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Vollständige Version anzeigen : Genetische Weiterentwicklung beim Menschen ?



Wolf
25.02.2008, 19:57
Guten Abend zusammen ,

mir ist mal folgender Gedanke gekommen :

Die Menschheit hat sich ja technologisch immer weiterentwickelt <- Aber auch geistig ? Ich meine nicht Gefühle wie Eifersucht , Neid , Hass , Liebe usw. , sondern viel mehr etwas " genetisches " . Vor 500 Jahren sind die meisten Menschen noch wie die Wilden Schwertschwingend durch Europa gerannt . Vor 70 Jahren dann überall Faschismus auf der Welt ( Deutschland , Russland , Italien ...) , und nun sind wir auf dem zur Globalisierung . Kann es irgendwann so weit sein , dass der Mensch genetisch soweit entwickelt ist , und endlich merkt " Aha , wir sind alles Menschen" ? Wisst ihr was ich meine ? Menschen führen keine Kriege mehr , laufen wie die Wilden rum usw... Naja , also was meint ihr ? Irgendwann wird die Menschheit vielleicht echt mal zur " Hochkultur " , konzentriert sich auf Armut , Klimaschutz , Raumfahrt usw...Und keine Pups Länder die sich abkapseln ...

Gruß

http://img88.imageshack.us/img88/2481/grey2ye1.jpg (http://imageshack.us)

http://img252.imageshack.us/img252/5294/grey3hy1.jpg (http://imageshack.us)

http://img514.imageshack.us/img514/5158/grey4om5.jpg (http://imageshack.us)
http://img514.imageshack.us/img514/5158/grey4om5.3f5a56d740.jpg (http://g.imageshack.us/g.php?h=514&i=grey4om5.jpg)

Klopperhorst
25.02.2008, 20:03
Naürlich geht es immer weiter. Die Evolution hat nicht aufgehört.

Es wird wohl in Richtung größere Köpfe und dünnere Extremitäten gehen, da diese ja für schwere körperliche Arbeit da sind.

Zur Bedienung einer PC-Tastatur braucht man keine Muskeln mehr.


--

cajadeahorros
25.02.2008, 20:13
So funktioniert die Evolution ja leider nicht...

Momentan dürfte das Gegenteil der Fall sein. Die Rohstoffreserven gehen zur Neige, der Planet ist übervölkert, der Wohlstand sinkt, die Zukunftsaussichten in Deutschland sind miserabel. Wer zieht (statistisch gesehen) unter diesen Umständen Kinder bzw. mehr als bspw. 1 Kind auf? Wessen Gene breiten sich also aus, welche Gene verschwinden?

Wolf
25.02.2008, 20:17
So funktioniert die Evolution ja leider nicht...

Momentan dürfte das Gegenteil der Fall sein. Die Rohstoffreserven gehen zur Neige, der Planet ist übervölkert, der Wohlstand sinkt, die Zukunftsaussichten in Deutschland sind miserabel. Wer zieht (statistisch gesehen) unter diesen Umständen Kinder bzw. mehr als bspw. 1 Kind auf? Wessen Gene breiten sich also aus, welche Gene verschwinden?

JJa , aber gerade deshalb sollte sich die Menschheit auf solche wichtigen Ziele konzentrieren , und nicht auf " Ausländer " " NPD Verbote " "Kosovo" und Dinge die meiner Meinung nach sowieso Wayne sind . Denn wenn sich nichts ändert , werden solche Diskussionen bald nicht mehr möglich sein. Da gab es mal einen Film auf ARD , uppe ich ende der Woche evtl. auf YouTube , da wurden u.a gesagt :

-Der Mensch bräuchte eigentlich nicht nur eine Erde , sondern für seinen Konsum = 8 .
-Etwa 50 % aller Tierarten sind ausgestorben

usw...

dimu
25.02.2008, 20:23
.
ihr quatschköppe!

evolution - so ein käse.
degenerierung - das stimmt.
.

Ingeborg
25.02.2008, 20:24
Die Menschen sind längst aus der Evolution ausgeschieden.

Nicht die klügsten und gesündesten haben den meisten Nachwuchs -

SONDERN GENAU UMGEKEHRT!

Je dümmer und inzüchtiger - desto fruchtbarer!

MUSIK - früher - heute

Architektur - früher - heute

Malerei - früher - heute

Kunst - früher - heute


DEVOLUTION

cajadeahorros
25.02.2008, 20:27
.
ihr quatschköppe!

evolution - so ein käse.
degenerierung - das stimmt.
.

"Survival of the fittest" bedeutet ja auch nicht Überleben des Stärkeren oder Schöneren oder Intelligenteren sondern des am besten angepassten Individuums.

Darum konnte der Weg vom Römischen Reich auch völlig propblemlos in ein degeneriertes Mittelalter führen.

leuchtender Phönix
25.02.2008, 20:31
Evolution findet schon lange nicht mehr statt. In den Industrieländern erreichen inzwischen fast alle ein recht hohes Alter (verglichen mit Früher).

cajadeahorros
25.02.2008, 20:32
-Der Mensch bräuchte eigentlich nicht nur eine Erde , sondern für seinen Konsum = 8 .
-Etwa 50 % aller Tierarten sind ausgestorben

usw...

Daher bräuchte man ja auch eine sofortige und weltweite Bevölkerungskontrolle.

Dieses Ziel wird aber einerseits durch die kleine Gruppe der Profiteure des weltweiten Elends, andererseits durch die stumpfsinnige Masse torpediert.

Klopperhorst
25.02.2008, 20:35
Die Menschen sind längst aus der Evolution ausgeschieden.

Nicht die klügsten und gesündesten haben den meisten Nachwuchs -

SONDERN GENAU UMGEKEHRT!

Je dümmer und inzüchtiger - desto fruchtbarer!

MUSIK - früher - heute

Architektur - früher - heute

Malerei - früher - heute

Kunst - früher - heute


DEVOLUTION


Man muss Evolution ganz wertfrei betrachtet. Der Satz "Die Evolution hat aufgehört" ist falsch.

Es findet eigentlich permanent, in jeder neuen Generation, eine Auslese und somit eine evolutionäre Entwickung statt.


---

Lichtblau
25.02.2008, 23:44
Resistenz gegen bestimmte Krankheiten könnten vielleicht noch ein Selektionskriterium sein. Nur so als Gedanke.

WIENER
26.02.2008, 00:00
Ich kenne eine große Religionsgemeinschaft die macht um jede Evolution einen großen Bogen. Die begnügt sich damit sich durch die Welt zu schmarotzen:osama:

Rheinlaender
26.02.2008, 03:36
So funktioniert die Evolution ja leider nicht...

Momentan dürfte das Gegenteil der Fall sein. Die Rohstoffreserven gehen zur Neige, der Planet ist übervölkert,

Ueberhaupt nicht - Das geben die Zahlen nicht her. Die Frage "Ueberbevoelkerung" ist Frage der Effektivitaet. Indien war ueber die jahrunderte immer von Hungersnoeten heimgesucht, obwohl die heutige Bevoelkerung ein Vielfaches dessen ist, was vor 1900 in Inden lebte, sind Hungersnoete nicht mehr vorgekommen.

Die Erde kann sehr viel mehr Menschen ernaehren und Wohlstand bieten - alles nur ein Frage der Techologie und Globalisierung der Resourchen.


der Wohlstand sinkt,

BIP-Wachstum Deutschland: Rund 2 %

Rheinlaender
26.02.2008, 03:39
Resistenz gegen bestimmte Krankheiten könnten vielleicht noch ein Selektionskriterium sein. Nur so als Gedanke.

Auch Ernaehrung: Fuer jemand der sich hauptsaechlich von Reis ernaehrt ist eine Glutenallergie kein Problem, Reis enthaelt keines. Fuer jemand, der sich von Weizen ernaehrt schon, dieser enthaelt viel Gluten. Die Folge ist, dass eine Glutenallergie bei Europaern selten ist, bei Asiaten haeufiger.

PSI
26.02.2008, 08:20
Evolution ist auch vor allem Mutation; wie z.B. bei diesen chinesischen Mädchen mit vier(!) voll funktionalen Armen!

