PDA

Vollständige Version anzeigen : Brauchen wir einen Compliance Officer?



Sui
09.03.2008, 02:35
Meiner Meinung nach dürfen gewisse Grundwerte des Staates nicht angetastet werden, daher muss umgehend ein Compliance Officer her.
Das BVerfG kann dieser Aufgabe alleine nicht gerecht werden.

- es dürfen nicht beliebig viele Schulden gemacht werden
- es dürfen nicht beliebig viele Ausländer vom Land aufgenommen werden
- es dürfen Steuern und Abgaben nur bis zu einer bestimmten Höchstgrenze erhoben werden
- es muss sichergestellt werden, dass die landeseigene Kultur gepflegt wird

Es muss Grenzen geben, in denen sich eine Regierung aufhalten kann. Werden die nicht eingehalten, fliegt die Regierung raus, wie in der Wirtschaft
der CEO.

Was haltet ihr davon?

-jmw-
09.03.2008, 10:37
So einen "Compliance Officer" haben wir schon.
Nennt sich nur anders: Wahlbevölkerung.

Pascal_1984
09.03.2008, 12:11
Meiner Meinung nach dürfen gewisse Grundwerte des Staates nicht angetastet werden, daher muss umgehend ein Compliance Officer her.
Das BVerfG kann dieser Aufgabe alleine nicht gerecht werden.

- es dürfen nicht beliebig viele Schulden gemacht werden
- es dürfen nicht beliebig viele Ausländer vom Land aufgenommen werden
- es dürfen Steuern und Abgaben nur bis zu einer bestimmten Mindestgrenze erhoben werden
- es muss sichergestellt werden, dass die landeseigene Kultur gepflegt wird

Es muss Grenzen geben, in denen sich eine Regierung aufhalten kann. Werden die nicht eingehalten, fliegt die Regierung raus, wie in der Wirtschaft
der CEO.

Was haltet ihr davon?

Darüber hinaus sollte endlich der Klimaschwindel aufgedeckt werden und der ganze schwachsinn eingestellt werden bzw. nur das erhalten werden, was wirklich zukunftsfähig ist! Aber ich fürchte, das die dann wie gewohnt auch gekauft werden und das spiel weiterläuft wie bisher!

Volkov
09.03.2008, 12:34
Hm, klingt nicht schlecht, so nen Mensch. Nur schafft er den Job nie im Leben alleine. Also heißt das erneuten Bürokratieaufwand. Hm, wenn wir anderweitig klug sparen kanns klappen...aber soviel Intelligenz....hat man das in Berlin ?

Sui
09.03.2008, 12:38
So einen "Compliance Officer" haben wir schon.
Nennt sich nur anders: Wahlbevölkerung.

Nee, die nun gerade nicht. Der Bevölkerung fehlt sichtlich die Kompetenz.

Volkov
09.03.2008, 12:40
So einen "Compliance Officer" haben wir schon.
Nennt sich nur anders: Wahlbevölkerung.

Ne, eben nicht. Die Wahlbevölkerung wird nur alle 4 oder 5 Jährchen mal zur Urne zitiert, mehr nicht.

Sui
09.03.2008, 12:42
Hm, klingt nicht schlecht, so nen Mensch. Nur schafft er den Job nie im Leben alleine. Also heißt das erneuten Bürokratieaufwand. Hm, wenn wir anderweitig klug sparen kanns klappen...aber soviel Intelligenz....hat man das in Berlin ?

Natürlich schafft dies nicht eine Person, dafür brauchen wir eine unabhängige Agentur oder Behörde.

Na und dann, schaffen wir endlich mal ein paar nutzlose Behörden vorher ab oder
verkleinern wir endlich das Personal der ganzen Ministerien und in jedes Ministerium kommt eine unabhängige Compliance Agentur hinhin.

Ich denke, dass wäre eine Lösung.

Ausonius
09.03.2008, 12:43
- es dürfen nicht beliebig viele Schulden gemacht werden
- es dürfen nicht beliebig viele Ausländer vom Land aufgenommen werden
- es dürfen Steuern und Abgaben nur bis zu einer bestimmten Mindestgrenze erhoben werden
- es muss sichergestellt werden, dass die landeseigene Kultur gepflegt wird


Alles im Grundgesetz geregelt, nur nicht dem Rechten der Marke Pro Köln und darüber hinaus ausreichend. Warum sollte die Politik an 1-2 % der Bevölkerung angepasst werden?

Sui
09.03.2008, 12:46
Alles im Grundgesetz geregelt, nur nicht dem Rechten der Marke Pro Köln und darüber hinaus ausreichend. Warum sollte die Politik an 1-2 % der Bevölkerung angepasst werden?

