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Vollständige Version anzeigen : Philosophisches essay



Füdlikater
03.03.2008, 14:11
hi,:

wollte nur mal fragen was ihr davon denkt (bräuchte es dringend bis heut in der früh um 7). Sollte ein philsophisches Essay sein :hihi: , hatte aber nich viel Zeit und war extrem müde, deshalb nicht auf Rechtschreibfehler achten.
Erläutert mir bitte was ihr davon denkt, wär mir sehr wichtig.


Essay zum Thema: „Sein und Wissen ist ein uferloses Meer. Je weiter wir vordringen, um so unermeßlicher dehnt sich aus, was noch vor uns liegt; jeder Triumph des Wissens schließt hundert Bekenntnisse des Nichtwissens in sich.“ Isaac Newton


"Scio ne nihil scire"- So drückte schon Sokrates unser aller Nichtwissen aus. Im Laufe der Zeit- im Laufe des Lebens- sind wir zwar imstande, mehrere minimale Unterschiede im Wesen des Seins zu erkennen, doch ich wage zu behaupten: Der Mensch wir niemals imstande sein, das Sein selbst zu erkennen und zu ergründen. Desto mehr wir wissen, erkennen wir die unglaubliche- und unerkennbare- Unendlichkeit des Seins die uns alle umgibt. Doch ist das Sein- und auch das Wissen- wirklich unendlich? Um dies zu verstehen müssen wir zunächst zwei scheinbar gleiche, aber am Ende doch so verschiedene Dimensionen unterscheiden: ganz nach der Idee Descartes brauchen wir hier die Einteilung in "res cogitans" und "res extensa". Eine Unterscheidung zwischen der Welt der Sinne, Welt der Materialität, Welt des Seins und der Welt der Vernunft, Welt der ratio, Welt des Denkens, Welt der Immaterialität.
Auch wenn sie nun sehr gegensätzlich erscheinen sind sie doch in gewisser Weise verbunden: Ist nicht die "res cogitans" von der "res extensa" unausweichlich abhängig? Wie soll die Welt des Denkens existieren ohne das Leben, einem Lebewesen, einem denkenden Individuum der diesselbe nutzt? Ohne die Existenz des Menschen gibt es die Welt der Vernunft nicht. So hat diese ein Anfang und ein Ende: Adam und Eva bis zum Jüngsten Gericht bzw. die Evolution aus dem Affen bis hin zur gegenseitigen und endlosen Zerstörung und Vernichtung des Menschen durch seinen Mangel an Toleranz. So ergibt sich, dass auch das Wissen gezwungenermassen einen Anfang und ein Ende haben muss. Doch wie steht es mit dem Sein? Hat auch das Sein mit dem Urknall begonnen oder "war" es schon immer? Das zeigt sich uns nun schon komplexer: Hat doch der Mensch noch keine richtige Definition für das Sein gefunden. Ging man früher davon aus, dass das Universum voller Nicht-sein wäre und nur ein kleiner Teil Sein, so verstehen nun viele Wissenschaftler, dass es das Nicht-sein nicht gibt. Dasselbe konnte man bereits als Dunkle Materie und Dunkle Energie nachweisen die offensichtlich sind und 96 % unseres ganzen Universum beanspruchen. Also scheint es nun, das alles ist. Hatte dies Alles aber Anfang und Ende? Nun ist es äußerst schwierig, sich die Enwicklung des Nicht-Seins zum Sein vorzustellen. Wenn wir nämlich davon ausgehen, dass das Sein mit dem Urknall seinen Anfang hat, dann muss das Sein mitten in das Nicht-Sein "hineingeschaffen" worden sein. Jedoch sollte so nicht wenigstens ein kleinster Bestandteil von Nicht- Sein noch übrig sein wenn es vorher nur dieses gegeben haben soll? Nun ist aber schon die letzte Frage ein Widerspruch in sich: Wie kann Nicht- Sein übrig sein? Das ist ganz einfach nicht möglich: Wenn das Nicht- Sein nähmlich beispielweise vor dem Sein existiert haben soll, dann war es. Da das Nicht- Sein nicht sein kann ist die Existenz desselben auszuschließen. Es kann auch nie ein Gleichgewicht zwischen Nicht- Sein und Sein gegeben haben, denn sonst hätte das Nicht- Sein wieder Anteil am - nennen wir ihn- Widerspruch des Nichts-seins.
So muss es das Sein immer gegeben haben und es kann kein Anfang und keine Ende haben, kein Alpha und kein Omega. Auch gegen die plötzliche Entwicklung des Seins scheinen die unteilbaren Stoffe zu sprechen: Kann doch ein unteilbares Elektron nicht plötzlich entstanden sein. Denn etwas Entstandenes besteht immer aus mind. zwei Bestandteilen: Zum Beispiel ein Kind, ein Proton, ein Atom ecc. Sie enstehen durch mind. zwei Faktoren. Jedoch das Elektron hat keine Bestandteile. Es kann also nicht entstanden sein und muss also immer existiert haben. So kann das Sein nur ewig existieren.