Wenn dieses Mädchen ihre Gene weiter geben kann und diese sich durchsetzen können, dann könnte es bald eine zweite Menschenrasse mit vier Armen geben!

cajadeahorros
26.02.2008, 08:41
Ueberhaupt nicht - Das geben die Zahlen nicht her. Die Frage "Ueberbevoelkerung" ist Frage der Effektivitaet. Indien war ueber die jahrunderte immer von Hungersnoeten heimgesucht, obwohl die heutige Bevoelkerung ein Vielfaches dessen ist, was vor 1900 in Inden lebte, sind Hungersnoete nicht mehr vorgekommen.

Die Erde kann sehr viel mehr Menschen ernaehren und Wohlstand bieten - alles nur ein Frage der Techologie und Globalisierung der Resourchen.

Richtig. Wenn man endlich die Tierhaltung verbietet und alle Menschen ausschließlich tagein tagaus technisch aufbereitete Sojabohnen fressen kann die Erde mindestens 30 Milliarden Menschen ernähren. Nahrungsmittelkonkurrenten muss man dann natürlich vorher ausrotten (die letzten fallen vermutlich sowieso bald den Biospritfeldern zum Opfer). Und für mehr als TV-Glotzen ist auch kein Platz mehr aber bis dahin ist das Hirn (siehe unten) vermutlich ausreichend degeneriert (für die Elite gibt es noch ein paar Weltnaturerbeecken die man gegen Eintritt zertrampeln darf - wer sich einmal so ein UNESCO-Reservat ansehen will kann in die Cinque Terre nach Italien fahren). Das einzige was mich beruhigt ist dass diese Degeneration bald auch auf die "Eliten" übergreift, im Gegensatz zu römischen hatten die deutschen Kaiser für Jahrhunderte kein Wasserklosett mehr und wenn sie Glück hatten wurden sie nicht von den Barbieren beim Aderlass umgelegt.




BIP-Wachstum Deutschland: Rund 2 %

BIP hat nun leider nichts mit Wohlstand zu tun.

Badener3000
26.02.2008, 12:08
Die Evolution, (worunter ich die Verbesserung der menschlichen Genetik verstehe, vor allem hinsichtlich Intelligenz) verläuft langsamer in Zeiten von Wohlstandsübersättigung und kann sogar zum Stillstand kommen.

Wenn jeder wieder täglich ums nackte Überleben kämpfen muß, wird sie wieder die nächsten Sprünge zu noch höheren Veranlagungen nehmen.

Teutobod
26.02.2008, 13:30
[QUOTE=Nordic Wolf;1980180]Guten Abend zusammen ,

mir ist mal folgender Gedanke gekommen :

Die Menschheit hat sich ja technologisch immer weiterentwickelt <- Aber auch geistig ? Ich meine nicht Gefühle wie Eifersucht , Neid , Hass , Liebe usw. , sondern viel mehr etwas " genetisches " . Vor 500 Jahren sind die meisten Menschen noch wie die Wilden Schwertschwingend durch Europa gerannt . Vor 70 Jahren dann überall Faschismus auf der Welt ( Deutschland , Russland , Italien ...) , und nun sind wir auf dem zur Globalisierung . Kann es irgendwann so weit sein , dass der Mensch genetisch soweit entwickelt ist , und endlich merkt " Aha , wir sind alles Menschen" ? Wisst ihr was ich meine ? Menschen führen keine Kriege mehr , laufen wie die Wilden rum usw... Naja , also was meint ihr ? Irgendwann wird die Menschheit vielleicht echt mal zur " Hochkultur " , konzentriert sich auf Armut , Klimaschutz , Raumfahrt usw...Und keine Pups Länder die sich abkapseln ...

Gruß

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Eine sehr interressante Frage über die sich schon viele Wissenschaftler gedanken gemacht haben. Aber du solltest die Genetik nicht mit der sozialen Komponente verwechseln. Dass wir heute nicht mehr schwertschwingend durch die Gegend laufen und unsere Nachbarn massakrieren, liegt nicht daran, dass eine Evolution stattgefunden hat, sondern dass sich die Gesellschaft eben zur sozialen Komponente hin entwickelt hat.


In dem von mir rot markierten Absatz begehst du einen gern gemachten Fehler.
Du wertest! Du versuchst die Evolution in deine ideologische Gedankenschablone einer heilen und friedlichen Welt einzuspannen. Ein großer Irrtum! Die Evolution kennt keine Moral, sie befindet sich jenseits von gut und böse.

Betrachtet man die Entstehung der Arten, müsste man eher eine umgekehrte Schlussfolgerung ziehen und eine Amoralität in der Natur erkennen. Und zwar dass der Kampf ein elementares Gesetz ist, dem kein Lebewesen entfliehen kann. Ein Lebewesen, das sich nicht mit seiner Umwelt arrangieren kann ist nach dem grausamen Gesetzt der Natur dem Tod geweiht und ein "besseres" Individuum nimmt seinen Platz ein.

Der Mensch hat durch sein künstliches Konstrukt namens Zivilisation dieses allumfassende Gesetz mehr oder weniger aus den Angeln gehoben. Ob sich das letztendlich als positiv herausstellt, bleibt abzuwarten.

bernhard44
26.02.2008, 13:33
treffen sich zwei Planeten!
Sagt der eine zu dem anderen:"Du, ich habe Menschen"!!!!!
Sagt der andere:"macht nichts, das geht vorüber"!

Wolf
26.02.2008, 13:51
Die Erde kann sehr viel mehr Menschen ernaehren und Wohlstand bieten - alles nur ein Frage der Techologie und Globalisierung der Resourchen.


Exakt , nur wollen die meisten Menschen dafür immer " Geld " , und Geld regiert die Welt . Nunja ...



In dem von mir rot markierten Absatz begehst du einen gern gemachten Fehler.
Du wertest! Du versuchst die Evolution in deine ideologische Gedankenschablone einer heilen und friedlichen Welt einzuspannen. Ein großer Irrtum! Die Evolution kennt keine Moral, sie befindet sich jenseits von gut und böse.

Ich rede von keiner heilen un friedlichen Welt , das dürfte dir mittlerweile klar sein . Klar wird es immer stärkere und schwächere geben , wir reden hier nicht von einer klassenlosen Gesellschaft wie im Kommunismus , sondern viel mehr darum , dass die Menschheit expandiert . Spätestens wenn hier Außerirdische landen , wird die Menschheit dies begreifen :)) ;)


Evolution ist auch vor allem Mutation; wie z.B. bei diesen chinesischen Mädchen mit vier(!) voll funktionalen Armen!

Wenn dieses Mädchen ihre Gene weiter geben kann und diese sich durchsetzen können, dann könnte es bald eine zweite Menschenrasse mit vier Armen geben!

Hmm ...Quelle , Link etc.?

Mütterchen
26.02.2008, 13:52
So rein vom Gefühl her glaube ich nicht, dass der Mensch sich- wie Nordic Wolf als Beispiel anführt, innerhalb der letzten 500 oder gar 1000 Jahren weiter entwickelt hat. Ich denke mal, der Mensch ist viel stärker durch Instinkte gesteuert, wie ihm eigentlich bewust ist.


Und Kriege - gibt es nach wir vor überall auf der Welt.
Dass wir in Europa doch recht friedlich zusammenleben, hat wohl weniger mit einer "Weiterentwicklung" der menschlichen Wesensart zu tun als vielmehr mit der Tatsache, dass wir doch ziemlich satt und zufrieden sind. Da gibt es wenige Extreme, in denen wir uns behaupten müssen: keine Hungersnot, kein Kälteeinbruch, keine verheerenden Epidemien........

Das kann sich aber auch sehr schnell wieder ändern - und dann würde, schätze ich, genau nach den uralten Verhaltensmustern gehandelt: und die Stärksten kommen durch, die Schwachen -oder Zartbesaiteten, bleiben auf der Strecke.

