PDA

Vollständige Version anzeigen : Bahn unterm Hammer-Wie das Volk um seine Bahn betrogen wird



ab-rhein-main-nahe
13.03.2008, 15:45
Wirtschaft: Bahn unterm Hammer – wie das Volk um seine Bahn betrogen wird

Die Deutschen und ihre Bahn: Seit der Einrichtung der ersten Bahnlinie von Fürth nach Nürnberg und der Betrieb dieser mit der stolzen Dampflokomotive „Adler“ im Jahre 1835 ist diese Institution (bis 1945: Reichsbahn, nach Gründung der BRD Bundesbahn genannt, in der DDR jedoch weiter unter dem Kürzel „RB“ für Reichsbahn fahrend) mehr als ein Fahrbetrieb, sie ist Symbol des Aufstiegs Deutschland zur Industrienation und zum Mutterland technischen Pioniergeistes. Hunderte von Milliarden an hart erarbeitetem Volksvermögen sind über die Jahrhunderte in das Netz, die Betriebsanlagen, in Bahnhöfe (die oftmals zu Denkmälern deutscher Architektur wurden, bewundert in der ganzen Welt) und Ausbildung von Technikern, Zugbegleitern und Zugführern geflossen. Sie begründeten eine einzigartige Bahnkultur und machten aus Deutschland, das Land mit dem dichtesten Schienennetz der Welt, optimale Grundvoraussetzung für Mobilität und Freizügigkeit aller Deutschen gleich welcher Schicht.

Damit soll nun Schluss sein, die Bahn soll an die Börse und ihre Filetstücke sollen privaten Investoren angeboten werden, damit die Bahn „wachsen“ kann. In Wirklichkeit bahnt sich hier der größte legale Raubzug der bundesdeutschen Wirtschaftsgeschichte an, denn ohne Mitsprache wird das Volksvermögen billig verhökert und einem Gewinnstreben preisgegeben, das nicht die Bedürfnisse nach bezahlbarer und umweltschonender Freizügigkeit erfüllen, sondern Profite abwerfen soll. Ähnliches wurde in Großbritannien auch fertig gebracht, Folge: Die privaten Investoren strichen unrentable Strecken, drückten brutal die Löhne der Mitarbeiter, erhöhten die Preise und sparten an der Wartung, so dass katastrophale Unfälle den Bahnbetrieb erschütterten – skrupelloses Profitstreben und Gier schert sich nicht um die Sicherheit der Fahrgäste. Die klingelnden Mobiltelefone der Fahrgäste, die eingeschlossen und zerquetscht in den entgleisten und verunglückten Waggons lagen und von ihren verzweifelten Angehörigen angerufen wurden, bildeten als grausige Symphonie die Begleitmusik dieses gigantisches Volksbetrugs in Großbritannien, das eine vielleicht noch größere und traditionsreichere Eisenbahnkultur wie Deutschland aufweist. Später wurde die englische Regierung gezwungen, die Bahn zurückzukaufen, da ein geregelter Fahrbetrieb nicht mehr im vollen Umfang möglich war. Der Preis, den sie zahlen musste war gigantisch und belastet den Staatshaushalt auf Jahrzehnte hinaus. Abgesahnt haben bei diesem „Deal“ nur die privaten Investoren, sie scheffelten mit dem Bahnbetrieb Geld und erzielten durch den späteren Notverkauf phantastische Gewinne. Den Deutschen droht derselbe Doppelbetrug: Zunächst wird ohne Mitbestimmung das gigantische Volksvermögen, das kaum beziffert werden kann (vermutlich weit mehr als hundert Milliarden Euro) an die Börse gebracht und in attraktiven Häppchen verhökert, dann werden diese Investoren sich in den Bahnbetrieb einschalten und diesen ihrem Profitstreben unterwerfen. Dies alles mit der Hilfe der Politik.

