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Vollständige Version anzeigen : BIOkost + ÖKOkult



marc
07.03.2008, 21:32
http://img215.imageshack.us/img215/6828/biosiegelci1.jpg (http://imageshack.us)

Eines vorweg:
Ich gebe zu, dass auch ich gelegentlich BIO-Produkte kaufe, und mir beizeiten auch einbilde, dass diese gesünder seien. Momentan befinden sich in meiner Küche:

Regelmäßig:
BIO Grüner Tee (Sogar FairTrade!)
BIO Spaghetti (Vegan)

Selten:
BIO Milch (1,5% Fett)
BIO Kaffee (Bohnen)

Auch nicht schlecht:
Gauloises Blondes (Nicht BIO)



Zitat von Maxeiner & Miersch
Es gibt Meinungen, da nicken alle mit dem Kopf. Sie werden nicht mal als Meinungen erkannt, denn jeder hält sie für Tatsachen. Der ganz große Konsens breitet sich aus, weil bis auf ein paar Experten niemand Genaueres weiß. Die Engländer nennen solche allgemein verbreiteten, unumstößlichen aber unbewiesenen Thesen „conventional wisdom“. Mit „konventioneller Weisheit“ wäre das ungenügend übersetzt ist. „Conventional wisdom“ ist die nette Form des Vorurteils: Gegen niemanden gerichtet, selten wirklich böse und meistens auch nicht besonders wichtig. Ein klassische Behauptung aus dieser Kategorie lautet: Biokost ist gesünder.

Wir haben das alle schon tausendemal gehört und gelesen. Oftmals im Zusammenhang mit Formulierungen wie „jedermann weiß, dass…“, „es ist bekannt, dass…“, „wir wissen, dass…“. Selbst Menschen, die ansonsten alles kritisch hinterfragen, fangen an Bio-Gläschen zu kaufen, wenn sie ein Baby bekommen. Ja sogar viele, die nie Bio-Ware kaufen, sind davon überzeugt, dass sie gesünder ist. Aber weiß man das wirklich? Wer sich auf die Suche nach Beweisen für die besondere Qualität von Bioprodukten macht, erlebt eine Überraschung: Seit den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts wird versucht einen Beweise zu finden, dass diese Form des Anbaus besser für die menschliche Gesundheit ist – vergeblich. Der gute Ruf ist reine Gefühlssache ohne Faktenbasis.

Umfragen in verschiedenen Ländern haben immer wieder gezeigt, Konsumenten kaufen Biowaren weil sie sie für „gesünder“ und „sicherer“ halten. Nummer eins ist stets die Gesundheit vor allen anderen vermuteten Vorteilen. Seit vielen Jahrzehnten versuchen Forscher herauszufinden, ob Biokost dem Körper tatsächlich besonders gut tut. Doch bis heute konnte kein wissenschaftlicher Nachweis dafür erbracht werden. Manche Vertreter der Ökobranche geben das offen zu. Katherine DiMatteo, Chefin des amerikanischen Verbandes der Biokost-Händler (Organic Trade Association) gestand in einem Interview, ihre Lebensmittel seien „so nahrhaft wie die anderen Produkte auf dem Markt.“ „Biogemüse hat denselben Nährstoffgehalt wie konventionell angebautes Gemüse, ist also nicht per se gesünder,“ sagt auch Georg Schweisfurth, Gründer der erfolgreichen deutschen Bio-Supermarktkette „Basic.“ Baron John Krebs, der bis 2005 der britische Behörde für Nahrungsmittelstandards (Food Standards Agency) vorstand, erklärte: „Wenn sie denken, sie kaufen Essen mit einem Extra-Nährwert oder Extra-Sicherheit. Wir haben keine Beweise für diese Behauptungen.“
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/noch_6_tage_bis_zum_buch/
http://www.amazon.de/Biokost-%C3%96kokult-Welches-wirklich-unsere/dp/3492051006/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1204887185&sr=1-1



Zitat von Bundesministerium für Verbraucherschutz und Co.

10 Gründe für BIO:

• ohne chemisch synthetische Pflanzenschutzmittel auskommt
• auf mineralischen Stickstoffdünger verzichtet
• artgerechte Tierhaltung beinhaltet
• Boden, Wasser und Luft schützt
• hilft, die Artenvielfalt zu erhalten
• den Energieverbrauch vermindert und die Rohstoffreserven schont
• eine Kreislaufwirtschaft mit möglichst geschlossenen Nährstoffzyklen anstrebt
• Sicherheit durch Richtlinien und Kontrollen garantiert
• Transparenz bei der Erzeugung und Herstellung von Lebensmitteln bietet
• auf Gentechnik verzichtet.

kotzfisch
09.03.2008, 12:52
10 Gründe für BIO:

