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Vollständige Version anzeigen : Wie kann man dem wahrscheinlichen Konkurs des Euro entgehen?



lupus_maximus
25.02.2008, 13:05
Den Euro in germanische Kies und Sandbank einzahlen wird nichts mehr nützen, wenn es soweit ist!
Als Deutscher sehe ich dann auch sämtliche Immobilien in Deutschland den Bach hinuntergehen. Die einzige Möglichkeit das Geld zu retten wäre, sofort Maschinen kaufen und sie außerhalb Europas erstmals in Sicherheit zu bringen.

Was meint ihr dazu?

Tonsetzer
25.02.2008, 13:07
Schweizer Franken oder Norwegische Kronen in Form von Geldmarktfonds kaufen.

lupus_maximus
25.02.2008, 14:42
Schweizer Franken oder Norwegische Kronen in Form von Geldmarktfonds kaufen.
Der Schweiz traue ich nicht mehr, die ist bereits von der EU eingekreist, irgendwann machen sie die kirre. Vor allen Dingen dann, wenn Deutschland auf dem Zahnfleisch geht. Ich sehe sowieso die Möglichkeit kommen, das keiner mehr sein Geld aus Deutschland rausbekommt und jeder der an der innerdeutschen Grenze vom Zoll mit Geld erwischt wird, alles abgenommen kriegt.

Kapitalflucht nennen die es sowieso schon und dann kommt eben das Kapitalfluchtverhinderungsgesetz.
Denen traue ich aus Verzweiflung alles zu, erst recht wenn sie das Geld für die Ernährung der Musel nicht mehr aufbringen können und die Musel ihren wahren Charakter zeigen und jeden Linken, da ungläubig, oben etwas kürzen werden.

Rheinlaender
25.02.2008, 14:51
Welche Hinweise hast Du, dass der Euro den Bach runter gehen solle?

lupus_maximus
25.02.2008, 14:58
Welche Hinweise hast Du, dass der Euro den Bach runter gehen solle?
Weil die Möglichkeit daß er den Bach runtergeht, wahrscheinlicher ist als umgekehrt!
Es wäre nicht das Erstemal daß eine Gemeinschaftswährung die Flatter macht. Mit dem ECU hat es nach meinem Wissen auch nicht geklappt!

Rheinlaender
25.02.2008, 15:29
Es wäre nicht das Erstemal daß eine Gemeinschaftswährung die Flatter macht. Mit dem ECU hat es nach meinem Wissen auch nicht geklappt!

Davon abgesehen, dass Deutschland seine Waehrung zweimal im letzten Jahrhundert richtig in den Sand gesetzt hat, wurde der ECU als europaeischen Verrechungseinheit vom Euro abgeloesst. Es waere nun wirklich unsinnig gewesen neben dem Euro noch eine weitere Verrechnungseinheits zu haben.

lupus_maximus
25.02.2008, 15:39
Davon abgesehen, dass Deutschland seine Waehrung zweimal im letzten Jahrhundert richtig in den Sand gesetzt hat, wurde der ECU als europaeischen Verrechungseinheit vom Euro abgeloesst. Es waere nun wirklich unsinnig gewesen neben dem Euro noch eine weitere Verrechnungseinheits zu haben.
Interessant, deshalb wurde uns von den Franzosen eine Währung aufgezwungen, weil wir mit Geld nicht umgehen und die wir deshalb nicht mehr selber steuern dürfen.
Die DM wurde ja mit Gewalt kaputtgemacht!

haihunter
25.02.2008, 15:41
Ich bin zwar auch gegen den Euro, sehe im Moment aber keine Anzeichen für einen Niedergang dieser europäischen Zwangswährung.

haihunter
25.02.2008, 15:42
Interessant, deshalb wurde uns von den Franzosen eine Währung aufgezwungen, weil wir mit Geld nicht umgehen und die wir deshalb nicht mehr selber steuern dürfen.
Die DM wurde ja mit Gewalt kaputtgemacht!

Ja, das ist absolut richtig, nur, wo siehst Du denn konkrete Anzeichen für einen Niedergang des Euro?

Rheinlaender
25.02.2008, 15:42
Interessant, deshalb wurde uns von den Franzosen eine Währung aufgezwungen, ...

Wernerplan - das sagt Dir doch was?

lupus_maximus
25.02.2008, 15:47
Ich bin zwar auch gegen den Euro, sehe im Moment aber keine Anzeichen für einen Niedergang dieser europäischen Zwangswährung.
Wie nennt man denn dies, wenn man für immer mehr Geld immer weniger bekommt?
Alleine das Wechseln von 1,99 DM in 1,99 € bedeutet schon eine Inflation von 50 %!

steffel
25.02.2008, 17:50
physisches Gold und Silber

http://www.proaurum.de
http://www.hartgeld.com

klartext
25.02.2008, 20:39
Weil die Möglichkeit daß er den Bach runtergeht, wahrscheinlicher ist als umgekehrt!
Es wäre nicht das Erstemal daß eine Gemeinschaftswährung die Flatter macht. Mit dem ECU hat es nach meinem Wissen auch nicht geklappt!
Der EUR ist eine Erfolgsgeschichte, ich möchte ihn nicht mehr missen.

lupus_maximus
25.02.2008, 20:44
Der EUR ist eine Erfolgsgeschichte, ich möchte ihn nicht mehr missen.
Ich schon, deswegen gibt es ja dann in NG den Taler.