Wer sind die Drahtzieher? Der „Bundesverkehrsminister“ Tiefensee (SPD), der aufgrund mangelnder Kompetenz in seiner Behörde „Flachpfütze“ genannt wird, ist nur der willige Helfershelfer. Er ist der typischeunfähige und verantwortungslose BRD-Politiker, der selbst nicht so genau weiß, was er tut. Er unterliegt der Bahnspitze und damit den Einbläsern aus den Kreisen der Privatinvestoren. Diese werden vertreten durch den misswüchsigen Schröder-Kumpan, den Vorstandsvorsitzenden Hartmut Mehdorn (Träger des Verdienstkreuzes der BRD!). Der Herr „Sanierer“ verdient fast 3,4 Millionen Euro im Jahr. Des Weiteren Margret Suckale, Vorstandsmitglied und zuständig für Personalfragen (1,7 Millionen Euro Jahresgehalt). Das Duo hat seine Bezüge über die letzten Jahre enorm angehoben und verdient nun Traumgehälter, für die der normale Lokführer trotz höchster Verantwortung hunderte Jahre arbeiten müsste. Hinter diesen beiden stehen jene Kreise, die nun mit den Hufen scharren und auf den Tag warten, an dem die Bahn privatisiert wird – und endlich unter den Hammer kommt.

Der nonkonforme und alternative Film „Bahn unterm Hammer“, der niemals in die öffentlich-rechtlichen Medien finden wird, klärt über die Situation auf:

http://www.youtube.com/watch?v=8zkBzOS-hdg


siehe auch: http://privatisierungstoppen.deinebahn.de (mit Kommentar der Filmemacher und längerem Filmausschnitt)

und hier: http://de.sevenload.com/videos/WCJLrGK/Bahn-privat

Gegen eine Privatisierung der Bahn! Volksvermögen und Bahnbetrieb erhalten, Mehdorn-Kapitalismus abschalten!

Baxter
13.03.2008, 15:49
Aus einem Staatlichen Unternehmen wie der Bahn ein Privatunternehmen zu machen ist Diebstahl von Volkseigentum.

Wie haben das Unternehmen mit Steuern aufgebaut, jetzt bezahlen wir immer mehr weil es Privatisiert ist.

Wenn die Bahngesellschaft die Milliarden an den Steuerzahler zurück zahlen würde wäre das Ok, wie es derzeit ausschaut muss der Steuerzahler jedoch eher immer mehr für den Laden zahlen.

Das ist Deutsche Politik. Mach dein Volk arm zu Gunsten einiger weniger.

-jmw-
13.03.2008, 16:03
Eine Privatisierung der Bahn bringt garnix, solange sie erstens Quasi-Monopolist bliebe und zwotens der Strassen- und Luftverkehr weiter subventioniert würden.

Don
13.03.2008, 16:56
Gegen die ordentliche und professionelle Bahnprivatisierung ist nichts einzuwenden. Abzulehnen ist die zu erwartende dilettantische Verschleuderung von Staatsvermögen zur kurzfristigen Aufhübschung irgendeines Haushaltsplans.

klartext
14.03.2008, 01:36
Wenn das Schienennetz in staatlicher Obhut verbleibt, kann der Rest ohne Probleme privatisiert werden.

Don
17.03.2008, 19:06
Wenn das Schienennetz in staatlicher Obhut verbleibt, kann der Rest ohne Probleme privatisiert werden.

Wenn es mit Vernunft gehandhabt wird, ja.
Das ist aber zu bezweifeln anhand der beteiligten Akteure.

Gladius Germaniae
25.03.2008, 16:43
Gegen die ordentliche und professionelle Bahnprivatisierung ist nichts einzuwenden. Abzulehnen ist die zu erwartende dilettantische Verschleuderung von Staatsvermögen zur kurzfristigen Aufhübschung irgendeines Haushaltsplans.

du redest hier doppelten scheiss, Bundesvermögen bleibt in Bundeshand hat mehr als 50 Jahre funktioniert, es gibt doch nix schlimmeres als Verräter in den eigenen Reihen.

Frei-denker
25.03.2008, 18:07
Wie so eine "Privatisierung" in der Praxis aussieht, haben wir ja bereits bei der Post, der Telekom und im Strommarkt erlebt.

Preise für die Kunden hoch, Löhne runter und die Differenz stecken sich die Kapitalisten in die Tasche.

Jede Wette, die Verantwortlichen im Verkehrsministerium halten dafür bei den Kapitalisten die Hand auf. Eine Hand wäscht die Andere.

