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Vollständige Version anzeigen : BMW bestätigt Abbau von 8100 Stellen



Sterntaler
27.02.2008, 12:36
http://www.welt.de/wirtschaft/article1730799/BMW_bestaetigt_Abbau_von_8100_Stellen.html

na denn gute Nacht.

Hilarius
27.02.2008, 12:39
Henkel faselte heute auch was von Stellenabbau, trotz Rekordgewinns

Sterntaler
27.02.2008, 12:41
ja, je mehr Gewinn,desto mehr fliegen raus, die zu erwartende Gewinnmarge läßt dies zu.

cajadeahorros
27.02.2008, 12:44
BMW peilt eine Steigerung der Produktivität von 5% jährlich an. Irgendjemand muss die bezahlen und wer es NICHT tun wird wisst ihr ja.

Tell05
27.02.2008, 12:45
Henkel faselte heute auch was von Stellenabbau, trotz Rekordgewinns


http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/henkel_aid_262996.html

Topas
27.02.2008, 12:56
Nur weiter so! Das ist Wasser auf die Mühlen der Extremparteien, Protest- und Nichtwähler.

lupus_maximus
27.02.2008, 13:04
Nur weiter so! Das ist Wasser auf die Mühlen der Extremparteien, Protest- und Nichtwähler.
Wieso denn dieses?
BMW kann doch wohl noch selbst entscheiden wieviel Leute sie beschäftigen?

Oder haben wir bereits Beschäftigungspflicht?
Fragt euch mal lieber warum alles Leute entläßt?

Möglicherweise ist in Deutschland nur noch etwas zu verdienen, wenn man keine Arbeitnehmer beschäftigt?

Gärtner
27.02.2008, 13:11
Wie lange wird es jetzt dauern, bis die ersten Politdeppen einen BMW-Boykott fordern?

Frei-denker
27.02.2008, 13:48
Katze ist aus dem Sack
BMW streicht 8100 Stellen

Der Autobauer BMW hat den Abbau von 8100 Stellen bestätigt. Von den Kürzungen seien im Inland 5000 Zeitarbeitskräfte und 2500 Mitarbeiter der Stammbelegschaft betroffen, sagte BMW- Personalvorstand Ernst Baumann. Hinzu kämen 600 fest angestellte Beschäftigte im Ausland.

http://www.n-tv.de/925519.html?270220081314

Ganz schön heftig, hm?

Doch forschen wir mal nach den Ursachen:


Der Überschuss sank um 4,3 Prozent auf 753 Millionen Euro, wie der Konzern am Mittwoch in München berichtete. Das Ergebnis vor Steuern ging sogar um 13,6 Prozent auf 1,065 Milliarden Euro zurück. Der starke Euro sowie gestiegene Rohstoffkosten hätten das Ergebnis belastet.

...
Für das Gesamtjahr bekräftigte BMW-Chef Norbert Reithofer die Prognose, wonach das Vorsteuerergebnis über dem bereinigten Spitzenwert des Vorjahres von rund 3,75 Milliarden Euro liegen soll. Allerdings geht BMW jetzt davon aus, dass die Währungsbelastungen höher ausfallen werden. Wie Reithofer weiter sagte, wird der Absatz im Gesamtjahr 2007 auf über 1,4 Millionen Fahrzeuge zulegen. Alle drei Marken sollen Rekordabsätze erzielen.


http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/bmw_aid_68475.html

Ich wiederhole: "Der starke Euro und gestiegene Rohstoffkosten hätten das Ergebnis belastet."

Was macht BMW hier?

Hier werden Kosten im Einkauf und des Eurokurses auf die Mitarbeiter abgewälzt.

Damit Manager und Kapitalisten um Gotteswillen keinen Minderverdienst haben, werden Tausende Menschen in unserem Land in die Armut von Hartz4 geschickt, Existenzen zerstört. Während Absatzzahlen und Umsatz steigen.

Ist das pervers, oder ist das pervers?

---------------

Ein weiterer beachtenswerter Aspekt ist die Zahl der Zeitarbeiter die BMW beschäftigt.

BMW unterläuft den Tariflohn in seinen Werken mit über 5000 Zeitarbeitern.

Lohnbetrug.

Cicero1
27.02.2008, 13:54
Und Henkel baut 3000 Stellen ab.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/henkel8.html

Das ist der Merkel-Aufschwung. :]

Frei-denker
27.02.2008, 13:56
Eine Bekannte von mir arbeitet bei einer Zeitpersonalfirma und hat schon bei Henkel gearbeitet.

Sie erzählte mir, dass dort im Lager nur noch Zeitpersonal beschäftigt wird. Nach Tarif wird da fast keiner mehr bezahlt.

Willkommen im neoliberalem Deutschland.

"Sozial ist, was Arbeit schafft."

Tell05
27.02.2008, 13:57
Mods, bitte das Thema zusammenlegen, existiert schon in der Rubrik Innenpolitik, danke.
MFG

Cicero1
27.02.2008, 13:58
Ich wiederhole: "Der starke Euro und gestiegene Rohstoffkosten hätten das Ergebnis belastet."



Eine ähnliche Begründung bei Henkel:


Steigende Rohstoffkosten hatten dem Hersteller von Pritt, Pattex und Persil nun schon seit Monaten Sorge bereitet.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/henkel8.html

Frei-denker
27.02.2008, 13:58
Mods, bitte das Thema zusammenlegen, existiert schon in der Rubrik Innenpolitik, danke.
MFG

Ooops, gar nicht gesehen.

Cicero1
27.02.2008, 14:03
Ich wiederhole: "Der starke Euro und gestiegene Rohstoffkosten hätten das Ergebnis belastet."

Was macht BMW hier?

Hier werden Kosten im Einkauf und des Eurokurses auf die Mitarbeiter abgewälzt.



Was allerdings kein wirklich neues Phänomen ist. Steigende Inflation war noch nie gut für den Arbeitsmarkt. So war es auch in den siebziger Jahren, damals nannte man es Stagflation, d.h. hohe Inflation bei gleichzeitig stagnierender Wirtschaft. Die Gewinner waren damals die Investoren, die in Rohstoffe investierten.

Klopperhorst
27.02.2008, 14:10
..

Hier werden Kosten im Einkauf und des Eurokurses auf die Mitarbeiter abgewälzt.
...

Was heisst denn abwälzen? Ein Unternehmen ist kein Samariterverein, welcher uneigennützig handel. Wenn BMW diesen Schritt nicht unternimmt, wird es der Konkurrenz nicht mehr gewachsen sein, was im Schnitt noch mehr Arbeitsplätze kosten dürfte.

Übrigens ist die Sache noch viel diffiziler. Die USA werden als Investitionsstandort aufgrund des starken Euros langsam wieder attraktiv. Daher ist die Inflationspolitik in den USA die eigentlich treibende Kraft hinter dem Arbeitsplatzabbau bei BMW. Genialer Schachzug der Amis.


----

Cicero1
27.02.2008, 14:14
Was heisst denn abwälzen? Ein Unternehmen ist kein Samariterverein, welcher uneigennützig handel. Wenn BMW diesen Schritt nicht unternimmt, wird es der Konkurrenz nicht mehr gewachsen sein, was im Schnitt noch mehr Arbeitsplätze kosten dürfte.

Übrigens ist die Sache noch viel diffiziler. Die USA werden als Investitionsstandort aufgrund des starken Euros langsam wieder attraktiv. Daher ist die Inflationspolitik in den USA die eigentlich treibende Kraft hinter dem Arbeitsplatzabbau bei BMW. Genialer Schachzug der Amis.


----

Sollte die EZB langsam nachziehen und ebenfalls die Zinsen senken ? Das wäre angebracht, da sie eine steigende Inflation ohnehin nicht verhindern kann, denn die geht von den USA aus.

Brathase
27.02.2008, 14:29
http://www.n-tv.de/925519.html?270220081314

Ganz schön heftig, hm?