Frei-denker
25.02.2008, 21:48
Eins muß man unserem Lupus Spaßikus ja lassen: Er ist ein Grund steter Heiterkeit! :))

Denn angesichts der Tatsache, dass der Euro mittlerweile stärker als der Dollar ist und Länder wie Iran oder China ihre Dollarreserven in Euros umwechseln, können wir mit einiger Sicherheit annehmen, dass sowohl Lupus als auch meine Wenigkeit aufgrund unseres vorgerückten Alters in die Gräber sinken, bevor der Euro mal eine Inflation erlebt. :))

lupus_maximus
25.02.2008, 22:23
Eins muß man unserem Lupus Spaßikus ja lassen: Er ist ein Grund steter Heiterkeit! :))

Denn angesichts der Tatsache, dass der Euro mittlerweile stärker als der Dollar ist und Länder wie Iran oder China ihre Dollarreserven in Euros umwechseln, können wir mit einiger Sicherheit annehmen, dass sowohl Lupus als auch meine Wenigkeit aufgrund unseres vorgerückten Alters in die Gräber sinken, bevor der Euro mal eine Inflation erlebt. :))
Wie nennt ihr denn die augenblickliche Preistreiberei?
Bei mir heißt dies "Inflation"!

Rheinlaender
25.02.2008, 22:32
Wie nennt ihr denn die augenblickliche Preistreiberei?
Bei mir heißt dies "Inflation"!

Eine dt.-hausgemachte Inflation sieht so aus:

http://goldnews.bullionvault.com/files/Infl3.png

Die derseitige 2 bis 3 % Inflation sind durchaus gewollt (das hat ganz rationale volkswirtschaftliche) und liegen im Rahmen der langjaherigen Infaltion der DM. Vielleicht kannst Du Dich noch erinnern, dass Bundeskanzler Schmidt soagar eine 5%ige Inflation und einen Verlust des Aussenwertes der DM inkauf nahm, um die Konjunktur anzukurbeln.

Frei-denker
25.02.2008, 22:38
Wie nennt ihr denn die augenblickliche Preistreiberei?
Bei mir heißt dies "Inflation"!

Wer ist denn "Ihr"? :))

Kommt durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer. Irgendwie muß ja die für Unternehmer gewinnsteigernde Unternehmenssteuerreform 2008 finanziert werden.

Hätte jetzt eigentlich gedacht, dass du dich also über diese "Preistreiberei" freust! :D

Cicero1
25.02.2008, 22:46
„Die Notenbanken haben seit Mitte der 90er-Jahre für den größten Geldmengenüberschuss in den letzten 20 Jahren gesorgt. Inflation ist die logische Folge“, sagt Thorsten Polleit von Barclays Capital.

Warum ist die Geldentwertung dann nicht in den Kennziffern zu sehen?

Weil die Welt es mit einem neuen Typ Inflation zu tun hat: Statt gesamtwirtschaftlicher Inflation gibt es eine „Inflation der Vermögenspreise“ (Asset Inflation). Die zeigt sich in unterschiedlichen Blasen und wird durch die herkömmlichen Messungen nicht erfasst. Die (jetzt platzenden) Immobilienblasen sind Ausdruck der Asset Inflation, genauso die Aktienrekordstände 2007 und ebenso die Rekordpreise bei den Rohstoffen.
http://www.finanzen.net/eurams/eurams_aktuell.asp?pkBerichtNr=156784


Also, die Kennziffer Inflation, wie sie bisher berechnet wird, berücksichtigt nicht die weltweiten Preissteigerungen bei Vermögensgütern, also Sachwerten wie Rohstoffen (auch Edelmetalle), Aktien und Immobilien.
Mittelfristig werden sich die steigenden Rohstoffpreise auch in den bisherigen Inflations-Kennziffern niederschlagen.

dr-esperanto
25.02.2008, 22:46
Als Deutscher sehe ich dann auch sämtliche Immobilien in Deutschland den Bach hinuntergehen. Die einzige Möglichkeit das Geld zu retten wäre, sofort Maschinen kaufen und sie außerhalb Europas erstmals in Sicherheit zu bringen.

Was meint ihr dazu?

Jedenfalls Sachwerte kaufen, solange das Geld noch einigermaßen etwas wert ist, auch Maschinen, natürlich. Gold und Silber tiefer als 10 Meter verbuddeln, da die staatlichen Detektoren es sonst entdecken würden.

dr-esperanto
25.02.2008, 22:50
Also, die Kennziffer Inflation, wie sie bisher berechnet wird, berücksichtigt nicht die weltweiten Preissteigerungen bei Vermögensgütern, wie Rohstoffen, Aktien und Immobilien.
Mittelfristig werden sich die steigenden Rohstoffpreise auch in den bisherigen Inflations-Kennziffern niederschlagen.