Rheinlaender
25.03.2008, 18:43
du redest hier doppelten scheiss, Bundesvermögen bleibt in Bundeshand hat mehr als 50 Jahre funktioniert, es gibt doch nix schlimmeres als Verräter in den eigenen Reihen.

Das hat nicht 50 Jahre lang "funktioniert": Die Bundesbehoerdenbahn hatte einen Habitus bei dem Geld keine Rolle spielte - ich habe damals in dem Bereich gearbeitet. Als die aus Bundesbahn und Reichsbahn 1994 die Dt. Bahn AG wurde mussten ueber DM 65 Mrd. Schulden in Bundesschuld umgewandelt werden, troz jaehrlicher Zuschuesse aus dem Bundeshaushalt in die Bahn von rund DM 10 Mrd.

Dazu noch bemerkt, dass eines der Hauptprobleme der Bahn, neben inneren Struktur, war auch die politische Fuehrung. Der sog. Leber-Plan aus den spaeten 1960ern gab der Strasse die unbedingte Prioritaet und dieser Plan bestimmte die Verkehrspolitik fuer die naechsten Jahrzehnte. Waerend ueberall Autobahnen gebaut wurden draengelte sich der gesamte Nord-Sued-Verkehr der Bahn auf zwei Hauptachsen, der Rheinschiene und der Strecke ueber Fulda und Bebra, die ausser der Elektrifizierung in den 1960ern keine signifancte Verbesserung erfuhren, bzw. aus technsichne Gruenden nicht konnten. Die Investionsmittel, die fuer neuen Nord-Sued-Strecken noetoig gewesen waeren flossen in den Strassenbau.

Anthill_Inside
25.03.2008, 19:13
Rheinlaender, was mit der englischen Bahn nach der Privatisierung passierte dürfte auch dir bekannt sein. Genau das ist die Folge wenn man ein derartiges Unternehmen in private Hand legt, die neuen Inhaber wollen vorallem Profit erwirtschaften und nichts Anderes.

Rheinlaender
25.03.2008, 19:23
Rheinlaender, was mit der englischen Bahn nach der Privatisierung passierte dürfte auch dir bekannt sein. Genau das ist die Folge wenn man ein derartiges Unternehmen in private Hand legt, die neuen Inhaber wollen vorallem Profit erwirtschaften und nichts Anderes.

Das Problem bei der hiesigen Privatisierung war jenes, dass "Don" schon angesprochen hat.

Die Regierung John Major brauchte dringend Geld um ein paar Wahlgeschenke zu finanzieren. Die "Loesung" ein Verkauf von British Rail. Diese wurde aber nicht "am Stueck" verkauft, sondern in kleinste Hasppchen zerlegt und von einer neuen Monsterbehoerde, derzeitiger Name "The Office of Rail Regulation", beaufsichtigt. Dieser Regulator hatte bis vor kurzen jedoch nicht die Aufsicht ueber die Einhaltung vo Sicherheitsstandards, diese lag bis 2006 bei der "Health and Safety Executive", die zuvor nie etwas mit der Bahn zu hatte. Die Bahnanlagen selber wurden zu einer privaten Firma, Railtrack uebertragen, die ueber die Boerse an Kleinanleger privatisiert wurde (die nachher ziemlich dumm darstanden). Das rollende Material wurde an Firmen verkauft, die dieses wiederum an die eigentlich Betreiber vermieteten, die jeweils nur eine Lizenz fuer ein bestimmte Strecke in einer Autkion erworben haben. Hinter jeder Bahnfahr stecken so ein gut dutzend privater Firmen.

Das britische Beispiel zeigt eher wie man es nicht machen so, als ein Beispiel gegen die grundsaetzliche Privatisierung zu sein

Reichsadler
26.03.2008, 00:38
Naja. Der Staat pumpt die LKW-Konzerne mit weitaus höheren Geldern zu, als die Bahn jemals zu sehen bekommen hat, hinzu kommen die gewaltigen Kosten, welche aufgrund Autobahnsanierungen fällig werden, natürlich hauptsächlich durch den LKW-Verkehr. Wie dem auch sei, inzwischen schreibt die Bahn schwarze Zahlen und so schnell wird sich das bei der Nachfrage aufgrund der Spritpreise auch nicht ändern. Wenn der Staat Geld braucht, wieso verschenkt er einen Goldesel?

