PDA

Vollständige Version anzeigen : Saar-Regierung stellt Bergbau ein



Konservativer
25.02.2008, 17:57
Die saarländische Landesregierung hat am Wochenende den sofortigen Abbaustopp angeordnet. "Wir müssen davon ausgehen, dass der Abbaustopp dauerhaft bestehen bleibt," so Ministerpräsident Müller.
Diese Reaktion war Konsequenz des Erdbebens in der Region um Saarwellingen. Das Beben der Stärke 4.0 bis 4.5 auf der Richterskala hat Millionenschäden verursacht. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt.
Wie steht ihr dazu?

Misteredd
25.02.2008, 17:59
Ist das Saarland mittlerweile so morsch, dasss keine Kohle mehr abgebaut werden kann?

Konservativer
25.02.2008, 18:09
Ist das Saarland mittlerweile so morsch, dasss keine Kohle mehr abgebaut werden kann?

Wenn du es so willst, ja. :( Hat auch viel damit zu tun, das wir ja damals von Frankreich "ausgeschlachtet" wurden germane

roxelena
25.02.2008, 18:09
Ist die CDU technikfeindlich?

Erich Hartmann
25.02.2008, 18:11
es kann noch abgebaut werden.
nur gibt es in der letzten zeit mehrere Erdbeben was die Bohner stört.
desweiteren find ich die umfrage etwas übertrieben,da ja kein mensch gestorben ist

bernhard44
25.02.2008, 18:15
das ist sicher eine politische Entscheidung! Der Konzern verhält sich auffallend kooperativ und verständnisvoll.......................!
Ob da eine Milliarden-Abfindung zu erwarten ist, ....eine subventionierte Abwicklung?

Konservativer
25.02.2008, 20:26
es kann noch abgebaut werden.
nur gibt es in der letzten zeit mehrere Erdbeben was die Bohner stört.
desweiteren find ich die umfrage etwas übertrieben,da ja kein mensch gestorben ist

Gott sei Dank. In Saarwellingen ist das Dach von einer Kirche gekommen in der eine halbe Stunde vorher Kinder waren! Muss denn in diesem land erst was passieren, damit etwas verändert wird? germane Ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber ich lade jeden ein ein Wochenende in dem wunscherschönen Landkreis Saarlouis zu verbringen. In zwei tagen ist mind. ein Erdbeben dabei :] Mal sehen, ob ihr euch dann nicht anders entscheidet. Es ist nämlich kein schönes Gefühl, wenn einem 15 Mal im Monat der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Von Stromausfällen und so ganz zu schweigen. Aber mittlerweile hat es sich ja auch nach Jahren die SPD anders überlegt. Wie schnell sich doch eine Meinung ändern kann :vogel:

Konservativer
25.02.2008, 20:29
das ist sicher eine politische Entscheidung! Der Konzern verhält sich auffallend kooperativ und verständnisvoll.......................!
Ob da eine Milliarden-Abfindung zu erwarten ist, ....eine subventionierte Abwicklung?

... so Verständnisvoll ist er aber auch erst seit den Ereignissen am WE...

Bieleboh
25.02.2008, 20:31
Wenn der Abbau wieder anläuft ist mit massivem Wiederstand der Bevölkerung zu rechnen.

leuchtender Phönix
25.02.2008, 21:13
Entscheidung ist richtig. Kohle wird nicht mehr benötigt. Wir sollten (bis eine bessere Lösung besteht) auf Kernenergie umsteigen.

leuchtender Phönix
25.02.2008, 21:15
das ist sicher eine politische Entscheidung! Der Konzern verhält sich auffallend kooperativ und verständnisvoll.......................!
Ob da eine Milliarden-Abfindung zu erwarten ist, ....eine subventionierte Abwicklung?

Kohleabbau ist ohnehin unwirtschaftlich. Da werden sie verständlicherweise nicht besonders dran hängen.

Nestix
25.02.2008, 22:55
Zwar fände ich es schon schade, wenn die Kohlebergwerke schließen müssten, aber die Sicherheit und das Wohl der von den Beben betroffenen bzw. gefährdeten Menschen haben absolute Priorität! :]

Skaramanga
25.02.2008, 23:07
* gähn * - Erdbeben der Stärke 4 oder weniger gibts in Griechenland alle Nase lang. Da hält man die Kaffeetasse fest, und wenns vorbei ist wird weiter gefrühstückt. Meine Güte sind die Deutschen ängstlich...