Vor allem sind bei der offiziellen Inflationsrate ja gar nicht die Dinge des täglichen Gebrauchs wie Milch, Öl, Butter, Mehl, Zucker, Eier usw. eingerechnet - und die werden immer teurer, auch aufgrund von Spekulation.

dr-esperanto
25.02.2008, 22:57
Ich bin zwar auch gegen den Euro, sehe im Moment aber keine Anzeichen für einen Niedergang dieser europäischen Zwangswährung.

Im Moment noch nicht (im Gegenteil wird der Euro immer stärker und könnte bald sogar den Dollar als Weltleitwährung ablösen), jedoch werden wir die größte Weltwirtschaftskrise der Geschichte kriegen. Gut, das kann auch erst in 10 Jahren sein, aber dass die Weltfinanzarchitektur am Ende ist, steht fest. Greenspan hat das Ganze nur noch mal 15 Jahre hinausgezögert und so die Blase nur noch vergrößert. Jetzt kehrt sich die ganze Spekulation um und alles fällt auf die kleinen Leute zurück, deren Ersparnisse aufgefressen werden, während sich die Spekulanten in Sachwerte stürzen und sogar von der Krise profitieren. Es ist immer dasselbe Spiel.

Rheinlaender
25.02.2008, 23:07
Vor allem sind bei der offiziellen Inflationsrate ja gar nicht die Dinge des täglichen Gebrauchs wie Milch, Öl, Butter, Mehl, Zucker, Eier usw. eingerechnet - und die werden immer teurer, auch aufgrund von Spekulation.

Also Milch, Butter, Mehl, etc. sind ganz bestimmt keine Spekulationspreise. Der Preisanstieg weltweit liegt an der steigenden Nachfrage aus Asien.

Der Anteil von Nahrungsmittel bei den Ausgaben eines durchschnittlichen Haushalts liegt bei etwa 16%, ist also nicht der Hauptausgabeposten. Die Zeiten, wo der Brotpreis unmittelbar politsch war, sind vorbei.

Rheinlaender
25.02.2008, 23:13
die kleinen Leute zurück, deren Ersparnisse aufgefressen werden,

Die "kl. Leute", die ihr Geld treu-doof bei der Sparkasse anlegten werden ihr Geld behalten. Diese Einlagen sind ziemlich gut schuatzt.


während sich die Spekulanten in Sachwerte stürzen und sogar von der Krise profitieren. Es ist immer dasselbe Spiel.

Spekulanten in Sachwerte? You have no idea! Ich kann genau sage was ein Spekulant in der jetzigen Situation machen z. B. kann: Er wartet auf die Schreckensmeldung einer Grossbank bis deren Kurse so richtig runtergehen und dann kauft er in der mehr-oder-weniger begruendeten Hoffnung, dass sich die Banken beim naechsten Aufschwung, und der kommt ebenfalls, sehr schnellerholen und freut sich dann ueber den Gewinn.

Don
26.02.2008, 08:28
E

Die derseitige 2 bis 3 % Inflation sind durchaus gewollt (das hat ganz rationale volkswirtschaftliche) und liegen im Rahmen der langjaherigen Infaltion der DM. Vielleicht kannst Du Dich noch erinnern, dass Bundeskanzler Schmidt soagar eine 5%ige Inflation und einen Verlust des Aussenwertes der DM inkauf nahm, um die Konjunktur anzukurbeln.

Das war Cognac Willy.

Gottfried
26.02.2008, 11:42
Die Geldmenge im Euroraum steigt seit Jahren p. a. um über 10 %. Macht das nicht nachdenklich?

Aber um auf die Frage des Threaderstellers zu antworten: einem Konkurs kann man grundsätzlich dadurch entgehen, indem man nicht zu den Gläubigern gehört, die leer ausgehen.

Gottfried
26.02.2008, 11:47
Jedenfalls Sachwerte kaufen, solange das Geld noch einigermaßen etwas wert ist, auch Maschinen, natürlich. Gold und Silber tiefer als 10 Meter verbuddeln, da die staatlichen Detektoren es sonst entdecken würden.

Oder auch in ein goldfreundliches Land bringen. Bankgeheimnis und Steuererklärungen hin oder her. Wichtig ist erstmal, dass Staaten mit dirigistischer Tradition und wenig Respekt vor Privateigentum keinen hoheitlichen Zugriff darauf haben.

lupus_maximus
26.02.2008, 13:54
Finde ich nicht.

Maschinen sind nach einer Zeit veraltet.

Mobile (Oldtimer) wie Immobile (Häuser) Investitionen lassen sich erst wieder gut in Geld tauschen bei einer angesprungen bis gut laufenden Wirtschaft.

Mit Rohstoffen wie Gold und Silber kann man sich auch böse verspekulieren. Die Preise steigen nicht ins unendliche, wer selbst relativ niedrig kauft, kann bei unglücklich gewähltem Verkaufszeitpunkt auch Miese machen.

