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Zimbelstern
03.03.2008, 08:34
ohne goethe und schiller zu bemühen, wende ich mich der neuzeit zu: für "wörtergewaltig" halte ich walser und grass,
in die geschichte blickend fällt mit nur eine ein: annette von droste-hülshoff: der "knabe im moor" ist und bleibt unerreicht!
Pagemaker
03.03.2008, 22:37
ohne goethe und schiller zu bemühen, wende ich mich der neuzeit zu: für "wörtergewaltig" halte ich walser und grass,
in die geschichte blickend fällt mit nur eine ein: annette von droste-hülshoff: der "knabe im moor" ist und bleibt unerreicht!
Adolf Hitler?
Nein, doch ICH!
Gruß v. "Pagemaker"
MorganLeFay
03.03.2008, 22:41
Michael Ende.
Arno Schmidt, Ernst Jünger, Gottfried Benn.
An die wird man sich erinnern. :]
Bert Brecht, Erich Kästner, Franz Werfel, Heinrich Böll
Zimbelstern
03.03.2008, 22:52
Adolf Hitler?
Nein, doch ICH!
Gruß v. "Pagemaker"
hitlers "mein kampf" ist linguistisch und vor allem inhaltlich betrachtet, müll!
Zimbelstern
03.03.2008, 22:55
jünger schrieb mal, " man kann nicht naitionalistisch genug sein" dafür meinen hut!
hitlers "mein kampf" ist linguistisch und vor allem inhaltlich betrachtet, müll!
Ich habe den nicht gelesen, aber von vielen habe ich den gleichen Meinung gehört! :]
Zimbelstern
03.03.2008, 23:18
Michael Ende.
dein ernst? :(
MorganLeFay
03.03.2008, 23:27
dein ernst? :(
Jup. Wobei ich hier unter "gut" verstehe, dass er fesseln kann.
Zimbelstern
03.03.2008, 23:31
wie wäre es zur abwechslung mit eichendorffs mondnacht? gedichte können auch fesseln! der von mir aao. ausgelobte "knabe im moor" fesselt - mich zumindest- ebenso!
MorganLeFay
03.03.2008, 23:33
Der Knabe im Moor ist klasse, ja. Auch wenn ich nach dem Auswendiglernen-Trauma erstmal 10 Jahre Abstand brauchte, um es würdigen zu können.
Zimbelstern
03.03.2008, 23:46
betrachte schillers "glocke". Wir haben das gedicht in der oberstufe auswendig lernen müssen. Inzwischen habe ich begriffen, dass das auswendiglernen auch die kritische auseinandersetzung mit einem text bedeutet. es ist für mich das beste deutsche gedicht.
Sauerländer
05.03.2008, 12:00
jünger schrieb mal, " man kann nicht naitionalistisch genug sein" dafür meinen hut!
Wobei das nur ein Ausschnitt aus dem Jünger`schen Gesamtwerk ist.
Der Kampf als inneres Erlebnis, In Stahlgewittern, Der Arbeiter - das ist ein Abschnitt. Der Abschnitt der Begeisterung an der Machtballung, der Energie, der technischen Durchformung.
Es gibt auch den (späteren) Jünger. In den "Marmorklippen" wird es widerständisch, im "Waldgang" potentiell staatsfeindlich.
Und damit sind wir noch nicht bei Drogenexperimenten, wachsender Technikskepsis und schließlich dem Ankommen im Katholizismus.
Der ganze Jünger - das ist ein Werk von solcher Breite, dass es schwerlich Seinesgleichen findet. Ein Seismograph all der Irrungen und Wirrungen der Moderne.
Wobei das nur ein Ausschnitt aus dem Jünger`schen Gesamtwerk ist.
Der Kampf als inneres Erlebnis, In Stahlgewittern, Der Arbeiter - das ist ein Abschnitt. Der Abschnitt der Begeisterung an der Machtballung, der Energie, der technischen Durchformung.
Es gibt auch den (späteren) Jünger. In den "Marmorklippen" wird es widerständisch, im "Waldgang" potentiell staatsfeindlich.
Und damit sind wir noch nicht bei Drogenexperimenten, wachsender Technikskepsis und schließlich dem Ankommen im Katholizismus.
Der ganze Jünger - das ist ein Werk von solcher Breite, dass es schwerlich Seinesgleichen findet. Ein Seismograph all der Irrungen und Wirrungen der Moderne.
Eine schöne Beschreibung.
Hexenhammer
05.03.2008, 12:38
Was muß den ein Autor mitbringen um zu den Besten zu gehören? Schiller, Goethe und Co. spielen in einer Liga die wohl heutzutage kein Autor mehr erreicht, aber worum genau dreht es sich denn, um literarischen Anspruch oder vielleicht um Unterhaltungswert?