Hexenhammer
25.02.2008, 23:20
Wenn im Saarland nichts mehr zu holen ist, sollte man versuchen, es den Franzosen anzudrehen. :D

Rheinlaender
25.02.2008, 23:22
Kohleabbau ist ohnehin unwirtschaftlich. Da werden sie verständlicherweise nicht besonders dran hängen.

Zumindest in D-Land; Liegt einfach an der Geologie

Rheinlaender
25.02.2008, 23:24
* gähn * - Erdbeben der Stärke 4 oder weniger gibts in Griechenland alle Nase lang. Da hält man die Kaffeetasse fest, und wenns vorbei ist wird weiter gefrühstückt. Meine Güte sind die Deutschen ängstlich...

Nun, auch im Rheinland gibt es Erdbeben bis gemessenen Staerke 7 (vor etwa 15 Jahren); um das Jahr 750 herum muss in der koelner Region ein noch staerkeres stattgefunden haben, ansonsten ist die Zerstoerung des Praetoriums in Koeln nicht zu verstehen

webbjoern
26.02.2008, 09:15
Zumindest in D-Land; Liegt einfach an der Geologie

Stimmt zumindest teilweise. Im Saarland verursachen kompakte Sandsteinbänke Spannungen, da sie nicht wie Tonschiefer +- kontinuierlich nachfallen, sondern irgendwann schlagartig brechen, wenn sie kein Widerlager mehr haben. Diese Gebirgsschläge werden als Erdbeben wahrgenommen.

Sonst liegt unsere Kohle in grosser Tiefe (1000-1500m) im Ruhrgebiet. Das macht es eben schwieriger wegen der Druckverhältnisse, aber solange nicht zuviele Störungen da sind bei weitem nicht unmöglich. In Russland dagegen wird Steinkohle z.T. im Tagebau, in Australien extrem oberflächennah abgebaut, das ist natürlich preiswerter.

Die "schwierigen" geologischen Verhältnisse haben aber dazu geführt, dass deutsche Technik und auch Beratung im internationalen Bergbau sehr gefragt ist, da alles dementsprechend ausgereift ist.

Ich bin selber als Geologe nicht dafür, dass Menschenleben durch Kohleabbau gefährdet werden dürfen. Was im Saarland passiert ist, war zuviel. Aber jeglichen Kohleabbau zu stoppen würde nicht nur 35.000 Bergleute arbeitslos machen, sondern ca. 100.000 die in der Zulieferindustrie arbeiten. Dazu kommt, dass Kokskohle zur Zeit auch in Deutschland rentabel abgebaut werden kann.

Es wäre auch kaum verantwortbar, Kohle aus Ländern wie China zu importieren, in denen das Leben eines Bergmannes weniger wert ist als eine Schaufel voll Kohle. 6000 Tote durch Kohleabbau, da kann man sagen die Kohle ist blutgetränkt.

Auch wenn es langfristig keinen Sinn macht Kohle zu verstromen, solange CO2 freigesetzt wird Koks für die Verhüttung wird immer gebraucht werden, es geht nicht ohne. Gerade in einem hochtechnisierten land wie Deutschland wird qualitativ hochwertiger Stahl in Massen gebraucht und beste Kokskohle gibt es noch in grossen Mengen.

Felidae
26.02.2008, 09:20
Man sollte generell sofort die Subventionierung des Kohleabbaus einstellen.

lupus_maximus
26.02.2008, 09:24
Man sollte generell sofort die Subventionierung des Kohleabbaus einstellen.

Richtig und uns nochmehr vom Ausland abhängig machen!

Damit man uns noch besser erpressen kann?

Felidae
26.02.2008, 10:45
Richtig und uns nochmehr vom Ausland abhängig machen!

Damit man uns noch besser erpressen kann?

Was bist du doch bigott!

wtf
26.02.2008, 10:55
Je eher die Geldverbrennung aufhört, desto besser.

Australien kann uns mit unbegrenzter Steinkohle für ein Drittel der deutschen Kosten frei Kraftwerk zuscheißen.

Mütterchen
26.02.2008, 10:58
Die andere Seite: Der Kohlebergbau im Saarland sichert seit Jahrhunderten Arbeitsplätze.
Von dem sofortigen Abbaustopp sind 3600 Bergleute betroffen.
Insgesamt beschäftigt die RAG 5000 Beschäftigte.


