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Vollständige Version anzeigen : Deutschland verblödet: NRW senkt Anforderungen



Freddy Krüger
28.02.2008, 22:35
In NRW kann man jetzt ein Mathematik-Abitur machen, ohne zu wissen, was ein Logarithmus ist:

http://www.ksta.de/html/artikel/1203599321372.shtml

Sowas hatten wir schon im 11.Schuljahr.:rolleyes:

Am Ende wird man noch den Dreisatz im Abitur haben.

WIENER
28.02.2008, 22:39
Den Herrschenden ist es wohl lieber das Volk dumm zu halten, was die Wirtschaft dazu sagt?

-jmw-
28.02.2008, 22:46
Tja, wer den Politikern die Bildung überlässt...

George Rico
28.02.2008, 22:53
Pussy-Fächer wie Kunst und Musik werden nicht "entschlackt", dafür werden ausgerechnet in den wichtigen Fächern wie Deutsch, Mathematik oder Geschichte bedeutende Themen wie zum Beispiel die Weimarer Republik oder eben Rechnen mit Logarihtmen zurechtgestutzt... Na bravo! An jeden bayerischen Realschüler werden höhere Anforderungen gestellt.



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lupus_maximus
28.02.2008, 23:35
Pussy-Fächer wie Kunst und Musik werden nicht "entschlackt", dafür werden ausgerechnet in den wichtigen Fächern wie Deutsch, Mathematik oder Geschichte bedeutende Themen wie zum Beispiel die Weimarer Republik oder eben Rechnen mit Logarihtmen zurechtgestutzt... Na bravo! An jeden bayerischen Realschüler werden höhere Anforderungen gestellt.



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Was willst du denn von lernunfähigen Ersatzdeutschen erwarten?

Freddy Krüger
28.02.2008, 23:42
Was willst du denn von lernunfähigen Ersatzdeutschen erwarten?

Abitur an der Koranschule ...

Prüfungsfächer:
1. Korankunde
2. Steinweitwurf
3. Waffenkunde uns Sprengstoffherstellung

Don
29.02.2008, 07:34
Vor 2 Jahren hatte ich mal eine Unterhaltung mit einem Ingenieur in Paderborn während der Versuchspausen in einer Pilotanlage. Der erzählte mir das damals schon anläßlich seiner Erfahrungen mit seinen Kindern am örtlichen Gymnasium.

Nun hat er sowohl das Wissen als auch den Ehrgeiz seinen Kindern selbst beizubringen wozu die Lehrer nicht befugt oder nicht imstande sind (er erzählte mir wahre Horrorgeschichten aus dem täglichen Leben bezüglich abstrusester Ansichten derselben über Zusammenhänge in Wissenschaft und Technik).

Die meisten Eltern haben diese Möglichkeit mangels eigener Bildung nicht oder nehmen sie nicht wahr.
Wahrlich düstere Aussichten. Da wird es mit Abi bald nicht mal mehr zum Taxifahrer reichen.

Felidae
29.02.2008, 08:19
Ich habe mich schon immer gefragt, wozu man etwa Wissen über den Thaleskreis oder den Satz des Pythagoras benötigen könnte.

cajadeahorros
29.02.2008, 08:26
Ich habe mich schon immer gefragt, wozu man etwa Wissen über den Thaleskreis oder den Satz des Pythagoras benötigen könnte.

Dank Glotze muss man die Untertanen eigentlich auch nicht mehr lesen lehren, das lenkt nur ab.

Marathon
29.02.2008, 09:09
Ich habe mich schon immer gefragt, wozu man etwa Wissen über den Thaleskreis oder den Satz des Pythagoras benötigen könnte.

Solche Fragen sollte man beim Einbürgerungstest stellen und wer Zweifel am Nutzen des Satzes von Pythagoras etc äußert, dem wird die BRD-Mitgliedschaft auf Lebenszeit verweigert.

Arbeitest du als Altenpfleger oder als SozialpädagogInnInnen oder als Fensterputzer, dass du den Nutzen nicht siehst?

Was soll man in Deutschland mit Leuten anfangen, die solche elementaren Dinge einfach nicht kapieren oder deren Nutzen nicht einsehen?

Ich empfinde deine Äußerung beinahe als Beleidigung.

Raus Raus Raus Raus Raus mit euch, ihr gehört hier nicht hin.

Rheinlaender
29.02.2008, 09:52
Ich habe mich schon immer gefragt, wozu man etwa Wissen über den Thaleskreis oder den Satz des Pythagoras benötigen könnte.

Bruacht man nicht - das dies an den Schulen noch gelhert wird und damit Kinder traktiert hat wohl historische Gruende. Es waere viel einfacher, wenn man die Schueler nicht mit Zirkel, Lineal und aehnlichen traktieren wuerde, gleich mit der Vektorgeometrie beginnen wuerde. Das ist sehr viel abstrakter und deshalb auch einfacher zu verstehen.

roxelena
29.02.2008, 10:24
Ich habe mich schon immer gefragt, wozu man etwa Wissen über den Thaleskreis oder den Satz des Pythagoras benötigen könnte.

Als direkter Nachfahre Karls des Grossen brauchst dich ja um solche Banalitäten nicht zu kümmern. Beim niederen Volk siehts anders aus. da wird ein solides wissen erwartet

Felidae
29.02.2008, 10:30
Dann erzählt mir doch mal vom konkreten Nutzen des Thaleskreises. Welchen Nutzen hatte die Menschheit z. B. vom Thaleskreis?

Rheinlaender
29.02.2008, 10:38
Dann erzählt mir doch mal vom konkreten Nutzen des Thaleskreises. Welchen Nutzen hatte die Menschheit z. B. vom Thaleskreis?

Er ist von grosser Wichtigkeit gewesen fuer die Landvermessung aber auch fuer die Planung von gebaueden, genauso wie der Satz des Pythagoras. Wenn Du Dir einmal den beruehmten Tunnel auf Samos (auch Tunnel des Eupalinos) anschaust, oder den Tunnel des Claudius oder auch nur die Subkonstruktionen am Palatine in Rom, um die einentlichen kaiser Gebauede zu stuetzen, wird klar werden, dass solche Bauten ohne Mathematik und Geometrie nicht moeglich waren.

-SG-
29.02.2008, 12:24
Mir fehlen die Worte. Nur noch zum Lachen. Vor allem dies:

"In Geschichte beschränkt sich die „Weimarer Republik“ im Unterricht auf deren Untergang. Themen wie „Friedenssicherung“ oder „Europa als Traditionsraum“ fallen komplett weg. Die griechische Antike wird nur noch reduziert vermittelt."

Demokratische Deutsche Geschichte, Europäische Tradition raus, Islamunterricht rein.

-jmw-
29.02.2008, 12:33
Einen interessanten Zwiespalt haben wir übrigens hier:

Während das öffentliche Schulwesen nach und nach zerfällt, weigert sich das Gros der Deutschen, offen über private Lösungen nachzudenken, sondern sucht sein Heil immernoch in der (und sogar noch mehr) Politisierung.

Ich finde das einigermaßen faszinierend, darf ich sagen.

-SG-
29.02.2008, 14:57
Einen interessanten Zwiespalt haben wir übrigens hier:

Während das öffentliche Schulwesen nach und nach zerfällt, weigert sich das Gros der Deutschen, offen über private Lösungen nachzudenken, sondern sucht sein Heil immernoch in der (und sogar noch mehr) Politisierung.

Ich finde das einigermaßen faszinierend, darf ich sagen.

Private Lösungen sind individuell natürlich vorzuziehen. Ich werde mich auch hüten, meine Kinder auf eine solch lächerliche "Bildungs"anstalt zu schicken.

Gesamtgesellschaftlich ist die Privatisierung von Bildung eine Katastrophe, weil dann jede Orientierung an gemeinsamen Werten, gemeinsamem Bildungskanon etc. aufgegeben werden muss, das würde die Segmentierung der Gesellschaft weiter vorantreiben: die Linksliberalen würden ihre Kinder auf linksliberale Schulen schicken, die Moslems auf Koranschulen, die GrünInnen auf SchulInnen usw.

Sterntaler
29.02.2008, 15:02
heutzutage biete man 6 Tsd. EUR Steuergelder an, damit Dummköpfe eingestellt werden :hihi:

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=58543

cajadeahorros
29.02.2008, 15:10
Mir fehlen die Worte. Nur noch zum Lachen. Vor allem dies:

"In Geschichte beschränkt sich die „Weimarer Republik“ im Unterricht auf deren Untergang. Themen wie „Friedenssicherung“ oder „Europa als Traditionsraum“ fallen komplett weg. Die griechische Antike wird nur noch reduziert vermittelt."

Demokratische Deutsche Geschichte, Europäische Tradition raus, Islamunterricht rein.

Wozu über die Entstehung der Demokratie unterrichten wenn bereits jedes demokratische Bewusstsein abgestorben ist.

Wie sabbelte ein freiheitlich-demokratischer Abgeordneter neulich in Sachen Ypsilanti: "Ich bin dagegen, werde aber selbstverständlich dafür stimmen, wenn die Partei dafür stimmt" - sinngemäß)

-SG-
29.02.2008, 15:30
Wozu über die Entstehung der Demokratie unterrichten wenn bereits jedes demokratische Bewusstsein abgestorben ist.

Wie sabbelte ein freiheitlich-demokratischer Abgeordneter neulich in Sachen Ypsilanti: "Ich bin dagegen, werde aber selbstverständlich dafür stimmen, wenn die Partei dafür stimmt" - sinngemäß)

Wir sprechen ja hier von schulischem Unterricht, einer Institution die entsprechendes Bewusstsein schaffen soll, dass unsere Politiker einen solchen Unterricht offenbar nicht genießen durften ist schade, aber doch kein Grund, es denn zukünftigen Generationen auch unzugänglich zu machen.

cajadeahorros
29.02.2008, 15:36
Wir sprechen ja hier von schulischem Unterricht, einer Institution die entsprechendes Bewusstsein schaffen soll, dass unsere Politiker einen solchen Unterricht offenbar nicht genießen durften ist schade, aber doch kein Grund, es denn zukünftigen Generationen auch unzugänglich zu machen.

Wozu? Damit irgendwann ein Untertan daherkommt und die berechtigte Frage stellt mit welcher Rechtfertigung die westlichen "Demokraten" andere Länder angreifen um dort "Freiheit und Demokratie" zu schaffen? Dem durchschnittlichen Politiker ist es hoffentlich doch bewusst dass der Parteienstaat mit Demokratie relativ wenig zu tun hat.

-jmw-
29.02.2008, 16:07
Private Lösungen sind individuell natürlich vorzuziehen. Ich werde mich auch hüten, meine Kinder auf eine solch lächerliche "Bildungs"anstalt zu schicken.
Eben.


Gesamtgesellschaftlich ist die Privatisierung von Bildung eine Katastrophe, weil dann jede Orientierung an gemeinsamen Werten, gemeinsamem Bildungskanon etc. aufgegeben werden muss, das würde die Segmentierung der Gesellschaft weiter vorantreiben: die Linksliberalen würden ihre Kinder auf linksliberale Schulen schicken, die Moslems auf Koranschulen, die GrünInnen auf SchulInnen usw.
Darin stimme ich Dir zu.
Ohne Zweifel würde es in der einen oder anderen Form zu Segmentierungen kommen.
Aus myobistischer Sicht wäre dies ja auch Sinn und Zweck der Angelegenheit. :)

Rheinlaender
29.02.2008, 16:09
Wozu? Damit irgendwann ein Untertan daherkommt und die berechtigte Frage stellt mit welcher Rechtfertigung die westlichen "Demokraten" andere Länder angreifen um dort "Freiheit und Demokratie" zu schaffen?

Wer eine solche Frage stellt, hat die revolutionaere Natur der westlichen Demokratie nicht verstanden.

-SG-
29.02.2008, 16:23
Wozu? Damit irgendwann ein Untertan daherkommt und die berechtigte Frage stellt mit welcher Rechtfertigung die westlichen "Demokraten" andere Länder angreifen um dort "Freiheit und Demokratie" zu schaffen? Dem durchschnittlichen Politiker ist es hoffentlich doch bewusst dass der Parteienstaat mit Demokratie relativ wenig zu tun hat.

Wenn ich Dir sage dass ich die Verkümmerung der Lernpläne schlecht finde dann ist das offensichtlich meine Ansicht und nicht die des "durchschnittlichen Politikers". Sicher gibt es genug Gründe für ihn die Leute dumm zu halten. Allerdings bringt das auch Gefahren mit sich.

-SG-
29.02.2008, 16:24
Eben.


Darin stimme ich Dir zu.
Ohne Zweifel würde es in der einen oder anderen Form zu Segmentierungen kommen.
Aus myobistischer Sicht wäre dies ja auch Sinn und Zweck der Angelegenheit. :)

Da musst Du mir auf die Sprünge helfen, was damit gemeint sein soll ;)

cajadeahorros
29.02.2008, 16:26
Wer eine solche Frage stellt, hat die revolutionaere Natur der westlichen Demokratie nicht verstanden.

Die europäische Demokratie war tatsächlich revolutionär. Der spätbürgerliche Parteienstaat ist allerdings nur noch eine Perversion davon und der Gipfel der Perversion ist das europäische "Parlament" und die europäische Gesetzgebung.

