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Vollständige Version anzeigen : Schwarz/Grün - der Abschied der CDU als Partei für "Konservative"



Tonsetzer
25.02.2008, 07:20
Bereits nach der verlorenen Hessen-Wahl von Roland Koch war mir klar, dass dies eine langfristige Zäsur der CDU im Allgemeinen bedeuten würde. Mit konservativen Positionen zu den Themen "Zuwanderung", "Ausländerkriminalität" lässt sich keine Wahl mehr gewinnen, zu sehr sind Themen wie "Öko" und vor Allem Mindestlohn, Steuerflucht und Reichen-/Neiddebatte en vogue.

Natürlich reagieren die sog. "Volksparteien" auf diesen Druck. Die SPD lässt sich von der Linkspartei die Themen aufdrücken, dabei treibt die LINKE eine saft- und konzeptlose SPD programmatisch vor sich her.

Die CDU wiederum hat erkannt, dass es nirgends mehr für Schwarz/Gelb reichen wird. Und eine Fortsetzung mit der kraftlosen, immer weiter nach links rückenden SPD will niemand - zumal hierbei überall deutlich weniger Kabinettsposten für die CDU rausspringen als mit einem kleinen Partner.

So kommt was kommen musste: Die Annäherung an die Grünen, ein offenbar von der Kanzlerin nie gänzlich abgelehntes Modell. Für die Basis beider Parteien ist dies mit Sicherheit ein Graus, für bisherige CDU-Wähler aber sollte eines klar sein: Eine rechtskonservative Politik, insbesondere in Fragen der Migration, ist von einer CDU, die mit den Grünen ein gemeinsames Boot besteigt, nicht mehr zu erwarten.

Denn in diesem Punkt werden sich die Multikulti-verliebten Grünen einer konservativen CDU-Linie niemals beugen.

Für die CDU könnte das Kalkül auf Grund einer Besonderheit der BRD, nämlich dem Fehlen einer rechtskonservativen Wahlalternative in Form einer Schweizer SVP, sogar aufgehen. Denn eine andere ernstzunehmende politische Heimat wird diese Wählerschicht, denen die NPD zu weit rechtsaußen steht, nicht finden.

Bergischer Löwe
25.02.2008, 08:05
Bereits nach der verlorenen Hessen-Wahl von Roland Koch war mir klar, dass dies eine langfristige Zäsur der CDU im Allgemeinen bedeuten würde. Mit konservativen Positionen zu den Themen "Zuwanderung", "Ausländerkriminalität" lässt sich keine Wahl mehr gewinnen, zu sehr sind Themen wie "Öko" und vor Allem Mindestlohn, Steuerflucht und Reichen-/Neiddebatte en vogue.

Natürlich reagieren die sog. "Volksparteien" auf diesen Druck. Die SPD lässt sich von der Linkspartei die Themen aufdrücken, dabei treibt die LINKE eine saft- und konzeptlose SPD programmatisch vor sich her.

Die CDU wiederum hat erkannt, dass es nirgends mehr für Schwarz/Gelb reichen wird. Und eine Fortsetzung mit der kraftlosen, immer weiter nach links rückenden SPD will niemand - zumal hierbei überall deutlich weniger Kabinettsposten für die CDU rausspringen als mit einem kleinen Partner.

So kommt was kommen musste: Die Annäherung an die Grünen, ein offenbar von der Kanzlerin nie gänzlich abgelehntes Modell. Für die Basis beider Parteien ist dies mit Sicherheit ein Graus, für bisherige CDU-Wähler aber sollte eines klar sein: Eine rechtskonservative Politik, insbesondere in Fragen der Migration, ist von einer CDU, die mit den Grünen ein gemeinsames Boot besteigt, nicht mehr zu erwarten.

Denn in diesem Punkt werden sich die Multikulti-verliebten Grünen einer konservativen CDU-Linie niemals beugen.

Für die CDU könnte das Kalkül auf Grund einer Besonderheit der BRD, nämlich dem Fehlen einer rechtskonservativen Wahlalternative in Form einer Schweizer SVP, sogar aufgehen. Denn eine andere ernstzunehmende politische Heimat wird diese Wählerschicht, denen die NPD zu weit rechtsaußen steht, nicht finden.


Noch. Auch die SPD dachte einmal, daß ihr das linke Spektrum alleine gehören würde. Vielleicht finden sich noch ein Paar aufrechte CDU/CSUler, die der ostelbischen Pfarrerstochter die kalte Schulter zeigen und den ehemaligen konservativen CDU Wählern eine neue politische Heimat bieten.

roxelena
25.02.2008, 08:15
Claudia Roth und Angela Merkel passen doch sehr gut zusammen. Busenfreundinnen sozusagen. Vielleicht bahnt sich auch ein privates Glück an :inlove:

Wir sollten uns alle über die neue Menschlichkeit in der Politik freuen

cajadeahorros
25.02.2008, 08:18
Das Geheimnis ist nicht, dass die Union nicht mehr konservativ ist sondern dass die Grünen IMMER reaktionär waren.

Tonsetzer
25.02.2008, 08:20
Wir sollten uns alle über die neue Menschlichkeit in der Politik freuen

Eher Streben nach Macht gewürzt mit einer kräftigen Prise Opportunismus.

P.S.: SVW - Regionalliga wir kommen !

Tonsetzer
25.02.2008, 08:22
Das Geheimnis ist nicht, dass die Union nicht mehr konservativ ist sondern dass die Grünen IMMER reaktionär waren.

Das ist richtig, die Hoheit über die "Stammtische", gepaart mit anschließend fehlender politischer Umsetzung, sollte man nicht noch mit dem Attribut "konservativ" adeln.

bürger_auf_der_palme
25.02.2008, 08:33
Bereits nach der verlorenen Hessen-Wahl von Roland Koch war mir klar, dass dies eine langfristige Zäsur der CDU im Allgemeinen bedeuten würde. Mit konservativen Positionen zu den Themen "Zuwanderung", "Ausländerkriminalität" lässt sich keine Wahl mehr gewinnen, zu sehr sind Themen wie "Öko" und vor Allem Mindestlohn, Steuerflucht und Reichen-/Neiddebatte en vogue.

Natürlich reagieren die sog. "Volksparteien" auf diesen Druck. Die SPD lässt sich von der Linkspartei die Themen aufdrücken, dabei treibt die LINKE eine saft- und konzeptlose SPD programmatisch vor sich her.

Die CDU wiederum hat erkannt, dass es nirgends mehr für Schwarz/Gelb reichen wird. Und eine Fortsetzung mit der kraftlosen, immer weiter nach links rückenden SPD will niemand - zumal hierbei überall deutlich weniger Kabinettsposten für die CDU rausspringen als mit einem kleinen Partner.

So kommt was kommen musste: Die Annäherung an die Grünen, ein offenbar von der Kanzlerin nie gänzlich abgelehntes Modell. Für die Basis beider Parteien ist dies mit Sicherheit ein Graus, für bisherige CDU-Wähler aber sollte eines klar sein: Eine rechtskonservative Politik, insbesondere in Fragen der Migration, ist von einer CDU, die mit den Grünen ein gemeinsames Boot besteigt, nicht mehr zu erwarten.

Denn in diesem Punkt werden sich die Multikulti-verliebten Grünen einer konservativen CDU-Linie niemals beugen.

Für die CDU könnte das Kalkül auf Grund einer Besonderheit der BRD, nämlich dem Fehlen einer rechtskonservativen Wahlalternative in Form einer Schweizer SVP, sogar aufgehen. Denn eine andere ernstzunehmende politische Heimat wird diese Wählerschicht, denen die NPD zu weit rechtsaußen steht, nicht finden.

Ich sehe das Ganze weniger negativ sondern mit Spannung - denn EIGENTLICH gehen Themen wie Ökologie und Nachhaltigkeit durchaus mit einer konservativen Grundposition gut zusammen. Dass die momentanen Grünen zuvorderst eine Gutmenschen-Multikulti-Truppe sind zeigt nur den Etikettenschwindel, der da betrieben wird.

Und wenn es deshalb zuletzt bei so einem Experiment die Grünen sogar zerreißt, hab´nichts dagegen (die CDU wahrscheinlich auch nicht ;)).

