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Vollständige Version anzeigen : was mache ich eigentlich?



bernhard44
06.03.2008, 10:58
ein politisch ausgerichtetes Forum ist eine gute Sache, gut um seine Meinung zu sagen, sich andere Meinungen anzusehen, darüber zu diskutieren, sich Denkanstösse und Informationen zu holen. Auch um einfach mal Dampf abzulassen sind solche Foren geeignet.
Nur ändern sie auch was? Ändern wir dadurch unsere Umgebung, unsere Verhältnisse?
Was mache/n ich/wir eigentlich im realen Leben um Dinge zu bewegen? Oder heulen wir uns hier nur aus und benutzen das Forum, um uns aus dem Fenster zu lehnen, während andere auf die Strasse gehen?
Was tut jeder Einzelne um die Zustände im Land mitzugestalten und Missstände zu beseitigen?
Meinen bescheidenen Beitrag leiste ich im Schul- und bildungspolitischen Bereich auf Bezirksebene. Was in Berlin schwierig genug ist und man daran schier verzweifeln könnte! Man kann sich hier nur ganz bestimmte Punkte und konkrete Dinge vornehmen um daran arbeiten, so kann man wenigstens Teilerfolge verbuchen!
Pragmatismus statt hochtrabender ideologisch überladener Programmatik ist ein Weg kurzfristig Entscheidungen auf den Weg zu bringen.
Nur machen zu wenige etwas? Meckern zu viele nur rum? Schauen wir nur aus dem Fenster oder gehen wir/ihr auch auf die Strasse?

-SG-
06.03.2008, 11:24
Berechtigter Beitrag.

Natürlich hilft das "Ausheulen" im Internet nur eingeschränkt. Allerdings werden wohl auch die ein oder anderen Denkanstöße gegenseitig ausgetauscht, was sicherlich im Sinne der Information hilfreich ist.

Sofern es geht sollte jeder darüber hinaus versuchen, beruflich und/oder sonst irgendwie gesellschaftlich auf die Verhältnisse Einfluss zu nehmen. Für so ein Forum kann man sich daher nur wünschen, dass es als Austauschplatz von Ideen, Anregungen fungiert, was die Leute zum Denken anregt, welches sie dann im Alltag und im Beruf einsetzen.

Würfelqualle
06.03.2008, 11:35
Ich wähle alle Jahre die NPD, weil ich mit deren Politikversprechen zufrieden wäre.

Ich führe mit Menschen im realen und fiktiven Leben, politische Gespräche.



Gruss vonne Würfelqualle

Klopperhorst
06.03.2008, 11:41
Was tut jeder Einzelne um die Zustände im Land mitzugestalten und Missstände zu beseitigen?


Ich sehe die Zuständ mittlerweile als nicht veränderbar. Das ist nur ein frommer Wunsch. So wie die Menschen zur Zeit der franz. Revolution von der äusseren Tatsachen überrannt wurden und sich erst im Nachhinein eine Freiheit vorphantasierten, so ist es bei jeder gesellschaftlichen Entwicklung.

Das äussere Moment zieht wie die Schwerkraft an den Massen und schafft die Strömung der Zeit, der man sich fügen sollte, zumindestens nicht dagegen ankämpfen.

Diese Zeit hat ihre Bestimmung, nämlich ein Schicksal zu verwirklichen, das in einer tiefen Notwendigkeit vorherbestimmt und welches nur Phantasten meinen, abwenden zu können.


----

bernhard44
06.03.2008, 12:00
Ich sehe die Zuständ mittlerweile als nicht veränderbar. Das ist nur ein frommer Wunsch. So wie die Menschen zur Zeit der franz. Revolution von der äusseren Tatsachen überrannt wurden und sich erst im Nachhinein eine Freiheit vorphantasierten, so ist es bei jeder gesellschaftlichen Entwicklung.

Das äussere Moment zieht wie die Schwerkraft an den Massen und schafft die Strömung der Zeit, der man sich fügen sollte, zumindestens nicht dagegen ankämpfen.

Diese Zeit hat ihre Bestimmung, nämlich ein Schicksal zu verwirklichen, das in einer tiefen Notwendigkeit vorherbestimmt und welches nur Phantasten meinen, abwenden zu können.


----

soll das bedeuten, das wir uns in unser Schicksal ergeben und die Dinge ihren Lauf nehmen lassen sollen?
Das wäre Fatalismus und ob der Geschichte gestaltet.........

-SG-
06.03.2008, 12:01
Das äussere Moment zieht wie die Schwerkraft an den Massen und schafft die Strömung der Zeit, der man sich fügen sollte, zumindestens nicht dagegen ankämpfen.

Diese Zeit hat ihre Bestimmung, nämlich ein Schicksal zu verwirklichen, das in einer tiefen Notwendigkeit vorherbestimmt und welches nur Phantasten meinen, abwenden zu können.
:))

Demzufolge willst Du Claudia Roth das Spenglersche Prädikat der Einsicht in die Notwendigkeit der Zeit gutschreiben? Nein, ich halte nichts von Selbstopferung im Namen des heiligen Geschichtsdeterminismus. Die Politik hat zur vornehmsten Aufgabe, die gesellschaftlichen Zustände kraft eines zugrundeliegenden Willens zu verändern. Dieser Wille fehlt, ihn wieder einzubringen wäre die Aufgabe der heutigen Generation, die als die letzte angesehen werden kann, welche den Untergang noch zu verhindern imstande sein könnte. Oft denke ich auch man sollte resignieren aber es hilft nichts, Resignation macht nicht glücklich.

dimu
06.03.2008, 12:02
Ich sehe die Zuständ mittlerweile als nicht veränderbar. Das ist nur ein frommer Wunsch. So wie die Menschen zur Zeit der franz. Revolution von der äusseren Tatsachen überrannt wurden und sich erst im Nachhinein eine Freiheit vorphantasierten, so ist es bei jeder gesellschaftlichen Entwicklung.

Das äussere Moment zieht wie die Schwerkraft an den Massen und schafft die Strömung der Zeit, der man sich fügen sollte, zumindestens nicht dagegen ankämpfen.

Diese Zeit hat ihre Bestimmung, nämlich ein Schicksal zu verwirklichen, das in einer tiefen Notwendigkeit vorherbestimmt und welches nur Phantasten meinen, abwenden zu können.


