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Vollständige Version anzeigen : Staatsdefizit bei 0,0 %



Deutschmann
26.02.2008, 19:54
Das Staatsdefizit ist scheinbar wohl auf 0% gesunken. Auch wenn es mit drastischen Maßnahmen umgesetzt wurde - geht es uns jetzt schlechter als zu Gerds Zeiten ? War das ganze Gejammer der letzten 2 Jahre überflüssig ?

http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Leitartikel%20Konjunktur%20Spuren%20Brechstange/323162.html

Wie denkt ihr darüber ?

Preuße
26.02.2008, 19:59
Das Staatsdefizit liegt halt nicht bei 0,0%, sondern wir haben nur einen ausgeglichenen Haushalt. Wir haben aber dennoch neue Schulden aufgenommen, also täuscht dieser ausgeglichene Haushalt. Ich fasse es nicht, Schuldaufnahme wird als Erfolg gefeiert, wie weit konnte es so mit dem einst gloreichen Deutschland nur kommen?

Gruß Preuße

Deutschmann
26.02.2008, 20:02
Das Staatsdefizit liegt halt nicht bei 0,0%, sondern wir haben nur einen ausgeglichenen Haushalt. Wir haben aber dennoch neue Schulden aufgenommen, also täuscht dieser ausgeglichene Haushalt. Ich fasse es nicht, Schuldaufnahme wird als Erfolg gefeiert, wie weit konnte es so mit dem einst gloreichen Deutschland nur kommen?

Gruß Preuße

Genau das wollte ich damit sagen. Damit wird das Volk regelrecht beschissen.

Frei-denker
27.02.2008, 06:51
Halte die Meldung auch für Volksverdummung.

Denn die 2008 greifende Unternehmenssteuerreform wird bis Jahresende ca. 10 Mrd. € kosten. Die werden vermutlich z.T. über neue Schulden finanziert.

Auch will Merkel mehr Soldaten nach Afghanistan schicken. Das kostet ebenfalls zusätzlich.

Freikorps
27.02.2008, 07:16
Man muß auch mal bedenken, daß all das viele Geld, das der Staat für Zins und Tilgung aufbringen muß ja an anderer Stelle für wichtigere Projekte fehlt.

Don
27.02.2008, 09:29
Das Staatsdefizit ist scheinbar wohl auf 0% gesunken. Auch wenn es mit drastischen Maßnahmen umgesetzt wurde - geht es uns jetzt schlechter als zu Gerds Zeiten ? War das ganze Gejammer der letzten 2 Jahre überflüssig ?

http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Leitartikel%20Konjunktur%20Spuren%20Brechstange/323162.html

Wie denkt ihr darüber ?

Das ist ein Taschenspielertrick. Kreative Buchführung.
Die Nettoneuverschuldung lag 2007 bei rund 14 Mrd, soweit den bekanntgegebenen Zahlen überhaupt zu trauen ist. Versteckte Verschuldung durch Schattenhaushalte dürften das wohl signifikant erhöhen.
Es gibt also real keinen ausgeglichenen Haushalt. Reine Volksverblödung.

dimu
27.02.2008, 09:33
.
dieses system ist sich aber auch für jede verarsche nicht zu schade.
.

Misteredd
27.02.2008, 09:56
Was würde das denn auch nutzen?

Alleine für die Landesbanken, die unselige IKB und den gesamten Integrationskomplex werden Milliarden ausgegeben, ohne das es etwas dem Volk nutzt.

Stehen die Banken gut da, dann gibt es satte Prämien und horrende Gehälter. Steht sie schlecht da, dann haftet der Steuerzahler und die Gehälter gibts trotzdem.

Es findet keine Integration statt, obwohl dort Milliarden hineingepumpt werden.

Im Grunde genommen wird dort nur öffentliches Geld zu privatem Geld umgemünzt.

Pescatore
27.02.2008, 10:12
Gerade wurde wieder ein zweistelliges Geldmengenwachstum für die Eurozone gemeldet. Wir werden unsere Schulden schon noch wegdrucken.

Caly
27.02.2008, 18:04
Bei diesem Überschuss jedes Jahr dauert es nur noch 15,000 Jahre bis wir unsere Schulden beglichen haben!

Der Staat muss noch nicht einmal die Schulden verringern.
Er muss nur aufpassen das sie nicht mehr wesentlich anwachsen.

Die Inflation wird nämlich schon dafür sorgen das die 1500 Millarden EUR, dann bei weiten nicht mehr soviel wert sind wie heute.



Bsp:

Ein Brötchen was heute für 20 Cent zu haben ist, wird in 1000 Jahren, bei einer durchschnittlichen Teuerung von 1% pro Jahr, fast 4200 EUR kosten. :]

Kilgore
27.02.2008, 18:38
Der Bundeshaushalt hat Schulden in mehrfacher Milliardenhöhe - und das trotz massiver Steuererhöhungen, die Eigenverantwortlichkeit und bürgerliche Freiheit im Keim ersticken.

leuchtender Phönix
27.02.2008, 18:53
Der Bundeshaushalt hat Schulden in mehrfacher Milliardenhöhe - und das trotz massiver Steuererhöhungen, die Eigenverantwortlichkeit und bürgerliche Freiheit im Keim ersticken.

