierig, denn der hat die Gewehre.

Frei-denker
18.03.2008, 18:33
Würd nix an der "Anmaßung von Wissen" (F.A. von Hayek) ändern.


Joa, aber die Bank kann bankrott gehen, wenn zuviele ihrer Leute Mist bauen.
Beim Staat ist das schwierig, denn der hat die Gewehre.

Warum sollte man sowas nicht genauso regeln, wie die Bank es tut? Wenn der Angestellte zuviel Mist baut - fliegt er. Willkommen bei Hartz4.

-jmw-
18.03.2008, 18:54
Wenn zuviele Leute intern Mist bauen, fällt es intern nicht auf.
Siehe DDR.
Da braucht es Druck von aussen.
In der Privatwirtschaft kommt der von der Konkurrenz und vom Kunden.
Beim Staat kommt er - garnicht.

Es ist die alte Frage: Wer kontrolliert die Kontrolleure?

klartext
18.03.2008, 19:11
Sieht so aus, als hätten die Herrschaften aus dem neoliberalen Lager meine Beiträge hier nicht genau gelesen.

Myhammer.de hat m.A.n. zwei Vorteile:

1. Ob ein Lohn akzeptabel ist oder nicht, kann nun der Arbeiter entscheiden. Kein Zumutbarkeitskriterien-Zwang durch Hartz4. Wenn der Lohn zu niedrig ist - muß der Auftraggeber die Arbeit selber machen. Es gibt da immer wieder Aufträge, für die niemand bietet. So hat der Arbeiter wieder seine berufliche Selbstbestimmung zurück.

2. Ein Profiteur im Nadelstreifen, der die Wertschöpfung der Arbeiter abgreift, entfällt.


Nachteil ist, wie bereits gesagt, das Überangebot an Arbeiter - doch das ist der Fehler der Politik.

Ich habe dort einmal ein Betriebsumzug eingestellt. Nachgerechnet hat jeder der Ausführenden 3 EUR pro Stunde verdient. Man nennt das Selbstausbeutung.

Frei-denker
18.03.2008, 19:11
Wenn zuviele Leute intern Mist bauen, fällt es intern nicht auf.
Siehe DDR.
Da braucht es Druck von aussen.
In der Privatwirtschaft kommt der von der Konkurrenz und vom Kunden.
Beim Staat kommt er - garnicht.

Es ist die alte Frage: Wer kontrolliert die Kontrolleure?
Sehe ich nicht so. Installiert man gleiche Leistungsanreize wie in der Privatwirtschaft, hat man gleiche Effekte. Keiner will gern arbeitslos werden.

Abgesehen davon lassen sich geplatzte Kredite nicht wirklich verbergen und der Kreditnehmer hat natürlich auch ein Interesse daran, nicht bankrott zu gehen. Die Schulden muß er ja den Rest seines Lebens abzahlen.

Frei-denker
18.03.2008, 19:12
Ich habe dort einmal ein Betriebsumzug eingestellt. Nachgerechnet hat jeder der Ausführenden 3 EUR pro Stunde verdient. Man nennt das Selbstausbeutung.

Waren das Deutsche oder Ausländer?

klartext
18.03.2008, 19:21
Waren das Deutsche oder Ausländer?
Es waren Deutsche. Oder hast du schon einmal eine Orientalen für 3 EUR arbeiten sehen ?

Frei-denker
18.03.2008, 19:28
Es waren Deutsche. Oder hast du schon einmal eine Orientalen für 3 EUR arbeiten sehen ?

Arme aus osteuropäischen Ländern sind anfällig dafür.

Aber Leute, die nicht rechnen können, gibts natürlich auch. Die durch Hartz4 verursachte Kinderarmut macht die Situation auch nicht gerade rosiger.

Das Problem sprach ich ja weiter vorne schon an. Das durch Unternehmer initiierte Überangebot an Arbeitskräften durch Einwanderung zerstört das Lohnniveau.

Dafür kann myhammer aber nix. Das ist ein Problem der Politik.

klartext
18.03.2008, 19:36
Arme aus osteuropäischen Ländern sind anfällig dafür.

Aber Leute, die nicht rechnen können, gibts natürlich auch. Die durch Hartz4 verursachte Kinderarmut macht die Situation auch nicht gerade rosiger.

Das Problem sprach ich ja weiter vorne schon an. Das durch Unternehmer initiierte Überangebot an Arbeitskräften durch Einwanderung zerstört das Lohnniveau.