Die Bergbaugewerkschaft IG BCE warnt sogar vor 10.000 Arbeitsplätzen, die infolge des Abbaustopps verloren gingen: nämlich die von Zuliefererbetrieben und vom Bergbau abhängigen Unternehmen.
Das wäre für das Saarland eine Katastrophe. Derzeit liegt die Arbeitslosenquote bei ca. 9,5%

Felidae
26.02.2008, 11:00
Die andere Seite: Der Kohlebergbau im Saarland sichert seit Jahrhunderten Arbeitsplätze.
Von dem sofortigen Abbaustopp sind 3600 Bergleute betroffen.
Insgesamt beschäftigt die RAG 5000 Beschäftigte.


Die Bergbaugewerkschaft IG BCE warnt sogar vor 10.000 Arbeitsplätzen, die infolge des Abbaustopps verloren gingen: nämlich die von Zuliefererbetrieben und vom Bergbau abhängigen Unternehmen.
Das wäre für das Saarland eine Katastrophe. Derzeit liegt die Arbeitslosenquote bei ca. 9,5%

Sind Arbeitsplätze wichtiger als die Sicherheit vor Katastrophen?

wtf
26.02.2008, 11:05
Die andere Seite: Der Kohlebergbau im Saarland sichert seit Jahrhunderten Arbeitsplätze.


Unsinn. Der Kohlebergbau existiert nur, weil er massiv durch Steuermittel subventioniert wird. Zu realistischen Bedingungen würde kein Gramm Steinkohle den Boden verlassen.

Frei-denker
26.02.2008, 11:34
Schlicht die Marktpreise mit denen der subventionierten Kohle zu vergleichen, ist zu kurz gedacht.

Denn die Importkohle kostet die Summe folgender Summanden:

1. Importpreis
2. Kosten der entstehenden Arbeitslosigkeit
3. Kosten des Nachfragerückgangs, da Miliardenbeträge unseren Wirtschaftsraum verlassen.

Die echten Kosten auszurechnen ist also bedeutend schwieriger. Dazu wäre vermutlich eine umfangreiche Recherche nötig.

wtf
26.02.2008, 11:39
Diese Rechnung ist überflüssig. Es genügt, den Weltmarktpreis für eine Tonne Steinkohle (€ 50) mit dem lokalen (€ 150) zu vergleichen.

Der Rest ist Subventionitis.

Frei-denker
26.02.2008, 11:45
Scheint mir dann doch etwas zu "simpel" gedacht...

wtf
26.02.2008, 11:55
Mit welcher Begründung werden dann in Deutschland keine MP3-Player, Kameras (Ausnahme Leica) oder Fernsehgeräte (Ausnahme Loewe) hergestellt? Die könnte man nach dem Münchhausenprinzip der Linken doch auch wunderbar nachfragewirksam mit Geld zuscheißen?

Mütterchen
26.02.2008, 12:04
Unsinn. Der Kohlebergbau existiert nur, weil er massiv durch Steuermittel subventioniert wird. Zu realistischen Bedingungen würde kein Gramm Steinkohle den Boden verlassen.

Das ist ja eine andere Sache - nur ist es für die Bergleute vollkommen irrelevant, ob die Steinkohle subventioniert wurde oder nicht- sie sitzen jetzt ohne Job da.

Natürlich war es nicht richtig, stur auf den Kohleabbau zu beharren. Dass dieser Tag kommen würde, war ja klar. Schon seit vielen Jahren.

lupus_maximus
26.02.2008, 12:18
Was bist du doch bigott!

Wie, ist Erpressung inzwischen Bigotterie?
Dies muß einem doch einmal gesagt werden!

Mütterchen
26.02.2008, 12:23
Sind Arbeitsplätze wichtiger als die Sicherheit vor Katastrophen?

Nein, und das habe ich auch nicht gesagt.
Nur:der Eingangsbeitrag geht eben absolut nicht darauf ein, dass mit dem Abbaustopp auch sehr viele Arbeitsplätze verloren gehen - und zwar von heute auf morgen.
Dass der Kohleabbau irgendwann sowieso gestoppt werden wird, das war schon vor langer Zeit klar, darüber wurde bereits in meiner Schulzeit vor 25 Jahren gesprochen. Statt weiterhin zu subventionieren, hätte man sicher auch andere Arbeitsplätze schaffen können- so hat man die Sache einfach weiterlaufen lassen, und jetzt ist eben dieser große Knalleffekt eingetreten - und Ende ist!