Ich würde Anleihen kaufen. Global streuen um Staatsbankrotte zu vermeiden.

Nein, Fertigungsmaschinen sind nicht nach einer kurzen Zeit veraltet, die sind keine Konsumartikel.
Die Laufzeit von Fertigungsmaschinen wird mit dreißig Jahren angegeben, wenn sie regelmäßig gewartet werden.
Sie sind ja kein Baumarktschrott.

Rheinlaender
26.02.2008, 13:55
Zwar gewollt und umgesetzt von Trichet, aber nicht gesund für die deutsche Wirtschaft. Soziale Marktwirtschaft nach Erhard besteht durch um jeden Preis geringgehaltene Inflation bei sich langfristig einpendelden Preisniveau (relativ konstant).

Das konnte selbst Erhard nicht einhalten, in den fruehen 1950ern gab es einen erheblich Preisschub (Randbemerkung: Das Karnevalslied "Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld ..." stammt daher).

Die Idee kommt aus der Keynes-Ecke, dass nur Geld, dass laeuft Wirtschaft macht, man also eine gewisse Geldentwertung in Kauf nimmt, um es umlaufen zu lassen, aber auch nicht so viel, dass die Funktion des als Wertmassstab und Wertspeciher verloren ginge - die Volkswirte sind da auf eine Inflationsrate von rund 2-3% gekommen.

Rheinlaender
26.02.2008, 14:01
Mit Rohstoffen wie Gold und Silber kann man sich auch böse verspekulieren.

Zum Gold wurde schon viel geschrieben, deshalb mal zum Silber: Der Silberpreis faellt konstant seit Jahrhunderten und wird auch weiterhin niedrig bleiben, da neues Silber heute zum guten Teil eine Nebenprodukt der Bleiverhuettung ist (Bleierze enthalten haeufig Silber). Das Angebot von Silber auf dem Markt bleibt gross und damit der Preis niedrig.

Hinzukommt, dass die verwendung von Silber fuer Haushaltsgegenstaende ziemlich aus der Mode gekommen (wobei ich hier aus verschiedenen Gruende auf antike Silber, so vor 1800, zurueckgreifen wuerde: Die verarbeitung ist ungleich besser und es ist wegen der anderen Verarbeitungsmethode auch langlebiger in seiner Schoenheit.


Ich würde Anleihen kaufen.

Du bist nicht der Einziger: Der Treasury reissen sie hier z. Zt. die Gilts aus der Hand.

Gottfried
26.02.2008, 14:53
Generell ist es gut Anleihen zu haben? Auch bei negativer Realverzinsung?

Gladius Germaniae
26.02.2008, 15:42
Man sollte am Beispiel von Dänemark und Schweden folgend, eine Volksabstimmung realisieren, dann dürfte der Euro Geschichte sein, es gab so glaube ich im Vertrag von Maastricht sowieso die Klausel das man den Euro abschaffen kann, wenn der Beweis erbracht ist, das diese Währung instabil ist.

Im Umkehrschluss heißt es, wir sollten aus der EU austreten, einige Staaten würden dann folgen, dann sollte jedes Land wieder seine eigene wahre nationale Souverinität dadurch erlangen, indem man wieder seine eigenen nationalen Gesetze und seine eigene Nationalwährung hat, das würde für Deutschland bedeuten das wir wieder die Deutsche Mark hätten, aber das bedeutet auch, das wir Gesetze erlassen müssen, um das Heuschreckentum der Großkapitalisten eingehend einhalt zu gebieten, damit nicht wieder das sachzwangargument der Preisstabiltiät kommt, wodurch immer behauptet wird, ohne Euro wäre alles noch viel teurer. Ich glaube eher das dies eine Lüge ist. Wir sollten auf Regionalisierung statt irreale Globalisierung setzen, was dann auch den Vorteil einer wahren Vollbeschäftitung und gute Löhne für die arbeitende Bevölkerung zur Folge hätte, nur so haben wir erfahrungsgemäss , den Wirtschaftsaufschwung in den 50er 60er Jahre realisieren können.

Wenn man eine freundliche Familienpolitik betreiben würde und unsere islamischen Schmarotzer nach Hause schicken könnte, dann wäre wieder Deutschland und Europa auf dem guten Weg der Genessung, das widerum bedauerlicherweise von gewissen Kräften in diesem Land bedauerlicherweise bewusst blockiert wird.

Rheinlaender
26.02.2008, 15:44
Generell ist es gut Anleihen zu haben? Auch bei negativer Realverzinsung?

Nicht unbedingt bei negativer Realverzinzung, aber zumindest Staatspapiere der serioeseren Staaten sind eben eine sehr sichere Anleihe - Die Korone hat seit der Neuorganisation der britschen Staatsschuld durch die Gruendung der Bank of England 1694 immer seine Verpflichtngen puenktlich beglichen; da kommt so schnell ein privater Schuldner nicht mit.

