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Vollständige Version anzeigen : "Reichsfluchtsteuer" ?



Cicero1
22.02.2008, 11:04
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück will die Steuerflucht über Liechtenstein notfalls mit einseitigen Auflagen für Banküberweisungen eindämmen. Im ZDF nannte er am Donnerstag als Beispiele eine Quellensteuer für alle Überweisungen von Deutschland nach Liechtenstein...
http://www.handelsblatt.com/News/Politik/Deutschland/_pv/_p/200050/_t/ft/_b/1394650/default.aspx/steinbrueck-neue-gesetze-gegen-steuerflucht.html


So etwas ähnliches gab es schon einmal:



Reichsfluchtsteuer
(...)1931 zur Verhinderung von Kapitalflucht und zum Ausgleich des Haushaltes aufgrund der hohen Reparationen eingeführt, „überlebte“ sie das Dritte Reich und wurde in der Bundesrepublik Deutschland erst 1953 per Gesetz des Deutschen Bundestages abgeschafft.(...)
http://www.reichsfluchtsteuer.de/


Was Steuern betrifft, war die Obrigkeit schon immer sehr kreativ.

Mark Mallokent
22.02.2008, 11:10
So etwas ähnliches gab es schon einmal:



Was Steuern betrifft, war die Obrigkeit schon immer sehr kreativ.

Sehr richtig. Es zeigt sich immer mehr, daß diese Liechtensteinaffäre nur ein Vorwand ist, um die Verfügung des Bürgers über sein eigenes Geld noch weiter einzuschränken. Wehret den Anfängen! X(

politisch Verfolgter
22.02.2008, 11:19
Bereits im Vorfeld ist der Zugang zum eigenen Geld per Arbeitsgesetzgebung gewaltig behindert. Hier liegen die Anfänge, weswegen sie weg muß.
Man hat endlich zu seinem Geld kommen zu können, indem man die komplette ökonomische Hebelwirkung geeigneter betriebl. Renditeobjekte abschöpft.
Damit verteilt sich dieses Kapital leistungsäquivalent und kann dann auch erst leistungsgerecht veranlagt werden.

Cicero1
22.02.2008, 11:25
Sehr richtig. Es zeigt sich immer mehr, daß diese Liechtensteinaffäre nur ein Vorwand ist, um die Verfügung des Bürgers über sein eigenes Geld noch weiter einzuschränken. Wehret den Anfängen! X(

Ja, es ist sehr offensichtlich. Mit einer "Quellensteuer" auf Überweisungen wird Steinbrück die Steuerflucht aber nicht wirklich eindämmen können. Zum Beispiel lassen sich Banken aus der Schweiz und Liechtenstein das Geld meistens in deutschen Hotels übergeben und schaffen es per Geldtransporter über die Grenze, deklariert als legale, normale Deviseneinfuhr.
http://www.finanzen.net/nachricht/ARD_Sendung_Abgeltungssteuer_loest_neue_Kapitalflu cht_aus_677827

Im Übrigen ist die ab 2009 geltende Abgeltungssteuer auch einer der Gründe für die jetzige Hektik bei deutschen Politikern, denn es wird mit einer Zunahme der Steuerflucht gerechnet.

romeo1
22.02.2008, 11:31
So weht also der Wind. Anstatt ein überschaubares und einfaches Steuersystem zu erstellen wird lieber daran gedacht, den bürger noch weiter zu überwachen, gängeln und zu bevormunden. In diesem Sinne unterscheiden sich rot-grün-schwarz nur marginal.

politisch Verfolgter
22.02.2008, 11:36
Die Leistungsunterbindungsgesellschaft bedingt immer neue Kaschierungsanpassungen bzgl. aus allen Nähten platzenden Reichtums.
Man will eben seine Klientel nicht mit Affenschiebern kaputtreiten ;-)

roxelena
22.02.2008, 11:49
So weht also der Wind. Anstatt ein überschaubares und einfaches Steuersystem zu erstellen wird lieber daran gedacht, den bürger noch weiter zu überwachen, gängeln und zu bevormunden. In diesem Sinne unterscheiden sich rot-grün-schwarz nur marginal.

Wieder so ein Multimillionärsstrang. Die Forumsmillionäre die den Steuerbetrug als Freiheitskampf der Millionäre hochstilisieren verlangen selbstverständlich vom Staat nur die tollste Infraktstur.
Wer soll das bezahlen? natürlich die, die sowieso nicht viel haben.

Mcp
22.02.2008, 11:51
Wehret den Anfängen! X(
Was denn für Anfänge? Wir sind mitten drin.

Mcp
22.02.2008, 11:53
Wieder so ein Multimillionärsstrang. Die Forumsmillionäre die den Steuerbetrug als Freiheitskampf der Millionäre hochstilisieren verlangen selbstverständlich vom Staat nur die tollste Infraktstur.
Wer soll das bezahlen? natürlich die, die sowieso nicht viel haben.

Niemand verlangt vom Staat irgendetwas. Der soll sich heraushalten und privatisieren. Dann können auch die Steuern massiv gesenkt werden. Der Rest regelt sich von allein.

politisch Verfolgter
22.02.2008, 11:54
Die elende Sozzenscheiße verlangt von Betriebslosen Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot. Dazu läßt sie den Sozialstaat zwangsfinanzieren und vom ÖD als Waffe gegen die Grundrechte richten.

-jmw-
22.02.2008, 11:55
Wer soll das bezahlen?
Wie wär's mit denen, die's benutzen - und zwar in dem Maße, wie sie es benutzen?

roxelena
22.02.2008, 11:55
Niemand verlangt vom Staat irgendetwas. Der soll sich heraushalten und privatisieren. Dann können auch die Steuern massiv gesenkt werden. Der Rest regelt sich von allein.

Geil :)) :)) :] :] :cool2:

lupus_maximus
22.02.2008, 12:01
Wieder so ein Multimillionärsstrang. Die Forumsmillionäre die den Steuerbetrug als Freiheitskampf der Millionäre hochstilisieren verlangen selbstverständlich vom Staat nur die tollste Infraktstur.
Wer soll das bezahlen? natürlich die, die sowieso nicht viel haben.
Wir Deutschen "Multimillionäre" brauchen doch keine Infrastruktur mehr!
Unsere Steuern kommen immer weniger Deutschen zugut.
Es genügt wenn wir auf unserem Grundstück einen eigenen Flugplatz haben und natürlich eine passende Zweimot. Damit überweisen wir in Zukunft unsere Gelder direkt in die Karibik. Mit der Einführung des Talers in NG wird sowieso kein Geld mehr real verschoben sondern nur noch Zahlen. Auf de germanischen Kies und Sandbank in Deutschland nimmt das Sollgehabthaben zu und das Sollgehabthaben in der Karibik ab!
Wie wollen denn diese Nachtwächter daß denn überwachen?

Mcp
22.02.2008, 12:03
Geil :)) :)) :] :] :cool2:

Die einzigen, die den Hals nicht vollkriegen seit ihr. Gesundheitswesen, Infrastruktur und öffentlichen Dienst privatisieren, dann sehen wir weiter.

Mcp
22.02.2008, 12:05
Wie wär's mit denen, die's benutzen - und zwar in dem Maße, wie sie es benutzen?
Eben, genau deshalb konsequent privatisieren, sonst wird das nichts.

Schön das Sie zurück sind.

lupus_maximus
22.02.2008, 12:06
Geil :)) :)) :] :] :cool2:
Gelle!

Ich sehe die Linken schon aufs Sozialamt zukriechen.
Mit letzter Kraft verlangen sie ihre Entsorgung ins Paradies zu den 72 Weintrauben!

roxelena
22.02.2008, 12:08
Die einzigen, die den Hals nicht vollkriegen seit ihr. Gesundheitswesen, Infrastruktur und öffentlichen Dienst privatisieren, dann sehen wir weiter.

Hast vergessen die Bundeswehr zu privatisieren.

Ach...den Bundestag kannst bei der Gelegenheit auch noch privatisieren

dZUG
22.02.2008, 12:09
:))

Schon komisch, wird mit man mit einem hohen Geldbetrag, bei der Einreise in die Schweiz erwischt gibt es ärger. Bei Überweisungen soll es nicht so sein ???

Ich glaub wenn man mit unter 1000 Euro in Bar in die Schweiz geht kann einem
niemand was machen :cool2:

lupus_maximus
22.02.2008, 12:14
:))

Schon komisch, wird mit man mit einem hohen Geldbetrag, bei der Einreise in die Schweiz erwischt gibt es ärger. Bei Überweisungen soll es nicht so sein ???