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du hast das geschrieben, was ich geschrieben hätte und hebe den fettmarkierten abschnitt besonders hervor.
volle zustimmung!
.

dimu
06.03.2008, 12:07
soll das bedeuten, das wir uns in unser Schicksal ergeben und die Dinge ihren Lauf nehmen lassen sollen?
Das wäre Fatalismus und ob der Geschichte gestaltet.........
eine zielstrebige und mit allen mitteln betriebene und durchgepeitschte entwicklungsrichtung, hinter der alle macht und kraft steht, ist nicht aufhaltbar. eine evtl. verzögerung wäre noch möglich, aber eben nur verzögerung.
.

bernhard44
06.03.2008, 12:10
du hast das geschrieben, was ich geschrieben hätte und hebe den fettmarkierten abschnitt besonders hervor.
volle zustimmung!
.

man darf das aber nicht philosophisch überhöhen und in historischen Dimensionen angehen, sonst kann man gleich alle vier von sich strecken. Sondern die ganz alltäglich Dinge die unser aller Zusammenleben bestimmen und beeinflussen! Diese mitgestalten und verändern, angefangen im persönlichen Umfeld (Erziehung der Kinder) wie Familie, Freunde, Bekanntschaft im Verein in einer Organisation oder gar Partei!
Sich einfach widersetzen, Alternativen aufzeigen und entwickeln. Oder ist das alles sinnlos, oder will man uns glauben machen das es so ist?

bernhard44
06.03.2008, 12:16
Tja, das alles habe ich mich auch schon gefragt lieber Bernhard. Ich persönlich arbeite für die deutsch-polnische Verständigung, bin in verschiedenen demokratischen Organisationen tätig und Mitglied einer momentan in allen Schlagzeilen vorkommenden Partei, deren linker Flügel Wortbruch gegenüber dem Volk begangen hat.

So sehe ich also, daß einiges hilft aber die große Politik doch macht was sie will.

das mag so sein.....................doch empfindest du es als sinnlos was du da machst?
Ist es nicht ein kleines Stück in dem Puzzle das sich dann zusammenfügt?

dimu
06.03.2008, 12:17
man darf das aber nicht philosophisch überhöhen und in historischen Dimensionen angehen, sonst kann man gleich alle vier von sich strecken. Sondern die ganz alltäglich Dinge die unser aller Zusammenleben bestimmen und beeinflussen! Diese mitgestalten und verändern, angefangen im persönlichen Umfeld (Erziehung der Kinder) wie Familie, Freunde, Bekanntschaft im Verein in einer Organisation oder gar Partei!
Sich einfach widersetzen, Alternativen aufzeigen und entwickeln. Oder ist das alles sinnlos, oder will man uns glauben machen das es so ist?
Schlumpfling hat da was dazu geschrieben und so ist die lage der dinge.

man kann einen lavastrom nicht zurück delegieren.
.

Klopperhorst
06.03.2008, 12:26
soll das bedeuten, das wir uns in unser Schicksal ergeben und die Dinge ihren Lauf nehmen lassen sollen?
Das wäre Fatalismus und ob der Geschichte gestaltet.........

Die Heterogenität z.B. der Wahlergebnisse in den Städten zur Meinung vieler Foristen, zeigt, daß es ein frommer Wunsch ist, was hier gefordert wird.

Wir können die Kräfte, die hier am wirken sind und Millionen bestimmen nicht mit Privatmeinungen umlenken.

Lasst sie hingegen in ihr Unglück laufen, so wie die Völker im 1. und 2. Weltkrieg, erst durch solche Dinge werden sie lernen. Mit Vernunft ist dem nicht beizukommen. Man fühlt sich in diesem Land als Rufer in der Wüste, aber man hat wenigstens die Gewissheit, daß man zu den wenigen Propheten gehört, die jede Zeit hat aber die erst von späteren Generationen erkannt werden.


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bernhard44
06.03.2008, 12:33
also wer kennt noch das Lied?

wir ertragen unser Schicksal mit Geduld, an der ganzen Scheisse sind wir selber schuld.....................

oder doch nicht?

Klopperhorst
06.03.2008, 12:43
also wer kennt noch das Lied?

wir ertragen unser Schicksal mit Geduld, an der ganzen Scheisse sind wir selber schuld.....................

oder doch nicht?

Gestern ein Wahlplakat der CSU gesehen, auf dem stand "Nazis raus". Auf dem Foto war ein zugegebenermaßen als deutsch zu erkennendes Kind abgebildet.

Das ist die Wirklichkeit der Meinung ausserhalb dieses Forums, vor allem in den Städten.

Dagegen kommt man nicht an.

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Thauris
06.03.2008, 12:45
Die Heterogenität z.B. der Wahlergebnisse in den Städten zur Meinung vieler Foristen, zeigt, daß es ein frommer Wunsch ist, was hier gefordert wird.

Wir können die Kräfte, die hier am wirken sind und Millionen bestimmen nicht mit Privatmeinungen umlenken.

Lasst sie hingegen in ihr Unglück laufen, so wie die Völker im 1. und 2. Weltkrieg, erst durch solche Dinge werden sie lernen. Mit Vernunft ist dem nicht beizukommen. Man fühlt sich in diesem Land als Rufer in der Wüste, aber man hat wenigstens die Gewissheit, daß man zu den wenigen Propheten gehört, die jede Zeit hat aber die erst von späteren Generationen erkannt werden.


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ich stimme Dir ja uneingeschränkt zu - aber was nutzt Dich die Gewissheit, wenn Dein Arsch mit untergeht?

eintiroler
06.03.2008, 13:02
Ich wage prinzipiell mit jedem ein Streitgespräch über die Politik, egal ob hier oder in der echten Welt. Ich bin in einer Partei und mehreren Organisationen um etwas für meine Umwelt zu leisten. Ich muss mich öfters sogar enorm zusammenreißen um nicht allen mit der Poltik auf die Nerven zu gehen, denn die Mehrheit der Menschheit ist diese immer noch völlig egal.

bernhard44
06.03.2008, 13:07
Ich wage prinzipiell mit jedem ein Streitgespräch über die Politik, egal ob hier oder in der echten Welt. Ich bin in einer Partei und mehreren Organisationen um etwas für meine Umwelt zu leisten. Ich muss mich öfters sogar enorm zusammenreißen um nicht allen mit der Poltik auf die Nerven zu gehen, denn die Mehrheit der Menschheit ist diese immer noch völlig egal.

