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Vollständige Version anzeigen : Fall Zumwinkel - "Steuerhinterziehung als Kapitalschutz"



Harajoshi
18.02.2008, 17:27
JETZT NEU MIT DREI WEITEREN ARTIKELN!!!

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/steuerhinterziehung_als_kapitalschutz/

Zum Fall Zumwinkel scheint inzwischen alles schon gesagt worden zu sein - oder zumindest fast alles. Eine Kleinigkeit kommt mir allerdings bei der öffentlichen Diskussion etwas zu kurz, nämlich die Frage, was für Herrn Zumwinkel eigentlich die Alternative zur Steuerhinterziehung via Liechtenstein gewesen wäre. Sicher, er hätte die Kapitaleinkünfte auch in Deutschland versteuern können, aber wie hätte das für ihn ausgesehen?

Da Herr Zumwinkel offenkundig zu den Besserverdienenden in Deutschland gehört, kommt er in den Genuss, die seit dem letzten Jahr geltende “Reichensteuer” zahlen zu müssen. Das ist an und für sich keine besondere Steuer, sondern lediglich ein höherer Tarif der Einkommensteuer, der ab einem Jahreseinkommen von einer halben Million Euro (für Verheiratete) gilt. Er beträgt 45 Prozent. Dazu kommt dann aber noch der sogenannte Solidaritätszuschlag, also 5,5 Prozent von den 45 Prozent Einkommensteuer - macht insgesamt 47,475 Prozent. Von Zumwinkels Kapitalerträgen hätte er also beinahe die Häfte an das Finanzamt abführen müssen.

“Nun gut,” könnte man denken, “aber dann würde Herr Zumwinkel immer noch knapp über die Hälfte seiner Zinserträge behalten.” Aber dabei würde man übersehen, dass ein Teil der Verzinsung bei der gegenwärtigen Teuerungsrate von 2,7 Prozent letztlich kapitalerhaltenden Charakter hat. Um sein Kapital somit real zu erhalten, müsste er es zu einem Zinssatz von 5,14 Prozent anlegen. Nur einmal zur Orientierung: Die Comdirect-Bank bietet ihren Neukunden auf Tagesgeld ab einer Anlagesumme von 30.000 Euro einen Zinssatz von 4,75 Prozent an (Bestandskunden bekommen gerade einmal 3,8 Prozent). Für Spitzenverdiener wären solche Anlageformen letztlich eine Art der Kapitalvernichtung, da die Nettozinserträge unterhalb der Inflationsrate liegen. Von ihnen zu erwarten, dass sie ihr Geld in Deutschland belassen, heißt im Klartext, dass diese ihrem Kapital beim Schrumpfen zusehen sollen. Nach Inflation und Steuern machen sie nämlich einen realen Verlust mit ihrer Anlage.

Sicherlich könnte man einwenden, dass es für Anleger in der Kategorie Zumwinkel attraktivere (aber vielleicht auch riskantere) Möglichkeiten der Kapitalanlage gibt, das Problem sollte trotzdem klar geworden sein. In der Kombination von hohen Spitzensteuersätzen und inzwischen auch wieder höheren Inflationsraten ist die Versuchung, sein Geld dem Zugriff des Fiskus zu entziehen, nur zu verständlich.

Abhilfe könnte eine Steuerreform schaffen, wie sie seit Jahren von dem Heidelberger Professor Manfred Rose vorgeschlagen wird: Danach wäre eine “normale” Verzinsung, die in etwa der Teuerung entspricht, grundsätzlich von der Einkommensteuer befreit. Doch davon wird man in der jetzt aufgeheizten Stimmung gegen “Steuerflüchtlinge” wohl nichts hören. Höhere Strafen und soziale Ächtung der “Steuersünder” zu fordern ist allemal populärer, als sich darüber Gedanken zu machen, warum diese ihr Kapital vor dem Zugriff des Finanzamtes in Sicherheit gebracht haben.

AUS FAKTEN UND FIKTIONEN:

http://fact-fiction.net/?p=115



Eine Schlagzeile in der Zumwinkel-Steueraffäre übertrumpft die andere: So wird Marktwirtschaft in Misskredit gebracht - Der dickste Fisch zuerst - Manager gefährden Wirtschaft” - Fall Zumwinkel wird zum Fall Deutschland - Deutschland vor historischem Steuerskandal - Steuerfahnder jagen Hunderte Reiche!

Zunächst ging es um Millionen, dann um Milliarden, zunächst hundert Reiche, dann tausend Reiche im Visier einer Staatsanwältin! Und die Zähne werden gefletscht! Zwei Drittel der Deutschen wollen etwas vom Milliardensegen abkriegen, den es gleich in die Staatskasse spülen wird! Wird es das?

Das meiste, was Ihnen mitgeteilt wird, ist Humbug, liebe Leser. Die Staatsanwaltschaft Bochum baut eine riesige Drohkulisse auf, damit sich möglichst viele Steuerhinterzieher die nächsten Tage selber anzeigen sollen. Dann bleibt man nämlich straffrei. Außerdem sollen die Steueroasen Schweiz und Liechtenstein mit Dreck beworfen werden, damit sie schnellstens auch die Raubsteuersätze der resteuropäischen Steuerwüsten übernehmen!