Ich glaub wenn man mit unter 1000 Euro in Bar in die Schweiz geht kann einem
niemand was machen :cool2:
Noch besser ist es wenn man garkein reales Geld mehr braucht, dann kann der Fiskus auch nicht darauf zugreifen.
Von Computer zu Computer bekommt er es sowieso nicht mehr mit!

lupus_maximus
22.02.2008, 12:16
Hast vergessen die Bundeswehr zu privatisieren.

Ach...den Bundestag kannst bei der Gelegenheit auch noch privatisieren
Den Bundestag brauchen wir nicht zu privatisieren, dieses Geld können wir uns sparen, es wird sowieso schon alles in Brüssel geregelt.
Für was also noch einen Bundestag durchfüttern?

Mcp
22.02.2008, 12:17
Hast vergessen die Bundeswehr zu privatisieren.

Ach...den Bundestag kannst bei der Gelegenheit auch noch privatisieren

Ja, auch die Bundeswehr kann durch eine private militärische Dienstleister ersetzt werden. Die arbeiten effektiver, lautloser und erfolgsorientiert.

Wenn das alles realisiert ist, kann der Bundestag als regionale Trachtentruppe weitermachen. Dafür würde ich dann sogar ein Euro steuern zahlen.

romeo1
22.02.2008, 12:44
Wieder so ein Multimillionärsstrang. Die Forumsmillionäre die den Steuerbetrug als Freiheitskampf der Millionäre hochstilisieren verlangen selbstverständlich vom Staat nur die tollste Infraktstur.
Wer soll das bezahlen? natürlich die, die sowieso nicht viel haben.

roxy Baby, du hast zwar keine Ahnung von nichts, davon aber eine ganze Menge.

-jmw-
22.02.2008, 12:46
Eben, genau deshalb konsequent privatisieren, sonst wird das nichts.
Eben.
Aber, wichtig, nicht an bereits bestehende Grossunternehmen, sondern an entsprechend zu gründende Vereine, damit Nichtdiskriminierung und Freizügigkeit gewahrt bleiben.
's wär ja nicht fair, wenn jemand, der per Steuer bereits für 'ne Brücke bezahlt hat, sie nicht mehr überqueren dürft, weil ein Privateigentümer von seinem Diskriminierungsrecht Gebrauch macht.


Schön das Sie zurück sind.
Besten Dank! :)

roxelena
22.02.2008, 12:46
roxy Baby, du hast zwar keine Ahnung von nichts, davon aber eine ganze Menge.

Dass du als Multimillionär eine andere Sichtweise der Dinge hast verstehe ich vollständig.

-jmw-
22.02.2008, 12:49
Hast vergessen die Bundeswehr zu privatisieren.
Dann müsst ich zumindest den Afghanistanschwachsinn nicht bezahlen!


Ach...den Bundestag kannst bei der Gelegenheit auch noch privatisieren
Gesetzgebung kann nicht privat gemacht werden, weil Private nicht befugt sind, ausserhalb ihres Eigentums andere einseitig beliebigen Regeln zu unterwerfen.

Mcp
22.02.2008, 13:57
Gesetzgebung kann nicht privat gemacht werden, weil Private nicht befugt sind, ausserhalb ihres Eigentums andere einseitig beliebigen Regeln zu unterwerfen.
Das ist eine offene Frage. Privatiers schließen untereinander Gesellschaftsverträge, denen man beitreten kann, aber nicht muss. Sie wären dennoch geltendes Recht, für die Gesellschaft, die sich dadurch definiert. Warum sollten diese Verhältnisse dann öffentlich sein? Was geht die Öffentlichkeit meine Rechtsverhältnisse an?

Unter Gesellschaft verstehe ich die Menschen, die sich um meinen Lebensmittelpunkt gruppieren, die Menschen also, in deren Gesellschaft ich mein Tagwerk verrichte.

zwoologe
22.02.2008, 14:12
Niemand verlangt vom Staat irgendetwas. Der soll sich heraushalten und privatisieren. Dann können auch die Steuern massiv gesenkt werden. Der Rest regelt sich von allein.

wie bekolppt muss man eigentlich sein alles zu verkaufen und zu privatisieren?

schmeiss doch noch die letzten öffentlichen werte den banken zum fraß vor. :rolleyes:

sowas schlagen lobbyisten vor, du sonnenanbeter.

Mcp
22.02.2008, 14:20
wie bekolppt muss man eigentlich sein alles zu verkaufen und zu privatisieren?

schmeiss doch noch die letzten öffentlichen werte den banken zum fraß vor. :rolleyes:

sowas schlagen lobbyisten vor, du sonnenanbeter.
Bloß gut, dass Sie "bekolppt" geschrieben haben. "Bekloppt" wäre eine abmahnfähige Beleidigung gewesen.

Cicero1
22.02.2008, 14:21
Die Forumsmillionäre die den Steuerbetrug als Freiheitskampf der Millionäre hochstilisieren verlangen selbstverständlich vom Staat nur die tollste Infraktstur.


Kritik an der Fiskalpolitik hat nichts mit angeblichen "Multimillionären" im Strang zu tun. Wenn das Geld wenigstens nur für sinnvolle Infrastruktur ausgegeben würde ! Aber selbst da wird das Geld verschludert, da brauchst Du Dir nur die Berichte vom Bundesrechnungshof anzusehen - nicht fertiggestellte Brücken, die in der Pampa herumstehen u.s.w.. Hinzu kommt, dass viele Politiker meinen, Deutschland sei das Weltsozialamt. Fremde Völkerschaften sollen einwandern und ernährt werden, Krankenversicherung für anatolische Großfamilien in der Türkei, weil sie Verwandte in Deutschland haben. Hohe Zahlungen an die EU, an Boomländer wie Spanien und Irland, Entwicklungshilfezahlungen an China, Saudi-Arabien u.s.w. Sinnlose Auslandseinsätze der Bundeswehr, Rentenzahlungen an Russen, die nach Deutschland einwandern, aber in Deutschland nie eingezahlt haben, also keine Ansprüche erworben haben.

Entfernungsmesser
22.02.2008, 15:09
Wieder so ein Multimillionärsstrang. Die Forumsmillionäre die den Steuerbetrug als Freiheitskampf der Millionäre hochstilisieren verlangen selbstverständlich vom Staat nur die tollste Infraktstur.
Wer soll das bezahlen? natürlich die, die sowieso nicht viel haben.

Bedenke: Die Millionen, die ihr linken Hohlpfosten umverteilen wollt, muss ja wer erarbeiten!

Oder: Wer sich abends mit juckendem After bettet, wacht morgens mit einem stinkenden Finger auf!

Entfernungsmesser
22.02.2008, 15:14
Wir Deutschen "Multimillionäre" brauchen doch keine Infrastruktur mehr!
Unsere Steuern kommen immer weniger Deutschen zugut.
Es genügt wenn wir auf unserem Grundstück einen eigenen Flugplatz haben und natürlich eine passende Zweimot. Damit überweisen wir in Zukunft unsere Gelder direkt in die Karibik. Mit der Einführung des Talers in NG wird sowieso kein Geld mehr real verschoben sondern nur noch Zahlen. Auf de germanischen Kies und Sandbank in Deutschland nimmt das Sollgehabthaben zu und das Sollgehabthaben in der Karibik ab!
Wie wollen denn diese Nachtwächter daß denn überwachen?


Großer Wolf, ich fürchte du hast Roxylein jetzt überfordert. Sie schafft gerade mal zwei Sätze selbständig am Stück zu schreiben, und du kommst hier mit einem faktenüberladenen Text daher.
:))

Skorpion968
22.02.2008, 15:43
Bloß gut, dass Sie "bekolppt" geschrieben haben. "Bekloppt" wäre eine abmahnfähige Beleidigung gewesen.

Nicht nach dem Gesellschaftsvertrag, den ich abgeschlossen habe. :lach:

Fiel
22.02.2008, 16:01
Wenn die Serben clever sind, dann richten sie eine ebensolche Steueroase ein wie in Lichtenstein. Es gibt genügend Möglichkeiten gegen die Faschisten aus der EU anzugehen.

Caly
22.02.2008, 16:37
Privatisierung von Strassen. :))
Selten solch einen Schmarn gehört.

Wie stellt man sich das vor?

Alle paar Kilometer eine Mautstation?
Wie soll das überhaupt mit den Wettbewerb klappen?
Baut man neben jeder vorhanden Strasse drei andere damit es zu keinen Monopolen kommt?
Was soll mit den unprofittablen (kaum befahren) Dorfstrassen passieren?
Sollen die verrotten, oder will man nur die Profitablen Streckenabschnitte in Deutscland privatisieren und für die Verlustreichen den Steuerzahler blechen lassen?

-jmw-
22.02.2008, 17:39
Das ist eine offene Frage.
Hmm...
Bin mir nicht sicher, dass richtig zu verstehen.