-SG-
26.02.2008, 14:03
Guten Abend zusammen ,

mir ist mal folgender Gedanke gekommen :

Die Menschheit hat sich ja technologisch immer weiterentwickelt <- Aber auch geistig ? Ich meine nicht Gefühle wie Eifersucht , Neid , Hass , Liebe usw. , sondern viel mehr etwas " genetisches " . Vor 500 Jahren sind die meisten Menschen noch wie die Wilden Schwertschwingend durch Europa gerannt . Vor 70 Jahren dann überall Faschismus auf der Welt ( Deutschland , Russland , Italien ...) , und nun sind wir auf dem zur Globalisierung . Kann es irgendwann so weit sein , dass der Mensch genetisch soweit entwickelt ist , und endlich merkt " Aha , wir sind alles Menschen" ? Wisst ihr was ich meine ? Menschen führen keine Kriege mehr , laufen wie die Wilden rum usw... Naja , also was meint ihr ? Irgendwann wird die Menschheit vielleicht echt mal zur " Hochkultur " , konzentriert sich auf Armut , Klimaschutz , Raumfahrt usw...Und keine Pups Länder die sich abkapseln ...


Nein, das wird so wohl nicht kommen. Das ist blauäugiger Fortschrittsglaube.

Der Mensch hat sich genetisch derart weiterentwickelt, dass sein Gehirnvolumen seit seinen Vorgängern stetig angewachsen ist. Dies war nötig, damit er durch Sprache, Wissensanhäufung, Technik überlebt. Ein Mensch ohne Technik könnte nicht einmal ein Wildschwein töten. Klar ist, dass kognitive Fähigkeiten ein Selektionsvorteil waren.

Das sind sie heute aber nicht mehr, denn wer in Deutschland geboren wird, kann ohne seinen Kopf auch nur das geringste anzustrengen angenehm durchs Leben kommen, sich Tag und Nacht berieseln lassen und von anderer Leute Erfindungen leben, welche er selbst nie und nimmer versteht, geschweige denn selbst erfinden könnte. Schau Dich doch mal um. Viele da draußen könnten nicht mal mehr ohne Mikrowelle überleben. Wenn es die Umweltreize nicht fordern, degeneriert der Geist eben wieder. Dieser Weg wurde erst seit einer historisch kurzen Zeit eingeschlagen, folglich lassen sich noch keine tatsächlichen genetischen Veränderungen in diese Richtung beobachten, aber es ist klar dass es dahin geht.

Denkpoli
26.02.2008, 16:10
So rein vom Gefühl her glaube ich nicht, dass der Mensch sich- wie Nordic Wolf als Beispiel anführt, innerhalb der letzten 500 oder gar 1000 Jahren weiter entwickelt hat. Ich denke mal, der Mensch ist viel stärker durch Instinkte gesteuert, wie ihm eigentlich bewust ist.

Selbstverständlich hat sich der Mensch in den letzten 500 - 1000 Jahren weiterentwickelt ( @Mütterchen: bitte begründe, warum das anders sein sollte ), auch wenn in diesem kurzen Zeitraum freilich evolutionär wenig passiert sein kann. Wenn die Evolution tatsächlich gestoppt wurde oder sich ins Gegenteil geändert hat, dann erst in den ketzten paar Jahrzehnten.

Mütterchen
26.02.2008, 16:27
Selbstverständlich hat sich der Mensch in den letzten 500 - 1000 Jahren weiterentwickelt ( @Mütterchen: bitte begründe, warum das anders sein sollte ), auch wenn in diesem kurzen Zeitraum freilich evolutionär wenig passiert sein kann. Wenn die Evolution tatsächlich gestoppt wurde oder sich ins Gegenteil geändert hat, dann erst in den ketzten paar Jahrzehnten.

Begründen? Du hast es eigentlich selbst geschrieben: ich kann mir nicht vorstellen, wie sich in 500 Jahren etwas verändern sollte - was sollte sich denn verändert oder weiterentwickelt haben? Dass die Menschen heute so viel größer sind, hängt wohl eher an der guten Ernährung im Kindesalter. Aber sonst - Glaubst du, ein Mensch des MA hätte Probleme, in der Neuzeit leben zu können?

Denkpoli
26.02.2008, 16:54
Begründen? Du hast es eigentlich selbst geschrieben: ich kann mir nicht vorstellen, wie sich in 500 Jahren etwas verändern sollte - was sollte sich denn verändert oder weiterentwickelt haben?

Genau das schrieb ich NICHT! Ich schrieb, dass sich WENIG und nicht NICHTS getan hat. Der Grund ist aber nur der kurze Zeitraum. Oder anders: Zwischen -10500 und -10000 hat sich ungefähr das gleiche getan.


Dass die Menschen heute so viel größer sind, hängt wohl eher an der guten Ernährung im Kindesalter. Aber sonst - Glaubst du, ein Mensch des MA hätte Probleme, in der Neuzeit leben zu können?

Sicher, und das liegt daran, dass die Evolution sich extrem langsam abspielt. 500 Jahre sind ca. 25 Generationen. Ich weiß nicht, ob du jemals einen genetischen Algorithmus programmiert hast, da sieht man nämlich schön, wie wenig sich in in 25 Generationen tut, vor allem, wenn die Polulation schon einen gewissen Reifegrad erreicht hat, was man dem Menschen zweifellos unterstellen muss.

melamarcia75
26.02.2008, 17:08
Die langsame Evolution des Genoms ist der enormen Rapiditaet des heutigen technologischen Fortschritts hilfslos ausgesetzt.

Der Mensch wird aber dank dieser technischen moeglichkeiten am Genom arbeiten koennen, oder dessen negative Auswirkungen "behandeln" koennen. Beides wird sein

Frank3
26.02.2008, 18:03
Die Evolution zählt doch nur noch bei Fahranfängern , die sich noch nicht fortgepflanzt haben und sich Totfahren , weil sie es nicht konnten . Also pflanzen sich in der Mehrheit die fort die das Autofahren konnten .
Wir werden alle mal DIE Autofahrer , weil Evolution hier noch greift .

Denkpoli
26.02.2008, 18:11
Die Evolution zählt doch nur noch bei Fahranfängern , die sich noch nicht fortgepflanzt haben und sich Totfahren , weil sie es nicht konnten . Also pflanzen sich in der Mehrheit die fort die das Autofahren konnten .
Wir werden alle mal DIE Autofahrer , weil Evolution hier noch greift .

Mal ernsthaft: Hätte die Menschheit zig( oder besser hundert )tausende Jahre lang Autos benutzt, wäre sie heute wirklich genetisch besser zum Fahren geeignet.

PSI
27.02.2008, 11:23
Hmm ...Quelle , Link etc.?

War letztens in den Nachrichten.

Es handelte sich um ein Baby mit vier Armen, die alle voll funktionsfähig waren.

Dummerweise haben die Eltern und Ärtze sich entschieden das "normal sein" besser ist als vier Arme zu haben.
Darum haben sie dem Mädchen zwei davon abgenommen.

Ich persönlich denke das das ziemlich blöd und auch unverantwortlich war.

Ich würde töten für vier Arme und wenn das Mädchen erwachsen wird, könnte es sein das sie ihren Eltern Vorwürfe macht, das sie einfach ein Teil von ihr abgeschnitten haben.

Leider konnte ich keine Link oder ähnliches auf die Schnelle finden...
Aber ich erinnere mich das es in den Nachrichten kam, müsste also auf der Website der ARD oder ZDF im Archiv zu finden sein.

Rheinlaender
27.02.2008, 11:28
So rein vom Gefühl her glaube ich nicht, dass der Mensch sich- wie Nordic Wolf als Beispiel anführt, innerhalb der letzten 500 oder gar 1000 Jahren weiter entwickelt hat. Ich denke mal, der Mensch ist viel stärker durch Instinkte gesteuert, wie ihm eigentlich bewust ist.

Die Umstaende haben sich geandert. Es ist sicher wahr, dass wir sehr viel mehr instinkt gesteuert sind, als wir es uns selber zugestehen wollen. Aber verschieden "Instinktprogramme" werden unterschiedlich gestartert. In unseren heutigen Gesellschaften gibt es weitaus weniger Gelegenheit das "Instinktprogramm Gewalt" aufzurufen als noch vor 100 Jahren, weil sie einfach weniger Gelegenheit dazu bieten und haeufiger das "Instinktprogramm Freidliche Kooperation" aufrufen.