Wäre wirklich besser gewesen, wenn man mal früher daran gedacht hätte, etwas gegen den Schuldenberg zu unternehmen. Daran lässt sich jetzt aber auch nichts mehr ändern. Besser spät als nie.

Don
28.02.2008, 08:44
Wäre wirklich besser gewesen, wenn man mal früher daran gedacht hätte, etwas gegen den Schuldenberg zu unternehmen. Daran lässt sich jetzt aber auch nichts mehr ändern. Besser spät als nie.

"Man" denkt nicht mal heute dran. Es findet trotz exorbitant gestiegener Steuereinnahmen bis auf wenige Ausnahmen (Bayern, sic!) nichtmal eine Vermeidung der Neuverschuldung statt.
Real bedeutet dies, daß die Aufwendungen des Staates sofort erhöht werden sowie etwas mehr Geld in die Kassen gespült wird, nach dem mMotto: "Wir versaufen unser' Oma ihr klein' Häuschen..."
Die kleinste Konjunkturdelle wird unvermeidlicherweise sofort wieder zum allseits beliebten "deficit spending" führen.

politisch Verfolgter
28.02.2008, 12:45
Gönnen wir die >1 500 Mrd € Staatsdefizit doch den Gläubigern, die das ja sicher verzinseszinst haben wollen.
Bitte ordentlich dafür arbeiten gehen. "Lohn und Brot" reichen doch für ein beschauliches "Arbeitnehmer"-Dasein. Bitte mind. 40 Jahre lang eifrig arbeiten, fleißig sein, dann kommt man zu was, hahaha ;-)
Aber bitte keinen Nachwuchs damit in den Irrsinn von z.B. Drogen, Verwahrlosung und Kriminalität treiben - das muß nicht sein.
Unter 8 T€ Haushaltsmonatsnetto keinem Nachwuchs zumuten. Und selbst dann bitte kräftigst vererben können, schon zeitlebens die Schenkungsfreibeträge voll ausnützen.

leuchtender Phönix
28.02.2008, 18:54
"Man" denkt nicht mal heute dran. Es findet trotz exorbitant gestiegener Steuereinnahmen bis auf wenige Ausnahmen (Bayern, sic!) nichtmal eine Vermeidung der Neuverschuldung statt.

Bei so einem Verhalten dürfte es auch kein Wunder sein, das solche Jahre immer ziemlich rar waren/sind (um Schulden nennenswert zu senken, bräuchte es mehr solche Jahre). Mit so einer Haushaltspolitik, wird es in einem durchschnittlichen oder schlechten Jahr auf jeden Fall wieder eine stark ansteigende Verschuldung geben.


Real bedeutet dies, daß die Aufwendungen des Staates sofort erhöht werden sowie etwas mehr Geld in die Kassen gespült wird, nach dem mMotto: "Wir versaufen unser' Oma ihr klein' Häuschen..."

Die kleinste Konjunkturdelle wird unvermeidlicherweise sofort wieder zum allseits beliebten "deficit spending" führen.

Ich fürchte Ja.

Pascal_1984
28.02.2008, 19:13
Man muß auch mal bedenken, daß all das viele Geld, das der Staat für Zins und Tilgung aufbringen muß ja an anderer Stelle für wichtigere Projekte fehlt.

Das ist zwar viel geld, aber im vergleich zur durchfütterung der ganzen muslime relativiert sich die summe!

Pascal_1984
28.02.2008, 19:14
Gerade wurde wieder ein zweistelliges Geldmengenwachstum für die Eurozone gemeldet. Wir werden unsere Schulden schon noch wegdrucken.

Man geht also den gleichen weg wie die amis - naja was passiert wenn man zuviele lustige bunte scheine druckt, sehen wir ja gerade am weiteren verfall des dollars!

Pascal_1984
28.02.2008, 19:16
Der Bundeshaushalt hat Schulden in mehrfacher Milliardenhöhe - und das trotz massiver Steuererhöhungen, die Eigenverantwortlichkeit und bürgerliche Freiheit im Keim ersticken.

Hey wir sind uns mal einig - wobei trotz der hohen schulden die zinsen und tilgung nur einen kleinen teil des haushaltes ausmachen, faule muslime und kriegsführung gegen diese an anderer stelle, außerdem entwicklungshilfe und nato und eu machen einen wesentlich größeren anteil der kosten aus!

Bruddler
28.02.2008, 19:34
Das ist ein Taschenspielertrick. Kreative Buchführung.
Die Nettoneuverschuldung lag 2007 bei rund 14 Mrd, soweit den bekanntgegebenen Zahlen überhaupt zu trauen ist. Versteckte Verschuldung durch Schattenhaushalte dürften das wohl signifikant erhöhen.
Es gibt also real keinen ausgeglichenen Haushalt. Reine Volksverblödung.