Rheinlaender
26.02.2008, 15:46
Man sollte am Beispiel von Dänemark und Schweden folgend, eine Volksabstimmung realisieren, dann dürfte der Euro Geschichte sein, es gab so glaube ich im Vertrag von Maastricht sowieso die Klausel das man den Euro abschaffen kann, wenn der Beweis erbracht ist, das diese Währung instabil ist.

Nee!


Im Umkehrschluss heißt es, wir sollten aus der EU austreten,

Auch das geht nicht - schon der Vertrag von 1957, den der Herr in Deinem Avatar unterschrieben hat, besass die wohl voelkerrechtlich einmalige "Ewigkeitsklausel":

http://www.dadalos-europe.org/int/Images_neu/r%C3%B6mische%20vertr%C3%A4ge.jpg

---

Man wusste sehr genau, was man da hineingeschrieben hat.

Gladius Germaniae
26.02.2008, 15:56
Nee!



Auch das geht nicht - schon der Vertrag von 1957, den der Herr in Deinem Avatar unterschrieben hat, besass die wohl voelkerrechtlich einmalige "Ewigkeitsklausel":

http://www.dadalos-europe.org/int/Images_neu/r%C3%B6mische%20vertr%C3%A4ge.jpg

---

Man wusste sehr genau, was man da hineingeschrieben hat.

mag sein, damals gab es die EU noch gar nicht nannte sich EG Europäische Gemeinschaft, das ist was völlig anderes, und ich denke eine volksabstimmung über dessen Abstimmung dürfte so einiges Rückgängig machen, immerhin:

PAPIER IST GEDULDIG.

Rheinlaender
26.02.2008, 16:05
mag sein, damals gab es die EU noch gar nicht nannte sich EG Europäische Gemeinschaft, das ist was völlig anderes,

Damals wurden zwei Vertraege geschlossen: Der EWG-Vertrag und der Euroatom-Vertrag, diese Vertraege bilden, mehrfach geaendert in zunaechst den Rahmen EG, dann der EU eingebunden, die Grundlage der EU.

---

Der Fahrplan, und darauf bezog man sich 1957 ausdruecklich, war eine politsche Union. Alle Vertraege seit 1957 wiederholen das Ziel einer "immer engeren Union".


und ich denke eine volksabstimmung über dessen Abstimmung

Dies wurde 1957 aus sehr gutem Grund schon verbaut. Die Instrument der Moeglichkeit der eigenstaendigen Kriegsfuehrung musste den europaeischen Staaten auf Dauer entwunden werden. Der Motor sollte eine wirtschaftliche Union sein, die einen politische Union unausweichlich machen musste:

"Die Zusammenlegung der Kohlen- und Stahlproduktion wird sofort die Schaffung gemeinsamer Grundlagen für die wirtschaftliche Entwicklung sichern – die erste Etappe der europäischen Föderation] – und die Bestimmung jener Gebiete ändern, die lange Zeit der Herstellung von Waffen gewidmet waren, deren sicherste Opfer sie gewesen sind.

...

Durch die Zusammenlegung der Grundindustrien und die Errichtung einer neuen Obersten Behörde, deren Entscheidungen für Frankreich, Deutschland und die anderen teilnehmenden Länder bindend sein werden, wird dieser Vorschlag den ersten Grundstein einer europäischen Föderation bilden, die zur Bewahrung des Friedens unerlässlich ist."

Schumanplan vom 08 Mai 1951:
http://www.schulserver.hessen.de/kassel/heinrich-schuetz/website-eu2000/schumanplan.htm

Ich halte diese Analyse fuer immer noch richtig.

Abseits
26.02.2008, 16:07
können wir mit einiger Sicherheit annehmen, dass sowohl Lupus als auch meine Wenigkeit aufgrund unseres vorgerückten Alters in die Gräber sinken, bevor der Euro mal eine Inflation erlebt. :))

Und wenn es so weitergeht wird der Euro sogar uns Europäer überleben...

Der Euro steht stellvertretend für alle deren anderen Ideen, die den Völkern Europas und der Welt zum Verhängnis werden.

Gladius Germaniae
26.02.2008, 16:11
Der Fahrplan, und darauf bezog man sich 1957 ausdruecklich, war eine politsche Union. Alle Vertraege seit 1957 wiederholen das Ziel einer "immer engeren Union".



Dies wurde 1957 aus sehr gutem Grund schon verbaut. Die Instrument der Moeglichkeit der eigenstaendigen Kriegsfuehrung musste den europaeischen Staaten auf Dauer entwunden werden. Der Motor sollte eine wirtschaftliche Union sein, die einen politische Union unausweichlich machen musste:

"Die Zusammenlegung der Kohlen- und Stahlproduktion wird sofort die Schaffung gemeinsamer Grundlagen für die wirtschaftliche Entwicklung sichern – die erste Etappe der europäischen Föderation] – und die Bestimmung jener Gebiete ändern, die lange Zeit der Herstellung von Waffen gewidmet waren, deren sicherste Opfer sie gewesen sind.

...