In Wirklichkeit darf jeder Bundesbürger völlig legal sein Geld in die Schweiz oder nach Liechtenstein bringen. Das ist nicht verboten. Er muß es nur versteuern. Wenn also die Behörden dem Vernehmen nach eine CD mit 100 oder 150 Namen haben, dann ist noch lange nicht gesagt, daß dies alles Steuerhinterzieher sind. Zweitens müssen das die Behörden erst mühsam in jahrelanger Kleinarbeit nachweisen. Am Ende aller Tage zahlen dann 50 Leute je 2 Millionen Euro samt Strafe nach, wenn es hochkommt, macht 100 Millionen Euro. Die Ermittlungen selbst haben bis dann 2 Millionen gekostet, bleiben 98 Millionen Euro übrig. Das gibt allein der Bund jahrein, jahraus alle 7 Stunden aus. Rechnet man noch Länder und Gemeinden dazu, ist diese Summe Pi mal Daumen in zwei Stunden ausgegeben.

Nun saugt die Linke Honig und hetzt mit dem Steuerskandal das Prekariat gegen die Marktwirtschaft auf. Dabei sind die Betrügereien in der Normalbevölkerung viel schwerwiegender, was die Steuerrechnung angeht. Wenn jeder Deutsche den Staat nur um die klitzekleine Summe von 1 Euro pro Jahr bescheißt, kommt ungefähr dieselbe Summe zusammen wie jetzt vielleicht beim Liechtenstein/Zumwinkel-Getöse! Während ich dies schreibe, werkeln heute am Samstag im Nachbarhaus zwei Schwarzarbeiter aus der Baubranche. Die versteuern mit Sicherheit nichts. Der Beschiß aus Schwarzarbeit übersteigt die Steuerhinterziehung in den Alpen um ein Vielfaches. Und die ach so seriösen Arbeiter und kleinen Angestellten bilden Fahrgemeinschaften zur Arbeitsstätte, und jeder trägt hinterher die ganzen Fahrtkosten in sein Steuerformular, wie wenn er immer allein gefahren wäre. An den Ostgrenzen fehlen mit jeder geschmuggelten Zigarettenschachtel ein paar Euro im Staatssäckel. Und überall, wo Bargeld fließt, ob in der Kneipe oder beim Friseur, kann theoretisch (und praktisch) leicht betrogen werden.

Während von den Bischöfen bis zur Linkspartei von unverantwortlichen Millionären und Milliardären geschwafelt wird, sehen die Tatsachen jedenfalls so aus:

Die 10% der Steuerpflichtigen mit den höchsten Einkommen haben im Jahr 2003 über die Hälfte der festgesetzten Einkommensteuer gezahlt. Zu den 10% der Einkommensreichsten konnte sich zählen, wer ein Jahreseinkommen – gemessen an der Summe der Einkünfte – von über 65.950 Euro hatte.

Auf 1% der Einkommensreichsten (Einkommen von über 162.200 Euro) entfielen immerhin 20% der Einkommensteuer. Die 20% der Steuerpflichtigen mit den geringsten Einkommen – das heißt ein Einkommen von maximal rund 11.100 Euro – zahlten hingegen nur 0,1% der Einkommensteuer. (Quelle Stat. Bundesamt)

Mehrwertsteuer, Biersteuer, Hundesteuer etc, zahlen alle Betroffenen. Hier ein paar Links:

Der Quatsch mit der Reichensteuer
Schraubenkönig Würth: Ich fühle mich aus dem Land getrieben!
Mit der Abgeltungssteuer droht Deutschland der schlimmste Aderlass an Kapital seit dem Zweiten Weltkrieg

AUS EIGENTÜMLICH FREI:


http://www.ef-online.de/2008/02/19/ade-rechtsstaat-razzien-im-namen-des-volkes/

Adé Rechtsstaat: Razzien im Namen des Volkes
Alle Dämme brechen im Krieg

von André F. Lichtschlag

Die „Bild“ steht ganz vorne im Schützengraben: „Steuer-Razzia bei den Gierigen: Keiner kriegt seine Bude so sauber, dass wir nichts finden“. Lautet die Gefechtslagebeschreibung am „Tag Eins der größten Steuer-Razzia aller Zeiten“. Hurra, wir sind Steuerfahnder!

Ganz Deutschland schnüffelt mit – in den „Villen der Reichen“. Im „Einsatz waren nach ‚Bild’-Informationen 37 Steuerfahnder, 8 Staatsanwälte und mehr als 300 Polizisten! Sie durchsuchten bundesweit rund 25 Objekte. Akribisch bereiteten sie ihren Einsatz vor. Auch in der Hauptstadt haben die Steuerfahnder zugeschlagen. Bei zahlreichen Steuersündern sorgen die Razzien offenbar für Panik.“ Die Massenmedien geilen sich an der Panik der Opfer auf. Der Staat hat soeben alle rechtsstaatlichen Hüllen fallengelassen und agiert nun ganz offen mit Stasi- und Mafiamethoden. Geheimdienste kaufen gestohlene Daten und die Finanzbehörden setzen diese gegen Bürger ein, die lediglich ihr Eigentum sichern wollen. Wie bei den Hauseinsätzen der Eingreiftrupps in den 30er Jahren befeuern sadistische journalistische Hetzer noch den Volkszorn gegen die Opfer und den Tatendrang einer außer Rand und Band geratenen Staatsmacht.