Nein, es ist völlig unzureichend geregelt. Damals war der Lobbyismus nicht so gross wie heute und die Politiker waren nicht dermassen korrupt und unverschämt. Es herrschte noch Ehre und Anstand, zumindestens etwas.

Das Grundsetz gehört in vielen Dingen revidiert. Andere Gesetze werden auch erneuert.

Volkov
09.03.2008, 12:53
Natürlich schafft dies nicht eine Person, dafür brauchen wir eine unabhängige Agentur oder Behörde.

Na und dann, schaffen wir endlich mal ein paar nutzlose Behörden vorher ab oder
verkleinern wir endlich das Personal der ganzen Ministerien und in jedes Ministerium kommt eine unabhängige Compliance Agentur hinhin.

Ich denke, dass wäre eine Lösung.

El Correcto ! An sowas hab ich auch gedacht. Klug gespart wäre zum Beispiel beim papierverbrauch ! Wozu 3 Briefe für einen Betreff an ein und dieselbe Adresse ? Alles in einen Brief und für jeden seinen Anhang dazu ! Das wäre nen Anfang !

Feenmädchen.
09.03.2008, 13:06
Meiner Meinung nach dürfen gewisse Grundwerte des Staates nicht angetastet werden, daher muss umgehend ein Compliance Officer her.
Das BVerfG kann dieser Aufgabe alleine nicht gerecht werden.

- es dürfen nicht beliebig viele Schulden gemacht werden Gute Idee.

- es dürfen nicht beliebig viele Ausländer vom Land aufgenommen werdenMuss jedes land selbst entescheiden, mir isses schnurz

- es dürfen Steuern und Abgaben nur bis zu einer bestimmten Mindestgrenze erhoben werden Hä? Müsste es nicht eine Höchstgrenze sein?

- es muss sichergestellt werden, dass die landeseigene Kultur gepflegt wird Sauerkraut Olé! :rolleyes:

Es muss Grenzen geben, in denen sich eine Regierung aufhalten kann. Werden die nicht eingehalten, fliegt die Regierung raus, wie in der Wirtschaft
der CEO.

Was haltet ihr davon?[/QUOTE]

Ist mir eigentlich relativ egal , aber es würde einen unheimlich bürokratischen, kostenintensiven, langwierigen Aufwand geban, also halte ich das für unnütz.

Sui
09.03.2008, 13:14
Gute Idee.
Muss jedes land selbst entescheiden, mir isses schnurz


Ich denke, es wäre besser wenn der Bund ein Quotelung machen würde.



Hä? Müsste es nicht eine Höchstgrenze sein?

Stimmt. Richtig. Ich bin bereits gehirngewaschen, danke, natürlich Höchstgrenze, ich werde es ändern.


Sauerkraut Olé! :rolleyes:

Saumagen, gelle?

Es gibt aber auch leckere deutsche Gerichte.

Ich dachte aber mehr so Literatur, Musik, Alte Häuser etc.



Ist mir eigentlich relativ egal , aber es würde einen unheimlich bürokratischen, kostenintensiven, langwierigen Aufwand geban, also halte ich das für unnütz.

Das sehe ich anders. Weisst du was ein Compliance Officer in einer Firma macht?
Er überwacht den CEO.

Sie mal die Schweiz macht bei jedem Bla blah blah ein Referendum, dass ist bürokratisch, allerdings auch volksnah.

Der Compliance Officer macht lediglich seinen Job.

Sui
09.03.2008, 13:18
Ne, eben nicht. Die Wahlbevölkerung wird nur alle 4 oder 5 Jährchen mal zur Urne zitiert, mehr nicht.

Sehr richtig und 50% schafft noch nicht mals dies.

Volkov
09.03.2008, 13:25
Sehr richtig und 50% schafft noch nicht mals dies.

Weil es den meisten egal geworden ist. Sie sagen sich: Na und ? Wir ändern mit dem albernen Kreuz eh nix !

Sui
09.03.2008, 13:30
Weil es den meisten egal geworden ist. Sie sagen sich: Na und ? Wir ändern mit dem albernen Kreuz eh nix !

Auch dies kann man ändern, wenn man das Grundgesetz ändert und Referenden für gewisse Sachthemen einführt oder mit anderen Worten in gewissen Teilbereichen eine direkte Demokratie einführt.

-jmw-
09.03.2008, 16:21
Nee, die nun gerade nicht. Der Bevölkerung fehlt sichtlich die Kompetenz.
Äh...