Durch die Zusammenlegung der Grundindustrien und die Errichtung einer neuen Obersten Behörde, deren Entscheidungen für Frankreich, Deutschland und die anderen teilnehmenden Länder bindend sein werden, wird dieser Vorschlag den ersten Grundstein einer europäischen Föderation bilden, die zur Bewahrung des Friedens unerlässlich ist."

Schumanplan vom 08 Mai 1951:
http://www.schulserver.hessen.de/kassel/heinrich-schuetz/website-eu2000/schumanplan.htm

Ich halte diese Analyse fuer immer noch richtig.

Den historischen Entwicklungsprozess zur heutigen EU ist mir bekannt, die EU ist aber nicht das was die EG damals war, und am Beispiel von Frankreich sieht man , das man mit der vorgehensweise der neuen EU nicht einverstanden ist, und weil die EU nicht ertragen kann, das die Bevölkerung gegen die EU Verfassung ist, nennt man es eben salop mal "Reformvertrag" und die Dekadenz nimmt seinen weiteren lauf. Ich denke, es ist sehr wohl eine Berechtigung der Völker in Europa, sich von der EU los zu sagen, wenn diese nicht für den Bürger arbeited und sich mit undemokratischen Mittel zu legitimieren versucht.

Aus diesem Grund bin ich voller Zuversicht, das die EU so wie sie jetzt steht, langfristig keine Zukunft hat und keine haben darf. Und im übrigen, was ist schon Papier :D

Eridani
26.02.2008, 16:38
Weil die Möglichkeit daß er den Bach runtergeht, wahrscheinlicher ist als umgekehrt!
Es wäre nicht das Erstemal daß eine Gemeinschaftswährung die Flatter macht. Mit dem ECU hat es nach meinem Wissen auch nicht geklappt!
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Ich war Anfangs auch sehr skeptisch, was den EURO angeht.
Solange der US-Dollar aber so schwach bleibt, sehe ich keine Gefahr.
Die USA sind es, die fürchterlich aufpassen müssen, dass sich der "Schwarze Freitag" (29.10.1929) nicht wiederholt. Sie haben Jahrzehnte über ihre Verhältnisse gelebt, auch der exorbitante Rüstungsetat hat sie langsam geschwächt.

Trotzdem, hast Du natürlich Recht; es ist schon sehr seltsam, das die Länder Spanien, Italien und Griechenland mit ihren ehemaligen Weich-Währungen, den Euro nicht kaputt gemacht haben..:rolleyes: .

Rheinlaender
26.02.2008, 16:49
Trotzdem, hast Du natürlich Recht; es ist schon sehr seltsam, das die Länder Spanien, Italien und Griechenland mit ihren ehemaligen Weich-Währungen, den Euro nicht kaputt gemacht haben..:rolleyes: .

Die Lire war am ende ihrer Existenz keine Weichwaehrung mehr, sondern hin ueber die letzten 10 Jahre bei 1 DM ~= 1000 Lire an der Mark.

Landogar
26.02.2008, 17:59
Wie nennt ihr denn die augenblickliche Preistreiberei?
Bei mir heißt dies "Inflation"!



Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist eine leicht Inflation bis 2 Prozent jeder Deflation vorzuziehen.

Landogar
26.02.2008, 18:02
Die Geldmenge im Euroraum steigt seit Jahren p. a. um über 10 %. Macht das nicht nachdenklich?



Kommt auf die Gütermenge an.

Rheinlaender
26.02.2008, 18:12
Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist eine leicht Inflation bis 2 Prozent jeder Deflation vorzuziehen.

Sogar noch eine hoehere: Ein zu hohe Inflation kann man, wenn auch unter volkswirtschaftlichen Kosten, wieder in den Griff kriegen, aus einer Defation ist schwieriger heraus zu kommen.

dr-esperanto
26.02.2008, 21:09
Den historischen Entwicklungsprozess zur heutigen EU ist mir bekannt, die EU ist aber nicht das was die EG damals war, und am Beispiel von Frankreich sieht man , das man mit der vorgehensweise der neuen EU nicht einverstanden ist, und weil die EU nicht ertragen kann, das die Bevölkerung gegen die EU Verfassung ist, nennt man es eben salop mal "Reformvertrag" und die Dekadenz nimmt seinen weiteren lauf. Ich denke, es ist sehr wohl eine Berechtigung der Völker in Europa, sich von der EU los zu sagen, wenn diese nicht für den Bürger arbeited und sich mit undemokratischen Mittel zu legitimieren versucht.

Aus diesem Grund bin ich voller Zuversicht, das die EU so wie sie jetzt steht, langfristig keine Zukunft hat und keine haben darf. Und im übrigen, was ist schon Papier :D

Der EU-Vertrag von Lissabon wird gottseidank nicht durchkommen, allein schon wegen der ganzen Briten, Iren, Polen und Tschechen, die heftigst dagegen agitieren in Straßburg. In Deutschland ist es allein Peter Gauweiler, der in Karlsruhe dagegen klagt (wie bei der EU-Verfassung schon einmal, die aber jetzt ja vom Tisch ist).