...............das ist auch Politik und die zur Zeit bestimmende! :]

Sauerländer
06.03.2008, 13:27
Die Antwort auf die Frage, was man ausserhalb des Forums unternimmt, was man überhaupt unternehmen KANN, hängt natürlich nicht unwesentlich von dem Standpunkt ab, den man damit umsetzen will.
Je mehr man mit unserer Gegenwart bzw ihren Prämissen grundsätzlich übereinstimmt, desto eher wird man noch die Möglichkeit haben/sehen, durch Demonstrationen, Mitwirken in Parteien und/oder diversen NGOs etwas in die gewünschte Richtung zu bewegen.
Je mehr man hingegen mit unserer Gegenwart grundsätzlich über Kreuz liegt, umso schwieriger ist es natürlich, fernab dieses kleinen Politbiotops hier eine Möglichkeit zur wirklichen Beeinflussung der Dinge in einem positiven Sinne zu sehen. Da hat man dann im Grunde nur die Wahl, entweder zu schweigen, oder sich mit minimalem Effekt zum Affen zu machen. Oder sich terroristisch zu betätigen, obwohl das -je nach Erfolg- recht identisch mit dem letzten Punkt sein kann.

Wer an die Wirksamkeit von Argument und Debatte glaubt, wer meint, Überzeugungsarbeit sei alles, wer zumindest dem Potential nach auf die Vernunft seiner Mitmenschen setzt - für den kann Hoffnung sein.
Für den, dem sich das Problem eher als Machtfrage präsentiert, als Angelegenheit der Monopolisierung der Willensbildungskanäle, für den sieht es eher finster aus.

Was man grundsätzlich immer tun kann, ist, sich ganz bewusst zu machen, in welcher Hinsicht genau man mit der Gegenwart nicht übereinstimmt, dieser Nichtübereinstimmung nachzuspüren, sie zu befestigen, sie durch Prüfung zu erhärten, in der Geistesgeschichte Verwandtem nachzugehen, sich somit systematisch in die Lage zu bringen, gänzlich alleine dazustehen, ohne zu wanken.
Wobei das im Grunde bereits den völligen Bruch mit dem demokratischen Quantitätsprinzip impliziert.
Von da ausgehend kann man diese Haltung an sein persönliches Umfeld herantragen. Nicht in Form der Missionierung, sondern in der des langsamen Einsickernlassens.
Aber das funktuioniert eben nur da, wo dezidiert KEINE Öffentlichkeit herrscht, denn die hat der Ungeist längst monopolisiert, in der hat man keine Chance.

So bleibt schließlich noch, sich in mehrfacher Hinsicht (geistig wie materiell) für die Stunde zu rüsten, da eine realistische Chance besteht, mit konstruktivem Ausgang eine grundsätzliche Änderung herbeizuführen.
Warten können und bereit sein.

wtf
06.03.2008, 13:28
Bernhard, leidest Du unter PMS?

bernhard44
06.03.2008, 13:32
Bernhard, leidest Du unter PMS?

eher PMDS!

Sterntaler
06.03.2008, 13:46
....gute Frage, haste die Antwort gefunden?

-SG-
06.03.2008, 13:46
eine zielstrebige und mit allen mitteln betriebene und durchgepeitschte entwicklungsrichtung, hinter der alle macht und kraft steht, ist nicht aufhaltbar. eine evtl. verzögerung wäre noch möglich, aber eben nur verzögerung.
.

Unsinn, schau Dir die "Macht und Kraft" doch mal an, ein lächerlicher Haufen, der vor jedem Problem kapituliert und sich vom noch so kleinsten Feind auf der Nase rumtanzen lässt.

Ich werde sicher nicht bei der Beerdigung Deutschlands auch noch mithelfen, nur weil ich es als das geschichtsmorphologische Schicksal "erkannt" habe.

Misteredd
06.03.2008, 15:04
Ich engagiere mich in der Partei, die ihre Wahlversprechen der letzten Jahre allesamt gehalten hat, die für sozial hält, was Arbeit schafft, die die Freiheit zur Verantwortung des einzelnen diesem selbst und nicht irgendwelchen staatlichen stattlich teuren Gremien zuordnet.

In dieser Partei habe ich bereits parteiinterne Ämter übernommen. Dabei versuche ich im Kommunalen Bereich etwas zu bewirken und habe da auch schon Dinge bewirkt. Wenn alles sehr gut läuft, dann werde ich das auch im überregionalen oder im Bereich des Budes fortführen können.

eintiroler
06.03.2008, 15:08
Ich engagiere mich in der Partei, die ihre Wahlversprechen der letzten Jahre allesamt gehalten hat,...

:shock: Wie nennt sich den dieses 8 Weltwunder?

Misteredd
06.03.2008, 15:10
:shock: Wie nennt sich den dieses 8 Weltwunder?

FDP - Die Liberalen !

Westerwelle könnte wenn er wollte Bundesminister sein (unter Schröder in einer Ampel).

In den Bundesländern könnte er beispielsweise Hessen gleich mit regieren.

Die FDP hat dem Hang zur bedingunslosen Macht nur um der Macht willen, um Pöstchen und Pfründe zu erhalten, nicht verfolgt.

Ihr könnt ja über Westerwelle schimpfen, aber er ist einer der wenigen Politiker, die ihr Wort halten.

Bei den FDP Versammlungen wird übrigens die Nationalhymne gesungen, für die, die an deren Nationalbewusstsein zweifeln. Ein von Stahl wurde nicht wie ein Hohmann mit falschen Vorwürfen verleugnet, sondern ist heute immer noch in der Partei.

wtf
06.03.2008, 15:15
eher PMDS!

Respekt. (http://www.bettergov.ie/index.asp?docID=304)

Bruddler
06.03.2008, 15:18
ein politisch ausgerichtetes Forum ist eine gute Sache, gut um seine Meinung zu sagen, sich andere Meinungen anzusehen, darüber zu diskutieren, sich Denkanstösse und Informationen zu holen. Auch um einfach mal Dampf abzulassen sind solche Foren geeignet.
Nur ändern sie auch was? Ändern wir dadurch unsere Umgebung, unsere Verhältnisse?
Was mache/n ich/wir eigentlich im realen Leben um Dinge zu bewegen? Oder heulen wir uns hier nur aus und benutzen das Forum, um uns aus dem Fenster zu lehnen, während andere auf die Strasse gehen?
Was tut jeder Einzelne um die Zustände im Land mitzugestalten und Missstände zu beseitigen?
Meinen bescheidenen Beitrag leiste ich im Schul- und bildungspolitischen Bereich auf Bezirksebene. Was in Berlin schwierig genug ist und man daran schier verzweifeln könnte! Man kann sich hier nur ganz bestimmte Punkte und konkrete Dinge vornehmen um daran arbeiten, so kann man wenigstens Teilerfolge verbuchen!
Pragmatismus statt hochtrabender ideologisch überladener Programmatik ist ein Weg kurzfristig Entscheidungen auf den Weg zu bringen.
Nur machen zu wenige etwas? Meckern zu viele nur rum? Schauen wir nur aus dem Fenster oder gehen wir/ihr auch auf die Strasse?