Brotzeit
26.03.2008, 21:19
Eine Privatisierung der Bahn bringt garnix, solange sie erstens Quasi-Monopolist bliebe und zwotens der Strassen- und Luftverkehr weiter subventioniert würden.


Ich bin auch gegen die Privatisierung der Bahn.

Aber dein Argument , daß der Strassen - und Luftverkehr subventioniert würde,
ist Unsinn! Der Strassen - und Luftverkehr ist bereits zum grössten Teil privatisiert!
Ausserdem:
Ohne den Verkehrsträger Strsse bzw. Luft würdest du nicht unerhebliche Versorgungsprobleme haben, den die Kapazitäten des Verkehrsträgers Schiene sind in Europa nicht ausrreichend und der ökologische Schaden durch den Bau neuer Trassen ist nicht unerheblich ....
Der Grund für den steigenden LKW - Verkehr ist die Unflexibilät der Bahn aufgrund ihrer Bindung an die Schiene und die Unfähigkeit Service zu leisten!
Ich will nun mal als Kunde nicht mein Gut am Bahnhof abholen oder / und noch einen Spediteur einschalten der dann die letzten 10 km noch dick an meinem Mangel verdient .......
Ausserdem kann man nicht alle 3 km für jede Omi einen Bahnhof mit kompletter Transportinfrastruktur und angeschlossenem Tante Emmalädchen bauen .....

Frage an dich :
Wieviel Prozent aller Güter werden heute weltweit auf dem Verkehrsträger Wasser transportiert?

LieblingderGötter
27.03.2008, 22:08
Das Ziel der Bahnreformen war ja u.a mehr Güter auf die Schiene zu verlagern.
Das ist m.W nach gescheitert.

Was gern gesponsort und gebaut wird,sind Rennstrecken a la Stuttgart-Paris,und demnächst vielleicht noch eine direkt nach China.

Persönliche Meinung von mir: Keine Bahn-Privatisierung.

-jmw-
27.03.2008, 23:12
Aber dein Argument , daß der Strassen - und Luftverkehr subventioniert würde,
ist Unsinn! Der Strassen - und Luftverkehr ist bereits zum grössten Teil privatisiert!
Es fliessen keine Steuergelder in den Strassenbau?
Es fliessen keine Steuergelder in den Bau von Flughäfen?
Es wird für Flugbenzin keine Ausnahme bei der Besteuerung gemacht?
Man muss nicht zwar Bahntickets kaufen, aber keine Autobahntickets?
Es fliessen keine Steuergelder in Forschungsprojekte, die primär der Luftfahrt dienen?

Glaub ich nicht. :)


Ohne den Verkehrsträger Strsse bzw. Luft würdest du nicht unerhebliche Versorgungsprobleme haben
Ich sehe nicht, dass ich behauptet hätte, Strasse und Luft seien als Verkehrsträger abzuschaffen.


Frage an dich :
Wieviel Prozent aller Güter werden heute weltweit auf dem Verkehrsträger Wasser transportiert?
Aus'm Kopf? ?(

FranzKonz
27.03.2008, 23:56
Wenn es mit Vernunft gehandhabt wird, ja.
Das ist aber zu bezweifeln anhand der beteiligten Akteure.

Eben deshalb bin ich gegen die Privatisierung der Bahn, ebenso wie ich gegen die Privatisierung der Wasserver- und Entsorgung sowie aller kommunaler Netze bin.

Wenn der Staat (inkl. Länder und Kommunen) ihre ureigensten Aufgaben nicht mehr erfüllen können, dann brauche ich den ganzen Schmodder nicht mehr.

lupus_maximus
28.03.2008, 06:21
Eben deshalb bin ich gegen die Privatisierung der Bahn, ebenso wie ich gegen die Privatisierung der Wasserver- und Entsorgung sowie aller kommunaler Netze bin.

Wenn der Staat (inkl. Länder und Kommunen) ihre ureigensten Aufgaben nicht mehr erfüllen können, dann brauche ich den ganzen Schmodder nicht mehr.
Genau, deshalb ist ein virtueller Staat wie Neugermanien wesentlich besser. der braucht keine Steuern und Beamte auch nicht!
Also ist eine Abzocke des Bürgers durch den Staat nicht mehr möglich. Die BW brauchen wir auch nicht, die ist sowieso ständig im Ausland und eine Frau Merkel die dies auch macht, haben wir noch weniger nötig.