Rheinlaender
27.02.2008, 00:23
Der EU-Vertrag von Lissabon wird gottseidank nicht durchkommen, allein schon wegen der ganzen Briten, Iren, Polen und Tschechen, die heftigst dagegen agitieren in Straßburg.

Strasburg ist ausnahmsweise nicht die Eben, der Vertrag muss durch die nationalen Parlamente. Im UK wird er im Parlament debatiert und die eigentliche Ratifikation geschieht durch Elizabaeth auf "Advice" des Privy Councils.


Der Vertrag ist nicht gut - eine wirkliche EU-Verfassung durch einen EU-Souveraen ("Wir, das Volk der Europaeischen Union, haben uns diese Verfassung gegeben ...") kann langfristig die einzige Loesung sein. Der Vertrag ist aber notwendig als ein weiterer Schritt. Es geht nicht an, dass die Provinzen der EU so weitermachen wie bisher.

lupus_maximus
27.02.2008, 07:52
Strasburg ist ausnahmsweise nicht die Eben, der Vertrag muss durch die nationalen Parlamente. Im UK wird er im Parlament debatiert und die eigentliche Ratifikation geschieht durch Elizabaeth auf "Advice" des Privy Councils.


Der Vertrag ist nicht gut - eine wirkliche EU-Verfassung durch einen EU-Souveraen ("Wir, das Volk der Europaeischen Union, haben uns diese Verfassung gegeben ...") kann langfristig die einzige Loesung sein. Der Vertrag ist aber notwendig als ein weiterer Schritt. Es geht nicht an, dass die Provinzen der EU so weitermachen wie bisher.

Dies ist gut.... die Provinzen der EU so weitermachen wie bisher.
Die EU ist nicht da Gelbe vom EI.

Gladius Germaniae
27.02.2008, 10:53
Strasburg ist ausnahmsweise nicht die Eben, der Vertrag muss durch die nationalen Parlamente. Im UK wird er im Parlament debatiert und die eigentliche Ratifikation geschieht durch Elizabaeth auf "Advice" des Privy Councils.


Der Vertrag ist nicht gut - eine wirkliche EU-Verfassung durch einen EU-Souveraen ("Wir, das Volk der Europaeischen Union, haben uns diese Verfassung gegeben ...") kann langfristig die einzige Loesung sein. Der Vertrag ist aber notwendig als ein weiterer Schritt. Es geht nicht an, dass die Provinzen der EU so weitermachen wie bisher.

Ich bin aber dafür das in Europa die nationale Souveriänität gewahrt bleibt, In zwei Wochen fahre ich nach Budapest, super zu sehen, wie schön Ungarn sein kann, mit dem ungarischen Forint zu bezahlen und Kesselgulasch nach alter Tradition zu essen. Anhand der Straßenbahn in Budapest und die Architektur der Häuser wie auch die Zuggattungen der ungarischen Staatsbahn beweisen einen gewissen Charme und Charakter , der wirklich einzigartig für Europa ist und man sieht noch das typische an Ungarn. Wenn alles nur noch gleich wäre , gleiche Zugtypen, gleiche Autos, gleiche Glaspaläste, gleiche Mc.Donalds oder EU Gaststätten usw usw, dann wäre das ein wahrer Albtraum und ein Kulturschock für Europa. Schlimm genug das unsere christliche Kultur durch die Islamische Ersetzt wird, wir zerstören auch noch den nationalen Charakter unserer Länder und Städte zugunsten von perversen Globalisierungsphantasien gewisser Kräfte hier in diesem Land.

Rheinlaender
27.02.2008, 11:07
Ich bin aber dafür das in Europa die nationale Souveriänität gewahrt bleibt,

Die Souveraenitaet, ohnehin nicht so alt, wie manche denken, ist eine Schimaere, ein Trugbild. Die wichtigen Entscheidungen werden heute schon international gefaellt. Weder Deutschland, noch irgent ein anderes europaeishces Land koennte seine souveraenitaet selber verteidigen, weder ppolitisch, noch wirtschaftlich, geschweige denn militaerisch.


In zwei Wochen fahre ich nach Budapest, super zu sehen, wie schön Ungarn sein kann, mit dem ungarischen Forint zu bezahlen und Kesselgulasch nach alter Tradition zu essen. Anhand der Straßenbahn in Budapest und die Architektur der Häuser wie auch die Zuggattungen der ungarischen Staatsbahn beweisen einen gewissen Charme und Charakter , der wirklich einzigartig für Europa ist und man sieht noch das typische an Ungarn.

Und? Schoen diese Folklore und was hat das mit der EU zu tun? schottland ist auch schottland geblieben, troz 300 Jahren Union.


Wenn alles nur noch gleich wäre , gleiche Zugtypen, gleiche Autos, gleiche Glaspaläste, gleiche Mc.Donalds oder EU Gaststätten usw usw, dann wäre das ein wahrer Albtraum und ein Kulturschock für Europa.