Du koenntest genauso fragen, ob Zeitungsredakteure mit ihren Beitraegen etwas aendern...
Schau' Dir die taeglichen Gaestezahlen (Gastleser) an, die hier im Forum immer mitlesen und sich (hoffentlich) dadurch eigene Gedanken ueber das breite Spektrum der Meinungsvielfalt in den Beitraegen machen koennen - abseits der vorgegebenen offiziellen Medienmeinung.

Frei-denker
06.03.2008, 15:24
Ähem, dass die FDP eine Pro-Einwanderungspartei und für die Einwanderung der letzten 40 Jahre mitverantwortlich ist , ist dir aber schon bewußt, hm?

-----------

Die Einflußmöglichkeiten eines einfachen Bürgers sind natürlich eng begrenzt.

Zum einen kann man natürlich mit seinem Kreuz kleinere Parteien fördern und so das Machtmonopol der PolCor-Parteien aufbrechen, andererseits sich in diesen kleinen Parteien oder Bürgerinitiativen engagieren.

Ich persönlich torpediere gelegentlich auch in der Schule mit meinen Referaten die dortige PolCor-Erziehung.

Die Illusion, damit tatsächlich die Wende in der Politik zu erreichen, sollte man sich aber nicht machen. Dazu bedarf es größerer Geld- und Medienmittel.

Die allgemeine Bevölkerung fällt leider auf die Phrasen der etablierten Parteien rein.

Misteredd
06.03.2008, 15:30
Ähem, dass die FDP eine Pro-Einwanderungspartei und für die Einwanderung der letzten 40 Jahre mitverantwortlich ist , ist dir aber schon bewußt, hm?

Das stimmt und da stehe ich auch dahinter, nur wird dabei qualifizierte integrierbare Einwanderung gemeint. Das unsere besonderen Freunde einfach nicht mehr kommen werden, wenn sie keine Sozialleistungen mehr bekämen wäre ein sehr angenehmer Nebeneffekt der Ziele der FDP.

-----------

Die Einflußmöglichkeiten eines einfachen Bürgers sind natürlich eng begrenzt.

Ein paar hundert (Größenordnung 400 ) Stimmen bei dem Parteitag einer kleinen Partei bringen Dich auf die Wahlliste zum Bundestag. Man kann wenn man will viel bewirken.

Zum einen kann man natürlich mit seinem Kreuz kleinere Parteien fördern und so das Machtmonopol der PolCor-Parteien aufbrechen, andererseits sich in diesen kleinen Parteien oder Bürgerinitiativen engagieren.

Dann tu genau das! Welche kleine Partei hast Du denn näher in Betracht gezogen?

Ich persönlich torpediere gelegentlich auch in der Schule mit meinen Referaten die dortige PolCor-Erziehung.

Vergebene Liebesmühe! Leider!

Die Illusion, damit tatsächlich die Wende in der Politik zu erreichen, sollte man sich aber nicht machen. Dazu bedarf es größerer Geld- und Medienmittel.

Na dann los, man fängt fast immer klein an.

Die allgemeine Bevölkerung fällt leider auf die Phrasen der etablierten Parteien rein.

Da kann man eigene Phrasen dreschen oder aber man klärt die Bevölkerung auf.

dimu
06.03.2008, 15:31
ich stimme Dir ja uneingeschränkt zu - aber was nutzt Dich die Gewissheit, wenn Dein Arsch mit untergeht?
sie nutzt nichts, worin soll denn der nutzen auch zu finden sein.

stell dir vor, es wird von experten vor einer katastrophe größten ausmaßes, die hunderttausende und abermals hunderttausende ins verderben bringt, gewarnt. wie willst du deinen, mit verlaub, hintern retten, wenn's keine möglichkeiten dem zu entkommen mehr gibt. dabei erkennst du, das die masse diese warnung gar nicht für ernst nimmt, ja sogar mit häme und spott belegt.

gibts nicht? doch, das gibt es!

also, DU weißt es und kannst nicht dagegen tun, die anderen wissen es auch, jedoch ists denen eine lächerlichkeit, unter dem motto: es wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. somit wirst DU und der pöbel dem zenario nicht entkommen, es sei denn, DU hast ein schlupfloch im letzten moment entdeckt,- aber wo sollte es zu finden sein.
.

dimu
06.03.2008, 15:44
Da kann man eigene Phrasen dreschen oder aber man klärt die Bevölkerung auf.
hast du mal darüber nachgedacht, unter welche zwänge im nachgang ein derartig gewählter kommt?
wieviele politikeinsteiger waren fürs volk hoffnungträger - wo sind sie? der korruption oder ähnlichem zum opfer gefallen oder so? möglich, aber in den seltesten fällen. wer nicht konform läuft, versinkt in die bedeutungslosigkeit und da hat dieser kandidat noch glück, wenns bei dem nur bleibt.

also, was will dieses arme schwein schon verändern. nichts!
hohmann lässt grüßen.
.

Herr K.
06.03.2008, 15:47
Die Antwort auf die Frage, was man ausserhalb des Forums unternimmt, was man überhaupt unternehmen KANN, hängt natürlich nicht unwesentlich von dem Standpunkt ab, den man damit umsetzen will.
Je mehr man mit unserer Gegenwart bzw ihren Prämissen grundsätzlich übereinstimmt, desto eher wird man noch die Möglichkeit haben/sehen, durch Demonstrationen, Mitwirken in Parteien und/oder diversen NGOs etwas in die gewünschte Richtung zu bewegen.
Je mehr man hingegen mit unserer Gegenwart grundsätzlich über Kreuz liegt, umso schwieriger ist es natürlich, fernab dieses kleinen Politbiotops hier eine Möglichkeit zur wirklichen Beeinflussung der Dinge in einem positiven Sinne zu sehen. Da hat man dann im Grunde nur die Wahl, entweder zu schweigen, oder sich mit minimalem Effekt zum Affen zu machen. Oder sich terroristisch zu betätigen, obwohl das -je nach Erfolg- recht identisch mit dem letzten Punkt sein kann.

Wer an die Wirksamkeit von Argument und Debatte glaubt, wer meint, Überzeugungsarbeit sei alles, wer zumindest dem Potential nach auf die Vernunft seiner Mitmenschen setzt - für den kann Hoffnung sein.
Für den, dem sich das Problem eher als Machtfrage präsentiert, als Angelegenheit der Monopolisierung der Willensbildungskanäle, für den sieht es eher finster aus.

