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Vollständige Version anzeigen : Die undemokratische EU aus britischer Sicht - ein 21 Minuten Video



Sven71
09.03.2008, 22:17
click here (http://www.ivc6.com/greenfieldtv/remotecontrol1.html)

Der Report ist englisch. Aber selbst wenn man nicht alles versteht, ist es interessant, die Parallelen zu Entwicklungen bei uns in Deutschland zu sehen. Es gibt mehrere Illustrationen in dem Video, die das Verständnis erleichtern.

A must see für jeden EU-kritischen Bürger.

tysker
21.03.2008, 07:20
click here (http://www.ivc6.com/greenfieldtv/remotecontrol1.html)

Der Report ist englisch. Aber selbst wenn man nicht alles versteht, ist es interessant, die Parallelen zu Entwicklungen bei uns in Deutschland zu sehen. Es gibt mehrere Illustrationen in dem Video, die das Verständnis erleichtern.

A must see für jeden EU-kritischen Bürger.
wer die eu undemokratisch findet, sollte draussen bleiben oder austreten!

Bruddler
21.03.2008, 07:36
wer die eu undemokratisch findet, sollte draussen bleiben oder austreten!

Du solltest mal das Volk der einzelnen EU-Staaten befragen !....Nur leider hat das Volk nichts zu melden ! :(

tysker
21.03.2008, 07:47
Du solltest mal das Volk der einzelnen EU-Staaten befragen !....Nur leider hat das Volk nichts zu melden ! :(
damit muss ich dir allerdings recht geben!

Ka0sGiRL
21.03.2008, 07:53
Super Beitrag, danke Sven.

Interessant ist das Beispiel mit den von der EU höher gepuschten Preisen für die Post, aufgrund einer Harmonisierung mit anderen EU Ländern, wie Deutschland, das gerade durch die Mindestlöhne ein weiteres Steigen dieser Preise besiegelt hatte.

Ka0sGiRL
21.03.2008, 08:00
Krass..habe gerade den Teil gesehen wo abgestimmt wird: So demokratisch wie in den besten Zeiten im Kreml, scheint mir.

Ka0sGiRL
21.03.2008, 08:05
Auch sehr aufschlussreich:




"Die Öffentlichkeit wird dazu gebracht werden, Vorschlägen zuzustimmen, die sie überhaupt nicht kennt und wir wagen es auch nicht, sie zu veröffentlichen... alle früheren Vorschläge sind im neuen Text enthalten, nur versteckt und verschleiert."

Valery Giscard d’Estaing über den Reformvertrag
(Vater der EU-VErfassung, ehemaliger Präsident Frankreichs)

Das erklärt warum eine riesige Medienrpäsenz herrscht wenn irgendwo in Europa drei Mann zusammen kommen um gegen Bush zu demonstrieren, kaum aber eine Zeitung über die 200.000 Demonstanten die in Lissabon gegen das EU-Machwerk protestierten, berichtete.

Don
21.03.2008, 09:37
wer die eu undemokratisch findet, sollte draussen bleiben oder austreten!

Das wird geschehen. Die Deutschen machen dann das Licht aus.

Pascal_1984
21.03.2008, 10:07
wer die eu undemokratisch findet, sollte draussen bleiben oder austreten!

Dazu bräuchten wir erst eine Volksabstimmung, aber da wir die nicht haben sind wir selbst auch nicht demokratisch - also erst Regierung ersetzen, dann aus der EU raus!

tysker
21.03.2008, 10:14
Dazu bräuchten wir erst eine Volksabstimmung, aber da wir die nicht haben sind wir selbst auch nicht demokratisch - also erst Regierung ersetzen, dann aus der EU raus!

bei wichtige nationalen angelegenheiten sollte man immer eine volksabstimmung machen ,ähnlich wie in der schweiz, wo es allerdings übertrieben wird!

Pascal_1984
21.03.2008, 10:56
bei wichtige nationalen angelegenheiten sollte man immer eine volksabstimmung machen ,ähnlich wie in der schweiz, wo es allerdings übertrieben wird!

Ich hätte dinge wie euroeinführugn, eu erweiterung und eu verfassung, oder auch auslandseinsatz als wichtig empfunden!

tysker
21.03.2008, 10:59
Ich hätte dinge wie euroeinführugn, eu erweiterung und eu verfassung, oder auch auslandseinsatz als wichtig empfunden!
da sind wir einer meinung!

kotzfisch
21.03.2008, 11:00
Sehr guter Bericht.