Don
29.02.2008, 16:27
Wer eine solche Frage stellt, hat die revolutionaere Natur der westlichen Demokratie nicht verstanden.

Bisher endeten Revolutionen meist in Diktaturen mit dem Revolutionsführer als Diktator.

Herr K.
29.02.2008, 16:27
Dank Glotze muss man die Untertanen eigentlich auch nicht mehr lesen lehren, das lenkt nur ab.

Richtig, bildungspolitisch geht es in diese Richtung.Ist aber, der Dauberbestrahlung sei Dank, eine angemessene Reaktion.Betrachtet man den flimmernden Einheitsbrei, erübrigt sich ja auch der Blick in die Fernsehzeitschrift.Wozu noch lesen?

-jmw-
29.02.2008, 16:32
Da musst Du mir auf die Sprünge helfen, was damit gemeint sein soll ;)
Nun ja, Segmentierung hiesse ja, dass jeder sein eigenes Ding macht, was aus meiner Sicht sehr zu begrüssen wäre: Mind Your Own Business! :)

Mütterchen
29.02.2008, 16:37
NRW liegt beim Bildungsmonitor 2007 auf dem vorletzten Platz.


http://www.insm.de/Presse/Pressemeldungen/Pressemeldungen/Klarer_Aufwaertstrend_in_den_Bildungssystemen.html

Rheinlaender
29.02.2008, 16:37
Die europäische Demokratie war tatsächlich revolutionär.

Sie ist immer noch revolutionaer - sie exportiert ihre Revolution in alle Weltgegenden.


der Gipfel der Perversion ist das europäische "Parlament" und die europäische Gesetzgebung.

Auch das ist erst ein Anfang. Das Project, dass 1649, 1776 und 1789 gstartet wurde, bekommt heute erst langsam Fahrt. Wenn die EU-Fahne auf dem Kreml in Moskau weht und in China ein Mehrparteienparlament frei gewaehlt wird, werden die naechsten Schritte angedacht werden muessen, aber bis dahin haben wir noch ein paar Jahre Zeit. Wie gesagt: Das Project laeuft seit ueber 200 Jahren.

Herr K.
29.02.2008, 16:43
Nun ja, Segmentierung hiesse ja, dass jeder sein eigenes Ding macht, was aus meiner Sicht sehr zu begrüssen wäre: Mind Your Own Business! :)

Grundsätzlich sicher nicht verkehrt, Eigeniniative ist nie abträglich.In diesem Fall aber ebenso spalterisch, wie unfair.Bildungsmäßiger Aufstieg bedeutet schon heute einen erheblichen Mehraufwand, würde so noch zusätzlich erschwert.Privilegierung ist gegenwärtig schon ein nicht unerheblich Faktor hinsichtlich des Bildungszugangs, würde bei einer vollständigen Verschiebung hin zur Privatisierung aber noch enorm an Gewicht gewinnen.Weiterhin sehe ich die von chanan genannten Gefahren.Fortschreitende Segmentierung bedeutet immer einen zunehmende Rückgang gemeinschaftlicher Bindungen, trägt gewisse Zerfallstendenzen in sich.

-SG-
29.02.2008, 16:58
Nun ja, Segmentierung hiesse ja, dass jeder sein eigenes Ding macht, was aus meiner Sicht sehr zu begrüssen wäre: Mind Your Own Business! :)

Ich finde das nicht begrüßenswert. Ich halte eine Gesellschaft mit gemeinsam geteilten Wert- und Zielvorstellungen für leistungsfähiger. Das haben wir aber immer weniger. Trotzdem spiegelt sich dieser Gemeinschaftsgedanke noch z.B. in solidarischen Steuer- und Sozialsystemen, oder eben auch im Schulwesen. Das ist dann inkonsequent. Dann stimme ich Leuten wie Dir zu. Dann lieber totale Segmentierung, was dann aber auch heißt: Ich zahle nicht für den unproduktiven Humbug, den Neo-68er-Schulen oder Korananstalten zusammenschustern. Dann müsste man konsequent sein und restlos alles privatisieren, von Infrastruktur bis öffentlicher Verwaltung, was dann natürlich auch das Ende der parlamentarischen Demokratie wäre. Wie gesagt, mir wäre die andere Variante lieber, aber wenn das nicht geht dann wenigstens Konsequenz, und kein verlogenes Zwischending.

-jmw-
29.02.2008, 17:03
@ Herr K.

Wir sollten vorher klären, was "Privatisierung" in diesem Zusammenhang bedeutet.
Ich spreche ganz sicher nicht davon, die heutigen Schulen von profitorientierten Privatunternehmen betreiben und alles andere unverändert zu lassen;

sondern schlichtweg von einer Trennung von Staat und Bildung:

"No law shall be passed respecting the establishment of education or abridging the free exercise there-of." (Jacob Hornberger) :)

Hätten wir in diesem Falle zu rechnen damit, dass nur noch Begüterte vernünftige Bildung bekommen?
M.E. nicht.
Denn wir hätten nicht die Situation heutiger 'Privat'schulen, die staatliche Lehrpläne abarbeiten müssen, um staatliche Abschlüsse zu vergeben, mit denen die Schulabgänger an staatliche Hochschulen gehen oder staatlich festgelegte Ausbildungsprogramme durchlaufen.

Klar, wenn ich nur 'ne Spritze setzen darf, wenn ich sieben Jahre Medizin studiert habe;
und wenn gleichzeitig ich Medizin nur an privaten Unis studieren kann;
dann, ohne Zweifel, ist das Ergebnis, dass wir nur reiche Mediziner bekommen - und das wäre wirlich unfair.
Interessant wird es dann, wenn wir uns gewisse staatliche Bildungsvorgaben nach und nach wegdenken:
Dann kommen wir dazu, dass die Standards sich an der Realität ausrichten, an der Nachfrage, am Bedarf;
und das ausgebildet wird, um mit diesem Bedarf umzugehen.
Desweiteren kommen wir dazu, dass sich eine ungeheure Vielfalt an Bildungseinrichtungen entwickeln würde, die es sich garnicht leisten können, Unsummen zu verlangen für ihre Ausbildung.
Vielmehr hätten diese Einrichtungen zum Ziel, ihre knappen Ressourcen in bestmöglicher Art und Weise einzusetzen, um Bildungsziele zu erreichen, die von den Kunden erwünscht werden.

Um die Sache abzukürzen (Hab noch was vor.):

Dass private Bildung die Armen benachteilige, ist ein Etatistenmärchen, nix weiter.

giggi
29.02.2008, 17:10
In NRW kann man jetzt ein Mathematik-Abitur machen, ohne zu wissen, was ein Logarithmus ist:

http://www.ksta.de/html/artikel/1203599321372.shtml

Sowas hatten wir schon im 11.Schuljahr.:rolleyes:

Am Ende wird man noch den Dreisatz im Abitur haben.

Mich würde es wundern,wenn überhaupt einer noch weiß,was eine Funktion ist.
Und den Unterschied zwischen einem Vektor und einem Skalar kennen wahrscheiblich auch nicht viele...

-jmw-
29.02.2008, 17:12
Ich finde das nicht begrüßenswert. Ich halte eine Gesellschaft mit gemeinsam geteilten Wert- und Zielvorstellungen für leistungsfähiger.
"Leistungsfähigkeit" ist für mich nebensächlich.
Ha!
Bin doch kein Neoliberaler! :D


Trotzdem spiegelt sich dieser Gemeinschaftsgedanke noch z.B. in solidarischen Steuer- und Sozialsystemen, oder eben auch im Schulwesen.
Jain.
Im Schulwesen haben wir soviel "Gemeinschaft", dass manche Eltern nach Österreich auswandern oder in England Asyl beantragen...


Dann stimme ich Leuten wie Dir zu. Dann lieber totale Segmentierung, was dann aber auch heißt: Ich zahle nicht für den unproduktiven Humbug, den Neo-68er-Schulen oder Korananstalten zusammenschustern. Dann müsste man konsequent sein und restlos alles privatisieren, von Infrastruktur bis öffentlicher Verwaltung, was dann natürlich auch das Ende der parlamentarischen Demokratie wäre. Wie gesagt, mir wäre die andere Variante lieber, aber wenn das nicht geht dann wenigstens Konsequenz, und kein verlogenes Zwischending.
Ich bin sehr konsequent, da mach Dir mal keine Sorgen. :)

Achsel-des-Bloeden
29.02.2008, 17:30
In NRW kann man jetzt ein Mathematik-Abitur machen, ohne zu wissen, was ein Logarithmus ist: ...
Auch "Migranten" haben ein Recht auf Abi!

lupus_maximus
29.02.2008, 17:34
Auch "Migranten" haben ein Recht auf Abi!
Das ändert aber nichts daran daß sie trotzdem nicht eingestellt werden!

Ausonius
29.02.2008, 18:05
Tja - der Konflikt liegt darin, dass man einerseits die Schulzeit verkürzen will. Das ist vernünftig, denn sowohl Schule wie Studium haben in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern übermäßig lang gedauert. Bisher ging der Durchschnittsakademiker erst mit 27 Jahren aus der Ausbildung heraus. Andererseits muss man inhaltlich Abstriche machen. Ich frage mich jedoch, was dagegen spricht, das verlorene Jahr einfach dadurch etwas auszugleichen, dass die Oberstufenschüler bis 15 oder 16 Uhr in der Schule bleiben. Das müssten sie abkönnen.

Feuerfalter
29.02.2008, 18:11
Angeblich haben ja die Araber die Zahlen erfunden. Die beste Methode meiner Meinung nach nen besseren Pisadurchschnitt zu erzielen ist es alle die Migranten die keinen Schulabschluss kriegen in die Heimat zu schicken, auf einen Schlag stehe Deutschland besser da im europäischen Vergleich.

Rheinlaender
29.02.2008, 18:14
Tja - der Konflikt liegt darin, dass man einerseits die Schulzeit verkürzen will. Das ist vernünftig, denn sowohl Schule wie Studium haben in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern übermäßig lang gedauert. Bisher ging der Durchschnittsakademiker erst mit 27 Jahren aus der Ausbildung heraus. Andererseits muss man inhaltlich Abstriche machen. Ich frage mich jedoch, was dagegen spricht, das verlorene Jahr einfach dadurch etwas auszugleichen, dass die Oberstufenschüler bis 15 oder 16 Uhr in der Schule bleiben. Das müssten sie abkönnen.

Ich wuerde es brutaler: Die Abipruefung ueber ein Thema, das im Unterricht nicht behandelt wird, auf das sie sich aber in Klausur eine Woch vorbereiten koennen, jedoch ohne Lehrer, auf sich gestellt. Da scheidet sich die Spreu vom Weizen. Ist auch ein realisitsches Szenario fuers spaetere Berufsleben: "Wie sie haben keine Ahnung von der Berechnung von xyz? Na, dann nehmen sie sich mal eine Woche in der Bib. und dann koennen sie das schon."

Feuerfalter
29.02.2008, 18:23
Ich wuerde es brutaler: Die Abipruefung ueber ein Thema, das im Unterricht nicht behandelt wird, auf das sie sich aber in Klausur eine Woch vorbereiten koennen, jedoch ohne Lehrer, auf sich gestellt. Da scheidet sich die Spreu vom Weizen. Ist auch ein realisitsches Szenario fuers spaetere Berufsleben: "Wie sie haben keine Ahnung von der Berechnung von xyz? Na, dann nehmen sie sich mal eine Woche in der Bib. und dann koennen sie das schon."


Halt ich nun eher für bedenklich, ein Schüler hat schon das Recht das alles was in Prüfungen dran kommt im Unterricht behandelt zu haben. Schule ist ja nicht mit nem Studium vergleichbar wo Eigeninitative das oberste Gebot ist. Viel wichtiger halte ich es dass der Lernstoff von einem Fach in ein anderes eingreift. Mathe und Physik griffen schon zu meiner Schulzeit viel zu wenig ineinander. Gerade Mathe kommt einem oft sinn und nutzlos vor erst im Studium sieht man wie nützlich dieses Fach ist.

-SG-
29.02.2008, 18:40
"Leistungsfähigkeit" ist für mich nebensächlich.
Ha!
Bin doch kein Neoliberaler! :D



"Leistungsfähigkeit" im weiteren Sinne. Also auch z.B. die Fähigkeit, ein vertrauensvolles Klima zu schaffen, in dem sich Mitmenschen füreinander engagieren.



Jain.
Im Schulwesen haben wir soviel "Gemeinschaft", dass manche Eltern nach Österreich auswandern oder in England Asyl beantragen...
Dass das ein verkorkstes Konzept von "Gemeinschaft" ist steht doch außer Frage. Es ist eben inkonsequent: Auf der einen Seite verneint der Staat alles Gemeinsame, er erklärt sich für "neutral" gegenüber allen gesellschaftlichen Werten und Zielen, um Deutscher zu werden muss man noch nichtmal richtig deutsch sprechen können, ganz zu schweigen von irgendwelchen Ansprüchen im Bereich Werte/Traditionen etc. Auf der anderen Seite sollen alle nach einem einheitlichen Standard unterrichtet werden?