Wie schon bei der Hatz gegen Eva Herman sind es lediglich die Hobbyjournalisten im Internet, die etwas Hoffnung machen in düsteren Tagen. Während live in der Tagesschau „gierige Reiche“ wie Verbrecher ab- und vorgeführt werden, kommentiert etwa Michael Kastner auf Freiheitsfabrik.de den kriegerischen Kern treffend: „Neueste Meldungen von den Frontabschnitten Frankfurt, München und Hamburg. Hier schlägt ein vollkommen tollwütiger Staat zu. Ein Staat, den nichts so high macht, wie die Kohle seiner Bürger. Und wehe, er kann die Dosis nicht regelmäßig erhöhen, dann wird mit allen Mitteln, die den Verfolgungsbehörden zur Verfügung stehen, gnadenlos verfolgt, geplündert und durchsucht. Auch das ‚Handelsblatt’ berichtet, nicht ohne einen gewissen schadenfreudigen Unterton: Unter möglichen Betroffenen der bisher umfangreichsten Steuerfahndung in der Geschichte der Bundesrepublik macht sich offenbar Panik breit. Die Presse geilt sich auf wie wohl seinerzeit die Zuschauer im Circus Maximus, wenn die Löwen in die Arena gelassen wurden. Mit Recht hat das alles nichts zu tun. Das ganze Land scheint sich in einer Art von kollektivem Testosteronrausch zu befinden. Jetzt müssen endlich mal die Kapitalisten so geprügelt werden, dass ihnen hören und sehen vergeht. Deutschland hat den Krieg für sich entdeckt. Den Krieg gegen die Reichen. Kein Verbrechen ist in Deutschland so schlimm wie Reichtum. Wir wissen ja: Im Krieg kann es keine Gnade geben.“

Mit zu den ersten Gefallenen in Kriegen gehören die Wahrheit und die Meinungsfreiheit. Wenn Liechtenstein vor den deutschen Finanzbehörden kapituliert hat und ein paar Wohlhabende in Ketten gelegt dem johlenden TV-Zuschauer vorgeführt werden, um öffentlich abzuschwören und Reue zu geloben, dann wird die nächste Schlacht im Internet geführt. Hinter den nun bereits nahkampferprobten Frontschweinen aus den Geheimdiensten und Finanzbehörden werden dann die Zensurbehörden in Stellung gebracht. Gegen wen? Nein, nicht gegen das Volk. Gegen die „neuen Asozialen“, wie der SPD-Generalsekretär die brutalstmöglich zu strafenden Volksschädlinge heute nennt. Und gegen die immerwährend lauernde „braune Gefahr“ natürlich!

VON POLITICALLY INCORRECT:

http://www.pi-news.net/2008/02/steuerhinterziehung-ein-paar-merkwuerdigkeiten/

Man hätte es nicht für möglich gehalten. Der Rechtsstaat hat tatsächlich noch Klauen und Zähne. Die vor kurzem stattgefundene Debatte über jugendliche Straftäter und Schwerverbrecher ließ da doch erhebliche Zweifel aufkommen, ob unsere Justiz noch ernsthaft gewillt ist, geltenden Gesetzen Geltung zu verleihen. Am völlig konträren politischen und medialen Umgang mit brutalen Schlägern und ansonsten friedlichen, gesetzestreuen Steuerhinterziehern zeigt sich exemplarisch, wie etabliert die linken Denk- und Deutungsschablonen inzwischen sind. Für die Demokratie, die Marktwirtschaft und das Rechtswesen eine fatale Entwicklung.

Wir erinnern uns: Jugendliche Straftäter sind eigentlich gar nicht kriminell, sondern Opfer einer Gesellschaft, die ihnen angeblich keine Chancen bietet. „Frust“ als allgegenwärtige Erklärung wird beständig hervorgebracht als Entschuldigungsgrund.

Frust über als zu hoch empfundene Steuersätze hingegen wird bei den Steuerhinterziehern nie genannt. Hier geht man vom Tatmotiv Gier aus, und an der kriminellen Energie, um Steuern zu hinterziehen, kommt keinerlei Zweifel auf.

Nun ist Straftat Straftat. Niemand hat das Recht, sich über Gesetze hinweg zu setzen. Das andere aber ist, wie man in der öffentlichen Debatte auf die jeweiligen Straftäter reagiert. Z.B. im Wahlkampf.