Denkpoli
27.02.2008, 12:20
War letztens in den Nachrichten.

Es handelte sich um ein Baby mit vier Armen, die alle voll funktionsfähig waren.


Das muss nicht heißen, dass sie auch gezielt vom Gehirn gesteuert werden konnten.


Ich würde töten für vier Arme und wenn das Mädchen erwachsen wird, könnte es sein das sie ihren Eltern Vorwürfe macht, das sie einfach ein Teil von ihr abgeschnitten haben.

Freilich wären vier Arme extrem nützlich. Aber stell dir mal vor, wie blöd du damit angestarrt wirst. Wie wird es einem Mädchen mit vier Armen wohl in der Schule ergehen?


Leider konnte ich keine Link oder ähnliches auf die Schnelle finden...
Aber ich erinnere mich das es in den Nachrichten kam, müsste also auf der Website der ARD oder ZDF im Archiv zu finden sein.

Falls jemand einen Link findet, bitte posten, denn ( wahrscheinlich nicht nur ) mich interessiert's brennend.

PSI
27.02.2008, 18:22
Das muss nicht heißen, dass sie auch gezielt vom Gehirn gesteuert werden konnten.

Das wäre zu prüfen, aber falls doch, dann wären sie doch sehr nützlich und der Traum vieler Menschen.




Freilich wären vier Arme extrem nützlich. Aber stell dir mal vor, wie blöd du damit angestarrt wirst. Wie wird es einem Mädchen mit vier Armen wohl in der Schule ergehen?

Okay, da ist was dran, aber ich denke das man das Mädchen früher oder später akzeptieren würde, besonders wenn es den anderen Kinder durch seine besonderen Fähigkeiten helfen könnte....

Im Notfall:
Schonmal ne' Boxkampf mit einem vier-fäuster gehabt?:D




Falls jemand einen Link findet, bitte posten, denn ( wahrscheinlich nicht nur ) mich interessiert's brennend.

Ja, ich würde das auch nochmal nachlesen wollen.
Ich kuck mal, wenn ich Zeit hab ob ich was finde....

Wolf
28.02.2008, 12:53
Meinst du das hier , PSI ?

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/zukunftsmedizin/news/geburtsfehler_did_17578.html

Biskra
28.02.2008, 16:46
Man muss Evolution ganz wertfrei betrachtet. Der Satz "Die Evolution hat aufgehört" ist falsch.

Es findet eigentlich permanent, in jeder neuen Generation, eine Auslese und somit eine evolutionäre Entwickung statt.

Richtig, allerdings sind Auslesekriterien durch die vorzivilisatorische Umwelt zurückgegangen.

PSI
28.02.2008, 16:49
Meinst du das hier , PSI ?

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/zukunftsmedizin/news/geburtsfehler_did_17578.html

Nein; ich glaube mich zu erinnern, das es wirklich China war und nicht Indien und das zweite Arm-Paar war unter den Achsel des ersten Arm-Paars.

eintiroler
28.02.2008, 16:49
Wieso weiterentwickeln? Den perfekten Menschen machen?
Menschen ohne Fehler und Besonderheiten wären doch stocklangweilig.

Teutobod
28.02.2008, 17:44
Ich rede von keiner heilen un friedlichen Welt , das dürfte dir mittlerweile klar sein . Klar wird es immer stärkere und schwächere geben , wir reden hier nicht von einer klassenlosen Gesellschaft wie im Kommunismus , sondern viel mehr darum , dass die Menschheit expandiert . Spätestens wenn hier Außerirdische landen , wird die Menschheit dies begreifen :))



Expandiert? Du meinst die zunehmende Überbevölkerung? Was hat das mit Evolution zu tun? Das musst du mir genauer erklären! ?( ?( ?(

Wolf
01.03.2008, 01:06
Expandiert? Du meinst die zunehmende Überbevölkerung? Was hat das mit Evolution zu tun? Das musst du mir genauer erklären! ?( ?( ?(

Weil der Mensch sich in einer Notsituation befindet , und wie wir alle wissen , entwickelt sich der Mensch wenn es ihm " Schlecht geht weiter " . Schau dir die Bilder an die ich gepostet habe , dann weisst du was ich meine . Denn die Menschheit bräuchte eigentlich 8mal die Erde ( Quelle : Der blaue Planet ) um seinen Bedarf zu decken .

Teutobod
01.03.2008, 02:44
Weil der Mensch sich in einer Notsituation befindet , und wie wir alle wissen , entwickelt sich der Mensch wenn es ihm " Schlecht geht weiter " . Schau dir die Bilder an die ich gepostet habe , dann weisst du was ich meine . Denn die Menschheit bräuchte eigentlich 8mal die Erde ( Quelle : Der blaue Planet ) um seinen Bedarf zu decken .


Der moderne Mensch (Homo Sapiens Sapiens) hat sich seit hunderttausenden von Jahren nicht mehr weiterentwickelt. Hungersnöte oder knappe Recourcen (ich weiss nicht ob du mit deinem "wenn es ihm schlecht geht" darauf angespielt hast) haben nichts mit einer evolutionären Weiterentwicklung zu tun. Im Gegenteil: Bei einer zu hohen Population einer Art sorgt die Natur in der Regel selbst dafür, durch einen flächendeckenden Genozid das natürliche Gleichgewicht wieder herzustellen. Der Mensch schein davon ausgenommen. Es fragt sich nur wie lange noch!

Wenn du deine Science-fiction-Bilder "vom Affen zum Alien" meinst und mir das als Gegebenheit verkaufen willst, dann.....nun ja kann ich dich nicht ernst nehmen:))

Füdlikater
07.03.2008, 19:12
Guten Abend zusammen ,

mir ist mal folgender Gedanke gekommen :

Die Menschheit hat sich ja technologisch immer weiterentwickelt <- Aber auch geistig ? Ich meine nicht Gefühle wie Eifersucht , Neid , Hass , Liebe usw. , sondern viel mehr etwas " genetisches " . Vor 500 Jahren sind die meisten Menschen noch wie die Wilden Schwertschwingend durch Europa gerannt . Vor 70 Jahren dann überall Faschismus auf der Welt ( Deutschland , Russland , Italien ...) , und nun sind wir auf dem zur Globalisierung . Kann es irgendwann so weit sein , dass der Mensch genetisch soweit entwickelt ist , und endlich merkt " Aha , wir sind alles Menschen" ? Wisst ihr was ich meine ? Menschen führen keine Kriege mehr , laufen wie die Wilden rum usw... Naja , also was meint ihr ? Irgendwann wird die Menschheit vielleicht echt mal zur " Hochkultur " , konzentriert sich auf Armut , Klimaschutz , Raumfahrt usw...Und keine Pups Länder die sich abkapseln ...

Gruß



Der Mensch hat doch geistig in der Vergangenheit auch keine geistige Entwicklung vollbracht. Wir wandern von der Steinzeit zur blühenden Antike mit der Kultur der Römer und Griechen, darauf folgen dann die mittelalterlichen Tiefs bis der Mensch in der Aufklärung langsam wieder zu Sinnen kommt und sich aus seiner Unmündigkeit befreit. Dann kommen die Weltkriege (also wieder ein Tief) bis hin zu heute. DAs beweist doch, dass der menschliche Geist nie wirklich konstant in die Höhe schnellte, sondern sich nur den besonderen Umständen anpasste und sich dann so verhielt (sowas wie eine Mode des Geistes).
Sind wir heute aber wirklich so geistig entwickelt oder kommt es nur uns in den kapitalistischen Großstaaten mit hoher Lebensqualität so vor? Glaubst du wirklich du denkst an eine positive geistige Entwicklung wenn du in den asiatischen Ländern, die früher auch als eine kulturelle und zivilisierte Großmacht galten, als 12 jährige Prostituirte arbeitest?