Ich kann mir mittelfristig eine rechtslastige Öko-Partei gut vorstellen, die den bewahrenden Grundgedanken vom grünen Naturschutz konsequent auch auf gewachsene menschliche Kulturunterschiede ausgedehnt, die doch mindestens den selben Schutz verdienen.

In meinen Augen nicht der schlechteste Ansatz, damit könnte man evtl. auch den Medien-Automatismus "rechts der CDU = Nazis" aushebeln, es gab auch schon mal was in der Richtung (Stichwort: ÖDP).

Hilarius
25.02.2008, 08:33
Der schwule Ole hat endlich seine Heimat gefunden und kriecht ins Bett der Grünen. Volker Beck wird sich freuen.

Eridani
25.02.2008, 08:36
Das Geheimnis ist nicht, dass die Union nicht mehr konservativ ist sondern dass die Grünen IMMER reaktionär waren.
---------------

Diese brisante Mischung bremst sich noch mehr aus, als Rot / Schwarz. Zu unterschiedlich sind die roten Ansichten der Grünen. Mit Roth, Bütikofer, Ströbele, Trettin kann man keine schöpferische Politik machen. Diese Hassliebe ist zum Scheitern verurteilt.
Erst in der Zukunft, wenn die 68ziger Komponente weggestorben ist, wird diese Partei erst ihrem grünen Anspruch gerecht, und kann als Umweltpartei gelten!

Das einzige, was ich mir noch vorstellen kann, dass die Grünen in so einer “Kooperation” langsam und allmählich von der Bourgeoisie weichgespült und unterwandert wird, schließlich korrumpiert wird und handzahm die neo-liberalen Sprüche nachbetet.

Dann bleiben irgendwann als echte “Opposition” nur noch die Links-Partei und die NPD.

Ansonsten wird sich in diesem Land nichts ändern...

ε

Eridani
25.02.2008, 08:43
Ich sehe das Ganze weniger negativ sondern mit Spannung - denn EIGENTLICH gehen Themen wie Ökologie und Nachhaltigkeit durchaus mit einer konservativen Grundposition gut zusammen. Dass die momentanen Grünen zuvorderst eine Gutmenschen-Multikulti-Truppe sind zeigt nur den Etikettenschwindel, der da betrieben wird.

Und wenn es deshalb zuletzt bei so einem Experiment die Grünen sogar zerreißt, hab´nichts dagegen (die CDU wahrscheinlich auch nicht ;)).

Ich kann mir mittelfristig eine rechtslastige Öko-Partei gut vorstellen, die den bewahrenden Grundgedanken vom grünen Naturschutz konsequent auch auf gewachsene menschliche Kulturunterschiede ausgedehnt, die doch mindestens den selben Schutz verdienen.
In meinen Augen nicht der schlechteste Ansatz, damit könnte man evtl. auch den Medien-Automatismus "rechts der CDU = Nazis" aushebeln, es gab auch schon mal was in der Richtung (Stichwort: ÖDP).
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Ich stelle mir gut vor, dass in ein paar Jahrzehnten, wenn die dumme Menschheit so allmählich den Ast absägt, auf dem sie sitzt (Umweltprobleme, Energiekrise, Nahrungsmangel, >>>>Öko-Kollaps) - sich global eine Öko-Diktatur etabliert und die wird dann BRAUN - GRÜN sein, eine Verbindung, die man sich heute überhaupt noch nicht vorstellen kann.............

E:

melamarcia75
25.02.2008, 08:49
Für die CDU könnte das Kalkül auf Grund einer Besonderheit der BRD, nämlich dem Fehlen einer rechtskonservativen Wahlalternative in Form einer Schweizer SVP, sogar aufgehen. Denn eine andere ernstzunehmende politische Heimat wird diese Wählerschicht, denen die NPD zu weit rechtsaußen steht, nicht finden.

Das ist ja genau der Grund wieso serioese Rechtsparteien wie die FPOE die "Pro"-Bewegung tatkraeftig unterstuetzen.

Natuerlich ist aller Anfang schwer, natuerlich fehlt noch das noetige Know-How in der Partei, dennoch: es koennte was werden. Allerdings sind da einige ex-NPDler fehl am Platz

lupus_maximus
25.02.2008, 09:01
Das ist ja genau der Grund wieso serioese Rechtsparteien wie die FPOE die "Pro"-Bewegung tatkraeftig unterstuetzen.

Natuerlich ist aller Anfang schwer, natuerlich fehlt noch das noetige Know-How in der Partei, dennoch: es koennte was werden. Allerdings sind da einige ex-NPDler fehl am Platz
Wahrscheinlich sind diese EX-NPDler wieder Vertreter vom Verfassungsschutz.

Tonsetzer
25.02.2008, 09:04
Ich kann mir mittelfristig eine rechtslastige Öko-Partei gut vorstellen

Kann ich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Von Bündnis90/Grüne wird so was garantiert niemals ausgehen. Wenn dann könnte dies nur durch eine Parteineugründung gehen, deren Bekanntheitsgrad nur durch den Eintritt SEHR prominenter Politiker gepusht würde (wie im Falle LINKE - Lafontaine). Mir fällt allerdings nicht ein rechtskonservativer Politiker ein der sich einer noch nicht mal vorhandenen neuen Ökopartei anschließen würde.

Bei dieser Theorie scheint mir also das Wunschdenken der Praxis doch noch etwas zu weit voraus zu sein.

Beverly
25.02.2008, 09:06
Bereits nach der verlorenen Hessen-Wahl von Roland Koch war mir klar, dass dies eine langfristige Zäsur der CDU im Allgemeinen bedeuten würde. Mit konservativen Positionen zu den Themen "Zuwanderung", "Ausländerkriminalität" lässt sich keine Wahl mehr gewinnen, zu sehr sind Themen wie "Öko" und vor Allem Mindestlohn, Steuerflucht und Reichen-/Neiddebatte en vogue.

Natürlich reagieren die sog. "Volksparteien" auf diesen Druck. Die SPD lässt sich von der Linkspartei die Themen aufdrücken, dabei treibt die LINKE eine saft- und konzeptlose SPD programmatisch vor sich her.

Die CDU wiederum hat erkannt, dass es nirgends mehr für Schwarz/Gelb reichen wird. Und eine Fortsetzung mit der kraftlosen, immer weiter nach links rückenden SPD will niemand - zumal hierbei überall deutlich weniger Kabinettsposten für die CDU rausspringen als mit einem kleinen Partner.

So kommt was kommen musste: Die Annäherung an die Grünen, ein offenbar von der Kanzlerin nie gänzlich abgelehntes Modell. Für die Basis beider Parteien ist dies mit Sicherheit ein Graus, für bisherige CDU-Wähler aber sollte eines klar sein: Eine rechtskonservative Politik, insbesondere in Fragen der Migration, ist von einer CDU, die mit den Grünen ein gemeinsames Boot besteigt, nicht mehr zu erwarten.

Denn in diesem Punkt werden sich die Multikulti-verliebten Grünen einer konservativen CDU-Linie niemals beugen.

Für die CDU könnte das Kalkül auf Grund einer Besonderheit der BRD, nämlich dem Fehlen einer rechtskonservativen Wahlalternative in Form einer Schweizer SVP, sogar aufgehen. Denn eine andere ernstzunehmende politische Heimat wird diese Wählerschicht, denen die NPD zu weit rechtsaußen steht, nicht finden.

Tut mir Leid, aber es kam nur, wie es kommen musste mit Schwarz-Grün :rolleyes:

Die Journaille hat nicht erst seit gestern für dieses "Modell" heftig geworben und deine Ausführungen mit den Kabinettsposten erklären auch, worum es der CDU dabei geht. Um dasselbe wie immer: Macht und Pfründe.

Du schreibst vom Abschied der CDU vom Konservatismus. Den Diskursen konservativer User in diesem Forum entnehme ich allerdings, dass sich da viele von sich selbst verabschiedet haben. Da wird bis zum Anschlag auf die Einwanderer eingedroschen, weil man "gegen Multikulti" vor sich selbst und anderen kaschieren kann, wie trübe es mit dem wofür aussieht.