Was man grundsätzlich immer tun kann, ist, sich ganz bewusst zu machen, in welcher Hinsicht genau man mit der Gegenwart nicht übereinstimmt, dieser Nichtübereinstimmung nachzuspüren, sie zu befestigen, sie durch Prüfung zu erhärten, in der Geistesgeschichte Verwandtem nachzugehen, sich somit systematisch in die Lage zu bringen, gänzlich alleine dazustehen, ohne zu wanken.
Wobei das im Grunde bereits den völligen Bruch mit dem demokratischen Quantitätsprinzip impliziert.
Von da ausgehend kann man diese Haltung an sein persönliches Umfeld herantragen. Nicht in Form der Missionierung, sondern in der des langsamen Einsickernlassens.
Aber das funktuioniert eben nur da, wo dezidiert KEINE Öffentlichkeit herrscht, denn die hat der Ungeist längst monopolisiert, in der hat man keine Chance.

So bleibt schließlich noch, sich in mehrfacher Hinsicht (geistig wie materiell) für die Stunde zu rüsten, da eine realistische Chance besteht, mit konstruktivem Ausgang eine grundsätzliche Änderung herbeizuführen.
Warten können und bereit sein.

Tendiere ich auch eher dazu, gar keine Präzisierung dessen erhalten zu wollen, was die von Dir angesprochene grundsätzliche Änderung der Verhältnisse inhaltlich ausmachen würde, stellt sich Deine Darlegung der individuellen Möglichkeiten zielführender Einflußnahme als ausnehmend klug dar.

Viel gehaltvolleres wird dieser Strang nicht mehr anzubieten haben.

Sterntaler
06.03.2008, 15:55
FDP - Die Liberalen !

....

Tja, aber nur weil die nicht die Gelegenheit gehabt haben zu regieren :cool2:

http://www.smilies.4-user.de/include/Grosse/smilie_gr_211.gif (http://www.smilies.4-user.de)

Würfelqualle
06.03.2008, 16:07
Viewer, ich les ja gern deine Beiträge, aber deine Riesensmiley´s und deine Sig sind unter aller Sau.


Gruss vonne Würfelqualle

Misteredd
06.03.2008, 16:08
Tja, aber nur weil die nicht die Gelegenheit gehabt haben zu regieren :cool2:

http://www.smilies.4-user.de/include/Grosse/smilie_gr_211.gif (http://www.smilies.4-user.de)


Wieso keine Gelegenheit gehabt ?

Sie wurden jeweils von der SPD zu Koalitionsgesprächen eingeladen. Schröder wollte mit der Ampel auch noch unser aktueller Kanzler sein. Dann sässe Westerwelle in der Regierung und nicht mehr in der Opposition.

In Hessen könnten sie sofort mit der Ypsilanti koalieren.

Sterntaler
06.03.2008, 16:09
Ok, das muß man sagen, das sie zu ihren Erklärungen stehen, das Wunschbild einer Koalition ist eben CDU / FDP.

wie steht die FDP zur Islamisierung Europas?

dimu
06.03.2008, 16:20
Ok, das muß man sagen, das sie zu ihren Erklärungen stehen, das Wunschbild einer Koalition ist eben CDU / FDP.

wie steht die FDP zur Islamisierung Europas?
du fragst wider besseren wissens?
.

Misteredd
06.03.2008, 17:21
Ok, das muß man sagen, das sie zu ihren Erklärungen stehen, das Wunschbild einer Koalition ist eben CDU / FDP.

wie steht die FDP zur Islamisierung Europas?


Die FDP steht für die liberalen Werte, also die Geltung des Grundgesetzes und die uneingeschränkte Geltung der Menschenrechte.

Das ist mit den Muslimen nicht zu machen. Leider sind da auch so ein paar U-Boote in die FDP gekommen. Aber ich kenne keinen muslimischen FDP-Abgeordneten.

Das liegt sicher auch an der Mitgliederstruktur der FDP. Das sind eben eher selbständige Unternehmer als Angestellte oder Beamte. Die sind da sehr selbstbewusst.

Misteredd
06.03.2008, 17:42
Ok, das muß man sagen, das sie zu ihren Erklärungen stehen, das Wunschbild einer Koalition ist eben CDU / FDP.

wie steht die FDP zur Islamisierung Europas?

Hier ist der komplette Entwurf für ein Zuwanderungsgesetz der FDP !


https://my.fdp.de/wiki/index.php/Zuwanderung

Es beinhaltet einen Punktekatalog analog zu den Amerikanischen/Anglikanischen Einwanderungsbestimmungen.

Ziel ist die Integration, die der Zuwanderer nachzuweisen hat. Zuwandern dürfen nur noch qualifizierte Berufstätige, wenn sie eine Ausbildung nachweisen können, die mindestens drei Jahre gedauert hat, zudem ein Mindeseinkommen von 35.000 € pro jahr als Angestellter erzielen.

Der Lebensunterhalt muss gesichert sein.

Diesen Entwurf kann man diskutieren.

Liberale wenden sich gegen jede Toleranz gegenüber der Intoleranz. Zwangsverheiratungen sind inakzeptabel. Zwangsheirat ist eine Menschenrechtsverletzung und muss als solche deutlich öffentlich geächtet werden. Weder aus patriarchalisch-traditionellen, noch aus religiösen Gründen ist es hinnehmbar, dass Zwangsverheiratungen in Deutschland oder anderswo stattfinden. Dieses Thema darf nicht länger verharmlost oder verschwiegen werden. Das gilt auch für die in diesem Zusammenhang begangenen Morde, die als so genannte „Ehrenmorde“ banalisiert werden. Die FDP setzt sich dafür ein, dass jeder und jede nach seiner oder ihrer Religion leben darf. Aber: Demokratie, Rechtsstaat, die Grund- und Menschenrechte, die Trennung von Staat und Religion sowie die gute Kenntnis der deutschen Sprache sind die Fundamente unserer Gesellschaft, die niemand außer Kraft setzen darf, auch nicht mit dem Hinweis auf seine kulturellen oder traditionellen Überzeugungen.

https://my.fdp.de/wiki/index.php/Integration

-jmw-
06.03.2008, 18:53
Vernünftig!

Esreicht!
06.03.2008, 19:27
FDP - Die Liberalen !


Bei den FDP Versammlungen wird übrigens die Nationalhymne gesungen, für die, die an deren Nationalbewusstsein zweifeln. Ein von Stahl wurde nicht wie ein Hohmann mit falschen Vorwürfen verleugnet, sondern ist heute immer noch in der Partei.