• ohne chemisch synthetische Pflanzenschutzmittel auskommt (deswegen sind die Erträge auch miserabel!)
• auf mineralischen Stickstoffdünger verzichtet(der stört?-wen?)
• artgerechte Tierhaltung beinhaltet(haha-)
• Boden, Wasser und Luft schützt(blablabla...)
• hilft, die Artenvielfalt zu erhalten(noch mehr blablabla-durch was denn?)
• den Energieverbrauch vermindert und die Rohstoffreserven schont(wie denn?)
• eine Kreislaufwirtschaft mit möglichst geschlossenen Nährstoffzyklen anstrebt(schwachsinn-schon die nazis träumten von autarkie und co.)
• Sicherheit durch Richtlinien und Kontrollen garantiert(pruuuuust!)
• Transparenz bei der Erzeugung und Herstellung von Lebensmitteln bietet(blubber!)
• auf Gentechnik verzichtet.(zu unser aller schaden auf fortschritt also!)
__________________

Aldebaran
09.03.2008, 14:32
der BIO-Wahn ist eine geniale Marketingstrategie, um einfältigen Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Deshalb kaufen ja vor allem Linke und Frauen diese Waren. ;)

kotzfisch
09.03.2008, 15:26
Bruharharharhra..........................

MorganLeFay
09.03.2008, 16:22
Das stand vor ungefähr einem Jahr im Economist:


Yet even an apparently obvious claim—that organic food is better for the environment than the conventionally farmed kind—turns out to be controversial. There are many different definitions of the term “organic”, but it generally involves severe restrictions on the use of synthetic pesticides and fertilisers and a ban on genetically modified organisms. Peter Melchett of the Soil Association, Britain's leading organic lobby group, says that environmental concerns, rather than health benefits, are now cited by British consumers as their main justification for buying organic food. (There is no clear evidence that conventional food is harmful or that organic food is nutritionally superior.)
But not everyone agrees that organic farming is better for the environment. Perhaps the most eminent critic of organic farming is Norman Borlaug, the father of the “green revolution”, winner of the Nobel peace prize and an outspoken advocate of the use of synthetic fertilisers to increase crop yields. He claims the idea that organic farming is better for the environment is “ridiculous” because organic farming produces lower yields and therefore requires more land under cultivation to produce the same amount of food. Thanks to synthetic fertilisers, Mr Borlaug points out, global cereal production tripled between 1950 and 2000, but the amount of land used increased by only 10%. Using traditional techniques such as crop rotation, compost and manure to supply the soil with nitrogen and other minerals would have required a tripling of the area under cultivation. The more intensively you farm, Mr Borlaug contends, the more room you have left for rainforest.
What of the claim that organic farming is more energy-efficient? Lord Melchett points out for example that the artificial fertiliser used in conventional farming is made using natural gas, which is “completely unsustainable”. But Anthony Trewavas, a biochemist at the University of Edinburgh, counters that organic farming actually requires more energy per tonne of food produced, because yields are lower and weeds are kept at bay by ploughing. And Mr Pollan notes that only one-fifth of the energy associated with food production across the whole food chain is consumed on the farm: the rest goes on transport and processing.
The most environmentally benign form of agriculture appears to be “no till” farming, which involves little or no ploughing and relies on cover crops and carefully applied herbicides to control weeds. This makes it hard to combine with organic methods (though some researchers are trying). Too rigid an insistence on organic farming's somewhat arbitrary rules, then—copper, a heavy metal, can be used as an organic fungicide because it is traditional—can actually hinder the adoption of greener agricultural techniques. Alas, shoppers look in vain for “no till” labels on their food—at least so far.

Ansonsten gehört der Ökoterror verboten.

FairTrade ist eine Lüge. Und überhaupt.

(Hab mich gerade letzt erst wieder über die Heuchlerei von Marks&Spencer geärgert und boykottiere die gerade.)

marc
09.03.2008, 16:26
FairTrade ist eine Lüge. Und überhaupt.


Zumindest schmeckt mein FairTrade-Tee besser als der Tee aus dem Supermarkt.
:(
So!
:/(

MorganLeFay
09.03.2008, 16:33
Das will ich gar nicht bezweifeln. Aber dass FairTrade Bauern selig macht, ist eben nicht so eindeutig.

Da diese Stadt eine FairTrade City ist :rolleyes: komme ich um FairTrade gar nciht rum - auch wenn sich der Anteil verringert hat, seit ich M&S boykottiere...

von Bingen
09.03.2008, 17:14
Wir essen fast ausschließlich aus dem eigenen Anbau!

marc
09.03.2008, 18:18
• auf Gentechnik verzichtet.(zu unser aller schaden auf fortschritt also!)


Die Gentechnik ist vermutlich der ohnehin interessanteste Punkt in der ganzen Debatte.



Wer rettete mehr Leben als jeder andere Mensch in der Geschichte? Wer machte es möglich, dass in Ländern wie Indien und China seit Jahrzehnten keine Hungersnot mehr ausgebrochen ist? Wer bekam 1970 den Friedensnobelpreis? Norman Borlaug.

Borlaug? Nie gehört. Kaum ein Mensch kennt den heute 86jährigen Agrarwissenschaftler aus Iowa. Borlaug ist der geistige Vater der "Grünen Revolution", jener gewaltigen Erhöhung der landwirtschaftlichen Produktivität durch bessere Getreidesorten, die seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts die globalen Ernteerträge vervielfachte.