Doch forschen wir mal nach den Ursachen:


http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/bmw_aid_68475.html

Ich wiederhole: "Der starke Euro und gestiegene Rohstoffkosten hätten das Ergebnis belastet."

Was macht BMW hier?

Hier werden Kosten im Einkauf und des Eurokurses auf die Mitarbeiter abgewälzt.

Damit Manager und Kapitalisten um Gotteswillen keinen Minderverdienst haben, werden Tausende Menschen in unserem Land in die Armut von Hartz4 geschickt, Existenzen zerstört. Während Absatzzahlen und Umsatz steigen.

Ist das pervers, oder ist das pervers?

---------------

Ein weiterer beachtenswerter Aspekt ist die Zahl der Zeitarbeiter die BMW beschäftigt.

BMW unterläuft den Tariflohn in seinen Werken mit über 5000 Zeitarbeitern.

Lohnbetrug.

Hier zeigt sich wiedermal die Verantwortungslosigkeit eines Großkonzerns gegenüber der Gesellschaft, wenn die Rendite sinkt.

Frei-denker
27.02.2008, 14:30
Was heisst denn abwälzen? Ein Unternehmen ist kein Samariterverein, welcher uneigennützig handel. ...

----

Es geht nicht um uneigenütziges Handeln, sondern um eine Bereicherung auf Kosten der Mitarbeiter, welche asoziale Formen annimmt.

Asozial deshalb, weil Aktionären, die z.T. schon Milionäre sind (Banken, Allianz), gegeben wird, dafür armen Menschen, nämlich Zeitarbeitern das Wenige, was sie haben, auch noch genommen wird.

Hexenhammer
27.02.2008, 14:44
BMW ist eine AG, mehr muß man nicht sagen.

Esreicht!
27.02.2008, 14:58
http://www.n-tv.de/925519.html?270220081314

---------------

Ein weiterer beachtenswerter Aspekt ist die Zahl der Zeitarbeiter die BMW beschäftigt.

BMW unterläuft den Tariflohn in seinen Werken mit über 5000 Zeitarbeitern.

Lohnbetrug.

Mit Meldungen dieser Art haben wir uns abzufinden und es wird systembedingt weitergehenX(

Vielleicht wirft nun ein Politiker wie bei Nokia aus Protest seinen BMW weg und ich bin zufällig in der Nähe:D

Zur Sache hier ein interessanter Leserbrief aus DIE WELT:

"Kapitalkolonialismus der Welthochfinanz!"
"Die internationale Hochfinanz mißbraucht die Weltbevölkerung"


Das Loblied auf die Globalisierung darf nicht unwidersprochen bleiben, denn es ist nur theoretisches Wunschdenken, hat mit der Praxis aber wenig gemein. In der Praxis hilft Globalisierung nicht den Ärmsten und auch nicht dem Mittelstand, sondern stellt einen neuen Kapitalkolonialismus der Welthochfinanz über die Finanzmärkte, die Rohstoffe der Welt und eine neue "Herrschaft der Wirtschaft über die Politik und die Völker" dar.

Nicht nur mit Öl oder mit Gold und Diamanten, sondern auch mit Eisenerz, Zink, Kupfer und sogar Saatgutpatenten hat die internationale Hochfinanz Weltmonopole geschaffen, mit denen sie die Weltbevölkerung missbraucht.

Ebenso ist es mit der behaupteten Demokratiewirkung der Globalisierung. Unter dem Deckmantel Demokratie und Globalisierung hat eine Zentralisierung und Machtverlagerung von der Politik auf die Hochfinanz stattgefunden. Demokratie bedeutet eigentlich, dass die Bürger über wesentliche Dinge selbst bestimmen dürfen. Im Zuge der Globalisierung jedoch wurden nicht nur die Nationen aufgelöst und ihre Souveränität in von der US-Hochfinanz beherrschten supranationalen Organisationen gesammelt - wie z. B. der EU -, sondern wurden auch die Verwaltungskompetenzen zentralisiert, sodass heute 84 Prozent aller wichtigen Regelungen nicht mehr durch vom Bürger gewählte Parlamente, sondern supranational durch nicht demokratisch legitimierte Politkommissare geregelt werden...
(Leserbrief von Prof. Dr. Eberhard Hafner, erschienen am 6.6.2007 in der WELT , Seite 15)

kd

klartext
27.02.2008, 14:59
http://www.n-tv.de/925519.html?270220081314

Ganz schön heftig, hm?

Doch forschen wir mal nach den Ursachen:


http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/bmw_aid_68475.html

Ich wiederhole: "Der starke Euro und gestiegene Rohstoffkosten hätten das Ergebnis belastet."

Was macht BMW hier?

Hier werden Kosten im Einkauf und des Eurokurses auf die Mitarbeiter abgewälzt.

Damit Manager und Kapitalisten um Gotteswillen keinen Minderverdienst haben, werden Tausende Menschen in unserem Land in die Armut von Hartz4 geschickt, Existenzen zerstört. Während Absatzzahlen und Umsatz steigen.

Ist das pervers, oder ist das pervers?

---------------

Ein weiterer beachtenswerter Aspekt ist die Zahl der Zeitarbeiter die BMW beschäftigt.

BMW unterläuft den Tariflohn in seinen Werken mit über 5000 Zeitarbeitern.

Lohnbetrug.

Da schwafelst mal wieder einen polemischen Unfug, dass einem die Haare zu Berge stehen. Ein Unternehmen ist weder eine Aussenstelle des Sozialamts noch des Arbeitsamts. Der Umsatzrendite ist gering und zusätzlich mittelfristig gefährdet. Das Unternehmen musste deshalb reagieren.
Ohnehin ist die Überschrift falsch. BMW streicht 8.11 Arbeitsplätze, das ist nicht das selbe.

Pascal_1984
27.02.2008, 15:08
Wieso denn dieses?
BMW kann doch wohl noch selbst entscheiden wieviel Leute sie beschäftigen?

Oder haben wir bereits Beschäftigungspflicht?
Fragt euch mal lieber warum alles Leute entläßt?

Möglicherweise ist in Deutschland nur noch etwas zu verdienen, wenn man keine Arbeitnehmer beschäftigt?

Möglicherweise aber, werden werke in china aufgebaut um kosten zu sparen! Dann kupfern die chinesen alles ab, die qualität ist eh im arsch und am schluss hat man sich den eigenen ruf, die symphatien und letztendlich die eigene firma ruiniert! Die chinesen verkaufen dann die abgekupferten autos zum billigtarif! Aber soviel intelligenz kann man nicht von managern erwarten, die am kurzfristigen zahlen interessiert sind, und an nichts anderen!

Lichtblau
27.02.2008, 15:09
Ist das pervers, oder ist das pervers?


Der Fehler liegt im System der Profitmaximierung.
Das ganz kapitalistische System ist pervers.

cajadeahorros
27.02.2008, 15:15
Da schwafelst mal wieder einen polemischen Unfug, dass einem die Haare zu Berge stehen. Ein Unternehmen ist weder eine Aussenstelle des Sozialamts noch des Arbeitsamts. Der Umsatzrendite ist gering und zusätzlich mittelfristig gefährdet. Das Unternehmen musste deshalb reagieren.
Ohnehin ist die Überschrift falsch. BMW streicht 8.11 Arbeitsplätze, das ist nicht das selbe.

Geplanter Personalabbau:

2.500 Stammbelegschaft (wenn möglich Vorruhestand, Kündigung gegen Abfindung)
5.000 Zeitarbeitskräfte (können auf ein neues "Jobwunder" hoffen)
600 Stammbelegschaft Ausland

Unter den gegebenen Umständen sind die Maßnahmen m.E. völlig unzureichend. BMW-Vorstand Baumann weist darauf hin dass BMW mehrheitlich im Inland produziert während der Hauptabsatzmarkt in den USA liegt. Die Produktion in Deutschland muss weiter zurückgefahren werden, es ist den Aktionären gegenüber unverantwortlich dass sich BMW noch mehrere Werke in Deutschland leistet.

klartext
27.02.2008, 15:17
Der Fehler liegt im System der Profitmaximierung.
Das ganz kapitalistische System ist pervers.