Meine Aussage war bzw. sollte sein, dass Private zwar für sich und andere jedwede Regeln machen können, die ihnen gutdünken, jedoch diese nur, abgesehen von den allgemein notwendig geltenden Grundregeln jedweden Gemeinwesens, für diejenigen gelten, die sich ihnen ausdrücklich unterwerfen - echte Gesellschaftsverträge eben.

-jmw-
22.02.2008, 17:52
wie bekolppt muss man eigentlich sein alles zu verkaufen und zu privatisieren?
Verkaufen != privatisieren.

Privatisieren heisst erstmal nur: privat machen, also entstaatlichen.

Wenn die Stadt Lütjenburg ein Baugrundstück an die Arbeiterwohlfahrt verschenkt, dann ist das auch eine Privatisierung.

"In policy circles, people use the word privatization to mean not the bowing out of government from a particular aspect of social and economic life, but merely the contracting out of statist priorities to politically connected private enterprise."
(Llewellyn H. Rockwell, Jr.)

Du solltest Dich mal fragen, warum für Dich "privat" automatisch mit Geldrafferei zu tun hat!


schmeiss doch noch die letzten öffentlichen werte den banken zum fraß vor. :rolleyes:
Ha!
Nein, keine Angst: Im Falle des Falles stehen Du und die Banken in einer Front gegen uns, dessen bin ich mir sicher.

-jmw-
22.02.2008, 17:56
Nicht nach dem Gesellschaftsvertrag, den ich abgeschlossen habe. :lach:
Oh, oh, oh, aber sicher doch!

Mit Beginn der Mitgliedschaft in diesem Forum nämlich hast Du dessen Regeln zu respektieren versprochen.

-jmw-
22.02.2008, 18:33
Privatisierung von Strassen. :))
Selten solch einen Schmarn gehört.
"You have to respect my authoritah" schlägt's um Längen, finde ich!


Wie stellt man sich das vor?
Eigentlich... garnicht.

"Privat" beinhaltet mindestens eine gewisse Ergebnisoffenheit.

Klar, man kann Ideen haben, man mag Vorschläge äussern;
aber zu sagen, so und so wäre das, wäre mit der Idee an sich garnicht zu vereinbaren.


Alle paar Kilometer eine Mautstation?
Wie soll das überhaupt mit den Wettbewerb klappen?
Baut man neben jeder vorhanden Strasse drei andere damit es zu keinen Monopolen kommt?
Mautstation scheint mir unpraktisch, da werden sich die Leut sicher anderes einfallen lassen (TollCollect anyone?);
und Wettbewerb gibt's bei natürlichen Monopolen sowieso nur insoweit, als man auf Ersatzleistungen (Hier: Schiene, Luftfahrt, Fahrradweg, andere Strasse, Beamen...) ausweichen mag.

Überhaupt ist Wettbewerb nicht ganz so wichtig, der Dönermann um die Ecke hat ja auch ein Dönermonopol für diesen Teil der Stadt...


Was soll mit den unprofittablen (kaum befahren) Dorfstrassen passieren?
Gemeindesache, wie heute auch.

hagelschauer
22.02.2008, 18:47
Gemeindesache, wie heute auch.

So, alles was sich rentieren könnte in private Hände geben, und das was sowieso nix abwirft kann der dumme Steuerzahler behalten.

Was sollte das dem Staat bringen außer einen riesen Verlust?

Wieso denn dann nicht eine generelle Maut einführen anstatt privatisieren, das würde wenn man das so sieht mehr Sinn machen.

roxelena
22.02.2008, 18:48
Es baut mich auf, wenn ich ehrfürchtig die Meinungen der hier anwesenden Mutimillionäre lesen darf.

Die Steuerfahnder die auch mit Inbrunst durchs Netz streifen werden sich schon reichlich Notizen gemacht haben. Ich seh schwarz für euer in Millionen vorhandenes Schwarzgeld

Don
22.02.2008, 19:39
:))

Schon komisch, wird mit man mit einem hohen Geldbetrag, bei der Einreise in die Schweiz erwischt gibt es ärger. Bei Überweisungen soll es nicht so sein ???

Ich glaub wenn man mit unter 1000 Euro in Bar in die Schweiz geht kann einem
niemand was machen :cool2:

Mit 1000 Euro in bar kommst Du in der Schweiz nicht sehr weit.

Justas
22.02.2008, 19:46
Wieder so ein Multimillionärsstrang. Die Forumsmillionäre die den Steuerbetrug als Freiheitskampf der Millionäre hochstilisieren verlangen selbstverständlich vom Staat nur die tollste Infraktstur.Wird diese Infrastruktur denn von Jahr zu Jahr immer besser, wenn sie schon immer teuerer wird?

Skorpion968
22.02.2008, 19:46
Oh, oh, oh, aber sicher doch!

Mit Beginn der Mitgliedschaft in diesem Forum nämlich hast Du dessen Regeln zu respektieren versprochen.

Ich glaube nicht, dass Mcp dieses Forum meinte. Und ich glaube auch nicht, dass ich dieses Forum meinte.

Übrigens: Schön, wieder von dir zu lesen. :]

lupus_maximus
22.02.2008, 19:46
Es baut mich auf, wenn ich ehrfürchtig die Meinungen der hier anwesenden Mutimillionäre lesen darf.

Die Steuerfahnder die auch mit Inbrunst durchs Netz streifen werden sich schon reichlich Notizen gemacht haben. Ich seh schwarz für euer in Millionen vorhandenes Schwarzgeld
Ich sage dir gerade meinen Kontostand in der Karibik, 400 Milliarden Taler auf der Nationalbank des Freistaates Germanien, ist dies nichts?
Es mangelt also nicht an Geld für den Freistaat und seine AUA-Truppe.
Vielleicht bekommst du auch 5 Millionen für diese Information.
Mit den 400 Milliarden könntet ihr noch zusätzlich 30 Millionen Ersatzdeutsche in diesem Jahr aufnehmen. Dann könnten die Musel die restlichen 50 Millionen Deutschen jetzt sofort in die Wüste schicken und Deutschland auch sofort übernehmen.
Wäre dies nicht schön?

Mcp
22.02.2008, 22:10
Hmm...
Bin mir nicht sicher, dass richtig zu verstehen.

Meine Aussage war bzw. sollte sein, dass Private zwar für sich und andere jedwede Regeln machen können, die ihnen gutdünken, jedoch diese nur, abgesehen von den allgemein notwendig geltenden Grundregeln jedweden Gemeinwesens, für diejenigen gelten, die sich ihnen ausdrücklich unterwerfen - echte Gesellschaftsverträge eben.

Das Gesellschaftsverträge nur für diejenigen gelten, die ihnen beigetreten sind, steht außer Frage. Mich stören Begriffe wie "öffentlich" oder "allgemein notwendig geltende Grundregeln". Was soll das sein und wer definiert dieselben? ln einer privatisierten Welt gibt es, hoffentlich, keine schwammigen Vokabeln wie "öffentlich", "demokratisch" oder "notwendig geltende Grundregeln" mehr, auch wenn Politologen dadurch arbeitslos werden sollten. :D

Denkpoli
22.02.2008, 22:11
Alles, was internationale Finanztransfers erschwert, ist gut und wünschenswert.

Mcp
22.02.2008, 22:12
Nicht nach dem Gesellschaftsvertrag, den ich abgeschlossen habe. :lach:
Frühstücken Sie morgen ein wenig Ironie, dann werden auch Sie darauf kommen, was ich meinte.

Skorpion968
22.02.2008, 23:36
Frühstücken Sie morgen ein wenig Ironie, dann werden auch Sie darauf kommen, was ich meinte.

Ach so, dann war das mit den "privatisierten" Gesellschaftsverträgen ironisch gemeint.
Dann bin ich beruhigt und voll und ganz auf Ihrer Seite.

Skorpion968
22.02.2008, 23:49
Mich stören Begriffe wie "öffentlich" oder "allgemein notwendig geltende Grundregeln". Was soll das sein und wer definiert dieselben?

Allgemein notwendig geltende Grundregeln sind z.B. so etwas wie, dass Mord, Raub oder Kannibalismus nicht geduldet und sanktionabel sind. Was genau stört Sie daran? Hätten Sie gern die Freiheit, morgen bei Ihrem Nachbarn auf dem Teller zu liegen?
Festgelegt werden diese Regeln von der Gesellschaft in einem demokratischen Prozess (auch Grundgesetz oder allgemein Gesetze genannt).

dZUG
23.02.2008, 06:41
Es baut mich auf, wenn ich ehrfürchtig die Meinungen der hier anwesenden Mutimillionäre lesen darf.

Die Steuerfahnder die auch mit Inbrunst durchs Netz streifen werden sich schon reichlich Notizen gemacht haben. Ich seh schwarz für euer in Millionen vorhandenes Schwarzgeld


Roxelana schon wieder hast dich verraten, damit sollte man bis nach de Wahl warten. Du Stasi 2.0 :D
Kommunisten Sau :hihi:

dZUG
23.02.2008, 06:43
Mit 1000 Euro in bar kommst Du in der Schweiz nicht sehr weit.