Achsel-des-Bloeden
07.03.2008, 19:20
Der moderne Mensch (Homo Sapiens Sapiens) hat sich seit hunderttausenden von Jahren nicht mehr weiterentwickelt. ...
Wer sagt denn sowas??? :scare:

Den nächsten großen Sprung auf der Evolutionsleiter wird der homo sapiens sapiens durch eigene (Gen-) Manipulationen bewerkstelligen.
Sofern er zuvor DEN großen Widersacher gegen jedwede Freiheit bzgl. freier Wissenschaft und universellem Fortschritt eliminiert hat.

Teutobod
08.03.2008, 08:01
Wer sagt denn sowas??? :scare:

Den nächsten großen Sprung auf der Evolutionsleiter wird der homo sapiens sapiens durch eigene (Gen-) Manipulationen bewerkstelligen.
Sofern er zuvor DEN großen Widersacher gegen jedwede Freiheit bzgl. freier Wissenschaft und universellem Fortschritt eliminiert hat.


Fossilien, die dem heutigen modernen Menschen zugerechnet werden, gibt es seit ungefähr 160.000 Jahren. Man konnte an diesen Fossilien (auch speziell an derer des Cro-Magnon Menschen) keine signifikanten, biologischen Unterschiede zum heutigen Menschen erkennen. Der Mensch hat sich also biologisch seit über 160.000 Jahren nicht mehr weiterentwickelt.

Gen-Manipulationen sind künstlich geschaffene Veränderungen und stehen der Evolution diametral gegenüber. Ein wacher Geist könnte jetzt natürlich argumentieren, dass es nach wie vor ein Teil der Evolution ist ein Wesen erschaffen zu haben, dass die Evolution selbst in die Hand nimmt und somit fortführt, aber lässt man die Wissenschaft einmal beiseite ist eine weitere Evolution des Menschen nur schwer erkennbar.

Don
08.03.2008, 10:33
Fossilien, die dem heutigen modernen Menschen zugerechnet werden, gibt es seit ungefähr 160.000 Jahren. Man konnte an diesen Fossilien (auch speziell an derer des Cro-Magnon Menschen) keine signifikanten, biologischen Unterschiede zum heutigen Menschen erkennen. Der Mensch hat sich also biologisch seit über 160.000 Jahren nicht mehr weiterentwickelt.

Gen-Manipulationen sind künstlich geschaffene Veränderungen und stehen der Evolution diametral gegenüber. Ein wacher Geist könnte jetzt natürlich argumentieren, dass es nach wie vor ein Teil der Evolution ist ein Wesen erschaffen zu haben, dass die Evolution selbst in die Hand nimmt und somit fortführt, aber lässt man die Wissenschaft einmal beiseite ist eine weitere Evolution des Menschen nur schwer erkennbar.

160.000 Jahre sind nicht besondes viel. Die Wahrscheinlichkeit von genetisch bedingten Mutationen steigt auch exponentiell mit der Anzahl verfügbarer Individuen. Die war damals ziemlich gering.
Was Evolution ist bestimmt nicht unsere Vorstellung, also was wir gerne hätten, sondern das, was um mit uns aller Helmut zu sprechen, hinten rauskommt.
Dazu müssen nicht, können aber auch bewußte genetische Manipulationen gehören. Wie auch das Verschwinden des Menschen von der Bildfläche.
Da sehe ich relativ gelassen. Ich evolutioniere nicht mehr.

Wahabiten Fan
08.03.2008, 10:43
Wie auch das Verschwinden des Menschen von der Bildfläche.
Da sehe ich relativ gelassen. Ich evolutioniere nicht mehr.

Und das wird, darüber besteht unter den seriösen Evolutionsbiologen Konsens, in ca. 3 Millionen Jahren passiert sein.

Ich sehe es gelassen.:))

Roter Sturm
08.03.2008, 18:30
Anders als bei primitiveren Arten läßt sich die menschliche Evolution nicht nur in den Genen beobachten. Menschen erschaffen Sprachen, Gebräuche, Kulturen: Lebensweisen. Diese Kulturen sind für gewöhnlich auf ihre spezielle Umwelt angepasst. Die menschliche Spezies entwickelt unterschiedliche Lebensweisen für unterschiedliche Lebenssituationen. Einige Forscher behaupten sogar, die kulturelle Ausdifferenzierung hätte sich bereits deutlich in den Genen niedergeschlagen:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26823/1.html

Nichtsdestotrotz war der Mensch die größte Zeit seiner Geschichte Sammler und Jäger. Deshalb finden sich in seinem Verhalten noch unzählige Veranlagungen, die aus dieser Zeit stammen. So stellen wir uns gerne Grünzeug in die Wohnung, empfinden Planzen als angenehm, weil unsere Vorfahren über dutzende Jahrtausende in freier Natur gelebt haben. Die künstlich angelegten Parkanlagen in Städten ähneln den Savannenlandschaften in Afrika sehr stark.

Diese Veranlagungen zu bestimmten Verhaltensmustern können unterschiedlich stark ausfallen, verschiedene Veranlagungen können sich gegenseitig auch widersprechen. Sie alle werden durch die Erziehung stark beeinflußt. Erzieherische Einflüße sind jedoch dann am Effektivsten, wenn solch eine Verhaltensdisposition lediglich verstärkt wird.
Die Erziehung selbst ist wieder stark von der jeweiligen Kultur abhängig, die mittels Normen und Werten, die ebenfalls evolutionären Gesetzen unterliegen, für Anpassungsdruck sorgt.

Teutobod
10.03.2008, 08:02
160.000 Jahre sind nicht besondes viel. Die Wahrscheinlichkeit von genetisch bedingten Mutationen steigt auch exponentiell mit der Anzahl verfügbarer Individuen. Die war damals ziemlich gering.
Was Evolution ist bestimmt nicht unsere Vorstellung, also was wir gerne hätten, sondern das, was um mit uns aller Helmut zu sprechen, hinten rauskommt.
Dazu müssen nicht, können aber auch bewußte genetische Manipulationen gehören. Wie auch das Verschwinden des Menschen von der Bildfläche.
Da sehe ich relativ gelassen. Ich evolutioniere nicht mehr.


Es wäre interessant zu wissen in welchen Zeitabständen Mutationen erfolgen bzw. welche äußerlichen Einflüsse und Faktoren nötig sind um solche zu provozieren. Es ist ja schließlich kein Zufall dass etwa Eisbären in Anbetracht der Anpassung ein weisses Fell haben. Es muss also irgendein Transfer an Informationen zwischen Natur und Gene stattfinden, wobei die Mutationen in eine bestimmte Richtung gelenkt werden. Die natürliche Auslese bestimmt dann ob die entsprechende Mutation sinnvoll ist oder nicht.

Die Quintessenz ist m. E. dass Evolution auf dem kausalen Prinzip beruhend, vollkommen wertneutral ist, was wie du schon richtig gesagt hast auch den Exodus der Menscheit beinhalten kann.

miname
10.03.2008, 18:28
So funktioniert die Evolution ja leider nicht...

Momentan dürfte das Gegenteil der Fall sein. Die Rohstoffreserven gehen zur Neige, der Planet ist übervölkert, der Wohlstand sinkt, die Zukunftsaussichten in Deutschland sind miserabel. Wer zieht (statistisch gesehen) unter diesen Umständen Kinder bzw. mehr als bspw. 1 Kind auf? Wessen Gene breiten sich also aus, welche Gene verschwinden?

naja ich würde sagen die leute mit kohle und/oder waffen überleben am längsten.
also setzen sich militärs und bänker durch.

Wolf
14.03.2008, 01:34
naja ich würde sagen die leute mit kohle und/oder waffen überleben am längsten.
also setzen sich militärs und bänker durch.

Was aber wohl kaum etwas mit Genen , sondern viel mehr mit der Idelogie des Menschen zu tun hat ;)

Don
15.03.2008, 14:12
Es wäre interessant zu wissen in welchen Zeitabständen Mutationen erfolgen bzw. welche äußerlichen Einflüsse und Faktoren nötig sind um solche zu provozieren. Es ist ja schließlich kein Zufall dass etwa Eisbären in Anbetracht der Anpassung ein weisses Fell haben. Es muss also irgendein Transfer an Informationen zwischen Natur und Gene stattfinden, wobei die Mutationen in eine bestimmte Richtung gelenkt werden. Die natürliche Auslese bestimmt dann ob die entsprechende Mutation sinnvoll ist oder nicht.