Dafür kann myhammer aber nix. Das ist ein Problem der Politik.
In diesem Portal tummeln sich Möchtegernunternehmer, die unfähig sind, einen Auftrag zu kalkulieren, das ist alles, ein Tummelplatz von Amateuren.
Was das mit Kindern zu tun hat, weisst nur du.

Rheinlaender
18.03.2008, 19:37
Aber Leute, die nicht rechnen können, gibts natürlich auch. Die durch Hartz4 verursachte Kinderarmut macht die Situation auch nicht gerade rosiger.

Wieso verursacht HarzIV Kindearmut - HarzIV sorgt dafuer, dass diese nicht verhungern. Fuer Wohlstand muss wohl jeder selber sorgen. Das ist nicht Aufgabe des Staates.

Rheinlaender
18.03.2008, 19:47
In allen Details kann ich dir das auch nicht erklären. Hab das auch noch nicht völlig durchschaut.

Der Gedanke ist wohl in etwa folgender:

Der Kreditnehmer geht zur Bank und nimmt 1000 Euro auf. Die Bank erfindet das Geld. Eine Inflation wird dadurch verhindert, dass der Kreditnehmer mit dem Kredit Werte schafft (Häuser z.B.), die dem Geld einen Gegenwert verschaffen.

Wenn Banken, oder aehnliche Instititutionen Geld zinslos vergeben, wo sol dann das Geld hin, dass Zinse erwirtschaften soll? Wenn die Banken Geld gegen Zinsen verleihen, dann haben die Banken das selber sich auf die eine oder andere Weise gegen Zinsen besorgt (Sparguthaben, Bonds, Kredite von anderen Banken, etc.).

Das Geld, dass nun Zinsen muss sich billiger verkaufen oder abwandern. Du kannst nur dann Geld ins Land locken, wenn Du Zinsen bietest.

Ferner: Bleiben wir beim Haeuschen: Das ist ist kein Gut auf dem Markt steht. Es ist ein wenig wie Hitlers Ruestung. D. h. da stehen z. B. EUR100'000 herum, die nicht auf den Markt angeboten werden. Die EUR100'000 sind aber, ueber Loehne etc., in der Wirtschaft verschwunden ohne das dafuer Konsumfueter auf dem Markt auftauchen. Das sit tenzdenziel inflationaer.


Die Zinsen werden so zum Garanten für Forderungs- und damit Geldüberhang.

Der Geldueberhang vernichtet sich dann, wenn Kredite abgeschrieben werden muessen, wie gerade zu sehen. Die Mrd., die Banken jetzt abschreiben muessen sind Kredite, die nicht bedient werden koennen.


Man darf ja auch nicht vergessen, dass Zinsen den Betrieb eher in die Insolvenz oder fehlende Rentabilität treiben.

Das ist durchaus Sinn und Zweck; der Pleite und der Konkurs und die damit verbundenen Verluste gehoeren zum unverzichtbaren Regulationmechanismus des Kapitalismus.

Frei-denker
18.03.2008, 21:46
Wenn Banken, oder aehnliche Instititutionen Geld zinslos vergeben, wo sol dann das Geld hin, dass Zinse erwirtschaften soll? Wenn die Banken Geld gegen Zinsen verleihen, dann haben die Banken das selber sich auf die eine oder andere Weise gegen Zinsen besorgt (Sparguthaben, Bonds, Kredite von anderen Banken, etc.)..
Vorab: Ich will überhaupt keine Kapitalakkumulation, keine Zinsen.

Und die Banken haben das Geld nicht aus Sparguthaben. Sie erfinden es einfach.
Die Bevölkerung denkt nur, dass die Bank das Geld hätte. Hat sie aber gar nicht. Sie leiht sich das Geld aus der Zentralbank. Die wirft die Notenpresse an und gibt es der Bank. Die Bank deponiert nur ca. 20% als Sicherheit - die Mindesteinlage. Die restlichen 80% des Kreditgeldes werden einfach erfunden. Der Fachbegriff für dieses Erfinden heißt "Fiat Money".

Die Bank nimmt Zinsen, für Geld, dass sie nicht hat!!!

Erst wenn man den Satz verinnerlicht hat, versteht man das Unrecht des Bankensystems! Deshalb bin ich gegen das Banken- und Zinssystem.