Und Möllemann lebt nicht mehr!X( Wäre von Stahl Ende der 90er der "Rechtsruck" geglückt, hätten wir möglicherweise heute andere Verhältnisse! An seiner Stelle wäre ich nach Möllemanns Tod aus dieser Partei ausgetreten...


kd

bernhard44
06.03.2008, 19:32
wie weit wollt ihr noch vom Thema abschweifen.........?

bernhard44 Mod

Misteredd
06.03.2008, 19:39
wie weit wollt ihr noch vom Thema abschweifen.........?

bernhard44 Mod

Wieso ist das ein Abschweifen? Ist das kein Engagement im Real Life ?

Wir beide vertreten in etwa dieselben Ansichten. Ich denke aber, dass es leichter sein wird, die mit den bestehenden Liberalen in die Reale Welt zu bekommen, als sie mit einer neuen Partei anzugehen.

Esreicht!
06.03.2008, 19:47
...Diese Zeit hat ihre Bestimmung, nämlich ein Schicksal zu verwirklichen, das in einer tiefen Notwendigkeit vorherbestimmt und welches nur Phantasten meinen, abwenden zu können.


----

Und wie kannst Du ausschließen, daß die karmische Vorbestimmung nicht unsere Befreiung vorgesehen hat? Daß wir karmisch bis an die Grenze des Leidensdrucks gebracht wurden und nun zum Handeln aufgefordert sind?:rolleyes: Der Dalai Lama wird mit karmischen Gesetzmäßigkeiten wohl mehr vertraut sein als wir. Dennoch sitzt er nicht den ganzen Tag im Lotus, bis ihm die Knie abfallen, sondern kämpft in der so genannten normativen Faktizität um sein Volk;)

kd


kd

Misteredd
06.03.2008, 19:49
Und wie kannst Du ausschließen, daß die karmische Vorbestimmung nicht unsere Befreiung vorgesehen hat? Daß wir karmisch bis an die Grenze des Leidensdrucks gebracht wurden und nun zum Handeln aufgefordert sind?:rolleyes: Der Dalai Lama wird mit karmischen Gesetzmäßigkeiten wohl mehr vertraut sein als wir. Dennoch sitzt er nicht den ganzen Tag im Lotus, bis ihm die Knie abfallen, sondern kämpft in der so genannten normativen Faktizität um sein Volk;)

kd


kd


Karma ist für Schwachköpfe und Angsthasen, um sich dahinter zu verstecken.

Vokabelsturm
06.03.2008, 19:58
Karma ist für Schwachköpfe und Angsthasen, um sich dahinter zu verstecken.

...sprach der christliche Fundi. :rolleyes:

Esreicht!
06.03.2008, 20:09
Karma ist für Schwachköpfe und Angsthasen, um sich dahinter zu verstecken.

Du scheinst den Bezug zur Spiritualität wohl gänzlich verloren zu haben;)


Hier ist der komplette Entwurf für ein Zuwanderungsgesetz der FDP !


https://my.fdp.de/wiki/index.php/Zuwanderung

Es beinhaltet einen Punktekatalog analog zu den Amerikanischen/Anglikanischen Einwanderungsbestimmungen.

https://my.fdp.de/wiki/index.php/Integration

[/I]


Und warum brauchen wir überhaupt noch Einwanderung? Soll unser Karma die unabdingbare Umvolkung sein?:rolleyes:

kd

Misteredd
06.03.2008, 20:22
Du scheinst den Bezug zur Spiritualität wohl gänzlich verloren zu haben;)




Und warum brauchen wir überhaupt noch Einwanderung? Soll unser Karma die unabdingbare Umvolkung sein?:rolleyes:

kd

Mit dem Punktesystem wird das steuerbar. Dann können eben nur Einsteine oder gates einwandern - Regler rauf und gut ist die Sache.

Esreicht!
06.03.2008, 20:32
Mit dem Punktesystem wird das steuerbar. Dann können eben nur Einsteine oder gates einwandern - Regler rauf und gut ist die Sache.

Den einzigen "Regler", den wir brauchen, ist der Heimreise-Regler, der bereits auf der schnellsten Stufe laufen müßte;) Den Zuwanderungs-Regler können wir dann anwerfen, wenn die Arbeitslosen von de facto 8 Millionen spürbar schmelzen...

Sollten wir unter den über 8 Mio. Arbeitslosen tatsächlich nicht die von der Industrie geforderten Fachkräfte haben, wäre Deutschland sowieso im Arsch. Ahso, vielleicht könnte man sich bei unseren Steuergeldabgreifern einschl. Westerwelle mal Gedanken machen, wie die Massenflucht an Fachkräften aus Deutschland gebremst werden kann;)

kd

Misteredd
06.03.2008, 20:34
Den einzigen "Regler", den wir brauchen, ist der Heimreise-Regler, der bereits auf der schnellsten Stufe laufen müßte;) Den Zuwanderungs-Regler können wir dann anwerfen, wenn die Arbeitslosen von de facto 8 Millionen spürbar schmelzen...

Sollten wir unter den über 8 Mio. Arbeitslosen tatsächlich nicht die von der Industrie geforderten Fachkräfte haben, wäre Deutschland sowieso im Arsch. Ahso, vielleicht könnte man sich bei unseren Steuergeldabgreifern einschl. Westerwelle mal Gedanken machen, wie die Massenflucht an Fachkräften aus Deutschland gebremst werden kann;)

kd

Eben, genau so sollte man den Regler einsetzen.

politisch Verfolgter
06.03.2008, 20:35
Man möchte ja gerne was tun, doch Korrelationseffizienz und Leistungsäquivalenz sind politisch nicht gewollt. Würde ich nun z.B. in einer Schule in Mathe, Physik, Geometrie, PC und Musik bzw. Klavier u. Violine Nachhilfe geben, würde ich mich damit selbst diskriminieren, weil ich damit akzeptieren würde, stattdessen nicht mental adäquat als z.B. ET/NT-Ing. profitabel in und mit einem high tech Betrieb anzubieten.
Sog. "soziales bürgerschaftliches Engagement" der Opfer ist in einer leistungsunterbindenden Spaltungsgesellschaft selbstdiskriminierend.

MorganLeFay
06.03.2008, 20:42
Ich versuche, jungen Menschen das Selberdenken beizubringen...

bernhard44
06.03.2008, 20:45
Ich versuche, jungen Menschen das Selberdenken beizubringen...

und schaffen es einige.......?