Du schreibst:


Mit konservativen Positionen zu den Themen "Zuwanderung", "Ausländerkriminalität" lässt sich keine Wahl mehr gewinnen, zu sehr sind Themen wie "Öko" und vor Allem Mindestlohn, Steuerflucht und Reichen-/Neiddebatte en vogue.

Mit Verlaub, aber wäre es nicht konservativ, zu sagen:

1. Menschen müssen von ihrer Arbeit leben können und zudem in der Lage sein, eine Familie zu gründen. Ein Dasein in Existenzangst ist schon für einen Single schlimm genug, einer Familie darf man das nicht zumuten.

2. Wer als Wohlhabender und Reicher in hohem Maße von der Infrastruktur, der Ordnung und dem zivilisatorischem Niveau Deutschlands profitiert, muss mit seinen Steuern auch dazu beitragen, diesen Zustand zu erhalten. Wer immer nur nimmt und zwar nicht 347 Euro im Monat, sondern so viel oder mehr an einem Tag und nichts dafür geben will, ist ein Parasit und Schmarotzer.

3. "Öko" - gut, Konservative kriegen bei den Grünen einen dicken Hals, aber wer tut das bei der Truppe nicht ab und zu. Aber ist "Schutz der Natur" nicht ein konservativer Wert. Was soll es im Falle von Hamburg übrigens bringen, die Elbe auszubaggern, weil irgendwelche Konstrukteure von Supercontainerschiffen besoffen ans Zeichenbrett getorkelt sind und Schiffe konstruirt haben, für die es keine Häfen gibt?

Wenn deine eigenen Wertvorstellungen für dich ein Graus zu sein scheinen, brauchst du dich nicht zu wundern, wenn die CDU sie aufgibt. Die sieht doch nur zu, wo sie noch 20 bis 30 Prozent Wahlberechtigte herkriegt.

Du brauchst dich auch nicht über den Aufstieg der Linkspartei zu wundern - Diskurse wie deiner tragen nicht unwesentlich dazu bei. Und Schwarz-Grün wird im Zweifelsfall dafür sorgen, dass die Linke bei den nächsten Wahlen in Hamburg zweistellig wird ;)

Beverly
25.02.2008, 09:13
(...) serioese Rechtsparteien wie die FPOE (...)

:lach:

melamarcia75
25.02.2008, 09:23
Wahrscheinlich sind diese EX-NPDler wieder Vertreter vom Verfassungsschutz.

Wieso sind da ehemalige NPDler drin?

Und: VS-Agenten sind im Fall einer GG-Konformen Partei kein Problem

Tonsetzer
25.02.2008, 09:33
1. Menschen müssen von ihrer Arbeit leben können und zudem in der Lage sein, eine Familie zu gründen. Ein Dasein in Existenzangst ist schon für einen Single schlimm genug, einer Familie darf man das nicht zumuten.

Nun ja, das mit dem MÜSSEN ist so eine Sache. Das mit dem Erwerbsleben ist eben ein Stück weit komplizierter als eine reine Unternehmer-Angestellten-Beziehung. Der Staat mischt in Deutschland durch eine Vielzahl aufgezwungener Vorsorgemodelle mit und verteuert die Arbeit dadurch so stark wie in kaum einem anderen Land.

Zudem bedingt unternehmerische Freiheit für bsp. finnische Konzerne eben auch, dass sie ihre Handys in Rumänien anstatt in Deutschland zusammenschrauben lassen. Wenn der Rumäne zu dortigen Lebenshaltungskosten davon gut leben kann, hast Du doch sicher kein Problem damit oder ? Da liegt eben der Hund begraben bei der Globalisierung: Riesenunterschiede bei Steuersystemen und Lebenshaltungskosten selbst bei nur einigen 100 km Entfernung. Deshalb ist die Formel: "Menschen müssen von ihrer Arbeit leben können" nicht so simpel zu beantworten. Manche können es, manche nicht.



2. Wer als Wohlhabender und Reicher in hohem Maße von der Infrastruktur, der Ordnung und dem zivilisatorischem Niveau Deutschlands profitiert, muss mit seinen Steuern auch dazu beitragen, diesen Zustand zu erhalten.

Dem stimme ich zu. Allerdings ist mir das wieder zu allgemein. Wo liegt die Grenze des Zumutbaren an Belastung und wo beginnt der Staat sich auf das Niveau von Straßenräubern zu begeben ? Ist es gerecht wenn ein Reicher 40 %, 60 % oder gar 80 % abgeben muss ? Darauf wirst Du von jedem was anderes hören. Und ab wann endet die patriotische Pflicht der Reichen ihrem Land zu geben und ab wann darf er sich zwecks Verteidigung seines Kapitals und Eigentums per Auswanderung einem solchen Staate entziehen ? Fragen über Fragen.



3. "Öko" - gut, Konservative kriegen bei den Grünen einen dicken Hals, aber wer tut das bei der Truppe nicht ab und zu. Aber ist "Schutz der Natur" nicht ein konservativer Wert.

Doch ist es. Allerdings würde ich das Attribut "Ökopartei" den Anfängen der Grünen zuschreiben, mit den Roths, Becks und Bütikofers verbinde ich viel, aber sicher nicht den Schutz der Natur.




Du brauchst dich auch nicht über den Aufstieg der Linkspartei zu wundern

Tue ich nicht, den Aufstieg der Linkspartei sage ich schon lange voraus. Nicht weil ich programmatisch übereinstimme, sondern weil es die logische Konsequenz in einem Lande ist, das in der Masse der Bevölkerung ärmer wird und das von dem bislang gekannten staatlichen Vollkasko-Modell für Krankheit, Alter und Arbeitslosigkeit einfach nicht ablassen will.

Beverly
25.02.2008, 10:00
VS-Agenten sind im Fall einer GG-Konformen Partei kein Problem

hast du noch mehr solcher Späße auf Lager :rolleyes: ?

Beverly
25.02.2008, 10:09
Nun ja, das mit dem MÜSSEN ist so eine Sache. Das mit dem Erwerbsleben ist eben ein Stück weit komplizierter als eine reine Unternehmer-Angestellten-Beziehung. Der Staat mischt in Deutschland durch eine Vielzahl aufgezwungener Vorsorgemodelle mit und verteuert die Arbeit dadurch so stark wie in kaum einem anderen Land.

Zudem bedingt unternehmerische Freiheit für bsp. finnische Konzerne eben auch, dass sie ihre Handys in Rumänien anstatt in Deutschland zusammenschrauben lassen. Wenn der Rumäne zu dortigen Lebenshaltungskosten davon gut leben kann, hast Du doch sicher kein Problem damit oder ? Da liegt eben der Hund begraben bei der Globalisierung: Riesenunterschiede bei Steuersystemen und Lebenshaltungskosten selbst bei nur einigen 100 km Entfernung. Deshalb ist die Formel: "Menschen müssen von ihrer Arbeit leben können" nicht so simpel zu beantworten. Manche können es, manche nicht.




Dem stimme ich zu. Allerdings ist mir das wieder zu allgemein. Wo liegt die Grenze des Zumutbaren an Belastung und wo beginnt der Staat sich auf das Niveau von Straßenräubern zu begeben ? Ist es gerecht wenn ein Reicher 40 %, 60 % oder gar 80 % abgeben muss ? Darauf wirst Du von jedem was anderes hören. Und ab wann endet die patriotische Pflicht der Reichen ihrem Land zu geben und ab wann darf er sich zwecks Verteidigung seines Kapitals und Eigentums per Auswanderung einem solchen Staate entziehen ? Fragen über Fragen.




(...)




Tue ich nicht, den Aufstieg der Linkspartei sage ich schon lange voraus. Nicht weil ich programmatisch übereinstimme, sondern weil es die logische Konsequenz in einem Lande ist, das in der Masse der Bevölkerung ärmer wird und das von dem bislang gekannten staatlichen Vollkasko-Modell für Krankheit, Alter und Arbeitslosigkeit einfach nicht ablassen will.