Darum geht es doch nicht. Es geht darum, dass Handelsgesetze, Verbruecherschutz etc. gleich sind um den freien Handel ueberhaupt erst zu ermoeglichen. Es geht auch darum, ob wir Europaer als zerstrittener Kindergarten auf der Weltbuehne auftretten und keinen Einfluss haben oder ob man mit einer Stimme sprechen kann.

McDuff
27.02.2008, 11:17
Dollars kaufen :lol:

Rheinlaender
27.02.2008, 11:22
Dollars kaufen

Sagen wir es einmal so: Ich halte es mmer fuer sinnvoll etwas Geld risikoreich und spekulativ zu investieren, aber Dollar kaufen wuerde ich derzeit damit auch nicht (US-Bankaktien ... schon eher aber ...).

Gladius Germaniae
27.02.2008, 11:35
Die Souveraenitaet, ohnehin nicht so alt, wie manche denken, ist eine Schimaere, ein Trugbild. Die wichtigen Entscheidungen werden heute schon international gefaellt. Weder Deutschland, noch irgent ein anderes europaeishces Land koennte seine souveraenitaet selber verteidigen, weder ppolitisch, noch wirtschaftlich, geschweige denn militaerisch.



Und? Schoen diese Folklore und was hat das mit der EU zu tun? schottland ist auch schottland geblieben, troz 300 Jahren Union.



Darum geht es doch nicht. Es geht darum, dass Handelsgesetze, Verbruecherschutz etc. gleich sind um den freien Handel ueberhaupt erst zu ermoeglichen. Es geht auch darum, ob wir Europaer als zerstrittener Kindergarten auf der Weltbuehne auftretten und keinen Einfluss haben oder ob man mit einer Stimme sprechen kann.

genau das brachte uns den Islam , Gastarbeiter = Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt, der Islamistenpack hat die Löhne auf Schülerjob Nivou gedrückt, tolle internationale Wirtschaftspolitik. Ich weiss wie Handelsgrenzen aussehen, wir bekommen BSE Fleisch aus England und die Spanier deutsche Gänse während wir diese aus Polen erhalten. In einem Budapester Supermarkt gibt es fast nur Milchprodukte von Danone und Müller, super Globalisierung, nix eigenständiges Regionales mehr. Jedes Land sollte seine eigenen Gesetze haben, das wäre auch gut so, der schweizer macht seinen Käse so wie er es für richtig hält während die polnischen Bauern ihre eigene Tradition haben ihren Weißkäse herzustellen usw usw. Ich habe eine Frage an dich, was verstehst du unter Weltbühne. Ich brauche kein Afrika und keine USA und China schon gar nicht. Ich bin mit meiner Heimat und Europa glücklich, es ist an deinem Beispiel erschreckend zu sehen, wie weit mediale Volksverblödung gehen kann.

Don
02.03.2008, 15:50
Die Souveraenitaet, ohnehin nicht so alt, wie manche denken, ist eine Schimaere, ein Trugbild. Die wichtigen Entscheidungen werden heute schon international gefaellt. Weder Deutschland, noch irgent ein anderes europaeishces Land koennte seine souveraenitaet selber verteidigen, weder ppolitisch, noch wirtschaftlich, geschweige denn militaerisch.

Souveränität ist nur solange eine Chimäre bis sie angewandt wird.
Sie steht in keinerlei Gegensatz zu internationalen Entscheidungen, die seit Menschengedenken getroffen werden.
Und wer sollte sie sonst verteidigen als wir selbst? Die EU? Wo ist sie denn, die EU?




Und? Schoen diese Folklore und was hat das mit der EU zu tun? schottland ist auch schottland geblieben, troz 300 Jahren Union.

Diese "Folklore" ist ein nicht so völlig unerheblicher Teil nationaler Kulturen.
Die EU ist der Totengräber dieser Kultur (Fischfrauen in Lissabon dürfen ihre Ware aus "hygienischen" Gründen nicht mehr auf der Straße verkaufen, Rohmilchmozarella in Italien ist in Gefahr, wie lange soll ich diese Liste machen?)




Darum geht es doch nicht. Es geht darum, dass Handelsgesetze, Verbruecherschutz etc. gleich sind um den freien Handel ueberhaupt erst zu ermoeglichen. Es geht auch darum, ob wir Europaer als zerstrittener Kindergarten auf der Weltbuehne auftretten und keinen Einfluss haben oder ob man mit einer Stimme sprechen kann.

Der freie Handel funktioniert seit Menschengedenken ohne einheitliche Verbraucherschutzgesetze. Ohne Verbraucherschutzgesetze überhaupt. Die Bananen- und Gurkenkrümmungsverordnung hat nichts mit Verbraucherschutz sondern mit Konkurrenzausschluß für sich nicht beteiligende Produzenten zu tun. Der Handel hätte auch vorher schon grade Gurken verkaufen können.

Die europäischen Staaten sollten sich besser jetzt schon darauf vorbereiten politisch wieder als Solospieler aufzutreten, denn die Großmachtträume dürften ausgeträumt sein bevor sie richtig begonnen haben.