Dieses System funktioniert weit besser als das sozialistische System der Verlustmaximierung, wie die Geschichte zeigt.

lupus_maximus
27.02.2008, 15:21
Der Fehler liegt im System der Profitmaximierung.
Das ganz kapitalistische System ist pervers.

Im Kapitalismus kannst du reich und auch wieder arm werden, Sozialismus nur arm, es sei denn du bist Schmarotzer wie die vielen Funktionäre.

klartext
27.02.2008, 15:22
Geplanter Personalabbau:

2.500 Stammbelegschaft (wenn möglich Vorruhestand, Kündigung gegen Abfindung)
5.000 Zeitarbeitskräfte (können auf ein neues "Jobwunder" hoffen)
600 Stammbelegschaft Ausland

Ist mir schon kalr, ein Linker würde auch AN, die man nicht benötigt, solange beschäftigen, bis der Betrieb bankrott ist, Modell DDR.
Niemand beschäftigt mehr Mitarbeiter, als er zur Bewältigung der anstehenden Aufgaben benötig. Tut er es doch, schadet er dem Unternehmen und hat sein Gehalt nicht verdient.
Die Linke kann froh sein, dass BMW nicht verlagert, sondern versucht, trotz der deutschen Standortnachteile im Land zu bleiben. Es geht auch anders und immer mehr tun es.
Übrigens, die Post streicht in diesem Jahr 20.000 Stellen. An der Post ist der Staat immer noch mit 34 % Prozent beteiligt.

Pascal_1984
27.02.2008, 15:23
Dieses System funktioniert weit besser als das sozialistische System der Verlustmaximierung, wie die Geschichte zeigt.

Es funktionierte bis zum aufkommen der globalisierungstendenzen, ab jetzt geht es abwärts, die qualität geht zurück weil die unternehmen im ausland produzieren, die entwicklungsländer kupfern ab und am schluss bleibt uns gar nichts mehr, wir machen uns selbst fertig und merken es nicht mal!

Lichtblau
27.02.2008, 15:24
Dieses System funktioniert weit besser als das sozialistische System der Verlustmaximierung, wie die Geschichte zeigt.

Na klar :shock:

Wohlstand durch:
- Ausbeutung der Dritten Welt (Deine Turnschuhe werden für Hungerlöhne produziert)
- Ausbeutung (Leistungsterror, massive Arbeitshetze und Überstunden)
- Eine Schicht von arbeitenden Armen

So sieht dieses Dreckssystem Kapitalismus aus.

Cicero1
27.02.2008, 15:30
Die chinesen verkaufen dann die abgekupferten autos zum billigtarif!

Was eine sehr soziale Maßnahme wäre, könnte sich doch dann jeder Dödel in Deutschland einen "gelben BMW" leisten. :]

Pascal_1984
27.02.2008, 15:31
Na klar :shock:

Wohlstand durch:
- Ausbeutung der Dritten Welt (Deine Turnschuhe werden für Hungerlöhne produziert)
- Ausbeutung (Leistungsterror, massive Arbeitshetze und Überstunden)
- Eine Schicht von arbeitenden Armen

So sieht dieses Dreckssystem Kapitalismus aus.

Zum jetzigen Zeitpunkt hast du damit leider recht!

Brathase
27.02.2008, 15:31
Ein Konzern ist seinen Geldgebern und Kunden verpflichtet. Genau so wenig, wie der Normalbürger xy für das Wohl der Gesellschaft Verantwortung übernimmt, wenn er links wählt, kann man das auch nicht von einem Verbund von Menschen erwarten, deren Arbeit und Leistung durch diesen Staat, legitimiert durch die Gesellschaft, negativ beeinträchtigt wird.

Ein Konzern ist auch und in erster Linie seinen Mitarbeitern verpflichtet, die dafür sorgen, das dieser Konzern Leistung erbringen kann. Solange Gewinne erwirtschaftet werden, ist es eine Frechheit, Arbeitnehmer freizusetzen, nur damit die Rendite gesteigert ist. Im umgekehrten Fall darf dann nämlich der Staat, sprich die Gesellschaft für einen Konzern finanzielle Hilfe aufbringen, um freigesetzte Arbeiter aufzufangen, oder Steuervergünstigungen zu gewähren.
Bei diesen Anzeichen ist es eigentlich längst geboten, den vielzitierten Mittelstand auf Kosten der Großen nicht weiter hinterherlaufen zu lassen.

Frei-denker
27.02.2008, 15:32
...
Unter den gegebenen Umständen sind die Maßnahmen m.E. völlig unzureichend. BMW-Vorstand Baumann weist darauf hin dass BMW mehrheitlich im Inland produziert während der Hauptabsatzmarkt in den USA liegt. Die Produktion in Deutschland muss weiter zurückgefahren werden, es ist den Aktionären gegenüber unverantwortlich dass sich BMW noch mehrere Werke in Deutschland leistet.

Um Gottes Willen, im kapitalistischen Amerika haben die Mindestlöhne, die oberhalb der Zeitarbeitslöhne in D liegen. Das kann man den Aktionären nicht zumuten. Man hat ja schließlich Verantwortung für die Aktionäre übernommen!

Rumänien wäre eher angebracht.

Neben dem Nokia-Werk soll noch ein Grundstück frei sein...

Brathase
27.02.2008, 15:38
Ist mir schon kalr, ein Linker würde auch AN, die man nicht benötigt, solange beschäftigen, bis der Betrieb bankrott ist, Modell DDR.
Niemand beschäftigt mehr Mitarbeiter, als er zur Bewältigung der anstehenden Aufgaben benötig. Tut er es doch, schadet er dem Unternehmen und hat sein Gehalt nicht verdient.
Die Linke kann froh sein, dass BMW nicht verlagert, sondern versucht, trotz der deutschen Standortnachteile im Land zu bleiben. Es geht auch anders und immer mehr tun es.
Übrigens, die Post streicht in diesem Jahr 20.000 Stellen. An der Post ist der Staat immer noch mit 34 % Prozent beteiligt.

Ich hoffe, Dir ist klar(text), das es ein wenig zuviel Propaganda ist, die Du ins Horn stößt!

Keiner kann ernsthaft verlangen, Mitarbeiter über Gebühr zu beschäftigen, sofern das Unternehmen Verluste fährt. Dies ist allerdings bei BMW nicht der Fall. Würde der Konzern rote Zahlen schreiben, wäre ich der letzte, der gegen betriebsbedingte Kündigungen schreibt. Existenzen auf´s Spiel zu setzen, obwohl diese Not nicht herrscht, anscheinend nicht mal in Sicht ist, nur um die Bilanz noch ein wenig zu polieren, ist allerdings eine andere Sache.

Bruddler
27.02.2008, 15:38
Wieso denn dieses?
BMW kann doch wohl noch selbst entscheiden wieviel Leute sie beschäftigen?

Oder haben wir bereits Beschäftigungspflicht?
Fragt euch mal lieber warum alles Leute entläßt?