Dank der "Grünen Revolution" gibt es heute so reichlich Nahrungsmittel auf der Welt wie nie zuvor in der Geschichte. Seit 1970 hat sich die Menge pro Kopf global um über ein Viertel erhöht. Und dies trotz einer Verdopplung der Weltbevölkerung. Die Weltmarktpreise für die drei wichtigsten Nahrungspflanzen — Weizen, Reis und Mais — fielen auf einen historischen Tiefstand. Allein zwischen 1980 und 1997 stieg die globale Nahrungsmittelproduktion um 60 Prozent. Mangel an Nahrung, so die FAO, ist nicht mehr die Ursache von Hungersnöten. Regionale Hungerkatastrophen werden heute ausgelöst durch Kriege (wie derzeit in Äthiopien und Eritrea) oder die Mißwirtschaft totalitärer Regime (wie derzeit in Nordkorea).

Trotz dieses historischen Erfolges gilt die Aufmerksamkeit des Publikums in Nordamerika und Europa bis heute den Propheten des Untergangs, die seit dreißig Jahren mit ihren absurden Fehlprognosen im Licht der Öffentlichkeit stehen. Jetzt mobilisieren Lester Brown, Jeremy Rifkin, Greenpeace und Co. gegen die bevorstehende zweite "Grüne Revolution", die landwirtschaftliche Produktivitätssteigerung durch gentechnische Methoden.

Das Thema ist geschickt gewählt, weil es archaische Vergiftungsängste weckt. Zwar ist die Gentechnik in der Medizin weitgehend akzeptiert, weil fast jeder einen Bekannten hat, der die lebensrettenden Genmedikamente braucht. Dennoch grausen sich viele Menschen vor Gensoja und Genmais. Die internationale Protestindustrie weiß im Zusammenspiel mit vielen Medien diese Ängste geschickt zu schüren und setzt damit Millionen von Spendengeldern um.

eintiroler
09.03.2008, 18:26
Der Marihuana Punkt gefällt mir am besten :D
Ich glaube es ist gesunder, ich bin gegen Gentechnisch veränderte Lebensmittel und ich glaube das auch Chuck Norris BIO ist, besonders BIO Spinat

marc
09.03.2008, 18:47
Ich glaube es ist gesunder, ich bin gegen Gentechnisch veränderte Lebensmittel

Und, du bist anscheinend Vegetarier?

Jedenfalls: Ich glaube auch, dass BIO-Sachen gesünder sind, bzw. mein Bauch sagt mir, dass sie gesünder sind, so von wegen: grüne, heile Welt, Bauernhöfe und streunende Kätzchen - aber mein Kopf sagt mir, dass die Lebenserwartung der Menschen u.a. deswegen steigt, weil der Mensch permanent in die ungezähmte BIO-Natur eingegriffen hat, und es folgerichtig, gesünder, effizienter und besser ist, Nahrungsmittel auch gentechnisch zu optimieren, denn eine kühle Betrachtung der Natur macht doch eines klar: Sie muss optimiert werden, um die Lebensbedingungen der Menschen ebenfalls zu optimieren.

Wiedermal ein Konflikt.

MorganLeFay
09.03.2008, 19:08
Der Marihuana Punkt gefällt mir am besten :D
Ich glaube es ist gesunder, ich bin gegen Gentechnisch veränderte Lebensmittel und ich glaube das auch Chuck Norris BIO ist, besonders BIO Spinat

Das wage ich echt zu bezweifeln.

Achsel-des-Bloeden
09.03.2008, 19:14
...
• artgerechte Tierhaltung beinhaltet(haha-)
...
Du bist erheitert?

Wer einen "konventionellen" Schweinemastbetrieb kennt und dem gegenüber einen Bio- Mastbetrieb, der muß schon ein arges Scheusal sein dann nicht wenigstens manchmal Bio- Schwein zu kaufen.

http://www.lammsbraeu.de/index.php?id=31

http://www.lammsbraeu.de/uploads/pics/urstoff.jpg

The Dude
09.03.2008, 19:20
Und, du bist anscheinend Vegetarier?

Jedenfalls: Ich glaube auch, dass BIO-Sachen gesünder sind, bzw. mein Bauch sagt mir, dass sie gesünder sind, so von wegen: grüne, heile Welt, Bauernhöfe und streunende Kätzchen - aber mein Kopf sagt mir, dass die Lebenserwartung der Menschen u.a. deswegen steigt, weil der Mensch permanent in die ungezähmte BIO-Natur eingegriffen hat, und es folgerichtig, gesünder, effizienter und besser ist, Nahrungsmittel auch gentechnisch zu optimieren, denn eine kühle Betrachtung der Natur macht doch eines klar: Sie muss optimiert werden, um die Lebensbedingungen der Menschen ebenfalls zu optimieren.

Wiedermal ein Konflikt.


BIO bzw. ÖKO ist an sich die (berechtigte) Reaktion auf Massentierhaltung und industrielle Produktion von "Lebensmitteln", die mit Geschmacksverstärkern, naturidentischen Aromastoffen und einer ganzen Bandbreite von künstlichen Zusätzen "verfeinert" werden.