Das System funktioniert, weil der Bürger das Spiel nicht kennt und den Wert dieses erfundenen Geldes sein Leben lang erarbeitet. Die Banken arbeiten nie - sie profitieren von der Arbeit des Bürgers.

Doch zum Geld erfinden brauchen wir keinen Parasiten in Nadelstreifen. Dass kann unsere Zentralbank auch selbst - ohne Zinsen. Den Gegenwert erarbeiten wir sowieso.

Schau dir mal das Video auf dem Link von mir ein paar Postings weiter vorne an. Da ist das alles nochmal genauer erklärt.




Das Geld, dass nun Zinsen muss sich billiger verkaufen oder abwandern. Du kannst nur dann Geld ins Land locken, wenn Du Zinsen bietest..
Nochmal der Hinweis auf den Link ein paar Postings weiter vorne: Man kann Geld auch einfach erfinden. Genau das machen ja die Banken.

Übrigens wollte genau das offenbar J.F.Kennedy machen und dazu die FED verstaatlichen (Sie ist seit 1913 in privater Hand) und dann vermutlich mit zinslosen Krediten den Banken das Geschäft verderben. Es gab da eine Order 11110, wenn ich mich recht erinnere.

Kenedy bereitete alles vor - und starb plötzlich.

Don
19.03.2008, 08:09
Vorab: Ich will überhaupt keine Kapitalakkumulation, keine Zinsen.

Und die Banken haben das Geld nicht aus Sparguthaben. Sie erfinden es einfach.
Die Bevölkerung denkt nur, dass die Bank das Geld hätte. Hat sie aber gar nicht. Sie leiht sich das Geld aus der Zentralbank. Die wirft die Notenpresse an und gibt es der Bank. Die Bank deponiert nur ca. 20% als Sicherheit - die Mindesteinlage. Die restlichen 80% des Kreditgeldes werden einfach erfunden. Der Fachbegriff für dieses Erfinden heißt "Fiat Money".

Der Begriff heißt auf den Goldseiten so, und ist kein Fachbegriff.
Die Zentralbank (hier die EZB) wirft keineswegs die Notenpresse an. Das ist nicht erforderlich. Der Bargeldumlauf ist der kleinste Teil der Geldmenge M3.

Die Mindestreserve beträgt auch nicht 20%, sondern seit Einführung der Währungsunion lediglich 2%. Zu berücksichtigen ist dabei noch ein je nach Bank unterschiedlicher Mindestreservesatz, der als Faktor hinzukommt.
Nur der sachlichen Korrektheit halber.

Weiterhin wird das Geld nicht erfunden. Die Möglichkeit der Geldschöpfung ist lediglich das finanzwirtschaftliche Instrument, die aktuelle Geldmenge dem Geldbedarf anzupassen. (Wie soll denn das sonst gehen, irgendwo einen Gott installieren der allwissend über die entsprechend aktuelle Güter und Dienstleistungsmenge ist vielleicht?). Die Steuereung der daraus entstehenden Geldmenge erfolgt dann u.a. über den Leitzins, die EZB orientiert sich bei dessen Festlegung an der Inflationsrate, was seit Jahrzehnten zufriedenstellend funktioniert.



Die Bank nimmt Zinsen, für Geld, dass sie nicht hat!!!

In dem Moment in dem sie es gegen Zinsen verleiht, hat sie es.



Erst wenn man den Satz verinnerlicht hat, versteht man das Unrecht des Bankensystems! Deshalb bin ich gegen das Banken- und Zinssystem.

Dann geh wieder Schinken gegen Pfeilspitzen tauschen. Kein Einwand.



Das System funktioniert, weil der Bürger das Spiel nicht kennt und den Wert dieses erfundenen Geldes sein Leben lang erarbeitet. Die Banken arbeiten nie - sie profitieren von der Arbeit des Bürgers.

Du verwendest den richtigen Satz, nur völlig sinnentstellt.
Natürlich muß der Wert des vorhandenen Geldes erarbeitet werden. Auch der Wert der 10 Mücken die Du im Portemonnaie hast muss erst noch erarbeitet werden, sonst gibts keine Wurstsemmel in der Metzgerei dafür.

Das System wurde in den USA für jeden sichtbar überreizt, ein paar deutsche Möchtegernbanker versuchten mitzuspielen. Es ist zuviel Geld (in diesem Fall Dollars) in Umlauf, deren Wert wird niemand je erarbeiten können weshalb er auch grade in den Keller geht. Diese Korrekturen erfolgen von Zeit zu Zeit, völlig normal in einer freien Marktwirtschaft.