Hat man den Wahlkampf von Roland Koch auf das Schärfste attackiert, obwohl er völlig berechtigt einen entsetzlichen Missstand in Deutschland aufgegriffen hat, so verhält es sich bei den Steuerhinterziehern genau umgekehrt. Zu Recht wird befürchtet, dass mit dieser Debatte die Marktwirtschaft in Misskredit gebracht werden kann.

Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) forderte die deutschen Manager auf, sich ihrer Vorbildfunktion für die Gesellschaft bewusst zu werden. Andernfalls werde die soziale Marktwirtschaft unglaubwürdig: „Dann würde unser Land zum Übernahmekandidaten für die Linke“, sagte er der „Bild am Sonntag“. SPD-Fraktionschef Peter Struck warnte vor politischen Auswirkungen durch die Affäre. „Wenn es denn tatsächlich zutrifft, wenn die Vorwürfe berechtigt sind und er entsprechend auch verurteilt worden ist, dann stärkt ein solches Verhalten die politischen Ränder links und rechts“, sagte er im Inforadio des rbb.

Leider versteht die CDU (wie üblich) nicht, dass nicht die Steuerhinterziehung der Marktwirtschaft Ansehensverlust beschert, sondern linke Propaganda, die die in der Tat bestehenden Missstände propagandistisch ausschlachtet.

Grünen-Fraktionsvize Jürgen Trittin erklärte, „Zwielichtenstein“ sei nur die Spitze des Eisbergs. Linksfraktionschef Gregor Gysi, sprach im „Tagesspiegel am Sonntag“ scheinheilig von einem „Offenbarungseid der reichen Eliten“.

Dahinter steckt System. Heuschrecken-Debatte, die „Peanuts“ von Ex-Deutsche Bank-Chef Hilmar Kopper, das Siegeszeichen von Deutsche Bank-Chef Ackermann vor Gericht, die Subprime-Krise in den USA, die auch hier an den Finanzmärkten Spuren hinterlässt, die Mindestlohndebatte während gleichzeitig Managergehälter weit überproportional und durch nichts gerechtfertigt gegenüber den übrigen Einkommen gestiegen sind, die Firmenschließung von Nokia als „Global Player“, der Subventionen abgreift, für deren Existenz allerdings einzig Politiker verantwortlich sind,……

Die Liste mit Negativ-Schlagzeilen ist lang, und sie werden identifiziert mit dem marktwirtschaftlichen System, dem es, so die Schlussfolgerungen vorwiegend linker Politiker, an Regularien fehlt, um „Exzesse“ zu verhindern.

So unser Finanzminister Steinbrück:

Wie am Wochenende warnt er, durch das Fehlverhalten der wirtschaftlichen Eliten gerate die Soziale Marktwirtschaft in eine Legitimationskrise. Als Konsequenz aus dem Steuerskandal fordert er eine Überprüfung von Strafmaß und Strafvollzug, wie dies auch das SPD-Präsidium beschlossen hat. Zudem werde sein Haus auswerten, „ob wir auf europäischer Ebene eine weitere Initiative brauchen“.

Hoppla – für solche Sprüche würde man bei einer Debatte um Kriminalität, wo Menschen Opfer von Raub, Mord, Verstümmelung und Vergewaltigung werden, als „Spalter“, als „Hetzer“, als „Scharfmacher“ gescholten. Mit solchen Diffamierungen wie sie Roland Koch erleben musste, versuchen linke Medien und Politiker ein Thema zu tabuisieren, indem das Aufzeigen von den Resultaten linker Politik, wie lasche Justiz, für den, der es aufgreift, zum gesellschaftlichen Selbstmord führt. Aufgrund der Vorhersehbarkeit der Rufmordkampagnen der Linken.

Niemand fragt bei den Steuerhinterziehern danach, ganz anders als bei Kriminellen oder „Islamisten“, wieso unbescholtene Bürger kriminell werden. Ob hier nicht auch politische Rahmenbedingungen solchem Verhalten Vorschub leisten könnten.

Als da wären die enormen Steuersätze selbst. Aber auch das Gebaren des Staates gegenüber Steuerzahlern ist generell, gelinde gesagt, mehr als „unfreundlich“. Steuervorauszahlungen auf das erwartende Einkommen im nächsten Jahr treffen schon Normalbürger (wenn das Einkommen Schwankungen unterliegt, und ein Jahr mit guten Einkünften vorlag, wird einfach aufdiskontiert, dass das im nächsten Jahr auch so sein muss). Das selbe gilt für Unternehmen, die eventuell Kredite aufnehmen müssen, nur um die Steuervorauszahlungen auf noch gar nicht erzielte Einkünfte aufbringen zu können. Dazu kommt das leider oft alles andere als freundliche Auftreten mancher Finanzbeamten im Betrieb oder der oft geradezu rüde Umgangston gegenüber Steuerzahlern, sobald sich Unklarheiten einstellen. Und welcher Politiker, welches Medium, welcher Sozialpädagoge und Psychologe hat Verständnis für den Frust der „großen wie kleinen Leute“, die in diesem Land die Leistungsträger sind, aber behandelt werden wie potentiell Kriminelle, denen man mit Misstrauen und Missgunst gegenüber tritt?