Hast du dir nie überlegt, dass "Konservativ" heute zum Auslaufmodell wird, weil es die allermeisten noch verbliebenen "Konservativen" nicht schaffen, sich aus wirtschaftsliberalen Diskursen zu lösen? Ich habe sogar den Eindruck, viele von denen würden den Wirtschaftsliberalismus noch mehr verschärfen als sich das selbst die FDP traut.
Ist nicht das Bedürfnis nach "Sicherheit" im Sinne intakter und berechenbarer Strukturen, auch und gerade wenn es von vielen dezidierten Nicht-Konservativen geteilt wird, letztendlich ein "konservativer" Wert. Du diffamierst das als "Vollkasko-Mentalität".

Sprecher
25.02.2008, 10:14
Noch. Auch die SPD dachte einmal, daß ihr das linke Spektrum alleine gehören würde. Vielleicht finden sich noch ein Paar aufrechte CDU/CSUler, die der ostelbischen Pfarrerstochter die kalte Schulter zeigen und den ehemaligen konservativen CDU Wählern eine neue politische Heimat bieten.

Glaube ich nicht. Die meisten CDU-Wähler sind so treudoof-gutmütig die wählen diesen Verein immer wieder, selbst wenn die mit der PDS koalieren oder Türken als Spitzenkandidaten aufstellen würde. Sieht man ja selbst bei einigen "konservativen"CDU-Fans in diesem Forum.

melamarcia75
25.02.2008, 10:14
hast du noch mehr solcher Späße auf Lager :rolleyes: ?

Ach, die "Pro"-Bewegung ist dMn nicht GG-konform?

Sprecher
25.02.2008, 10:21
Wieso sind da ehemalige NPDler drin?

Und: VS-Agenten sind im Fall einer GG-Konformen Partei kein Problem

Bei der CDU gibt es auch ehemalige NPDler also was solls?

melamarcia75
25.02.2008, 10:23
Bei der CDU gibt es auch ehemalige NPDler also was solls?

Das sind Leute die in den 60ern in der NPD waren wie z.B. der BM von Braunschweig, also verbietet sich ein Vergleich

Quo vadis
25.02.2008, 10:24
Denke schwarz-grün wird nicht zustande kommen.Nicht etwa wegen der CDU, sondern wegen der grünfaschistischen Ideologie, die alles rudimentär noch vorhandene "konservative" im etablierten Parteienkarussell zerschlagen sehen will.Höre schon das Krakeele, "eine Partei mit einem Rechtspolusten wie Koch in ihren Reihen..", "Partei der Atomstromlobbyisten", "eine Partei der wirtschaftlichen Kälte usw"
Im Hauen und Stechen um die das linke Spektrum in Deutschland kann sich Grün einen Schwenk zur CDU gar nicht leisten, die Verluste in Hamburg und Hessen sind klar der Konkurrenz von der Linkspartei-PDS geschuldet.Bei den Grünen gibt es nur noch den Fundi-Flügel.

Beverly
25.02.2008, 10:26
Ach, die "Pro"-Bewegung ist dMn nicht GG-konform?

Ich halte Verfassungsschutz-Agenten in jeder politischen Vereinigung für ein Problem. Es mag sein, dass die Polizei resp. vergleichbare Instanzen auf "verdekten Ermittlern" beharren, doch was ist, wenn die nicht nur still dasitzen und auf Strafbares lauschen sondern sich zu Wort melden, Posten und Ämter bekleiden?
Dann hat haben nicht Vertreter einer noch so fragwürdigen Ideologie irgendwelche Ämter inne, sondern Vertreter von Polizei oder Geheimdienst :rolleyes: und die werden nicht so agieren, wie es die Anhänger der jeweiligen Partei wollen, sondern ihre Auftraggeber. Und das alles außerhalb jeder öffentlichen Kontrolle. Da kann auch niemand mehr sicher sein, ob der Grünen-Realo oder der NPD-Krakeeler "echt" sind. Beide könnten auch Agenten sein :rolleyes:

Warum regt man sich dann noch über die DKPlerin mit ihrer Stasi-Nostalgie auf? So etwas ist doch Stasi :rolleyes:

Beverly
25.02.2008, 10:27
Glaube ich nicht. Die meisten CDU-Wähler sind so treudoof-gutmütig die wählen diesen Verein immer wieder, selbst wenn die mit der PDS koalieren oder Türken als Spitzenkandidaten aufstellen würde. Sieht man ja selbst bei einigen "konservativen"CDU-Fans in diesem Forum.

die CDU hat sich den materiellen Interessen derjenigen verschrieben, die ausgesorgt haben und diesen Job erledigt sie ganz gut - nur schrumpft die Zahl derjenigen, denen das System nutzt und damit erodiert auch die Klientel der CDU

Sprecher
25.02.2008, 10:28
Das sind Leute die in den 60ern in der NPD waren wie z.B. der BM von Braunschweig, also verbietet sich ein Vergleich

Wie lange muß man denn deiner Meinung aus der NPD raus sein bis man wieder in der Politik aktiv sein darf?

Quo vadis
25.02.2008, 10:29
Hast du dir nie überlegt, dass "Konservativ" heute zum Auslaufmodell wird, weil es die allermeisten noch verbliebenen "Konservativen" nicht schaffen, sich aus wirtschaftsliberalen Diskursen zu lösen?

Nein, "Konservativ" wird zum Auslaufmodel, weil in einem linksgekippten Land konservativ ohne Probleme und unwidersprochen mit nationalsozialistisch gleichgesetzt werden kann.Was die CDU in der "Mitte" will, weiß ich nicht, diese ist heute mindestens linksliberal besetzt und an dieser Entwicklung ist die CDU nicht unschuldig.

Tonsetzer
25.02.2008, 10:30
Ist nicht das Bedürfnis nach "Sicherheit" im Sinne intakter und berechenbarer Strukturen, auch und gerade wenn es von vielen dezidierten Nicht-Konservativen geteilt wird, letztendlich ein "konservativer" Wert. Du diffamierst das als "Vollkasko-Mentalität".

Das Bedürfnis nach intakten und berechenbaren Strukturen ist menschlich, keine Frage. Fakt ist aber:

Innerhalb von nur wenigen hundert Kilometern gibt es absolut unterschiedliche Steuer- und Sozialsysteme sowie Lebenshaltungskosten. Solange es hier keine vollkommene Harmonisierung und Anpassung gibt, ist der Abstieg der Hochlohnländer absolut zwingend ! Es gibt keinen Grund für einen schwedischen Konzern einem deutschen Arbeiter 29 Euro die Stunde zu bezahlen, wenn ein Bulgare die gleiche Arbeit für 5 Euro macht und davon sogar noch leben kann.

Die Linken tun nun aber so, als könnten sie nach dem Gießkannenprinzip Wohltaten an die Menschen in Deutschland verteilen. Für dieses Versprechen benötigen sie haufenweise Geld, so viel ist klar, das kann nur durch massive Steuererhöhungen für Reiche und gehobenen Mittelstand reinkommen.

Dafür haben sie meines Erachtens folgende Optionen:

1. Man baut eine Mauer um das Kapital in Deutschland, verbietet oder zumindest erschwert Unternehmern und Privatpersonen den Transfer von Kapital ins Ausland. Das wird 2 Folgen haben: a. sämtliches ausländisches Kapital wird sofort aus Deutschland abgezogen bzw. es wird nicht mald mehr ein cent reinkommen. b. Die Steuerflucht der Inländer wird explodieren, jeder versucht zu retten was zu retten ist.

2. Man finanziert das Ganze durch mittelschwere Steuererhöhungen und einen massiven Anstieg der Staatsverschuldung, was langfristig ebenfalls zum Bankrott führt.

So oder so: Es kann nichts verteilt werden was nicht reinkommt. Wunschdenken ist aber natürlich erlaubt. Ohnehin ist es völlig egal ob LINKS oder RECHTS regiert, die Anpassung der Lebensverhältnisse an den europäischen Durchschnitt wird niemand aufhalten. Wir geben (in der Masse) deutlich Wohlstand ab, die ärmeren Länder kriegen welchen hinzu. Nichts anderes praktiziert die EU seit Langem, völlig bedeutungslos was Parteien, Gewerkschaften oder sonst wer davon hält.