Wir haben nun festgestellt, dass das Wissen ein Anfang und ein Ende hat. So stellt sich aber automatisch die Frage, ob der Mensch selbst jemals imstande sein wird, das vollständige Wissen zu erfassen. Der Mensch, am Ende seines Lebens angelangt, kann , seine scheinbar unermeßlichen und für ihn sehr wichtigen Erfahrungen, nun vor dem Angsicht des Todes nichtig erklären. Denn er versteht, das seine ganzen Erlebnisse- all sein so scheinbar immenses Wissen- am Ende doch von keiner Bedeutung sind und in nicht einmal so ferner Zukuft vollkommen vom Winde verweht sein werden. Jedoch wird die Zukunft dem kommenden Menschen das ganze Wissen offenbaren? Aber was ist Wissen? Wissen ist eine bestimmter Teil des Gedächtnisses: Das sind die Informationen, die wir aus der materiellen Wirklichkeit erhalten und in unserem Gehirn speichern. Lesen, bzw. hören wir von Philosophie, Physik, Physiognomie, Psychologie: Dies alles ist Wissen. Wir müssen dieses Wissen aber von verschiedenen anderen geistigen Tätigkeiten im Bezug auf die Erinnerung unterscheiden: Weder Emotionen noch Erkenntnisse spielen hier eine Rolle und sind von vollkommen anderer Natur. So wage ich zu behaupten, dass die Menschheit im Allgemeinen wohl imstande sein wird, das ganze Wissen zu erkennen: Weil mit der Menschheit auch das letzte Wissen schwindet. Denn die Bestandteile des Wissens an sich, sind, wie der Nominalismus auch richtig behauptet, nur Begriffe. Das Geschehen über das diese Begriffe erzählen hat wahrscheinlich existiert: aber der Begriff selbst ist nur von dem Mensch erfunden worden; Das heisst, dass die materielle Wirklichkeit nach dem Aussterben des Menschen zwar weiter existiert, aber der Mensch die Begriffe und so auch das Wissen mit sich in den Tod reisst. Ist es aber so wahrscheinlich, dass die zukünftige Menschheit das Wissen gänzlich erfasst, desto unwahrscheinlicher scheint es, dass ein Mensch selbst als Individuum das vollständige Wissen in sich aufnehmen kann: Dieses ist nämlich viel zu immens, dass es das Gehirn des Menschen begreifen kann. Es existieren zwar Menschen, die "mit Hilfe" einer schweren Krankheit mehr als 12000 Bücher auswendig können. Doch dies ist schon ein Extrem und ist nur schwer- ja schier unmöglich- zu übertreffen. Das Intelligenz aber leidet seit der Existenz des Menschen unter großen Schwankungen: von Tiefpunkten wie der Steinzeit, zu Höhepunkten wie der unermeßlich wichtigen Kultur der Griechen und auch Römer, oder die darauffolgende, geistig verlorene Zeit die bis in das späte Mittelalter reicht. Nur das Zeitalter der Aufklärung bringt dem Menschen noch einen Aufschwung bis die Moderne mit dem grausamen, verdummten Menschen wieder einen neuen Tiefpunkt erreicht. Diese Fakten beweisen, dass sich die Intelligenz des Menschen nie konstant verbessert und so wird diese Masse an Wissen auch in Zukunft für den Menschen im Einzelnen unerreichbar sein.
Dagegen gebührt es nicht einmal der gesamten Menschheit das Sein selbst zu erkennen. Da wir seine Unendlichkeit feststellten ist es offensichtlich unmöglich dieses vollständig zu begreifen. Das Unendliche ist nicht im Erkenntnisbereich des Menschen und kann als solches nicht verstanden werden. Es ist für eine Person ganz einfach nicht vorstellbar.
Der griechische Gelehrte Sokrates verstand scheinbar die Unbegreiflichkeit des Wissens für den Menschen an sich und ebnete die Bahn für verschiedene Theorien. Doch schloss er doch nie das Tor für das Erfassen des Wissens der ganzen Menschheit, da er mit seinem bekannten Ausspruch nur sich selbst- also den Menschen als Individuum- meinte.

-jmw-
03.03.2008, 16:49
Ist mir zuviel zum Lesen.

Füdlikater
03.03.2008, 16:54
Ich weis, es ist schon eine ziemliche zumutung. ;)

-jmw-
03.03.2008, 17:56
Eben! :)

RDX
03.03.2008, 18:07
hi,:

wollte nur mal fragen was ihr davon denkt (bräuchte es dringend bis heut in der früh um 7).

Textwüste!!!!!



Ich hasse Textwüsten!!!

ischabong
04.03.2008, 13:45
Das stimmt alles nicht! Ich hab es gelesen, wirklich! :))