Der Wechselkurs ist aber zur Zeit günstig.
Naja wenn der Franken vor dem Euro "verreckt" hat man eben Pech gehabt :D

Mcp
23.02.2008, 08:46
Was genau stört Sie daran?
Die dämlichen Fragen.

-jmw-
23.02.2008, 09:29
So, alles was sich rentieren könnte in private Hände geben, und das was sowieso nix abwirft kann der dumme Steuerzahler behalten.
Nö.


Was sollte das dem Staat bringen außer einen riesen Verlust?
Danach frage ich garnicht.


Wieso denn dann nicht eine generelle Maut einführen anstatt privatisieren, das würde wenn man das so sieht mehr Sinn machen.
Wär eine zweitbeste Lösung.
Problem dabei aber: Monopol einer Gesamthand statt viele Kleinmonopole, damit einhergehend weniger Möglichkeiten, mit Konzepten zu experimentieren.

Meine Vereinslösung scheint mir da zielführender.

-jmw-
23.02.2008, 09:39
Es baut mich auf, wenn ich ehrfürchtig die Meinungen der hier anwesenden Mutimillionäre lesen darf.
Heisst?
Aus den Meinungen einer Person kann man auf ihren Geldbeutel schliessen.
Heisst?
Man vertritt eine Meinung nur, weil sie dem eigenen Geldbeutel nützt.
Heisst?
Auch roxelena vertritt Meinungen nur, wenn und weil sie dem Geldbeutel nützen.
Heisst?
roxelena verträte die hier "multimillionärisch" behaupteten Meinungen auch, nütze es dem Geldbeutel.
Heisst?
roxelena gibt einen Scheiss auf richtig, moralisch oder gerecht und geht davon aus, dass alle anderen Menschen ebenso ticken und also grundsätzlich nur Meinungen äusseren, die ihrem Geldbeutel nützen.

Haken an der Sache: Stimmt nicht, empirisch gesehen. Lebensfremder Materialismus, nix weiter.

-jmw-
23.02.2008, 09:40
Ich glaube nicht, dass Mcp dieses Forum meinte. Und ich glaube auch nicht, dass ich dieses Forum meinte.
Nun, den zweiten Teil des Satzes, da wirste besser wissen, was stimmt;
und den ersten, gut, kann sein.


Übrigens: Schön, wieder von dir zu lesen. :]
Schön, wieder zu schreiben! :)

-jmw-
23.02.2008, 09:51
Mich stören Begriffe wie "öffentlich" oder "allgemein notwendig geltende Grundregeln".
Skorpion hat darauf schon richtig geantwortet:


"Allgemein notwendig geltende Grundregeln sind z.B. so etwas wie, dass
Mord, Raub oder Kannibalismus nicht geduldet und sanktionabel sind."

Wenn wir in eine handliche Form bringen wollten, könnten wir sagen:

Allgemein verbindliche Regeln sind die, die uns ermöglichen, weitgehend ohne allgemein verbindliche Regeln zu leben.

Anders ausgedrückt:

Regeln als Gelingensbedingungen gegenseitigen in-Ruhe-lassens, Regeln, die daraus notwendig folgen, dass wir uns gegenseitig regelfrei lassen.


Was soll das sein und wer definiert dieselben?
Die Bestimmung dieser Regeln ergibt sich in aus ihrem Zweck;

ihre Ausgestaltung wird, vermute ich, in der Hauptsache ähnlich der Entwicklung des Common Law erfolgen, also über konkrete Gerichtsentscheidungen.


ln einer privatisierten Welt gibt es, hoffentlich, keine schwammigen Vokabeln wie "öffentlich", "demokratisch" oder "notwendig geltende Grundregeln" mehr, auch wenn Politologen dadurch arbeitslos werden sollten. :D
Zumindest auf dem dritten Begriff ruht das gesamte Konzept der Privatrechtsgesellschaft!

Aber, okay, man braucht sich hier ja nicht um die Vokabeln streiten, so wichtig sind sie auch nicht. :)

politisch Verfolgter
23.02.2008, 09:54
Zu den "notwendig geltenden Grundregeln" "der Privatrechtsgesellschaft" gehört, daß niemand per Gesetz für das Eigentum Anderer zuständig erklärt wird.

elas
23.02.2008, 10:08
J
Im Übrigen ist die ab 2009 geltende Abgeltungssteuer auch einer der Gründe für die jetzige Hektik bei deutschen Politikern, denn es wird mit einer Zunahme der Steuerflucht gerechnet.

Für die wirklichen Topverdiener ist Abgeltungssteuer eher ein Segen.
Sie beträgt 25% für jeden ohne Ausnahme.
Damit haben Leute mit Spitzensteuersatz um die 40% einen klaren Vorteil.
Während die Rentner ihrer "abgegoltenen" Steuer ggf. hinterherlaufen müssen.

Wie allerdings die neue Steuer von 25% auf Spekulationsgewinne bei Aktiengeschäften ankommt ist ein Rätsel mit 7 Siegeln.
Wird damit der Finanzplatz D abgemurkst?

Was meinen die Forumsexperten?

elas
23.02.2008, 10:15
Wieder so ein Multimillionärsstrang. Die Forumsmillionäre die den Steuerbetrug als Freiheitskampf der Millionäre hochstilisieren verlangen selbstverständlich vom Staat nur die tollste Infraktstur.
Wer soll das bezahlen? natürlich die, die sowieso nicht viel haben.

Von welcher Infrastruktur faselst du?

Auf Autobahnen zahlen die Benutzer mit überhöhter Spritsteuer nicht nur für die Straßen sondern auch für die Türkensozialhilfe.

Hauseigentümer zahlen Grundsteuer extra.

Bleiben die Schulen.....die werden von unseren Ausländerjugendlichen demoliert....ansonsten wären sie locker bezahlbar aus der Einkommensteuer.

Fazit: die nichtsleistenden Ausländer/Inländer sind Schuld an der Finanzmisere des Staates.

politisch Verfolgter
23.02.2008, 10:18
Die Gesellschaft kommt erst in Ordnung, wenn niemand per Gesetz für die Bewirtschaftung des Eigentums Anderer zuständig erklärt wird. Nahezu alle Probleme resultieren aus der grundrechtswidrigen Arbeitsgesetzgebung, die weg muß. Eine gerechte Abgabenordnung kann es nur ohne gesetzliche Deklaration Betriebsloser zum Inhaberinstrument geben.
Das ist grundrechtliche Verpflichtung aller Gesetzgeber.

elas
23.02.2008, 10:19
Die einzigen, die den Hals nicht vollkriegen seit ihr. Gesundheitswesen, Infrastruktur und öffentlichen Dienst privatisieren, dann sehen wir weiter.

Dann hörte auch der Schwindel auf dass wir die halbe Türkei wegen der Vielweiberwirtschaft gesundheitlich mitversichern. Der Versicherungskartenbetrug europaweit ebenso.
Alles geduldet von unserer rot-grünen Gutmenschenregierung.

elas
23.02.2008, 10:24
wie bekolppt muss man eigentlich sein alles zu verkaufen und zu privatisieren?

schmeiss doch noch die letzten öffentlichen werte den banken zum fraß vor. :rolleyes:

sowas schlagen lobbyisten vor, du sonnenanbeter.

Meinst du jetzt die staatlich kontrollierten Landesbanken?
Da wird in der Tat Steuergeld in Milliardenhöhe verheizt ohne dass jemand die Verantwortlichen belangt.
Während Zumwinkel sein eigenes Geld "veruntreute".

elas
23.02.2008, 10:28
Privatisierung von Strassen. :))
Selten solch einen Schmarn gehört.

Wie stellt man sich das vor?

Alle paar Kilometer eine Mautstation?
Wie soll das überhaupt mit den Wettbewerb klappen?
Baut man neben jeder vorhanden Strasse drei andere damit es zu keinen Monopolen kommt?
Was soll mit den unprofittablen (kaum befahren) Dorfstrassen passieren?
Sollen die verrotten, oder will man nur die Profitablen Streckenabschnitte in Deutscland privatisieren und für die Verlustreichen den Steuerzahler blechen lassen?

Ganz einfach.
Die Bundesländer verkaufen ihr Straßennetz an Private.
Dafür bekommen die die Spritsteuer.
Bei 16 Privaten wird sich bald herausstellen wer es am besten und preiswertesten betreiben kann.
Der Staat macht nur Rahmenbedingungen.(wie breit die Straße sein muss etc)

politisch Verfolgter
23.02.2008, 10:46
Wir sollten uns darauf verständigen, daß niemand per Gesetz für das Eigentum Anderer zuständig erklärt werden darf.
Erst auf diesem Grundkonsens läßt sich Grundrechtskonformes diskutieren.