-jmw-
28.03.2008, 09:12
Eben deshalb bin ich gegen die Privatisierung der Bahn, ebenso wie ich gegen die Privatisierung der Wasserver- und Entsorgung sowie aller kommunaler Netze bin.
Kommunale Netze, Wasser, Ver- und Entsorgung, teilw. Energie sollten mE nicht Bund, Ländern oder Gemeinden gehören, sondern den Bürgern selber über gemeinnützige Bürgervereine.
Diese könnten dann, je nach Wunsch, die Arbeit selber machen, die Gemeinde oder Private damit beauftragen;
und sie könnten, wo möglich und das Bedürfnis da ist, auch unbürokratisch Austritte zulassen.

Brotzeit
31.03.2008, 19:15
Es fliessen keine Steuergelder in den Strassenbau?
Es fliessen keine Steuergelder in den Bau von Flughäfen?
Es wird für Flugbenzin keine Ausnahme bei der Besteuerung gemacht?
Man muss nicht zwar Bahntickets kaufen, aber keine Autobahntickets?
Es fliessen keine Steuergelder in Forschungsprojekte, die primär der Luftfahrt dienen?

Glaub ich nicht. :)


Ich sehe nicht, dass ich behauptet hätte, Strasse und Luft seien als Verkehrsträger abzuschaffen.


Aus'm Kopf? ?(

Weltweit wird über 90 % des Güterverkehrs übers Wasser abgewickelt!
Anteil Deutschlands daran? Unbedeutend ...............

Also was soll die Aufregeung bezüglich der laufenden Kosten und Reparaturmaßnahmen an unsen Strassen , die von unseren lieben Nachbarn fleissig mit ihren teilweise erheblich überladenen LKW ´s kostenlos kaputt gefahren werden?

Wieviel Geld wird in die Entwicklung von der unzuverlässigen Bahn gesteckt?
Was meinst du warum die Bahn verkauft wird?
Man will Geld mit Aktien machen ....
So wie das bei der Kranichairline auch gemacht wird ....

Nur mal so....
Die Ersatzteile für deinen Computer den du ja innerhalb von ca. 48 Stunden wiederhaben willst ....
Was meinst du wie die so schnell hier her kommen?
Oder wie schnell dein PC von Hamburg nach China zur Reparatur und zurückkommt?
Oder was meinst du wo die Medikamente hergestellt weden?
Urlaub willst du mit dem neuen Herzschrtitmacher auch machen?
Unter Dir im Frachtabteil sind Ersatzteile für den Schrittmacher eine Menschen in Italien...
Glaubst du das Luftfracht billig ist?

EADS produziert nicht nur für den Weltraum .
Die "Abfallprodukte" aus der Forschung aus diesem Forschungszweig werden im Bereich der zivilen Luftfracht eingesetzt ....
Die ganze Luftfahrttechnik ist ein Sammlung von "Abfallprodukten" ..........
Es ist nur eine Frage der Definition bezüglich der Verwendung der Subventionen .........

Die logistischen Zusammenhänge (er)kennst Du nicht!
Aber ich! ............ ;) :D

Rheinlaender
31.03.2008, 19:30
Kommunale Netze, Wasser, Ver- und Entsorgung, teilw. Energie sollten mE nicht Bund, Ländern oder Gemeinden gehören, sondern den Bürgern selber über gemeinnützige Bürgervereine.

Setzten wir mal den Fall, man macht einen "Gemeinuetziger Verein Wasserwerke A-Stadt" oder ""Gemeinuetziger Verein Deutsche Bahnen" auf. Dieser Verein hat dann das Monopol auf Wasserversorgung oder Bahnverkehr.

Dieser Verein wird natuerlich von seinen Mitgliedern bestimmt. wer soll nun Mitglied sein? Wenn er das Monopol hat doch sinnvollerweise alle Betroffenen, also alle potenziellen Bahnbenutzer Deutschlands oder alle Leute in A-Stadt, die am Wassernetz haengen. Schlicht: Die ganze Bevoelkerungen.