Die Quintessenz ist m. E. dass Evolution auf dem kausalen Prinzip beruhend, vollkommen wertneutral ist, was wie du schon richtig gesagt hast auch den Exodus der Menscheit beinhalten kann.


Mutationen geschehen andauernd, die Frage dürfte sein sie lange es dauert bis sich eine als vorteilhaft durchsetzt um einen neuen Ast am Evolutionsbaum auszubilden. Weiß wohl keiner.

Es scheint aber so zu sein, daß dies unter einem starken Auslesedruck relativ schnell und sprunghaft geschieht, da dort die alten nicht geeigneten Formen rascher verschwinden und als Konkurrent ausfallen.

Wie auch immer, ich denke das Universum agiert hier ergebnisoffen.

alternative
23.03.2008, 10:54
Evolution? Also sind wir in 200.000 Jahren alle so Fett, dass wir uns nicht mehr fortbewegen können, ausser mit maschineler Hilfe und schmücken unsere Wohnung mit Silicium?

Nene, ich denke bis sich da nochmal physisch was an uns weiterentwickelt, haben wir noch ein bischen Zeit, wenn wir uns bis dahin nicht selbst alle mit Atomwaffen vernichtet haben...

Venus_1
27.03.2008, 17:30
Es wäre interessant zu wissen in welchen Zeitabständen Mutationen erfolgen bzw. welche äußerlichen Einflüsse und Faktoren nötig sind um solche zu provozieren. Es ist ja schließlich kein Zufall dass etwa Eisbären in Anbetracht der Anpassung ein weisses Fell haben. Es muss also irgendein Transfer an Informationen zwischen Natur und Gene stattfinden, wobei die Mutationen in eine bestimmte Richtung gelenkt werden. Die natürliche Auslese bestimmt dann ob die entsprechende Mutation sinnvoll ist oder nicht.

Die Quintessenz ist m. E. dass Evolution auf dem kausalen Prinzip beruhend, vollkommen wertneutral ist, was wie du schon richtig gesagt hast auch den Exodus der Menscheit beinhalten kann.

wie kommt es dass du dich so gut auf diesem gebiet auskennst ?(
bist du biologe? :)

Teutobod
27.03.2008, 19:28
wie kommt es dass du dich so gut auf diesem gebiet auskennst ?(
bist du biologe? :)

Nein, nur ein 22-jähriger Angestellter, der es an Ostern verplant hat mit seinen Kumpels nach Mallorca in den Saufurlaub zu fahren und deshalb vieeel Zeit zu lesen hat.:heulsuse:

Ich bin an vielen Dingen interessiert. Die Evolutionstheorie ist eines davon.;)


Solltest du ebenfalls daran interesse haben, kann ich dir von Richard Dawkins - "Das egoistische Gen", sowie "der Gotteswahn" empfehlen. Ersteres gilt als absolutes Standardwerk mit dem man nicht viel falsch machen kann.


http://www.amazon.de/s/?ie=UTF8&keywords=das+egoistische+gen&tag=googhydr08-21&index=aps&ref=pd_sl_1vdyliwnlx_e

Venus_1
29.03.2008, 12:26
Nein, nur ein 22-jähriger Angestellter, der es an Ostern verplant hat mit seinen Kumpels nach Mallorca in den Saufurlaub zu fahren und deshalb vieeel Zeit zu lesen hat.:heulsuse:

Ich bin an vielen Dingen interessiert. Die Evolutionstheorie ist eines davon.;)


Solltest du ebenfalls daran interesse haben, kann ich dir von Richard Dawkins - "Das egoistische Gen", sowie "der Gotteswahn" empfehlen. Ersteres gilt als absolutes Standardwerk mit dem man nicht viel falsch machen kann.


http://www.amazon.de/s/?ie=UTF8&keywords=das+egoistische+gen&tag=googhydr08-21&index=aps&ref=pd_sl_1vdyliwnlx_e

danke für den tipp :)

Rikimer
29.03.2008, 13:10
Mutationen geschehen andauernd, die Frage dürfte sein sie lange es dauert bis sich eine als vorteilhaft durchsetzt um einen neuen Ast am Evolutionsbaum auszubilden. Weiß wohl keiner.

Es scheint aber so zu sein, daß dies unter einem starken Auslesedruck relativ schnell und sprunghaft geschieht, da dort die alten nicht geeigneten Formen rascher verschwinden und als Konkurrent ausfallen.

Wie auch immer, ich denke das Universum agiert hier ergebnisoffen.

Im Moment erkenne ich keine Evolution beim Menschen, sondern eine Degeneration. Auch einen Selektionsdruck gibt es nicht, ganz im Gegenteil. Abgesehen davon: Wieviel Mutationen sind als positiv, wieviele davon negativ zu beurteilen? ?(

MfG

Rikimer

M. Aflak
04.04.2008, 00:44
Guten Abend zusammen ,

mir ist mal folgender Gedanke gekommen :

Die Menschheit hat sich ja technologisch immer weiterentwickelt <- Aber auch geistig ? Ich meine nicht Gefühle wie Eifersucht , Neid , Hass , Liebe usw. , sondern viel mehr etwas " genetisches " . Vor 500 Jahren sind die meisten Menschen noch wie die Wilden Schwertschwingend durch Europa gerannt . Vor 70 Jahren dann überall Faschismus auf der Welt ( Deutschland , Russland , Italien ...) , und nun sind wir auf dem zur Globalisierung . Kann es irgendwann so weit sein , dass der Mensch genetisch soweit entwickelt ist , und endlich merkt " Aha , wir sind alles Menschen" ? Wisst ihr was ich meine ? Menschen führen keine Kriege mehr , laufen wie die Wilden rum usw... Naja , also was meint ihr ? Irgendwann wird die Menschheit vielleicht echt mal zur " Hochkultur " , konzentriert sich auf Armut , Klimaschutz , Raumfahrt usw...Und keine Pups Länder die sich abkapseln ...

Gruß




Dem Menschen wird irgendwann ein dritter Arm wachsen. Einige hundert Jahre später wird er ausgestorben sein.

EinDachs
04.04.2008, 01:32
Guten Abend zusammen ,

mir ist mal folgender Gedanke gekommen :

Die Menschheit hat sich ja technologisch immer weiterentwickelt <- Aber auch geistig ? Ich meine nicht Gefühle wie Eifersucht , Neid , Hass , Liebe usw. , sondern viel mehr etwas " genetisches " . Vor 500 Jahren sind die meisten Menschen noch wie die Wilden Schwertschwingend durch Europa gerannt . Vor 70 Jahren dann überall Faschismus auf der Welt ( Deutschland , Russland , Italien ...) , und nun sind wir auf dem zur Globalisierung . Kann es irgendwann so weit sein , dass der Mensch genetisch soweit entwickelt ist , und endlich merkt " Aha , wir sind alles Menschen" ? Wisst ihr was ich meine ? Menschen führen keine Kriege mehr , laufen wie die Wilden rum usw... Naja , also was meint ihr ? Irgendwann wird die Menschheit vielleicht echt mal zur " Hochkultur " , konzentriert sich auf Armut , Klimaschutz , Raumfahrt usw...Und keine Pups Länder die sich abkapseln ...


Genetische Weiterentwicklung vollzieht sich über relativ lange Zeiträume, also innerhalb der letzten 70 Jahre wird da nicht viel Unterschied zu merken sein.
Und "Hochkulturen" haben ganz einfach keine genetische Komponente, sondern lediglich eine gesellschaftlich-soziale, eventuell auch eine ideologische.
Oder denkst du deine Gene haben etwas damit zu tun, welche Gedanken du denkst oder welche Möglichkeiten die Gesellschaft die dich umgibt, dir potentiell zu bieten hat?