Der kritische Denker
23.02.2008, 11:18
Sehr richtig. Es zeigt sich immer mehr, daß diese Liechtensteinaffäre nur ein Vorwand ist, um die Verfügung des Bürgers über sein eigenes Geld noch weiter einzuschränken. Wehret den Anfängen! X(

Ja, leider wird das wie immer mit irgendwelchem "Neidgefassel", wie ich es nenne, kaschiert. X( Viele Unternehmer haben sich ihre Firmen mit viel Arbeit mit Hand und Hirn aufgebaut. Das Geld das sie umsetzen ist das ihre und das sollten sie auch dorthin schicken können wo sie wollen.

Das man mit Steuersenkungen vielleicht einen Anreiz schaffen könnte mehr Geld nach D fließen zu lassen bedenkt wieder mal keiner. Nur knechten...

romeo1
23.02.2008, 11:33
Ja, leider wird das wie immer mit irgendwelchem "Neidgefassel", wie ich es nenne, kaschiert. X( Viele Unternehmer haben sich ihre Firmen mit viel Arbeit mit Hand und Hirn aufgebaut. Das Geld das sie umsetzen ist das ihre und das sollten sie auch dorthin schicken können wo sie wollen.

Das man mit Steuersenkungen vielleicht einen Anreiz schaffen könnte mehr Geld nach D fließen zu lassen bedenkt wieder mal keiner. Nur knechten...

Auf solche Gedanken würden die soz. Neidhammel nie kommen.

Skorpion968
23.02.2008, 12:26
Ganz einfach.
Die Bundesländer verkaufen ihr Straßennetz an Private.
Dafür bekommen die die Spritsteuer.
Bei 16 Privaten wird sich bald herausstellen wer es am besten und preiswertesten betreiben kann.

Die 16 Privaten schließen sich einfach zusammen. Dann haben sie zusammen ein Monopol und drehen die Preise nach oben.
Gern genommen ist auch die Variante, dass sie sich das Bundesgebiet aufteilen, in diesem Fall in 16 Sahnestückchen, wo sie sich dann konkurrenzmäßig gegenseitig nicht mehr reinpfuschen.

-jmw-
23.02.2008, 12:27
Ganz einfach.
Die Bundesländer verkaufen ihr Straßennetz an Private.
Dafür bekommen die die Spritsteuer.
Bei 16 Privaten wird sich bald herausstellen wer es am besten und preiswertesten betreiben kann.
Der Staat macht nur Rahmenbedingungen.(wie breit die Straße sein muss etc)
Joa, siehste?, da gehen die Ansichten nämlich schon auseinander:

Ich möchte die Infrastruktur nicht aus Effizienzgründen an Private verkaufen.

Davon profitieren würden nämlich eh nur kapitalstarke halbstaatliche Konzerne.

Skorpion968
23.02.2008, 12:30
Die dämlichen Fragen.

Ach was, sind Ihnen schon die Argumente ausgegangen? Das ging aber schnell.

Skorpion968
23.02.2008, 12:39
Davon profitieren würden nämlich eh nur kapitalstarke halbstaatliche Konzerne.

Das müssen nicht mal halbstaatliche Konzerne sein. Würde mit privaten Betreibern auch passieren.
Das ist ein Bereich, den du nicht in private Finger geben kannst /darfst, weil die Konkurrenzsituation hier sofort ausgeschaltet werden kann. Das kann niemals ein offener Markt werden, weil die Zahl der Anbieter immer eng begrenzt bleiben wird. Die Zahl der Alternativprodukte ist ebenfalls begrenzt und (besonders fatal!) es handelt sich um ein Produkt, auf das Menschen zwingend angewiesen sind. Sie können das nicht substituieren. Alles in allem ist das eine ganz gefährliche, hochexplosive Mischung.
Es gibt nun einmal Bereiche des täglichen Lebens, die für eine Marktwirtschaft gänzlich ungeeignet sind.

elas
23.02.2008, 12:57
Die 16 Privaten schließen sich einfach zusammen. Dann haben sie zusammen ein Monopol und drehen die Preise nach oben.
Gern genommen ist auch die Variante, dass sie sich das Bundesgebiet aufteilen, in diesem Fall in 16 Sahnestückchen, wo sie sich dann konkurrenzmäßig gegenseitig nicht mehr reinpfuschen.

Das gilt auch für Hersteller von sagen wir "Flocki-Stofftiere"

Telefonprivatisierung hat es vorgemacht wie`s funktioniert.

elas
23.02.2008, 13:00
Joa, siehste?, da gehen die Ansichten nämlich schon auseinander:

Ich möchte die Infrastruktur nicht aus Effizienzgründen an Private verkaufen.

Davon profitieren würden nämlich eh nur kapitalstarke halbstaatliche Konzerne.

Ihr habt immer Angst dass jemand profitiert.
halbstaatliche Konzerne bestehen aus Menschen die auch profitieren.
Das Problem sehe ich eher darin dass man die Staatsbeamten nicht los wird die sich bislang in behäbiger weise damit befasst haben.

Cicero1
23.02.2008, 13:01
Für die wirklichen Topverdiener ist Abgeltungssteuer eher ein Segen. Sie beträgt 25% für jeden ohne Ausnahme.
Damit haben Leute mit Spitzensteuersatz um die 40% einen klaren Vorteil.
Während die Rentner ihrer "abgegoltenen" Steuer ggf. hinterherlaufen müssen.

Der Zusammenhang war mir schon klar, aber in der Praxis wird nicht danach gehandelt, wie auch der Link, den ich zu meiner Aussage weiter oben schon einmal angegeben hatte, bestätigt. Hier noch einmal ein Auszug aus der Quelle:


Dieselbe Beobachtung hat auch Michael Bormann von der internationalen Steuerkanzlei in Berlin (bdp) gemacht. Er sagte dem Sender: "Die Kapitalflucht nimmt rapide zu. Wir merken das auch in unserem Züricher Büro. Der Beratungsbedarf der Mandanten steigt ganz enorm. Und die Abgeltungssteuer führt dazu, dass der Geldstrom aus Deutschland heraus stärker wird."

http://www.finanzen.net/nachricht/ARD_Sendung_Abgeltungssteuer_loest_neue_Kapitalflu cht_aus_677827


Der Grund dafür ist mir auch nicht ganz klar, möglicherweise ist es das fehlende Wissen über die Funktionsweise der neuen Abgeltungssteuer.



Wie allerdings die neue Steuer von 25% auf Spekulationsgewinne bei Aktiengeschäften ankommt ist ein Rätsel mit 7 Siegeln.
Wird damit der Finanzplatz D abgemurkst?
Was meinen die Forumsexperten?

Der generelle Wegfall der Steuerfreiheit von Spekulationsgewinnen nach einem Jahr bei Aktiengewinnen ist natürlich ein Nachteil - auch wenn man an die größeren Freigrenzen und/oder niedrigeren Steuersätze in europäischen Nachbarländern denkt.

Cicero1
23.02.2008, 13:06
Telefonprivatisierung hat es vorgemacht wie`s funktioniert.
Beim Lesen von Skorpions Beitrag musste ich auch sofort an die Telekommunikationsanbieter denken - im Prinzip ein Oligopol mit wenigen Anbietern und trotzdem ein gnadenloser Wettbewerb mit sinkenden Preisen.

-jmw-
23.02.2008, 13:06
Das müssen nicht mal halbstaatliche Konzerne sein. Würde mit privaten Betreibern auch passieren.
Ich meinte weniger Konzerne, die juristisch halbstaatlich sind (POst meinetwegen), sondern, dass Konzerne in den meisten Fällen als halbstaatlich aufgefasst werden müssen, unabhängig von der juristischen Stellung.

Mit anderen Worten: Es ist grober Unfug, die Deutsche Bank oder die Deutsche Bahn oder Eon als Privatunternehmen zu betrachten, nur weil irgendwer ihnen dieses Etikett aufklebt.


Das ist ein Bereich, den du nicht in private Finger geben kannst /darfst, weil die Konkurrenzsituation hier sofort ausgeschaltet werden kann.
Ich bin kein neo'liberaler' Effizienzler - Wettbewerb ist für mich nachrangig.


Es gibt nun einmal Bereiche des täglichen Lebens, die für eine Marktwirtschaft gänzlich ungeeignet sind.
Von einer Vermarktwirtschaftlichung schrieb ich nirgendwo.
Wenn sich ergibt, dass das Verkehrswesen anteilig oder voll ausserhalb eines Marktes geführt wird, soll's mir recht sein.