Da man angeblich ist, was man isst, erscheint nicht Wenigen das weit gelebte Prinzip "Hauptsache billig" im Bereich Lebensmittel fragwürdig.

Aus dem berechtigten Bedürfnis nach Inhalts- und Qualitätsgarantie ist eine riesige BIO-Industrie entstanden, wo vermutlich beim ein oder anderen Anbieter auch Etikettenschwindel betrieben wird.

Oder wenn ich lese, BIO-Erdbeeren aus Chile, dann möchte ich die BIO-Bilanz lieber nicht sehen, da können diese roten Früchte noch so harmonisch angebaut worden sein, das ist nichts gegen die Unmengen Kerosin, die aufgewendet wurden, um die BIO-Erdbeeren ins winterlich-regnerische Mitteleuropa zu befördern.

Es geht auch ohne zwanghaften BIO-Kult. Saisongemüse aus der Region vom Markt, Fleisch nur beim vertrauenswürdigen Metzger kaufen und wenig Fertigkram essen.

Gruß,

The Dude

Achsel-des-Bloeden
09.03.2008, 19:25
...
Es geht auch ohne zwanghaften BIO-Kult. Saisongemüse aus der Region vom Markt, Fleisch nur beim vertrauenswürdigen Metzger kaufen und wenig Fertigkram essen.

Stimmt. Zumindest bei pflanzlicher Nahrung.

Ein gewisser Konflikt: Nehem ich die Bio- Gurke aus Spanien oder die konventionell angebaute aus der Region? Ich tendiere zu letzterem.

kotzfisch
10.03.2008, 09:57
Wieder einmal wird nicht zwischen BIO und ÖKO unterschieden:BIO erdbeeren aus Chile sind BIO, natürlich, wegen des Transportweges aber nicht mehr ÖKO.

Riesen Unterschied.

Dude: Bist aus Neumarkt?
Kennst Du den Peter Meier?
Kein Scherz jetzt.

Und: Natürlich ist ein Unterschied zwischen Spaltböden und Auslaufstall.Ich unterstelle jedoch auch konventionellen Erzeugern, dass die meisten davon Ihre Viecher anständig behandln.

kotzfisch
10.03.2008, 09:59
Hi Marc- da hat ja einer brav Maxeiner/Miersch und Apocalypse NO! gelesen, wie Deine Scans beweisen!

Bruder im Geiste, sei gegrüßt.

Mark Mallokent
10.03.2008, 10:43
Eigentlich kaufe ich kein Biozeug. Aber manchmal muß ich mit meiner Freundin einkaufen. Die zwingt mich mit vorgehaltener Pistole es doch zu tun. :dunno:

marc
10.03.2008, 13:34
Hi Marc- da hat ja einer brav Maxeiner/Miersch und Apocalypse NO! gelesen, wie Deine Scans beweisen!

Bruder im Geiste, sei gegrüßt.

Gruß zurück :D

Kleine Korrektur allerdings: Die Grafiken stammen aus dem "Kapitalistischen Manifest" (Original: "Verteidigung des Weltkapitalismus") von Johan Norberg.
Ein großartiges Buch: leicht, präzise, genau - und jede These wird durch zahlreiche empirische Daten sofort unterstützt - das größenteils von Organisationen, die gutmenschlich gesehen völlig unverdächtig sind, wie in unserem Falle etwa das United Nations Development Program. :]

George Rico
10.03.2008, 13:37
Sofern es mir möglich ist, kaufe ich zumindest Bio-Fleisch und Bio-Wurstwaren, denn hier sind die Qualitätsunterschiede im Vergleich zu herkömmlicher Ware schon gewaltig. Leider gilt dies ebenso für die Preisdifferenzen, weshalb ich auch nur höchstens einmal pro Woche beim Bio-Metzger einkaufe.



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MorganLeFay
10.03.2008, 14:06
Sofern es mir möglich ist, kaufe ich zumindest Bio-Fleisch und Bio-Wurstwaren, denn hier sind die Qualitätsunterschiede im Vergleich zu herkömmlicher Ware schon gewaltig. Leider gilt dies ebenso für die Preisdifferenzen, weshalb ich auch nur höchstens einmal pro Woche beim Bio-Metzger einkaufe.



---

Das ist das schoene hier - Biofleisch ist nciht einen Deut besser geschmacklich als "normales" Fleisch, aber warum, weiss ich auch nicht.

cajadeahorros
10.03.2008, 14:20
Böse Zungen behaupten dass "Bio nach EU-Verordnung" (Künast Siegel) im Gegensatz zu einigen deutschen Vorschriften vor Einführung dieses Unsinns eine Verringerung der Qualitätsanforderungen gewesen wäre.

edit: Dämlicher Satz aber man wird schon verstehen was gemeint war.

marc
10.03.2008, 14:25
Was den Geschmack anbelangt, kommt das sicher auf viele andere Faktoren an. Ich beispielsweise komme ursprünglich aus einem ganz kleinen Kaff mit vielen Traktoren, Kühen und ohne Geldautomat, Postfiliae und Geschäften. Es gibt nur einen Bäcker und einen Metzger - und das Fleisch von letzterem ist von so hoher Qualität, es schmeckt wirklich so wahnsinnig gut, wird "konventionell" angebaut und ist tausendmal der abgepackten BIO-Wurst aus Frankfurter Supermärkten vorzuziehen.