-> "Auch dies kann man ändern, wenn man das Grundgesetz ändert und Referenden für gewisse Sachthemen einführt oder mit anderen Worten in gewissen Teilbereichen eine direkte Demokratie einführt."

?(


Ne, eben nicht. Die Wahlbevölkerung wird nur alle 4 oder 5 Jährchen mal zur Urne zitiert, mehr nicht.
Ja, und dann kann sie entscheiden.
Sie könnt dann sogar entscheiden, dass sie nicht mehr nur alle vier oder fünf Jahre zur Urne gehen will.
Tut sie aber nicht.

Volkov
09.03.2008, 16:50
Auch dies kann man ändern, wenn man das Grundgesetz ändert und Referenden für gewisse Sachthemen einführt oder mit anderen Worten in gewissen Teilbereichen eine direkte Demokratie einführt.

Das wäre mal gut, aber da müssen die Birnen da oben auch schalten, aber ehe das passiert bin ich wahrscheinlich gealtert und ergraut.

Volkov
09.03.2008, 16:51
Ja, und dann kann sie entscheiden.
Sie könnt dann sogar entscheiden, dass sie nicht mehr nur alle vier oder fünf Jahre zur Urne gehen will.
Tut sie aber nicht.

Ja, kann sie....zwischen "Noch mehr Abzocke" und "falschen versprechen"...

-jmw-
09.03.2008, 17:26
Hmm?
Ja, das sind die Alternativen - wenn die Wahlbevölkerung faul ist, wenn sie sich nicht selber neue Möglichkeiten schafft.
Man braucht nur wenige Leute, um 'ne neue Partei zu gründen.
Z.B. eine, die stark für Direktdemokratie eintritt.
Wenn die Leute die Möglichkeiten der Bundesrepublik nicht nutzen, dann sind wirklich die Leute selber schuld, nicht sonstwer.
Zu sagen, die Bevölkerung könne das nicht selber organisieren, hiesse, an den Grundlagen der Sinnhaftigkeit der Demokratie selber zu rütteln.

Verrari
09.03.2008, 18:41
Meiner Meinung nach dürfen gewisse Grundwerte des Staates nicht angetastet werden, daher muss umgehend ein Compliance Officer her.
Das BVerfG kann dieser Aufgabe alleine nicht gerecht werden.

- es dürfen nicht beliebig viele Schulden gemacht werden
- es dürfen nicht beliebig viele Ausländer vom Land aufgenommen werden
- es dürfen Steuern und Abgaben nur bis zu einer bestimmten Höchstgrenze erhoben werden
- es muss sichergestellt werden, dass die landeseigene Kultur gepflegt wird

Es muss Grenzen geben, in denen sich eine Regierung aufhalten kann. Werden die nicht eingehalten, fliegt die Regierung raus, wie in der Wirtschaft
der CEO.

Was haltet ihr davon?

Den Compliance Officer gibt es bereits.
Es ist der Bundespräsident. Oder zumindest sollte er es sein.

Margrit
09.03.2008, 18:53
Die Bürger sind keineswegs zu blöd. Im Gegenteil.
Mir würde was ganz anderes vorschweben, denn eine Kontrolle braucht die Regierung. Und diese ganz besonders.
Dies könnte so aussehen:
Aus der Bevölkerung werden Leute ausgewählt (ähnlich Schöffen). Das kann die Krankenschwester sein, die Hausfrau, die Verw.-Angestellte, der Ing. usw.
Dazu ein bis zwei gute Steuerberater und Wirtschaftsprüfer.
Wichtig wäre auch, fachbezogene Leute. Also die krankenschwester, der Arzt fürs Gesundheitsministerium, ein Lehrer, eine Mutter eines Schülers fürs Bildungsmin. usw.
Keiner darf jedoch aus Berlin sein.
Alle Vierteljahr treffen diese Leute (vielleicht 10 bis 12) sich und nehmen die Regierung unter die Lupe.
Als erstes muß da mal eine ordentliche Buchhaltung her, denn die wissen doch selbst nicht mehr wo sie überall das Geld hinschmeißen.
Diese Leute dürfen immer nur ca. zwei Jahre dabei sein, damit nicht Nähe zu den Politikern aufkommt.
Das Ganze kann man angehen ähnlich wie eine Innenrevision, die oftmals in Firmen statt findet.
Also jedes Viertel Jahr denen auf die Finger schauen, das bewirkt wahrscheinlich schon Wunder.