-jmw-
23.02.2008, 13:13
Ihr habt immer Angst dass jemand profitiert.
Wer ist "ihr"?


halbstaatliche Konzerne bestehen aus Menschen die auch profitieren.
Joa, aber "halbstaatlich" heisst schon, dass nicht mehr nach allgemeinen und fairen Regeln profitiert wird.


Das Problem sehe ich eher darin dass man die Staatsbeamten nicht los wird die sich bislang in behäbiger weise damit befasst haben.
Hmm?
Nun ja, das stimmt zwar, ist jedoch erstmal ein auf die BRD beschränktes Problem, während meine Ausführungen doch eher als grundlegender Natur angesehen werden sollen.

Mit den konkreten BRD-Beamten wird man schon verfahren können, wenn's soweit ist, da sehe ich keine Schwierigkeit.

Im glücklichsten Falle muss man garnix tun, weil die BRD dann nicht mehr relevant ist.

Don
23.02.2008, 13:40
Der Grund dafür ist mir auch nicht ganz klar, möglicherweise ist es das fehlende Wissen über die Funktionsweise der neuen Abgeltungssteuer.



Wohl eher das grundlegende Wissen über die Unzuverlässigkeit staatlicher Versprechungen.
Heute sind es 25%. Wer sagt Dir daß es morgen nicht 35% und übermorgen 60% sind?

elas
23.02.2008, 14:01
Der Zusammenhang war mir schon klar, aber in der Praxis wird nicht danach gehandelt, wie auch der Link, den ich zu meiner Aussage weiter oben schon einmal angegeben hatte, bestätigt. Hier noch einmal ein Auszug aus der Quelle:



Der Grund dafür ist mir auch nicht ganz klar, möglicherweise ist es das fehlende Wissen über die Funktionsweise der neuen Abgeltungssteuer.



Der generelle Wegfall der Steuerfreiheit von Spekulationsgewinnen nach einem Jahr bei Aktiengewinnen ist natürlich ein Nachteil - auch wenn man an die größeren Freigrenzen und/oder niedrigeren Steuersätze in europäischen Nachbarländern denkt.

Oder wir unterschätzen den Anteil derjenigen die sich der Steuer einfach dadurch entzogen haben, dass sie ihre Einkünfte aus Kapitalvermögen einfach vor dem Fiskus verschwiegen haben.
Bislang war die Kontrollmöglichkeit ja noch gering.

Ich selbst komme jetzt auch mit meiner Rente und Kapitaleinkommen in den Bereich wo ich womöglich Steuern zahlen muss.
das will ich unbedingt vermeiden.
Obwohl meine EK-Verhältnisse sich in den letzten paar Jahren nicht verändert haben hat mir der Fiskus mein zu versteurndes Einkommen um 2000 Euro angehoben wo ich bislang nicht durchblicke wieso?
Das ist das Ärgernis, dass dieses Drecks-Steuersystem keiner versteht und man der scheinbaren Wilkür der Obrigkeit gnadenlos ausgeliefert ist.

Skorpion968
23.02.2008, 14:14
Das gilt auch für Hersteller von sagen wir "Flocki-Stofftiere"

Nein, das gilt für Flocki-Stofftiere eben nicht genauso. Aus mehreren Gründen:
1. Niemand braucht zwingend Stofftiere zum Leben. Wenn also dort die Preise hochgedreht werden, können Verbraucher einfach sagen: "Gut, dann kaufen wir eben keine Stofftiere mehr. Sondern vielleicht mehr Rasseln. Oder wir basteln uns Stofftiere selbst."
Das geht mit der Infrastruktur aber nicht. Menschen sind auf Straßen angewiesen, um von A nach B zu kommen. Im Grunde genommen schon wenn sie ihre Wohnung verlassen. Sie können Straßen auch nicht durch ein anderes Produkt ersetzen. Sie können sich auch nicht mal eben selbst eine Straße von München nach Hamburg basteln.
2. Stofftiere kannst du problemlos in größeren Mengen herstellen, Straßen nicht. Es gibt nur ein begrenztes Gebiet für Straßen. Das heißt, du kannst nicht 100.000 Straßen von München nach Hamburg bauen, dafür reicht die Fläche nicht. Das wiederum bedeutet, dass das Angebot dann nicht mehr wachsen kann, was fatale Auswirkungen für einen Markt hat. Neue Anbieter kommen in den Markt nicht mehr rein, es wird zwangsläufig ein Oligopol und die Preise gehen nach oben.
Bei Stofftieren ist das anders. Da können jederzeit neue Anbieter in den Markt treten.
3. Infrastruktur ( in diesem Fall Straßen) ist auch örtlich gebunden. Das heißt, du kannst die Leistung nicht einfach irgendwo anders her beziehen.
Wenn dir Stofftiere aus deutscher Produktion zu teuer sind, kaufst du sie möglicherweise aus rumänischer Produktion, wenn sie dir da auch zu teuer sind, möglicherweise aus chinesischer Produktion.
Das geht bei Straßen nicht. Wenn dir die deutschen Straßen zu teuer sind, du aber von München nach Hamburg willst, nützt es dir wenig, wenn du auf Straßen in Frankreich herumfährst. Das Produkt ist nicht substituierbar.

Und daher ist das ein Bereich, in dem ein Markt zwangsläufig in ein Monopol oder ein Oligopol laufen würde. Das ist immer dann der Fall, wenn:
1. Menschen auf dieses Produkt oder diese Leistung lebensnotwendig angewiesen sind.
2. eine natürliche Angebotsbegrenzung vorliegt
3. Das Produkt oder die Leistung nicht durch alternative Produkte oder Leistungen ersetzbar sind.


Telefonprivatisierung hat es vorgemacht wie`s funktioniert.

Das ist auch das einzige Beispiel, was ihr immer wieder gebetsmühlenartig runterleiert. Überall sonst hat es nämlich nicht funktioniert, siehe z.B. den Energieversorgungsmarkt.

Der Telefonmarkt hat eine Besonderheit, die dieses "Funktionieren" im Grunde bewerkstelligt hat. Und das ist die Tatsache, dass die technische Entwicklung dort in den vergangenen 20 Jahren rasant angestiegen ist.
Außerdem hat der Telefonmarkt in den drei o.g. Punkten andere Voraussetzungen als z.B. die Straßen:
1. Das Angebot unterliegt keiner engen Begrenzung. Du kannst notfalls auch mit einem Anbieter aus China von München nach Hamburg telefonieren. Es ist nicht an räumliche Begrenzungen gebunden.
2. Das Angebot ist substuierbar, d.h. durch andere Leistungen ersetzbar (z.B. Internet, Post).
3. Menschen sind nicht lebensnotwendig darauf angewiesen.

Skorpion968
23.02.2008, 14:20
Ihr habt immer Angst dass jemand profitiert.

Das ist Unsinn.
Problematisch wird es immer erst dann, wenn jemand profitiert auf Kosten und zum Nachteil anderer.

politisch Verfolgter
23.02.2008, 14:32
Wir kommen denn nun betriebslose Anbieter zu ihrem Geld, zu ihrem value?
Was ist nun, wenn die grundrechtswidrige Arbeitsgesetzgebung weg ist?
Wie ist das, wenn der value leistungsäquivalent erwirtschaftet und leistungsgerecht verteilt wird, wenn dazu keinerlei Inhaber erforderlich sind, sondern Renditeobjekte und Nachfrager, wenn es dazu Wissenschaften gibt?
Also mit "Arbeitnehmer"- und "Lohn"-Begriffen kommt man da nicht weiter.
Wers dennoch will, kann sich dem ja weiter hingeben.

lupus_maximus
23.02.2008, 14:32
Das ist Unsinn.
Problematisch wird es immer erst dann, wenn jemand profitiert auf Kosten und zum Nachteil anderer.
Du meinst also, ich muß ein Produkt ohne Aufschlag weiterverkaufen, sonst benachteilige ich den Käufer?
Ihr habt wirklich eine verdrehte Denke!

Das Herbeischaffen einer Ware und es für den Käufer bereitzustellen, ist auch eine vergütungspflichtige Tätigkeit.

politisch Verfolgter
23.02.2008, 14:35
Ne, ist doch klar, daß Profit erwirtschaftet werden muß. Menschl. Inhaber sind dazu allerdings nicht erforderlich, wobei ja sowieso alle Gesetze weg müssen, die Inhaberinstrumente deklarieren.
Der value soll ja möglichst groß ausfallen.

lupus_maximus
23.02.2008, 14:46
Ne, ist doch klar, daß Profit erwirtschaftet werden muß. Menschl. Inhaber sind dazu allerdings nicht erforderlich, wobei ja sowieso alle Gesetze weg müssen, die Inhaberinstrumente deklarieren.
Der value soll ja möglichst groß ausfallen.
Sage ich doch auch, wenn nicht mindestens 100 % Reingewinn nach Steuern übrigbleiben.
Mein altes Verkaufskonzept, etwas für 1 € einzukaufen, 2 % Gewinn ergo 2 € draufzuschlagen und es dann für 3 € zu verkaufen, halte ich inzwischen nicht mehr existenztragend. Man braucht aus diesem Grund mindestens 100 % Aufschlag nach Steuern als Reingewinn!