Doch zum Geld erfinden brauchen wir keinen Parasiten in Nadelstreifen. Dass kann unsere Zentralbank auch selbst - ohne Zinsen. Den Gegenwert erarbeiten wir sowieso.

Wer ist denn die Zentralbank? Außerdem: sowieso passiert überhaupt nichts.
Sonst gehörtsest "Du" ja zu "wir", die den "Gegenwert" erarbeiten.



Schau dir mal das Video auf dem Link von mir ein paar Postings weiter vorne an. Da ist das alles nochmal genauer erklärt.

Mir wird in anderen Videos auch erklärt, daß ich aus einem Privatjet steigend mit exclusiven Nutten am pool eines 7 Sterne Hotels fläze wenn ich Raffaelo lutsche.
Glaube ich das deshalb?



Nochmal der Hinweis auf den Link ein paar Postings weiter vorne: Man kann Geld auch einfach erfinden. Genau das machen ja die Banken.

Man kann Geld nicht mehr erfinden. Das geschah bereits vor langer Zeit.



Übrigens wollte genau das offenbar J.F.Kennedy machen und dazu die FED verstaatlichen (Sie ist seit 1913 in privater Hand) und dann vermutlich mit zinslosen Krediten den Banken das Geschäft verderben. Es gab da eine Order 11110, wenn ich mich recht erinnere.

Kenedy bereitete alles vor - und starb plötzlich.

Eine ganz neue Theorie. Erzähl sie dem FBI, die freuen sich sicher.
Zinslose Kredite sind eine Subvention, die nicht realisierten Zinsen muß ebenfalls jemand bezahlen. Denk mal drüber nach, wer und an wen.
Kleiner Tipp, ein Spiegel ist dabei hilfreich.

politisch Verfolgter
19.03.2008, 09:16
Die Lösung liegt ja auf der Hand: der value ist individuell mental leistungsäquivalent zu erwirtschaften und leistungsgerecht zu verteilen. Dazu ist geeignet investiv zu nutzen und diversif zu vernetzen.
Die betriebslosen Anbieter benötigen also vollwertigen Marktzugang, die Abschöpfung der ökonomischen Hebelwirkung betriebl. Renditeobjekte per vernetzt moderierter Gruppenintelligenz.
Dazu haben wir uns die Naturgesetze immer dienstbarer zu machen.
Und wie man sieht, stehen dem alle mit "Arbeit" verbundenen Gesetze diametral entgegen: wir haben Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot.
Dazu läßt das Regime den Sozialstaat vom ÖD als Waffe gegen die Grundrechte richten.
So wird unterbunden, für das verantwortlich sein zu können, was man tut.
Somit wird nix getan und Nachwuchs unterlassen.

Rheinlaender
19.03.2008, 10:40
Nochmal der Hinweis auf den Link ein paar Postings weiter vorne: Man kann Geld auch einfach erfinden. Genau das machen ja die Banken.

Übrigens wollte genau das offenbar J.F.Kennedy machen und dazu die FED verstaatlichen (Sie ist seit 1913 in privater Hand) und dann vermutlich mit zinslosen Krediten den Banken das Geschäft verderben. Es gab da eine Order 11110, wenn ich mich recht erinnere.

Kenedy bereitete alles vor - und starb plötzlich.

Eine ganz neue Theorie. Erzähl sie dem FBI, die freuen sich sicher.
Zinslose Kredite sind eine Subvention, die nicht realisierten Zinsen muß ebenfalls jemand bezahlen. Denk mal drüber nach, wer und an wen.
Kleiner Tipp, ein Spiegel ist dabei hilfreich.

Dazu etwas zu sagen - Kennedy bereitete nicht die Verstaatlichung der FED vor, das haette an den Machtstrukturen innerhalb der FED nichts geaendert.

Was Kennedy mit seiner, in Verschwoerungkreisen gerne zitierten und mssverstadenen, Order tat, war Banknoten gegen die Silbervorrate der US-Regierung auszugeben. Das Silber der US-Regieurng ist totes Kapital und Kennedy wollte einfach mehr in Geld in Kasse haben. Schon damals war die Gesamtmenge dieses Silber weitaus geringer als der Notenumlauf der FED, spielte also waehrungspolitisch keine Rolle.

