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Vollständige Version anzeigen : Eine kurze Analyse der Leistungsfähigkeit multikultureller Gesellschaften



Preuße
07.03.2008, 10:19
von Zeitgenosse2030

Die Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft korreliert in einem negativen Zusammenhang mit dem Grad ihrer kulturellen Pluralisierung. Dies soll im Folgenden in aller Kürze in drei analytischen Schritten logisch abgeleitet werden.


I.

Kultur soll hier diejenigen Zustände, Prozesse, Institutionen, Konventionen und Normen bezeichnen, welche im Zusammenleben von Menschen im Kollektiv sichtbar und wirksam werden. Gemeint sind also unter anderen Sprache, Sitten, Werte, Normen, Mentalität, Traditionen, Bräuche.

Grundlegendes Kennzeichen all dieser Gegenstände ist die Herstellung von Erwartbarkeit sozialen Handelns. Dies hat zur Folge, dass Transaktionskosten im gesellschaftlichen Zusammenleben minimiert werden. Anschaulich gesagt bedeutet dies, dass in einer Handlungssituation der Einzelne nicht vor einer komplett neuen Aufgabe steht, Informationen sitautionsspezifisch verarbeiten und Folgen abschätzen muss, sondern dass etwa Konventionen, von denen der Handelnde ausgehen kann, dass sie auch die anderen Personen in der Handlungssituation kennen und befolgen, Unsicherheit und Kontingenz abbauen.

So schaffen beispielsweise sprachliche Konventionen und gemeinsam geteilte Vorstellungen von bestimmten Interaktionssituationen die Erwartungssicherheit, dass eine Person, die mit einem Stadtplan in der Hand sich auf der Straße einer anderen Person nähert, davon ausgehen kann, dass diese die Situation richtig deutet (und eine Frage nach dem Weg erwartet und keinen Überfall), und dass die Frage nach dem Weg zum Rathaus inhaltlich verstanden und beantwortet werden kann. Kalendarische Konventionen verbunden mit Sittenvorstellungen bewirken, dass auf die Einladung "Geschäftsessen um 9" alle Personen ähnlich gekleidet zum gleichen Zeitpunkt erscheinen. In beiden Fällen muss nicht situationsspezifisch ausgehandelt werden, welche Verkehrs- (oder Gebärden-) sprache verwendet wird, nach welchen kalendarischen Systemen Zeitpunkte bestimmt oder nach welchen Normen und Konventionen welche Körperbekleidung ausgewählt werden sollen. Diese Senkung von Transaktionskosten ist die Funktion solcher Kulturphänomene und es lässt sich festhalten:

Ergebnis 1: Kultur senkt Transaktionskosten im menschlichen Zusammenleben.


II.

Dadurch, dass soziales Handeln erwartbar ist, wird überhaupt erst Vertrauen geschaffen. Kultur schafft also eine vertrauensvolle Atmosphäre, denn jede Person innerhalb dieser Kultur weiß, dass den handlungsleitenden Konventionen und Normen, denen sie bewusst oder unbewusst folgt, auch die jeweils andere Person in einer Situation folgt. Andernfalls müsste die Person in jeder Situation versuchen zu antizipieren, wie sich die jeweils andere verhalten wird, was soziales Handeln erschwert und verkompliziert und Vertrauen abbaut.

Unter einer leistungsfähigen Gesellschaft soll hier nun genau dies verstanden werden, nämlich eine Gesellschaft, in welcher in einer vertrauensvollen Atmosphäre soziales Handeln stattfindet, welches sich aufgrund geteilter kultureller Vorstellungen einer breiten Legitimität erfreut. Auch wirtschaftliche Produktion und Handel wird dadurch erleichtert.

Ergebnis 2: Je niedriger die Transaktionskosten sozialen Handelns in einer Gesellschaft sind, desto vertrauensvoller und leistungsfähiger ist diese.


III.

