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Vollständige Version anzeigen : Vermögensverteilung in Deutschland



bernhard44
24.02.2008, 17:40
Sensationelle DIW-Studie


Ost & West



Westdeutsche besitzen mit knapp 92 000 Euro mehr als doppelt soviel Vermögen wie Ostdeutsche. Hier kommt vor allem die niedrigere Eigentumsquote und der geringere Verkehrswert von Immobilien in Ostdeutschland zum Ausdruck. Beim Geldvermögen haben die Ostdeutschen bereits fast 60 Prozent des westdeutschen Niveaus erreicht. Die Verschuldung ist mir rund 9 000 Euro nur halb so hoch wie im Westen. Gemessen am Nettovermögen ist die Bevölkerung in den neuen Bundesländern aber höher verschuldet als im Westen.

Personen mit Migrationshintergrund verfügen sowohl in West- als auch in Ostdeutschland nur über jeweils weniger als die Hälfte des durchschnittlichen Vermögens. Da westdeutsche Migranten häufiger nennenswertes Betriebsvermögen haben, ist ihr durchschnittliches Vermögen allerdings höher als das der einheimischen Bevölkerung in Ostdeutschland.
http://berlin.business-on.de/sensationelle-diw-studie-vermoegensverteilung-in-deutschland_id85.html

Interessante Details, die so sicher vielen nicht bekannt sind!
Die Menschen im Osten des Landes ist viel ärmer, dafür aber weniger verschuldet und bedeutend sparsamer!

Link:

http://www.schader-stiftung.de/gesellschaft_wandel/445.php

-jmw-
24.02.2008, 17:57
Danke für den Verweis!

Frei-denker
24.02.2008, 19:08
Ne, ne, so kann man das nicht rechnen. Wird weiter oben im Artikel ja auch bereits angedeutet.

Die Statistiker machen folgendes:

Sie rechnen das Gesamtvermögen Deutschlands durch die Anzahl der Köpfe und erhalten dann einen Mittelwert, genauer das arithmetische Mittel.

Aber dieser Mittelwert ist nur eine abstrakte Zahl abseits der Realität der Bevölkerung.

Warum?

Weil beim arithmetischen Mittel die Verteilung innerhalb der Bevölkerung nicht berücksichtigt wird. Somit geht diese Rechenvariante weit an der Realität vorbei.


Beispiel:

Angenommen es gibt 1 Mio. Menschen in einem Land. Das Gesamtvermögen ist 100 Mio. €. Dann rechnen die Statistiker 100 Mio. € geteilt durch 1 Mio. Bürger gleich Vermögensdurchschnitt. Demnach hat jeder 100 €.

Doch wenn, wie in allen kapitalistischen Systemen, die Wertschöpfung ungleich verteilt wird, hat einer z.B. 70 Mio. und die restlichen Bürger pro Kopf nur 30 €.

Fazit:
Der Durchschnitt kann problemlos dreimal so hoch sein wie das reale Vermögen der Bürger. Solche Zahlen kann man in die Tonne treten.

politisch Verfolgter
24.02.2008, 21:50
Im sagenhaften DIW-link steht "...Demnach verfügen 10% der Deutschen über 2/3 des Gesamtvermögens. ...
Von Zinsen leben
Der Anteil der Unternehmens- und Vermögenseinkommen am gesamten Volkseinkommen hat von 1996 bis 2006 um knapp 4 Prozentpunkte auf 33,8 % zugenommen."
D.h. jeder 3. Euro insgesamt(!) wird den Einen (den 10 %) von Anderen erwirtschaftet, weswegen das Regime u.a. mit mir seine Klientel nicht kaputtreiten will, was zum nachwuchslosen Nixtun führte.
Nichtbetriebliche Erbschafts- und Schenkungssteuer könnten gerne entfallen.

Tonsetzer
25.02.2008, 09:10
Ne, ne, so kann man das nicht rechnen.

Ohne eine Verteilungskurve bzw. noch besser Bereinigung von Höchst- und Tiefswerten (wie die Noten beim Skisprung), sind solche Durchschnittswerte in der Tat nicht gut zu gebrauchen (ich weiß auch nicht ob das bei den oben ermittelten Werten nicht doch gemacht wurde).

Zudem kommt hinzu, dass sich das niedrige Vermögensniveau im Osten bsp. auf Grund sehr niedriger Immobilienpreise ergibt. Da kann schnell ein Besitzer eines neuen 250 qm - Hauses finanziell schlechter dastehen als der Eigner einer 2-Zimmer-Wohnung in München, obwohl Erster mit Sicherheit eine höhere Wohnqualität besitzt.

leuchtender Phönix
25.02.2008, 20:52
Ohne eine Verteilungskurve bzw. noch besser Bereinigung von Höchst- und Tiefswerten (wie die Noten beim Skisprung), sind solche Durchschnittswerte in der Tat nicht gut zu gebrauchen (ich weiß auch nicht ob das bei den oben ermittelten Werten nicht doch gemacht wurde).

Für einen Vergleich zwischen Durchschnittswerten ist es ja gar nicht mal so schlecht, da es überall arme und reiche Menschen gibt. Es gibt aber noch einen Index, der diese Fehlerquelle ausschaltet.


Zudem kommt hinzu, dass sich das niedrige Vermögensniveau im Osten bsp. auf Grund sehr niedriger Immobilienpreise ergibt. Da kann schnell ein Besitzer eines neuen 250 qm - Hauses finanziell schlechter dastehen als der Eigner einer 2-Zimmer-Wohnung in München, obwohl Erster mit Sicherheit eine höhere Wohnqualität besitzt.

Solche Beispiele gibt es noch mehr. Alles wird nach Marktpreisen berechnet, die nicht immer stimmen können. Zum Beispiel Aktienbesitz. Da kann es durchaus überbewertete und unterbewertete geben.

politisch Verfolgter
28.02.2008, 12:26
So werden Vermögen verteilt:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/104216
->"Auf dem Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte werden vor allem Akademiker gesucht. Drei von vier ausgeschriebenen Stellen erforderten einen fachlich relevanten Universitäts- oder Fachhochschulabschluss, berichtet das in Düsseldorf erscheinende Magazin Junge Karriere (Ausgabe 03/2008). In dieser Hinsicht sieht es in Deutschland jedoch traditionell schlecht aus: Ein Studium der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft oder Technik können laut OECD-Bildungsbericht nur 2 von 1000 Beschäftigten vorweisen."

Daß es so schlimm ist, hätte ich nicht gedacht.
Bin ja gespannt, wer noch den DepplIng-Affen schieben geht.

politisch Verfolgter
29.02.2008, 11:25
Neues zur Verteilung:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/104277
->"... Ein IT-Bereichsleiter in der Bankenwelt verdiene im Durchschnitt 165.000 Euro pro Jahr und erhalte zusätzlich einen Bonus von 58.800 Euro. Im Vorjahr lag das Grundgehalt im Schnitt bei 175.000 Euro und der Bonus bei 42.700 Euro. In der Automobilindustrie komme ein IT-Bereichsleiter auf 132.500 Euro (2007: 147.500) und 49.000 Euro Bonus (2007: 38.900 Euro). ..."
Gut, damit kann man sich arrangieren. Doch der Kompetenzzugang wird einem verwehrt. Der ÖD wollte mich zur studentischen Hilfskraft marginalisieren.