Mütterchen
29.02.2008, 18:45
Grundsätzlich sicher nicht verkehrt, Eigeniniative ist nie abträglich.In diesem Fall aber ebenso spalterisch, wie unfair.Bildungsmäßiger Aufstieg bedeutet schon heute einen erheblichen Mehraufwand, würde so noch zusätzlich erschwert.Privilegierung ist gegenwärtig schon ein nicht unerheblich Faktor hinsichtlich des Bildungszugangs, würde bei einer vollständigen Verschiebung hin zur Privatisierung aber noch enorm an Gewicht gewinnen.Weiterhin sehe ich die von chanan genannten Gefahren.Fortschreitende Segmentierung bedeutet immer einen zunehmende Rückgang gemeinschaftlicher Bindungen, trägt gewisse Zerfallstendenzen in sich.

Wieder mal aus meiner Tageszeitung, dem Pfälzischen Merkur, und zwar die gestrige Ausgabe

Zitat:

Studie: In Deutschland entsteht Klassengesellschaft für Familien

]In Deutschland entsteht nach einer Studie zunehmend eine neue Klassengesellschaft für Familien. Es gäbe bereits eine Art selbst auferlegter Kontaktsperre zwischen den Eltern der breiten Mittelschicht und denen am unteren Rand der Gesellschaft.
...
...
Familien der Mittelschicht investieren demnach immer mehr in Bildung und nehmen dafür auch umfangreiche Entbehrungen in Kauf.
Familien der untersten sozialen Schichten resignierten dagegen immer mehr und gäben sich selbst auf.

In einem weiteren Bericht dazu heißt es:

Viele Eltern fühlten sich allein gelassen und beklagten sich über fehlende Anerkennung seitens der Politiker sowie Kinderunfreundlichkeit in derGesellschaft.
....
In den Familien der breiten Mittelschicht reicht laut Studie ein einziges Einkommen oft nicht mehr aus, um über die Runden zu kommen. In vielen Haushalten sei inzwischen ein zweites Einkommen nötig, um den Kindern sinnvolle Freizeitbeschäftigungen wie Sport und Musik zu ermöglichen.
Gleichzeitig habe die Mehrzahl der Eltern wenig Vertrauen in das öffentliche Bildungssystem. Um nicht den Anschluss an die Wissensgesellschaft zu verlieren, werde viel Geld in Privatunterricht für die Kinder investiert

Silencer
29.02.2008, 19:04
......Gleichzeitig habe die Mehrzahl der Eltern wenig Vertrauen in das öffentliche Bildungssystem. Um nicht den Anschluss an die Wissensgesellschaft zu verlieren, werde viel Geld in Privatunterricht für die Kinder investiert[/I]


...komisch ist nur dass "Privatunterricht"die gleichen Lehrer die in der Schule den Kindern nichts beigebracht haben (wollten nicht beibringen), bedeutet. Sie lassen es sich ein zweites Mal bezahlen. Es gibt inzwischen an jeder Ecke Nachhilfe-Büros.

Freddy Krüger
29.02.2008, 19:10
Ich habe mich schon immer gefragt, wozu man etwa Wissen über den Thaleskreis oder den Satz des Pythagoras benötigen könnte.

Zum Beispiel wenn du ein Haus baust, oder eine Hundhütte, und die Ecken rechtwinklig sein sollen. Der Maurer nennt es 3-4-5 Regel.

Aber für Maurerarbeiten könnte man ja auch Wissenschaftler einfliegen lassen.

-jmw-
29.02.2008, 19:20
@ Chanan

Ja, es ist tatsächlich inkonsequent.
Und deswegen funzt es ja auch nicht gut.

Zumindest in diesem Punkte scheint also Einigkeit zu bestehen. :)

Mütterchen
29.02.2008, 19:54
...komisch ist nur dass "Privatunterricht"die gleichen Lehrer die in der Schule den Kindern nichts beigebracht haben (wollten nicht beibringen), bedeutet. Sie lassen es sich ein zweites Mal bezahlen. Es gibt inzwischen an jeder Ecke Nachhilfe-Büros.

Ich weiß - und ich bin dort auch zahlender Kunde ;(

politisch Verfolgter
29.02.2008, 19:58
Also ich habe einen "mentalen %Rang" >>90, ET/NT absolviert, hatte dabei in keiner Matheklausur auch nur den geringsten Fehler, benötigte nur 60 % Anwesenheit. Angebl. gibts bei den ET-Studenten die höchsten Abbrecherquoten - sogar mehr als jeder Dritte bricht dieses Studium ab. Danach hatte ich mehrfach betrieblich attestierte sog. "hervorragende Leistungen" in sog. "Arbeitszeugnissen". Alles hat zu nichts geführt, weswegen ich schon lange untätig hier sitze und eifrig reintippe.
Es geht also um die Wertschöpfungsstrukturen selbst, um deren Effizienz für die Anbieter, die dort das Kapital erwirtschaften. Hier siehts derart übel aus, daß es sich schlicht nicht lohnt, Anderen Vermögen zu erwirtschaften, um selbst darauf zu verzichten. Inhaber rentieren für die Allermeisten nicht.
M.E. liegt das an der grundrechtswidrigen Arbeitsgesetzgebung, die einen zum marginalisierbaren und auf minderwertige Teilleistungen reduzierbaren Kostenfaktor erklärt, dazu zwangsbevorratet bzw. mit Berufsverbot belegt.
Es ist also politisch so gewollt, weswegen wir politische Verfolgung haben.
Die Einwohner werden nicht blöder, sondern sog. "Arbeitnehmer" und deren Nachkommen werden per Gesetz immer weiter marginalisiert.
Daher also bitte kein "Arbeitnehmer" sein und bitte keinen derartigen Nachwuchs haben.
Wir benötigen weit höhere Anforderungen an die ökonomische Effizienz betrieblicher Renditeobjekte, also die vollwertige Marktteilnahme betriebsloser Anbieter. Das Regime spricht einem Profitanforderungen an Betriebe immer weiter ab, senkt diese Anforderungen und es senkt dazu vermutlich auch die kompetenzstrukturellen Prämissen, womit es den modernen Feudalismus fortschreiben will.

Felidae
29.02.2008, 20:25
Er ist von grosser Wichtigkeit gewesen fuer die Landvermessung aber auch fuer die Planung von gebaueden, genauso wie der Satz des Pythagoras. Wenn Du Dir einmal den beruehmten Tunnel auf Samos (auch Tunnel des Eupalinos) anschaust, oder den Tunnel des Claudius oder auch nur die Subkonstruktionen am Palatine in Rom, um die einentlichen kaiser Gebauede zu stuetzen, wird klar werden, dass solche Bauten ohne Mathematik und Geometrie nicht moeglich waren.

Dann sollte man ihn Architekten beibringen. Denn es ist Fachwissen.

Feuerfalter
29.02.2008, 20:45
Dann sollte man ihn Architekten beibringen. Denn es ist Fachwissen.

So gesehen ist alles Fachwissen im naturwissenschaftlichen, Bereich aber gewisse Grundkenntise müssen einfach vorhanden sein. Wo zu brauch ein normaler Mensch den auf ersten Blick schon Differential und Integralrechnung

Felidae
29.02.2008, 21:00
So gesehen ist alles Fachwissen im naturwissenschaftlichen, Bereich aber gewisse Grundkenntise müssen einfach vorhanden sein. Wo zu brauch ein normaler Mensch den auf ersten Blick schon Differential und Integralrechnung

Allgemeinbildung ist wichtig, auf die achte ich auch sehr. Aber Mathe, no way.

Freddy Krüger
01.03.2008, 18:08
So gesehen ist alles Fachwissen im naturwissenschaftlichen, Bereich aber gewisse Grundkenntise müssen einfach vorhanden sein. Wo zu brauch ein normaler Mensch den auf ersten Blick schon Differential und Integralrechnung

Selbst für einfachste Opitmierungs-Aufgaben (und optimieren muss man alles und immer) brauchst du Differential und Integralrechnung.

Zum Beispiel beim Rudern:

http://www.mathematik.net/kurvendi/textaufgaben/lilly-am-strand/lilly-aufgabe.html

WIENER
01.03.2008, 18:12
Wenn ich mir so unser geistige Elite ansehe muß ich unweigerlich zum Schluss kommen, das die Anforderungen schon seit den 80er suxessive gesenkt wurden. Noch Nie wurde das Nachkriegseuropa von so geistig und moralisch Minderwertigen Abschaum regiert wie derzeit.

Silencer
01.03.2008, 18:29
Zum Beispiel beim Rudern:

http://www.mathematik.net/kurvendi/textaufgaben/lilly-am-strand/lilly-aufgabe.html

Diejenigen die diese Mathe-Site erstellt haben können noch etwas rechnen, jedoch schreiben können sie nicht. Die vielen Schreibfehler dort - brutal!!!

elas
01.03.2008, 18:34
In NRW kann man jetzt ein Mathematik-Abitur machen, ohne zu wissen, was ein Logarithmus ist:

http://www.ksta.de/html/artikel/1203599321372.shtml

Sowas hatten wir schon im 11.Schuljahr.:rolleyes:

Am Ende wird man noch den Dreisatz im Abitur haben.

Ist Logarithmus nicht die griechische Zweigstelle des Islamismus?

Freddy Krüger
01.03.2008, 19:10
Ist Logarithmus nicht die griechische Zweigstelle des Islamismus?

Nein, das ist das radikale Logentum (Freimaurer Logen).

Pandulf
01.03.2008, 19:19
"Leistungsfähigkeit" im weiteren Sinne. Also auch z.B. die Fähigkeit, ein vertrauensvolles Klima zu schaffen, in dem sich Mitmenschen füreinander engagieren.

Dass das ein verkorkstes Konzept von "Gemeinschaft" ist steht doch außer Frage. Es ist eben inkonsequent: Auf der einen Seite verneint der Staat alles Gemeinsame, er erklärt sich für "neutral" gegenüber allen gesellschaftlichen Werten und Zielen, um Deutscher zu werden muss man noch nichtmal richtig deutsch sprechen können, ganz zu schweigen von irgendwelchen Ansprüchen im Bereich Werte/Traditionen etc. Auf der anderen Seite sollen alle nach einem einheitlichen Standard unterrichtet werden?

Gut die Widersprüche des liberalen Systems herausgearbeitet! Die Privatisierung der Schulen rettet die Oberschicht und die obere Mittelschicht vor den Konsequenzen ihrer Einwanderungspolitik. Sie gönnen sich dadurch noch 20 ruhige Jahre. Doch die Folgen ihrer Politk werden früher oder später wie ein Tsunami auf sie zurollen.

elas
01.03.2008, 19:31
Diejenigen die diese Mathe-Site erstellt haben können noch etwas rechnen, jedoch schreiben können sie nicht. Die vielen Schreibfehler dort - brutal!!!

Sicherheits–Hinweis:
Bitte versucht dies nicht praktisch zu testen. Wer sich 3km mit einem Paddelboot auf offene Meer hinauswagt, kommt wahrscheinlich nie zurück, denn im praktischen Leben zieht ihm die Strömung aufs Meer hinaus, und ihr seht Lilly nie wieder ...


Womit bewiesen wird dass Mathematik mit dem praktischen Leben wenig zu tun hat.

-jmw-
01.03.2008, 19:46
Die Privatisierung der Schulen rettet die Oberschicht und die obere Mittelschicht vor den Konsequenzen ihrer Einwanderungspolitik.
Biete andere Version: Die Emanzipation der Bildung vom Staate rettet die Mittel- und Unterschichten vor diesen Konsequenzen!

Denn nur durch die Emanzipation wär es ihnen möglich, abseits der mraoden öffentlichen Verdoofungsanstalten handfeste Bildung zu bekommen.

Pluto
01.03.2008, 21:50
Pussy-Fächer wie Kunst und Musik werden nicht "entschlackt", dafür werden ausgerechnet in den wichtigen Fächern wie Deutsch, Mathematik oder Geschichte bedeutende Themen wie zum Beispiel die Weimarer Republik oder eben Rechnen mit Logarihtmen zurechtgestutzt... Na bravo! An jeden bayerischen Realschüler werden höhere Anforderungen gestellt.



---

Ich fände es schön, wenn du vor dem Schreiben künftig mehr Zeit in einige Vorüberlegungen investiertest. Es liegt ganz an dir, dich über das System der Kurswahl zu informieren und anschließend festzustellen, welche Aussagen im ursprünglichen Beitrag geändert werden können.


Ich wuerde es brutaler: Die Abipruefung ueber ein Thema, das im Unterricht nicht behandelt wird, auf das sie sich aber in Klausur eine Woch vorbereiten koennen, jedoch ohne Lehrer, auf sich gestellt. Da scheidet sich die Spreu vom Weizen. Ist auch ein realisitsches Szenario fuers spaetere Berufsleben: "Wie sie haben keine Ahnung von der Berechnung von xyz? Na, dann nehmen sie sich mal eine Woche in der Bib. und dann koennen sie das schon."