Eine multikulturelle Gesellschaft ist eine, in der mehrere Kulturen koexistieren, aber keine dominant ist (Es gibt keine "Leitkultur", um den vielfach zitierten Begriff Bassam Tibis zu gebrauchen). Dies hat definitionsgemäß zur Folge, dass die Erwartbarkeit sozialen Handelns niedriger ist, die Sicherheit, dass Mitmenschen in Handlungssituationen die antizipierten Entscheidungen treffen, gering, und damit auch das allgemeine Vertrauensgefühl klein. Dies sind keine Vermutungen, sondern analytische Schlüsse. Einleuchtenderweise werden damit die Transaktionskosten steigen, da die Unterschiede in Sprache, Mentalität, Sitten, Werten und anderen Vorstellungen in jeder Situation dazu zwingen, zu interpretieren, zu antizipieren, und die Interaktion in einer beiden Kultursystemen bekömmlichen Weise zu gestalten. Der Franzose, der von einem Inder gefragt wird, ob dieser die Uhrzeit wüsste, kann zur Verneinung nicht einfach den Kopf schütteln, da dieser das als Bejahung interpretieren würde. Die Abwesenheit einer dominanten Kultur würde das Außerkraftsetzen jeglicher allgemeinverbindlicher Symbolik bedeuten, also weder deutsche Straßenschilder noch Rechtsverkehr, denn nur so können gleichberechtigte Kulturen in jeder Situation mittels eines herrschaftsfreien Dialogs einen Kompromiss aushandeln. Ob nun diese Gleichberechtigung oder eher die Leistungsfähigkeit von einer Gesellschaft bevorzugt werden, lässt sich hieraus nicht ableiten, die wertfreie Folgerung lautet also lediglich:

Ergebnis 3: Multikulturelle Gesellschaften erhöhen die Transaktionskosten sozialen Handelns.


Festhalten lässt sich also: Je kulturhomogener eine Gesellschaft ist, desto weniger Energie muss in sozialen Handlungssituationen aufgewendet werden, daher werden Interaktionen hier für alle erwartbarer und daher entsteht eine vertrauenswürdigere Atmosphäre, in der Devianz, also normabweichendes Verhalten, per definitionem kleiner ist als in einer kulturheterogeneren Gesellschaft. Ob Kulturhomogenität politisch gewünscht ist, kann daraus freilich nicht abgeleitet werden. Zwischen Gleichberechtigung aller möglichen kulturellen Vorstellungen und Leistungsfähigkeit besteht also ein gesellschaftlicher Zielkonflikt. Zugunsten intrakultureller Vielfalt kann natürlich auf Vertrauen und Leistungsfähigkeit verzichtet werden.

Entnommen aus: http://demokratischrechts.wordpress.com/2008/03/06/beine-kurze-analyse-der-leistungsfahigkeit-multikultureller-gesellschaften/

Wie seht ihr die Analyse?

Fraktion der Demokratischen Rechte

Klopperhorst
07.03.2008, 10:36
Ich stimme dem uneingeschränkt zu. Besonders die ethnisch/kulturell homogenen Gesellschaften Osasiens belegen die Leistungsfähigkeit von intakten Volksgemeinschaften.


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Cleopatra
07.03.2008, 10:39
Wenn die Musels in einigen Jahren hier das Sagen haben und zahlenmäßig alle anderen überholt haben, sind wir wieder homogen, denken sich die LinksGrünen.

Klopperhorst
07.03.2008, 10:41
Wenn die Musels in einigen Jahren hier das Sagen haben und zahlenmäßig alle anderen überholt haben, sind wir wieder homogen, denken sich die LinksGrünen.

Vielleicht sollte man obigen Text noch erweitern. Es ist entscheidend, welcher Menschentyp die Mehrheit stellt. Überall, wo Weisse oder Ostasiaten am Wirken sind, ist es einigermaßen annehmlich. Das Problem sind primitivere Ethnien, die sich heute aufmachen, die Weltherrschaft zu erlangen.


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Cleopatra
07.03.2008, 10:48
Das Problem sind primitivere Ethnien, die sich heute aufmachen, die Weltherrschaft zu erlangen.


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Wie sah Afrika während der Kolonialzeit aus und wie heute, trotz jahrzehntelanger Aufbauhilfen. Und wie sieht Europa aus, wenn die Musels hier das Zepter haben, wie Anatolien. Stimmt, einige können`s einfach nicht.

Bierbaron
07.03.2008, 10:55
Was ein Schwachsinn!

"Multikulturelle Gesellschaften erhöhen die Transaktionskosten sozialen Handelns."

Ist schon hart, wenn ich statt zwei Sätzen vier Sätze aufbringen muss, um meinem gegenüber etwas zu erklären. :))

Klopperhorst
07.03.2008, 10:59
Was ein Schwachsinn!

"Multikulturelle Gesellschaften erhöhen die Transaktionskosten sozialen Handelns."