Die moralische Zweiklassengesellschaft

Hier besteht eindeutig eine moralische Zweiklassengesellschaft. Leistungsträger werden weitaus konsequenter vom Staat auf Gesetzestreue hin überwacht und verfolgt, als z.B. Asylbetrüger oder Hartz-IV-Empfänger, die sich mit allerlei Ausreden und Attesten vor Beschäftigung drücken. Ganz zu schweigen von der justiziablen Laschheit gegenüber jugendlichen Intensivtätern, wo es Fälle gibt, wo nicht einmal vielfache Körperverletzungsdelikte zu Inhaftierung führen.

Unser Staat hat sich selbst äußerst fragwürdiger Praktiken bedient, als er sich die Daten über Steuerhinterzieher in Liechtenstein beschafft hat. Es hat seine Berechtigung, wenn nun zwei Anwälte Strafanzeige gegen den Staat und den BND stellen.

Aufschlussreich war auch, dass die Medien live mit dabei sein durften, wie man den „Steuersünder“ Zumwinkel abgeführt hat. Unvorstellbar, hätte es sich um einen Gewaltkriminellen mit Migrationshintergrund (sprich islamischem Sozialisationshintergrund) gehandelt. Z.B. einen Clanchef einer der Großfamilien in Berlin. Aber da würde es heißen, man dürfe „keine Ressentiments“ schüren. Für ein Mitglied aus der Gilde der Manager und Besserverdiener gilt das offensichtlich nicht. Wie bei deutschen Krimis: Die Täter sind immer Deutsche, Villenbesitzer, Konzerne, usw. – aber nie diejenigen, die unsere Gefängnisse überfüllen.

Widersprüche sind Propagandastrategie

Was auf den ersten Blick als widersprüchliche Doppelmoral erscheint, ist jedoch die konsequente Umsetzung linker Welt- und Feindbilder. Niemand spricht davon, dass nur wenige Steuerhinterzieher bekannt sind. Dass man keinen Generalverdacht schüren dürfe. Dass auch eine Minderheit wie die Besserverdiener als Gruppe ein Anrecht auf Wahrung ihrer Integrität im öffentlichen Ansehen haben.

„Reiche“ und „Manager“ sind das Feindbild der Linken. Sicher, die Exzesse der Managergehälter empören. Die Leistungen vieler Manager im Verhältnis dazu sogar noch mehr. Aber das ist kein Grund, die Marktwirtschaft generell samt ihrer Freiheiten zu denunzieren als System, das Exzesse hervorbringt. Den Linken geht es unter dem Vorwand der „sozialen Gerechtigkeit“ darum, Leistungsträger – und das trifft nicht nur Manager – des Lohnes ihrer Mühen und Arbeit zu berauben, um die durch gesetzlich legitimierte Strafandrohungen dem Staat zukommen zu lassen. Eine Form des Sozialismus light.

Völlig vernebelt wird den Medienkonsumenten, dass der „Schaden“ der Steuerhinterziehung lächerlich gering ist im Verhältnis zur staatlich organisierten Misswirtschaft. Fakten & Fiktionen hat hier nachgerechnet. Wir Bürger werden manipuliert, in den paar Steuerhinterziehern ganz arg böse Buben zu sehen, wegen denen man nicht genug Geld für Kitas, Pflegeeinrichtungen und Unis hat.

Als könnte man nicht EU-Subventionen einsparen, den antisemitischen Palästinenserregierungen die Gelder streichen oder die Ruhestands-Pensionen der gehobenen Beamten kürzen. Solche Assoziationen wie sie Bsirske verwendet, wurden auch vom linken SWR 1-Radiosender verbreitet. Es suggeriert den unsozialen Charakter der Steuerhinterziehung, wenn man solche Assoziationen weckt. Und das ist sehr gefährlich nahe der geistigen Brandstifterei, weil man maßlos wird in der Diffamierung.

Wo liegt der Missstand?

Bei brandschatzenden Randalieren, egal ob nun islamischer Zugehörigkeit oder gewalttätiger Antifa-Mob, wird stets auf die „Missstände“ verwiesen, die diese armen Frustrierten zu ihren Taten treiben. Linke wie radikale Moslems liefern selbst die Erklärungsmuster und zugleich die Entschuldigungen für die Kriminellen. Und sie fordern Veränderungen – dass angebliche Misstände beseitigt werden. Chancengleichheit, Ausgrenzung, usw. sind die hohlen Schlagworte. Denn wer sich selbst ausgrenzt und durch Bildungsfeindlichkeit jeglicher Chancen beraubt, ist ganz einfach selbst schuld. Den Linken geht es jedoch nur um einen Vorwand zur Anklage und unsere Gesellschaft zu diskreditieren, um sich dann selbst als Problemlöser aufzuspielen.

Die selbe Logik auf die Steuerhinterzieher angewandt: Massive Senkung der Steuern. Und zwar aller Steuern. Parallel natürlich auch der Ausgaben.