Felidae
26.02.2008, 12:24
Wie, ist Erpressung inzwischen Bigotterie?
Dies muß einem doch einmal gesagt werden!

Du sprichst dich hier am meisten gegen jede Art der Subvention aus. Das ist auch völlig richtig. Aber dann müssen wir damit leben, dass Deutschland sich von anderen abhängig macht.

lupus_maximus
26.02.2008, 12:35
Du sprichst dich hier am meisten gegen jede Art der Subvention aus. Das ist auch völlig richtig. Aber dann müssen wir damit leben, dass Deutschland sich von anderen abhängig macht.
Ich kann mir durchaus vorstellen, das unsere Kohle nicht so teuer wäre, wenn dieser Staat besser mit den Steuern umgehen und nicht durch seine Regelungswut alles endlos verteuern würde.

Kilgore
26.02.2008, 13:23
Ohne hier Ablehnung zu suggerieren, ist die Entscheidung Müllers womöglich etwas abrupt gefallen. Nun muss er standhaft bleiben.

Wenn der Kohle-Abbau in Saarland derartige Lebensgefahren birgt, muss er eingestellt werden. Dann müssen aber neue Atomkraftwerke gebaut werden.

Kilgore
26.02.2008, 13:24
Wenn im Saarland nichts mehr zu holen ist, sollte man versuchen, es den Franzosen anzudrehen. :D

Aber vorher sollte man Lafontaine dorthin zurückschicken :]

Konservativer
26.02.2008, 15:07
* gähn * - Erdbeben der Stärke 4 oder weniger gibts in Griechenland alle Nase lang. Da hält man die Kaffeetasse fest, und wenns vorbei ist wird weiter gefrühstückt. Meine Güte sind die Deutschen ängstlich...

... ich möchte dich mal hören, wenn die Erde alle zwei Tage bebt :vogel:

Konservativer
26.02.2008, 15:08
Wenn im Saarland nichts mehr zu holen ist, sollte man versuchen, es den Franzosen anzudrehen. :D

Ob du es glaubst oder nicht, damals ging es uns gut. :] Wir hatten das "Wirtschaftswunder" schon ein paar Jahre vor der BRD :cool2:

Konservativer
26.02.2008, 15:11
Richtig und uns nochmehr vom Ausland abhängig machen!

Damit man uns noch besser erpressen kann?

Nein, weil unsere werten linken Parteien endlich mal den Kopf öffnen sollten und sich das Wissen über KERNENERGIE einflößen sollten :]

Konservativer
26.02.2008, 15:14
Die andere Seite: Der Kohlebergbau im Saarland sichert seit Jahrhunderten Arbeitsplätze.
Von dem sofortigen Abbaustopp sind 3600 Bergleute betroffen.
Insgesamt beschäftigt die RAG 5000 Beschäftigte.


Die Bergbaugewerkschaft IG BCE warnt sogar vor 10.000 Arbeitsplätzen, die infolge des Abbaustopps verloren gingen: nämlich die von Zuliefererbetrieben und vom Bergbau abhängigen Unternehmen.
Das wäre für das Saarland eine Katastrophe. Derzeit liegt die Arbeitslosenquote bei ca. 9,5%

9,5 % kommen auch nicht von ungefähr. Das Ganze sah zu Lafo-Zeiten weißgott anders aus germane

Frei-denker
26.02.2008, 15:16
Mit welcher Begründung werden dann in Deutschland keine MP3-Player, Kameras (Ausnahme Leica) oder Fernsehgeräte (Ausnahme Loewe) hergestellt? Die könnte man nach dem Münchhausenprinzip der Linken doch auch wunderbar nachfragewirksam mit Geld zuscheißen?

Das Münchhausenprinzip der Linken kenn ich grad nicht, da mußt du einen von denen fragen.

Der Umstand, dass ähnliche Maßnahmen wie bei der Kohlesubvention dort nicht gemacht werden ist kein Beweis, dass dies für die Volkswirtschaft nicht rentabel wäre. Innenpolitik ist nicht zwangsläufig rational.