Dies heißt also für die Nicht-BWLer: 1 € Einkauf plus 100 % ist 100 € und dann für 101 € weiterverkaufen, von diesen 100 % kann man dann locker leben!

politisch Verfolgter
23.02.2008, 14:49
BWL-Arithmetik bedingt keinerlei menschl. Inhaber, tätige Inhaber sind natürlich auch nicht erforderlich.
Es gibt keinen Herrn Nokia, der dort was tut ;-)

lupus_maximus
23.02.2008, 15:28
BWL-Arithmetik bedingt keinerlei menschl. Inhaber, tätige Inhaber sind natürlich auch nicht erforderlich.
Es gibt keinen Herrn Nokia, der dort was tut ;-)
Meine horrenden Gewinne stören dich also nicht?

Sehr gut, wenigstens einen schon zum Kapitalisten geläutert!

Don
23.02.2008, 16:11
Sage ich doch auch, wenn nicht mindestens 100 % Reingewinn nach Steuern übrigbleiben.
Mein altes Verkaufskonzept, etwas für 1 € einzukaufen, 2 % Gewinn ergo 2 € draufzuschlagen und es dann für 3 € zu verkaufen, halte ich inzwischen nicht mehr existenztragend. Man braucht aus diesem Grund mindestens 100 % Aufschlag nach Steuern als Reingewinn!

Dies heißt also für die Nicht-BWLer: 1 € Einkauf plus 100 % ist 100 € und dann für 101 € weiterverkaufen, von diesen 100 % kann man dann locker leben!

Ich sehe, Du bist noch von der alten Schule. :D

lupus_maximus
23.02.2008, 16:34
Ich sehe, Du bist noch von der alten Schule. :D
Was mich allerdings wundert ist, daß diese zukunftsträchtige Prozentrechnung von mir noch nicht von den klammen Linken übernommen wurde!

Skorpion968
23.02.2008, 16:37
Sage ich doch auch, wenn nicht mindestens 100 % Reingewinn nach Steuern übrigbleiben.
Mein altes Verkaufskonzept, etwas für 1 € einzukaufen, 2 % Gewinn ergo 2 € draufzuschlagen und es dann für 3 € zu verkaufen, halte ich inzwischen nicht mehr existenztragend. Man braucht aus diesem Grund mindestens 100 % Aufschlag nach Steuern als Reingewinn!

Dies heißt also für die Nicht-BWLer: 1 € Einkauf plus 100 % ist 100 € und dann für 101 € weiterverkaufen, von diesen 100 % kann man dann locker leben!

Das rechne besser noch mal nach! ;)

Skorpion968
23.02.2008, 16:40
Du meinst also, ich muß ein Produkt ohne Aufschlag weiterverkaufen, sonst benachteilige ich den Käufer?

Nein, das habe ich damit nicht gemeint.
Denk mal drüber nach, wie durch eine Privatisierung jemand auf Kosten und zum Nachteil anderer profitieren könnte.

Don
23.02.2008, 17:22
Nein, das habe ich damit nicht gemeint.
Denk mal drüber nach, wie durch eine Privatisierung jemand auf Kosten und zum Nachteil anderer profitieren könnte.

Wenn sie nicht aufgrund Blödheit zu billig erfolgt, nach Deiner eigenen Überzeugung niemand. Denn der Kaufpreis geht an den Staat. Dem das Steuergeld mit dem das betreffende Objekt vorher finanziert wurde Deiner Ansicht nach sowieso gehört. Wo ist also Dein Problem?

lupus_maximus
23.02.2008, 17:33
Das rechne besser noch mal nach! ;)
Wieso, habe ich mich zu meinem Nachteil verrechnet?

Cicero1
23.02.2008, 18:08
Wohl eher das grundlegende Wissen über die Unzuverlässigkeit staatlicher Versprechungen.
Heute sind es 25%. Wer sagt Dir daß es morgen nicht 35% und übermorgen 60% sind?

Ja, das fehlende Vertrauen ist auch eine mögliche Erklärung.

Cicero1
23.02.2008, 18:15
Oder wir unterschätzen den Anteil derjenigen die sich der Steuer einfach dadurch entzogen haben, dass sie ihre Einkünfte aus Kapitalvermögen einfach vor dem Fiskus verschwiegen haben.
Bislang war die Kontrollmöglichkeit ja noch gering.

Irrtum, sämtliche Kapitaleinkünfte werden an das Bundesamt für Finanzen gemeldet und es wird verglichen ob der Freistellungsauftrag für Kapitalerträge überschritten wird.



Ich selbst komme jetzt auch mit meiner Rente und Kapitaleinkommen in den Bereich wo ich womöglich Steuern zahlen muss.
das will ich unbedingt vermeiden.

Da gibt es keine legale Möglichkeit, wenn man seinen Hauptwohnsitz in Deutschland hat.



Obwohl meine EK-Verhältnisse sich in den letzten paar Jahren nicht verändert haben hat mir der Fiskus mein zu versteurndes Einkommen um 2000 Euro angehoben wo ich bislang nicht durchblicke wieso?
Das ist das Ärgernis, dass dieses Drecks-Steuersystem keiner versteht und man der scheinbaren Wilkür der Obrigkeit gnadenlos ausgeliefert ist.

Das ist der Sinn der Sache, dass (von den "kleinen Leuten" ohne gute Berater) es keiner versteht und fleißig Steuern gezahlt werden.

Skorpion968
23.02.2008, 20:37
Wenn sie nicht aufgrund Blödheit zu billig erfolgt, nach Deiner eigenen Überzeugung niemand. Denn der Kaufpreis geht an den Staat. Dem das Steuergeld mit dem das betreffende Objekt vorher finanziert wurde Deiner Ansicht nach sowieso gehört. Wo ist also Dein Problem?

Lassen wir den Vorgang des Verkaufs mal außen vor. Es geht um die anschließende Bewirtschaftung.
Sieh dir als Beispiel einfach die Folgen der Privatisierung der Bahn in England an. Dann weißt du, was ich meine.

-jmw-
23.02.2008, 20:42
Sieh dir als Beispiel einfach die Folgen der Privatisierung der Bahn in England an. Dann weißt du, was ich meine.
Aus einem anderen Forum:


Zur Frage der "Privatisierung" der britischen Eisenbahnen:
- Das Schienennetz ist bereits während der Zeit als Staatsbetrieb vernachlässigt worden.
- Railtrack und seine Tochterunternehmen, die für Netz und Sicherheit verantwortlich waren, waren Monopolisten. Was ein Zwangsmonopolist macht, ist klar.
- Die Eisenbahnbetreiber erhielten Lizenzen nur für 7 Jahre, scheuten daher langfristige Investitionen.
- Nicht marktgemäße Abrechnungspraktiken zwischen Railtrack und Betreibern führten zu falschen Anreizen.
- Subventionen machen Effizienz weniger notwendig.
- Unüberschaubare staatliche Regulierung.
- Staatliche Preiskontrolle.
(Echtname des Autoren unbekannt)

Ohne mich damit nun grossartig auseinandergesetzt zu haben, sieht's für mich so aus, als sei so klar die Sache jedenfalls nicht.

Skorpion968
23.02.2008, 21:28
Aus einem anderen Forum:



Ohne mich damit nun grossartig auseinandergesetzt zu haben, sieht's für mich so aus, als sei so klar die Sache jedenfalls nicht.

Tja, es ist wie so oft. Wenn das Kind dann in den Brunnen gefallen ist, wills wieder keiner gewesen sein. :D

politisch Verfolgter
24.02.2008, 07:45
Jeder kann begreifen, daß Profit keinerlei menschl. Betriebsinhaber bedingt.
Also sollte man herausstellen, wodurch betriebslose Anbieter zu Profit kommen.
Mir fällt dazu Rationalisierung, Vernetzung, Leistungsäquivalenz und Diversifikation ein. Was kann sonst noch betriebslosen Anbietern Profitmaximierung bezwecken?

-jmw-
24.02.2008, 12:42
Tja, es ist wie so oft. Wenn das Kind dann in den Brunnen gefallen ist, wills wieder keiner gewesen sein. :D
Ist häufig so, ja, klar.
Ist aber auch häufig so, dass man sich schnell einen Schuldigen sucht, der's bei genauerem Hinsehen garnicht gewesen sein kann.

Skorpion968
24.02.2008, 14:18
Ist häufig so, ja, klar.
Ist aber auch häufig so, dass man sich schnell einen Schuldigen sucht, der's bei genauerem Hinsehen garnicht gewesen sein kann.