Hier kann man ausnahmsweise einmal ein positives Beispiel aus der islamischen Welt anführen. Dubai bietet 95% Steuerfreiheit auf jedes Einkommen. Nun werden linke Dumpfbrabbler einwenden, dass das nur möglich ist wegen der Öleinnahmen. Doch Dubai verdankt seinen Reichtum immer mehr dem Umstand, weil es ein Steuerparadies ist. Ein Land, das Reiche willkommen heißt, wird selbst reich. Ein Land, das Reiche durch Enteignungen vertreibt, so wie es unseren Linken vorschwebt, wird erfahrungsgemäß selbst arm.

Übrigens ist auch Hongkong ein Steuerparadies. Es bleiben einem 85% vom Lohn. Singapur gilt als die „asiatische Schweiz“. Solche Länder spielen sich natürlich nicht auf als Weltsozialamt, wie die Gutmenschenrepublik Deutschland. Dubai käme nie auf die Idee, Millionen Türken sozialstaatlich zu verköstigen, nachdem sie als Gastarbeiter nicht mehr benötigt werden.

Wenn die linken Moralcholeriker und Machtpolitiker nun den letzten europäischen Staaten mit Bankgeheimnissen den Kampf ansagen, und diese Länder dadurch wirtschaftlich schwer schädigen, erreichen sie lediglich, dass die Reichen noch weiter weg gehen, um ihr Geld auszugeben.

Da jedoch der sozial- und beamtenstaatliche Haushaltsruin ohne die Steuereinnahmen der bösen Reichen noch schneller seine Wirkung zeigt, ist das, was bei der Neid- und Diffamierungskampagne letztlich für uns alle bleibt: Immer noch höhere Steuern, und schließlich der Kollaps der Sozialsysteme. Darum ist es höchste Zeit, der linken Demagogie entgegen zu treten. Deren Feindbilder und katastrophalen Steuer- und Wirtschaftskonzepte offen zu diskutieren, und diese demagogische Politik endlich in die Schranken zu weisen. Als das zu überführen, was sie ist: Eine Anleitung zu Armut für alle, bis auf Parteifunktionäre. Wie einst in der DDR. Nein danke – und „nie wieder“.

Noch ein Bonmot zu Nokia: Der Konzern wehrt sich gegen Forderungen nach Subventionsrückzahlungen. Moralisch völlig berechtigt, denn warum sollte man einen Konzern als juristische Person anders behandeln wie Asylbetrüger, welche sich ihren Aufenthalt in Deutschland erschlichen haben unter Verschleierung ihrer tatsächlichen Herkunft. Die nicht kooperieren, und dem deutschen Staat eine schwere finanzielle Bürde auferlegen mit den ihnen gewährten Sozialleistungen und Nachweisverfahren, die nach mühsamstem Ausschöpfen aller Einspruchsmöglichkeiten doch noch in einigen Fällen zur Ausweisung führen. Doch an diese Personen würde niemals die Forderung nach Rückzahlung von Leistungen erhoben, obwohl sie Falschangaben gemacht haben, um diese Leistungen zu beziehen. Ganz anders als der Nokia-Konzern, der stets legal agiert hat.

politisch Verfolgter
18.02.2008, 17:49
Abhilfe schafft die Abstellung der Arbeitsgesetzgebung. Wer dann den Statthaltern untätiger Inhaber den Affen schiebt, ist selbst schuld, braucht nicht zu jammern.
Betriebslose Anbieter hingegen benötigen investiv nutzbare betriebl. Renditeobjekte.
Inhaber rentieren nur, wenn man deren Statthalter ist, das ist ja wohl klar.
Bin gespannt, wer ohne Zwangsarbeit Anderen noch Zinsen erwirtschaften will.
Stattdessen benötigen wir eine Leistungsgesellschaft per Investivnutzung.
Affenschieberei ist Zeit- und Profitvernichtung, der man um Himmels Willen bitte nicht auch noch Nachwuchs liefern soll.
Man soll nix tun, was sich nicht rentiert. Wenn sich nix rentiert, tut man eben nix und unterläßt dazu Nachwuchs, wozu ich in dem Fall dringend rate.

tommy3333
18.02.2008, 17:52
Aus dem BWL-Boten (http://www.bwl-bote.de/20080218.htm):

So wird nicht öffentlich darüber nachgedacht, ob reiche Steuerhinterzieher die Krankheit sind, oder das Symptom einer ganz anderen Krankheit, denn das ist ein Unterschied. (...)

Steuerflucht mag illegal sein, aber meistens ist sie auch scheißegal, denn der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf. Ganz besonders in der Politik. Deren verrottete Betrugsmoral wird weiter unten in der gesellschaftlichen Pyramide hemmungslos nachgeahmt, und da sind uns die Top-Manager gute Vorbilder. Sie tun nur im großen, was wir alle im kleinen mit Fahrtenbüchern, Restaurantquittungen und gefälschten Buchungsbelegen ständig tun, und natürlich mit der Schwarzarbeit. Und mit Klimaschwindel, Überwachungsstaat und der Anfang 2009 auf uns zukommenden Abgeltungssteuer sind noch ganz andere Schatzhebungen geplant. Vor denen gilt es, die Schäfchen ins Trockene zu bringen. Das ist ein ungeschriebener nationaler Konsens. (...)

