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Vollständige Version anzeigen : Quo Vadis SPD?



kotzfisch
26.02.2008, 14:52
Fallen die Spezialdemokraten um und arbeiten (aktiv oder passiv) mir den Kommunisten zusammen?

Ich glaube ja.

Bruddler
26.02.2008, 15:14
Die SPD ist inzwischen die größte Lügen- und Volksverraeterpartei ! X(

elas
26.02.2008, 15:25
Die SPD ist inzwischen die größte Lügen- und Volksverraeterpartei ! X(

Früher hiess es "die Zigeuner kommen holt die Wäsche von der Leine."

Heute muss es heissen "die Linken kommen bringt euer Geld in der Schweiz in Sicherheit!"

ursula
26.02.2008, 17:49
gibt es schon parteiaustritte oder ist der rest schon der linke bodensatz??

-jmw-
26.02.2008, 18:41
Die Linkspartei ist dem Programm nach nicht kommunistisch, sondern sozialdemokratisch (meinetwegen linkssozialdemokratisch...).

Wollt's nur mal erwähnt haben.

Kilgore
26.02.2008, 18:43
Die Linkspartei ist dem Programm nach nicht kommunistisch, sondern sozialdemokratisch (meinetwegen linkssozialdemokratisch...).

Wollt's nur mal erwähnt haben.

Sie definiert sich selbst als "demokratisch sozialistisch" - ein klassisches Oxymoron. Das gilt auch für die SPD.

Allerdings ist die Linkspartei auch kaum demokratisch sozialistisch, sondern tendiert tatsächlich in eine kommunistische Richtung. Es sind gleicherweise Trotzkisten wie Stalinisten vertreten.

Leo Navis
26.02.2008, 19:05
Ich finde das toll. Die SPD wird auf Dauer verschwinden, weil sie schlichtweg kein Profil mehr hat. Wer will, dass die SPD mit der Linkspartei koalliert, wählt Linkspartei. Wer will, dass sie grünes Gedankengut vertritt, wählt die Grünen. Und wer einfach nur "politische Mitte" ist wählt die CDU. Somit wird es auf Dauer keine SPD mehr geben, weil es für eine Partei, die mit jeder Partei in der Parteienlandschaft koalieren kann, keine Notwendigkeit gibt. Daran sind ja auch die liberalen Parteien zur Zeit der Weimarer Republik zugrunde gegangen - und die SPD ist daran ziemlich eindeutig kleiner geworden. Die Linkspartei wird auf Kosten der SPD wachsen, die SPD wird verschwinden, - und rechts wird eine neue Kraft entstehen, die der CDU Stimmen nimmt. Natürlich dauert das ganze 'ne Zeit lang.

Und wer mir nicht glaubt, dem stelle ich eine einfache Frage: Welchen Grund sollte man haben, eine Partei zu wählen, die mit jeder anderen Partei koalieren kann - und somit praktisch transparent ist? Wer gleichzeitig mit der FDP und der Linkspartei koalieren kann, der hat überhaupt keine Prinzipien mehr.

Leo Navis
26.02.2008, 19:06
Sie definiert sich selbst als "demokratisch sozialistisch" - ein klassisches Oxymoron. Das gilt auch für die SPD.

Allerdings ist die Linkspartei auch kaum demokratisch sozialistisch, sondern tendiert tatsächlich in eine kommunistische Richtung. Es sind gleicherweise Trotzkisten wie Stalinisten vertreten.
... und Demokraten. Besonders jetzt, da sich die SPD im Auflösungszustand befindet, wird dieser Teil in der Partei wachsen.

-jmw-
26.02.2008, 19:07
Sie definiert sich selbst als "demokratisch sozialistisch" - ein klassisches Oxymoron. Das gilt auch für die SPD.
Ich sehe nicht, dass dies ein Oxymoron wäre.
Warum sollte eine weitgehend sozialisierte Wirtschaft nicht zusammengehen können mit demokratischer Regierungspraktik?


Allerdings ist die Linkspartei auch kaum demokratisch sozialistisch, sondern tendiert tatsächlich in eine kommunistische Richtung. Es sind gleicherweise Trotzkisten wie Stalinisten vertreten.
Ja, vertreten sind sie - aber unbedeutend.
Jedenfalls schlägt sich programmtisch ihre Mitgliedschaft nicht nieder.