Beverly
25.02.2008, 10:32
Denke schwarz-grün wird nicht zustande kommen.Nicht etwa wegen der CDU, sondern wegen der grünfaschistischen Ideologie, die alles rudimentär noch vorhandene "konservative" im etablierten Parteienkarussell zerschlagen sehen will.Höre schon das Krakeele, "eine Partei mit einem Rechtspolusten wie Koch in ihren Reihen..", "Partei der Atomstromlobbyisten", "eine Partei der wirtschaftlichen Kälte usw"
Im Hauen und Stechen um die das linke Spektrum in Deutschland kann sich Grün einen Schwenk zur CDU gar nicht leisten, die Verluste in Hamburg und Hessen sind klar der Konkurrenz von der Linkspartei-PDS geschuldet.Bei den Grünen gibt es nur noch den Fundi-Flügel.

Die Fundis sind seit langem weg, aber auch die "Realos" an der Spitze mögen aus den von dir genannten Gründen vor einer Koalition mit der CDU zurückschrecken. Vor allem wäre wegen der gegenseitigen Aversion zwischen CDU- und Grünen-Klientel eine schwarz-grüne Mehrheit nach einer Legislaturperiode sowieso verloren, weil bei CDU- und Grün-Wählern viele nicht oder etwas anderes wählen würden. Deshalb glaube ich nicht, dass Schwarz-Grün kommen wird.

melamarcia75
25.02.2008, 10:32
Wie lange muß man denn deiner Meinung aus der NPD raus sein bis man wieder in der Politik aktiv sein darf?

Bei der heutigen NPD duerfte man zurecht auf immer und ewig aus jeder demokratischen partei verbannt sein.

Bei dem ultrakonservativen haufen mit vielen Altnazis in den 60er Jahren sah es schon anders aus, eine "Law-and-Order" Partei mit rabiaten Neonazis auf eine Stufe zu stellen ist unangebracht.

Der "Pro Muenchen"-Vorsitzende Schrembs war jahrzehntelang (bis zuletzt) in der NPD, was dem Ruf der Buergerbewegung natuerlich nicht gut tut

Tonsetzer
25.02.2008, 10:33
Denke schwarz-grün wird nicht zustande kommen.Nicht etwa wegen der CDU, sondern wegen der grünfaschistischen Ideologie, die alles rudimentär noch vorhandene "konservative" im etablierten Parteienkarussell zerschlagen sehen will.Höre schon das Krakeele, "eine Partei mit einem Rechtspolusten wie Koch in ihren Reihen..", "Partei der Atomstromlobbyisten", "eine Partei der wirtschaftlichen Kälte usw"
Im Hauen und Stechen um die das linke Spektrum in Deutschland kann sich Grün einen Schwenk zur CDU gar nicht leisten, die Verluste in Hamburg und Hessen sind klar der Konkurrenz von der Linkspartei-PDS geschuldet.Bei den Grünen gibt es nur noch den Fundi-Flügel.

Das habe ich zunächst auch gedacht, diese Kombination gar für völlig undenkbar gehalten. Vielleicht scheitert sie ja wirklich, aber allein das Anbiedern der CDU an die Grünen sollte dem letzten Konservativen zeigen, was von der CDU zu halten ist. Inhaltlich gegen 0 gehende Übereinstimmung, nur der Drang zur Macht scheint offenbar all diese Differenzen mit Leichtigkeit überwinden zu können.

Beverly
25.02.2008, 10:34
Das Bedürfnis nach intakten und berechenbaren Strukturen ist menschlich, keine Frage. Fakt ist aber:

Innerhalb von nur wenigen hundert Kilometern gibt es absolut unterschiedliche Steuer- und Sozialsysteme sowie Lebenshaltungskosten. Solange es hier keine vollkommene Harmonisierung und Anpassung gibt, ist der Abstieg der Hochlohnländer absolut zwingend ! Es gibt keinen Grund für einen schwedischen Konzern einem deutschen Arbeiter 29 Euro die Stunde zu bezahlen, wenn ein Bulgare die gleiche Arbeit für 5 Euro macht und davon sogar noch leben kann.

Die Linken tun nun aber so, als könnten sie nach dem Gießkannenprinzip Wohltaten an die Menschen in Deutschland verteilen. Für dieses Versprechen benötigen sie haufenweise Geld, so viel ist klar, das kann nur durch massive Steuererhöhungen für Reiche und gehobenen Mittelstand reinkommen.

Dafür haben sie meines Erachtens folgende Optionen:

1. Man baut eine Mauer um das Kapital in Deutschland, verbietet oder zumindest erschwert Unternehmern und Privatpersonen den Transfer von Kapital ins Ausland. Das wird 2 Folgen haben: a. sämtliches ausländisches Kapital wird sofort aus Deutschland abgezogen bzw. es wird nicht mald mehr ein cent reinkommen. b. Die Steuerflucht der Inländer wird explodieren, jeder versucht zu retten was zu retten ist.

2. Man finanziert das Ganze durch mittelschwere Steuererhöhungen und einen massiven Anstieg der Staatsverschuldung, was langfristig ebenfalls zum Bankrott führt.

So oder so: Es kann nichts verteilt werden was nicht reinkommt. Wunschdenken ist aber natürlich erlaubt. Ohnehin ist es völlig egal ob LINKS oder RECHTS regiert, die Anpassung der Lebensverhältnisse an den europäischen Durchschnitt wird niemand aufhalten. Wir geben (in der Masse) deutlich Wohlstand ab, die ärmeren Länder kriegen welchen hinzu. Nichts anderes praktiziert die EU seit Langem, völlig bedeutungslos was Parteien, Gewerkschaften oder sonst wer davon hält.

kapitulierst du nicht vor der Globalisierung?

Tonsetzer
25.02.2008, 10:42
kapitulierst du nicht vor der Globalisierung?

Weder ich noch irgendeine Partei kann etwas dagegen tun. Denn eins ist klar: Die wettbewerbstechnisch im Vorteil liegenden Nationen mit - teils von der EU durch Subventionen finanzierten - günstigen Steuersätzen und niedrigen Lohnkosten, werden einen Teufel tun und sich auf einheitliche europäische Steuer- und Sozialsätze einlassen.

Damit würden sie ihren gesamten Vorteil gegenüber Ländern mit einer (noch) intakten Sozialwirtschaft verlieren und deutlich weniger ausländische Investitionen anziehen, die sie aber für den Ausbau und Anstieg des Wohlstandsniveaus in ihren Länder benötigen.

Deshalb sind die ganzen Vorschläge der Linkspartei reine Neiddebatten, die in einem Land mit sinkendem Wohlstand natürlich auf fruchtbaren Boden fallen müssen. An der Situation ändern können sie auch nichts, denn je drastischer sie Reiche besteuern oder versuchen deren Kapital einzusperren, desto weniger Investitionen werden in Deutschland getätigt und desto mehr Kapital fließt ab - und das brauchen selbst Linke um ihre Wohltaten zu finanzieren.

Du siehst, ein Teufelskreislauf, das Ende wird ein - für uns deutlich niedrigeres - einheitliches "Wohlstands"niveau in ganze Europa sein.

melamarcia75
25.02.2008, 10:44
Ich halte Verfassungsschutz-Agenten in jeder politischen Vereinigung für ein Problem. Es mag sein, dass die Polizei resp. vergleichbare Instanzen auf "verdekten Ermittlern" beharren, doch was ist, wenn die nicht nur still dasitzen und auf Strafbares lauschen sondern sich zu Wort melden, Posten und Ämter bekleiden?
Dann hat haben nicht Vertreter einer noch so fragwürdigen Ideologie irgendwelche Ämter inne, sondern Vertreter von Polizei oder Geheimdienst :rolleyes: und die werden nicht so agieren, wie es die Anhänger der jeweiligen Partei wollen, sondern ihre Auftraggeber. Und das alles außerhalb jeder öffentlichen Kontrolle. Da kann auch niemand mehr sicher sein, ob der Grünen-Realo oder der NPD-Krakeeler "echt" sind. Beide könnten auch Agenten sein :rolleyes:

Warum regt man sich dann noch über die DKPlerin mit ihrer Stasi-Nostalgie auf? So etwas ist doch Stasi :rolleyes:

Der Staat hat aber die Pflicht, Gruppierungen die das demokratische System ausser Gefecht setzen wollen zu kontrollieren, und ohne VS-Agenten waere das recht schwierig.