Ist schon hart, wenn ich statt zwei Sätzen vier Sätze aufbringen muss, um meinem gegenüber etwas zu erklären. :))

Die Sprache ist gut, da der Text eher für den Akademie-Studenten gedacht ist, auch ein wenig an seine Eitelkeit appelliert. Man muss die "Aufklärung" auf allen Ebenen betreiben, unterschwellig bleibt immer etwas hängen. Man kann nicht jeden mit PI-Nachrichten erreichen.

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-jmw-
07.03.2008, 11:07
Betreffend Eingangsbeitrag:

Soweit mE durchaus richtig, ja.

(Zu achten allerdings ist darauf, dass Gemeinwesen nicht zu reduzieren auf eine Funktion für die Wirtschaft.
Es ist ja umgekehrt.)

Preuße
07.03.2008, 11:08
@ Preusse

Soweit mE durchaus richtig, ja.

(Zu achten allerdings ist darauf, dass Gemeinwesen nicht zu reduzieren auf eine Funktion für die Wirtschaft.
Es ist ja umgekehrt.)

Richte es lieber an die Fraktion allgemein.

Gruß Preuße

-jmw-
07.03.2008, 11:11
Oh, entschuldige bitte!
Hab übersehen, dass das Ding nicht von Dir ist.

-SG-
07.03.2008, 11:21
Was ein Schwachsinn!

"Multikulturelle Gesellschaften erhöhen die Transaktionskosten sozialen Handelns."

Ist schon hart, wenn ich statt zwei Sätzen vier Sätze aufbringen muss, um meinem gegenüber etwas zu erklären. :))

Die selbstherrliche akademische Linke, die sich an den Unis gegenseitig mit Lob für ihre "Wissenschaftlichkeit" in Abgrenzung zum "Stammtischdenken der Rechten" beweihräuchert, wird dies sehr wohl verstehen.

jmw: Der Text geht ja noch weiter. "Leistungsfähigkeit" wird ja nicht rein ökonomisch definiert.

The_Darwinist
12.03.2008, 23:49
Ähem!
Die Leistung inhomogener, vulgo heterogener Gemeinschaften?
Oder auf deutsch: Eine Gesellschaft, die zum größten Teil aus Einwanderern verdienster Art besteht?
Das ist einfach!
Die Leistung besteht in dem Zusammenschluß der bisherigen Mehrheit gegen das Fremde!
Dem Volksgeschmack angepasste Neueinwanderer wie Thailänderinnen, Vietnamesinnen, Sudanesinnen, Südfranzösinnen, halt alles Weiberfleisch, das in unserern Augen lecker ist, wird automatisch mit eingemeindet! Seinen Instinkten kann man halt nicht entfliehen! Man muss sie aber auch nicht bekämpfen und in ihr Negativ umdrehen, wie es die Gutmenschen, vulgo Linken versuchen!
Wen ein ganzes Volk sympatisch findet, scheint irgendwie genetisch festgelegt zu sein. Die wahren Europäer finden z.B. die Chinesen, Japaner, Vietnamesen, Thais etc. zum Vernaschen lecker!
Kleine fette Mongolen verachten wir aber zutiefst!
So wie die Chinesen!
Keine Ahnung warum!
Aber man kann darauf eine Beziehung aufbauen!
Döner-Köche, Drogen-Dealer und Ruhestörer, die ihrer Schwester verbieten, ohne Vollkörperkondom in die Schule zu gehen, weil Mohammed, Allah, der Große Watumba oder der Gemeine Kinderficker das nicht mögen, Die Allahu akbar (Gott ist groß - Eine ziemliche Anmassung, wenn man über den rein hypothetischen Gehalt an Wahrheit in Religionen auch nur ansatzweise Bescheid weiss, im Vergleich zu einer Religion ist Homöoathie (ein nachgewiesen nutzloser Scharlatanerie-Irrtum, der nur auf der Gutgläubigkeit der zahlenden Kunden beruht) eine bewiesene und feststehende Tatsache!)
rufen, denen kann man in der geschlossenen Abteilung einer Psychatrie mit Wasser- und Elektroschocks evtl. noch mal Herr werden! Die Waterboarding-Aktivitäten des Herrn Bush sind damit natürlich immer noch höchst illegal! Aber immerhin nützlich!
Aber was kann man schon von einem Gläubigen erwarten!
Wie es schon Caesar sagte: Beati sunt pauperes in spiritu!
Oder : Glücklich sind die Volltrottel!
Sie müssen sich um nichts sorgen! Das wird von der Aristokratie erledigt!