Esreicht!
06.03.2008, 20:47
Man möchte ja gerne was tun, doch Korrelationseffizienz und Leistungsäquivalenz sind politisch nicht gewollt. Würde ich nun z.B. in einer Schule in Mathe, Physik, Geometrie, PC und Musik bzw. Klavier u. Violine Nachhilfe geben, würde ich mich damit selbst diskriminieren, weil ich damit akzeptieren würde, stattdessen nicht mental adäquat als z.B. ET/NT-Ing. profitabel in und mit einem high tech Betrieb anzubietenSog. "soziales bürgerschaftliches Engagement" der Opfer ist in einer leistungsunterbindenden Spaltungsgesellschaft selbstdiskriminierend.

Also wenn Du tatsächlich die von mir gefetteten Tätigkeiten zur Zufriedenheit der Schüler wahrnehmen könntest und nur deshalb nicht wahrnimmst, weil Du Dich zu Höherem, wenn auch mit Recht, berufen fühlst, wärst Du m.E. ein elitäres Arschloch.;)

kd

MorganLeFay
06.03.2008, 20:48
und schaffen es einige.......?

Erschreckend wenige. Aber es gibt immer Lichtblicke. Und in den höheren Jahrgängen ist es besser.

cajadeahorros
06.03.2008, 21:07
Von der Agitation im Forum abgesehen gehe ich den ganzen Tag meinen lieben turbokapitalistischen Kollegen auf den Sack. Da ich aber ansonsten ganz ordentlich arbeite kann man mich nicht rauswerfen ohne aufs Blut verklagt zu werden.

politisch Verfolgter
06.03.2008, 21:38
Kaltduscher, wieso soll mental adäquate betriebl. Profitgenerierung was "Höheres" sein? Nein, es hat je nach dem individuellen level völlig normal zu sein, es darf also kein Berufsverbot geben. Z.B. besagte Nachhilfe würde das Berufsverbot bekräftigen: ich würde damit bestätigen, besagte Profitgenerierung sei mir quasi zu hoch. Genau das darf es aber nicht geben, weswegen die Arbeitsgesetzgebung weg muß. Jeder hat gemäß seinem mentalen level betriebl. leisten und sich damit selbst verwirklichen zu können.
Wenn also Sozialstaatsopfer generell relative Minderwertigkeiten ausüben, um Anderen Hilfestellung zu leisten, die ebenfalls von politischen Übergriffen betroffen sind, so bekräftigen Erstere damit nur selbsdiskriminierend die politisch gewollte gesellschaftliche Spaltung.

Wie gesagt: wir benötigen eine Leistungsgesellschaft, also betriebliche Korrelationseffizienz und Leistungsäquivalenz.

The Dude
06.03.2008, 22:54
Schauen wir nur aus dem Fenster oder gehen wir/ihr auch auf die Strasse?

Ich kann nur für mich sprechen, und ich mache beides. Aus dem Fenster schauen und auf die Straße gehen, beim Überqueren eines Zebrastreifens z.B.

Gruß,

The Dude

MorganLeFay
06.03.2008, 22:56
:top:

The Dude
06.03.2008, 22:56
Von der Agitation im Forum abgesehen gehe ich den ganzen Tag meinen lieben turbokapitalistischen Kollegen auf den Sack. Da ich aber ansonsten ganz ordentlich arbeite kann man mich nicht rauswerfen ohne aufs Blut verklagt zu werden.

Haha, nicht schlecht. Das heißt: Es gibt - entgegen diesem Sprichwort - doch ein richtiges Leben im falschen (oder so...)?

Gruß,

The Dude

Kreuzbube
07.03.2008, 07:59
Die Heterogenität z.B. der Wahlergebnisse in den Städten zur Meinung vieler Foristen, zeigt, daß es ein frommer Wunsch ist, was hier gefordert wird.

Wir können die Kräfte, die hier am wirken sind und Millionen bestimmen nicht mit Privatmeinungen umlenken.

Lasst sie hingegen in ihr Unglück laufen, so wie die Völker im 1. und 2. Weltkrieg, erst durch solche Dinge werden sie lernen. Mit Vernunft ist dem nicht beizukommen. Man fühlt sich in diesem Land als Rufer in der Wüste, aber man hat wenigstens die Gewissheit, daß man zu den wenigen Propheten gehört, die jede Zeit hat aber die erst von späteren Generationen erkannt werden.

Sehr weise gesagt; da fällt nicht mal mir eine Ergänzung ein! Das Forum hier hat von und für jeden etwas. Manche heulen sich nur aus, bleiben aber selbst passiv - andere benutzen es zum Rhetorik-/Agit.-/Rechtschreib-Training und prüfen dabei automatisch eigene Ansichten auf Bestand & Festigkeit, wieder andere schätzen die persönliche Kommunikation mit dem damit verbundenen Unterhaltungswert, weil es neben Politik noch viele weitere Themenfelder zu diskutieren gibt! Für den im Eingangsbeitrag angedeuteten Pessimismus sehe ich überhaupt keinen Grund; in jedem Falle wird hier niemand dümmer und einige gehen wohl über die Zeit auch mit geänderten Anschauungen aus ihrem Wirken hier hervor, welche sich dann in der Folge im Freundes-und Bekanntenkreis verbreiten; es gilt nach wie vor: "Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, kann daraus etwas Großes entstehen!"

Beverly
07.03.2008, 09:21
Bei mir führt alles zu der Feststellung, dass ich in dieser Welt nicht leben will. Das hat sowohl persönliche, aber vor allem allgemeine Gründe. Wenn ich die Wahl hätte, mich entweder in einer Scheißwelt qua unerwartetem Vermögenszuwachs besser zu stellen oder mein derzeitiges, reichlich chaotisches Leben in einer besseren Welt weiter zu führen, würde ich mich für das persönliche Chaos in einer besseren Welt entscheiden. Mein persönliches Chaos ist wenigstens noch lustig und bunt, das Chaos der Welt ist nur erbärmlich und von gnadenloser Tristesse.
Muss ich noch hinzufügen, dass die allermeisten Gestalten, die es "zu was gebracht haben", sich für die persönliche Besserstellung in einer Scheißwelt entschieden haben? Was auch den Zustand der Welt erklärt.
Der eine, "rechte" Teil der Welt will mich am liebsten tot sehen - ich denke da an den Teilnehmer "Grenadier" auf Politikforum.de - der andere, "liberale" Teil der Welt gibt vor, mich dagegen zu schützen. Das ist aber ein ebenso perfides und verlogenes Spiel wie "böser Bulle, guter Bulle" bei Verhören in Krimis oder vielleicht auch bei der realen Polizei. Wobei "böser und guter" ganz schnell die Rollen tauschen können und man feststellen muss, dass der vorgeblich Gute einen auch gern tot sehen will und sich vom Bösen nur in den Methoden der Exterminierung unterscheidet.
Bestenfalls ist mein Leben eine Art komfortabler Geiselhaft, wo die "Liberalen" sagen: wenn du nicht spurst, kommen die pösen Rechten und holen dich! Was sagen sie eigentlich zu den Rechten? Sitzen Liberale und Rechte spätabends, wenn ihr Lügentagewerk getan ist, in irgendwelchen Hinterzimmern zusammen und lachen schenkelklopfend darüber, wie sie die Leute verarscht haben. So wie im Pausenraum auf der Polizeiwache, wenn mal wieder das Spielchen guter Bulle-böser Bulle veranstaltet wurde. Oder sind die "Rechten" (Nationalisten, Rassisten, Islamisten ...) wirklich so blöd, sich von den herrschenden Verhältnissen als Schreckgespenster und Vogelscheuchen nutzen zu lassen, ohne dafür Tantiemen zu verlagen?