Beverly
25.02.2008, 11:12
Nein, "Konservativ" wird zum Auslaufmodel, weil in einem linksgekippten Land konservativ ohne Probleme und unwidersprochen mit nationalsozialistisch gleichgesetzt werden kann.Was die CDU in der "Mitte" will, weiß ich nicht, diese ist heute mindestens linksliberal besetzt und an dieser Entwicklung ist die CDU nicht unschuldig.

wo gibt es dieses linksgekippte Land?

ich würde es mir gerne ansehen und da, sofern die Genossen aus ihren Fehlern gelernt haben, auch leben :)

Beverly
25.02.2008, 11:17
Der Staat hat aber die Pflicht, Gruppierungen die das demokratische System ausser Gefecht setzen wollen zu kontrollieren, und ohne VS-Agenten waere das recht schwierig.

Ich stehe z. B. Rechtsextremisten sehr kritisch gegenüber und könnte da noch den passiven "verdeckten Ermittler" verstehen. Aber jede/r, der in einer zugelassenen Vereinigung tätig ist, hat ein Recht darauf, dass die Inhaber von Ämtern und Posten aus dieser Vereinigung kommen und ihre Ziele vertreten. Und nicht vom Geheimdienst :rolleyes: - sonst können wir Dinge wie Vereinigungsfreiheit vergessen.

Beverly
25.02.2008, 11:20
Weder ich noch irgendeine Partei kann etwas dagegen tun. Denn eins ist klar: Die wettbewerbstechnisch im Vorteil liegenden Nationen mit - teils von der EU durch Subventionen finanzierten - günstigen Steuersätzen und niedrigen Lohnkosten, werden einen Teufel tun und sich auf einheitliche europäische Steuer- und Sozialsätze einlassen.

Damit würden sie ihren gesamten Vorteil gegenüber Ländern mit einer (noch) intakten Sozialwirtschaft verlieren und deutlich weniger ausländische Investitionen anziehen, die sie aber für den Ausbau und Anstieg des Wohlstandsniveaus in ihren Länder benötigen.

Deshalb sind die ganzen Vorschläge der Linkspartei reine Neiddebatten, die in einem Land mit sinkendem Wohlstand natürlich auf fruchtbaren Boden fallen müssen. An der Situation ändern können sie auch nichts, denn je drastischer sie Reiche besteuern oder versuchen deren Kapital einzusperren, desto weniger Investitionen werden in Deutschland getätigt und desto mehr Kapital fließt ab - und das brauchen selbst Linke um ihre Wohltaten zu finanzieren.

Du siehst, ein Teufelskreislauf, das Ende wird ein - für uns deutlich niedrigeres - einheitliches "Wohlstands"niveau in ganze Europa sein.

Mein "Wohlstand" ist schon da angekommen, wo es nicht mehr niedriger geht. Vielen Menschen dürfte das ebenso gehen. Wer denen nur "Blut, Schweiß und Tränen für die Wirtschaft" anzubieten hat, vertritt keine ernst zu nehmende Ideologie mehr.

D-Moll
25.02.2008, 11:27
Ob Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün.

Beides heißt immer mehr Zuwanderung und Umvolkung.

Die Deutschen lernen es nie. (sich zu wehren)

haihunter
25.02.2008, 12:37
Die Union hat sich schon vor längerer Zeit vom Konservatismus verabschiedet. Ich denke mal, daß bei einer Koalition mit den Grünen die Union wohl viele weitere Mitglieder verlieren wird.

Pascal_1984
25.02.2008, 15:10
Bereits nach der verlorenen Hessen-Wahl von Roland Koch war mir klar, dass dies eine langfristige Zäsur der CDU im Allgemeinen bedeuten würde. Mit konservativen Positionen zu den Themen "Zuwanderung", "Ausländerkriminalität" lässt sich keine Wahl mehr gewinnen, zu sehr sind Themen wie "Öko" und vor Allem Mindestlohn, Steuerflucht und Reichen-/Neiddebatte en vogue.

Natürlich reagieren die sog. "Volksparteien" auf diesen Druck. Die SPD lässt sich von der Linkspartei die Themen aufdrücken, dabei treibt die LINKE eine saft- und konzeptlose SPD programmatisch vor sich her.

Die CDU wiederum hat erkannt, dass es nirgends mehr für Schwarz/Gelb reichen wird. Und eine Fortsetzung mit der kraftlosen, immer weiter nach links rückenden SPD will niemand - zumal hierbei überall deutlich weniger Kabinettsposten für die CDU rausspringen als mit einem kleinen Partner.

So kommt was kommen musste: Die Annäherung an die Grünen, ein offenbar von der Kanzlerin nie gänzlich abgelehntes Modell. Für die Basis beider Parteien ist dies mit Sicherheit ein Graus, für bisherige CDU-Wähler aber sollte eines klar sein: Eine rechtskonservative Politik, insbesondere in Fragen der Migration, ist von einer CDU, die mit den Grünen ein gemeinsames Boot besteigt, nicht mehr zu erwarten.

Denn in diesem Punkt werden sich die Multikulti-verliebten Grünen einer konservativen CDU-Linie niemals beugen.

Für die CDU könnte das Kalkül auf Grund einer Besonderheit der BRD, nämlich dem Fehlen einer rechtskonservativen Wahlalternative in Form einer Schweizer SVP, sogar aufgehen. Denn eine andere ernstzunehmende politische Heimat wird diese Wählerschicht, denen die NPD zu weit rechtsaußen steht, nicht finden.

Nichts neues, die schwarzen machen doch schon lange mit beim multi-kulti wahn und beim fördern des neoliberalismus!

marc
25.02.2008, 16:03
Also wenn ich "Konservativer", was immer das auch genau heißen mag, wäre, wüsste ich auch nicht, wenn ich wählen sollte - ausgenommen die CSU vielleicht noch, obwohl abzuwarten bleibt, wie sie sich nach Stoiber entwickelt.

Die CDU jedenfalls hat zuerst im wirtschaftlichen Bereich ihre soziale Ader, ihre Arbeitnehmerflügel usw. weggekappt, auch wenn Merzianer da wohl Rückzüge attestieren würden; dann jedenfalls auch noch den gesellschaftspolitisch Konservatismus aufgeopfert. Jemand wie Jörg Schönbohm z.B. war ja nur noch ein Relikt einer vergangenen Epoche, und auch Roland Koch ist für mich nicht wirklich "Konservativ", weil dazu mehr gehört, als kurz vor der Wahl bissi gegen Ausländer zu hämmern.
Den neuen gesellschaftspolitischen Liberalismus begrüße ich, und bin froh, dass Sätze, in denen Homoehe mit Teufelsanbeterei verglichen werden, keine Zukunft mehr haben. Den marktwirtschaftlichen Liberalismus sehe ich persönlich allerdings immer negativer, vorallem in Bezug auf das Bildungssystem.

Kreuzbube
25.02.2008, 16:04
Nichts neues, die schwarzen machen doch schon lange mit beim multi-kulti wahn und beim fördern des neoliberalismus!

Im gesamten BRD-Parteienkartell ist inzwischen von CSU bis Linkspartei eine EU-Blockpartei gegen die andere austauschbar, ohne daß es in der Praxis noch groß auffallen würde, wenn z.B. im Bundestag ein Unioner aus Versehen vom Redezettel eines Grünen oder Linken vorliest, bzw. umgekehrt - sie alle sind die BRD-Einheitspartei und haben die Beschlüsse Brüssels umzusetzen; nichts weiter!:]

Stadtknecht
25.02.2008, 17:01
Bereits nach der verlorenen Hessen-Wahl von Roland Koch war mir klar, dass dies eine langfristige Zäsur der CDU im Allgemeinen bedeuten würde. Mit konservativen Positionen zu den Themen "Zuwanderung", "Ausländerkriminalität" lässt sich keine Wahl mehr gewinnen, zu sehr sind Themen wie "Öko" und vor Allem Mindestlohn, Steuerflucht und Reichen-/Neiddebatte en vogue.

Natürlich reagieren die sog. "Volksparteien" auf diesen Druck. Die SPD lässt sich von der Linkspartei die Themen aufdrücken, dabei treibt die LINKE eine saft- und konzeptlose SPD programmatisch vor sich her.