So sind auch nicht Steuerhinterzieher ein Standortrisiko, sondern die Steuerbehörden, und zwar um so mehr, je besser sie uns mit der neuen Personenkennziffer überwachen können. (...)

Die wirklichen Verbrecher sitzen in Parlamenten und Regierungen, das ist nichts Neues. In der gegenwärtigen Krise sind die Finanzbehörden nicht die Lösung des Problems, sondern selbst das Problem. Solange unsere ungewählte Führung nicht ihre eigene Überflüssigkeit akzeptiert, und den Marktkräften nicht erlaubt, sich zum gesellschaftlichen Nutzen aller zu entfalten, werden wir weiter hinter Steuersündern herhecheln und untereinander Steuertricks austauschen wie einst Westgeld in der DDR. Man mag die reichen Steuersünder finden, nicht aber die Millionen unehrlicher Arbeitnehmer und Kleinselbständiger, die sich mit Merkelsteuer, hohen Strompreisen und teurem Benzin trotz sinkender Energiepreise nicht abfinden wollen. Freilich ist auch zweifelhaft, ob man da wirklich den Erfolg will, denn fortgesetzte verbreitete Steuerunehrlichkeit im Volk ist, genau wie der angebliche Terrorismus, ein guter Vorwand für weitere Überwachungsmechanismen wie Personenkennziffern, erkennungsdienstliche Behandlung für neue Ausweise und Vorratsdatenspeicherung einzuführen. Das ginge sonst nämlich kaum so reibungslos wie derzeit.

klartext
18.02.2008, 17:56
Die Hoffnung, durch diese mit Hilfe von Straftaten erlangten CD an 300 bis 400 Mio. EUR zu kommen, klingt lächerlich angesichts der Tatsache, dass landes - oder staatseigene Banken ca. 10 Milliarden in den letzten zwölf Monaten verzockt haben, ohne dass irgendwer zur Rechenschaft dafür gezogen wurde.
Mir scheint hier ein grossangelegtes Ablenkungsmanöver zu laufen.
Herr Zumwinckel hat recht - man gibt einem Zocker kein Geld, um es zu verspielen. Da ist es selbst in Lichtenstein noch besser angelegt. Die Staatsbanken sollten sich von Zumwinckel Tips geben lassen, wie man aus Geld noch mehr Geld macht. Selbst scheinen sie nicht dazu in der Lage.
Die Deutsche Post AG, der Staat mit 30 % daran beteiligt, hat in 2007 bei seinen Beteiligungen in den USA 1 Milliarde EUR verbrannt, eine Ende nicht absehbar.
Man spricht bereits von einem zweiten Fall Chrysler.
Geld scheint nur dann von Bedeutung, wenn es der Staat haben will. Beim Verzocken gelten andere Massstäbe.

politisch Verfolgter
18.02.2008, 17:57
Das größte Standortrisiko ist die Arbeitsgesetzgebung. Damit wird die Rendite aus Betrieben verhindert. Per Lohnmarxismus rentieren sich Inhaber für die allermeisten Anbieter nicht, die deswegen investiv nutzbare betriebl. Renditeobjekte benötigen, die ganz analog zum shareholder value zu managen sind.
Inhaber sind höchst unprofitabel und verhindern das Leistungsprinzip.
Sowas darf niemandem gesetzlich zugewiesen werden. Das richtet sich nicht gegen Inhaber, sondern gegen gesetzl. zugewiesene Affenschieberei.
Wie käme ich dazu, Anderen deren Vermögen mit zu erwirtschaften?
Wer sowas per Gesetz von mir will, ist ein Verbrecher, betreibt politische Verfolgung.
Das von Betriebslosen erwirtschaftete Kapital ist per user value zu schützen.

elas
18.02.2008, 18:19
Diese Rechnung ist nach meiner Meinung richtig und sollte der Verteidigung der "Steuerhinterzieher" eine Hilfe sein gegen die staatlichen Versteuerungsmethoden beim Obersten Gerichtshof Einspruch einzulegen.
Zumal jetzt die Zinsabschlagsteuer eingeführt wird die den Reichen pauschal 25% von den Zinserträgen abnimmt ohne Rücksicht auf die Höhe des sonstigen Einkommens. (das gleiche wie bei jedem sonstigen Anleger)

War also die bisherige Kapitalertragsteuer überhöht?

Es scheint so gewesen zu sein.

Demnach haben die Flüchtlinge nach Liechtenstein nur gegen eine Wucher-Versteuerung sich zur Wehr gesetzt.

politisch Verfolgter
18.02.2008, 21:20
Ohne Affenschieberei geht das Kapital an seine Erwirtschafter, die es dann zudem nicht marginalisiert, weil sie es dann vielmehr profitmaximierend erwirtschaften.
Es gibt nur eins: die Arbeitsgesetzgebung muß weg.