Für mich persönlich ist ansonsten noch wichtig, dass die Wurst nicht zu fettig ist, einfach weil mir das nicht schmeckt und es mich müde macht. Daher würde ich auch Gutfried und dudarfst der Bio-Wurst vorziehen.

George Rico
10.03.2008, 14:33
Was den Geschmack anbelangt, kommt das sicher auf viele andere Faktoren an. Ich beispielsweise komme ursprünglich aus einem ganz kleinen Kaff mit vielen Traktoren, Kühen und ohne Geldautomat, Postfiliae und Geschäften. Es gibt nur einen Bäcker und einen Metzger - und das Fleisch von letzterem ist von so hoher Qualität, es schmeckt wirklich so wahnsinnig gut, wird "konventionell" angebaut und ist tausendmal der abgepackten BIO-Wurst aus Frankfurter Supermärkten vorzuziehen.

Für mich persönlich ist ansonsten noch wichtig, dass die Wurst nicht zu fettig ist, einfach weil mir das nicht schmeckt und es mich müde macht. Daher würde ich auch Gutfried und dudarfst der Bio-Wurst vorziehen.

Die abgepackte Bio-Wurst im Supermarkt ist keinen Deut besser als Ware von der Stange á la Rügenwalder. Echte Bio-Wurst vom Landmetzger ist, wie Du schon geschrieben hast, qualitativ und geschmacklich um ein Vielfaches besser. Leider kostet das Kilogramm Schweinebraten dann aber gut und gerne 16-18 Euro. :(



---

Germaninsky
10.03.2008, 16:11
Ist es euch schon mal aufgefallen das es sehr viele
Hühnereier aus der Freilandhaltung gibt (in jeden Supermarkt) ??
Ich fahre öfters übers Land und habe kein einziges Huhn aääH? Henne draußen
gesehen. In den 70er Jahren habe ich schon ein paar Hühner mit dem Auto
überfahren.
Tatsache
Seltsam ??!!

eintiroler
10.03.2008, 17:24
Das wage ich echt zu bezweifeln.

Was bezweifelst du den genau?

eintiroler
10.03.2008, 17:25
Und, du bist anscheinend Vegetarier?


Jupp, bin ich

marc
10.03.2008, 18:06
Jupp, bin ich

Ts... die Rechten sind auch nicht mehr das, was sie mal waren.
Obwohl: Vegetarier... :D

eintiroler
10.03.2008, 18:11
Ts... die Rechten sind auch nicht mehr das, was sie mal waren.
Obwohl: Vegetarier... :D

Da gabs mal auch einen Möchtegern-Vegetarier, der Rechts war, oder irre ich mich ;)

cajadeahorros
10.03.2008, 18:11
Ts... die Rechten sind auch nicht mehr das, was sie mal waren.
Obwohl: Vegetarier... :D

:)) Darauf eine Rindswurst.

ochmensch
10.03.2008, 18:12
Hä... Stahlbad? Eisenhaltiges Wasser oder wie?

MorganLeFay
11.03.2008, 12:01
Was bezweifelst du den genau?

Dass Chuck Norris Spinat isst.

politisch Verfolgter
11.03.2008, 13:18
So, total voll wie ein Eisbär nach der Robbe faul auf der Scholle, muß ich das mal loswerden, was mich jetzt im Magen drückt ;-):
Bio: Aldi-Seelachs aus freier Wildbahn! Biomäßiger gehts nicht.
Die Viecherln sind jetzt leider 40% größer als zu Saisonbeginn. Da ich die gegarte Hälfte nur einen Tag lang im Kühlschrank bevorraten will (2 Tage ist wohl bissel unhygienisch), wird nun fast ohne Beilage gegessen, was heute wohl weit über ne Stunde dauern wird, bisses verputzt ist. Seit 4 Monaten habe ich kein Fleisch mehr gegessen, Wurst ist sowieso tabu.
Die Senioren sind inzwischen alle auf Seelachs umgestellt.
Wer kennt sich aus?: zum nächsten Saisonbeginn möchte ich mir ca. 70-80 kleinere Junglachse bei einem Großtiefkühler bevorraten und dort jede Woche 2 Stück abholen. Es soll also ganzjährig Seelachs geben können.
Dazu schlage ich vor, die Lachse beim Hochschwimmen in ihren Ursprungsgewässern rauszuholen, den Laich zu befruchten und ggf. tonnenweise in den Laichgebieten auszusetzen.
Das sollte doch gehen, die Fische wären dann doch wohl reif dazu?
Wieviel % der Lachse, die in die Mündung ihrer Flüsse einschwimmen, gelangen zum Ablaichen?
Also den natürlichen Zyklus unterstützen, womit sich die Entnahme aus freier Wildbahn womöglich erheblich ausweiten läßt.