Möglicherweise ist in Deutschland nur noch etwas zu verdienen, wenn man keine Arbeitnehmer beschäftigt?

man sagt dazu:
Profitsteigerung ! :]
(Die Aktionaere lechtzen danach !)

klartext
27.02.2008, 15:41
Es funktionierte bis zum aufkommen der globalisierungstendenzen, ab jetzt geht es abwärts, die qualität geht zurück weil die unternehmen im ausland produzieren, die entwicklungsländer kupfern ab und am schluss bleibt uns gar nichts mehr, wir machen uns selbst fertig und merken es nicht mal!
Das habe ich schon vor 30 Jahren gehört. Mit Abkupfern kann man im Wettbewerb auf Dauer nicht bestehen sondern nur durch Innovation.
Gerade Autobauer sind auf die Globalisierung angewiesen, immerhin geht über die Hälfte der Produktiion in den Export, was nur bei offenen Grenzen möglich ist. Andereseits stehen gerade sie im knallharten internationalen Wettbewerb. Die Ramenbedingungen in D müssen verbessert werden, das ist das eigentliche Problem.
Die deutsche Wirtschaft ist ausserordentlichen wettbewerbsfähig, wenn ihr nicht Knüppel zwischen die Beine geworfen werden. Die Globalisierung ist nicht das Problem. Ohnehin kann ich mit diesem Spruch wenig anfangen. Die Welt war schon immer global.

Bruddler
27.02.2008, 15:45
Das habe ich schon vor 30 Jahren gehört. Mit Abkupfern kann man im Wettbewerb auf Dauer nicht bestehen sondern nur durch Innovation.
Gerade Autobauer sind auf die Globalisierung angewiesen, immerhin geht über die Hälfte der Produktiion in den Export, was nur bei offenen Grenzen möglich ist. Andereseits stehen gerade sie im knallharten internationalen Wettbewerb. Die Ramenbedingungen in D müssen verbessert werden, das ist das eigentliche Problem.
Die deutsche Wirtschaft ist ausserordentlichen wettbewerbsfähig, wenn ihr nicht Knüppel zwischen die Beine geworfen werden. Die Globalisierung ist nicht das Problem. Ohnehin kann ich mit diesem Spruch wenig anfangen. Die Welt war schon immer global.

Man sollte der sogen. "Globalisierung" ein Ende setzen, wenn die eigene, nationale Existenz bedroht wird !

Brathase
27.02.2008, 15:47
Das habe ich schon vor 30 Jahren gehört. Mit Abkupfern kann man im Wettbewerb auf Dauer nicht bestehen sondern nur durch Innovation.
Gerade Autobauer sind auf die Globalisierung angewiesen, immerhin geht über die Hälfte der Produktiion in den Export, was nur bei offenen Grenzen möglich ist. Andereseits stehen gerade sie im knallharten internationalen Wettbewerb. Die Ramenbedingungen in D müssen verbessert werden, das ist das eigentliche Problem.Die deutsche Wirtschaft ist ausserordentlichen wettbewerbsfähig, wenn ihr nicht Knüppel zwischen die Beine geworfen werden. Die Globalisierung ist nicht das Problem. Ohnehin kann ich mit diesem Spruch wenig anfangen. Die Welt war schon immer global.

Da gebe ich Dir völlig recht. Eine vernünftige Umstrukturierung der Finanz- und Sozialsysteme ist längst überfällig. Da aber kein Politiker sich traut, seine jeweilige Lobby zu vergrätzen, bzw. sich die allermeisten recht wohl fühlen in ihrer Haut, wird es wohl erst was, wenn Ostern auf Weihnachten fällt.

Dieses Jahr hätten wir ja fast Glück gehabt, so nah wie Ostern bei Wehnachten einschlägt, aber eben nur fast....

klartext
27.02.2008, 15:47
Na klar :shock:

Wohlstand durch:
- Ausbeutung der Dritten Welt (Deine Turnschuhe werden für Hungerlöhne produziert)
- Ausbeutung (Leistungsterror, massive Arbeitshetze und Überstunden)
- Eine Schicht von arbeitenden Armen

So sieht dieses Dreckssystem Kapitalismus aus.

1. Ich trage keine Turnschuhe, sondern Massschuhe vom Schuster wegen Schuhgrösse 48
2. Ausgebeutet fühlen sich immer nur die Nichtskönner und Faulenzer, die Berufsüberforderten und Langsamdreher. Niemand hindert dich, eine Firme zu eröffnen und dich dieser " Ausbeutung " zu entziehen.
3. Du scheinst in Afrika zu leben. Die Strassen sind volller Autos und Urlaubsflüge haben Zuwachs.
Du hast ein anderes Problem, der Wunsch nach viel Geld für wenig Leistung. Du kennst so ein Land ? Ich nicht.

klartext
27.02.2008, 15:50
Da gebe ich Dir völlig recht. Eine vernünftige Umstrukturierung der Finanz- und Sozialsysteme ist längst überfällig. Da aber kein Politiker sich traut, seine jeweilige Lobby zu vergrätzen, bzw. sich die allermeisten recht wohl fühlen in ihrer Haut, wird es wohl erst was, wenn Ostern auf Weihnachten fällt.

Dieses Jahr hätten wir ja fast Glück gehabt, so nah wie Ostern bei Wehnachten einschlägt, aber eben nur fast....

Der Staat lebt über seine Verhältnisse, das ist das eigentliche Problem. Zuviel Reibungsverluste, die in den Betrieben dann erwirtschaftet werden müssen und von denen letzlich niemand etwas hat.

Justas
27.02.2008, 15:51
Nur weiter so! Das ist Wasser auf die Mühlen der Extremparteien, Protest- und Nichtwähler.Wieso denn dieses?
BMW kann doch wohl noch selbst entscheiden wieviel Leute sie beschäftigen?Der frustrierte Waehler auch.

elas
27.02.2008, 15:52
ja, je mehr Gewinn,desto mehr fliegen raus, die zu erwartende Gewinnmarge läßt dies zu.

....und die Jagd auf Einkommensteuersünder erleichtert den Entschluss.

cajadeahorros
27.02.2008, 15:55
Ist mir schon kalr, ein Linker würde auch AN, die man nicht benötigt, solange beschäftigen, bis der Betrieb bankrott ist, Modell DDR.
Niemand beschäftigt mehr Mitarbeiter, als er zur Bewältigung der anstehenden Aufgaben benötig. Tut er es doch, schadet er dem Unternehmen und hat sein Gehalt nicht verdient.
Die Linke kann froh sein, dass BMW nicht verlagert, sondern versucht, trotz der deutschen Standortnachteile im Land zu bleiben. Es geht auch anders und immer mehr tun es.
Übrigens, die Post streicht in diesem Jahr 20.000 Stellen. An der Post ist der Staat immer noch mit 34 % Prozent beteiligt.


Ist der Staat Deutschland links oder am Ende kommunistisch?

Außerdem tut der Staat alles dafür um Deutschland wettbewerbsfähiger zu machen, er importiert unter dem Beifall der Kapitalistenpresse Lohndrücker ("Musel" um es für dich verständlich auszudrücken) und zerstört den großen Standortnachteil Sozialstaat.

Aber solange der Pöbel sich noch einreden lässt das wäre alles "links" können die Quandts ruhig schlafen.

klartext
27.02.2008, 15:57
Der frustrierte Waehler auch.

Der Wähler kann jede Partei wählen, den Standort eines Unternehmens bestimmt er jedoch nicht. Darüber entscheiden auch in Zukunft die Unternehmenseigner.
Und je mehr Linkswähler, desto mehr Verlagerungen, eine einfache Rechnung.
Ein Betrieb hat nicht die Aufgabe, linke Träumereien zu finanzieren. Das müssen die Linken schon selbst tun ( wenn sie es können ).

Esreicht!
27.02.2008, 15:58
Man sollte der sogen. "Globalisierung" ein Ende setzen, wenn die eigene, nationale Existenz bedroht wird !

"nationale" Existenz ist ja schlimmer als Autobahn! Du, Du..

Im globalen Dorf werden "zwanzig Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung im kommenden Jahrhundert ausreichen, um die Weltwirtschaft in Schwung zu halten." Die 80 Prozent Globalisierungs-Verlierer sollen unter Brücken und in Slums dahin vegetieren, weil sie in dieser untersten Form des Daseins keinen Widerstand mehr leisten können. Die 80 Prozent der Weltbevölkerung, die keine Arbeit im Globalismus bekommen, verkommen in Dreck und Elend - auch in Europa.

aus "Die Globalisierungsfalle", Rowohlt, Hamburg 1996

Hier unser globales Zukunfts-Dorf

Bruddler
27.02.2008, 16:00
"nationale" Existenz ist ja schlimmer als Autobahn! Du, Du..