Die Trennung von Spreu und Weizen ist schon sehr viel früher absolut notwendig, nämlich genau dann, wenn es um die Frage Gymnasium oder Realschule geht. Tatsache ist, dass zu schlechte Schüler die besseren aufhalten und deren Chancen auf ein gutes Abitur mindern können. Es mag schwer sein, eine Grenze zu ziehen; Anfänge könnten aber z.B. mittels eines Probehalbjahres, wie es in Berlin absolviert werden muss, und einer fehlenden Möglichkeit des Ausgleichens in wichtigen Fächern gemacht werden.

RDX
02.03.2008, 09:05
Ich habe mich schon immer gefragt, wozu man etwa Wissen über den Thaleskreis oder den Satz des Pythagoras benötigen könnte.

Den Satz des Pythagoras braucht jeder Handwerker, jeder Maurer.

Im Grunde genommen werden alle Gebiete der Mathematik in den Naturwissenschaften und der Technik sowie der Informatik benötigt.

Keine Software ohne Algorithmen und damit ohne Mathematik.

Außerdem ist die Mathematik, für die Ausbildung der Fähigkeit logisch zu denken, von evidenter Bedeutung.

-jmw-
02.03.2008, 11:09
Tatsache ist, dass zu schlechte Schüler die besseren aufhalten und deren Chancen auf ein gutes Abitur mindern können.
Kleine Anmerkung hierzu:
Können ist das wichtige Wort!

Sicher gibt es gute und schlechte Schüler, die vom gemeinsamen Lernen mit besseren bzw. schlechteren Schülern einen Nachteil haben;
umgekehrt gibt es aber auch solche, die davon profitieren mögen.

Eine einseitige Aufteilung in "gut / schlecht" führte entsprechend zu suboptimalen Ergebnissen.

Herr K.
02.03.2008, 11:50
@ Herr K.

Wir sollten vorher klären, was "Privatisierung" in diesem Zusammenhang bedeutet.
Ich spreche ganz sicher nicht davon, die heutigen Schulen von profitorientierten Privatunternehmen betreiben und alles andere unverändert zu lassen;

sondern schlichtweg von einer Trennung von Staat und Bildung:

"No law shall be passed respecting the establishment of education or abridging the free exercise there-of." (Jacob Hornberger) :)

Hätten wir in diesem Falle zu rechnen damit, dass nur noch Begüterte vernünftige Bildung bekommen?
M.E. nicht.
Denn wir hätten nicht die Situation heutiger 'Privat'schulen, die staatliche Lehrpläne abarbeiten müssen, um staatliche Abschlüsse zu vergeben, mit denen die Schulabgänger an staatliche Hochschulen gehen oder staatlich festgelegte Ausbildungsprogramme durchlaufen.

Klar, wenn ich nur 'ne Spritze setzen darf, wenn ich sieben Jahre Medizin studiert habe;
und wenn gleichzeitig ich Medizin nur an privaten Unis studieren kann;
dann, ohne Zweifel, ist das Ergebnis, dass wir nur reiche Mediziner bekommen - und das wäre wirlich unfair.
Interessant wird es dann, wenn wir uns gewisse staatliche Bildungsvorgaben nach und nach wegdenken:
Dann kommen wir dazu, dass die Standards sich an der Realität ausrichten, an der Nachfrage, am Bedarf;
und das ausgebildet wird, um mit diesem Bedarf umzugehen.
Desweiteren kommen wir dazu, dass sich eine ungeheure Vielfalt an Bildungseinrichtungen entwickeln würde, die es sich garnicht leisten können, Unsummen zu verlangen für ihre Ausbildung.
Vielmehr hätten diese Einrichtungen zum Ziel, ihre knappen Ressourcen in bestmöglicher Art und Weise einzusetzen, um Bildungsziele zu erreichen, die von den Kunden erwünscht werden.

Um die Sache abzukürzen (Hab noch was vor.):

Dass private Bildung die Armen benachteilige, ist ein Etatistenmärchen, nix weiter.

Pardon, hatte glatt übersehen, daß Du mir geantwortet hast.

Stimmt, der Begriff "Privatisierung" wird von mir anders verstanden, möglichweise ein Denkfehler.
In deinem Sinne -freie Zugangsmöglichkeiten, individueller Zuschnitt, optimiertes, auf den Lernenden ausgerichtetes Leistungsangebot - hört es sich, gerade angesichts des maroden Zustands öffentlicher Bildungsanstalten, nach einem attraktiven Modell an.

Trotzdem bleiben einige Fragen.Wie willst Du eine möglichst ausgeglichene Qualität der Bildungseinrichtungen erreichen, wer legt Minimalstandards fest, wie erhalten Lehrende ihre Qualifikation?Ist nicht von einem Gefälle auszugehen, wäre dies nicht der Ansatz, bessere Leistung an einen höheren Preis zu binden?Würden sich keine Eliteeinrichtungen herauskristalisieren, exklusive Einrichtungen für Bessergestellte?Glaubst Du wirklich, ein so breitgefächertes Angebot würde entstehen, daß sich eine klare Profistrategie angesichts der Viellfalt nicht rechnen würde.Du befürwortest eine Ausrichtung der Lerninhalte an der Realität.Welche ist damit gemeint, die ökonomische oder individuelle?

politisch Verfolgter
02.03.2008, 11:58
Es darf keine Gesetze geben, womit "die Armen" produziert werden. Kapitalkräftige Eltern haben ihrem Nachwuchs komfortable Entwicklungsumgebungen bieten zu können. Es geht also um den Kapitalzugang der Erziehungsberechtigten. Auch die (Aus)Bildung hat auf die marktwirtschaftliche Profitmaximierung der Bildungssubjekte abzustellen. Es darf nicht auf marginalisierbares Kostenfaktorunwesen hinauslaufen, es hat vielmehr um die vollwertige Marktteilnahme betriebsloser Anbieter zu gehen.
Die "Realität" ist weitgehend rechtsräumlich strukturiert - sie hat endlich grundrechtskonform zu werden.
Sozialstaat und ÖD sind dazu um mind. 90 % abzubauen, während die Arbeitsgesetzgebung komplett weg muß.

-jmw-
02.03.2008, 13:10
Pardon, hatte glatt übersehen, daß Du mir geantwortet hast.
No problemo! :)


Trotzdem bleiben einige Fragen.[...]
Die ich gerne zu beantworten versuche:

1. Ausgeglichene Qualität: Ich strebe dies nicht ausdrücklich an, sondern einen ergebnisoffenen Prozess im Rahmen gewisser Regeln.
Sollte die Qualität nicht ausgeglichen sein (Was auch immer man eigentlich darunter verstehen mag...), würde ich dies akzeptieren.

2. Minimalstandards: Nun, derzeit wohl der Staat, in meinem Falle also die Bundesrepublik Deutschland und das Land Schleswig-Holstein bzw. dessen Kultusministerium nach Massgabe des KMK.

(Im Idealfalle gäbe es keine vorgegeben Standards, sondern nur die, die sich aus Sachnotwendigkeit und aus dem kulturellen Selbstverständnis eines Gemeinwesens ergeben.
Aber das zielt auf einen Zustand ab, der heute utopisch ist und ist also nicht wichtig für unser Thema hier.)

3. Qualifikation der Lehrkräfte: Solange es staatliche Mindeststandards gäbe für die Schulbildung, solange müsste es natürlich auch sowas ähnliches wie Staatsexamina für Lehrkräfte geben und Mindeststandards bei der Ausbildung.

Diese würde erfolgen private, vermutlich hochschulähnliche Ausbildungsinstitutionen.
Gut vorstellen kann ich mir (Das ist natürlich nicht als Vorgabe zu verstehen!), dass Hochschulen und ähnliche Einrichtungen für jede passende Ausbildung (Studium, Lehre, whatever) eine zweijährige Fortbildung "Fachdidaktik" anböten, analog den heutigen Masterstudiengängen.

4. Gefälle / Preis / Eliteeinrichtungen: Sicher, die gäbe es. Platt formuliert: Reiche Leute können rein definitionsgemäss mehr und/oder bessere Güter und Leistungen erwerben als nichtreiche. :)
Allerdings
- halte ich das nicht für schlimm;
- wird man selbst dann, wenn man es für einen Nachteil hielte, das sowas geschähe, die Vorteile dagegen halten müssen;
- ist es heute nicht anders, wie die PISA-Studie und andere Untersuchungen belegen.

5. "Profistrategie": Soll das "Profitstrategie" heissen?
Wenn ja: Es wird sicher Unternehmen und Vereine geben, die auf schlichte Ausbeutung setzen, Betrüger, Vorteilsnehmer usw.
Die gibt es immer jenseits des Paradieses.

Allerdings: Sobald die Möglichkeit besteht, den Anbieter zu wechseln, muss sich sowas zwangsläufig in engen Grenzen halten.

6. Ökonomische oder individuelle Realität?: Hmm... Ich bin nicht sicher, ob ich verstehe, was damit gemeint sein soll. Was ist eine "individuelle Realität"? Die individuellen Bedürfnisse des Schülers vielleicht?
Die würden soweit berücksichtigt werden, wie die Schule es sich zum Ziel gesetzt hat, sie (mit-)zu berücksichtigen.
Eine rein an ökonomischen Gesichtspunkten ausgerichtete Ausbildung, stelle ich mir vor, wollen nur sehr wenige Eltern für ihre Kinder.
Und aus pädagogischer Sicht ist sowas wohl auch nicht sehr zielführend.

Andererseits würde für private Einrichtungen natürlich die Vorbereitung auf's Berufsleben einen höheren Stellenwert haben als für heutige Schulen, denn Private, die tendenzielle Berufsversager hervorbrächten, verlören schnell ihre Kundschaft - im Gegensatz zu staatlichen Schulen könnten sie die Kinder ja im Falle des Falles nicht von der Polizei in den Unterricht zwingen lassen.

Grundsätzlich beruht das ganze Modell, wie alle anderen Modell ähnlicher Art auch, auf der Hoffnung oder, besser: auf dem Zutrauen, dass "ergebnisoffene Nichtsysteme" in der Tendenz hinreichend stabile und wohlfahrtsfördernde Verhältnisse hervorbringen.
Ohne dieses Grundvertrauen ist der Ansatz natürlich für die Katz und man kann gleich Bolschewist werden. :D

Madday
02.03.2008, 13:32
Mir erschließt sich der Sinn eines Turbo-Abiturs nicht mehr, wenn fundamentales Wissen dafür wegfallen muß.
Das ausgerechnet Schulleitungen den Entschluß der NRW-Landesregierung positiv aufnehmen, ist wirklich ein Hohn. Schön heute beschweren sich sehr viele Hochschulverbände über schlecht qualifizierte Schulabhänger, die einfachste Berechnungen nicht mehr im Kopf durchführen können. Dieser Beschluß verstärkt das Dilemma und führt langfristig zu gravierenden Bildungsdefiziten.
Da trompeten Politiker für bessere Bildung vor den Wahlen und bauen sie nach Machtergreifung weiter ab - dieses verlogene Pack gehört im Keim erstickt.

-jmw-
02.03.2008, 13:41
Welchen persönlichen Vorteil hätten die Politiker denn davon, es besser zu machen, solange sie auch ohne dies wiedergewählt werden?

Eben.

Madday
02.03.2008, 13:47
Welchen persönlichen Vorteil hätten die Politiker denn davon, es besser zu machen, solange sie auch ohne dies wiedergewählt werden?

Eben.

Ansehen! Aber schon richtig, solange das Volk diese Politik nicht abstraft, wird sich nichts zum Positiven hin verändern.

lupus_maximus
02.03.2008, 14:12
Pardon, hatte glatt übersehen, daß Du mir geantwortet hast.

Stimmt, der Begriff "Privatisierung" wird von mir anders verstanden, möglichweise ein Denkfehler.
In deinem Sinne -freie Zugangsmöglichkeiten, individueller Zuschnitt, optimiertes, auf den Lernenden ausgerichtetes Leistungsangebot - hört es sich, gerade angesichts des maroden Zustands öffentlicher Bildungsanstalten, nach einem attraktiven Modell an.

Trotzdem bleiben einige Fragen.Wie willst Du eine möglichst ausgeglichene Qualität der Bildungseinrichtungen erreichen, wer legt Minimalstandards fest, wie erhalten Lehrende ihre Qualifikation?Ist nicht von einem Gefälle auszugehen, wäre dies nicht der Ansatz, bessere Leistung an einen höheren Preis zu binden?Würden sich keine Eliteeinrichtungen herauskristalisieren, exklusive Einrichtungen für Bessergestellte?Glaubst Du wirklich, ein so breitgefächertes Angebot würde entstehen, daß sich eine klare Profistrategie angesichts der Viellfalt nicht rechnen würde.Du befürwortest eine Ausrichtung der Lerninhalte an der Realität.Welche ist damit gemeint, die ökonomische oder individuelle?
Man braucht nur die Standards wieder hervorzuholen die vor den
68ern galten und schon hätten wir keine Bildungsprobleme mehr. Allerdings gäbe es dann auch wieder Dummschulen, z.B. für die Auserwählten aus dem Ausland.
Wieso haben wir Alten so eine gute Allgemeinbildung und die Abi-Abgänger heutzutage kannst du in der Pfeife rauchen?
Dies heißt ganz einfach, bis 68 war die Ausbildung noch eine Ausbildung, was danach kam unter den 68ern war nur noch Volksverarsche und Ausprobieren ihrer idiotischen Ideen!

politisch Verfolgter
02.03.2008, 14:19
Ich hab kein Bildungsproblem, bin nicht begriffsstutzig, Viele hier wären um meine Abschlüsse froh, die ich auch ihnen gerne gönnen würde.
Das Problem sind die Politgangster, die Affenschieberei wollen. Deren grundrechtswidrige Arbeitsgesetzgebung muß weg.
Bitte keinen Nachwuchs haben, wenn man ihm keine komfortable Entwicklungsumgebung bieten kann, die nicht mind. zum ET/NT-Dipl.-Ing. führt - möglichst mit Promotion, die ich nur deswegen unterlassen habe, weil ich mich damals noch für einen Volltrottel hielt, was ebenfalls politisch gewollt war.
Leider brechen bis zu 37 % ihr ET-Studium ab, wobei angebl. nur 2 von 1000 sog. "Erwerbstätigen" überhaupt techn.-wiss. akademisch ausgebildet sind.
Das ist eine derartige Katastrophe, daß die Politgangster dafür sofort hinter Gitter müssen.