Was man in einer Welt "machen" soll, in der man grundsätzlich nicht leben will, ist mir ein Rätsel. Ist man so blöde, sich zu "engagieren", trägt man doch nur zum Fortdauern lebensunwerter Verhältnisse bei. Was hat es denn den Linken gebracht, über Jahrzehnte im wesentlichen friedlich für Verbesserungen zu streiten? Entweder wurden die Genossen gnadenlos korrumpiert oder konsequent ausgegrenzt. Was hat es denn den Homo-Aktivisten gebracht, über Jahrzehnte gegen schwachsinnige Diskurse der Geschlechtsidentität und der Sexualität zu kämpfen? Am Ende haben nur diejenigen Homos davon profitiert, welche die Toleranz nicht wert sind, weil sie korrupte Arschlöcher sind. Womit beim Anblick der Wowereits, Westerwelles und Beusts jedem klar sein sollte, was das System - egal mit welcher sexuellen Orientierung - will. Übrigens lustig wenn sich bürgerlich-reaktionäre Homos und bürgerlich-reaktionäre Heten zanken. Mir scheint es aber nur ein Streit darum zu sein, wer das stumpfe, schartige und rostige Messer führen darf, um mir und anderen die Kehle durchzuschneiden. Der Grünen-Politiker oder der Bischof? In der Öffentlichkeit zanken sich die beiden Tunten, hinter den Kulissen trinken sie dann Kaffee miteinander.

Was hat es denn all jenen gebracht, die - wie ich - beim Anblick der Mauer sagten: das Ding muss weg! Getrennt haben BRD und DDR vierzig Jahre - bei aller Kritik - halbwegs lebbare Verhältnisse gehabt. Das wiedervereinigte Deutschland wird keine vierzig Jahre durchhalten oder nach vierzig Jahren eine mindestens ebenso üble Tyrannei sein wie einst die DDR. Da wäre eine Konföderation von BRD und DDR mit Schweiz und Österreich allemal besser gewesen als diese erbärmliche Neuauflage reichsdeutschen Wahns und Herrenmenschen-Dünkels. Die "Berliner Republik" - der Straßenstrich für gekaufte Blödschwätzer aus Politik, Journaille und Wissenschaft *kotz*

In und für diese Welt etwas zu machen, zu sagen, man setze sich im Kleinen oder Großen für "Ziele" ein - das ist immer Heuchelei, Betrug und Selbstbetrug. Wer sich wirklich uneigennützig für das private Umfeld oder den Weltfrieden engagiert, wird da früher oder später verzweifeln, weil da mehr Dreck kommt als sich beiseite räumen lässt. Die private heile Welt im Irrenhaus - das ist eine Illusion! Und für das "Große und Ganze" engagiert sich niemand - da sind nur Lügner am Werk, denen es um den eigenen Vorteil geht.

Was soll man da machen? Alle umbringen, alle vergasen? Verdient hätten sie es :rolleyes:

Klopperhorst
07.03.2008, 10:29
Und wie kannst Du ausschließen, daß die karmische Vorbestimmung nicht unsere Befreiung vorgesehen hat? Daß wir karmisch bis an die Grenze des Leidensdrucks gebracht wurden und nun zum Handeln aufgefordert sind?:rolleyes: Der Dalai Lama wird mit karmischen Gesetzmäßigkeiten wohl mehr vertraut sein als wir. Dennoch sitzt er nicht den ganzen Tag im Lotus, bis ihm die Knie abfallen, sondern kämpft in der so genannten normativen Faktizität um sein Volk;)

kd


kd

Das kann niemand ausschließen. Man weiss nicht mal, wie morgen das Wetter wird. Aber man weiss schon, daß es Gesetzmäßigkeiten in der Geschichte gibt.

Du hättest z.B. den 1. Weltkrieg nicht aufhalten können. Wenn eine gesellschaftliche Strömung da ist, wirkt diese wie ein Sog. Zur Zeit ist diese Strömung eben auf die Zerstörung der ethnisch/kulturellen Strukturen in Deutschland und Europa ausgerichtet. Das ist sozusagen das "Thema der Zeit". Es ist kein Randthema, es ist das Kernthema, wenn man von allem anderen abstrahiert. Dieser Sog hat alle westlichen Nationen mehr oder weniger erfasst, es regt sich kaum Widerstand dagegen, der wenige Widerstand wird in den Medien künstlich erhöht oder zum Nischendasein im Internet (auch wenn sich PI und Konsorten vorphantasieren, die Speerspitze irgendeiner systemkritischen Bewegung zu stellen, das ist ein Witz gegen die Massenbewegungen des 20. Jhd.).

Insofern glaube ich, daß das Spiel zuende gespielt wird, bis sich eine völlig neue Realität in Europa und Deutschland etabliert und dann eine andere Strömung, vielleicht eine nationale Gegenströmung zum Auflösungsprojekt des. dt. Volkes einsetzt. Aber realistisch betrachtet sind die Kräfte, die dieses Projekt vorantreiben noch viel zu stark, und es besteht für Millionen kein wirklicher Anreiz, dem entgegenzuwirken.

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politisch Verfolgter
07.03.2008, 14:38
Bei mir führt alles zu der Feststellung, dass ich in dieser Welt nicht leben will. ...
Das geht nun aber ganz und gar nicht, auf keinen Fall!
Dann kriegt man ja gar nix mehr vom Irrenhaus mit. Lieber sich im falschen Film wähnen und dabei Popcorn schnapulieren.
Und das so lange wie irgend möglich. Der Film ist aberwitzig spannend, sein Ende völlig offen.