Die Struktur der FED basiert auf einem Gesetz des Congress und kann jederzeit vom Congress geaendert werden, was unter Roosevelt auch geschah.

politisch Verfolgter
19.03.2008, 11:37
Es geht aber um sowas Seltsames gar nicht, sondern um die Selbstverwirklichung des Individuums. Dazu haben wir uns die Naturgesetze immer dienstbarer zu machen, wozu die Marktwirtschaft optimal geeignet ist. Menschl. Inhaber werden dazu von betriebslosen Anbietern erst gar nicht benötigt, sondern geeignet nutzbare betriebl. Renditeobjekte, zielführende Managements und kaufkräftige Nachfrager.
Wie gesagt: In den USA eignen intern 1 % 40 %, 10 % 70 %, also 90 % weit weniger als 30 %, weil externen Saudi-Arabern per Petro$s dort ca. 7 % gehören.
Das ist für die Kapitalerwirtschafter höchst ineffizient.

borisbaran
19.03.2008, 14:13
Möchtest du nur Antipathien meiner Person gegenüber ausdrücken oder hast du auch was zum Thema beizutragen?
kannst du lesen? dann den post.

Don
19.03.2008, 20:02
Was Kennedy mit seiner, in Verschwoerungkreisen gerne zitierten und mssverstadenen, Order tat, war Banknoten gegen die Silbervorrate der US-Regierung auszugeben. Das Silber der US-Regieurng ist totes Kapital und Kennedy wollte einfach mehr in Geld in Kasse haben. Schon damals war die Gesamtmenge dieses Silber weitaus geringer als der Notenumlauf der FED, spielte also waehrungspolitisch keine Rolle.

Was man im Zusammenhang mit dem damals noch geltenden Goldstandard sehen muss. An sich ist das eine relativ sinnlose Maßnahme.



Die Struktur der FED basiert auf einem Gesetz des Congress und kann jederzeit vom Congress geaendert werden, was unter Roosevelt auch geschah.

Jeder souveräne Staat kann mit seiner Notenbank machen, was er will.

Rheinlaender
19.03.2008, 20:27
Was man im Zusammenhang mit dem damals noch geltenden Goldstandard sehen muss. An sich ist das eine relativ sinnlose Maßnahme.

Brachte paar Mio. in die Kasse. Die Einloesung in Silber war aber nie garantiert.


Jeder souveräne Staat kann mit seiner Notenbank machen, was er will.

Nicht unbedingt: Wenn Banknoten wirklich von privaten Banken herausgeben werden, hat der Staat nur bedingt Moeglichkeiten hier einzugreifen. Aber die Notenbanken, selbst wenn sie Privateigenthum waren, bzw. sind (z. B. Schweizer Nationalbank, FED, Bank of England bis 1947) sind erst durch Gesetz errichtet und der Staat hat hier mehr als einen Fuss in der Tuer, wie sich an der Verstaatlichung der Bank of England zeigte.

Die einzigen Banken, die meines Wissen in Europa noch als reine Privatbanken Banknoten ausgeben sind einige Banken in Schottland und Nordirland. Diese duerfen nur soviele Banknoten ausgeben, wie sie Banknoten der Bank of England selber besitzen. Leicht Off-Topic: Damit diese Privatbanken nicht Tonnen an Papier im Keller liegen haben muessen fuer ihre Banknoten stellt die Bank of England fuer diese Zwecke Banknoten zu £10'000, £100'000 und mehr aus. Diese sind handgeschrieben und werden nur fuer solche Zwecke produziert.

Don
20.03.2008, 09:46
Nicht unbedingt: Wenn Banknoten wirklich von privaten Banken herausgeben werden, hat der Staat nur bedingt Moeglichkeiten hier einzugreifen. Aber die Notenbanken, selbst wenn sie Privateigenthum waren, bzw. sind (z. B. Schweizer Nationalbank, FED, Bank of England bis 1947) sind erst durch Gesetz errichtet und der Staat hat hier mehr als einen Fuss in der Tuer, wie sich an der Verstaatlichung der Bank of England zeigte.