Nochmal http://www.heise.de/newsticker/meldung/104216
->"Auf dem Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte werden vor allem Akademiker gesucht. Drei von vier ausgeschriebenen Stellen erforderten einen fachlich relevanten Universitäts- oder Fachhochschulabschluss, berichtet das in Düsseldorf erscheinende Magazin Junge Karriere (Ausgabe 03/2008). In dieser Hinsicht sieht es in Deutschland jedoch traditionell schlecht aus: Ein Studium der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft oder Technik können laut OECD-Bildungsbericht nur 2 von 1000 Beschäftigten vorweisen."

RDX
02.03.2008, 14:26
Mir erschließt sich der Sinn eines Turbo-Abiturs nicht mehr, wenn fundamentales Wissen dafür wegfallen muß.
Das ausgerechnet Schulleitungen den Entschluß der NRW-Landesregierung positiv aufnehmen, ist wirklich ein Hohn. Schön heute beschweren sich sehr viele Hochschulverbände über schlecht qualifizierte Schulabhänger, die einfachste Berechnungen nicht mehr im Kopf durchführen können. Dieser Beschluß verstärkt das Dilemma und führt langfristig zu gravierenden Bildungsdefiziten.
Da trompeten Politiker für bessere Bildung vor den Wahlen und bauen sie nach Machtergreifung weiter ab - dieses verlogene Pack gehört im Keim erstickt.

Der Sinn des Abiturs war und ist die allgemeine Hochschulreife und eine hohe Allgemeinbildung.
Ich halte von den Leistungskursen nichts, und ich halte auch von diesen Turboabis nichts.

Das, was die Abiturienten in den Leistungskursen mehr lernen, sparen sich die Uni-Profs ganz einfach in ihren Vorlesungen.
Uni-Profs sind nämlich in der Masse sehr bequem und nutzen jede Möglichkeit Arbeit zu sparen.

Im Vergleich zu anderen Abis hatte gerade das Deutsche Abitur den Vorteil den Abiturienten eine hohe Allgemeinbildung vermittelt zu haben.


Genau diesen Vorteil haben die Bildungsministerien zu Gunsten eines Turboabis mit Leistungskursen aufgegeben.

Da ist die Politik mal wieder den Forderungen der nimmersatten Wirtschaft nachgekommen.

lupus_maximus
02.03.2008, 14:27
Ich hab kein Bildungsproblem, bin nicht begriffsstutzig, Viele hier wären um meine Abschlüsse froh, die ich auch ihnen gerne gönnen würde.
Das Problem sind die Politgangster, die Affenschieberei wollen. Deren grundrechtswidrige Arbeitsgesetzgebung muß weg.
Bitte keinen Nachwuchs haben, wenn man ihm keine komfortable Entwicklungsumgebung bieten kann, die nicht mind. zum ET/NT-Dipl.-Ing. führt - möglichst mit Promotion, die ich nur deswegen unterlassen habe, weil ich mich damals noch für einen Volltrottel hielt, was ebenfalls politisch gewollt war.
Leider brechen bis zu 37 % ihr ET-Studium ab, wobei angebl. nur 2 von 1000 sog. "Erwerbstätigen" überhaupt techn.-wiss. akademisch ausgebildet sind.
Das ist eine derartige Katastrophe, daß die Politgangster dafür sofort hinter Gitter müssen.

Nochmal http://www.heise.de/newsticker/meldung/104216
->"Auf dem Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte werden vor allem Akademiker gesucht. Drei von vier ausgeschriebenen Stellen erforderten einen fachlich relevanten Universitäts- oder Fachhochschulabschluss, berichtet das in Düsseldorf erscheinende Magazin Junge Karriere (Ausgabe 03/2008). In dieser Hinsicht sieht es in Deutschland jedoch traditionell schlecht aus: Ein Studium der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft oder Technik können laut OECD-Bildungsbericht nur 2 von 1000 Beschäftigten vorweisen."
Wie bitte, nur 2 Promille haben in Deutschland einen naturwissenschaftlichen Abschluß, alle anderen gehören der Zooziologie an?
Dann kann man dieses Land vergessen!

politisch Verfolgter
02.03.2008, 14:48
Ja, ich kanns auch kaum glauben, gibts doch nicht. Selbst 2 von 100 wäre selbstmörderisch. Mind. 40 % müßten es sein. Eigentlich sollte man ab mentalem %Rang 50 (IQ 100) ein technisches Studium absolvieren können.
Es belegt auch, daß sich Technik nicht rentiert. Juristerei und BWL scheinen weit lukrativer. Damit säße ich jetzt hier als Abmahn-King ;-)

politisch Verfolgter
02.03.2008, 14:52
...Uni-Profs sind nämlich in der Masse sehr bequem und nutzen jede Möglichkeit Arbeit zu sparen. ...
Wenn man den Faulenzern dann nur zu 60 % präsent ist, erklären die einen zum "Trittbrettfahrer". Solche Ferkel.

RDX
02.03.2008, 14:59
Ja, ich kanns auch kaum glauben, gibts doch nicht. Selbst 2 von 100 wäre selbstmörderisch. Mind. 40 % müßten es sein. Eigentlich sollte man ab mentalem %Rang 50 (IQ 100) ein technisches Studium absolvieren können.
Es belegt auch, daß sich Technik nicht rentiert. Juristerei und BWL scheinen weit lukrativer. Damit säße ich jetzt hier als Abmahn-King ;-)

Mit einem IQ von 100 kann ein Mensch nur mit Förderung ein Naturwissenschaftlich-technisches Studium absolvieren.

In meinem Bereich, der Physik, gilt ein IQ von mindestens 120 als Voraussetzung, um ein N/T- Studium erfolgreich zu absolvieren.
Dein Bereich, die Elektrotechnik, hat ungefähr den gleichen Schwierigkeitsgrad wie die Physik.
Einige Unis führen auch als Zulassungsvoraussetzung einen IQ-Test durch-
oft auch Idiotentest genannt.
Ich musste auch einen Intelligenztest absolvieren.

politisch Verfolgter
02.03.2008, 15:06
Ja, Förderung ist Teil komfortabler Entwicklungsumgebungen, was kapitalkräftige Erziehungsberechtigte bedingt.
Ein ÖD-Politologe hat mich zum "Idiotentest" genötigt, zu einem von einem Privatdozenten erstellten Univ.-Gutachten über meine psychomentale Befindlichkeit, das den Steuerzahler damals angebl. 1700 DM gekostet hat.
Hätte ich das Resultat bereits im Studium gewußt, hätte ich promoviert. Aber auch das hätte wohl nichts genützt, weil ich in "Weiterbildungsmaßnahmen" etliche Promovierte kennenlernen mußte, darunter eine Chemikerin, die mit 1.0 (summa cum laude) promoviert hat und ihren Doktorvater "erschießen" könnte.
Zuvor habe ich nix absolvieren müssen und mich auch deswegen für nen Volltrottel gehalten.

lupus_maximus
02.03.2008, 15:34
Ja, Förderung ist Teil komfortabler Entwicklungsumgebungen, was kapitalkräftige Erziehungsberechtigte bedingt.
Ein ÖD-Politologe hat mich zum "Idiotentest" genötigt, zu einem von einem Privatdozenten erstellten Univ.-Gutachten über meine psychomentale Befindlichkeit, das den Steuerzahler damals angebl. 1700 DM gekostet hat.
Hätte ich das Resultat bereits im Studium gewußt, hätte ich promoviert. Aber auch das hätte wohl nichts genützt, weil ich in "Weiterbildungsmaßnahmen" etliche Promovierte kennenlernen mußte, darunter eine Chemikerin, die mit 1.0 (summa cum laude) promoviert hat und ihren Doktorvater "erschießen" könnte.
Zuvor habe ich nix absolvieren müssen und mich auch deswegen für nen Volltrottel gehalten.
Wie, ich dachte bisher immer nur die 68er und die -Innen seien die Volltrottel und jetzt stellt sich heraus, du gehörst offensichtlich auch noch zu denen.
Dies hätte ich jetzt nicht von dir gedacht. Obwohl, durch deine Vorgabe zum Ißlamm zu mutieren, hatte ich schon diese Vermutung. Hast du dich jetzt hoffentlich auf Villa und Porsche zurückerinnert, sonst bist du bei mir drunten durch?
Ein echter Deutschen kann sich nicht vermuseln, da gibt es tausend Widerstände.

Pluto
02.03.2008, 15:36
Kleine Anmerkung hierzu:
Können ist das wichtige Wort!

Sicher gibt es gute und schlechte Schüler, die vom gemeinsamen Lernen mit besseren bzw. schlechteren Schülern einen Nachteil haben;
umgekehrt gibt es aber auch solche, die davon profitieren mögen.

Eine einseitige Aufteilung in "gut / schlecht" führte entsprechend zu suboptimalen Ergebnissen.

Ich erwähnte bereits, dass eine Aufteilung nicht unproblematisch ist und wie man sie gestalten könnte. Sie hätte meiner Meinung nach so zu geschehen, dass sich Schwierigkeiten mit schlechten Schülern deshalb nicht mehr ergeben könnten, weil es solche einfach nicht mehr gäbe. Dies ließe sich verwirklichen, indem die Kurswahl nicht länger nach Gutdünken, sondern nach Leistung getroffen würde. Wenn nur jene Schüler zum Leistungs- oder Wahlpflichtkurs zugelassen würden, die beispielsweise 11 Punkte erreichen konnten, dann wäre es Aufgabe des Lehrers, den weniger Guten 12 Punkte, den besonders Guten möglicherweise 15 Punkte verschaffen zu helfen - anders als heute, da abiturrelevante Themen geringen Umfangs aufgrund der ungenügenden Leistung vieler Schüler zum Nachteil der Besseren nicht ausreichend behandelt werden können.

-jmw-
02.03.2008, 16:31
Man braucht nur die Standards wieder hervorzuholen die vor den 68ern galten und schon hätten wir keine Bildungsprobleme mehr.
Das ist sachlich falsch.

Zu versuchen, irgendwelche Standards von anno dunnemal auf heute sozialierte Menschen zu übertragen, ist an sich schon, höflich ausgedrückt: bedenklich;
und dazu Standards zu übertragen, die aus sowohl aus wissenschaftlicher-technischer als auch aus didaktischer und lernpsychologischer Sicht überholt oder zumindest suboptimal sind, das heisst nix weiter, als dass man von Wissenschaft sowieso nix hält - womit man auch gleich auf jedwede Standards verzichten kann.

Anders ausgedrückt: Wie immer, wenn es um Bildung geht, unterschlägst Du neue wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Warum Du das tust, das weisst Du wahrscheinlich selber nicht.

Ausserdem unterstellst Du ein Bildungsoptimum, wo Du sicher keines belegen kannst. (Wenn doch, bitte, nur zu! Wir warten.)

-jmw-
02.03.2008, 16:33
@ Pluto

Meine Worte war nur als kleine Ergänzung eines Teils Deiner Beitrages zu sehen;
nicht als Kritik, schon garnicht als negative.

:)

lupus_maximus
02.03.2008, 16:59
Das ist sachlich falsch.

Zu versuchen, irgendwelche Standards von anno dunnemal auf heute sozialierte Menschen zu übertragen, ist an sich schon, höflich ausgedrückt: bedenklich;
und dazu Standards zu übertragen, die aus sowohl aus wissenschaftlicher-technischer als auch aus didaktischer und lernpsychologischer Sicht überholt oder zumindest suboptimal sind, das heisst nix weiter, als dass man von Wissenschaft sowieso nix hält - womit man auch gleich auf jedwede Standards verzichten kann.

Anders ausgedrückt: Wie immer, wenn es um Bildung geht, unterschlägst Du neue wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Warum Du das tust, das weisst Du wahrscheinlich selber nicht.