Hat jemand Erfahrung damit, bei einem Tiefkühler Platz zu mieten und dort 1mal wöchentlich oder 2wöchentlich Zugang zu haben, ohne zudem jedesmal den Rest nachzählen zu müssen?
Gibts solche Tiefkühl-Mietplätze entweder in einem Lagerraum oder in Großgeräten?

marc
11.03.2008, 13:23
Hä... Stahlbad? Eisenhaltiges Wasser oder wie?

Kleine dumme Anspielung auf meinen ehemaligen Benutzertitel. Nicht weiter wichtig.

ochmensch
11.03.2008, 13:34
Kleine dumme Anspielung auf meinen ehemaligen Benutzertitel. Nicht weiter wichtig.

Ja, das war mir schon irgendwie klar, aber hatte der Benutzertitel denn eine tiefergehende Bedeutung?

marc
11.03.2008, 13:45
Ja, das war mir schon irgendwie klar, aber hatte der Benutzertitel denn eine tiefergehende Bedeutung?

Naja, es war ein Satz von Horkheimer/Adorno aus der "Dialektik der Aufklärung", den ich in erster Linie sprachlich schön fand, und als kulturpessimistische "Pose" ganz kultig, obwohl mit der tiefergehenden Bedeutung dahinter wenig anfangen kann. Das Zitat im Zusammenhang lautet:


"Der Triumph über das Schöne wird vom Humor vollstreckt, der Schadenfreude über jede gelungene Versagung. Gelacht wird darüber, daß es nichts zu lachen gibt. Allemal begleitet Lachen, das versöhnte wie das schreckliche, den Augenblick, da eine Furcht vergeht. Es zeigt Befreiung an, sei es aus leiblicher Gefahr, sei es aus den Fängen der Logik. Das versöhnte Lachen ertönt als Echo des Entronnenseins aus der Macht, das schlechte bewältigt die Furcht, indem es zu Instanzen überläuft, die zu fürchten sind. Es ist das Echo der Macht als unentrinnbarer. Fun ist ein Stahlbad. Die Vergnügungsindustrie verordnet es unablässig. Lachen wird in ihr zum Instrument des Betrugs am Glück. Die Augenblicke des Glücks kennen es nicht, nur Operetten und dann die Filme stellen den Sexus mit schallendem Gelächter vor. Baudelaire aber ist so humorlos wie nur Hölderlin. In der falschen Gesellschaft hat Lachen als Krankheit das Glück befallen und zieht es in ihre nichtswürdige Totalität hinein."

ochmensch
11.03.2008, 14:23
Naja, es war ein Satz von Horkheimer/Adorno aus der "Dialektik der Aufklärung", den ich in erster Linie sprachlich schön fand, und als kulturpessimistische "Pose" ganz kultig, obwohl mit der tiefergehenden Bedeutung dahinter wenig anfangen kann. Das Zitat im Zusammenhang lautet:
Ich denke mal, dass das Stahlbad hier eine metaphorische Zusammenfassung vorangegangenen Sätze darstellen soll. Gemeint ist sicherlich das Verfahren zu Stahlherstellung, bei dem verschiedene Komponenten eingeschmolzen werden, ihre Existenz also durch einen einzigen Schritt überwunden wird und hier dann für das Lachen als Überwindung ganz unterschiedlicher Zwänge steht. Das Stahlbad ist also der Punkt, an dem Zwänge aufhören zu existieren und eine Situation der Befreiung einsetzt. Könnte es so gemeint sein?

marc
11.03.2008, 15:32
Ich denke mal, dass das Stahlbad hier eine metaphorische Zusammenfassung vorangegangenen Sätze darstellen soll. Gemeint ist sicherlich das Verfahren zu Stahlherstellung, bei dem verschiedene Komponenten eingeschmolzen werden, ihre Existenz also durch einen einzigen Schritt überwunden wird und hier dann für das Lachen als Überwindung ganz unterschiedlicher Zwänge steht. Das Stahlbad ist also der Punkt, an dem Zwänge aufhören zu existieren und eine Situation der Befreiung einsetzt. Könnte es so gemeint sein?

Nene, die meinten das genau andersrum.
Der "Fun" ist nicht die Befreiung aus Zwängen, sondern der Zwang einer ewigen "Sorge dich nicht, sondern lebe, denke positiv und nimm alles mit Humor!"-Haltung.
Und das Stahlbad spielt auf den industriellen Produktionsprozess an, weswegen das Kapitel auch "Kulturindustrie" heißt, in der sie schreiben:


"Lichtspiele und Rundfunk brauchen sich nicht mehr als Kunst auszugeben. Die Wahrheit, daß sie nichts sind als Geschäft, verwenden sie als Ideologie, die den Schund legitimieren soll, den sie vorsätzlich herstellen. Sie nennen sich selbst Industrien, und die publizierten Einkommensziffern ihrer Generaldirektoren schlagen den Zweifel an der gesellschaftlichen Notwendigkeit der Fertigprodukte nieder."