Derartige Subventionen werden ab dem Punkt rentabel, wo die Differenz zwischen Import und Eigenprodukt <= der Summe der Kosten von Arbeitslosigkeit plus Kosten der Kapitalabwanderung ist.

Vorher läßt sich m.E.n. keine fundierte Aussage über die Angelegenheit machen.

Skaramanga
26.02.2008, 15:20
... ich möchte dich mal hören, wenn die Erde alle zwei Tage bebt :vogel:

Im Saarland gibts alle zwei Tage ein Stärke 4 Beben??

Konservativer
26.02.2008, 16:54
Im Saarland gibts alle zwei Tage ein Stärke 4 Beben??

Nein, nicht der Sträke 4. Dennoch sind jeden Monat durchschnittlich 15 Erdbeben in der Region. Das macht alle zwei Tage eines. Und, dass diese nicht der Stärke 4 entsprechen, heißt nicht, dass man sie nicht merkt. 2 oder 3 fühlen sich ebenfallsnicht gerade angenehm an. Davon abgesehen sind diese auch gefährlich.

Erich Hartmann
26.02.2008, 18:57
Gott sei Dank. In Saarwellingen ist das Dach von einer Kirche gekommen in der eine halbe Stunde vorher Kinder waren! Muss denn in diesem land erst was passieren, damit etwas verändert wird? germane Ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber ich lade jeden ein ein Wochenende in dem wunscherschönen Landkreis Saarlouis zu verbringen. In zwei tagen ist mind. ein Erdbeben dabei :] Mal sehen, ob ihr euch dann nicht anders entscheidet. Es ist nämlich kein schönes Gefühl, wenn einem 15 Mal im Monat der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Von Stromausfällen und so ganz zu schweigen. Aber mittlerweile hat es sich ja auch nach Jahren die SPD anders überlegt. Wie schnell sich doch eine Meinung ändern kann :vogel:

wieviel Arbeitsplätze hängen den direkt oder indirekt am bergbau im Saarland?
10000 Arbeitsplätze würden verloren gehen, wenn der Bergbau verboten wird.
und stell dich doch nicht so an.
ein Erdbeben Stärke 4.0 gibt es in anderen Ländern täglich.

Skaramanga
26.02.2008, 19:29
Nein, nicht der Sträke 4. Dennoch sind jeden Monat durchschnittlich 15 Erdbeben in der Region. Das macht alle zwei Tage eines. Und, dass diese nicht der Stärke 4 entsprechen, heißt nicht, dass man sie nicht merkt. 2 oder 3 fühlen sich ebenfallsnicht gerade angenehm an. Davon abgesehen sind diese auch gefährlich.

Es "grummelt" also häufig, wahrscheinlich so wie auf Santorin, Hawaii oder Island. Na ja. Wer damit aufgewachsen ist nimmt es kaum noch wahr. Ob es gefährlich ist hängt von der vorherrschenden Architektur ab.

Rheinlaender
27.02.2008, 00:31
wieviel Arbeitsplätze hängen den direkt oder indirekt am bergbau im Saarland?
10000 Arbeitsplätze würden verloren gehen, wenn der Bergbau verboten wird.

Die Frage ist doch, ob es billiger ist Kohle importieren oder selber abzubauen. Wenn der Import billiger ist, dass ist es wirtschaftliche Wahnsinn Kohle selber abzubauen. Man haette die ganze Kohleindustrie schon laenger beseitigen koennen durch eine Reduzierung der Subventionen auf NULL und durch freie Grenzen.

lupus_maximus
27.02.2008, 07:56
Die Frage ist doch, ob es billiger ist Kohle importieren oder selber abzubauen. Wenn der Import billiger ist, dass ist es wirtschaftliche Wahnsinn Kohle selber abzubauen. Man haette die ganze Kohleindustrie schon laenger beseitigen koennen durch eine Reduzierung der Subventionen auf NULL und durch freie Grenzen.


Man kann aus Kohle auch Benzin herstellen!
Oder ist dies uns immer noch verboten?

Rheinlaender
27.02.2008, 07:58
Man kann aus Kohle auch Benzin herstellen!
Oder ist dies uns immer noch verboten?