Ausserdem unterstellst Du ein Bildungsoptimum, wo Du sicher keines belegen kannst. (Wenn doch, bitte, nur zu! Wir warten.)
Tut mir leid, du hast mich nicht widerlegt!
Wir waren 1960, also 15 Jahre nach dem Krieg wieder Spitze. Dies alleine beweist daß die damalige Schulkonzeption funtionierte. Dann kamen die 68er, die wollten alles auf den Kopf stellen, dies haben sie ja auch geschafft. Vorher waren die Archlöcher unten, jetzt sind sie oben. Wenn sie jetzt misten, sind die ganzen Figuren von oben bis unten vollgeschissen, vorher ging der Mist im freien Fall hinten nach unten weg und alles blieb sauber.
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind nach 68er Manie abgefaßt und somit sowieso untauglich.
Nicht alles was nach neu aussieht ist auch gut, schon garnicht wenn Linke mit im Spiel sind!

-jmw-
02.03.2008, 18:26
Tut mir leid, du hast mich nicht widerlegt!
Ich habe versucht, zu zeigen, dass Deine Methodologie unzureichend ist.


Wir waren 1960, also 15 Jahre nach dem Krieg wieder Spitze. Dies alleine beweist daß die damalige Schulkonzeption funtionierte.
"Funktionieren" heisst, dass es schlechter ginge.
Es schliesst aber keinesfalls aus, dass es nicht noch besser ginge.


Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind nach 68er Manie abgefaßt und somit sowieso untauglich.
Lege uns doch bitte dar, was eine "68er Manie" ist und wie genau in deren Rahmen das Abfassen wissenschaftlicher Erkenntnisse aussieht.
Ich bin sicher, ausser Dir weiss nämlich niemand, worüber Du hier sprichst.

Zusätzlich wäre es sicher sinnvoll, uns mitzuteilen, wo und wann Du die Qualifikation erworben hast, wissenschaftliche Ergebnisse aus Erziehungswissenschaftl, Didaktikforschung, Lernpsychologie und Neurologie kompetent in ihrer Methodologie anzugreifen.


Nicht alles was nach neu aussieht ist auch gut, schon garnicht wenn Linke mit im Spiel sind!
Blablabla...
Wird das nicht irgendwann langweilig, ständig nur Dummdödelkram zu schreiben?

Freddy Krüger
02.03.2008, 18:39
Mathematikunterricht gestern - heute - morgen

Hauptschule 1960

Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50,- Euro. Die Erzeugerkosten betragen 40,- Euro. Berechne den Gewinn !

Realschule 1970

Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50,- Euro. Die Erzeugerkosten betragen 4/5 des Erlöses. Wie hoch ist der Gewinn ?

Gymnasium 1980

Ein Agrarökonom verkauft eine Menge subterraner Feldfrüchte für eine Menge Geld (G). G hat die Mächtigkeit 50. Für die Elemente aus G gilt: G ist 1. Die Menge hat die Herstellungskosten (H). H ist um 10 Elemente weniger mächtig als die Menge G. Zeichnen Sie das Bild der Menge H als die Tilgungsmenge der Menge G und geben sie die Lösung (L) für die Frage an: Wie mächtig ist die Gewinnsumme?

Gesamtschule 1990

Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50,- Euro. Die Erzeugerkosten betragen 40,- Euro und der Gewinn 10,- Euro.

Aufgabe: Unterstreiche das Wort "Kartoffeln" und diskutiere mit Deinem Nachbarn darüber.

Schule 2000 (nach Bildungsreform)

ein kapitalistick-prewiligiertes bauer bereichert sich nach rechtfertigunk an einem sack kartoffeln um 10,- Euro. untersuche das tekst auf inhaltliche feler, korogire das aufgabengestaltunk unt demonstrire gegen das lösunk.

-jmw-
02.03.2008, 18:51
Waldorfschule:

Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50,- Euro.
Male den Kartoffelsack und singe ein Lied dazu.


Integrierte Gesamtschule 2008:

Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für EUR 50,-.
Die Erzeugerkosten betragen EUR 40,-, der Gewinn beträgt EUR 10,-.
Unterstreiche das Wort "Kartoffeln" und diskutiere mit Deinen Mitschülern aus den anderen Kulturkreisen darüber.
Waffen sind dabei nicht erlaubt.

:D

Freddy Krüger
02.03.2008, 21:19
Waldorfschule:

Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50,- Euro.
Male den Kartoffelsack und singe ein Lied dazu.

:D

Die singen nicht nur, die TANZEN die Mathematik-Aufgaben, dass ganze nennt sich Eurythmie. Das ist KEIN Scherz, ich hatte mal mit einem Schüler zu tun. Der hatte eine Homepage, dort konnte man math. Funktionen nachtanzen. Der Kurs hieß "Mathematik in Bewegung".

http://img.geo.de/div/image/54024/02_kinder_sport_popup.jpg

http://www.paedagogik-akademie.ch/Portals/2/impr1.jpg

politisch Verfolgter
02.03.2008, 21:30
Mathe-Spitzenleistungen im Ing.-Studium führen zu nichts. Das ist politisch so gewollt, wird von Behörden durchgesetzt, die einem erzählen, sie wollten mit einem ihre Klientel nicht kaputtreiten, man solle nach China auswandern, sie würden einen in "den nächstbesten Kurs" "stecken", zur studentischen Hilfskraft marginalisieren.
Wir haben eine Leistungsunterbindungsgesellschaft, was bereits schulisch politisch gewollt angelegt ist. Das Regime bezweckt Affenschieber, die sich zum Kostenfaktor marginalisieren und auf minderwertige Teilleistungen reduzieren lassen.
So stimmt die Eink./Verm.-Verteilung in keinster Weise mit der mentalen Verteilung überein: vom individuellen mentalen %Rang kann in keiner Weise auf den Eink.-%Rang geschlossen werden.
Da Korrelationseffizienz und Leistungsäquivalenz politisch unterbunden sind, besser nix tun und Nachwuchs unterlassen.
Wenn ich meine Begabungen nicht profitabel umsetzen darf, dann unterliege ich politischer Verfolgung, per Gesetz behördlich zugewiesener Marginalisierung, die mich ins Nichtstun aussteuert.

politisch Verfolgter
02.03.2008, 21:44
Nützt nix, wenns zu nix führt. Drum gibts immer weniger Ing.e. Im ing.-technischen Bereich ist nix zu verdienen. Und wenn es jetzt evtl. etwas besser werden sollte, ist es längst zu spät. Hier haben sich die Politgangster nicht nur an mir massiv vergangen, die sich einer aktiven Wertschöpfungspolitik strikt verweigern. Sollte ich wieder tätig werden, wäre ich erst mal mit ein paar Mio € zu entschädigen, die z.B. den Politgangstern abzuknöpfen sind.

Ernesto-Che
02.03.2008, 21:58
Den Herrschenden ist es wohl lieber das Volk dumm zu halten, was die Wirtschaft dazu sagt?

Das war für die Herren dieser Welt schon immer oberste Premisse !!!

Herr K.
02.03.2008, 22:25
Man braucht nur die Standards wieder hervorzuholen die vor den
68ern galten und schon hätten wir keine Bildungsprobleme mehr. Allerdings gäbe es dann auch wieder Dummschulen, z.B. für die Auserwählten aus dem Ausland.
Wieso haben wir Alten so eine gute Allgemeinbildung und die Abi-Abgänger heutzutage kannst du in der Pfeife rauchen?
Dies heißt ganz einfach, bis 68 war die Ausbildung noch eine Ausbildung, was danach kam unter den 68ern war nur noch Volksverarsche und Ausprobieren ihrer idiotischen Ideen!

Mich würde es freuen, würdest Du die Fragen/Anmerkungen des users -jmw- wenigsten in Ansätzen beantworten/kommentieren, ich hätte ähnliche an Dich gerichtet.Ansonsten erübrigt sich eine weitere Auseinandersetzung mit Deinen Thesen, erscheinen sie, mild beleuchtet, als eine Ansammlung parolenhafter Leichtgewichte.

latrop
02.03.2008, 22:30
Waldorfschule:

Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50,- Euro.
Male den Kartoffelsack und singe ein Lied dazu.

:D

Das stimmt so nicht :

Die Aufgabe geht ganz anders :


Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50,- Euro.

Hänge deinen Sack in die Kartoffeln und tanze mit dem Kartoffelsack. :hihi:

-jmw-
02.03.2008, 22:33
Die singen nicht nur, die TANZEN die Mathematik-Aufgaben, dass ganze nennt sich Eurythmie. Das ist KEIN Scherz, ich hatte mal mit einem Schüler zu tun. Der hatte eine Homepage, dort konnte man math. Funktionen nachtanzen. Der Kurs hieß "Mathematik in Bewegung".
Ich weiss, ich weiss, sie tanzen.
Ihren eigenen Namen z.B.

Aber, okay, wenn's denn hilft...
Wer bin ich mit meinem einen Semester Pädagogik, das in Frage zu stellen?
Echt nicht meine Aufgabe. :)

-jmw-
02.03.2008, 22:34
Das stimmt so nicht :

Die Aufgabe geht ganz anders :

Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50,- Euro.

Hänge deinen Sack in die Kartoffeln und tanze mit dem Kartoffelsack. :hihi:
Oha, was so in Deinem Kopf vorgeht....

lupus_maximus
02.03.2008, 23:27
Mich würde es freuen, würdest Du die Fragen/Anmerkungen des users -jmw- wenigsten in Ansätzen beantworten/kommentieren, ich hätte ähnliche an Dich gerichtet.Ansonsten erübrigt sich eine weitere Auseinandersetzung mit Deinen Thesen, erscheinen sie, mild beleuchtet, als eine Ansammlung parolenhafter Leichtgewichte.
Was du möchtest Türke, interessiert mich nicht!

Herr K.
03.03.2008, 11:46
Was du möchtest Türke, interessiert mich nicht!

Nun, wenn Dich nicht interessiert, was ich möchte, stellt sich die Frage, warum Du meine Beiträge nicht nur liest, sondern Dir auch noch die Mühe machst, sie zu kommentieren.Ein gewisser Widerspruch.

Was veranlasst Dich zu der Vermutung, ich sei türkischer Herkunft?Reicht da schon der Umstand, daß ich mich von Pauschalbeurteilungen ganzer Volksgruppen distanziere?

Du bist eine ziemlich arme Wurst.

schlaufix
03.03.2008, 11:53
Nun, wenn Dich nicht interessiert, was ich möchte, stellt sich die Frage, warum Du meine Beiträge nicht nur liest, sondern Dir auch noch die Mühe machst, sie zu kommentieren.Ein gewisser Widerspruch.

Was veranlasst Dich zu der Vermutung, ich sei türkischer Herkunft?Reicht da schon der Umstand, daß ich mich von Pauschalbeurteilungen ganzer Volksgruppen distanziere?

Du bist eine ziemlich arme Wurst.

Dein Leben besteht daraus, andere zu beleidigen. Aber das ist ja nichts neues und wissen tun es auch alle.
Nun, woran liegt es das Deutschland verblödet und das Allgemeinwissen der heutigen Jugend gleich Null ist?

-SG-
03.03.2008, 12:05
Lege uns doch bitte dar, was eine "68er Manie" ist und wie genau in deren Rahmen das Abfassen wissenschaftlicher Erkenntnisse aussieht.
Ich bin sicher, ausser Dir weiss nämlich niemand, worüber Du hier sprichst.

Zusätzlich wäre es sicher sinnvoll, uns mitzuteilen, wo und wann Du die Qualifikation erworben hast, wissenschaftliche Ergebnisse aus Erziehungswissenschaftl, Didaktikforschung, Lernpsychologie und Neurologie kompetent in ihrer Methodologie anzugreifen.


Du glaubst doch nicht im Ernst, dass pädagogische Konzepte von heute auch nur im geringsten neurologische Erkenntnisse miteinbeziehen, und wenn, dann nur punktuell und ohne ganzheitlichen Ansatz.

Dass Du "Vor-68er"-Didaktik als "überholt" bezeichnest weist auf eine gewisse Fortschrittsgläubigkeit hin, worauf bezieht sich "überholt" denn? Doch wohl nicht auf ernsthafte wissenschaftliche Ergebisse, die unter Einbeziehung neurologischer und psychologischer Experimente nachgewiesen haben, dass eine immer geringer leistungsorientiertere Selektion verbunden mit geringeren Anforderungen an Disziplin und Lernaufwand eine neuronale Progression und damit verbundene gesteigerte Lernerfolge auslösen? :))

Wenn Du mich und meine bescheidenen Kenntnisse von aktuellen Lehrdidaktikmodellen fragst, sind das pseudowissenschaftliche Veranstaltungen, welche den beteiligten Lehrern, Sozialarbeitern und Studenten das Gefühl geben, was hochwissenschaftliches zu machen, wenn sie ohne biologische Fundierung ein paar Quasi-Experimente mit einer halbgaren Evaluation begleiten.

Es mag nach einer Binsenweisheit klingen wenn Lupus, sagt die Generationen vor 68 hätten höheres Allgemeinwissen usw., aber ich habe nicht den geringsten Zweifel daran, dass dies so ist.

Felixhenn
03.03.2008, 12:09
Passt doch. Wenn es nicht gelingt, die Moslems an das Abitur heranzuführen, gleichen wir das Abitur den Moslems an. Wozu braucht ein Ingenieursstudent auch schon den Logarithmus? Wozu braucht ein angehender Physiker vernünftige Mathematik? Er kann doch gleich mit dem Philosophieren über den Urknall anfangen. Wozu braucht man noch etwas gehobenes Allgemeinwissen? Türken haben ja auch keins und sind so erfolgreich, dass sie bei den Nobelpreisen immer wieder auffallen.