Rheinlaender
21.03.2008, 11:06
Du solltest mal das Volk der einzelnen EU-Staaten befragen !....Nur leider hat das Volk nichts zu melden ! :(

Das dt. Volk hat sich entschieden - durch das GG 1949, das eindeutig ein "vereintes Europa" als Staatsziel festschreibt. Das britische Volk durch eine Volksabstimmung 1974, die meisten Neumitglieder der EU ebenfalls durch Volksabstimmungen, in Irland wurde jeder neue EU-Vertrag einem Refeerendum unterworfen, die Franzosen haben sich fuer den Maastrich ausgesprochen in einem Referendum, etc. pp.

Der eigentliche Schritt steht ohnehin noch aus: Die Schaffung eines Souveraens der EU, die tatsaechliche Schaffung eines Staatsvolkes der EU.

---

Im Uebrigen ist beim der Veranschiedung des Lisbon-Vertrages das Volk ueber das Parlament gefragt worden. Am 11. Maerz hat das House of Commons dem Vertrag zugestimmt und es steht nur die Zustimmung der Lords aus. Wie schon mal gesagt, das ganze haette hier auch ueber den Privy Council laufen koennen und in 5 Min. mit einem Kopfnicken von Elizabeth II abschlossen sein koennen. Statt dessen hat das Parlament 12 Tage ueber den Vertrag debatiert.

tysker
21.03.2008, 11:14
Das dt. Volk hat sich entschieden - durch das GG 1949, das eindeutig ein "vereintes Europa" als Staatsziel festschreibt. Das britische Volk durch eine Volksabstimmung 1974, die meisten Neumitglieder der EU ebenfalls durch Volksabstimmungen, in Irland wurde jeder neue EU-Vertrag einem Refeerendum unterworfen, die Franzosen haben sich fuer den Maastrich ausgesprochen in einem Referendum, etc. pp.

Der eigentliche Schritt steht ohnehin noch aus: Die Schaffung eines Souveraens der EU, die tatsaechliche Schaffung eines Staatsvolkes der EU.

---

Im Uebrigen ist beim der Veranschiedung des Lisbon-Vertrages das Volk ueber das Parlament gefragt worden. Am 11. Maerz hat das House of Commons dem Vertrag zugestimmt und es steht nur die Zustimmung der Lords aus. Wie schon mal gesagt, das ganze haette hier auch ueber den Privy Council laufen koennen und in 5 Min. mit einem Kopfnicken von Elizabeth II abschlossen sein koennen. Statt dessen hat das Parlament 12 Tage ueber den Vertrag debatiert.
das ziel der briten ist garantiert kein vereintes europa, sondern nur eine verwässerte wirtschaftsgemeinschaft. da hatte de gaulle recht, der das perfide albion nicht in europa sehen wollte!

Don
21.03.2008, 11:16
Das dt. Volk hat sich entschieden - durch das GG 1949, das eindeutig ein "vereintes Europa" als Staatsziel festschreibt. Das britische Volk durch eine Volksabstimmung 1974, die meisten Neumitglieder der EU ebenfalls durch Volksabstimmungen, in Irland wurde jeder neue EU-Vertrag einem Refeerendum unterworfen, die Franzosen haben sich fuer den Maastrich ausgesprochen in einem Referendum, etc. pp.

Das deutsche Volk entschied 1949 überhaupt nichts. Bis 1990 hatte es auch weiterhin nichts zu entscheiden.



Der eigentliche Schritt steht ohnehin noch aus: Die Schaffung eines Souveraens der EU, die tatsaechliche Schaffung eines Staatsvolkes der EU.

Das wird nicht geschehen. Schlicht aus dem Grunde, daß speziell der Souverän überhaupt nicht vorgesehen ist.

---


Im Uebrigen ist beim der Veranschiedung des Lisbon-Vertrages das Volk ueber das Parlament gefragt worden. Am 11. Maerz hat das House of Commons dem Vertrag zugestimmt und es steht nur die Zustimmung der Lords aus. Wie schon mal gesagt, das ganze haette hier auch ueber den Privy Council laufen koennen und in 5 Min. mit einem Kopfnicken von Elizabeth II abschlossen sein koennen. Statt dessen hat das Parlament 12 Tage ueber den Vertrag debatiert.

Es ist mir, obwohl ich mich zu informieren versuche, nicht wirklich bekannt ob in Deutschland jemand debattierte.
Mir ist auch kein Parlamentarier in Deutschland bekannt, der den Inhalt des Lissabon Vertrages kennen würde. Der, den ich Gelegenheit hatte zu befragen wußte nicht, daß es die praktisch unveränderte Form der gescheiterten EU Verfassung ist, die er ebenfalls nicht kannte.
(Ich kenne sie, sie ist auf meinen Rechnern sowie ausgedruckt, und ich bewahre das kiloschwere Schandstück auf um es irgendwann mal jemandem um den Schädel zu schlagen.)