EinDachs
04.04.2008, 01:38
Auch einen Selektionsdruck gibt es nicht, ganz im Gegenteil. Abgesehen davon: Wieviel Mutationen sind als positiv, wieviele davon negativ zu beurteilen? ?(


A priori ist keine Mutation gut oder schlecht, darüber hinaus ist in gewisser Weise jeder Mensch (und auch jedes Tier das durch geschlechtliche Fortpflanzung gezeugt wurde) eine Mutation.
Durch natürliche Auslese entscheidet dann, ob die Änderung vorteilhaft, kein Hindernis oder schädlich ist. Über mehrere Generationen hinweg, setzt sich dann das vorteilhafte Modell durch.
Darüber hinaus haben wir nach wie vor Selektionsdruck, der erfolgt beim Menschen aber eben primär über Partnerwahl.

Rikimer
04.04.2008, 19:08
A priori ist keine Mutation gut oder schlecht, darüber hinaus ist in gewisser Weise jeder Mensch (und auch jedes Tier das durch geschlechtliche Fortpflanzung gezeugt wurde) eine Mutation.
Durch natürliche Auslese entscheidet dann, ob die Änderung vorteilhaft, kein Hindernis oder schädlich ist. Über mehrere Generationen hinweg, setzt sich dann das vorteilhafte Modell durch.
Darüber hinaus haben wir nach wie vor Selektionsdruck, der erfolgt beim Menschen aber eben primär über Partnerwahl.

Und eben diese "natürliche Auslese" kann ich nicht mehr erkennen.

MfG

Rikimer

pernath
04.04.2008, 20:28
Und eben diese "natürliche Auslese" kann ich nicht mehr erkennen.

MfG

Rikimer


Das konnte zu keiner Zeit irgend ein Wesen einer Spezies, darum auch du nicht.

EinDachs
05.04.2008, 18:02
Und eben diese "natürliche Auslese" kann ich nicht mehr erkennen.

Die ist aber die ganze Zeit am Arbeiten.
Jedesmal wenn einer an ererbtem Krebs stirbt oder so hässlich und blöd ist, dass er sich keine findet die seine Gene mit ihm mixen möchte.

Man darf nicht in die Ansicht verfallen, dass die Leute früher starben, weil sie schlechter an ihre Umwelt angepasst waren. Eine hässliche Infektionskrankheit oder Mangelernährung sagt nichts über deine Gene, aber früher starb man da halt häufig dran.

Rheinlaender
05.04.2008, 18:15
Man darf nicht in die Ansicht verfallen, dass die Leute früher starben, weil sie schlechter an ihre Umwelt angepasst waren. Eine hässliche Infektionskrankheit oder Mangelernährung sagt nichts über deine Gene, aber früher starb man da halt häufig dran.

Kann schon etwas ueber die Gene aussagen - ein etwas besser angepasstes erbeliches Immunsystem und ueberlebt die Lungenentzuendung und gibt seine Gene weiter, etwas schlechter ...

Insofern greift natuerlich die moderne Medizin wieder ein: Dank Antibiotika sterben heute Leute sehr viel seltener an einer Lungenentzuendung. Dafuer sind andere Faktoren relevanter, wie das Abschaetzen von Risken in einer technisch dominierten welt.

EinDachs
05.04.2008, 19:36
Kann schon etwas ueber die Gene aussagen - ein etwas besser angepasstes erbeliches Immunsystem und ueberlebt die Lungenentzuendung und gibt seine Gene weiter, etwas schlechter ...

Natürlich kann es was darüber sagen, ich möcht hier allerdings gegen den kruden genetischen Determinismus, der sich schleichend über Zeitschriften verbreitet hat, argumentieren.
Heute gibts ja fast keinen mehr, der sein Übergewicht nicht auf seine Gene zurückführt (oft während er den Nachtisch verputzt und die nächste Jause vorbereitet) Dabei stecken die doch letztendlich nur ein gewisses Potential ab, auf das dann letztendlich Umweltfaktoren und die Handlungen des Einzelnen gehörigen Einfluss haben.
Aber, kurz gesagt, es muss nicht immer.

Rikimer
05.04.2008, 23:18
Die ist aber die ganze Zeit am Arbeiten.
Jedesmal wenn einer an ererbtem Krebs stirbt oder so hässlich und blöd ist, dass er sich keine findet die seine Gene mit ihm mixen möchte.

Man darf nicht in die Ansicht verfallen, dass die Leute früher starben, weil sie schlechter an ihre Umwelt angepasst waren. Eine hässliche Infektionskrankheit oder Mangelernährung sagt nichts über deine Gene, aber früher starb man da halt häufig dran.

Dank Sozialstaat, moderner Technik und Medizin sind diese Mechanismen der "natürlichen Auslese" so gering geworden, das man sie praktisch als nicht mehr existent bezeichnen könnte. Zumal auch die geistigen Unterschichten sich nun stärker als jemals zuvor vermehren können und die Begabten in einen Zeugungs- und Gebärstreik getreten sind.

Nein, ich habe gar keinen glauben mehr an die Menschheit.

Und auch der Grund des Todes in frühreren Zeiten, nämlich das Sterben an Krankheiten infolge von Infektionen sagt eben doch etwas über die Über- bzw. Unterlegenheit bestimmter weitergegebener Gene aus. Während der eine viel Dreck verträgt, stirbt der andere schon an einem Windhauch.

Oder welche Anpassungen an seine Umwelt infolge der ganzen Kranheiten durch z. b. die Pest mußte der weiße europäische Mensch in all' den Jahrtausenden durchleiden, an welchen der Großteil der Indianer verreckte, weil es diese einfach nicht kannte? Krankheiten, an die sich die Europäer über die Jahrtausende hinweg, unter Inkaufnahme von Millionen von Toten, anpassen konnte?

MfG

Rikimer

Denkpoli
06.04.2008, 12:24
Die Wahrscheinlichkeit von genetisch bedingten Mutationen steigt auch exponentiell mit der Anzahl verfügbarer Individuen.

... im Gehirn eines Globalisten!

Sie errechnet sich ( unter der Einschränkung, dass Mehrfachmutationen hier nicht vorgesehen sind ) folgendermaßen:

Es gilt:
p_mges ≘ Wahrscheinlichkeit einer Mutation der Gesamtpopulation;
p_m ≘ Wahrscheinlichkeit einer Mutation des Einzelindividuums;
a ≘ Anzahl der Individuen der Population;

p_mges = 1 - ( 1 - P_m ) ^ a

Es ist offensichtlich, dass sich p_mges mit steigendem a der eins annähert und nicht exponentiell ansteigt.
Übrigens änderte auch ein Zulassen von Mehrfachmutationen nichts an der Tatsache, dass Wahrscheinlichkeiten stets kleiner oder gleich eins sein müssen.

EinDachs
06.04.2008, 19:05
Dank Sozialstaat, moderner Technik und Medizin sind diese Mechanismen der "natürlichen Auslese" so gering geworden, das man sie praktisch als nicht mehr existent bezeichnen könnte.

Wie ich bereits gesagt habe, der Tod ist nur eine Hälfte der Auslese.
Die ist jetzt abgeschwächt, aber nicht unbedingt in einem genetisch relevanten Weg. Leute verhungern heute nicht mehr. Das ist nicht sehr Genpoolrelevant.
Auch wenn man Masern heute problemlos überlebt, liegt dies nicht an einer Verbesserung des Genpools, ändert aber auch dessen Zusammensetzung nicht zum negativen.
Natürliche Auslese erfolgt über Partnerwahl. Unverändert massiv wie in der Steinzeit.


Zumal auch die geistigen Unterschichten sich nun stärker als jemals zuvor vermehren können und die Begabten in einen Zeugungs- und Gebärstreik getreten sind.

Das tun die geistigen Unterschichten aber auch nicht wirklich. Kinder/Frau Zahl bei Hauptschülern ist unbedeutend höher als bei den Akademikern, aber eben auch unter der Bestanderhaltungsquote. Kinderlosigkeit ist bei dem dümmernen durch erhöhte Partnerlosigkeit wieder höher.


Nein, ich habe gar keinen glauben mehr an die Menschheit.

Ich auch nicht viel, aber aus anderen Gründen.


Und auch der Grund des Todes in frühreren Zeiten, nämlich das Sterben an Krankheiten infolge von Infektionen sagt eben doch etwas über die Über- bzw. Unterlegenheit bestimmter weitergegebener Gene aus. Während der eine viel Dreck verträgt, stirbt der andere schon an einem Windhauch.