Und was soll‘s?. Dann haben die Lehrer früher frei und die Moslems haben noch Zeit für die Koranschulen um das wirklich Wichtige zu lernen. Weiter so Deutschland, wir brauchen doch gar nicht soviel Wissen, bei unseren riesigen Ölfeldern und sonstigen Bodenschätzen werden wir immer ein gutes Einkommen und den dazugehörigen Lebensstandard haben. Wozu noch Zeit und Mühe fürs Lernen aufwenden?

politisch Verfolgter
03.03.2008, 12:11
Die Hirnforschung hat in exzellente Entwicklungsumgebungen des künftigen Souveräns unmittelbar einzufließen, sie mit zu gestalten. Damit wir uns die Naturgesetze immer dienstbarer bekommen statt die Einen Anderen.
Kapitalkräftige Elternhäuser bedingen user value, also vollwertige Marktteilnahme betriebsloser Anbieter.

schlaufix
03.03.2008, 12:13
Die Hirnforschung hat in exzellente Entwicklungsumgebungen des künftigen Souveräns unmittelbar einzufließen, sie mit zu gestalten. Damit wir uns die Naturgesetze immer dienstbarer bekommen statt die Einen Anderen.
Kapitalkräftige Elternhäuser bedingen user value, also vollwertige Marktteilnahme betriebsloser Anbieter.

Schmeiß endlich mal die Cannabispflanzen von deinem Balkon.

politisch Verfolgter
03.03.2008, 12:18
Wie kann ich bei solchen Zwangsvorstellungen Hilfe leisten?
Kann mich ja nicht um alles kümmern ;-)
Einfach grundrechtskonform rational ökonomisch und hochtechnologisch denken und argumentieren - ist Jedem zumutbar.

Felixhenn
03.03.2008, 12:21
Tut mir leid, du hast mich nicht widerlegt!
Wir waren 1960, also 15 Jahre nach dem Krieg wieder Spitze. Dies alleine beweist daß die damalige Schulkonzeption funtionierte. Dann kamen die 68er, die wollten alles auf den Kopf stellen, dies haben sie ja auch geschafft. Vorher waren die Archlöcher unten, jetzt sind sie oben. Wenn sie jetzt misten, sind die ganzen Figuren von oben bis unten vollgeschissen, vorher ging der Mist im freien Fall hinten nach unten weg und alles blieb sauber.
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind nach 68er Manie abgefaßt und somit sowieso untauglich.
Nicht alles was nach neu aussieht ist auch gut, schon garnicht wenn Linke mit im Spiel sind!

Dass wir 1960 wieder Spitze waren, lag an zwei sehr wichtigen Gegebenheiten. Dem sprichwörtlichen Fleiß der Deutschen und der Tatsache, dass wir bis 1955 keinerlei Ausgaben fürs Militär hatten.

Mit Deinem unbegründeten Hass auf die 68er liegst Du, mal wieder, völlig falsch. In den 70ern und den 80ern wurden die Schulsysteme stetig verbessert. Weit besser als sie vorher waren, besonders besser als bei den Nazis. Und wenn man heute noch rein deutsche Klassen sieht, sind die auch noch sehr gut. Gehe doch mal in ein Internat und schau Dir dort die Schüler an, Du würdest begeistert sein. Das Problem ist nicht unser System, das Problem sind die ausländischen Schüler die sich weigern Deutsch zu lernen und die Schule überhaupt zu akzeptieren. Es gab auch im Krieg ein verkürztes Notabitur und viele dieser Abiturienten haben Hervorragendes geleistet. Nur, darf das niemals die Regel sein. Wir müssen nach oben streben im Wissen und dürfen uns nicht an den Losern orientieren.

RDX
03.03.2008, 12:30
Passt doch. Wenn es nicht gelingt, die Moslems an das Abitur heranzuführen, gleichen wir das Abitur den Moslems an. Wozu braucht ein Ingenieursstudent auch schon den Logarithmus? Wozu braucht ein angehender Physiker vernünftige Mathematik? Er kann doch gleich mit dem Philosophieren über den Urknall anfangen. Wozu braucht man noch etwas gehobenes Allgemeinwissen? Türken haben ja auch keins und sind so erfolgreich, dass sie bei den Nobelpreisen immer wieder auffallen.


Das wird dann eine Physik wie im Mittelalter.

Allah hat die Welt erschaffen, das reicht, was will der Musel mehr, gell.:D




Und was soll‘s?. Dann haben die Lehrer früher frei und die Moslems haben noch Zeit für die Koranschulen um das wirklich Wichtige zu lernen. Weiter so Deutschland, wir brauchen doch gar nicht soviel Wissen, bei unseren riesigen Ölfeldern und sonstigen Bodenschätzen werden wir immer ein gutes Einkommen und den dazugehörigen Lebensstandard haben. Wozu noch Zeit und Mühe fürs Lernen aufwenden?



Die Zukunft Deutschlands sieht dann so aus wie die Gegenwart Islamistans.
Und wozu haben die edlen Turkmusels denn die Dhimmis???X(

RDX
03.03.2008, 12:39
Dass wir 1960 wieder Spitze waren, lag an zwei sehr wichtigen Gegebenheiten. Dem sprichwörtlichen Fleiß der Deutschen und der Tatsache, dass wir bis 1955 keinerlei Ausgaben fürs Militär hatten.

Mit Deinem unbegründeten Hass auf die 68er liegst Du, mal wieder, völlig falsch. In den 70ern und den 80ern wurden die Schulsysteme stetig verbessert. Weit besser als sie vorher waren, besonders besser als bei den Nazis. Und wenn man heute noch rein deutsche Klassen sieht, sind die auch noch sehr gut. Gehe doch mal in ein Internat und schau Dir dort die Schüler an, Du würdest begeistert sein. Das Problem ist nicht unser System, das Problem sind die ausländischen Schüler die sich weigern Deutsch zu lernen und die Schule überhaupt zu akzeptieren. Es gab auch im Krieg ein verkürztes Notabitur und viele dieser Abiturienten haben Hervorragendes geleistet. Nur, darf das niemals die Regel sein. Wir müssen nach oben streben im Wissen und dürfen uns nicht an den Losern orientieren.

Das stimmt nicht ganz.
Als ich in den 70ern zur Schule ging ,hatte ich noch die alten "Nazilehrer" und auch schon die "modernen" 68er-Lehrer.
Die alten Lehrer achteten knallhart darauf, dass der Lernstoff von den Schülern gelernt wurde.
Den 68er- Lehrern war es im Grunde genommen scheißegal, ob die Schüler den Stoff konnten oder nicht.
Es wurden einfach die Prüfungsanforderungen gesenkt oder aber einfach die Schüler mit Fünfen und Sechsen eingedeckt.

Die Mentalität der 68er hat sich auf alle Schulsysteme extrem negativ ausgewirkt.

Der Leistungsgedanke blieb dabei auf der Strecke.

Kannst du es, gut, kannst du es nicht, auch gut.

Wenn solche Schüler dann in die Ausbildung oder an die Uni kamen ,erlebten sie ihr Waterloo.

lupus_maximus
03.03.2008, 12:58
Das stimmt nicht ganz.
Als ich in den 70ern zur Schule ging ,hatte ich noch die alten "Nazilehrer" und auch schon die "modernen" 68er-Lehrer.
Die alten Lehrer achteten knallhart darauf, dass der Lernstoff von den Schülern gelernt wurde.
Den 68er- Lehrern war es im Grunde genommen scheißegal, ob die Schüler den Stoff konnten oder nicht.
Es wurden einfach die Prüfungsanforderungen gesenkt oder aber einfach die Schüler mit Fünfen und Sechsen eingedeckt.

Die Mentalität der 68er hat sich auf alle Schulsysteme extrem negativ ausgewirkt.

Der Leistungsgedanke blieb dabei auf der Strecke.

Kannst du es, gut, kannst du es nicht, auch gut.

Wenn solche Schüler dann in die Ausbildung oder an die Uni kamen erlebten sie ihr Waterloo.
Genau so war es!
Ich bin bei so einem "Nazilehrer" gewesen, was der mir beigebracht hat sitzt heute noch.
Nicht umsonst werden die jetzigen Leerer von mir als Leerer bezeichnet, ich hatte auch Kinder und die Mengenlehre war zum Beispiel eines der größten Käse das ich jemals kennengelernt habe.
Ich kann zum Beispiel noch das Einmaleins, auswendig gelernt, mich kann man nicht so leicht bescheißen. Aber was die jetzigen Schüler können, Dank ständiger linker Experimente, kann man wohl vergessen.
Wahrscheinlich gehört dies auch zum Germany must perish!

Rheinlaender
03.03.2008, 13:09
die Mengenlehre war zum Beispiel eines der größten Käse das ich jemals kennengelernt habe.

Wenn Du ein wenig mehr Ahnung von Mathematik haettest, wuesstest Du. dass die Mengenlehre heute die Grundkonstruktion ist mit der man viele Bereiche der Mathematik beschreibt und erkaeren kann. Schuelern die Mengenlehre fruehzeitig beizubringen laesst sich etwa mit dem Erlernen der Buchstaben fuer die Literatur vergleichen.

Eridani
03.03.2008, 13:15
Den Herrschenden ist es wohl lieber das Volk dumm zu halten, was die Wirtschaft dazu sagt?
-----------------------------
Die Türken, die sich weigern, sich hier anzupassen und Deutsch zu lernen, ziehen unseren Bildungsstandard immer weiter runter.

Zu meiner Schulzeit ( 1949 - 1961 ) wäre so ein Schul-Schrott-System undenkbar gewesen...:rolleyes: .

E:

lupus_maximus
03.03.2008, 13:16
Wenn Du ein wenig mehr Ahnung von Mathematik haettest, wuesstest Du. dass die Mengenlehre heute die Grundkonstruktion ist mit der man viele Bereiche der Mathematik beschreibt und erkaeren kann. Schuelern die Mengenlehre fruehzeitig beizubringen laesst sich etwa mit dem Erlernen der Buchstaben fuer die Literatur vergleichen.
Ich hatte damals 1960, einen Einser in Mathe, und die konnte man damals wirklich noch als Einser betrachten, heute wären sie wahrscheinlich mit: summe, komm lauter, einzustufen, so wurden inzwischen alle Anforderungen abgesenkt.
Wir sind auch gute Techniker und Ingenieure geworden, auch ohne Mengenlehre, wahrscheinlich sogar bessere.
Heute wird alles dermaßen verkompliziert, auch die Formeln, daß eigentlich nichts mehr richtig im Zusammenhang funktioniert.
Es wird durch die 68er nur noch alles in Mist umgewandelt.

schlaufix
03.03.2008, 13:59
Wenn Du ein wenig mehr Ahnung von Mathematik haettest, wuesstest Du. dass die Mengenlehre heute die Grundkonstruktion ist mit der man viele Bereiche der Mathematik beschreibt und erkaeren kann. Schuelern die Mengenlehre fruehzeitig beizubringen laesst sich etwa mit dem Erlernen der Buchstaben fuer die Literatur vergleichen.

Naja, da frage ich mich doch mal wieso die IHK ständig darauf verweisst, dass erhebliche Mängel besonders in der Mathematik vorhanden sind. Nächste Frage: Wieso haben heute so viele eine 4, 5 oder 6, und früher eine 1, 2 oder 3 in Mathe?

Herr K.
03.03.2008, 21:13
Dein Leben besteht daraus, andere zu beleidigen. Aber das ist ja nichts neues und wissen tun es auch alle.
Nun, woran liegt es das Deutschland verblödet und das Allgemeinwissen der heutigen Jugend gleich Null ist?

Schön, daß wenigstens Dir das fundamentale Leitmotiv meines Daseins bekannt ist, scheint es mir doch bisweilen, als gäbe es gar keine Kohärenz in meinem Leben.Deiner Aufklärung dahingehend sei gedankt.

Ansonsten ist es nicht an mir, Dir Deine eigenen Diagnosen - die ich in dieser drastischen Form nicht teile - zu erläutern.Bin ja weder Deine persönliche Suchmaschine, noch Dein Erklärbeauftragter.

Obwohl, irgendwas in Richtung Konglomerat hirnverbrannter "68er" Kuschelpädagogen, qua Geburt lernunfähiger Kameltreiberabkömmlinge und landesverräterischer Bildungspolitiker im roten Gewande wird wohl für die Misere alleinverantwortlich sein.Dieser Erklärungsansatz sollte Dir doch gefallen, kannst das Nachdenken also beruhigt wieder einstellen.

Ach ja, tuten tut nur die Feuerwehr, Bildungsgigant.

Herr K.
03.03.2008, 21:43
No problemo! :)


Die ich gerne zu beantworten versuche:

1. Ausgeglichene Qualität: Ich strebe dies nicht ausdrücklich an, sondern einen ergebnisoffenen Prozess im Rahmen gewisser Regeln.
Sollte die Qualität nicht ausgeglichen sein (Was auch immer man eigentlich darunter verstehen mag...), würde ich dies akzeptieren.

2. Minimalstandards: Nun, derzeit wohl der Staat, in meinem Falle also die Bundesrepublik Deutschland und das Land Schleswig-Holstein bzw. dessen Kultusministerium nach Massgabe des KMK.