Die Organisation dieses Vereines waere am Ende dann ein Eins-zu-Eins-Spiegelung der politischen Organisation - dann kann man es auch gleich staatlich lassen.

Don
31.03.2008, 20:23
Kommunale Netze, Wasser, Ver- und Entsorgung, teilw. Energie sollten mE nicht Bund, Ländern oder Gemeinden gehören, sondern den Bürgern selber über gemeinnützige Bürgervereine.
Diese könnten dann, je nach Wunsch, die Arbeit selber machen, die Gemeinde oder Private damit beauftragen;
und sie könnten, wo möglich und das Bedürfnis da ist, auch unbürokratisch Austritte zulassen.


Es dürfte
a) schwerfallen, neben den öffentlichen Verwaltungen auch noch Bürgervereine zu finden die sich mit der Verwaltung dieses Zeugs abplagen, und das flächendeckend.
b) da diese flächendeckenden Bürgervereine eigentlich die Bevölkerung wiederspiegeln wie in den kommunalen Verwaltungen, kann man sie gleich so lassen
c) Es ist zu trennen zwischen Versorgungsgütern die lokal gebunden sind wie Wasser Ver- und Entsorgung und damit nicht von der dortigen Bevölkerung unabhängig sein können oder Energie. Die ist bis auf Strom- oder Gasverteilernetze, die ich ebenfalls in staatliche Hand zurückwünsche, lokal unabhängig.
Wer den Strom bereitstellt ist unerheblich. Wie auch Öl oder Benzin.
d) es ist weiterhin zu berücksichtigen welche Güter lebenswichtig sind bzw. dem direkten Einfluß der Bewirtschaftung unterliegen, wie z.B. Wasserressourcen. Hier greift sowieso der Staat als übergeordnete Institution. Wer sonst? Mad Max?

-jmw-
01.04.2008, 00:02
Die logistischen Zusammenhänge (er)kennst Du nicht!
Ich verneine, dass "logistische Zusammenhänge" etwas zu tun haben mit der Frage, ob etwas subventioniert wird.
Entweder wird es das - oder es wird es nicht.
Du schriebst, dem wäre so, ich behaupte(te) anderes.

Eridani
01.04.2008, 08:55
Wirtschaft: Bahn unterm Hammer – wie das Volk um seine Bahn betrogen wird

Die Deutschen und ihre Bahn: Seit der Einrichtung der ersten Bahnlinie von Fürth nach Nürnberg und der Betrieb dieser mit der stolzen Dampflokomotive „Adler“ im Jahre 1835 ist diese Institution (bis 1945: Reichsbahn, nach Gründung der BRD Bundesbahn genannt, in der DDR jedoch weiter unter dem Kürzel „RB“ für Reichsbahn fahrend) mehr als ein Fahrbetrieb, sie ist Symbol des Aufstiegs Deutschland zur Industrienation und zum Mutterland technischen Pioniergeistes. Hunderte von Milliarden an hart erarbeitetem Volksvermögen sind über die Jahrhunderte in das Netz, die Betriebsanlagen, in Bahnhöfe (die oftmals zu Denkmälern deutscher Architektur wurden, bewundert in der ganzen Welt) und Ausbildung von Technikern, Zugbegleitern und Zugführern geflossen. Sie begründeten eine einzigartige Bahnkultur und machten aus Deutschland, das Land mit dem dichtesten Schienennetz der Welt, optimale Grundvoraussetzung für Mobilität und Freizügigkeit aller Deutschen gleich welcher Schicht.