Weiter:


"Amusement ist die Verlängerung der Arbeit unterm Spätkapitalismus. Es wird von dem gesucht, der dem mechanisierten Arbeitsprozeß ausweichen will, m ihm von neuem gewachsen zu sein. Zugleich aber hat die Mechanisierung solche Macht über den Freizeitler und sein Glück, sie bestimmt so gründlich die Fabrikation der Amüsierwaren, daß er nichts anderes mehr erfahren kann als die Nachbilder des Arbeitsvorgangs selbst. (...) Das Vergnügen erstarrt zur Langeweile, weil es, um Vergnügen zu bleiben, nicht wieder Anstrengung kosten soll und daher streng in den ausgefahrenen Assoziationsgeleisten sich bewegt."

http://www.amazon.de/Dialektik-Aufkl%C3%A4rung-Philosophische-Fragmente-Wissenschaft/dp/3596274044/ref=pd_bbs_sr_1?ie=UTF8&s=books&qid=1205249521&sr=8-1
Dauert n' Weile, bis man sich an die Sprache gewöhnt und ein Fremdwörterlexikon schadet nicht, aber lesenswert ist es meiner Meinung nach allemal.


Es gibt wohl kaum eine fulminantere Entlarvung der bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse und eine in ihrem wortgewaltigen Pathos düsterere Abrechnung mit dem westlichen Fortschrittsglauben als die Dialektik der Aufklärung. Der einzelne Mensch wird gegenüber den ökonomischen Mächten annulliert, vom Apparat verschlungen, zum Teilchen einer unmündigen Masse degradiert. Der verdinglichte Geist stirbt in der Flut von Information und Amüsement ab, wird zur bloßen Ware. Die Kulturindustrie trägt in subtiler Weise dazu bei, sich der eigenen Verdummung und Versklavung nicht einmal mehr bewusst zu werden.

ochmensch
11.03.2008, 15:41
Nene, die meinten das genau andersrum.
Der "Fun" ist nicht die Befreiung aus Zwängen, sondern der Zwang einer ewigen "Sorge dich nicht, sondern lebe, denke positiv und nimm alles mit Humor!"-Haltung.
Und das Stahlbad spielt auf den industriellen Produktionsprozess an, weswegen das Kapitel auch "Kulturindustrie" heißt, in der sie schreiben:


Weiter:

http://www.amazon.de/Dialektik-Aufkl%C3%A4rung-Philosophische-Fragmente-Wissenschaft/dp/3596274044/ref=pd_bbs_sr_1?ie=UTF8&s=books&qid=1205249521&sr=8-1
Dauert n' Weile, bis man sich an die Sprache gewöhnt und ein Fremdwörterlexikon schadet nicht, aber lesenswert ist es meiner Meinung nach allemal.

Ich hoffe, du studierst Germanistik, ansonsten hätte ich nämlich keine Ausrede. ;)

marc
11.03.2008, 15:49
Ich hoffe, du studierst Germanistik, ansonsten hätte ich nämlich keine Ausrede. ;)

Politologie. :D

ochmensch
11.03.2008, 15:57
Politologie. :D

Okay, dann behaupte ich einfach, das gehe in dieselbe Richtung und berufe mich auf deinen fachlichen Wissensvorsprung. :cool2:

UnaDonna
11.03.2008, 16:06
***
Bio: Aldi-Seelachs aus freier Wildbahn! Biomäßiger gehts nicht.
*** Die Senioren sind inzwischen alle auf Seelachs umgestellt.
Wer kennt sich aus? *** Es soll also ganzjährig Seelachs geben können.
***

Hallo pV,

... ich wundere mich, was du so toll an Seelachs findest.
Ein Fisch, geeignet für Fischstäbchen und nur paniert interessant.
Natürlich esse ich keinen panierten Fisch, da sich die Panade mit Fett vollsaugt.
Ich weiß nicht wie alt du bist, aber für mich sind die Mengen Protein
die du zu verputzten scheinst, zu groß. Deshalb kaufe ich meinen Lachs,
nicht Seelachs, als Wildlachs tiefgefroren im Bio-Laden. 1x pro Woche Fisch,
1 x pro Woche Putenfilee und 1 x Woche Tofu geräuchert mit Mandeln,
fertig gepresst und verpackt. Schmeckt wie zartes Fleisch.
Nicht mehr als 600 - 800 g Protein/Woche insgesamt.

Der Seelachs, auch als "Alaska-Seelachs"verkauft, sieht zwar ähnlich
aus wie ein Lachs, gehört aber zur Familie der Dorsche. Die Bezeichnung "Lachs" ist also irreführend.

Der echte Lachs ist besonders gesund, weil er viele Omega-3-Fettsäuren enthält.

http://www.ktipp.ch/themen/beitrag/1027553/Ist_Seelachs_so_gesund_wie_Lachs

UD

eintiroler
11.03.2008, 17:15
Dass Chuck Norris Spinat isst.