(Im Idealfalle gäbe es keine vorgegeben Standards, sondern nur die, die sich aus Sachnotwendigkeit und aus dem kulturellen Selbstverständnis eines Gemeinwesens ergeben.
Aber das zielt auf einen Zustand ab, der heute utopisch ist und ist also nicht wichtig für unser Thema hier.)

3. Qualifikation der Lehrkräfte: Solange es staatliche Mindeststandards gäbe für die Schulbildung, solange müsste es natürlich auch sowas ähnliches wie Staatsexamina für Lehrkräfte geben und Mindeststandards bei der Ausbildung.

Diese würde erfolgen private, vermutlich hochschulähnliche Ausbildungsinstitutionen.
Gut vorstellen kann ich mir (Das ist natürlich nicht als Vorgabe zu verstehen!), dass Hochschulen und ähnliche Einrichtungen für jede passende Ausbildung (Studium, Lehre, whatever) eine zweijährige Fortbildung "Fachdidaktik" anböten, analog den heutigen Masterstudiengängen.

4. Gefälle / Preis / Eliteeinrichtungen: Sicher, die gäbe es. Platt formuliert: Reiche Leute können rein definitionsgemäss mehr und/oder bessere Güter und Leistungen erwerben als nichtreiche. :)
Allerdings
- halte ich das nicht für schlimm;
- wird man selbst dann, wenn man es für einen Nachteil hielte, das sowas geschähe, die Vorteile dagegen halten müssen;
- ist es heute nicht anders, wie die PISA-Studie und andere Untersuchungen belegen.

5. "Profistrategie": Soll das "Profitstrategie" heissen?
Wenn ja: Es wird sicher Unternehmen und Vereine geben, die auf schlichte Ausbeutung setzen, Betrüger, Vorteilsnehmer usw.
Die gibt es immer jenseits des Paradieses.

Allerdings: Sobald die Möglichkeit besteht, den Anbieter zu wechseln, muss sich sowas zwangsläufig in engen Grenzen halten.

6. Ökonomische oder individuelle Realität?: Hmm... Ich bin nicht sicher, ob ich verstehe, was damit gemeint sein soll. Was ist eine "individuelle Realität"? Die individuellen Bedürfnisse des Schülers vielleicht?
Die würden soweit berücksichtigt werden, wie die Schule es sich zum Ziel gesetzt hat, sie (mit-)zu berücksichtigen.
Eine rein an ökonomischen Gesichtspunkten ausgerichtete Ausbildung, stelle ich mir vor, wollen nur sehr wenige Eltern für ihre Kinder.
Und aus pädagogischer Sicht ist sowas wohl auch nicht sehr zielführend.

Andererseits würde für private Einrichtungen natürlich die Vorbereitung auf's Berufsleben einen höheren Stellenwert haben als für heutige Schulen, denn Private, die tendenzielle Berufsversager hervorbrächten, verlören schnell ihre Kundschaft - im Gegensatz zu staatlichen Schulen könnten sie die Kinder ja im Falle des Falles nicht von der Polizei in den Unterricht zwingen lassen.

Grundsätzlich beruht das ganze Modell, wie alle anderen Modell ähnlicher Art auch, auf der Hoffnung oder, besser: auf dem Zutrauen, dass "ergebnisoffene Nichtsysteme" in der Tendenz hinreichend stabile und wohlfahrtsfördernde Verhältnisse hervorbringen.
Ohne dieses Grundvertrauen ist der Ansatz natürlich für die Katz und man kann gleich Bolschewist werden. :D

Ja, ja das liebe Grundvertrauen.Hängt bei mir wohl ein wenig von der Tagesform ab, in welchem Maße es, ganz allgemein betrachtet, vorhanden ist.

Ansonsten ist es erfreulich, daß sich hier jemand, anstatt sich auf die vergangenheitsbeschwörende Mosertour zu verlegen, über Alternativmöglichkeiten im Hinblick auf eine zukunftsfähige Verbesserung des Bildungswesen Gedanken macht.Der status quo ist besorgniserregend, mehr als Lippenbekenntnisse/verzweifelte Flickschustereien seitens der Verantwortlichen stehen wohl nicht zu erwarten, eine tiefgreifende Veränderung ist von drängender Notwendigkeit.Von daher ist Dein konzeptioneller Ansatz allemal eine Überlegung wert.

The Dude
03.03.2008, 22:32
Einen interessanten Zwiespalt haben wir übrigens hier:

Während das öffentliche Schulwesen nach und nach zerfällt, weigert sich das Gros der Deutschen, offen über private Lösungen nachzudenken, sondern sucht sein Heil immernoch in der (und sogar noch mehr) Politisierung.

Ich finde das einigermaßen faszinierend, darf ich sagen.


Nun, wenn man schaut, warum private Lösungen den staatlichen vorgezogen werden, kann man vielleicht den Schlüssel zur Problemlösung erkennen.

Meines Erachtens ist der eigentliche Schlüssel aufrichtige Wertschätzung von Schulbildung. Auf allen Ebenen! Erstens von der Schule selbst als Merkmal, das Eltern animieren soll, ihre Kinder dort einzuschulen. Zweitens von den Eltern, die dafür ja direkt bezahlen müssen, und drittens für die Schüler, die von zuhause aus und in der Schule ein Klima vorfinden, das gewissenhafter und engagierter ist als anderswo.
Außerdem sind Privatschulen in der Lage, über Bewerber zu entscheiden, ob sie aufgenommen werden oder nicht.

Wertschätzung von Schulbildung bei allen Involvierten plus Auswahlmöglichkeit der Bewerber durch die Schule - das ist meiner Meinung nach das Geheimrezept und der eigentliche fruchtbare Nährboden. Der Streit um die bessere Didaktik ist dann nur noch Kür.

Das geht auch öffentlich und ohne "teuer". Die Lehrer an Privatschulen sind ja schließlich keine Halbgötter, sondern haben die gleiche Ausbildung wie alle anderen.

Gruß,

The Dude

-jmw-
04.03.2008, 09:24
Ja, ja das liebe Grundvertrauen.Hängt bei mir wohl ein wenig von der Tagesform ab, in welchem Maße es, ganz allgemein betrachtet, vorhanden ist.
Tja, da ist wohl jeder anders...

-jmw-
04.03.2008, 09:29
Meines Erachtens ist der eigentliche Schlüssel aufrichtige Wertschätzung von Schulbildung.
Sehe ich genauso!

Öffentliche Schulen produzieren Bildung (oder versuchen, so zu tun...) aufgrund eines blossen Anspruchs;
Private produzieren, weil sie müssen. Und wen man fortwährend muss, dann werden sich da auch vermehrt Leute finden, die das Müssen aushalten, weil sie auch wollen.

Daraus allein folgt in meinen Augen eine Rangfolge hinsichtlich der Qualität.


Der Streit um die bessere Didaktik ist dann nur noch Kür.
Aber ein schöner Nebeneffekt! :)


Das geht auch öffentlich und ohne "teuer". Die Lehrer an Privatschulen sind ja schließlich keine Halbgötter, sondern haben die gleiche Ausbildung wie alle anderen.
Jain.
Es mag öffentlich gehen. Es geht aber nicht über Monopole.
Wollte man das öffentlich machen, müsste man auf sowas wie ein Bildungsgutscheinkonzept zurückgreifen, d.h. die Öffentlichkeit auf die Finanzierung beschränken.

RDX
04.03.2008, 10:28
Obwohl, irgendwas in Richtung Konglomerat hirnverbrannter "68er" Kuschelpädagogen, qua Geburt lernunfähiger Kameltreiberabkömmlinge und landesverräterischer Bildungspolitiker im roten Gewande wird wohl für die Misere alleinverantwortlich sein.


:top: So ist es.

Das Gesagte muss jetzt nur noch den Weg von deinem Maul zum Großhirn finden, dann solltest du es auch endlich kapiert haben. :lach:

Herr K.
04.03.2008, 20:12
:top: So ist es.

Das Gesagte muss jetzt nur noch den Weg von deinem Maul zum Großhirn finden, dann solltest du es auch endlich kapiert haben. :lach:

Pflegst Du in der Regel die Tastatur mit der Zungenspitze zu bedienen?
Anders vermag ich Deine Empfehlung nicht einzuordnen?

Bruddler
04.03.2008, 20:39
Abitur an der Koranschule ...

Prüfungsfächer:
1. Korankunde
2. Steinweitwurf
3. Waffenkunde uns Sprengstoffherstellung

4. Taqqiya

RDX
04.03.2008, 21:44
Pflegst Du in der Regel die Tastatur mit der Zungenspitze zu bedienen?
Anders vermag ich Deine Empfehlung nicht einzuordnen?

Stimmt, deshalb dauert es mit dem Kapieren bei dir auch so lange bzw. überhaupt nicht, weil der Weg zwischen den Fingern und Hirn zu weit ist. :lach:

Aldebaran
04.03.2008, 22:08
Passt doch. Wenn es nicht gelingt, die Moslems an das Abitur heranzuführen, gleichen wir das Abitur den Moslems an. Wozu braucht ein Ingenieursstudent auch schon den Logarithmus? Wozu braucht ein angehender Physiker vernünftige Mathematik? Er kann doch gleich mit dem Philosophieren über den Urknall anfangen. Wozu braucht man noch etwas gehobenes Allgemeinwissen? Türken haben ja auch keins und sind so erfolgreich, dass sie bei den Nobelpreisen immer wieder auffallen.

Und was soll‘s?. Dann haben die Lehrer früher frei und die Moslems haben noch Zeit für die Koranschulen um das wirklich Wichtige zu lernen. Weiter so Deutschland, wir brauchen doch gar nicht soviel Wissen, bei unseren riesigen Ölfeldern und sonstigen Bodenschätzen werden wir immer ein gutes Einkommen und den dazugehörigen Lebensstandard haben. Wozu noch Zeit und Mühe fürs Lernen aufwenden?


Darum geht es wohl. Auch Migrantenkinder müssen Abitur machen können.

Vielleicht gelingt es uns dann mit unseren lächerlichen 12000 Patenten im Jahr, endlich zur an der Spitze stehenden Türkei (20) aufzuschließen.

Aldebaran
04.03.2008, 22:11
Ich habe mich schon immer gefragt, wozu man etwa Wissen über den Thaleskreis oder den Satz des Pythagoras benötigen könnte.

Dsa kann sogar beim Heimwerken von Vorteil sein.

Es geht aber um etwas anderes: Nur in Mathematik und mit Abstrichen Physik wird das Erkennen logischer Zusammenhänge und das Problemlösen geübt.

Wenn es Ballast gibt, dann sind das die Fremdsprachen außer Englisch. Wer braucht denn wirklich Französisch? Eine winzige Minderheit!

Aldebaran
04.03.2008, 22:14
NRW liegt beim Bildungsmonitor 2007 auf dem vorletzten Platz.


http://www.insm.de/Presse/Pressemeldungen/Pressemeldungen/Klarer_Aufwaertstrend_in_den_Bildungssystemen.html

NRW ist schon lange ein bildungspolitisches Notstandsgebiet. Am schlimmsten sind die Gesamtschulen. Traurig ist, dass die CDU-Regierung daran nichts ändern will.

Wie schaffen es denn die Sachsen und Thüringer, trotz G8 auch den Logarithmus durchzunehmen?

Liegt es vielleicht an der (ethnischen) Zusammensetzung der Schülerschaft?

Immerhin hat Sachsen beim PISA-Test 2006 sogar Baden-Württemberg überholt und Thüringen ist herangerückt.

Mütterchen
05.03.2008, 09:07
NRW ist schon lange ein bildungspolitisches Notstandsgebiet. Am schlimmsten sind die Gesamtschulen. Traurig ist, dass die CDU-Regierung daran nichts ändern will.

Wie schaffen es denn die Sachsen und Thüringer, trotz G8 auch den Logarithmus durchzunehmen?

Liegt es vielleicht an der (ethnischen) Zusammensetzung der Schülerschaft?

Immerhin hat Sachsen beim PISA-Test 2006 sogar Baden-Württemberg überholt und Thüringen ist herangerückt.


An was liegt es denn? Ich frage mich das auch. Es gibt ja auch so ein Nord-Süd-Gefälle....das naürlich nicht 100%ig stimmt, aber tendenziell.

Herr K.
05.03.2008, 10:37
Dsa kann sogar beim Heimwerken von Vorteil sein.

Es geht aber um etwas anderes: Nur in Mathematik und mit Abstrichen Physik wird das Erkennen logischer Zusammenhänge und das Problemlösen geübt.

Wenn es Ballast gibt, dann sind das die Fremdsprachen außer Englisch. Wer braucht denn wirklich Französisch? Eine winzige Minderheit!

Nun, das stimmt so nicht.

Auch die Philosophie umfasst das für sie grundlegende Teilgebiet der Logik, wird sie auch landläufig mit einem allgemeinen Spekulieren über die letzten Dinge gleichgesetzt.

Generell ist aber richtig, daß durch eine weitere Beschneidung des mathematischen Unterrichtsstoff der essentiellen Fähigkeit, formale Schlußfolgerungen zu vollziehen, ein Bärendienst erwiesen wird.