Im globalen Dorf werden "zwanzig Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung im kommenden Jahrhundert ausreichen, um die Weltwirtschaft in Schwung zu halten." Die 80 Prozent Globalisierungs-Verlierer sollen unter Brücken und in Slums dahin vegetieren, weil sie in dieser untersten Form des Daseins keinen Widerstand mehr leisten können. Die 80 Prozent der Weltbevölkerung, die keine Arbeit im Globalismus bekommen, verkommen in Dreck und Elend - auch in Europa.

aus "Die Globalisierungsfalle", Rowohlt, Hamburg 1996

Hier unser globales Zukunfts-Dorf

verzeih' mir ! := := :=

elas
27.02.2008, 16:01
Nur weiter so! Das ist Wasser auf die Mühlen der Extremparteien, Protest- und Nichtwähler.

Das ist der hohe Wert des Euro der auf die Exportindustrie drückt. Den Eurokurs bestimmt die Europäische Zentralbank. Ätsch!

elas
27.02.2008, 16:03
Wie lange wird es jetzt dauern, bis die ersten Politdeppen einen BMW-Boykott fordern?

Anderseits:
Fahrt euren BMW an die Wand und kauft einen Neuen würde schon helfen.

klartext
27.02.2008, 16:04
Ist der Staat Deutschland links oder am Ende kommunistisch?

Außerdem tut der Staat alles dafür um Deutschland wettbewerbsfähiger zu machen, er importiert unter dem Beifall der Kapitalistenpresse Lohndrücker ("Musel" um es für dich verständlich auszudrücken) und zerstört den großen Standortnachteil Sozialstaat.

Aber solange der Pöbel sich noch einreden lässt das wäre alles "links" können die Quandts ruhig schlafen.

Erzähle hier keinen Unsinn. Seit den 60ziger Jahren gibt es einen Anwerbestopp für Ausländer aus Nicht-EU-Staaten und was durch Asylbetrug ins Land kommt, kann die Wirtschaft inder Regel nicht gebrauchen. Es ist Subproletariat, die Wählerschicht der Linken. Und gerade die Linke wehrt sich gegen dei Beschneidung des Asylrechts.
Die Wirtschaft ist weder am Import von Negern noch an anatolischen Ziegenmelkern interessiert.

klartext
27.02.2008, 16:06
Anderseits:
Fahrt euren BMW an die Wand und kauft einen Neuen würde schon helfen.

Es würde schon helfen, keinen Japaner oder Koreaner zu kaufen.

Herr Bratbäcker
27.02.2008, 16:10
.............

@Lecker Brathase :bunny_4:


Dein Name gefällt mir! :schilder_69:

elas
27.02.2008, 16:10
http://www.n-tv.de/925519.html?270220081314

Ganz schön heftig, hm?

Doch forschen wir mal nach den Ursachen:


http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/bmw_aid_68475.html

Ich wiederhole: "Der starke Euro und gestiegene Rohstoffkosten hätten das Ergebnis belastet."

Was macht BMW hier?

Hier werden Kosten im Einkauf und des Eurokurses auf die Mitarbeiter abgewälzt.

Damit Manager und Kapitalisten um Gotteswillen keinen Minderverdienst haben, werden Tausende Menschen in unserem Land in die Armut von Hartz4 geschickt, Existenzen zerstört. Während Absatzzahlen und Umsatz steigen.

Ist das pervers, oder ist das pervers?

---------------

Ein weiterer beachtenswerter Aspekt ist die Zahl der Zeitarbeiter die BMW beschäftigt.

BMW unterläuft den Tariflohn in seinen Werken mit über 5000 Zeitarbeitern.

Lohnbetrug.

Wirtschaft ist keine statische Veranstaltung sondern eine Dynamische.
Wirtschaft muss atmen (können) sonst geht sie ganz kaputt.
Der hohe Euro ist der Auslöser für den Stellenabbau.
Amis und andere müssen mehr Dollars hinblättern für einen BMW. Das drückt auf die Verkaufszahlen.
Ein normaler Vorgang in der Wirtschaft auf den Manager reagieren müssen im Interesse der Gesamtbelegschaft.

Übrigens wird das die gesamte Exportindustrie betreffen.

Brathase
27.02.2008, 16:22
@Lecker Brathase :bunny_4:


Dein Name gefällt mir! :schilder_69:

Tja, in den sechzigern des letzten Jahrhunderts sollte ich mal ein kulinarischer Verkaufsschlager werden, ähnlich dem immer noch beliebten Brathuhn.

Eigentlich müsste ich mich richtigerweise Bratkaninchen nennen....:D

Duck
27.02.2008, 16:31
Wirtschaft ist keine statische Veranstaltung sondern eine Dynamische.
Wirtschaft muss atmen (können) sonst geht sie ganz kaputt.
Der hohe Euro ist der Auslöser für den Stellenabbau.
Amis und andere müssen mehr Dollars hinblättern für einen BMW. Das drückt auf die Verkaufszahlen.
Ein normaler Vorgang in der Wirtschaft auf den Manager reagieren müssen im Interesse der Gesamtbelegschaft.

Übrigens wird das die gesamte Exportindustrie betreffen.

Genau das stimmt eben nicht,die Ami's bekommen die BMW's deutlich billiger als sie hierzulande käuflich erworben werden können.Die Deutschen sollen nämlich die Billigpreise der Amerikaner subventionieren und das kann nicht aufgehen.Das selbe Beispiel,die Pharmaindustrie,außerhalb von D Spottpreise für ein und dieselben Präparate.Die Unternehmen erkennen mehr und mehr,daß die deutschen Käufer diese Dumpingpreise für Exporte mangels Kaufkraft nicht mehr ausgleichen können und gehen deshalb gleich dahin,wo sie billig verkaufen.Ich würde an diesem Verhalten noch nicht einmal der Politik die Schuld geben,eher den Verbrauchern hierzulande,die einfach das Geld für den Konsum nicht mehr haben.

Wolf
27.02.2008, 16:35
Dann werden die Leute demnächst wohl wirklich nur Protest wählen : Linkspartei oder eben NPD .

giggi
27.02.2008, 16:35
http://www.welt.de/wirtschaft/article1730799/BMW_bestaetigt_Abbau_von_8100_Stellen.html

na denn gute Nacht.

Das ist Marktwirtschaft!Wenn BMW nicht konkurrenzfähig bleibt,dann gibt es null Arbeitsplätze.Was ist dir lieber?

klartext
27.02.2008, 16:36
Wirtschaft ist keine statische Veranstaltung sondern eine Dynamische.
Wirtschaft muss atmen (können) sonst geht sie ganz kaputt.
Der hohe Euro ist der Auslöser für den Stellenabbau.
Amis und andere müssen mehr Dollars hinblättern für einen BMW. Das drückt auf die Verkaufszahlen.
Ein normaler Vorgang in der Wirtschaft auf den Manager reagieren müssen im Interesse der Gesamtbelegschaft.

Übrigens wird das die gesamte Exportindustrie betreffen.

Das Problem aller Linken ist, dass sie Wirtschaft mit einer Art Behörde verwechseln. Hat jedoch der Staat zuwenig Geld, erhöht er einfach die Steuern, reicht es beim Unternehmen nicht, geht es bankrott.
In einer lebendigen Volkswirtschaft ist es völlig normal, dass Leute entlassen oder auch eingestellt werden, dass Betriebe neu eröffnen und andere bankrott gehen.
Nur die Harten kommen in den Garten. Genau das macht unsere Volkswirtschaft international so erfolgreich.

Skorpion968
27.02.2008, 16:37
Erzähle hier keinen Unsinn. Seit den 60ziger Jahren gibt es einen Anwerbestopp für Ausländer aus Nicht-EU-Staaten und was durch Asylbetrug ins Land kommt, kann die Wirtschaft inder Regel nicht gebrauchen. Es ist Subproletariat, die Wählerschicht der Linken. Und gerade die Linke wehrt sich gegen dei Beschneidung des Asylrechts.
Die Wirtschaft ist weder am Import von Negern noch an anatolischen Ziegenmelkern interessiert.

Du schwafelst hier auch jeden Tag den gleichen Schwachsinn, du Oberwurst. :))

McDuff
27.02.2008, 16:37
Bei BMW ist wohl quanditativ zuwenig Rendite. Schließlich muß der nächste EInnahmerekord ja irgendwo herkommen.
So haben also die höchstbezahlten BWLer bei BWM beschlossen, daß von führenden Unternehmensberatungen gepriesene Patentrezept des Stellenabbaus anzuwenden.
Wahres Unternehmertum und echter Patriotismus.

giggi
27.02.2008, 16:41
Der Fehler liegt im System der Profitmaximierung.
Das ganz kapitalistische System ist pervers.

Sozialismus.Armut für alle anstatt Chancen für jeden.

klartext
27.02.2008, 16:44
Du schwafelst hier auch jeden Tag den gleichen Schwachsinn, du Oberwurst. :))

Du gibst wieder einmal ein klassisches Beispiel Linker Kompetenz ab. Ihr seid doch nur Sprücheklopfer ohne Lebensleistung, wisst genau, was andere tun sollen ohne es selbst zu tun. Gründe ein Unternehmen nach linken Prinzipien, keiner hindert dich daran. Erst dann zeigt sich, ob du zu etwas taugst.

cajadeahorros
27.02.2008, 16:59
Erzähle hier keinen Unsinn. Seit den 60ziger Jahren gibt es einen Anwerbestopp für Ausländer aus Nicht-EU-Staaten und was durch Asylbetrug ins Land kommt, kann die Wirtschaft inder Regel nicht gebrauchen. Es ist Subproletariat, die Wählerschicht der Linken. Und gerade die Linke wehrt sich gegen dei Beschneidung des Asylrechts.
Die Wirtschaft ist weder am Import von Negern noch an anatolischen Ziegenmelkern interessiert.

Schade dass du leider wirklich keine Ahnung hast...

http://www.zuwanderung.de/

http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/SID-0A000F14-A545373B/bst/hs.xsl/283.htm

etc etc etc etc

Ulus-Kert
27.02.2008, 17:03
Der Fehler liegt im System der Profitmaximierung.
Das ganz kapitalistische System ist pervers.
:bow::bow::bow:

Mein Reden

klartext
27.02.2008, 17:05
Bei BMW ist wohl quanditativ zuwenig Rendite. Schließlich muß der nächste EInnahmerekord ja irgendwo herkommen.
So haben also die höchstbezahlten BWLer bei BWM beschlossen, daß von führenden Unternehmensberatungen gepriesene Patentrezept des Stellenabbaus anzuwenden.
Wahres Unternehmertum und echter Patriotismus.

Du scheinst von Betriebswirtschaft auch nicht viel Ahnung zu haben. Aber es steht dir frei, einen Betrieb zu gründen und Leute einzustellen, die du nicht brauchst.
Mit Patriotismus alleine kann man keine Löhne bezahlen.

klartext
27.02.2008, 17:06
Schade dass du leider wirklich keine Ahnung hast...

http://www.zuwanderung.de/

http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/SID-0A000F14-A545373B/bst/hs.xsl/283.htm

etc etc etc etc

Ich erkenne den Zusammenhang nicht. Ein Betrieb beschliesst keine Gesetze. Das macht der Bundestag.

McDuff
27.02.2008, 17:28
Du scheinst von Betriebswirtschaft auch nicht viel Ahnung zu haben. Aber es steht dir frei, einen Betrieb zu gründen und Leute einzustellen, die du nicht brauchst.
Mit Patriotismus alleine kann man keine Löhne bezahlen.

Danke für deinen schnellen Exkurs in BWL. Wie gut, daß man alles so vereinfachen kann und noch besser, daß es immer eine noch einfachere Lösung gibt.

Cicero1
27.02.2008, 17:37
Wozu Atomkraft ? Bei mir kommt der Strom aus der Steckdose.
Wozu Unternehmen ? Bei mir kommt das Geld aus der Druckerpresse.


Du schwafelst hier auch jeden Tag den gleichen Schwachsinn, du Oberwurst. :))

Aber der "Schwachsinn" ist prinzipiell nicht zu widerlegen. :]

alterschwede
27.02.2008, 17:44
http://www.n-tv.de/925519.html?270220081314

Ganz schön heftig, hm?

Doch forschen wir mal nach den Ursachen:


http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/bmw_aid_68475.html

Ich wiederhole: "Der starke Euro und gestiegene Rohstoffkosten hätten das Ergebnis belastet."

Was macht BMW hier?

Hier werden Kosten im Einkauf und des Eurokurses auf die Mitarbeiter abgewälzt.

Damit Manager und Kapitalisten um Gotteswillen keinen Minderverdienst haben, werden Tausende Menschen in unserem Land in die Armut von Hartz4 geschickt, Existenzen zerstört. Während Absatzzahlen und Umsatz steigen.

Ist das pervers, oder ist das pervers?

---------------

Ein weiterer beachtenswerter Aspekt ist die Zahl der Zeitarbeiter die BMW beschäftigt.

BMW unterläuft den Tariflohn in seinen Werken mit über 5000 Zeitarbeitern.

Lohnbetrug.

nur mal so nebenbei:

die deutschen autohersteller lassen inzwischen mehr autos auf sich selbst und ihre händler zu, als sie an privatpersonen verkaufen.

der deutsche arbeitnehmer hat kein geld mehr für ein neues auto.

Ulus-Kert
27.02.2008, 17:48
nur mal so nebenbei:

die deutschen autohersteller lassen inzwischen mehr autos auf sich selbst und ihre händler zu, als sie an privatpersonen verkaufen.

der deutsche arbeitnehmer hat kein geld mehr für ein neues auto.

Das ist wahr.

Pascal_1984
27.02.2008, 17:56
Das habe ich schon vor 30 Jahren gehört. Mit Abkupfern kann man im Wettbewerb auf Dauer nicht bestehen sondern nur durch Innovation.
Gerade Autobauer sind auf die Globalisierung angewiesen, immerhin geht über die Hälfte der Produktiion in den Export, was nur bei offenen Grenzen möglich ist. Andereseits stehen gerade sie im knallharten internationalen Wettbewerb. Die Ramenbedingungen in D müssen verbessert werden, das ist das eigentliche Problem.
Die deutsche Wirtschaft ist ausserordentlichen wettbewerbsfähig, wenn ihr nicht Knüppel zwischen die Beine geworfen werden. Die Globalisierung ist nicht das Problem. Ohnehin kann ich mit diesem Spruch wenig anfangen. Die Welt war schon immer global.

In zwei Punkten hast du recht!

Die deutsche Industrie ist sehr konkurrenzfähig und das wir deutlich zu hohe abgaben haben!

Das liegt an generationen von Politikern, die uns verkauft und verraten haben und an Industriellen, die unbedingt ausländer haben wollten und jetzt hauen die ab die nach ausländern geschrien haben, weil die kosten für die importieren ausländer explodieren!

Zarah
27.02.2008, 18:02
In ganz Deutschland sollten alle gleichzeitig die Löffel fallen lassen und laut durchs Megaphon rufen:

dann geht doch nach Rumänien und sonstwohin!

Klopperhorst
27.02.2008, 18:12
In ganz Deutschland sollten alle gleichzeitig die Löffel fallen lassen und laut durchs Megaphon rufen:

dann geht doch nach Rumänien und sonstwohin!

Das machen sie von alleine, dazu bedürfen sie keiner Aufforderung. In einer globalisierten Welt sind Kleinstadtmentalitäten eben nicht mehr gefragt. Es ist nichts mehr sicher.

Sieger dieses Systems sind die geistig Flexiblen, der Rest bleibt auf der Strecke oder wird mit Stütze ruhiggestellt.


----

Badener3000
27.02.2008, 18:12
So traurig das alles ist, wundern braucht sich niemand darüber.

man kann nicht jahrzehntelang, für EU- Erweiterung, Globalisierung, Entnationalstaatlichung, Antipatriotismus, Masseneinwanderung und Mutter Theresa- für -die- Welt sein, ohne daß man das wohlstandsverwöhnte Leben einschränken müßte.

Zarah
27.02.2008, 18:20
Das machen sie von alleine, dazu bedürfen sie keiner Aufforderung. In einer globalisierten Welt sind Kleinstadtmentalitäten eben nicht mehr gefragt. Es ist nichts mehr sicher.

Sieger dieses Systems sind die geistig Flexiblen, der Rest bleibt auf der Strecke oder wird mit Stütze ruhiggestellt.


----

Die wollen sich aber hier erst noch gesundstoßen und das ganze Know how mitnehmen!
Man müßte einfach für eine Woche die ganze Wirtschaft lahmlegen.

Ernesto-Che
27.02.2008, 21:56
Habt ihr Schwammköpfe immer noch begriffen um was es geht ?
Was regt ihr euch auf ?

Sie bauen nicht mehr wie früher für ...
500 000 Autos zu 10 000.- €

Sie bauen nur noch ...
100 000 Autos für die Geldelite zu 100 000 - 250 000.- €

So kann man mit weniger Mitarbeitern noch mehr abgreifen !!!

The_Darwinist
27.02.2008, 23:50
http://www.welt.de/wirtschaft/article1730799/BMW_bestaetigt_Abbau_von_8100_Stellen.html

na denn gute Nacht.

Das ist schon seit über zehn Jahren bekannt!
Das nennt man Rationalisierung!
Es wird ständig neues erfunden und umgesetzt!
Damit werden auch ständig neue Berufe aus der Liste gestrichen und obsolet!
Das ist sinnvoll und vernünftig.
Die gesellschaftliche Evolution verfolgt dabei nun nur die biologische Evolution!
Das gehört auch so!
Der Wandel selbst ist der Grundzweck, der dahinter steckt!
Die dabei betroffenen Arbeiter, Angestellten und Ingenieure müssen sich auch selbst wandeln!
So isses nun mal!
Auch mein Beruf ist in 10 Jahren ausgestorben und nicht mehr gefragt. Aber egal!
Hauptsache, ich bekommen trotzdem weiter Kohle als z.B. Qualitätskontrolleur für ein adäquates Entgelt!

The_Darwinist
27.02.2008, 23:51
So traurig das alles ist, wundern braucht sich niemand darüber.

man kann nicht jahrzehntelang, für EU- Erweiterung, Globalisierung, Entnationalstaatlichung, Antipatriotismus, Masseneinwanderung und Mutter Theresa- für -die- Welt sein, ohne daß man das wohlstandsverwöhnte Leben einschränken müßte.

Jo, 100 Punkte von 100 möglichen!

klartext
28.02.2008, 00:20
In zwei Punkten hast du recht!

Die deutsche Industrie ist sehr konkurrenzfähig und das wir deutlich zu hohe abgaben haben!

Das liegt an generationen von Politikern, die uns verkauft und verraten haben und an Industriellen, die unbedingt ausländer haben wollten und jetzt hauen die ab die nach ausländern geschrien haben, weil die kosten für die importieren ausländer explodieren!

" Die Industriellen " , ohnehin eine kleine Minderheit in der Wirtschaft, bestimmen nicht Zuwanderung. Warum nur immer die gleichen Lügen ? Der grösste Teil der zugewanderten Unterschichten kam durch Asylbetrug zu uns. Was hat die Industrie damit zu tun ?
Und nur mal am Rande. Entlassungen werden immer gross verkündet, von Einstellungen jedoch nichts geschrieben.
In 2007 hat die Wirtschaft 600.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, also weit mehr, als abgebaut wurden. Darüber hinaus besteht ein eklatanter Mangel Fachkräften. Die Berichterstattung gibt ein völlig verzerrtes Bild wieder.
Die weiter zunehmenden Erfolge der Rationalisierung in vielen Bereichen ziehen zwangsläufig auch eine Umstrukturierung des Arbeitsmarktes nach sich, Ausgabenstellungen werden überflüssig, andererseits entstehen neue. Genau diese Flexibilität ist notwendig, um die Wirtschaft wettbewerbsfähig zu halten.
Und so sterben bestimmte Berufe völlig aus ( z.B. technischer Zeichner ) und neue entstehen.
Wirtschaft und Gesellschaft befinden sich in einem sich stehts wandelnden Zustand. Erstarren sie, haben sie keine Zukunft.
Übrigens, zur gleichen Zeit sucht BMW 500 akademisch ausgeblidete Ing.

Pascal_1984
28.02.2008, 03:53
Ich erzähle keinen Mist, oder willst du jetzt erzählen die Industriellen würden die Politik nicht beeinflussen? In den 60ern wollten sie mehr billige Arbeitskräfte, heute zahlen wir die zeche während die Fabriken gen Osten wandern!

Der kritische Denker
28.02.2008, 04:00
Henkel faselte heute auch was von Stellenabbau, trotz Rekordgewinns

Seit wann sind denn Unternehmen Sozialvereine? Ein Unternehmen beschäftig soviele Angestellte wie es braucht, mit dem Gewinn hat das nichts zu tun. Was es mit dem Gewinn macht, bleibt der Unternehmensführung überlassen.

politisch Verfolgter
28.02.2008, 12:39
Meine ekelerregenden Stellen habe ich schon selbst abgebaut. Son Dreck rentiert sich nicht. Alles muß weg, was nix bringt, ist doch klar. Viell. ringen sich dann die heutigen Affenschieber doch mal dazu durch, betriebl. Renditeobjekte investiv gemanagt und vernetzt zu haben. Bin gespannt, wie lange sich die grundrechtswidrige Arbeitsgesetzgebung noch halten kann.
Arbeiten rentiert nicht, weswegen eben value zu generieren ist.

Elim
28.02.2008, 15:06
Jetzt über die Entlassung zu mosern, beweist doch nur, daß man keine Ahnung hat von VWL.

Beträgt die Dividende bei BWM 6% bedeutet das:
- 3% Abzug für Steuern
- 3% Abzug für offizielle Inflation

Unterm Strich hat ein Aktionär also Null Gewinn und muß auf Kursgewinne hoffen. X(

Frei-denker
28.02.2008, 15:35
Jetzt über die Entlassung zu mosern, beweist doch nur, daß man keine Ahnung hat von VWL.

Beträgt die Dividende bei BWM 6% bedeutet das:
- 3% Abzug für Steuern
- 3% Abzug für offizielle Inflation

Unterm Strich hat ein Aktionär also Null Gewinn und muß auf Kursgewinne hoffen. X(

Und der arme Aktionär kann die Steuern auch nicht bei der Steuererklärung wirksam machen, hm?

Und 8100 Mitarbeiter werden jetzt in Hartz4 geschickt, damit der Kapitalist keinen Verlust durch die Inflation hat, hm?

Ganz schön makaber...

cajadeahorros
28.02.2008, 15:38
Jetzt über die Entlassung zu mosern, beweist doch nur, daß man keine Ahnung hat von VWL.

Beträgt die Dividende bei BWM 6% bedeutet das:
- 3% Abzug für Steuern
- 3% Abzug für offizielle Inflation

Unterm Strich hat ein Aktionär also Null Gewinn und muß auf Kursgewinne hoffen. X(



Erstens gilt immern noch das Halbeinkünfteverfahren und zweitens darfst du es nicht aus der Sicht irgendwelcher alberner Kleinaktionäre sehen.