Was muß den ein Autor mitbringen um zu den Besten zu gehören? Schiller, Goethe und Co. spielen in einer Liga die wohl heutzutage kein Autor mehr erreicht, aber worum genau dreht es sich denn, um literarischen Anspruch oder vielleicht um Unterhaltungswert?
"Schiller, Goethe und Co." spielen nicht aus literarischen Gründen eine große Rolle. Sie waren diejenigen, welche die deutsche Kultur begründeten. Das macht ihre besondere Bedeutung aus. Ob heute, im Angesicht sich dramatisch veränderter Kulturrezeption, Literatur dasselbe leisten kann, ist zu bezweifeln. Sie bleibt wichtig, allerdings scheint sie ihre revolutionäre, mobilisierende Rolle weitgehend eingebüßt zu haben. Es gibt, im Gegensatz zu früher, kaum noch Bücher die gesellschaftliche Debatten anstoßen. Das liegt wohl weniger an guten Autoren, mehr an der geringeren Rolle, welche die Literatur im vielfältiger gewordenen Reigen der Medien heute einnimmt.
Merkwürdig, daß ausgerechnet ich dem Namen Th.Manns den ihm gebührenden Respekt erweise.Ist sein Werk doch in Teilen von einem dünkelhaften Hochmut durchtränkt, der mir bisweilen gehörig gegen den Strich geht.Doch darf der Autor des Zauberbergs in einer solchen Aufzählung keineswegs fehlen.
Ansonsten sind zu nennen:
Hölderlin, Novalis , Heine, Trakl, Benn und Bachmann auf dem Feld der Lyrik.
Herausragende Erzähler sind m.E.:Kleist, Musil und Robert Walser.
Der für mich neben Goethe bedeutenste deutschsprachige Dramatiker ist der frühvollendete Büchner.Auch Bernhardt nimmt eine Sonderstellung ein.
Auf dem Gebiet der Kinder/Jugendliteratur gehören Preußler und Kordon zu den großen Begabungen.
Leute: Arno Schmidt is the shit! :]
"Schiller, Goethe und Co." spielen nicht aus literarischen Gründen eine große Rolle. Sie waren diejenigen, welche die deutsche Kultur begründeten. Das macht ihre besondere Bedeutung aus. Ob heute, im Angesicht sich dramatisch veränderter Kulturrezeption, Literatur dasselbe leisten kann, ist zu bezweifeln. Sie bleibt wichtig, allerdings scheint sie ihre revolutionäre, mobilisierende Rolle weitgehend eingebüßt zu haben. Es gibt, im Gegensatz zu früher, kaum noch Bücher die gesellschaftliche Debatten anstoßen. Das liegt wohl weniger an guten Autoren, mehr an der geringeren Rolle, welche die Literatur im vielfältiger gewordenen Reigen der Medien heute einnimmt.
Die Deutsche Kultur ist viel älter als Goethe;)
Die Deutsche Kultur ist viel älter als Goethe;)
Guter Einwand. Dann präzisiere ich: Goethe und Konsorten haben die moderne deutsche Nationalkultur begründet.
borisbaran
07.03.2008, 11:40
Lion Feuchtwanger
Max Frisch
Herbert Franke
Schiller
Goethe
Fortsetzung folgt...
Guter Einwand. Dann präzisiere ich: Goethe und Konsorten haben die moderne deutsche Nationalkultur begründet.
Zumindestens in Sachen Lyrik sind sie diejenigen die die Moderne Deutsche Nationalkultur begründeten. Allerdings gibt es auch richtig gute Lyriker der Altdeutschen Kultur
http://de.wikipedia.org/wiki/Walther_von_der_Vogelweide
http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Friedrich_von_Sch%C3%B6nberg
schade das dieses Deutsche Werk anonym veröffentlicht wurde
http://de.wikipedia.org/wiki/Till_Eulenspiegel
ebenso unbekannt sind die Autoren dieses Werkes aus dem 9. Jahrhundert
http://de.wikipedia.org/wiki/Merseburger_Zauberspr%C3%BCche
Zumindestens in Sachen Lyrik sind sie diejenigen die die Moderne Deutsche Nationalkultur begründeten. Allerdings gibt es auch richtig gute Lyriker der Altdeutschen Kultur
http://de.wikipedia.org/wiki/Walther_von_der_Vogelweide
http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Friedrich_von_Sch%C3%B6nberg
schade das dieses Deutsche Werk anonym veröffentlicht wurde
http://de.wikipedia.org/wiki/Till_Eulenspiegel
ebenso unbekannt sind die Autoren dieses Werkes aus dem 9. Jahrhundert
http://de.wikipedia.org/wiki/Merseburger_Zauberspr%C3%BCche
Mann oh frau. Sie machen es einem Christen nicht wirklich leicht, sie gern zu haben.
Mann oh frau. Sie machen es einem Christen nicht wirklich leicht, sie gern zu haben.
warum das denn?
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