Richtig. Wenn etwas privatisiert wurde und es geht schief, dann ist es plötzlich doch wieder der böse Staat schuld, weil der die Sanierung verbockt hat, angeblich Preise festgelegt hat und überhaupt, weil es ja gar keine "richtige" Privatisierung war... blablubb!
Dieses Geschwaller kennen wir zur Genüge.

-jmw-
24.02.2008, 14:45
Na, na, nix da "blablubb" und "Geschwaller"!

Was soll denn das?

Das hiesse doch, dass, ganz gleich, ob der Staat die Sanierung verbockt hat, ob er Preise festlegt, ob die Privatisierung dilletantisch durchgeführt wurde, ob er Monopole zulässt, dass er trotzdem nienicht Schuld ist, sondern immer "Der Markt", wer auch immer das sein soll (Steht nicht im Teflonbuch, hab nachgeguckt!).

So geht's doch nun wirklich nicht!

Nehmen wir nur mal die englische Bahn und nehmen wir an, die Privaten würden die Sache auf eigene Kosten sanieren - und nach Ablauf des Vertrages gibt die Regierung die Bahn an jemand anderen.
Was dann?
Tja, dann wär der Vorbesitzer pleite, hätte investiert in etwas, von dem er jetzt nix mehr hat.
Tät ich auch nicht unter diesen Umständen!

Oder nehmen wir den Umstand, dass wir quasi ein Staatsmonopol durch ein Privatmonopol ersetzt haben - und uns nun 'n Keks wundern, dass dieses Monopol sich verhält wie, na?, ja, isses denn möglich?, wie ein Monopol!

Fakt ist: Wenn verblödete Politiker schuld sind, sind verblödete Politiker schuld.
Und wenn man die Schuld bei jemand anderem sucht, sucht man sie beim Falschen.
Ganz einfach dies!

Skorpion968
24.02.2008, 15:15
Na, na, nix da "blablubb" und "Geschwaller"!

Was soll denn das?

Das hiesse doch, dass, ganz gleich, ob der Staat die Sanierung verbockt hat, ob er Preise festlegt, ob die Privatisierung dilletantisch durchgeführt wurde, ob er Monopole zulässt, dass er trotzdem nienicht Schuld ist, sondern immer "Der Markt", wer auch immer das sein soll (Steht nicht im Teflonbuch, hab nachgeguckt!).

So geht's doch nun wirklich nicht!

Nehmen wir nur mal die englische Bahn und nehmen wir an, die Privaten würden die Sache auf eigene Kosten sanieren - und nach Ablauf des Vertrages gibt die Regierung die Bahn an jemand anderen.
Was dann?
Tja, dann wär der Vorbesitzer pleite, hätte investiert in etwas, von dem er jetzt nix mehr hat.
Tät ich auch nicht unter diesen Umständen!

Oder nehmen wir den Umstand, dass wir quasi ein Staatsmonopol durch ein Privatmonopol ersetzt haben - und uns nun 'n Keks wundern, dass dieses Monopol sich verhält wie, na?, ja, isses denn möglich?, wie ein Monopol!

Fakt ist: Wenn verblödete Politiker schuld sind, sind verblödete Politiker schuld.
Und wenn man die Schuld bei jemand anderem sucht, sucht man sie beim Falschen.
Ganz einfach dies!

Du machst doch nichts anderes. Du drehst die Sache auch immer in eine Richtung: Schuld ist grundsätzlich immer der Staat (steht nicht im Telefonbuch, hab nachgeguckt).

Das hieße doch, ganz gleich, ob die Privaten die Sanierung haben schludern lassen und die Preise hochgedreht haben, um noch mehr Profit zu machen, schuld ist immer der Staat.
Wenn sie keine anderen Anbieter in den Markt lassen und in ihrer Raffgier die Monopolstrukturen nicht aufweichen, wer ist schuld? Natürlich, immer der Staat!
Soll er den Leuten die Brötchen auch noch abgezählt ins Maul schieben, damit sie sich vernünftig verhalten, oder was?!

Wenn die Leute mit den Monopolstrukturen nicht so umgehen können, dass sie damit verantwortlich handeln und diese Strukturen von sich aus auflösen, dann gibts halt nix mehr.
Stell dir vor du hast eine Gruppe Kinder zu betreuen, unter denen einer ist, der immer den anderen auf den Kopf haut, sobald er das Schüppchen in der Hand hat. Das guckst du dir ein paar Mal an, dann werden die Schüppchen wieder eingesammelt.
So einfach ist das!

-jmw-
24.02.2008, 17:34
Du machst doch nichts anderes. Du drehst die Sache auch immer in eine Richtung: Schuld ist grundsätzlich immer der Staat
Ich hoffe, Du hast sorgsam meine Beiträge auch in diversen anderen Foren gelesen und analysiert - denn wenn nicht, dann erzählst Du Schmafu! :)


Das hieße doch, ganz gleich, ob die Privaten die Sanierung haben schludern lassen und die Preise hochgedreht haben, um noch mehr Profit zu machen, schuld ist immer der Staat.
Quätsch.


Wenn sie keine anderen Anbieter in den Markt lassen und in ihrer Raffgier die Monopolstrukturen nicht aufweichen, wer ist schuld? Natürlich, immer der Staat!
Quätsch Nr. 2.


Soll er den Leuten die Brötchen auch noch abgezählt ins Maul schieben, damit sie sich vernünftig verhalten, oder was?!
Quätsch Nr. 3.


Wenn die Leute mit den Monopolstrukturen nicht so umgehen können, dass sie damit verantwortlich handeln und diese Strukturen von sich aus auflösen, dann gibts halt nix mehr.
Stell dir vor du hast eine Gruppe Kinder zu betreuen, unter denen einer ist, der immer den anderen auf den Kopf haut, sobald er das Schüppchen in der Hand hat. Das guckst du dir ein paar Mal an, dann werden die Schüppchen wieder eingesammelt.
So einfach ist das!
Ich nehm den nicht die Schüppchen weg, ich nehm den Nachwuchsstaazi aus dem Sandkasten.
Warum die anderen bestrafen, weil er Mist baut?
Wär grossartig unfair!

Don
24.02.2008, 17:51
Ich nehm den nicht die Schüppchen weg, ich nehm den Nachwuchsstaazi aus dem Sandkasten.
Warum die anderen bestrafen, weil er Mist baut.
Wär grossartig unfair!

Wie jeder vernünftige Mensch.
Nur Sozen favorisieren die Kollektivhaftung.

Cicero1
24.02.2008, 19:53
Das staatliche Unternehmen nicht unbedingt von Vorteil sind, sieht man doch jetzt an den deutschen Staatsbanken, die dem Steuerzahler schon zweistellige Milliardenverluste beschert haben. Oder das verstaatlichte britische Gesundheitswesen.

-jmw-
24.02.2008, 20:30
Oder an der Polizei, die lieber zu-schnell-Fahrer jagt als Banden...

Skorpion968
24.02.2008, 21:03
Das staatliche Unternehmen nicht unbedingt von Vorteil sind, sieht man doch jetzt an den deutschen Staatsbanken, die dem Steuerzahler schon zweistellige Milliardenverluste beschert haben. Oder das verstaatlichte britische Gesundheitswesen.

Es ist ja auch nicht die Aufgabe einer Staatsbank, in irgendwelche windigen Spekulationsgeschäfte einzusteigen.

politisch Verfolgter
24.02.2008, 22:02
Generell sind Betriebe von Nachteil, mit denen man zum Kostenfaktor von Inhabern marginalisiert, auf minderwertige Teilleistungen reduziert und als Kanonenfutter gegen andere Kostenfaktoren gehetzt wird.
Auf derartigen shit sollte man sich bitte erst gar nicht einlassen, sondern die Entsorgung der grundrechtswidrigen Arbeitsgesetzgebung fordern.
Denn in der Marktwirtschaft benötigt man betriebl. Renditeobjekte. Und wenn die einem nun nicht gehören, dann hat man sie eben investiv nutzen zu können.
Das kann doch nun wohl Jeder begreifen. Es geht um Profit, nicht um irgendwelche Inhaber, die zudem oft nicht mal dort präsent sind.
Managements des user value haben einen mit seiner Leistungsfähigkeit an gemeinsam genutzter ökonomischer Hebelwirkung mit spekulieren zu lassen, wofür man eben bezahlt. Der Profit wird leistungsäquivalent erwirtschaftet, regelmäßig komplett abgeschöpft und leistungsgerecht verteilt. Daraus wird dann individuell bezahlt. Das ist rational ökonomisches Grundprinzip, völlig grundrechtskonform, ohne Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot. So kommen wir zu einer Leistungsgesellschaft.
Niemand darf einem mit gesetzlichen "Arbeitnehmer"-Zuweisungen daherkommen.