Die CDU wiederum hat erkannt, dass es nirgends mehr für Schwarz/Gelb reichen wird. Und eine Fortsetzung mit der kraftlosen, immer weiter nach links rückenden SPD will niemand - zumal hierbei überall deutlich weniger Kabinettsposten für die CDU rausspringen als mit einem kleinen Partner.

So kommt was kommen musste: Die Annäherung an die Grünen, ein offenbar von der Kanzlerin nie gänzlich abgelehntes Modell. Für die Basis beider Parteien ist dies mit Sicherheit ein Graus, für bisherige CDU-Wähler aber sollte eines klar sein: Eine rechtskonservative Politik, insbesondere in Fragen der Migration, ist von einer CDU, die mit den Grünen ein gemeinsames Boot besteigt, nicht mehr zu erwarten.

Denn in diesem Punkt werden sich die Multikulti-verliebten Grünen einer konservativen CDU-Linie niemals beugen.

Für die CDU könnte das Kalkül auf Grund einer Besonderheit der BRD, nämlich dem Fehlen einer rechtskonservativen Wahlalternative in Form einer Schweizer SVP, sogar aufgehen. Denn eine andere ernstzunehmende politische Heimat wird diese Wählerschicht, denen die NPD zu weit rechtsaußen steht, nicht finden.

Ein ganz hervorragender Beitrag, dem ich mich voll und ganz anschließe.

Tell05
25.02.2008, 17:41
"Gesammelte" Zitate............;)

Lange «kein Thema»: Zitate zu Schwarz-Grün
Hamburg (dpa) - Prominente Politiker von CDU/CSU und Grünen wollten schon vor Jahren eine schwarz-grüne Koalition nicht ausschließen. Andere, darunter die Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende Angela Merkel, haben sich strikt dagegen ausgesprochen. Zitate zu Schwarz-Grün:

«Wir entscheiden nach Hamburger Interessen und nicht, weil wir Modell sein wollen.»

(Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust (CDU) am Tag nach der Bürgerschaftswahl vom 24. Februar 2008)

«Ich habe mich noch nie kategorisch gegen jede schwarz-grüne Option ausgesprochen, aber die Inhalte entscheiden. Ich hätte das letztes Jahr in Baden-Württemberg für interessant gehalten, wie auch schon 1992.»

(Grünen-Chef Reinhard Bütikofer im November 2007)

«Die Union kämpft erst einmal um eigene Mehrheiten, im Zweifelsfall mit der FDP. Andere Optionen spielen dabei keine Rolle.»

(Merkel im Juli 2007)

«Eine Option ist Schwarz-Grün dort, wo man damit Rot-Grün oder Rot-Rot verhindern kann.»

(Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) im Juli 2007)

«Schwarz-Grün ist nicht unser Wunsch, aber eine Option für die Union.»

(Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) im Juli 2007)

«Ich sehe da einen sehr langen Weg.»

(Grünen-Chefin Claudia Roth im März 2007 über schwarz-grüne Bündnisse)

«Schwarz-Grün ist abgesagt, aber nicht für alle Zeiten.»

(Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn im Oktober 2005)

«Schwarz-Grün ist allemal besser als eine große Koalition oder Rot-Grün.»

(Oettinger im September 2005)

«Grundsätzlich gilt: Koalitionen sind Zweckbündnisse, die zwischen allen demokratischen Parteien möglich sind.»

(Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller (CDU) im April 2004).

«Schwarz-Grün für alle Zeiten auszuschließen wäre unvernünftig.»

(Thüringens CDU-Ministerpräsident Dieter Althaus im Februar 2004)

«Schwarz-Grün ist kein Thema.»

(Merkel im Februar 2004)

Gedankenspiele über schwarz-grüne Koalitionen machten keinen Sinn, solange es «Öko-Stalinisten und ehemalige Terroristen wie Umweltminister Jürgen Trittin und Außenminister Joschka Fischer» gebe.

(Der damalige CSU-Landesgruppenchef und heutige Bundeswirtschaftsminister Michael Glos im Februar 2004)

«Wir stehen mit unserem frischen und kräftigen Grün als Jungbrunnen für eine alte und spießige CDU nicht zur Verfügung.»
(Der damalige Grünen-Vorsitzende Fritz Kuhn im September 2002) [...]

http://www.morgenpost.de/appl/newsticker2/index.php?channel=pol&module=dpa&id=17031916

Margrit
25.02.2008, 17:58
Bereits nach der verlorenen Hessen-Wahl von Roland Koch war mir klar, dass dies eine langfristige Zäsur der CDU im Allgemeinen bedeuten würde. Mit konservativen Positionen zu den Themen "Zuwanderung", "Ausländerkriminalität" lässt sich keine Wahl mehr gewinnen, zu sehr sind Themen wie "Öko" und vor Allem Mindestlohn, Steuerflucht und Reichen-/Neiddebatte en vogue.


doch sie ließe sich gewinnen, wenn man
a.) das nüchtern macht und
b.) auch bei der Sache bleibt.
Was jedoch in Hessen gemacht wurde, auch von der Bundes-CDU, war ein Rumeiern

Natürlich reagieren die sog. "Volksparteien" auf diesen Druck. Die SPD lässt sich von der Linkspartei die Themen aufdrücken, dabei treibt die LINKE eine saft- und konzeptlose SPD programmatisch vor sich her.

kommt aber daher, dass die SPD keine ordentlichen eigenen Themen hat Die SPD ist von Schröder etwas zerstört worden und hat ihre sozil-demokratischen Pfade verlassen hin zu einer neoliberalen/neofeudalistischen Partei

Die CDU wiederum hat erkannt, dass es nirgends mehr für Schwarz/Gelb reichen wird. Und eine Fortsetzung mit der kraftlosen, immer weiter nach links rückenden SPD will niemand - zumal hierbei überall deutlich weniger Kabinettsposten für die CDU rausspringen als mit einem kleinen Partner.

Die CDU ist genau so kraftlos und außerdem völlig ohne eigenes Profil, ohne Visionen. Wofür steht denn die Merkel-CDU? Die Frage kann doch gar keiner beantworten
Die CDU ist unter Merkel nach sozialistisch gedriftet nach DDR-Vorbild, das ist ihr großes Dilemma. Mielcke hätte an unserem Staat seine helle Freude. Der könnte sicher gut mit Schäuble zusammen arbeiten.
Die CDU hat ihren christlich-demokratischen Wertekanon verlassen und vertritt die bürgerlich Mitte nicht mehr. Daher auch die Verluste

So kommt was kommen musste: Die Annäherung an die Grünen, ein offenbar von der Kanzlerin nie gänzlich abgelehntes Modell. Für die Basis beider Parteien ist dies mit Sicherheit ein Graus, für bisherige CDU-Wähler aber sollte eines klar sein: Eine rechtskonservative Politik, insbesondere in Fragen der Migration, ist von einer CDU, die mit den Grünen ein gemeinsames Boot besteigt, nicht mehr zu erwarten.


Die CDU ist weg, weit Merkel gibt es die klassische CDU nicht mehr, damit müssen sich immer mehr Bürger abfinden, je eher desto besser. Merkel hatte nie viel mit der Partei als solsches im Sinn. Sie wollte nur Macht und dazu brauchte sie eben eine Partei.
So wie Fischer sich einst die Grünen unter den Nagel gerissen hat, hat es Merkel mit der CDU gemacht.


Denn in diesem Punkt werden sich die Multikulti-verliebten Grünen einer konservativen CDU-Linie niemals beugen.

Für die CDU könnte das Kalkül auf Grund einer Besonderheit der BRD, nämlich dem Fehlen einer rechtskonservativen Wahlalternative in Form einer Schweizer SVP, sogar aufgehen. Denn eine andere ernstzunehmende politische Heimat wird diese Wählerschicht, denen die NPD zu weit rechtsaußen steht, nicht finden.

noch. Aber ich schätze mal, nicht mehr lange.
Die Linken und das Liebäugeln der SPD mit den Linken, wird rechte, rechtskonservative neue Bündnisse zwangsläufig aufkommen lassen.