Rheinlaender
21.03.2008, 11:26
Das deutsche Volk entschied 1949 überhaupt nichts. Bis 1990 hatte es auch weiterhin nichts zu entscheiden.

Die Aufnahme des Staatsziels eines Vereinten Europas in die Praeamble des GG 1949 war eine rein dt. Entscheidung - da hatten die Allierten keine Finger drin.


Das wird nicht geschehen. Schlicht aus dem Grunde, daß speziell der Souverän überhaupt nicht vorgesehen ist.

Zumindest ist dies erklaertes Ziel aller Bundesregierungen seit Adenauer.


Es ist mir, obwohl ich mich zu informieren versuche, nicht wirklich bekannt ob in Deutschland jemand debattierte.
Mir ist auch kein Parlamentarier in Deutschland bekannt, der den Inhalt des Lissabon Vertrages kennen würde. Der, den ich Gelegenheit hatte zu befragen wußte nicht, daß es die praktisch unveränderte Form der gescheiterten EU Verfassung ist, die er ebenfalls nicht kannte.

Es gibt entscheidende Unterschiede - nicht so sehr im Interagieren der Gliedstaaten mit der EU und der EU intern, sondern eher im Ansatz, dass der Verfassungsvertrag einen wirklichen verfassungsrechtlichen Ansatz hatte zu einer EU-Verfassung im strikten Sinne. Dies fehlt im Lissabon-Vertrag. Bis wir zu einem Punkt kommen, wo das Volk der EU eine Nationalversammlung waehlt, die dann eine wirkliche EU--Verfassung verabschiedet wird es wohl noch etwas dauern.


(Ich kenne sie, sie ist auf meinen Rechnern sowie ausgedruckt, und ich bewahre das kiloschwere Schandstück auf um es irgendwann mal jemandem um den Schädel zu schlagen.)

Das Ding wird nur wirklich lesbar, wenn man die darausfolgenden "konsolidierten" Fassungen der Vertraege liesst. Der Verfassungsvertrag war hier schon ein gutes Stueck weiter.

Rheinlaender
21.03.2008, 11:28
das ziel der briten ist garantiert kein vereintes europa, sondern nur eine verwässerte wirtschaftsgemeinschaft. da hatte de gaulle recht, der das perfide albion nicht in europa sehen wollte!

Es gibt dort zwei britische "Politiken": Die eine ist die nach aussen grss verkuendete, die nat. Souveraenitaet verteidigende und die andere ist die pragmatische Politik, die tatsaechlich betrieben wird.

tysker
21.03.2008, 11:39
Es gibt dort zwei britische "Politiken": Die eine ist die nach aussen grss verkuendete, die nat. Souveraenitaet verteidigende und die andere ist die pragmatische Politik, die tatsaechlich betrieben wird.
das sieht man in europa aber anders. die briten blockieren, wo sie nur können, wollen die halbe welt in die eu aufnehmen, um eben die total verwässerte wirtschaftsgemeinschaft anzustreben, sind nicht bei schengen dabei, haben nicht den euro usw. usw. das ist die britische politik! wo die insgeheim proeuropäisch sein soll, erschliesst sich mir leider nicht!

Herr Bratbäcker
21.03.2008, 12:19
Du solltest mal das Volk der einzelnen EU-Staaten befragen !....

Hat Vor- und Nachteile.

Vorteile: Drastische Verkürzung der Kosten durch Vereinfachung der Frageprozedur. Es reicht, die Redaktionsteams von BLÖD, SPIEGEL, SUN etc abstimmen zu lassen.

Nachteile: Das Volk ist immer gegen Veränderung. Ergo: Wir würden noch immer in der Steinzeit leben.

Anthill_Inside
21.03.2008, 15:46
Hat Vor- und Nachteile.

Vorteile: Drastische Verkürzung der Kosten durch Vereinfachung der Frageprozedur. Es reicht, die Redaktionsteams von BLÖD, SPIEGEL, SUN etc abstimmen zu lassen.

Nachteile: Das Volk ist immer gegen Veränderung. Ergo: Wir würden noch immer in der Steinzeit leben.

In weiten Teilen der Türkei sowie der Islamischen Welt schaft Ihr das doch auch ganz ohne das Volk nach seinem Willen zu fragen. Auch sind selbst Zeitungen wie Blöd, Sun und andere Schmierblätter verglichen mit den Türkischen noch absolut hochwertig.