Damit soll nun Schluss sein, die Bahn soll an die Börse und ihre Filetstücke sollen privaten Investoren angeboten werden, damit die Bahn „wachsen“ kann. In Wirklichkeit bahnt sich hier der größte legale Raubzug der bundesdeutschen Wirtschaftsgeschichte an, denn ohne Mitsprache wird das Volksvermögen billig verhökert und einem Gewinnstreben preisgegeben, das nicht die Bedürfnisse nach bezahlbarer und umweltschonender Freizügigkeit erfüllen, sondern Profite abwerfen soll. Ähnliches wurde in Großbritannien auch fertig gebracht, Folge: Die privaten Investoren strichen unrentable Strecken, drückten brutal die Löhne der Mitarbeiter, erhöhten die Preise und sparten an der Wartung, so dass katastrophale Unfälle den Bahnbetrieb erschütterten – skrupelloses Profitstreben und Gier schert sich nicht um die Sicherheit der Fahrgäste. Die klingelnden Mobiltelefone der Fahrgäste, die eingeschlossen und zerquetscht in den entgleisten und verunglückten Waggons lagen und von ihren verzweifelten Angehörigen angerufen wurden, bildeten als grausige Symphonie die Begleitmusik dieses gigantisches Volksbetrugs in Großbritannien, das eine vielleicht noch größere und traditionsreichere Eisenbahnkultur wie Deutschland aufweist. Später wurde die englische Regierung gezwungen, die Bahn zurückzukaufen, da ein geregelter Fahrbetrieb nicht mehr im vollen Umfang möglich war. Der Preis, den sie zahlen musste war gigantisch und belastet den Staatshaushalt auf Jahrzehnte hinaus. Abgesahnt haben bei diesem „Deal“ nur die privaten Investoren, sie scheffelten mit dem Bahnbetrieb Geld und erzielten durch den späteren Notverkauf phantastische Gewinne. Den Deutschen droht derselbe Doppelbetrug: Zunächst wird ohne Mitbestimmung das gigantische Volksvermögen, das kaum beziffert werden kann (vermutlich weit mehr als hundert Milliarden Euro) an die Börse gebracht und in attraktiven Häppchen verhökert, dann werden diese Investoren sich in den Bahnbetrieb einschalten und diesen ihrem Profitstreben unterwerfen. Dies alles mit der Hilfe der Politik.Wer sind die Drahtzieher? Der „Bundesverkehrsminister“ Tiefensee (SPD), der aufgrund mangelnder Kompetenz in seiner Behörde „Flachpfütze“ genannt wird, ist nur der willige Helfershelfer. Er ist der typischeunfähige und verantwortungslose BRD-Politiker, der selbst nicht so genau weiß, was er tut. Er unterliegt der Bahnspitze und damit den Einbläsern aus den Kreisen der Privatinvestoren. Diese werden vertreten durch den misswüchsigen Schröder-Kumpan, den Vorstandsvorsitzenden Hartmut Mehdorn (Träger des Verdienstkreuzes der BRD!). Der Herr „Sanierer“ verdient fast 3,4 Millionen Euro im Jahr. Des Weiteren Margret Suckale, Vorstandsmitglied und zuständig für Personalfragen (1,7 Millionen Euro Jahresgehalt). Das Duo hat seine Bezüge über die letzten Jahre enorm angehoben und verdient nun Traumgehälter, für die der normale Lokführer trotz höchster Verantwortung hunderte Jahre arbeiten müsste. Hinter diesen beiden stehen jene Kreise, die nun mit den Hufen scharren und auf den Tag warten, an dem die Bahn privatisiert wird – und endlich unter den Hammer kommt.

Der nonkonforme und alternative Film „Bahn unterm Hammer“, der niemals in die öffentlich-rechtlichen Medien finden wird, klärt über die Situation auf:

http://www.youtube.com/watch?v=8zkBzOS-hdg


siehe auch: http://privatisierungstoppen.deinebahn.de (mit Kommentar der Filmemacher und längerem Filmausschnitt)

und hier: http://de.sevenload.com/videos/WCJLrGK/Bahn-privat

Gegen eine Privatisierung der Bahn! Volksvermögen und Bahnbetrieb erhalten, Mehdorn-Kapitalismus abschalten!------------------------------------------------------------------

Sehr gute Analyse - und ins Schwarze getroffen! Genau so ist es. Und das dumme Wahlvieh guckt nur wie ein Schwein ins Uhrwerk und läßt sich wieder übertölpeln.

Bei den Eisenbahnern wird sich starker Widerstand regen - langsam dämmert es auch den letzten Naivlingen, was Spätkapitalismus in der Praxis bedeutet.

Ich könnte diese ganzen Gier - Heinis an die Wand stellen.

Bald werden die letzten Fahrgäste ob solcher volksfeindlichen Pläne aus den Zügen getrieben. Dann kann Herr Mehdorn Geisterzüge fahren lassen.:D

E: