PDA

Vollständige Version anzeigen : Nur noch 41% leben von ihrer Erwerbstätigkeit.



wtf
27.02.2008, 11:00
Schlimm, schlimm, dieser pöse Sozialabbau:

41% aller Deutschen müssen tatsächlich arbeiten (http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E0C73254BAFA2466FBD575F43CD21B589~ATpl~Ecommon ~Scontent.html), um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Aus einem Leserkommentar:


Deutschlands Weg in den Sozialismus ist wohl nicht mehr umkehrbar. Man schaue sich nur die Wahlergebnisse an, um die Bestätung für die in diesem Artikel postulierten Thesen zu finden. Die Zukunft Deutschlands ist düster. Leistungsbereiten jungen Leuten kann ich nicht mehr empfehlen, Ihre Existenz in Deutschland aufzubauen.

Klopperhorst
27.02.2008, 11:04
Frag auch, wieviel von produktiver Arbeit leben. Da sehe ich sie allmorgendlich zu Zehntausenden in den S- und U-Bahnen in ihre Bürobunker fahren. Und was machen sie da? Papiere sortieren oder Telefonate führen. Sehr "produktiv".


---

Frei-denker
27.02.2008, 11:09
Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, dass es heute ausgerechnet die Neoliberalen sind, die sich über die geringe Beschäftigungsquote ereifern...

...waren sie es nicht, die von der großen Beschäftigung durch Grenzöffnung und Lohnverzicht sprachen?

Sollte sich da gar jemand geirrt haben?

McDuff
27.02.2008, 11:13
Wurden Kinder und Rentner mit eingerechnet? Dann schauts doch trotz der Entschäftigungskampagnen der Großindustrie noch gut aus.

Klopperhorst
27.02.2008, 11:13
Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, dass es heute ausgerechnet die Neoliberalen sind, die sich über die geringe Beschäftigungsquote ereifern...
...

Man kann eben künstlich keine Beschäftigung schaffen, ausser Selbstbeschäftigung. In den USA lebt die Mehrheit zwar von Erwerbsarbeit, aber dafür sind sie äusserst unproduktiv, verkaufen sich Dienstleistungen. Die Dienstleistungsgesellschaft ist das Scheitern der kapitalisischen Wertschöpfung und ihrer zunehmenden Rationalisierung, welche die menschl. Arbeitskraft überflüssig macht.

Die Idealform scheint doch eine an den unmittelbaren Boden gebundene Wertschöpfung zu sein, sprich der Bauer, der mit seinem Ertrag eine Familie oder eine Dorfgemeinschaft ernährt und die Arbeitsteilung an dieser Haus- und Hofwirtschaft orientiert ist.

Die ganzen Überflüssigen von heute wären in so einer bäuerlichen Gesellschaftsform besser aufgehoben und würden sich wohl auch mental an ihrem angestammten Platze befinden.

---

-SG-
27.02.2008, 11:14
Auch im Auge behalten wieviel davon staatssubventioniert sind, z.B. Zeitarbeit welche das A-Amt bezahlt, Umschulungsmaßnahmen welche "vergütet" werden etc.

Außerdem werden wohl, da es sich um eine Umfrage handelt, die Leute eher dazu tendieren, zu sagen, sie würden von ihrer Erwerbsarbeit leben, als zuzugeben, dass sie von Transferleistungen leben. Mehr als 7 Millionen beziehen Hartz4, das sind weit mehr als die 6% die es hier zugeben. Wahrscheinlich sagen viele 1 €-Jobber, o.g. Umschuler etc. sie lebten von ihrer Arbeit - was nicht ganz falsch ist, aber der Staat sprich die anderen bezahlen das

Brathase
27.02.2008, 11:15
Die Demokratie ist gescheitert. Danke, SPD!

????:rolleyes:

Frei-denker
27.02.2008, 11:16
Man kann eben künstlich keine Beschäftigung schaffen, ausser Selbstbeschäftigung. In den USA lebt die Mehrheit zwar von Erwerbsarbeit, aber dafür sind sie äusserst unproduktiv, verkaufen sich Dienstleistungen. Die Dienstleistungsgesellschaft ist das Scheitern der kapitalisischen Wertschöpfung und ihrer zunehmenden Rationalisierung, welche die menschl. Arbeitskraft überflüssig macht.

Die Idealform scheint doch eine an den unmittelbaren Boden gebundene Wertschöpfung zu sein, sprich der Bauer, der mit seinem Ertrag eine Familie oder eine Dorfgemeinschaft ernährt und die Arbeitsteilung an dieser Haus- und Hofwirtschaft orientiert ist.

Die ganzen Überflüssigen von heute wären in so einer bäuerlichen Gesellschaftsform besser aufgehoben und würden sich wohl auch mental an ihrem angestammten Platze befinden.

---

Deine Antwort auf das Scheitern neoliberaler Wirtschaftsform ist also die Rückkehr in einen Bauernstaat?

Gladius Germaniae
27.02.2008, 11:18
Schlimm, schlimm, dieser pöse Sozialabbau:

41% aller Deutschen müssen tatsächlich arbeiten (http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E0C73254BAFA2466FBD575F43CD21B589~ATpl~Ecommon ~Scontent.html), um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Aus einem Leserkommentar:

Es ist morlisch nicht verwerflich für seinen Lebensunterhalt zu arbeiten, setzt natürlich voraus, das wie bei AEG oder Nokia der Arbeitsplatz halbwegs sicher wäre, ich würde meine Arbeit schmeißen wenn mein Chef sagen würde in 6 Monaten ist Feierabend, so kann man nicht mit Menschen umgehen.

Zum anderen wird ja eine systematische Mittelstandszerstörungspolitik betrieben, erschreckend hinzu kommt die schlechte Zahlungsmoral vieler Menschen, die in vielen Bereichen des Mittelstandes auch zu Insolvenzen und Arbeitslosigkeit geführt haben.

Ich möchte nicht in den Linksrutsch verfallen aber seien wir doch mal ehrlich, ist es nicht abartig das zwei Personen die die gleiche Arbeit verrichten erhebliche Lohnunterschiede haben ? Ich habe im der FAZ einen Artikel über die PIN AG gelesen und ihre Lohnpolitik , da gibt es Lohnunterschiede zu den Postbediensteten bei der Deutschen Post von bis zu 500 € im Monat.

Hier steht klar fest, das die soziale Marktwirtschaft zerstört ist und das prinzip einer wahren sozialen Gerechtigkeit nicht mehr gegeben ist, zu früheren Zeitepochen glaubte ich noch mit Leistung erreicht man was , was auch eigentlich die ganzen 50 Jahre auch der Fall war, aber erzähle das mal den Nokia Mitarbeitern, warum die trotz guter Leistung jetzt Sozialfälle werden. Es ist doch eine Illusion zu glauben das von 2.000 Mitarbeitern jeder eine neue Stelle woanders finden würde.

Ich bitte den Strangersteller diese Thematik mit mehr Augenmaß zu betrachten. Es steht völlig ausser Frage, das sich gewisse Elemente in diesem Land schmarotzierieren wollen. Was mich aber ärgert ist , die Hetze gegen unsere jungen deuschen arbeitslosen und woanders bezahlen wir das ganze Muselpack, ich habe nie erlebt das eine KosovoFamilie die hier Hartz IV bekommt, zur Arbeitsvermittlung gehen musste.

Wenn wir die Asylleistungen abschaffen würden und alles Migrantenpack nach Hause schicken würden, dann hätten wir sehr viel gewonnen. Allerdings sollte man Fördergelder zurückfordern und mögliche strafbare Handlungen überprüfen , wenn trotz Gewinne die Mitarbeiter entlassen werden, wie bei Nokia deutlich zu sehen war.

Schaschlik
27.02.2008, 11:19
Frag auch, wieviel von produktiver Arbeit leben. Da sehe ich sie allmorgendlich zu Zehntausenden in den S- und U-Bahnen in ihre Bürobunker fahren. Und was machen sie da? Papiere sortieren oder Telefonate führen. Sehr "produktiv".


---

LOL!

Was meinst Du, wie "produktiv" ein Stahlarbeiter ist, wenn er seine Produkte selbst bewerben muss? Wenn er Marktforschung, Entwicklung, Verkauf- und Support, Prozess- und Projektorganisation, Ressourceneinteilung und sämtliche Beratungsleistungen selbst übernehmen müsste?

Davon mal abgesehen, dass KEINER in diesem Forum die nötige Fachkenntnis UND allgemeine Kompetenz hätte, die gesamte Geschäftskette vom Einkauf über Herstellung bis zum Vertrieb von - sagen wir - Zellstofftaschentüchern zu meistern. Seine Gesamtproduktivität würde wohl weit unter der einer arbeitsteiligen Gesellschaft liegen.

Ich rede hier nicht vom scheinselbstständigen Würstchenverläufer!


Klar gibt es bürokratische Auswüchse, welche die Produktivität bremsen können. Aber das ist nicht zu verallgemeinern und die "freie Wirtschaft" hat ja selbst diese Strukturen eingeführt, eben WEIL sie den Gesamtprozess effektiver gestalten.

Davon mal abgesehen haben wir keinen Mangel an handfesten Gütern in unserer Gesellschaft. Die Autohäuser stehen voll, die Supermärkte quillen über, im Baumakrt gibts mal wieder Rabbattschlacht. Das Problem ist also NICHT die mangelnde Produktion von Gütern, sondern eher die realwirtschaftliche, effektive Nutzung und Verteilung der entstandenen Güter und deren Folgeprodukte.

Das Problem ist heute nicht, dass keine Maschinen mehr hergestellt werden, sondern dass eine mangelhafte und fehlerträchtige Bankenwirtschaft/ Kreditwesen verhindert, dass diese Maschinen produktiv eingesetzt werden und sich der Herstellungsaufwand lohnt (sprich die Maschine bezahlt werden kann).

Das würde sich auch nicht ändern, wenn z.B. Bosch morgen 20 Arbeiter aus der Verwaltung in die Produktion verlagert.

:rolleyes:

Brathase
27.02.2008, 11:20
Man kann eben künstlich keine Beschäftigung schaffen, ausser Selbstbeschäftigung. In den USA lebt die Mehrheit zwar von Erwerbsarbeit, aber dafür sind sie äusserst unproduktiv, verkaufen sich Dienstleistungen. Die Dienstleistungsgesellschaft ist das Scheitern der kapitalisischen Wertschöpfung und ihrer zunehmenden Rationalisierung, welche die menschl. Arbeitskraft überflüssig macht.

Die Idealform scheint doch eine an den unmittelbaren Boden gebundene Wertschöpfung zu sein, sprich der Bauer, der mit seinem Ertrag eine Familie oder eine Dorfgemeinschaft ernährt und die Arbeitsteilung an dieser Haus- und Hofwirtschaft orientiert ist.

Die ganzen Überflüssigen von heute wären in so einer bäuerlichen Gesellschaftsform besser aufgehoben und würden sich wohl auch mental an ihrem angestammten Platze befinden.

---

Bis auf die mentale Eignung wäre Deine beschriebene Idealform eigentlich gar nicht so abwegig. Man stelle jedem Bedürftigen ein Stück Land und ein Dach über dem Kopf und schule ihn in landwirtschaftlicher Kunst. Gern auch in Land-WG, bzw. kleineren Dorfgemeinschaften. Überschüsse werden auf dem hiesigen MArkt veräußert, um externe Rechnungen (Energie, Schulbücher etc.) begleichen zu können.

elas
27.02.2008, 11:23
Schlimm, schlimm, dieser pöse Sozialabbau:

41% aller Deutschen müssen tatsächlich arbeiten (http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E0C73254BAFA2466FBD575F43CD21B589~ATpl~Ecommon ~Scontent.html), um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Aus einem Leserkommentar:

Auszug aus dem FAZ-Artikel:

"So mancher Geringverdiener steht schlechter da als ein Langzeitarbeitsloser, so dass er sich die Frage gefallen lassen muss, warum er so dumm ist, überhaupt zu arbeiten. Je mehr Transferempfänger es im Verhältnis zu Steuer- und Beitragszahlern gibt, um so schwieriger wird es, Mehrheiten für eine Beschneidung des Sozialstaates zu organisieren. Deshalb droht ein Teufelskreis: Der hohe Abgabedruck kostet Produktion und Beschäftigung, was die Zahl der Bedürftigen und damit die Ausgaben für Soziales in die Höhe treibt, so dass noch höhere Steuern und Beiträge zu den Sozialversicherungen notwendig werden, was wiederum . . .


Und genau dieser Sachverhalt versteckt sich hinter der Zunahme der LINKEN.
Ein Teufelskreis.

Und im Hintergrund die Millionen Muslime die Sozialhilfe beziehen aber mehrheitlich nicht wählen dürfen.


PS: typisch für den Bericht dass der Ausländeranteil komplett verschwiegen wird.....sonst wäre der Teufel los.
Während die Schulkinder lernen "Ausländer nehmen uns nicht die Arbeitsplätze weg" sollten sie lernen "Ausländer nehmen uns die Sozialhilfe weg"....das ist noch schlimmer.

Gladius Germaniae
27.02.2008, 11:25
Bis auf die mentale Eignung wäre Deine beschriebene Idealform eigentlich gar nicht so abwegig. Man stelle jedem Bedürftigen ein Stück Land und ein Dach über dem Kopf und schule ihn in landwirtschaftlicher Kunst. Gern auch in Land-WG, bzw. kleineren Dorfgemeinschaften. Überschüsse werden auf dem hiesigen MArkt veräußert, um externe Rechnungen (Energie, Schulbücher etc.) begleichen zu können.

Also diese antideutsche Politik kann ich nicht ab, schaut mal zu Nokia und zu den anderen Betrieben wie die Berliner Samsung, die Nürnberger AEG usw usw, den Personalabbau bei der Deutschen Bahn AG usw usw. Sicherlich gibt es Sozialfälle da ist Hopfen und Malz verloren, das sind in der Regel nichtmal 2 Prozent.

Ich sehe immer das der deutsche Michel in die Arbeitsvermittlung gehen muss, einen Moslem oder eine KosovoFamilie habe ich noch nie bei der Arbeitsvermittlung gesehen, gleichwohl Sie von Hartz IV leben, hier sind wieder die GutMenschen in ihrem Element.

Klopperhorst
27.02.2008, 11:26
Deine Antwort auf das Scheitern neoliberaler Wirtschaftsform ist also die Rückkehr in einen Bauernstaat?

Nicht die Rückkehr in den alten Bauern- und Ständestaat sondern in einen neuen. Es ist klar, daß wir unser Menschenbild revidieren müssen und unter den Vorzeichen der technologischen Entwicklung die Überflüssigmachung eines Großteils der Menschen neu organisieren müssen.


----

Gladius Germaniae
27.02.2008, 11:27
Nicht die Rückkehr in den alten Bauern- und Ständestaat sondern in einen neuen. Es ist klar, daß wir unser Menschenbild revidieren müssen und unter den Vorzeichen der technologischen Entwicklung die Überflüssigmachung eines Großteils der Menschen neu organisieren müssen.


----

vorschläge wie so ein Modell aussehen könnte ?

Schaschlik
27.02.2008, 11:32
Bis auf die mentale Eignung wäre Deine beschriebene Idealform eigentlich gar nicht so abwegig. Man stelle jedem Bedürftigen ein Stück Land und ein Dach über dem Kopf und schule ihn in landwirtschaftlicher Kunst. Gern auch in Land-WG, bzw. kleineren Dorfgemeinschaften. Überschüsse werden auf dem hiesigen MArkt veräußert, um externe Rechnungen (Energie, Schulbücher etc.) begleichen zu können.

An der Stelle waren wir schon einmal und haben es überwunden. Eben weil wir nach mehr Wohlstand strebten UND diesen durch die Überwindung dieser Lebensform auch erreicht haben.

Kann hier irgendjemand ernsthaft bestreiten, dass die Gesamtmenge der hergestellten Güter und Dienstleistungen ständig wächst? Ist es nicht so, dass obwohl immer weniger Köpfe arbeiten, pro Kopf immer mehr hergestellt wird?

Ist es nicht ein Traum jedes Menschen mit möglichst geringem Aufwand möglichst gut sein Lebensunterhalt zu bestreiten? Und jetzt wo wir auf dem besten Weg dahin sind, sollen wir wieder in eine Agrargesellschaft gezwungen werden?

Du glaubst auch nicht ernsthaft, dass die Mehrheit der Leute das befürworten würde, oder? ?(

Frei-denker
27.02.2008, 11:34
Nicht die Rückkehr in den alten Bauern- und Ständestaat sondern in einen neuen.----
Ah so, wir nennen ihn jetzt "neu". Genialer Schachzug.



Es ist klar, daß wir unser Menschenbild revidieren müssen und unter den Vorzeichen der technologischen Entwicklung die Überflüssigmachung eines Großteils der Menschen neu organisieren müssen.


----

Schau an, eine Erkenntnis, die bisher nur im linken Lager zu hören war.

Aber gut, dass wir uns schonmal soweit einig sind, dass die Technologisierung der Wirtschaft Arbeitskräfte freisetzt und die Gesellschaft nach neuen Gesichtspunkten organisiert werden muß.

Wer soll sich deiner Meinung nach denn die Gewinne der Automation einstecken? Sollen die ausschließlich in den Taschen einer Minderheit landen, oder sollen die Ergebnisse der Automation auch der Allgemeinheit zugute kommen?

Soll die Automation für den Rest der Menschheitsgeschichte für Arbeitslosigkeit und Armut sorgen, oder soll sie den Wohlstand insgesamt erhöhen?

lupus_maximus
27.02.2008, 11:34
Nicht die Rückkehr in den alten Bauern- und Ständestaat sondern in einen neuen. Es ist klar, daß wir unser Menschenbild revidieren müssen und unter den Vorzeichen der technologischen Entwicklung die Überflüssigmachung eines Großteils der Menschen neu organisieren müssen.


----
Da haben wir schon öfters drüber geredet, es ist nichts Brauchbares dabei herausgekommen. Eine Besteuerung der Maschinen, die mein Eigentum sind, um Leute zu finanzieren die nicht arbeiten, lehne ich ab!

dimu
27.02.2008, 11:34
.
das system bekommt seine "pestbeulen"
und wird daran zu grunde gehen.
je eher umso besser.
bringen wir's hinter uns.

elas
27.02.2008, 11:35
Ich sehe immer das der deutsche Michel in die Arbeitsvermittlung gehen muss, einen Moslem oder eine KosovoFamilie habe ich noch nie bei der Arbeitsvermittlung gesehen, gleichwohl Sie von Hartz IV leben, hier sind wieder die GutMenschen in ihrem Element.

Aber das Schlimmste an dieser Situation ist die Tatsache dass dies von den Medien total ignoriert und verschwiegen wird.....es könnte sich ja am Ende als Ausländerfeindlichkeit erweisen.

Das ist die Verlogenheit auch bei der LINKEN.

Klopperhorst
27.02.2008, 11:38
LOL!

Was meinst Du, wie "produktiv" ein Stahlarbeiter ist, wenn er seine Produkte selbst bewerben muss? Wenn er Marktforschung, Entwicklung, Verkauf- und Support, Prozess- und Projektorganisation, Ressourceneinteilung und sämtliche Beratungsleistungen selbst übernehmen müsste?

Davon mal abgesehen, dass KEINER in diesem Forum die nötige Fachkenntnis UND allgemeine Kompetenz hätte, die gesamte Geschäftskette vom Einkauf über Herstellung bis zum Vertrieb von - sagen wir - Zellstofftaschentüchern zu meistern. Seine Gesamtproduktivität würde wohl weit unter der einer arbeitsteiligen Gesellschaft liegen.


In ein paar Jahrzehnten werden diese Geschäfte von intelligenten Automaten und softwaregesteuerten Agenten abgewickelt. Der auf die Bedürfnisse von Kunden zugeschnittene autom. Verkäufer wird spätestens nach der nächsten Revolution der KI kommen.

Dann brauchst du nicht mal mehr den begabten Schwafler am Telefon oder den Werbetexter, um die von Maschinen produzierten Güter zu verkaufen.







Davon mal abgesehen haben wir keinen Mangel an handfesten Gütern in unserer Gesellschaft. Die Autohäuser stehen voll, die Supermärkte quillen über ...

Eben, wir leben trotz Rückgang der Erwerbstätigkeit in einer Überflussgesellschaft. Das sog. Nach-Proletariat hat keinen Kapitalisten mehr nötig, wir können es mit Bürgergeld und dergleichen ruhig halten.

Prinzipiell ist das eine erfreuliche Entwicklung, da uns die heutige Produktivität ein tolles Leben ermöglicht und niemand einen Anreiz zu eigener Erwerbsarbeit mehr verspüren muss ... aber das geht eben an der menschl. Natur vorbei.

---

Sauerländer
27.02.2008, 11:40
Man kann eben künstlich keine Beschäftigung schaffen, ausser Selbstbeschäftigung. In den USA lebt die Mehrheit zwar von Erwerbsarbeit, aber dafür sind sie äusserst unproduktiv, verkaufen sich Dienstleistungen. Die Dienstleistungsgesellschaft ist das Scheitern der kapitalisischen Wertschöpfung und ihrer zunehmenden Rationalisierung, welche die menschl. Arbeitskraft überflüssig macht.

Die Idealform scheint doch eine an den unmittelbaren Boden gebundene Wertschöpfung zu sein, sprich der Bauer, der mit seinem Ertrag eine Familie oder eine Dorfgemeinschaft ernährt und die Arbeitsteilung an dieser Haus- und Hofwirtschaft orientiert ist.

Die ganzen Überflüssigen von heute wären in so einer bäuerlichen Gesellschaftsform besser aufgehoben und würden sich wohl auch mental an ihrem angestammten Platze befinden.
Nie wurden wahrere Worte gesprochen.

elas
27.02.2008, 11:43
Ah so, wir nennen ihn jetzt "neu". Genialer Schachzug.



Schau an, eine Erkenntnis, die bisher nur im linken Lager zu hören war.

Aber gut, dass wir uns schonmal soweit einig sind, dass die Technologisierung der Wirtschaft Arbeitskräfte freisetzt und die Gesellschaft nach neuen Gesichtspunkten organisiert werden muß.

Wer soll sich deiner Meinung nach denn die Gewinne der Automation einstecken? Sollen die ausschließlich in den Taschen einer Minderheit landen, oder sollen die Ergebnisse der Automation auch der Allgemeinheit zugute kommen?

Soll die Automation für den Rest der Menschheitsgeschichte für Arbeitslosigkeit und Armut sorgen, oder soll sie den Wohlstand insgesamt erhöhen?

Ihr vergesst immer dass wir uns in Deutschland nicht in einem autarken geschlossenen System befinden.

Das System ist die internationale Weltwirtschaft.
Die Technologie kommt vor allem auch anderen Völkern zugute die uns im Austausch mit billiger Handarbeit versorgen.

So betrachtet ist die Einstellung der LINKEN eigentlich
"national"-sozialistisch.

elas
27.02.2008, 11:45
In ein paar Jahrzehnten werden diese Geschäfte von intelligenten Automaten und softwaregesteuerten Agenten abgewickelt. Der auf die Bedürfnisse von Kunden zugeschnittene autom. Verkäufer wird spätestens nach der nächsten Revolution der KI kommen.

Dann brauchst du nicht mal mehr den begabten Schwafler am Telefon oder den Werbetexter, um die von Maschinen produzierten Güter zu verkaufen.





Eben, wir leben trotz Rückgang der Erwerbstätigkeit in einer Überflussgesellschaft. Das sog. Nach-Proletariat hat keinen Kapitalisten mehr nötig, wir können es mit Bürgergeld und dergleichen ruhig halten.

Prinzipiell ist das eine erfreuliche Entwicklung, da uns die heutige Produktivität ein tolles Leben ermöglicht und niemand einen Anreiz zu eigener Erwerbsarbeit mehr verspüren muss ... aber das geht eben an der menschl. Natur vorbei.

---

Nicht bei den LINKEN

Frei-denker
27.02.2008, 11:50
Ihr vergesst immer dass wir uns in Deutschland nicht in einem autarken geschlossenen System befinden.
Du meinst also, die "Nichtautarkheit", sprich Marktöffnung des Systems ist Grund der Probleme?

Ich kann dir nicht widersprechen...



Das System ist die internationale[/COLOR] Weltwirtschaft.
Die Technologie kommt vor allem auch anderen Völkern zugute die uns im Austausch mit billiger Handarbeit versorgen.

Das erzählen uns die Herrschaften aus dem neoliberalen Lager seit 10 Jahren.

Wenn das so eine geniale Sache ist - wieso dann die Verhältnisse, wie im Startposting beschrieben?

Sauerländer
27.02.2008, 11:54
Wenn das so eine geniale Sache ist - wieso dann die Verhältnisse, wie im Startposting beschrieben?
Wegen der Gewerkschaften, die mit ihren Mindestlohnforderungen und sonstigen Unattraktivmachungen des Wirtschaftsstandorts verhindern, das neue Arbeitsplätze entstehen.;) :D

Frei-denker
27.02.2008, 11:57
Wegen der Gewerkschaften, die mit ihren Mindestlohnforderungen und sonstigen Unattraktivmachungen des Wirtschaftsstandorts verhindern, das neue Arbeitsplätze entstehen.;) :D

Stimmt! Wir sind so unatraktiv, weil wir nicht die Löhne wie in Rumänien haben. :D

Schaschlik
27.02.2008, 12:05
Stimmt! Wir sind so unatraktiv, weil wir nicht die Löhne wie in Rumänien haben. :D

Dabei ist der Gedanke völlig schwachsinnig in einer Überflussgesellschaft mehr herstellen zu wollen, aber davon bitte weniger zu verbrauchen/gebrauchen.

Allein daran sieht man schon, dass es nur darum geht mehr FÜR ANDERE herzustellen und dabei möglichst spartanisch zu leben. Damit wird das Verteilungsproblem eher noch verschärft.

elas
27.02.2008, 12:08
Du meinst also, die "Nichtautarkheit", sprich Marktöffnung des Systems ist Grund der Probleme?

Ich kann dir nicht widersprechen...


Das erzählen uns die Herrschaften aus dem neoliberalen Lager seit 10 Jahren.

Wenn das so eine geniale Sache ist - wieso dann die Verhältnisse, wie im Startposting beschrieben?

„Es ist dem Untertanen nicht gestattet, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen!“ .

oder einfacher: das verstehst du nicht.

FranzKonz
27.02.2008, 12:11
Stimmt! Wir sind so unatraktiv, weil wir nicht die Löhne wie in Rumänien haben. :D

Wir würden ja gerne das wasserstoffbetriebene Hollandfahrrad produzieren, aber R&D kommt nicht in die Gänge. ;)

Frei-denker
27.02.2008, 12:14
Dabei ist der Gedanke völlig schwachsinnig in einer Überflussgesellschaft mehr herstellen zu wollen, aber davon bitte weniger zu verbrauchen/gebrauchen.

Allein daran sieht man schon, dass es nur darum geht mehr FÜR ANDERE herzustellen und dabei möglichst spartanisch zu leben. Damit wird das Verteilungsproblem eher noch verschärft.

So ist es. Neoliberalismus heutiger Machart ist nichts anderes als Rückschritt in die extreme Ungleichverteilung innerhalb der Gesellschaft, wie wir sie im 19ten Jahrhundert hatten. Und das bei steigender Güterherstellung.

Dass das neoliberale Wohlstandsgerüst nicht aufgehen kann, läßt sich im Prinzip auch rechnerisch nachweisen:

Aufgrund der hohen Automation können weltweit die Bevölkerungen mit Gütern versorgt werden, ohne auch nur annähnernd Vollbeschäftigung zu erreichen. Es wird also immer ein großes Kontingent Arbeitskräfteüberschuß vorherrschen. Das Ergebnis von Angebotsüberhang ist immer Preisverfall - in diesem Fall Lohnverfall.

Folglich kann das neoliberale System nicht zu allgemeinem Wohlstand führen.

------------

Dieses System von Lohnverfall kann nur mit einer Beteiligung der Bevölkerung an der Wertschöpfung ohne Gegenleistung in Form von Arbeit durchbrochen werden.

Ein ganz neues Gesellschaftsmodell muß entwickelt werden.

Frei-denker
27.02.2008, 12:16
„Es ist dem Untertanen nicht gestattet, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen!“ .

oder einfacher: das verstehst du nicht.

Angesichts solch bestechender Argumente bleibt mir nichts mehr zu sagen...

Don Pacifico
27.02.2008, 12:20
Wir würden ja gerne das wasserstoffbetriebene Hollandfahrrad produzieren, aber R&D kommt nicht in die Gänge. ;)


Hallo Franz: Hab Deinen Namen gerade eben seit langer Zeit in der Begrüßungsseite gelesen:

Keine Ironie: Schön, daß Du wieder da bist. :) :) :top:

(Die Mods mögen mir diesem OT verzeihen.)

Klopperhorst
27.02.2008, 12:24
...

Wer soll sich deiner Meinung nach denn die Gewinne der Automation einstecken? Sollen die ausschließlich in den Taschen einer Minderheit landen, oder sollen die Ergebnisse der Automation auch der Allgemeinheit zugute kommen?

Soll die Automation für den Rest der Menschheitsgeschichte für Arbeitslosigkeit und Armut sorgen, oder soll sie den Wohlstand insgesamt erhöhen?

Die kommt ja schon der Allgemeinheit zu Gute, trotz der großen Unterschiede. Schau auf den Lebensstandard (damit ist alles gemeint von mediz. Versorgung, Nahrung, Wohnung, Unterhaltung ...) und vergleiche das mit vor 200 Jahren.

Die Produktivitätssteigerung ist allen zu Gute gekommen, es wird lediglich auf hohem Niveau gejammert. Übrigens ist untrüglichstes Zeichen, daß es uns heute gut geht die hohe Lebenserwartung und geringe Kindersterblichkeit, wohl noch nie auf diesem Stand in der gesamten Menschheitsgeschichte.

Es ist somit unsinnig, über Gewinne zu reden, die Schere zwischen Arm und Reich hatte nur eine Bedeutung, als die Unterschiede im Lebensstandard und in der Lebenserwartung sehr groß waren. Schau in ein Arbeitermilieu des 19. Jhd., Kellerloch, unhygienische Bedingungen, 8 Kinder, 14 Stunden-Tage.

Was jammern die "Gewerkschaften" heute rum?

Das Problem ist nicht, daß es einem Großteil immer schlechter gehen würde sondern, daß ein Großteil nichts mehr zu tun hat. Arbeit ist heute zu einem rein ästhetischen Faktor geworden, nicht mehr zu einem existenziellen.


----

Frei-denker
27.02.2008, 12:36
Die kommt ja schon der Allgemeinheit zu Gute, trotz der großen Unterschiede. Schau auf den Lebensstandard (damit ist alles gemeint von mediz. Versorgung, Nahrung, Wohnung, Unterhaltung ...) und vergleiche das mit vor 200 Jahren. ----
Ähem, du willst uns doch heute nicht mit den Verhältnissen vor 200 Jahren vergleichen, hm?



Die Produktivitätssteigerung ist allen zu Gute gekommen, es wird lediglich auf hohem Niveau gejammert. Übrigens ist untrüglichstes Zeichen, daß es uns heute gut geht die hohe Lebenserwartung und geringe Kindersterblichkeit, wohl noch nie auf diesem Stand in der gesamten Menschheitsgeschichte.----
Die Produktivitätssteigerung kam erst ab dem Moment der Bevölkerung zugute, als sie an der Produktivitätssteigerung beteiligt wurde.

Durch die Automation und Lohnverfall durch Grenzöffnung wird dieser Effekt gerade rückgängig gemacht.

Es bedarf erneuter Korrektur der Verteilung der Güter, damit die Bevölkerung von der Automation proportional mit ihrer Produktionssteigerung profitiert.


Es ist somit unsinnig, über Gewinne zu reden, die Schere zwischen Arm und Reich hatte nur eine Bedeutung, als die Unterschiede im Lebensstandard und in der Lebenserwartung sehr groß waren. Schau in ein Arbeitermilieu des 19. Jhd., Kellerloch, unhygienische Bedingungen, 8 Kinder, 14 Stunden-Tage.
Mir scheint, dir ist noch nicht bewußt, wohin der aktuelle Trend geht, Stichwort Rumänien.



Das Problem ist nicht, daß es einem Großteil immer schlechter gehen würde sondern, daß ein Großteil nichts mehr zu tun hat. Arbeit ist heute zu einem rein ästhetischen Faktor geworden, nicht mehr zu einem existenziellen.----

Es geht also den Arbeitslosen nicht immer schlechter, Stichwort Hartz4?

Es bringen sich nicht pro Jahr 13.000 Menschen in D selbst um, weil sie keine Perspektive mehr haben?

Die Kinderarmut nimmt seit neoliberaler Politik und Marktöffnung nicht immer weiter zu?

Brathase
27.02.2008, 12:39
An der Stelle waren wir schon einmal und haben es überwunden. Eben weil wir nach mehr Wohlstand strebten UND diesen durch die Überwindung dieser Lebensform auch erreicht haben.

Kann hier irgendjemand ernsthaft bestreiten, dass die Gesamtmenge der hergestellten Güter und Dienstleistungen ständig wächst? Ist es nicht so, dass obwohl immer weniger Köpfe arbeiten, pro Kopf immer mehr hergestellt wird?

Ist es nicht ein Traum jedes Menschen mit möglichst geringem Aufwand möglichst gut sein Lebensunterhalt zu bestreiten? Und jetzt wo wir auf dem besten Weg dahin sind, sollen wir wieder in eine Agrargesellschaft gezwungen werden?

Du glaubst auch nicht ernsthaft, dass die Mehrheit der Leute das befürworten würde, oder? ?(

Ja ein Traum, Du sagst es. Noch sind wir nicht bei Star Trek angelangt (leider).

Was haben wir von einer Überschussproduktion an Gütern, die niemand braucht, bzw. sich leisten kann?

Wer sagt Dir denn, das z.B. die Bewirtschaftung seines eigenen Landes niemandem Spaß und Sinn bereiten würde. Vielleicht fehlt auch ein gewisses Umdenken bei einem Großteil der Gesellschaft. Es ist wichtig sein Auskommen zu haben, aber ist es nicht genau so wichtig zufrieden sein zu können, insbesondere was das Materielle angeht? Ausserdem geht es bei dem Beispiel wohl nicht um die Einführung einer Agrargesellschaft, es geht (so vermute ich bei Klopperhorsts Darstellung) um eine gewisse Förderung der Würde und des Gebrauchtwerdens, einen Sinn zu schaffen. Wie Du schon erwähnst, erzeugen immer weniger Arbeiter immer mehr Güter und Dienstleistungen. Wohin mit dem Überschuß? Sollen wir ggf. diese Menschen lebenslang aus der Produktivität reißen? Oder gleich Genickschuss?

Es bedarf einer Veränderung der Finanz-und Sozialsysteme dahingehend, das ein jeder (Ausnahme 2-3% der Unwilligen) sein Auskommen hat und dabei möglichst für sich etwas sinnvolles tut. Die Idee von Klopperhorst mit der "HartzIV-Farm" ist dabei so schlecht nicht, würde sie Kosten der Sozialkassen einsparen.

Klopperhorst
27.02.2008, 12:42
Ähem, du willst uns doch heute nicht mit den Verhältnissen vor 200 Jahren vergleichen, hm?

Doch, denn nur aus der Distanz wird die große Wohlstandssteigerung für die Masse erkennbar.



Es bedarf erneuter Korrektur der Verteilung der Güter, damit die Bevölkerung von der Automation proportional mit ihrer Produktionssteigerung profitiert.

Bürgergeld, Mindestlohn, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen ... das geht alles in die gleiche Richtung, nämlich die überflüssigen Massen zu beschäftigen und still zu halten.

Der Staat kann hier ohne Probleme Millionen Arbeitslose versorgen und sogar Überschüsse erwirtschaften, wie man derzeit erkennt. Das stellt gar kein Problem mehr dar.


Mir scheint, dir ist noch nicht bewußt, wohin der aktuelle Trend geht, Stichwort Rumänien.

Die Ghettosierung wird von den Sozialkrüppeln selbst betrieben, dazu wird niemand gezwungen.




Es geht also den Arbeitslosen nicht immer schlechter, Stichwort Hartz4?

Mit HARTZ4 kannst du in Deutschland auf einem Niveau leben, das sich Milliarden Menschen in den 3. Welt erträumen (daher sie ja auch alle hier her kommen wollen).


Es bringen sich nicht pro Jahr 13.000 Menschen in D selbst um, weil sie keine Perspektive mehr haben?

Die Selbstmordrate ist seit Jahzehnten rückläufig, immer die Relationen im Auge behalten.


Die Kinderarmut nimmt seit neoliberaler Politik und Marktöffnung nicht immer weiter zu?

Das ist ein Problem asozial veranlagter Eltern und nicht von staatlich organisierter Verelendung.


----

Denkpoli
27.02.2008, 12:48
Doch, denn nur aus der Distanz wird die große Wohlstandssteigerung für die Masse erkennbar.
Das ist zwar prinziell richtig, aber der Mensch nimmt Wohlstand typischer Weise relativ wahr. ( Ich habe kürzlich dazu einen Beitrag in einem anderen Thread geschrieben, wenn ich ihn finde, zitiere ich ihn. )

Frei-denker
27.02.2008, 12:48
Bürgergeld, Mindestlohn, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen ... das geht alles in die gleiche Richtung, nämlich die überflüssigen Massen zu beschäftigen und still zu halten.

Der Staat kann hier ohne Probleme Millionen Arbeitslose versorgen und sogar Überschüsse erwirtschaften, wie man derzeit erkennt. Das stellt gar kein Problem mehr dar.----
Ok, das ist im Prinzip ein partizipieren lassen der Bevölkerung an der Produktion.

Das Geld daraus muß aber irgendwoher kommen - und zwar aus den Erlösen der Automation. Da führt kein Weg dran vorbei.





Mit HARTZ4 kannst du in Deutschland auf einem Niveau leben, das sich Milliarden Menschen in den 3. Welt erträumen (daher sie ja auch alle hier her kommen wollen).----
Das ist kein Argument. Genauso könnte man die 3. Welt mit Baumwoll-Sklaven vergleichen und dann behaupten, dass es der 3. Welt prima geht.

Wohlstand einer Gesellschaft muß mit ihrer Produktivität verglichen werden.

Klopperhorst
27.02.2008, 12:55
Das ist zwar prinziell richtig, aber der Mensch nimmt Wohlstand typischer Weise relativ wahr. ( Ich habe kürzlich dazu einen Beitrag in einem anderen Thread geschrieben, wenn ich ihn finde, zitiere ich ihn. )

Dann sollen sie aber nicht ständig behaupten, daß hier Menschen verhungern müssen, wie im letzten Kriegswinter - sondern, daß sie einfach mehr Luxus wollen. Die Wohlstandsunterschiede sind heute reine Luxusunterschiede.

Der Rest ist eingebildeter Unsinn, alle Fundamentaldaten belegen die große Wohlstandssteigerung der Massen.

----

Brathase
27.02.2008, 12:58
Bürgergeld, Mindestlohn, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen ... das geht alles in die gleiche Richtung, nämlich die überflüssigen Massen zu beschäftigen und still zu halten.

Der Staat kann hier ohne Probleme Millionen Arbeitslose versorgen und sogar Überschüsse erwirtschaften, wie man derzeit erkennt. Das stellt gar kein Problem mehr dar.



Mit HARTZ4 kannst du in Deutschland auf einem Niveau leben, das sich Milliarden Menschen in den 3. Welt erträumen (daher sie ja auch alle hier her kommen wollen).
----
Der Staat hat immer noch Probleme ein Arbeitslosenheer auf Dauer zu versorgen, zumal Staatsschulden von 1,5Bio.€ drücken. Sollte sich der Staat aber offiziell mit einer Schicht der Arbeitslosigkeit abfinden (noch tut er es ja nicht, offiziell), wäre es dann nicht sinnvoller ein bettelfreies Bürgergeld anzubieten, für die, die eh nichts kriegen?
Doch finde ich persönlich den Gedanken mit der eigenen Scholle sympathischer, da sinnstiftend.

HartzIV mit der 3.Welt zu vergleichen ist natürlich ein wenig an den Haaren herbeigezogen. Natürlich lässt es sich hier mit dem Satz besser Leben als ohne in Somalia. Hat ein Somali diesen Satz aber zu HAuse zur Verfügung lebt er dort wohl allemal zufriedener, wenn der Metzeleien dort nicht alltäglich wären.

Denkpoli
27.02.2008, 13:03
Dann sollen sie aber nicht ständig behaupten, daß hier Menschen verhungern müssen, wie im letzten Kriegswinter - sondern, daß sie einfach mehr Luxus wollen. Die Wohlstandsunterschiede sind heute reine Luxusunterschiede.

Der Rest ist eingebildeter Unsinn, alle Fundamentaldaten belegen die große Wohlstandssteigerung der Massen.

----

1. Keiner ( den ich kenne ) redet von verhungern!
2. Die Sache mit dem Luxus trifft zwar auch zu, dennoch glaube ich weniger, dass es um mehr Luxus, als um mehr Gerechtigkeit geht.

Ich habe übrigens meinen Beitrag inzwischen gefunden. Er bezog sich ursprünglich auf einen Beitrag Rheinlaenders. Hier ist er:


Du machst es dir hier viel zu einfach. Lebensstandard ist nämlich gefühlter Lebensstandard.

1. Der Mensch nimmt Umwelteinflüsse nicht linear wahr. Zum Beispiel werden Töne ( sowohl Lautstärke als auch Höhe ) logarithmiert verarbeitet. Ähnliches gilt auch für den Lebensstandard. Wenn man von einer 20m² Wohnung auf eine mit 30 m² umsteigt ist der Unterschied gewaltig, eine Steigerung von 200 auf 210 ist mickrig.

2. Der Lebenstandard wird relativ zu anderen Personen wahrgenommen. Wenn in Äthiopien jemand den Lebensstandard eines H4-Empfängers hat, wird er sich dort wie Krösus fühlen, in D ist das anders.

3. Es gibt extrem wichtige Dinge, die in keiner Statistik erwähnt werden, etwa Angst um den Arbeitsplatz oder Mihigrü in der Nähe ( hier ein schöner Thread eines Liberalen: http://www.politikforen.net/showthread.php?t=58509 ).

Klopperhorst
27.02.2008, 13:14
1. Keiner ( den ich kenne ) redet von verhungern!


Doch, die Schlagwörter der Linken gehen in diese Richtung, als ob ein neuer Manchester-Kapitalismus wüten würde und Millionen in Armut und Elend treibt.



2. Die Sache mit dem Luxus trifft zwar auch zu, dennoch glaube ich weniger, dass es um mehr Luxus, als um mehr Gerechtigkeit geht.

Ich habe übrigens meinen Beitrag inzwischen gefunden. Er bezog sich ursprünglich auf einen Beitrag Rheinlaenders. Hier ist er:

Sicher richtig, diese anthropologische Eigenart. Aber es ist nicht die Aufgabe des Staates, jedem ein Paradies auf Erden zu ermöglichen. Die heutigen Ghetto-Bewohner wollen das auch gar nicht. Sie richtigen sich schon in ihrem selbst verursachten Dreck ein, und ihre Vorbilder aus Medien, Musik und Sport reichen ihnen aus.

Du unterschätzt, daß die heutige Unterschicht eine ganz andere ist, als vor 150 Jahren. Der heutige Pöbel ist großteils selbst an seinem Elend schuldig, während es früher die gesellschaftlichen Umstände waren. Es gab wohl noch nie eine Zeit, in dem jedem Menschen, egal welcher Herkunft, so viele Freiheiten gegeben waren, sich selbst aufgrund seiner intellektuellen und sonstigen Anlagen zu entfalten.



---

Bieleboh
27.02.2008, 13:26
Ich bitte den Strangersteller diese Thematik mit mehr Augenmaß zu betrachten. Es steht völlig ausser Frage, das sich gewisse Elemente in diesem Land schmarotzierieren wollen. Was mich aber ärgert ist , die Hetze gegen unsere jungen deuschen arbeitslosen und woanders bezahlen wir das ganze Muselpack, ich habe nie erlebt das eine KosovoFamilie die hier Hartz IV bekommt, zur Arbeitsvermittlung gehen musste.

Wenn wir die Asylleistungen abschaffen würden und alles Migrantenpack nach Hause schicken würden, dann hätten wir sehr viel gewonnen. Allerdings sollte man Fördergelder zurückfordern und mögliche strafbare Handlungen überprüfen , wenn trotz Gewinne die Mitarbeiter entlassen werden, wie bei Nokia deutlich zu sehen war.

weißt du denn nicht, dass asylbewerber nicht arbeiten dürfen?

wenn das schmarotzertum angeprangert wird, dann auch auf deutscher seite. viele sind nicht willens sich zu bewegen, umzuziehen, was anderes anzufangen.

Frei-denker
27.02.2008, 13:30
...viele sind nicht willens sich zu bewegen, umzuziehen, ....

Arbeit ist für den Menschen da, nicht der Mensch für die Arbeit.

lupus_maximus
27.02.2008, 13:34
Arbeit ist für den Menschen da, nicht der Mensch für die Arbeit.
Falsch, Arbeit ist für die Existenzsicherung da und nicht die Sozialhilfe!

Bieleboh
27.02.2008, 13:35
genau erfassen kann man die anzahle der arbeitenden bevölkerung nicht. lässt man die kinder und rentner mal außen vor, bleiben studenten, die bafög erhalten, hausfrauen, väter im erziehungsjahr, kranke die von pflegeleistungen leben, kriminelle die ihre strafe absitzen, außen vor

ein aspekt sollte nicht außer acht gelassen werden: neben dem regulären arbeitsmarkt existiert der markt der grau-und schwarzarbeit. diese zahlen kann man nur schätzen, aber er ist riesig, jeder kennt doch vertreter, oder hat selbst schonmal leistungen aus diesem bereich in anspruch genommen.

Denkpoli
27.02.2008, 13:37
Doch, die Schlagwörter der Linken gehen in diese Richtung, als ob ein neuer Manchester-Kapitalismus wüten würde und Millionen in Armut und Elend treibt.

Das ist aktuell lächerlich, der langfristige Trend geht aber in die Richtung.


Sicher richtig, diese anthropologische Eigenart. Aber es ist nicht die Aufgabe des Staates, jedem ein Paradies auf Erden zu ermöglichen. Die heutigen Ghetto-Bewohner wollen das auch gar nicht. Sie richtigen sich schon in ihrem selbst verursachten Dreck ein, und ihre Vorbilder aus Medien, Musik und Sport reichen ihnen aus.

Du unterschätzt, daß die heutige Unterschicht eine ganz andere ist, als vor 150 Jahren. Der heutige Pöbel ist großteils selbst an seinem Elend schuldig, während es früher die gesellschaftlichen Umstände waren.

Richtig!


Es gab wohl noch nie eine Zeit, in dem jedem Menschen, egal welcher Herkunft, so viele Freiheiten gegeben waren, sich selbst aufgrund seiner intellektuellen und sonstigen Anlagen zu entfalten.

Falsch! Vor 20 Jahren waren die Möglichkeiten sehr viel besser. ( jedenfalls in Westdeutschland )

Bieleboh
27.02.2008, 13:37
Arbeit ist für den Menschen da, nicht der Mensch für die Arbeit.


es heißt "sich arbeit suchen", sie kommt nicht zu dir

Klopperhorst
27.02.2008, 13:43
Das ist aktuell lächerlich, der langfristige Trend geht aber in die Richtung.

Der langfristige Trend geht in Richtung Bürgergeld und Mindestlohn zur Ruhigstellung des Nach-Proletariates.


Falsch! Vor 20 Jahren waren die Möglichkeiten sehr viel besser. ( jedenfalls in Westdeutschland )

Ich stimme dagegen, wenn man sich mal die Zunahme der Sozialausgaben ansieht, abgesehen von den Angeboten des Staates, jedem (der will) eine Beschäftigung zu vermitteln und sei es nur, um den Park zu kehren und dafür ein Leben auf relativ gutem Niveau zu führen (selbstverständlich ohne Luxus).

Die restlichen Freiheiten brauche ich wohl nicht zu nennen. Was war dagegen die Leibeigenschaft des Feudalismus oder auch die Meinungsunfreiheit in einer Diktatur?

Das Problem ist, daß der Pöbel mit den heutigen Freiheiten und dem heutigen Wohlstandsniveau nicht umgehen kann. Daran ist aber nicht der Staat oder der Kapitalist schuldig, auch wenn es sich die Linken auf die Fahnen schreiben.

----

Sui
27.02.2008, 14:02
41% ? HA

Lies mal den Leserbrief Franz Wildner (Feluske)
http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E0C73254BAFA2466FBD575F43CD21B589~ATpl~Ekom~SK om~Ak~E.html

Der Anteil der Bevölkerung, welche nicht von staatlichen Transferzahlungen leben, sondern einer produktiven Tätigkeit nachgehen, muss viel kleiner als 41 % sein. Ich nehme an, dass sich die staatlichen Umverteiler und Steuerkassierer ebenfalls zu den Erwerbstätigen rechnen. Auch diese leben von Transferzahlungen. Tatsächlich müsste die Statistik den gesamten staatlichen Verwaltungsapparat bei den Erwerbstätigen wegrechnen. Dazu kämen noch Bauern, Bergarbeiter, ostdeutsche Scheinfirmen, Künstler, und viele andere Subventionsempfänger. Nicht zu vergessen Berufspolitiker, Beratungsbüros für Ämter, Wirtschaftsgeförderte und Staatsbetriebe, welchen der Wettbewerb erspart bleibt.

und berechne erneut.

Es sind maximal 20% !

Sui
27.02.2008, 14:06
Die ganzen Überflüssigen von heute wären in so einer bäuerlichen Gesellschaftsform besser aufgehoben und würden sich wohl auch mental an ihrem angestammten Platze befinden.

---

Back to the roots?

Ach Klopperhorst, du sieht es immer so früher war alles besser, und zurück zu alten Traditionen.

Ach, es gibt so viele Bereiche von man produktiv sein kann, man muss nicht unbedingt als Bauer arbeiten.

Denkpoli
27.02.2008, 14:06
Der langfristige Trend geht in Richtung Bürgergeld

Keine Chance, weil unbezahlbar!


und Mindestlohn zur Ruhigstellung des Nach-Proletariates.

Einen Mindestlohn zu fordern, nachdem man die Grenzen aufgerissen hat, um Managern Lohnerpressungsmittel in die Hände zu drücken, ist zu vergleichen mit einem Brandstifter, der zugleich Feuerwehrmann ist. Ich werde daraus nicht schlau.


Ich stimme dagegen, wenn man sich mal die Zunahme der Sozialausgaben ansieht, abgesehen von den Angeboten des Staates, jedem (der will) eine Beschäftigung zu vermitteln und sei es nur, um den Park zu kehren und dafür ein Leben auf relativ gutem Niveau zu führen (selbstverständlich ohne Luxus).

Das liegt daran, dass es früher genug Arbeitsplätze gab und jetzt nicht mehr.


Die restlichen Freiheiten brauche ich wohl nicht zu nennen. Was war dagegen die Leibeigenschaft des Feudalismus oder auch die Meinungsunfreiheit in einer Diktatur?

Was soll die Frage?


Das Problem ist, daß der Pöbel mit den heutigen Freiheiten und dem heutigen Wohlstandsniveau nicht umgehen kann.

Also weniger Freiheiten!


Daran ist aber nicht der Staat oder der Kapitalist schuldig, auch wenn es sich die Linken auf die Fahnen schreiben.

Der Staat ist zumindest daran schuld, dass er durch Grenzöffnungen das Arbeitsplatzangebot gezielt verknappt hat.

Sui
27.02.2008, 14:14
PS: typisch für den Bericht dass der Ausländeranteil komplett verschwiegen wird.....sonst wäre der Teufel los.



Genau. Wie hoch ist der Anteil der Ausländer der von Alimentation lebt?

Frei-denker
27.02.2008, 14:20
Etwas verläßichere Zahlen sind da wohl das Arbeitsvolumen in Stunden und die Zahl der Arbeitsfähigen.

Für das Arbeitsvolumen habe ich nur die Zahlen für 2006 gefunden:

56,144 Mrd. Stunden

http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tabellen_arbeitsmarkt.shtml#I.4

Die Zahl der Arbeitsfähigen liegt bei rund 43 Mio. Personen.

Teilen wir nun Stunden durch die normale Jahresarbeitszeit von 1700 Stunden:

56,144 Mrd. Stunden / 1700 Stunden = 33 Mio. Vollzeitstellen.

Mit anderen Worten: In Deutschland fehlen ca. 10 Mio. Arbeitsstellen. Die Beschäftigungsquote liegt bei ca. 76 %.


Nachtrag:
An den 10 Mio. Arbeitslosen hängen natürlich noch deren Familienangehörige mit dran, deren Zahl ich aber so schwer berechnen kann.

Klopperhorst
27.02.2008, 14:23
Keine Chance, weil unbezahlbar!

Frankreich und England fahren mit ähnlichen Modellen gut.



Einen Mindestlohn zu fordern, nachdem man die Grenzen aufgerissen hat, um Managern Lohnerpressungsmittel in die Hände zu drücken, ist zu vergleichen mit einem Brandstifter, der zugleich Feuerwehrmann ist. Ich werde daraus nicht schlau.

Da hast du Recht, die Überschwemmung des Arbeitsmarktes mit billigen Kräften (aber auch aufgrund des Anschlusses der DDR), ist für das Lohndumping im Niedriglohnbereich verantwortlich.

Jetzt muss (und wird) der Staat einen Teil zum Lohn dazu zahlen, um größere Sozialkosten aufgrund von Arbeitslosigkeit aufzufangen. Kombilohn ist eigentlich der erste Schritt zum Bürgergeld, er steht in der gleichen Philosophie.


Das liegt daran, dass es früher genug Arbeitsplätze gab und jetzt nicht mehr.

Richtig, weil die Produktivität enorm gestiegen ist. Die Arbeitsplatzverlagerung kommt hinzu, ist aber nicht alleine für den Abbau der produktiven Arbeitsplätze verantwortlich.

Derzeit profitiert D zwar etwas vom Export und der Weltkonjunktur, aber das sind nur temporäre Effekte, welche die Gesamtentwicklung zur weniger menschl. Arbeitskraft nicht aufhalten.


Was soll die Frage?

Sie soll klarstellen, daß wir heute enorm viele Freiheiten haben, und ein Jammern nicht gerechtfertigt ist, jedenfalls nicht in der Qualität.


Der Staat ist zumindest daran schuld, dass er durch Grenzöffnungen das Arbeitsplatzangebot gezielt verknappt hat.

Industrie und Staat gleichermaßen, ja. Aber die damalige Industrie und der Billiglohnsektor haben durch Arbeitskräfteimport nur die Rationalisierungen aufgeschoben, daher muss das überschüssige Angebot jetzt durch staatliche Maßnahmen ruhig gehlten werden. Den Rest erledigt glaube ich auch die Demografie.

----

Denkpoli
27.02.2008, 15:08
Frankreich und England fahren mit ähnlichen Modellen gut.
Das war mir nicht bekannt. Erläutere sie mir mal kurz.



Jetzt muss (und wird) der Staat einen Teil zum Lohn dazu zahlen, um größere Sozialkosten aufgrund von Arbeitslosigkeit aufzufangen. Kombilohn ist eigentlich der erste Schritt zum Bürgergeld, er steht in der gleichen Philosophie.

Kombilohn und Bürgergeld unterscheiden sich fundamental. Problematisch ist beides, denn:
1. Bürgergeld ermuntert zum Nichts - tun.
2. Kombilohn leistet weiteren Lohnsenkungen Vorschub, es sei denn, er wäre zumindest im Niedriglohnberich progressiv oder zumindest linear. Aktuell ist er degressiv.


weil die Produktivität enorm gestiegen ist.

Produktiviät steigert üblicher Weise Wohlstand, ist also wünschenswert! Das gilt natürlich nur, wenn die Löhne mit der Produktivität mitwachsen. Dass dies nicht mehr zutrifft, ist das aktuelle Problem.


Die Arbeitsplatzverlagerung kommt hinzu, ist aber nicht alleine für den Abbau der produktiven Arbeitsplätze verantwortlich.

Der Wegfall von Arbeitsplätzen durch Produktivitätssteigerungen ist eigentlich kein Problem, wenn dafür neue entstehen ( und daran hapert's ).


Gesamtentwicklung zur weniger menschl. Arbeitskraft

...ist eigentlich fantastisch, allderdings ist es idiotisch, wenn ein Teil der Bevölkerung immer mehr arbeitet, und ein immer größer werdender Teil gar nichts mehr tut.


Aber die damalige Industrie und der Billiglohnsektor haben durch Arbeitskräfteimport nur die Rationalisierungen aufgeschoben, daher muss das überschüssige Angebot jetzt durch staatliche Maßnahmen ruhig gehlten werden.

Völlig richtig! Das Problem dabei ist nur, dass diese Ruhigstellungsmaßnahmen extrem teuer sind.


Den Rest erledigt glaube ich auch die Demografie.

Wenn die Demographie nur die Bevölkerung verkleinern würde, wäre sie in der tat ein Segen ( Die Besiedelungsdichte der BRD ist ohnehin als biologische Perversion zu bezeichnen ). Das Problem ist das Verhältnis jung / alt.

Klopperhorst
27.02.2008, 18:25
Das war mir nicht bekannt. Erläutere sie mir mal kurz.

Durchschnittslohn, Arbeitslosenquote etc.


Kombilohn und Bürgergeld unterscheiden sich fundamental. Problematisch ist beides, denn:
1. Bürgergeld ermuntert zum Nichts - tun.
2. Kombilohn leistet weiteren Lohnsenkungen Vorschub, es sei denn, er wäre zumindest im Niedriglohnberich progressiv oder zumindest linear. Aktuell ist er degressiv.

Das sind die üblichen Bedenkenträger, die immer unterstellen, daß Unternehmen und Arbeiter betrügen oder faulenzen wollen. Diese Bedenken können wahlweise auf jede Veränderung des Althergebrachten übertragen werden.




Produktiviät steigert üblicher Weise Wohlstand, ist also wünschenswert! Das gilt natürlich nur, wenn die Löhne mit der Produktivität mitwachsen. Dass dies nicht mehr zutrifft, ist das aktuelle Problem.

Wieder der berühmte "Wohlstand". Es geht nicht ums wohlsein, es geht um Grundbedürfnisse, sauberes Wasser, mediz. und kalorische Versorgung, Wohnungen, Ausbildung etc. .... da stehen wir, was die Masse angelangt, heute an der Spitze der Menschheitsentwicklung. Das kann niemand ernsthaft abstreiten, auch wenn es gewisse Verfallserscheinungen gibt, die jedoch großteils von den jeweiligen Gruppen selbst zu verantworten sind.

---

Beverly
28.02.2008, 08:01
Schlimm, schlimm, dieser pöse Sozialabbau:

41% aller Deutschen müssen tatsächlich arbeiten (http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E0C73254BAFA2466FBD575F43CD21B589~ATpl~Ecommon ~Scontent.html), um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Das hat folgende Ursachen:

1. Rationalisierung: wegen der Steigerung der Produktivität werden immer weniger Menschen gebraucht, um die gleiche Menge an materiellen Gütern zu erzeugen

2. Nach dem ersten Weltkrieg, als die Soldaten heimkehrten und Millionen keine Arbeit hatten, setzten Bergarbeiter im Ruhrgebiet die 30-Stunden-Woche durch. Die Herrschenden setzten Himmel und Hölle in Bewegung, um sie wieder abzuschaffen - weil sie die Arbeitslosen als "industrielle Reservearmee" brauchten.
Um die weniger werdende Arbeit heute auf alle zu verteilen, wäre eine 20-Stunden-Woche vonnöten (hat meines Wissens Sauerländer mal gefordert). Es heißt aber, wer noch einen Job hat, soll wieder länger arbeiten. Wofür? Damit noch mehr arbeitslos sind? Damit er selbst sich zeitig auf Hartz IV "freuen" kann? Das System ist doch eine einzige Verarschung X( !

3. Hausfrauen und -männer verrichten gesellschaftlich notwendige Arbeit, werden aber nicht als Erwerbstätige gezählt. Die Oma, die auf die Enkel aufpasst, ist gesellschaftlich äquivalent zu einer Kindergärtnerin, sie wird aber als Empfängering von Transferleistungen gezählt.

4. Empfänger von Transferleistungen, die ehrenamtlich arbeiten, werden generell nicht gezählt.

5. Die kollektiven Instanzen - wo es prinzipiell sogar egal ist, ob es ein Staat oder ein Unternehmen ist - haben entweder kein Geld (der Staat) oder horten und verspekulieren es (die Unternehmen). So steht es für Gemeinschaftsaufgaben aller Art - von Bildung und Gesundheit bis zur Eroberung des Weltraums - nicht nur Verfügung.

6. Die einfachen Menschen haben kein Geld und somit läuft die "Dienstleistungsgesellschaft" da schlicht ins Leere. Dienstleistungen aller Art werden entweder ehrenamtlich oder weit unter Wert verrichtet, weil beim "Kunden" schlichtweg nicht mehr in der Geldbörse ist. So kenne ich ein Projekt, das von Erwerbslosen gemacht wird und wo viele Erwerbslose hinkommen. Damit die Macher des Projektes davon leben können, müssten ihre Kunden deutlich mehr Geld haben.

7. Was du da als "Sozialismus" bezeichnest ist im Falle "ehrenamtlicher" Tätigkeiten aller Art nur eine andere Form der Entlohnung. Wenn die ökonomischen Mechanismen entweder erst nicht vorhanden sind, um Menschen gerecht zu entlohnen (bei Hausarbeit und Kinderbetreuung) oder sie versagen, muss halt der Staat in die Lücke springen.

8. Menschen für das totale Nichtstun zu alimentieren mag zwar problematisch sein - aber hallo, das war zu allen Zeiten so. Der Adlige wurde fürs Nichtstun subventioniert, der "Kuponschneider" im 19. Jahrhundert, der Rentier. Lehrer machen auf "burnout", um zeitig eine üppige Pension zu kriegen. Viele wurden nur Abgeordneter, weil da auch zeitig große Pensionen winkten :rolleyes:
Wobei die ehrlichen Nichtstuer mittlerweile lieber sind als die Schauspieler, die sich als "Leistungsträger" ausgeben und unablässig auf die einfachen Menschen eindreschen :rolleyes:

Beverly
28.02.2008, 08:17
(...)Es geht nicht ums wohlsein, es geht um Grundbedürfnisse, sauberes Wasser, mediz. und kalorische Versorgung, Wohnungen, Ausbildung etc. .... da stehen wir, was die Masse angelangt, heute an der Spitze der Menschheitsentwicklung. Das kann niemand ernsthaft abstreiten, auch wenn es gewisse Verfallserscheinungen gibt, die jedoch großteils von den jeweiligen Gruppen selbst zu verantworten sind.(...)

Es geht sehr wohl ums "Wohlsein" ;) - nämlich darum, die Menschen von einen sinn- und ziellosen "Kampf ums Dasein" gegen die Natur und gegen den materiellen Mangel zu befreien. Damit sie so leben können, wie sie wollen und sich sozial, geistig und kulturell entwickeln können.

Das Perverse an den jetzigen Zuständen ist da, dass den Menschen inmitten materiellen Überflusses der "Überlebensk(r)ampf" als Dauereinrichtung aufgezwungen werden soll.
So werden die Menschen um das, auf was sie als fühlende und denke Wesen Anspruch haben, betrogen. Es ist weder menschengerecht, mit 40 an Hunger und Kälte zu krepieren wie in "der guten alten Zeit" noch mit 80 als Kellner bei McDonalds jobben zu "dürfen".

Kreuzbube
28.02.2008, 08:45
Meine Rede! In einem Gesellschaftssystem, welches dem NPD-Staatssozialismus angelehnt ist, würde die restliche verbleibende Arbeit auf alle Angehörige der Volksgemeinschaft aufgeteilt werden und neuen Automatisierungen immer wieder angepasst - das heißt, im Moment würden etwa alle Leute 3 Tage die Woche arbeiten gehen, bei ca. umgerechnet 1500€ Netto Lohn im Monat und einer Null-Arbeitslosigkeit! Schädlicher Konkurrenzkampf, abartige Profitgier, perverse Neid-Debatten und nervenaufreibende Zukunftsangst gehören dann der Vergangenheit an!:]

Frei-denker
28.02.2008, 08:53
Man könnte ja mal ausrechnen, wie lange alle Arbeitsfähigen pro Tag arbeiten müßten, um das aktuelle BIP zu erwirtschaften:

Dazu wären 53 Mrd. Arbeitsstunden pro Jahr durch 43 Mio. Arbeitsfähige zu teilen und dann auf den Tag runter zu rechnen.

Das Ergebnis ist 5,6 Stunden pro Tag.

Mit anderen Worten, wenn die vorhandene Arbeit auf alle Köpfe verteilt würde, bräuchte jeder nur 5,6 Stunden pro Tag zu arbeiten.

Wenn man dann noch die Unternehmenssteuerreformen rückgängig macht und die Bevölkerung stärker an der Wertschöpfung beteiligt, kann das ein ganz passabler Wohlstand bei gleichzeitig hohem Freizeitangebot sein.

Fazit:
Unser System krankt an einem schlechten Verteilungsschlüssel.

Klopperhorst
28.02.2008, 08:53
Das Perverse an den jetzigen Zuständen ist da, dass den Menschen inmitten materiellen Überflusses der "Überlebensk(r)ampf" als Dauereinrichtung aufgezwungen werden soll. ...

Das ist im Grunde eine sehr weise Entscheidung. Alles andere führt nämlich zur Degeneration.

Deswegen sagte ich ja: Wir benötigen ein neues Menschenbild, neue Normen. Die preussischen Normen passen übrigens ganz gut dazu. Disziplin, Arbeitsethos aber auch Gemeinschaftssinn.

Man muss den Menschen sagen, daß ihre "Wohlstandsphantasien" Betrügerein ihrer eigenen Vorstellung sind, daß jeder auf eine phantastische Zukunft gerichtete Wahn eine Irrlehre bedeutet, daß das Leben im Grunde Kampf, Arbeit, Entbehrung und Not bedeutet, aber daß wir Menschen Vernunft haben, diesem Schicksal zu einem gewissen Teil (wenn auch niemals ganz) zu entgehen.

Wir benötigen die Ausmerzung aller dieser falschen Gedanken im Volkskörper, erst dann werden wir realistisch unsere jetzige Situation und die Zukunft ins Auge fassen können.

----

Quo vadis
28.02.2008, 08:56
Frag auch, wieviel von produktiver Arbeit leben. Da sehe ich sie allmorgendlich zu Zehntausenden in den S- und U-Bahnen in ihre Bürobunker fahren. Und was machen sie da? Papiere sortieren oder Telefonate führen. Sehr "produktiv".


---

Zustimmung.Gerade Westdeutsche neigen immer dazu ihre Tätigkeit (Arbeit) brutal überzubewerten, weil sie ihren einzigen Lebensinhalt darüber definieren.Ein Zahnarzt mit leicher körperlicher Tätigkeit sieht sich als Künstler und Angehöriger der upper class, was in der großzügigen Entlohnung der Kassen für wenige Handgriffe noch honoriert wird.
Ein Dachdecker mit 11 EUR Stundenlohn wird niemals mit seiner schweren körperlichen Arbeit zu was kommen, bildet sich aber auch nichts darauf ein.Ständedünkel und liberaler Individalismus haben in der ach so sozialen Brd "gute Arbeit" gemacht und den gesellschaftlichen Keil schön vorangetrieben.

Quo vadis
28.02.2008, 09:03
Das ist im Grunde eine sehr weise Entscheidung. Alles andere führt nämlich zur Degeneration.

----

Degeneration ist, wenn ein revolutionärer Funke weder von oben, noch von unten entzündet werden kann.Wir haben in der Brd das Phänomen, dass durch staatliche Gleichschaltung erfolgreich suggerriert werden konnte, dass es durch gesellschaftliche Umwälzungen dem Prekariat nicht besser gehen würde, sondern ihre 345 EUR, so oder so das Mass der Dinge sind.

Don
28.02.2008, 09:06
Man könnte ja mal ausrechnen, wie lange alle Arbeitsfähigen pro Tag arbeiten müßten, um das aktuelle BIP zu erwirtschaften:

Dazu wären 53 Mrd. Arbeitsstunden pro Jahr durch 43 Mio. Arbeitsfähige zu teilen und dann auf den Tag runter zu rechnen.

Das Ergebnis ist 5,6 Stunden pro Tag.

Mit anderen Worten, wenn die vorhandene Arbeit auf alle Köpfe verteilt würde, bräuchte jeder nur 5,6 Stunden pro Tag zu arbeiten.

Wenn man dann noch die Unternehmenssteuerreformen rückgängig macht und die Bevölkerung stärker an der Wertschöpfung beteiligt, kann das ein ganz passabler Wohlstand bei gleichzeitig hohem Freizeitangebot sein.

Fazit:
Unser System krankt an einem schlechten Verteilungsschlüssel.

Selbstverständlich kann auch jeder jede ihm zugeteilte Aufgabe zur Zufriedenheit erledigen.

Klopperhorst
28.02.2008, 09:12
Degeneration ist, wenn ein revolutionärer Funke weder von oben, noch von unten entzündet werden kann.Wir haben in der Brd das Phänomen, dass durch staatliche Gleichschaltung erfolgreich suggerriert werden konnte, dass es durch gesellschaftliche Umwälzungen dem Prekariat nicht besser gehen würde, sondern ihre 345 EUR, so oder so das Mass der Dinge sind.

Teilw. Zustimmung. Das Problem ist aber nicht, daß das "Prekariat" keine Revolution mehr anfachen könnte sondern, daß die heutige Unterschicht eine ganz andere ist, als vor 150 Jahren ist.

Die damalige Unterschicht war mit Eliten durchsetzt. Erst durch diese Eliten konnten sich die Arbeiterbewegungen gründen. Marx gehörte materiell zur Unterschicht, geistig war er jedoch Elite. Einen Marx suchst du in einem Offenbacher oder Rostocker (Arbeitslosen-)ghetto heute vergebens.

Die heutige Unterschicht ist zementiert, ihr reicht die Lethargie ihres Daseins aus, ruhiggehalten mit exitenzsichernder Sozialhilfe, abgelenkt durch Medienkonsum und die dadurch vermittelten Vorbilder in Musik und Sport ... nach denen sie streben kann.

Die Eliten sind allesamt vom System gebunden, sie sitzen in den Konzernen und Unternehmen und halten die kapitalistische Verwertungsgemeinschaft am Leben. Wie das Deutsche Kolleg richtig bemerkte:

In Deutschland sind - bis auf ganz wenige Ausnahmen - die Eliten vom System abgeschöpft, in das Todesprogramm der Globalisten eingebunden und für die nationale Befreiung scheinbar verloren.

Sie müssen jetzt ihrem Volke zurückgewonnen werden.

Sie sind nur zurückzugewinnen, wenn sie intellektuell herausgefordert werden.

Das geschieht, indem ihr Anspruch, die Wissenschaft und den gesellschaftlichen Sachverstand zu verkörpern, für ein breites intellektuelles Publikum - also öffentlich - nachvollziehbar in Frage gestellt wird.


----

Eridani
28.02.2008, 09:22
Schlimm, schlimm, dieser pöse Sozialabbau:

41% aller Deutschen müssen tatsächlich arbeiten (http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E0C73254BAFA2466FBD575F43CD21B589~ATpl~Ecommon ~Scontent.html), um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Aus einem Leserkommentar:
-------------------------------
Solange unsere Strassen noch zugemüllt sind von Blechlawinen von Autos und Parkplätze Mangelware sind, - kann es den Deutschen eigentlich nicht schlecht gehen.:D

Und trotzdem sehe ich in letzter Zeit einen Trend:

>>>>>Immer mehr Kunden an den Tankstellen, die nach dem tanken noch im Auto sitzen und irgendwas in kleine Notizbücher notieren...

>>>>>Immer mehr parkende Autos an den P+R (Park and Ride) Plätzen vor den Bahnhöfen...

>>>>>Immer mehr Schilder an leerstehenden Büroräumen und mit der Aufschrift :" Zu vermieten".

>>>>>Immer weniger Kunden bei Kaisers und REWE ----und immer mehr bei Aldi, Norma und Plus

>>>>>Halbgefüllte Theater und fast leere Kinos....

#
Ob das wohl eine tiefere Bewandnis hat?:D

E:

Quo vadis
28.02.2008, 10:07
Teilw. Zustimmung. Das Problem ist aber nicht daß, daß "Prekariat" keine Revolution mehr anfachen könnte sondern, daß die heutige Unterschicht eine ganz andere ist, als vor 150 Jahren ist.

Die damalige Unterschicht war mit Eliten durchsetzt. Erst durch diese Eliten konnten sich die Arbeiterbewegungen gründen. Marx gehörte materiell zur Unterschicht, geistig war er jedoch Elite. Einen Marx suchst du in einem Offenbacher oder Rostocker (Arbeitslosen-)ghetto heute vergebens.

Die heutige Unterschicht ist zementiert, ihr reicht die Lethargie ihres Daseins aus, ruhiggehalten mit exitenzsichernder Sozialhilfe, abgelenkt durch Medienkonsum und die dadurch vermittelten Vorbilder in Musik und Sport ... nach denen sie streben kann.

Die Eliten sind allesamt vom System gebunden, sie sitzen in den Konzernen und Unternehmen und halten die kapitalistische Verwertungsgemeinschaft am Leben. Wie das Deutsche Kolleg richtig bemerkte:

In Deutschland sind - bis auf ganz wenige Ausnahmen - die Eliten vom System abgeschöpft, in das Todesprogramm der Globalisten eingebunden und für die nationale Befreiung scheinbar verloren.

Sie müssen jetzt ihrem Volke zurückgewonnen werden.

Sie sind nur zurückzugewinnen, wenn sie intellektuell herausgefordert werden.

Das geschieht, indem ihr Anspruch, die Wissenschaft und den gesellschaftlichen Sachverstand zu verkörpern, für ein breites intellektuelles Publikum - also öffentlich - nachvollziehbar in Frage gestellt wird.


----

Das ist alles richtig was du ausführst."Eliten" wie sie der Staat heute formen möchte, identifizieren sich im Gegsatz zu früheren Systemen nicht über Volk und Vaterland (Nation), sondern über Konformität, etabliertes Welt- und Bündnissystem (USA-Israel) und natürlich Wirtschaft-Kapital und Konsum.Es geht also um kapitalistische Wirtschaftseliten und gleichzeitig politische Amöben und gesellschaftliche Individualisten (Gesellschaftskrüppel), was der Staat heranzüchten möchte.

Efna
28.02.2008, 10:23
Wurden Kinder und Rentner mit eingerechnet? Dann schauts doch trotz der Entschäftigungskampagnen der Großindustrie noch gut aus.

Die Zahl 41% ist sowieso gemoggelt....

Efna
28.02.2008, 10:35
Es ist eigentlich kein wirtschaftliches Problem sondern ein arbeitsproplem. wirtschaftlich geht es unseren Land momentan gut. Wir sind Produktiver als je zuvor in der langen Geschichte des Deutschen Volkes. das Proplem ist der Technische Fortschritt der menschliche arbeitskraft immer überflüssiger macht. Ich denke das weder Liberale, Konservative, die Linken oder die Rechten etc. nichts machen. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen.....

Gladius Germaniae
28.02.2008, 11:02
Vielleicht sind ja die Nokiaerna auch Schuld an ihrer Erwerbslosigkeit ??? Weil Sie nach der FDP Propaganda zu urteilen zu wenig "Eigenverantwortung" mit sich bringen.

Meine These war immer, nationale Unternehmem mit patriotischen Managern besetzen, dann gibs hier auch einen wirtschaftlichen Aufschwung für unsere Landsleute.

In Deutschland ist es aber anders, da werden Unternehmem mit raffgierigen teilweise nicht kompetenten und teilweise auch unfähigen Managern besetzt, die noch dafür hohe Gehälter erhalten und es gibt jene die alles daran setzen unser Land zu verscherbeln an Ausländer und nennen das noch "Privatisierung"

Und es gibt dann solche Politiker und Manager die wie bei Nokia gesehen unsere Landsleute in die Armut schicken und zur Ergänzung und Verhöhnung unserer Landsleute noch Islamische Migranten ins Land holen um Sie auch noch von der Sozialhilfe zu allimentieren, ein KosovoMigrant musste wohl nie bei der Arbeitsvermittlung vorsprechen.

Wenn man das alles in einem Zusammenhang bringt stellt man fest, das wir von Volksverrätern regiert werden statt jene die sich mal um die nationale Belange unsereres Land kümmern. Der Strangersteller vergas zu erwähnen, wie viele Personen heute verfrührentet sind, wie viele Personen in Schulen und Universitäten und Warteschleifen oder diverse Arbeitsamtmaßnahmen sind , wie viele Migranten gar nicht mitgezählt werden, die hier allimentiert werden usw usw. Man hat den Eindruck, das auch hier in diesem Forum antideutsche Kräfte am arbeiten sind.

Efna
28.02.2008, 11:26
Vielleicht sind ja die Nokiaerna auch Schuld an ihrer Erwerbslosigkeit ??? Weil Sie nach der FDP Propaganda zu urteilen zu wenig "Eigenverantwortung" mit sich bringen.

Meine These war immer, nationale Unternehmem mit patriotischen Managern besetzen, dann gibs hier auch einen wirtschaftlichen Aufschwung für unsere Landsleute.

In Deutschland ist es aber anders, da werden Unternehmem mit raffgierigen teilweise nicht kompetenten und teilweise auch unfähigen Managern besetzt, die noch dafür hohe Gehälter erhalten und es gibt jene die alles daran setzen unser Land zu verscherbeln an Ausländer und nennen das noch "Privatisierung"

Und es gibt dann solche Politiker und Manager die wie bei Nokia gesehen unsere Landsleute in die Armut schicken und zur Ergänzung und Verhöhnung unserer Landsleute noch Islamische Migranten ins Land holen um Sie auch noch von der Sozialhilfe zu allimentieren, ein KosovoMigrant musste wohl nie bei der Arbeitsvermittlung vorsprechen.

Wenn man das alles in einem Zusammenhang bringt stellt man fest, das wir von Volksverrätern regiert werden statt jene die sich mal um die nationale Belange unsereres Land kümmern. Der Strangersteller vergas zu erwähnen, wie viele Personen heute verfrührentet sind, wie viele Personen in Schulen und Universitäten und Warteschleifen oder diverse Arbeitsamtmaßnahmen sind , wie viele Migranten gar nicht mitgezählt werden, die hier allimentiert werden usw usw. Man hat den Eindruck, das auch hier in diesem Forum antideutsche Kräfte am arbeiten sind.

Das Proplem haben auch viele andere Länder mit der Moral der Wirtschaftspitzen. Aber ich denke das ist nur Minimal für die jetzigen situation. wir Leben in einer zunehmend Digitalisierten und Technologisierten welt und diese Entwicklung wird sich noch verschärfen. Maschinen ersetzen Arbeitskraft und schaffen so arbeitslosigkeit. Doch der Riesige Unterschied zu der Arbeitslosenkrise Anfang der 30er ist schlicht das es zu überhaupt keinen Versorgungsengpässen kommt. Ganz im gegenteil es sind alle Güter braucvhen im Überfluss vorhanden sowie sehr viele Konsum und Luxusgüter. Ironie der Geschichte ist das wir in der Gegenteiligen Situation wie im Ostblock und der DDR sind wo man arbeit hatte aber vor wenig befüllten Regalen stand, heute hatt man keine Arbeit und steht vor gut bis verschwenderisch gefüllten Regalen.

-jmw-
28.02.2008, 11:42
Meine Rede! In einem Gesellschaftssystem, welches dem NPD-Staatssozialismus angelehnt ist, würde die restliche verbleibende Arbeit auf alle Angehörige der Volksgemeinschaft aufgeteilt werden und neuen Automatisierungen immer wieder angepasst - das heißt, im Moment würden etwa alle Leute 3 Tage die Woche arbeiten gehen, bei ca. umgerechnet 1500€ Netto Lohn im Monat und einer Null-Arbeitslosigkeit! Schädlicher Konkurrenzkampf, abartige Profitgier, perverse Neid-Debatten und nervenaufreibende Zukunftsangst gehören dann der Vergangenheit an!:]
Joa, und die, die Konkurrenz und dergleichen wollen, werden wiedermal ausser Landes getrieben oder ins Straflager oder gleich erschossen.
Tolle Sache, wirklich...

-jmw-
28.02.2008, 11:45
Automatisierung ist in der Hauptsache dann ein Problem, wenn Arbeit und Kapital getrennt sind, d.h., wenn ich nicht für mich selber arbeite und automatisiere.

Es gab zu allen Zeiten Personen, die diesem Umstand abhelfen wollten - auf sie gehört hat man nicht, die Leute, dies nötig gehabt hätten, liefen lieber Kommunisten oder Sozialdemokraten hinterher.

politisch Verfolgter
28.02.2008, 12:22
Nix tun, Nachwuchs unterlassen, keine Frau(en) finanzieren, erben und sich beschenken lassen. Dann braucht man auch oft jahrelang keine Abgaben entrichten, auch nicht für Krankenversicherungen.
Was zu tun bringt nix, weils politisch nicht gewollt ist. Wir haben eine Leistungsunterbindungsgesellschaft, es darf nix verdient werden, der mentale %Rang darf nicht mit dem Eink.-%Rang in Übereinstimmung gebracht werden. Man darf zudem nur was wissen, das Geringverdienerunwesen marginalisierter Kostenfaktoren scheinrechtfertigen soll, womit auf minderwertige Teilleistungen reduziert wird.
Drum benötigen wir Zuzug, weil ja immer noch jemand was tun muß, schon alleine für die Infrastuktur.
Ich könnte eine Seniorenresidenz aufmachen, was ich da bei "meinen" SeniorInnen so erlebe, ist aufwändig und nervlich aufreibend, man sieht, was einem so mal bevorsteht.

Kreuzbube
28.02.2008, 19:21
Joa, und die, die Konkurrenz und dergleichen wollen, werden wiedermal ausser Landes getrieben oder ins Straflager oder gleich erschossen.
Tolle Sache, wirklich...

Aus der Frosch-Perspektive ist vieles kompliziert und unverständlich - wie gut, wenn man da übertreiben kann!:]

LieblingderGötter
28.02.2008, 19:41
Heuter in der Zeitung von einem Sparkassentypen:

Wer monatlich 1300€uro oder weniger erhält,lebt schon von der Substanz(kann nichts mehr zurücklegen).Dazu die Info das von 1996-2006 die Löhne um 0,7% gesunken sind.Es gibt also ein Verteilungsproblem.Arbeit wird finanziell mittlerweile oft nicht mehr ausreichend honoriert,während hingegen Aktien etc. oft immer mehr einbringen.Nur nützt das genau den Leuten die 1300€uro oder weniger haben auch nichts.

-jmw-
28.02.2008, 19:48
@ Kreuzbube Übertreibung ist ein anerkanntes Stilmittel! :)

Aber mal im Ernst: Darauf läuft es doch hinaus, oder nicht?
Ich werf Dir oder euch das nichtmal besonders vor, bei anderen politischen Parteien ist es ja nicht anders.
Doch da das hier ein Forum ist, in dem man seine Meinung sagen soll, sage ich halt meine Meinung auch zu diesem Thema.
Ganz einfach.

Und die ist in diesem Falle: Wer Konkurrenzkampf in der einen oder anderen Form nicht möchte, der wird diejenigen Menschen, die grade dafür geschaffen sind, in irgendeiner Form "behandeln" müssen, wie auch immer das dann konkret aussehen mag.

Das mich gut finden zu lassen, hat bisher niemand einen Weg gefunden.

Kreuzbube
28.02.2008, 20:14
@ Kreuzbube Übertreibung ist ein anerkanntes Stilmittel! :)
Aber mal im Ernst: Darauf läuft es doch hinaus, oder nicht?
Ich werf Dir oder euch das nichtmal besonders vor, bei anderen politischen Parteien ist es ja nicht anders.
Doch da das hier ein Forum ist, in dem man seine Meinung sagen soll, sage ich halt meine Meinung auch zu diesem Thema.
Ganz einfach.
Und die ist in diesem Falle: Wer Konkurrenzkampf in der einen oder anderen Form nicht möchte, der wird diejenigen Menschen, die grade dafür geschaffen sind, in irgendeiner Form "behandeln" müssen, wie auch immer das dann konkret aussehen mag.
Das mich gut finden zu lassen, hat bisher niemand einen Weg gefunden.

Die größten Leistungen aus einer gesunden Motivation heraus sind nur aus dem Schutz und der Geborgenheit der Gemeinschaft möglich, wo einer für den anderen da ist! Dies haben die Jahre von 1933-1939 in Deutschland gezeigt - in keiner Epoche sind so viele Erfindungen, Technologie-Patente und Neu-Entwicklungen auf wirtschaftlichem Gebiet gemacht worden, wie in dieser! Das Gegeneinander, Kollege gegen Kollege und Firma gegen Firma ist destruktiv und abartig; anders verhält es sich mit dem Wettbewerb - das steht auf einem ganz anderen Blatt!

-jmw-
28.02.2008, 22:36
Nur kurz einige Anmerkungen dazu:

- Werden andere Massnahmen auf unerwünschtes Verhalten angewandt als Sezession, kann man mE kaum noch sinnvoll von einer Gemeinschaft sprechen;

- ist die Argumentation mit den "grösseren Leistungen auf wirtschaftlichem Gebiet" mir deutlich zu utilitaristisch.
Erfindungen? Patente?
Schön, ja. (Naja, nein, Patente nicht sicher nicht schön. Doch das ist ein anderes Thema...)
Aber:
"For green grass and clean rivers, children with bright eyes and good color, and people safe from being pushed around – for a few things like these, I find I am pretty ready to think away most other political, economic, and technological advantages." (Paul Goodman).

Also: Es gibt Dinge, die sind wichtiger als "die Wirtschaft" oder "der Fortschritt".
Die Ordnung des Gemeinwesens z.B., und zwar die rechte Ordnung;

- "abartig", also entartet oder aus der Art geschlagen kann man etwas nur sinnvoll nennen, wenn man die Art, wie's sein sollte, kennt.
Kennen kann aber nicht heissen privat (nicht) mögen - was uns zu der Frage für, wie das Nichtabartige denn aussähe und warum gerade so bzw. warum gerade dies nicht abartig sein soll;

- Konkurrenz ist tatsächlich auch destruktiv. Joseph Schumpeter hat dies einmal als die Fähigkeit zu kreativer Zerstörung bezeichnet.
Mit anderen Worten: Von nichts kommt nichts.
Ein bisschen Zerstörung muss schon sein; zuviel Ordnung führt zu zuviel Chaos.

Modus
01.03.2008, 12:08
...ist eigentlich fantastisch, allderdings ist es idiotisch, wenn ein Teil der Bevölkerung immer mehr arbeitet, und ein immer größer werdender Teil gar nichts mehr tut.


Was allerdings daran liegt, dass es fuer einen Grossteil der Bevoelkerung schon eine beachtliche Leistung darstellt, aufrecht zu gehen und nicht in den Bus zu scheissen.

politisch Verfolgter
01.03.2008, 17:26
10 % der deutschen Privathaushalte lassen sich von weiten Teilen des Rests ihre damit immer weiter zinseszins-dynamisch zunehmenden Vermögen verzinseszinsen.
Dem dient die Arbeitsgesetzgebung und die Zuwanderungspolitik.
Dazu ist der Sozialstaat eingeführt, einer demokr. Entwicklung das Wasser abzugraben.
Für immer mehr Betriebslose rentieren also Inhaber immer weniger.
Betriebslose benötigen die komplette Abschöpfung der ökonomischen Hebelwirkung betriebl. Renditeobjekte, die sich investiv nutzen und diversif vernetzen lassen.
Doch genau das ist per Arbeitsgesetzgebung unterbunden.

Modus
02.03.2008, 12:33
10 % der deutschen Privathaushalte lassen sich von weiten Teilen des Rests ihre damit immer weiter zinseszins-dynamisch zunehmenden Vermögen verzinseszinsen.

quelle - spacko

politisch Verfolgter
02.03.2008, 14:59
Quelle: die Eink./Verm.-Verteilung und die Arbeitsgesetzgebung. Vor allem Inhaber/Statthalter lassen sich von Affenschiebern "zumutbarkeitsrechtlich" ihr Vermögen vergolden, ihre Schulden abtragen.
Die größten Vermögenszuwächse erfolgen durch massenhafte Tätigkeit sog. "Arbeitnehmer", die dazu per "Lohn und Brot" den Umverteilungsaffen schieben. Immerhin vergeht denen die Lust auf Nachwuchs.
Zudem erklärten mir Wissenschaftler einhellig am Tel. (Rundruf an diversen Unis), die Eink./Verm.-Verteilung habe nichts mit der mentalen Verteilung in dieser Bevölkerung zu tun.
Daraus folgt: wir haben keine Leistungsgesellschaft.

Thauris
03.03.2008, 14:29
Die Geschichte der fleißigen Ameise… :D


Jeden Morgen kam die fleißige Ameise fröhlich zur Arbeit. Sie liebte ihre Arbeit. Hier verbrachte sie die meiste Zeit des Tages schwer arbeitend, immer ein Liedchen summend. Sie arbeitete fleißig vor sich hin.

Der Generaldirektor, ein dicker fetter Käfer, stellte fest, dass es niemanden gab, der die Ameise beaufsichtigte. So konnte es nicht weitergehen! Er schuf einen Supervisor Posten und stellte einen Mistkäfer mit viel Erfahrung ein.
Die erste Sorge des Mistkäfers war, die Arbeitszeit zu standardisieren. Er erstellte hierzu verschiedene Reports. Bald darauf benötigte der Mistkäfer eine Sekretärin, die diese Reports vorbereitete. Man stellte eine Spinne ein, die ein Archiv einrichtete und Telefonanrufe entgegennahm.

Und in der ganzen Zeit, arbeitete die Ameise froh und munter weiter, denn ihre Arbeit gefiel ihr und von Zeit zu Zeit summte sie ein Liedchen.
Der Generaldirektor war begeistert von der Arbeit des Mistkäfers, und fragte ihn nach grafischen Darstellungen und Zukunftsanalysen. So wurde es nötig, eine Fliege einzustellen als Helfer für den Supervisor. Sie kauften der Fliege ein Laptop, mit dem sie die Reports schön bunt gestalten konnte.

Die fleißige Ameise summte schon bald kein Liedchen mehr, beschwerte sich, dass sie so viel Schreibkram auszufüllen hatte, anstatt zu arbeiten.
Daraufhin beschloss der Generaldirektor, dass ein Administrator für die Abteilung, in der die Ameise arbeitete, her musste. Diese verantwortungsvolle Aufgabe wurde der Heuschrecke übertragen, die als erstes verlangte, dass man ihr einen speziellen Sessel kaufen solle. Natürlich brauchte sie auch ein Auto, einen Laptop und einen Zugang zum Intranet. Und selbstverständlich brauchte sie auch einen persönlichen Assistenten, die Kröte, die schon an
ihrem alten Arbeitsplatz als Sekretärin für die Heuschrecke gearbeitet hatte.

Die Ameise sang nicht mehr. Sie wurde immer unruhiger und nervöser.
"Wir müssen ein Gremium beauftragen, Daten für eine Studie über die arbeitende Gesellschaftsschicht zusammenzutragen und einen Bericht zu verfassen." Gesagt, getan. Die ausgesuchten Spezialisten machten sich gegen ein beträchtliches Entgelt sogleich monatelang an die Arbeit.

In der Zwischenzeit, stellte der Generaldirektor fest, dass die Abteilung, in der die fleißige Ameise munter vor sich hin arbeitete, nicht mehr den gleichen Profit wie früher erwirtschaftete. Er wandte sich an die Eule, eine Expertin in Sachen Betriebswirtschaft, die Tausende von Euro bekam. Sie sollte analysieren und diagnostizieren, was zu tun sei. Die Eule wirbelte drei Monate in allen Büros der Firma herum. Dann legte sie einen Abschlussbericht vor, der besagte: "Sie
haben zu viel Personal, es sollten Stellen abgebaut werden."

Dem Expertenbericht der Eule folgend, entließ der Generaldirektor die Ameise, die immer so fleißig arbeitete und ihre Arbeit liebte.

Misteredd
03.03.2008, 14:40
So in etwa ??

http://data.lustich.de/bilder/l/700-firmenstrukturen.jpg

Frei-denker
03.03.2008, 15:24
Fehlt nur noch der Unternehmer, der Bankier, der Kommunalpolitiker, der Bundespolitiker, der ZDJ und nicht zuletzt der liebe Arbeitslose, welche auch noch alle von was leben müssen. :D

Tja Herbert, latt jon! :))

Modus
03.03.2008, 16:42
Zudem erklärten mir Wissenschaftler einhellig am Tel. (Rundruf an diversen Unis), die Eink./Verm.-Verteilung habe nichts mit der mentalen Verteilung in dieser Bevölkerung zu tun.

Das stimmt, dann wuerdest du verhungern.

lupus_maximus
03.03.2008, 17:14
So in etwa ??

http://data.lustich.de/bilder/l/700-firmenstrukturen.jpg
Die sehen aus wie die Homburger Stadtwerke!

zitronenclan
04.03.2008, 20:16
Falsch, Arbeit ist für die Existenzsicherung da und nicht die Sozialhilfe!

Falsch, ALGII ist für die Existenzvernichtung da.

zitronenclan
04.03.2008, 20:18
es heißt "sich arbeit suchen", sie kommt nicht zu dir
Anscheinend hat sie ein zu gutes Versteck gefunden weil sie 4 Millionen suchen und nich finden, du Schlaumeier.

zitronenclan
04.03.2008, 20:22
Es geht sehr wohl ums "Wohlsein" ;) - nämlich darum, die Menschen von einen sinn- und ziellosen "Kampf ums Dasein" gegen die Natur und gegen den materiellen Mangel zu befreien. Damit sie so leben können, wie sie wollen und sich sozial, geistig und kulturell entwickeln können.

Das Perverse an den jetzigen Zuständen ist da, dass den Menschen inmitten materiellen Überflusses der "Überlebensk(r)ampf" als Dauereinrichtung aufgezwungen werden soll.
So werden die Menschen um das, auf was sie als fühlende und denke Wesen Anspruch haben, betrogen. Es ist weder menschengerecht, mit 40 an Hunger und Kälte zu krepieren wie in "der guten alten Zeit" noch mit 80 als Kellner bei McDonalds jobben zu "dürfen".

Respekt, gut auf den Punkt gebracht.