Staatsdefizit bei 0,0 %....
Das ist genauso glaubwuerdig wie die Arbeitslosenstatistik ! ;) :))

politisch Verfolgter
28.02.2008, 22:28
Es hilft nur eins: die vollwertige Marktteilnahme der betriebslosen Anbieter, die dazu nicht die Spur menschl. Inhaber benötigen, sondern investiv nutzbare elastische high tech Netzwerke, deren Effizienz mit der Anzahl ihrer Mitglieder und bezahlenden Nutzer exponenziell zu nimmt.
Der Sozialstaat ist eingeführt, den Kapitalerwirtschaftern vollwertige Marktteilnahme zu unterbinden, die damit ihr Elend auch noch selbst finanzieren. Wir haben den Affenstall im Irrenhaus.

Don
29.02.2008, 17:29
Hey wir sind uns mal einig - wobei trotz der hohen schulden die zinsen und tilgung nur einen kleinen teil des haushaltes ausmachen, faule muslime und kriegsführung gegen diese an anderer stelle, außerdem entwicklungshilfe und nato und eu machen einen wesentlich größeren anteil der kosten aus!

Bei einem Haushaltsvolumen von rund 280 Mrd. machen 42 Mrd. Zinsbelastung
rund 15 % aus.
Nur auf den Bund bezogen.
Etwas mehr als ein kleiner Teil.
Es ist der zweitgrößte Einzelposten nach Arbeit und Soziales.

politisch Verfolgter
29.02.2008, 18:20
Und dann noch grob 40 Mrd€ Zinseszins an die Staatsgläubiger.
Wieiviel HMrd€ werden jhrl. direkt und indirekt in Privatvermögen gepumpt - z.B. Subventionen, Abschreibungen, Finanzierung von Lehnswesen und Berufsverbot?
Die zinseszins-dynamisierte Eink./Verm.-VerteilungsKrümmung rührt daher und von marginalisierten Kostenfaktoren, die das letztlich alles finanzieren, die das Vermögen von 10 % der Privathaushalte laufend verzinseszinsen, incl. betriebliche Erbgänge.
Angesichts dieser gewaltigen Umverteilungslawine kann man nur rasch zur Seite springen und aus möglichst sicherer Entfernung dem Hauen und Stechen in der Verwüstungsschneise zugucken.
Der Sozialstaat ist ein einziger Umverteilungsmotor. Wer da sog. "Arbeitnehmer" ist, der hat von vorneherein schon verloren, türmt nur mehr Anderen Vermögen auf.
Sog. "Lohnempfänger" sind auch hinsichtlich ihrer Altersabsicherung vom umverteilten Vermögen völlig getrennt "veranlagt".
Alles ist gespalten und separiert, fragmentiert und isoliert.
Für die Allermeisten machts keinen Sinn, im Affenstall des Irrenhauses auch noch den Affen zu schieben.

Pascal_1984
29.02.2008, 18:57
Bei einem Haushaltsvolumen von rund 280 Mrd. machen 42 Mrd. Zinsbelastung
rund 15 % aus.
Nur auf den Bund bezogen.
Etwas mehr als ein kleiner Teil.
Es ist der zweitgrößte Einzelposten nach Arbeit und Soziales.

die 42 milliarden wären kein problem, wenn wir nicht knapp 10 millionen muslime durchfüttern müssten - aber grundsätzlich hast du natürlich recht, schulden sind immer der anfang vom ende einer stabilen währung! Müssten "unsere" Politiker nicht alle 4 Jahre uns mit geldgeschenken und sozialtransfers verarschen, damit wir sie wählen bzw. damit sie behaupten können wir hätten sie gewählt, wäre möglicherweise die verschuldung nie so hoch gestiegen!

politisch Verfolgter
29.02.2008, 20:18
Villa&Porsche und noch weit mehr wären kein Problem, würde das Regime keine von Inhabern marginalisierbaren und dazu auf minderwertige Teilleistungen resuzierbaren Kostenfaktoren bezwecken.
Wir benötigen betriebl. Renditeobjekte, die sich für Userprofit investiv nutzen und diversif vernetzen lassen, in denen der value individuell mental leistungsäquivalent erwirtschaftet, zyklisch ausgeschüttet und leistungsgerecht verteilt wird, wofür sich Managements von den Mitnutzern regelmäßig entlasten zu lassen haben.
Diese ökonomische high tech Vernetzungs-Hebelwirkung liegt momentan völlig brach, ist absolut unerschlossen, per grundrechtswidriger Arbeitsgesetzgebung verriegelt, also politisch nicht gewollt.
Wir benötigen eine wiss. flankierte aktive Wertschöpfungspolitik für den value bezahlender Betriebsnutzer, was umfassend gesetzlich zu regeln und zu garantieren ist.
Dann können wir Alle uns einen bettelarmen Staat locker leisten, dessen Gläubiger wir sind. Wobei Sozialstaat und ÖD damit um mind. 90 % zu reduzieren sind.