Nehmen wir beispiel Herrn S. Quandt:
Anschaffungskosten: 0,--
Jährliche Dividende: 73.000.000 Euro (zzgl. 210.000 Euro AR-Vergütung)

Außerdem ist die langfristig kontinuierliche "Wertsteigerung" der Aktien größtenteils nichts anderes als ein Gradmesser für die Geldentwertung.

politisch Verfolgter
28.02.2008, 15:48
Der Irrsinn begründet sich in sog. "Stellen" arbeitsgesetzlich.
User benötigen value, wozu sie investiv nutzen und diversif vernetzen.
Alles Andere ist Zwangsarbeit per Lehnswesen, weil es grundrechtswidrig gesetzlich zugewiesen wird.

Sterntaler
28.02.2008, 16:12
Und der arme Aktionär kann die Steuern auch nicht bei der Steuererklärung wirksam machen, hm?

Und 8100 Mitarbeiter werden jetzt in Hartz4 geschickt, damit der Kapitalist keinen Verlust durch die Inflation hat, hm?

Ganz schön makaber...

ergänzend darf die Gesellschaft , sprich der Steuerzahler, die Arbeitslosen finanzieren, damit solche Gangster die Rendite von 15 auf 15, 5 % sich erhöhen, die dann die Koffer nach Liechtenstein,und sonst wo tragen....

Pandulf
28.02.2008, 16:32
Das Problem ist der Druck der Börse. Der Abbau der Arbeitsplätze ist weder betriebswirtschaftlich noch volkswirtschaftlich nötig. Aber die Finanzmärkte wollen mehr Beute machen. Ein Großteil der Aktien der deutschen Firmen gehören heute angelsächsichen Fonds. Diese üben einen riesigen Druck auf das Management aus, die Produktion der Vertriebsstruktur anzupassen. Sprich dort zu produzieren, wo verkauft wird. Was das für die Exportnation Deutschland heißt ist klar. Aber auch für den Rest von Europa bedeutet dies Deindustrialisierung. Alleine Frankreich verliert jedes Jahr 80.000 Industriearbeitsplätze. Dem kann eigentlich nur ein Mittel entgegengesetzt werden: Die Unternehmen müssen von der Börse genommen werden. Erst dann können Manager wieder langfristig planen und zusammen mit ihren Arbeitnehmern ein Team bilden. Man schaue sich z.B. die Weltfirma Bosch an. Diese ist nicht an der Börse und es scheint ihr bis heute nicht geschadet zu haben. Solange deutsche Unternehmen an der Börse sind, sind sie Clowns der Angelsachsen und der erwirtschaftet Gewinn fließt in Form von Dividenden nach London und wird nicht mehr mit den Mitarbeitern geteilt.

politisch Verfolgter
28.02.2008, 21:41
Die Arbeitsgesetzgebung muß weg. Freiwillig kann weiterhin nach Strich und Faden der Affe geschoben werden. Es darf aber kein Gesetz geben, das einen zum Affenschieber erklärt.
Darüber rum zu jammern, was Inhaber mit ihrem Eigentum anstellen, ist idiotisch.
Mit sonem Quatsch braucht einem niemand daherkommen. Jammerei ist nur lächerlich, naiv und völlig sinnlos.
Es geht nicht um Enteignung. Wer darüber nachdenkt, muß doch wissen, daß dies unmöglich ist. So blöd kann doch niemand sein, sich sowas vor zu gaukeln. Zudem gehts ja um Eigentumszugang, also ums Gegenteil.

willy
29.02.2008, 00:03
Scheint so, als wären die Ausländer schuld.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,538398,00.html

Frei-denker
29.02.2008, 10:33
Laut Wikipedia hält die Gründerfamilie Quand 46 % der Aktienanteile. Im Web liest man, dass die Fam. Quant über ein Vermögen von ca. 20 Miliarden € verfügt.

Man hat also Zeitarbeiter, mit einem Stundenlohn von 7 € brutto in die Arbeitslosigkeit geschickt, damit Multimiliardäre nicht weniger Gewinn machen.

Vielleicht wird jetzt deutlich, was ich weiter oben mit "asozial" meinte...

politisch Verfolgter
29.02.2008, 11:30
Jeder auf Inhaber abrichten wollende Arbeitsbegriff ist aus dem Rechtsraum zu entsorgen. Die betriebslosen Anbieter benötigen investiv nutzbare betriebl. Renditeobjekte. Es geht um Profit, Soziales ist für Menschen, die nicht im Erwerbsleben stehen können (zu jung, zu alt, krank, behindert, in Ausbildung).
Wer "die Arbeiter" deklariert, ist ein elender Marxist, der sich was schämen sollte.

wtf
29.02.2008, 11:54
Ihr Heulsusen habt doch ein Rad ab:

Bei BMW werden > 5.000 Leiharbeiter nicht mehr weiterbeschäftigt. Das bedeutet, die sind weiterhin bei ihrer Zeitarbeitsfirma angestellt und arbeiten demnächst an anderer Stelle. Außerdem werden 1.100 Rentner in spe nicht durch neue Arbeitnehmer ersetzt und 600 Aufhebungsverträge abgeschlossen.

Netto wird nicht ein Mitarbeiter entlassen, was auch vertraglich so bis 2013 fixiert ist. Also hört auf zu flennen.

roxelena
29.02.2008, 12:11
Ihr Heulsusen habt doch ein Rad ab:

Bei BMW werden > 5.000 Leiharbeiter nicht mehr weiterbeschäftigt. Das bedeutet, die sind weiterhin bei ihrer Zeitarbeitsfirma angestellt und arbeiten demnächst an anderer Stelle. Außerdem werden 1.100 Rentner in spe nicht durch neue Arbeitnehmer ersetzt und 600 Aufhebungsverträge abgeschlossen.

Netto wird nicht ein Mitarbeiter entlassen, was auch vertraglich so bis 2013 fixiert ist. Also hört auf zu flennen.

Solche Sachkundigen wie dich braucht das Land

5000 Leiharbeiter plus 600 Aufhebungsverträge plus 1100 Rentner in spe ergeben die Zahl von 6700. Ergibt immer noch ein Fehlbestand von 1400 in deiner seltsamen Rechnung.

Dass 5000 Leiharbeiter so mir nix dir nix in anderen Firmen untergebracht werden kannst den Osterhasen erzählen.
600 Aufhebungsverträge sind Entlassungen light, ohne sfür BMW störende Arbeitsgerichtsverfahren.
1100 Rentner in spe = Altersteilzeitverträge = Arbeitnehmerentsorgung zu Lasten der Sozialversicherung
Und wo sind die fehlenden 1400 Arbeitnehmer in deiner Rechnung?

Frei-denker
29.02.2008, 12:24
Dass Tausende Zeitarbeiter mal eben so woanders unter kommen ist angesichts der Verhältnisse auf dem deutschen Arbeitsmarkt tatsächlich eine "optimistische" Vorstellung.

Schätze, die Herrschaften aus dem neoliberalen Lager werden noch ein wenig Zeit brauchen, bis sie sich der offensichtlichen Tatsache stellen, dass ihr Wirtschaftssystem in die Verarmung der Bevölkerung führt.

Wer will sich schon gerne eingestehen, dass er jahrelang einem Irrtum auf den Leim gegangen ist...

politisch Verfolgter
29.02.2008, 16:17
Es darf überhaupt gar keine Gesetze geben, die sowas deklarieren bzw. zuweisen. Und klar ist auch, daß BMW keinerlei Inhabertätigkeit bedingt.
Es hat Betriebe zu geben, die sich ganz analog stiller Teilhabe investiv nutzen lassen.
Kann doch nicht sein, daß man nur Profit haben darf, wenn man dort nix tut.
BMW bezweckt shareholder value.
Ganz analog benötigen wir high tech Netzwerke, die user value bezwecken.
Das kann nun wirklich Jeder begreifen.