Ich kenn ihn nicht persönlich, deswegen kann ich es nicht wissen, aber er ist so groß und stark, da muss er ja fast Spinat essen...

politisch Verfolgter
11.03.2008, 19:25
UD, auf der heutigen Folie steht: "ALASKA WILDLACHS Die klaren Gewässer des Nord-Pazifiks, der Bering-See und des Golfs von Alaska sind die Heimat des Alaska Wildlachses. Dieser natürliche Lebensraum bietet dem Wildlachs eine artgerechte Ernährung aus Krabben, Krebsen, Krill und anderen Schalentieren. Sein Fleisch ist dadurch fest, fettarm und erhält eine natürliche rosa Färbung.
In dieser natürlichen Umgebung, im offenen Meer, werden die Lachse im Herbst gefangen, innerhalb kürzester Zeit in modernen Produktionsstätten verarbeitet und unverzüglich nach der IQF-Methode tiefgefroren. Unser Alaska Wildlachs ist ein hochwertiges Naturprodukt.
Gefangen im Pazifischen Ocean: ZONE FAO 67 Produziert in Alaska/USA
Aubewahrung bei -18°C Mindestens haltbar bis: 04.08.2009 Verpackt: 04.02.2008 Grundpreis 3.24 €/kg Gewicht 1,560 kg, Preis 5.44€"
Er ist geköpft und ausgenommen, mit Haut und Gräten im Ganzen wie gewachsen. Leider werden die Fische zu Saisonende immer größer, was zu Riesenportionen führt.

Wie isses nun um Einlagerungsmöglichkeiten bei Großfrostern bestellt?

pV

UnaDonna
12.03.2008, 08:38
UD, auf der heutigen Folie steht: "ALASKA WILDLACHS Die klaren Gewässer des Nord-Pazifiks, der Bering-See und des Golfs von Alaska sind die Heimat des Alaska Wildlachses. [***]

Wie isses nun um Einlagerungsmöglichkeiten bei Großfrostern bestellt?

pV

Hallo pV,

Das ist Lachs, aber kein Seelachs.

Da du ein Endverbraucher bist, musst du dich selbst um dein
Lagerungsproblem kümmern.
Als mein Mann noch lebte und ich mehr Fisch benötigte, hatte ich das gleiche
Problem wie du, dass ich nur tiefgekühlten Wildlachs kaufen konnte, der als
ganzer ausgenommener Fisch nur saisonal angeboten wird.

Ich konnte das Problem folgendermaßen für mich lösen:

Ich kaufte einen oder zwei ganze tiefgefrorenen Wildlachse und lasse mir dieselben mit einer elektrischen Kreissäge in Portionen sägen. So kann ich den Lachs zu hause lagern und nach Bedarf Portionen auftauen.
Selten gibt es auch frischen, also nicht gefrorenen- Wildlachs, dann portioniere ich den und schockgefriere den in meinem Kombi-Kühlschrank.

Das ging nur mit vorheriger Absprache bei KaDeWe und auch bei Wertheim/Karstadt, da ich dort als regelmäßige Käuferin bekannt war,
die immer ganze Fische kaufte. Ich will damit sagen, dass dieser Service
eine freiwillige Leistung ist. Du musst also charmant sein. :D

Da ich mich nur noch alleine Versorge und altersbedingt nicht mehr so viel
Protein essen soll, kaufe ich mir kleine Portionen Wildlachs im Bioladen.

Problem(chen) hat sich leider biologisch erledigt. ;(

UD

kotzfisch
12.03.2008, 10:04
Aber: Im Großen und Ganzen ist BIO Landbau der agrarische Horizont von 1950.

Würden alle Bio Landbau betreiben,müßte man den Nutztierbestand versechsfachen.Der Pflanze ist es nämlich egal,woher sie den Stickstoff bekommt.

Und nebenher müßten etwa 1-2 Milliarden Freiwillige in den Suizid.

Auf Dauer bekommt man eine wachsenden Bevölkerung nur durch Grüne Gentechnik und modernes Agrarmanagement satt!

Nicht durch Spinnereien unterbeschäftigter Mittelstandsromantiker!

politisch Verfolgter
12.03.2008, 16:58
UD, die Portionsgröße ist ja nicht das Problem, sondern die Gefrierlagerung von ca. 70 Lachsen. Die sind ja zu Saisonbeginn noch wesentlich kleiner, ohne Zerteilung jeweils ideal für 2 Tage geeignet.
Die Lagerung ist das Problem. Man sollte geeignet große Gefrierraumvolumina mieten können. Dort würde ich mir dann alle bis zu 2 Wochen 3-4 Lachse holen.

pV

Wer kennt sich bitte aus, wie löst man das Problem?

Achsel-des-Bloeden
12.03.2008, 17:08
...
Auf Dauer bekommt man eine wachsenden Bevölkerung nur durch Grüne Gentechnik und modernes Agrarmanagement satt!
...

Ein guter Grund mehr, GEGEN Gentechnologie und "modernes" Agrarmanagement zu sein.

bernhard44
12.03.2008, 17:35
der neueste Wahnsinn ist Bio-Diesel aus Palm-Öl von Plantagen aus Indonesien.....................wo man dafür den Regenwald abholzt, um hier einen riesigen Etikettenschwindel aufzuziehen, nur um einigen Doppelnamenträger/innen ein gutes Gewissen zu verschaffen und riesige Subventionen abzugreifen!