Verrari
09.03.2008, 19:14
Die Bürger sind keineswegs zu blöd. Im Gegenteil.
Mir würde was ganz anderes vorschweben, denn eine Kontrolle braucht die Regierung. Und diese ganz besonders.
Dies könnte so aussehen:
Aus der Bevölkerung werden Leute ausgewählt (ähnlich Schöffen). Das kann die Krankenschwester sein, die Hausfrau, die Verw.-Angestellte, der Ing. usw.
Dazu ein bis zwei gute Steuerberater und Wirtschaftsprüfer.
Wichtig wäre auch, fachbezogene Leute. Also die krankenschwester, der Arzt fürs Gesundheitsministerium, ein Lehrer, eine Mutter eines Schülers fürs Bildungsmin. usw.
Keiner darf jedoch aus Berlin sein.
Alle Vierteljahr treffen diese Leute (vielleicht 10 bis 12) sich und nehmen die Regierung unter die Lupe.
Als erstes muß da mal eine ordentliche Buchhaltung her, denn die wissen doch selbst nicht mehr wo sie überall das Geld hinschmeißen.
Diese Leute dürfen immer nur ca. zwei Jahre dabei sein, damit nicht Nähe zu den Politikern aufkommt.
Das Ganze kann man angehen ähnlich wie eine Innenrevision, die oftmals in Firmen statt findet.
Also jedes Viertel Jahr denen auf die Finger schauen, das bewirkt wahrscheinlich schon Wunder.

Die Idee ist im Ansatz gut!
Doch wer sollte die Krankenschwester, die Hausfrau, die Verw.-Angestellte, den Ingenieur, die Steuerberater und Wirtschaftsprüfer wählen, bzw. bestimmen?

-jmw-
09.03.2008, 21:14
Auswahl per Los aus einer Liste von Freiwilligen?

Sui
10.03.2008, 00:07
Den Compliance Officer gibt es bereits.
Es ist der Bundespräsident. Oder zumindest sollte er es sein.

Er wurde ja auch von den Fraktionen des Bundestages gewählt.
Er ist daher nicht unabhängig.
De facto ist er da, machen tut er aber nichts und er wäre auch überfordert bei einzelnen Kompetenzgebieten.

Sein Hauptamt ist eigentlich nur noch das Repräsentieren.

Sui
10.03.2008, 00:13
Die Bürger sind keineswegs zu blöd. Im Gegenteil.
Mir würde was ganz anderes vorschweben, denn eine Kontrolle braucht die Regierung. Und diese ganz besonders.
Dies könnte so aussehen:
Aus der Bevölkerung werden Leute ausgewählt (ähnlich Schöffen). Das kann die Krankenschwester sein, die Hausfrau, die Verw.-Angestellte, der Ing. usw.
Dazu ein bis zwei gute Steuerberater und Wirtschaftsprüfer.
Wichtig wäre auch, fachbezogene Leute. Also die krankenschwester, der Arzt fürs Gesundheitsministerium, ein Lehrer, eine Mutter eines Schülers fürs Bildungsmin. usw.
Keiner darf jedoch aus Berlin sein.Alle Vierteljahr treffen diese Leute (vielleicht 10 bis 12) sich und nehmen die Regierung unter die Lupe.
Als erstes muß da mal eine ordentliche Buchhaltung her, denn die wissen doch selbst nicht mehr wo sie überall das Geld hinschmeißen.
Diese Leute dürfen immer nur ca. zwei Jahre dabei sein, damit nicht Nähe zu den Politikern aufkommt.
Das Ganze kann man angehen ähnlich wie eine Innenrevision, die oftmals in Firmen statt findet.
Also jedes Viertel Jahr denen auf die Finger schauen, das bewirkt wahrscheinlich schon Wunder.

Ich habe nie behauptet, dass der einzelene Bürger zu blöde ist.

Wie gesagt ich würde eine solche unabhängige Kompetenzbehörde direkt an die Ministerien anbauen. Keiner davon darf in einer Partei sein. Diese Behörde rotiert, die Mitarbeiter werden regelmässig ausgetauscht.

Die grosse Frage ist nur, wer wählt sie? Oder wie werden sie eingestellt?
Dazu müsste man ein ganz genaues Refugium entwerfen

Und die arbeiten nicht Viertel jährlich, sondern ganzjährig ! Bei den eklatanten Fehler und Versäumnissen ist inzwischen eine ganzjährige Kontrolle gefordert.

Sui
10.03.2008, 00:15
Die Idee ist im Ansatz gut!
Doch wer sollte die Krankenschwester, die Hausfrau, die Verw.-Angestellte, den Ingenieur, die Steuerberater und Wirtschaftsprüfer wählen, bzw. bestimmen?

Diese Frage kann ich auch noch nicht beantworten.