Kilgore
26.02.2008, 19:37
Ich finde das toll. Die SPD wird auf Dauer verschwinden, weil sie schlichtweg kein Profil mehr hat. Wer will, dass die SPD mit der Linkspartei koalliert, wählt Linkspartei. Wer will, dass sie grünes Gedankengut vertritt, wählt die Grünen. Und wer einfach nur "politische Mitte" ist wählt die CDU. Somit wird es auf Dauer keine SPD mehr geben, weil es für eine Partei, die mit jeder Partei in der Parteienlandschaft koalieren kann, keine Notwendigkeit gibt. Daran sind ja auch die liberalen Parteien zur Zeit der Weimarer Republik zugrunde gegangen - und die SPD ist daran ziemlich eindeutig kleiner geworden. Die Linkspartei wird auf Kosten der SPD wachsen, die SPD wird verschwinden, - und rechts wird eine neue Kraft entstehen, die der CDU Stimmen nimmt. Natürlich dauert das ganze 'ne Zeit lang.

Und wer mir nicht glaubt, dem stelle ich eine einfache Frage: Welchen Grund sollte man haben, eine Partei zu wählen, die mit jeder anderen Partei koalieren kann - und somit praktisch transparent ist? Wer gleichzeitig mit der FDP und der Linkspartei koalieren kann, der hat überhaupt keine Prinzipien mehr.

Wenn die Wähler einer noch halbwegs demokratischen Parteien in Scharen zu einer stalinistischen, geschichtsrevisionistischen Protestpartei wandern, ist das nicht nur ein schwarzer Tag für die Demokratie, sondern in diesem Falle leider auch fast nachvollziehbar - und das macht die Sache noch schlimmer.

Die SPD ist ein schlimmer Verräter demokratischer Grundwerte.

Ausonius
26.02.2008, 19:45
Wenn die Wähler einer noch halbwegs demokratischen Parteien in Scharen zu einer stalinistischen, geschichtsrevisionistischen Protestpartei wandern, ist das nicht nur ein schwarzer Tag für die Demokratie, sondern in diesem Falle leider auch fast nachvollziehbar - und das macht die Sache noch schlimmer.

Fairerweise muss man aber sagen, dass das an der alten Schröder-Führung lag, die einen innerhalb der Geschichte der SPD nie da gewesenen Flurschaden angerichtet hat.

Margrit
26.02.2008, 19:51
Damait Beck diesen extremen Linksschwenk machen konnte, mußte ja uch Müntefering gehen.
Im Gegensatz zu Steinmeier und Steinbrück war er kein Weichei was einknickt

Leo Navis
26.02.2008, 19:55
Wenn die Wähler einer noch halbwegs demokratischen Parteien in Scharen zu einer stalinistischen, geschichtsrevisionistischen Protestpartei wandern, ist das nicht nur ein schwarzer Tag für die Demokratie, sondern in diesem Falle leider auch fast nachvollziehbar - und das macht die Sache noch schlimmer.

Die SPD ist ein schlimmer Verräter demokratischer Grundwerte.
Der einzige, der das idealistisch sieht, bist Du. Die SPD handelt zwar dumm, aber machtpolitisch richtig. Sie nimmt die Möglichkeit, die Macht zu bekommen, wahr, und darauf basiert ja ein politisches System erst. Logisch, dass sie sich damit selbst schadet - und auch der Demokratie schadet - doch das ist nicht das Problem der SPD, das ist das Problem der Wähler, bei denen ja eigentlich die Macht liegen sollte. Wenn diese die Linkspartei in der Regierung haben wollen, so sollen sie dies haben. Und in dem Fall ist nun mal diese Partei das Quentchen an der Waage, die bürgerlichen Parteien bekommen keine Mehrheit mehr.

Guardian
26.02.2008, 20:06
Geben wir doch einmal dem Oskar eine Chance.

Beim Beck weiß man ja nicht mehr, ist es noch SPD oder schon Sesamstraße.

Leo Navis
26.02.2008, 20:10
Dem Oskar 'ne Chance geben ... hmm ... irgendwie ... Moment ... gleich hab ich's ...

Achja, hatte der nicht schon 'ne Chance? 2000 oder so war das doch ... hat der da nicht kläglich versagt? Dem Druck nicht stand gehalten?

Also wirklich, wer der Meinung ist, man sollte Lafontaine mal 'ne Chance geben, der hat einfach nicht geblickt, was für ein machthungriges Arschloch wir da vor uns haben. Und was wir gleichzeitig für einen schwachen Charakter da vor uns haben. Der Mann gehört nicht in die Politik.

Und Beck gehört nach Rheinland-Pfalz, aber ganz sicher nicht in den Bundestag.

Sui
29.02.2008, 11:05
Geben wir doch einmal dem Oskar eine Chance.


Die Betonung liegt auf "Mal":D

Wieiviele soll er noch bekommen? :rolleyes:
Seine Verantwortlungsolsigkeit und seinen Narzissmus hat er doch schon eindeutig demonstriert. Gysi genauso.