Die einzigen Banken, die meines Wissen in Europa noch als reine Privatbanken Banknoten ausgeben sind einige Banken in Schottland und Nordirland. Diese duerfen nur soviele Banknoten ausgeben, wie sie Banknoten der Bank of England selber besitzen. Leicht Off-Topic: Damit diese Privatbanken nicht Tonnen an Papier im Keller liegen haben muessen fuer ihre Banknoten stellt die Bank of England fuer diese Zwecke Banknoten zu £10'000, £100'000 und mehr aus. Diese sind handgeschrieben und werden nur fuer solche Zwecke produziert.

Mein Satz war grundsätzlicher Natur.
Jeder SOUVERÄNE Staat kann mit seiner Notenbank machen, was er will.

Ob zeitweilig Privatisnstitute als Notenbanken fungieren oder wer die Zentralbank kontrolliert, obliegt allein der gesetzgeberischen Hoheit des souveränen Staates. Er kann das jederzeit nach seinem Belieben ändern.

Ob und wieweit das sinnvoll ist, stand nicht zu Debatte.
Und wie das in Großbriannien gehandhabt wird, ebenfalls nicht.

Rheinlaender
20.03.2008, 10:07
Mein Satz war grundsätzlicher Natur.
Jeder SOUVERÄNE Staat kann mit seiner Notenbank machen, was er will.

Ob zeitweilig Privatisnstitute als Notenbanken fungieren oder wer die Zentralbank kontrolliert, obliegt allein der gesetzgeberischen Hoheit des souveränen Staates. Er kann das jederzeit nach seinem Belieben ändern.

Sofern nicht internationale Vertraege dagegen stehen (Beispiel die Mitglieder des Euro-Clubs oder Luxemburg bis 1999, das an das belgische Banksystem gebunden war, entsprechende Regelungen fuer San Marino).


Und wie das in Großbriannien gehandhabt wird, ebenfalls nicht.

Off-Topic: Das sich historisch so entwickelt, weil die Gruendung der Bank of England vor der Union 1707 geschah, diese aber ihre Funktion als Zentralbank fuer England nach 1707 fuer das UK als Ganzes ausuebte, ohne bestimmte Vorrechte irischer und schottischer Banken formal zu beschneiden. Es waere wohl sinnvoll die Bank of England zur "Bank of the United Kingdom" zu machen, was sie defacto auch ist, und die bunte Zettelwirtschaft in Scotland und Nordirland abzuschaffen.

Noch mehr Off-Topic: Die Banknoten der Bank of England sind nur in England und Wales gesetzliches Zahlungmittel, die Banknoten der privaten Banken hatten diesen Status noch nie. Das fuehrt dazu, dass das groesste gesetzliche Zahlungmittel im taeglichen Umlauf in Schottland und Nordirland die £2-Muenze ist.

Cicero1
20.03.2008, 10:55
Echt unerhört!

Nachdem sich Merkel und Konsorten selbstständig die Diäten erhöhen, die Konzerne mit der Unternehmenssteuerreform 2008 ca. 10 Mrd.€ weniger Steuern zahlen und dafür die Renten und Hartz4-Beträge gekürzt werden...

...arbeitet der Arbeiter doch tatsächlich in die eigene Tasche. Ein Skandal!

Tja, daran siehst Du, dass Du nur selbst in der Position stehen musst, um den von Dir begangenen "Diebstahl" selber legalisieren zu können. ;)

Don
20.03.2008, 11:41
Sofern nicht internationale Vertraege dagegen stehen (Beispiel die Mitglieder des Euro-Clubs oder Luxemburg bis 1999, das an das belgische Banksystem gebunden war, entsprechende Regelungen fuer San Marino).



Ich sprach von souveränen Staaten, nicht von europäischen.

Rheinlaender
20.03.2008, 11:51
Ich sprach von souveränen Staaten, nicht von europäischen.

Naja - das gibt einen "gewissen" Unterschied von der formalen Souveraenitaet und der defacto Souveraenitaet. Formal sind die Staaten der EU (und Umland) natuerlich voll souveraene Staaten mit allen Rechten, die sich daraus ergeben. Defacto habe sie sich so stark durch div. Vertraege gebunden, dass diese Souveraenitaet ein jurstisches Konstrukt geworden ist, das in der Praxis in weiten Bereichen nur noch als formale Rechtfertigung der Ausuebung der Rechte der EU dient.

Es ist fast einwenig wie mit der souveraenen Rechten des britischen Monarchen, von dem alle Gewalt hier ausgeht und dessen unbeschraenkte Gewalt und Willen zur formalen Rechtfertigung der defacto Herrschaft des Parlamentes dient.