Verboten? Nein, aber zu teuer.

lupus_maximus
27.02.2008, 08:39
Verboten? Nein, aber zu teuer.
Ansichtssache!
Sparen wir uns das Geld für die Musel, dann reicht es für eigenes Benzin.
Vor allen Dingen haben wir genug Kohle, um mindestens 200 Jahre lang unser eigenes Benzin herzustellen, allerdings brauchen wir dazu AKWs, aber die strahlen ja schon über die "Intelligenz" deutscher Politiker.

Konservativer
27.02.2008, 15:28
wieviel Arbeitsplätze hängen den direkt oder indirekt am bergbau im Saarland?
10000 Arbeitsplätze würden verloren gehen, wenn der Bergbau verboten wird.
und stell dich doch nicht so an.
ein Erdbeben Stärke 4.0 gibt es in anderen Ländern täglich.

In anderen Ländern verhungern auch täglich tausende Leute. Das haißt noch lange nicht, dass das bei uns auch sein muss. :vogel: 10.000 Arbeitsplätze sind es definitiv nicht. Es wird seitens der Medien wieder viel hochgepuscht. Die Landesregierung redet von ca. 5000 bis 6000 Leuten, für die bereits mit Auffanggesellschaften verhandelt wird. Und das die Regierung Müller Arbeitslosigkeit abbauen kann, hat sie seit 1999 bewiesen :]

Konservativer
27.02.2008, 15:30
Es "grummelt" also häufig, wahrscheinlich so wie auf Santorin, Hawaii oder Island. Na ja. Wer damit aufgewachsen ist nimmt es kaum noch wahr. Ob es gefährlich ist hängt von der vorherrschenden Architektur ab.

Das Saarland ist damit aber nicht aufgewachsen. Das Problem herscht seit ca. 2001. Von daher war niemand (auch kein Architekt) darauf eingestellt.

Konservativer
28.02.2008, 18:22
es kann noch abgebaut werden.
nur gibt es in der letzten zeit mehrere Erdbeben was die Bohner stört.
desweiteren find ich die umfrage etwas übertrieben,da ja kein mensch gestorben ist

Stimmt, ist ja alles nicht so schlimm:

http://de.news.yahoo.com/ap/20080227/twl-rathaus-im-saarlndischen-nalbach-mus-1be00ca.html

leuchtender Phönix
28.02.2008, 19:33
Verboten? Nein, aber zu teuer.

Mit dem Geld, was für Kohlesubventionen verfeuert wird, könnte man so viel besseres machen. Meine Favoriten wären Bildung und Schuldenbegrenzung. Denn ehrlich gesagt hatten die Kohlesubventionen nicht all zuviel gebracht. Trotz allem ist die Zahl der Beschäftigten in diesem Bereich stark zurückgegangen und es ist kein ende in Sicht.

Rheinlaender
29.02.2008, 00:19
Mit dem Geld, was für Kohlesubventionen verfeuert wird, könnte man so viel besseres machen. Meine Favoriten wären Bildung und Schuldenbegrenzung. Denn ehrlich gesagt hatten die Kohlesubventionen nicht all zuviel gebracht. Trotz allem ist die Zahl der Beschäftigten in diesem Bereich stark zurückgegangen und es ist kein ende in Sicht.

Volle Zustimmung!

Don
29.02.2008, 07:42
Volle Zustimmung!

Korrekt.
Ich würde den Kumpels das Angebot machen, sie bei vollem Gehalt für 10 Jahre, von mir aus sogar steuerfrei, nach Hause zu schicken. Allerdings müßten sie danach selber zusehen wie sie zurechtkommen.
Die meisten würden das wohl freudig akzeptieren, außerdem bliebe genügend Geld übrig die Gruben ordentlich zu schließen sowie für Investitionen in sinnvolle Maßnahmen, die ja zur Genüge angeführt wurden.

Sollten wir irgendwann wieder eigene Kohle benötigen, bohren wir eben neue Löcher. Die existierenden wurden schließlich auch irgendwann begonnen, wo sollte also das Problem liegen?

Konservativer
26.03.2008, 19:20
Da die SPD bei diesem Thema klare CDU-Positionen bezogen hat, ist sie momentan dabei auch ihre letzten Stammwähler zu verlieren. Aktuelle (erschreckende) Sonntagsfrage:

CDU 35%
PDS 29%
SPD 16%
FDP 9%
Grüne 7%

Da kommt man sich schon vor, wie in Dunkeldeutschland :=