Tendentiell gibt es schon gewisse Grundausstattungen die vorteilhaft sind, aber der momentane Wohlstand vermindert die nun mal nicht, sondern hilft nur denen mit etwas schwächerer Grundausstattung ebenfalls mehr von ihrem Potential auszunutzen.


Oder welche Anpassungen an seine Umwelt infolge der ganzen Kranheiten durch z. b. die Pest mußte der weiße europäische Mensch in all' den Jahrtausenden durchleiden, an welchen der Großteil der Indianer verreckte, weil es diese einfach nicht kannte? Krankheiten, an die sich die Europäer über die Jahrtausende hinweg, unter Inkaufnahme von Millionen von Toten, anpassen konnte?

Nun, in dem Fall haben wir uns recht geschickt angepasst, indem wir unsere Intelligenz nutzten um die Krankheit mehr oder weniger auszurotten.
Wir sind überangepasst, aber da muss man den Zusatzfaktor Kultur reinnehmen, was viele übersehen. Wir brauchen keinen genetischen Vorteil mehr gegen die Pest, weil wir einfach die Umwelt angepasst haben. Eine genetische Anpassung an einen Umwelteinfluss der nicht mehr existiert, kann ja wohl nicht mehr wirklich als genetischer Vorteil durchgehen.

Teutobod
09.04.2008, 12:41
Wie ich bereits gesagt habe, der Tod ist nur eine Hälfte der Auslese.
Die ist jetzt abgeschwächt, aber nicht unbedingt in einem genetisch relevanten Weg. Leute verhungern heute nicht mehr. Das ist nicht sehr Genpoolrelevant.
Auch wenn man Masern heute problemlos überlebt, liegt dies nicht an einer Verbesserung des Genpools, ändert aber auch dessen Zusammensetzung nicht zum negativen.
Natürliche Auslese erfolgt über Partnerwahl. Unverändert massiv wie in der Steinzeit.

Nun, aber du musst doch zugeben, dass dank der Zivilisation auch "schwächere" Personen die Möglichkeit haben sich fortzupflanzen, welche womöglich in einer archaischen Welt sich nicht hätten durchsetzten können.

Rheinlaender
09.04.2008, 12:56
Nun, aber du musst doch zugeben, dass dank der Zivilisation auch "schwächere" Personen die Möglichkeit haben sich fortzupflanzen, welche womöglich in einer archaischen Welt sich nicht hätten durchsetzten können.

Fuer das Ueberleben einer Zivilisation sind andere Faktoren relevanter als blosse koerperliche Staerke und diese andere Auswahl laeuft schon laenger mit der Einfuehrung der Landwirtschaft und den Entstehen frueher staatlicher Strukturen.

Alan Turing hat z. B. fuer den allierten Sieg im 2. Weltkrieg sehr viel mehr getan als ein ganzer Schwung durchtrainierter todesverachtender Helden zusammen. Ein abstrakter Denker mit einem Knie- und Hueftschaden war in einer reinen Jaegergesellschaft ein unnuetzer Fresser und hatte schlechte Karten. Schon in einer fruehen Zivilisation konnte er als 1. Kaemmer die wichtigste Person fuer das Ueberleben der Gemeinschaft sein.

EinDachs
09.04.2008, 14:00
Nun, aber du musst doch zugeben, dass dank der Zivilisation auch "schwächere" Personen die Möglichkeit haben sich fortzupflanzen, welche womöglich in einer archaischen Welt sich nicht hätten durchsetzten können.

Der spannende Punkt ist, dass auch in der archaischen immer wieder jemand mit schwächerem Genmaterial sich fortpflanzen kann, überhaupt bei einer sozialen Spezies wie dem Menschen.
Man hat Neandertaler gefunden, die 50 wurden (und damit uralt für diese Massstäbe), obwohl sie aufgrund eines Geburtfehlers wohl nie sehen haben können.
Natürliche Selektion arbeitet über die Wahrscheinlichkeit zu erfolgreicher Fortpflanzung und die sinkt nach wie vor, wenn man hässlich, verkrüppelt und dumm ist.

Nephtys
22.04.2008, 11:26
Bringen wir es doch auf den Punkt.


Die Dummen bumsen sich zur Weltherrschaft und der Intelligente merkt erst zu spät dass er eigentlich der dumme ist.

Schönes paradoxon was am Ende die Welt zur zerstörung führen wird.

Es gibt nur eine Hoffnung...dass die Völker dieser Erde aufstehen und sich in einem zerfleischenden Krieg zerfetzen bis nurnoch die Elite übrigbleibt.

Rheinlaender
22.04.2008, 13:55
Bringen wir es doch auf den Punkt.


Die Dummen bumsen sich zur Weltherrschaft und der Intelligente merkt erst zu spät dass er eigentlich der dumme ist.

Das eben nicht - Die tatsaechliche Herrschaft wird heute in den westlichen Demokraiten von einer sich selbst erneuernden Elite ausgeuebt, zwar im Namen der Mehrheit und mit deren Zustimmung, aber in letzter Instanz ist eine Bildungs- und Leistungselite die tatsaechliche Herrschaft ausuebt.

Klopperhorst
22.04.2008, 15:11
Das eben nicht - Die tatsaechliche Herrschaft wird heute in den westlichen Demokraiten von einer sich selbst erneuernden Elite ausgeuebt, zwar im Namen der Mehrheit und mit deren Zustimmung, aber in letzter Instanz ist eine Bildungs- und Leistungselite die tatsaechliche Herrschaft ausuebt.

Sie erneuert sich eben nicht vollständig selbst, da die Geburtenrate von Akademikerinnen unter 2 beträgt, auch in UK.

Natürlich rekrutiert das System auch aus anderen Schichten intelligenten Nachwuchs. Das Hauptproblem der unterschiedlichen Geburtenraten der Intelligenzschichten löst dies nicht.

Es gab Zeiten, da hatte der schlauste Bauer auch die meisten Kinder, und die Tagelöhner am wenigsten Nachwuchs. Heute ist es umgekehrt. Wohin dies langfristig führt, lässt sich nur erahnen, aber es sieht nicht gut aus.


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Badener3000
22.04.2008, 17:51
Die natürliche Auslese nach Intelligenz ist im Weltmittel schon längst negativ, d. h. die weniger intelligenten vermehren sich stärker.

Eine normale Erscheinung, wie sie die Welt in Zeiten von starkem Bevölkerungswachstum immer gesehen hat.

Was darauf folgt ist ein Abbau der vorherrschenden Hochkulturen, starker Bevölkerungsrückgang und der Umschwung dann in die positive Auslese.

Wenn um Nahrungsmittel und Wasser gekämpft werden muß, ist Schluß mit 3. Welt Romantik und weibischer Sozialgefühlsduuselei. Dann zählt Scharfsinn.

Rikimer
24.04.2008, 09:46
Das eben nicht - Die tatsaechliche Herrschaft wird heute in den westlichen Demokraiten von einer sich selbst erneuernden Elite ausgeuebt, zwar im Namen der Mehrheit und mit deren Zustimmung, aber in letzter Instanz ist eine Bildungs- und Leistungselite die tatsaechliche Herrschaft ausuebt.

Eine Elite welche sich selbst erneuert. Interessante These. Nur, ich glaube nicht daran. Ein starkes Indiz hierfür ist die Tatsache, das die deutschen Eliten die Dummheit der Welt nach Deutschland importiert bzw. einwandern haben lassen in der Regel. Und das diese Elite im Namen der Mehrheit spricht, auch dies bestreite ich. Ich kann mich nicht erinnern, das die Mehrheit der Bevölkerung diesen Weg der Verdummung, der Einwanderung von geistigen Unterschichten in die Sozialsysteme, wirklich gewollt hat. Eine Volksabstimmung hierzu hat nie stattgefunden. Stets ist den Menschen was anderes versprochen worden, als dann eingetreten.

Deine Naivität in Ehren, glaube an all das was du oben geschrieben hast, ich kann diese Sicht der Dinge nicht teilen.

MfG

Rikimer