Das Tragische an beiden großen Volksparteien ist, dass nirgendwo mal ein herausragender fähiger Kopf vorhanden ist. Leute mit Format, mit Fachwissen mit Charisma.
Diese langweilige angepaßte Kindergartengruppe da in beiden Parteien reißt einen doch nicht vom Hocker.
Da fehlen Leute mit Kaliber

Stadtknecht
25.02.2008, 18:11
noch. Aber ich schätze mal, nicht mehr lange.
Die Linken und das Liebäugeln der SPD mit den Linken, wird rechte, rechtskonservative neue Bündnisse zwangsläufig aufkommen lassen.


Das Tragische an beiden großen Volksparteien ist, dass nirgendwo mal ein herausragender fähiger Kopf vorhanden ist. Leute mit Format, mit Fachwissen mit Charisma.
Diese langweilige angepaßte Kindergartengruppe da in beiden Parteien reißt einen doch nicht vom Hocker.
Da fehlen Leute mit Kaliber

Aber eine rechtskonservative Partei ist bedauerlicherweise nicht in Sicht.

Die NPD, die für mich eine aus Versagern und Kriminellen bestehende Pseudo-NSDAP ist, wird außerhalb der ehemaligen DDR niemals die 5% Hürde schaffen.

Achsel-des-Bloeden
25.02.2008, 18:17
...
Die Linken und das Liebäugeln der SPD mit den Linken, wird rechte, rechtskonservative neue Bündnisse zwangsläufig aufkommen lassen. ...
Jedes Aufflackern einer rechtsdemokratischen Kraft wird von der Systempolitik und ihren Medienschergen im Keim erstickt.

Deswegen ist die Protestwahl von durchaus unappetitlichen Rechtsextremen notwendig. Man muß sich nicht groß "schämen", oder schämt sich der Protestwähler der Neo- SED?

klartext
25.02.2008, 18:18
noch. Aber ich schätze mal, nicht mehr lange.
Die Linken und das Liebäugeln der SPD mit den Linken, wird rechte, rechtskonservative neue Bündnisse zwangsläufig aufkommen lassen.


Das Tragische an beiden großen Volksparteien ist, dass nirgendwo mal ein herausragender fähiger Kopf vorhanden ist. Leute mit Format, mit Fachwissen mit Charisma.
Diese langweilige angepaßte Kindergartengruppe da in beiden Parteien reißt einen doch nicht vom Hocker.
Da fehlen Leute mit Kaliber

Man kann den Politikern kaum einen Vorwurf machen, wenn ihnen der Wähler Wahlrergebnisse vor die Füsse wirft, die keine vernünftigen Mehrheiten mehr zulassen. Da wird eben Improvisation zum Dauerbrenner.

Cicero1
25.02.2008, 18:24
Man kann den Politikern kaum einen Vorwurf machen, wenn ihnen der Wähler Wahlrergebnisse vor die Füsse wirft, die keine vernünftigen Mehrheiten mehr zulassen. Da wird eben Improvisation zum Dauerbrenner.

Keiner zwingt die, mit den Grünen zu koalieren, die können auch eine große Koalition eingehen. Aber in ihrer Macht- und Postengier würden die auch mit dem Teufel koalieren. Aber letzten Endes ist das sowieso egal, CDU und CSU taugen ohnehin nicht mehr als die Grünen oder die Linkspartei. Nur der Dummpöbel, der CDU und CSU wählt, glaubt noch, dass es einen Unterschied gibt.

Margrit
25.02.2008, 19:57
@Cicero
Zustimmung.
Die CDU ist so zerstört, das ist keine CDU mehr.

Was ich allerdings mehr und mehr als schlimm empfinde, dass der Bürger ja bei jeder Wahl zunehmend betrogen wird.
Warum denn noch wählen? Das ist doch ziemlich egal. Denn der Bürger bekommt ja nicht das, was er gewählt hat, sondern was die Machgierigen sich dann ausgucken.
Das hat mir wirklicher Wahl nichts mehr zu tun.
Hier besteht dringend Handlungsbedarf

Beverly
26.02.2008, 08:30
Also wenn ich "Konservativer", was immer das auch genau heißen mag, wäre, wüsste ich auch nicht, wenn ich wählen sollte - ausgenommen die CSU vielleicht noch, obwohl abzuwarten bleibt, wie sie sich nach Stoiber entwickelt.

Die CDU jedenfalls hat zuerst im wirtschaftlichen Bereich ihre soziale Ader, ihre Arbeitnehmerflügel usw. weggekappt, auch wenn Merzianer da wohl Rückzüge attestieren würden; dann jedenfalls auch noch den gesellschaftspolitisch Konservatismus aufgeopfert. Jemand wie Jörg Schönbohm z.B. war ja nur noch ein Relikt einer vergangenen Epoche, und auch Roland Koch ist für mich nicht wirklich "Konservativ", weil dazu mehr gehört, als kurz vor der Wahl bissi gegen Ausländer zu hämmern.
Den neuen gesellschaftspolitischen Liberalismus begrüße ich, und bin froh, dass Sätze, in denen Homoehe mit Teufelsanbeterei verglichen werden, keine Zukunft mehr haben. Den marktwirtschaftlichen Liberalismus sehe ich persönlich allerdings immer negativer, vorallem in Bezug auf das Bildungssystem.

Du bringst vieles auf den Punkt, aber wirst dich vermutlich von so manchem "Konservativen" darüber belehren lassen, dass die Globalisierung ... hier breche ich ab, weil mich deren Zynismus maßlos aufregt und ich sie für Lügner und Dummköpfe halte.

Der Konkurrenzdruck der Schwellenländer und die Tatsache, dass man mit "Kohle und Stahl" oder auch Handys heute nicht mehr groß punkten kann, ließe sich nämlich auch anders bewältigen als damit, dem Volk Wasser zu predigen und selbst Wein zu saufen - so lange, bis sie ihre hohlen Birnen ins Jauchefass getunkt kriegen.

Einerseits könnte man sogar argumentieren, dass die Blase Weltwirtschaft irgendwann mal wieder platzen wird und wir ohne intakte regionale und nationale Strukturen dann ganz dumm dastehen. Also mit den technischen Mitteln des 21. Jahrhunderts eine Grundversorgung "vor Ort" sichern.

In das Getümmel der Globalisierung kann man sich dagegen mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen stürzen. Und dafür eintreten, dass auch weltweit der Besitz so verteilt ist, dass nicht 90 Prozent der Weltbevölkerung als Kunden schon mal wegfallen.

Beverly
26.02.2008, 08:40
Aber ich schätze mal, nicht mehr lange.
Die Linken und das Liebäugeln der SPD mit den Linken, wird rechte, rechtskonservative neue Bündnisse zwangsläufig aufkommen lassen.


Das Tragische an beiden großen Volksparteien ist, dass nirgendwo mal ein herausragender fähiger Kopf vorhanden ist. Leute mit Format, mit Fachwissen mit Charisma.
Diese langweilige angepaßte Kindergartengruppe da in beiden Parteien reißt einen doch nicht vom Hocker.
Da fehlen Leute mit Kaliber

Ich kann mir gut vorstellen, dass aus der CDU mal so etwas wie "Pro-Deutschland" wird und die CSU sich "Pro Bayern" nennt. Aber das heißt nur, alten Wein in neue Schläuche zu gießen - wenn es denn überhaupt Wein und nicht Essig ist.
Da wird dann eine substanzlos gewordene Ideologie ein neues Etikett kriegen, es wird nach US-amerikanischem Vorbild Vorwahlen geben und man hofft, dass die Deppen drauf reinfallen und ihrer eigenen Verelendung zujubeln.
"Rechts" und "konservativ" sind dann im Wesentlichen nur Label für Plutokratie und die Herrschaft einer Klasse, des Bürgertums.

Sprecher
26.02.2008, 09:16
So sieht schwarz-grüne Zusamenarbeit in der Praxis aus:

In der Praxis ließen sich die Grünen dann schon einmal die Anhebung auf Tempo 60 in einer Straße breitschlagen - und die CDU akzeptierte dafür die Zufluchtsstätte für Migrantinnen ohne Aufenthaltserlaubnis.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,537606,00.html

Da wissen wir was auf Hamburg zukommt.