Pascal_1984
18.02.2008, 21:26
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/steuerhinterziehung_als_kapitalschutz/

Zum Fall Zumwinkel scheint inzwischen alles schon gesagt worden zu sein - oder zumindest fast alles. Eine Kleinigkeit kommt mir allerdings bei der öffentlichen Diskussion etwas zu kurz, nämlich die Frage, was für Herrn Zumwinkel eigentlich die Alternative zur Steuerhinterziehung via Liechtenstein gewesen wäre. Sicher, er hätte die Kapitaleinkünfte auch in Deutschland versteuern können, aber wie hätte das für ihn ausgesehen?

Da Herr Zumwinkel offenkundig zu den Besserverdienenden in Deutschland gehört, kommt er in den Genuss, die seit dem letzten Jahr geltende “Reichensteuer” zahlen zu müssen. Das ist an und für sich keine besondere Steuer, sondern lediglich ein höherer Tarif der Einkommensteuer, der ab einem Jahreseinkommen von einer halben Million Euro (für Verheiratete) gilt. Er beträgt 45 Prozent. Dazu kommt dann aber noch der sogenannte Solidaritätszuschlag, also 5,5 Prozent von den 45 Prozent Einkommensteuer - macht insgesamt 47,475 Prozent. Von Zumwinkels Kapitalerträgen hätte er also beinahe die Häfte an das Finanzamt abführen müssen.

“Nun gut,” könnte man denken, “aber dann würde Herr Zumwinkel immer noch knapp über die Hälfte seiner Zinserträge behalten.” Aber dabei würde man übersehen, dass ein Teil der Verzinsung bei der gegenwärtigen Teuerungsrate von 2,7 Prozent letztlich kapitalerhaltenden Charakter hat. Um sein Kapital somit real zu erhalten, müsste er es zu einem Zinssatz von 5,14 Prozent anlegen. Nur einmal zur Orientierung: Die Comdirect-Bank bietet ihren Neukunden auf Tagesgeld ab einer Anlagesumme von 30.000 Euro einen Zinssatz von 4,75 Prozent an (Bestandskunden bekommen gerade einmal 3,8 Prozent). Für Spitzenverdiener wären solche Anlageformen letztlich eine Art der Kapitalvernichtung, da die Nettozinserträge unterhalb der Inflationsrate liegen. Von ihnen zu erwarten, dass sie ihr Geld in Deutschland belassen, heißt im Klartext, dass diese ihrem Kapital beim Schrumpfen zusehen sollen. Nach Inflation und Steuern machen sie nämlich einen realen Verlust mit ihrer Anlage.

Sicherlich könnte man einwenden, dass es für Anleger in der Kategorie Zumwinkel attraktivere (aber vielleicht auch riskantere) Möglichkeiten der Kapitalanlage gibt, das Problem sollte trotzdem klar geworden sein. In der Kombination von hohen Spitzensteuersätzen und inzwischen auch wieder höheren Inflationsraten ist die Versuchung, sein Geld dem Zugriff des Fiskus zu entziehen, nur zu verständlich.

Abhilfe könnte eine Steuerreform schaffen, wie sie seit Jahren von dem Heidelberger Professor Manfred Rose vorgeschlagen wird: Danach wäre eine “normale” Verzinsung, die in etwa der Teuerung entspricht, grundsätzlich von der Einkommensteuer befreit. Doch davon wird man in der jetzt aufgeheizten Stimmung gegen “Steuerflüchtlinge” wohl nichts hören. Höhere Strafen und soziale Ächtung der “Steuersünder” zu fordern ist allemal populärer, als sich darüber Gedanken zu machen, warum diese ihr Kapital vor dem Zugriff des Finanzamtes in Sicherheit gebracht haben.

Mir kommen die tränen, das 4te haus und das 8te auto sind in gefahr...

latrop
18.02.2008, 21:39
Der gute Mann ist doch nur verführt worden. Jetzt muss er dafür büssen.
Und die, die ihn verleitet haben, werden wohl straffrei ausgehen.
Wie immer. :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

latrop
18.02.2008, 22:04
Welle von Steuer-Razzien

Mit einer Welle von Razzien haben die Behörden erneut Jagd auf Liechtenstein-Steuersünder gemacht. Medien berichten von Durchsuchungen in München, Ulm, Stuttgart, Frankfurt und Hamburg. Unter anderem gerieten Niederlassungen der Frankfurter Privatbanken Metzler sowie Hauck & Aufhäuser ins Visier der Ermittler.

http://www.wz-newsline.de/?redid=205&ID=738565

Denkt denn eigentlich keiner an die Nerven der armen Steuerhinterzieher ?
Die haben es doch nur gut gemeint, um ihre Familien zu versorgen, weil ihnen keiner die Riester-Rente gönnte.

Harajoshi
18.02.2008, 22:18
Mir kommen die tränen, das 4te haus und das 8te auto sind in gefahr...

Scheiss Neider!

Mondgoettin
18.02.2008, 22:20
die politiker machen so ein trara darum,aber sich selbst staendig die diaeten erhoehen......zum kotzen das ganze

elas
18.02.2008, 22:25
Welle von Steuer-Razzien

Mit einer Welle von Razzien haben die Behörden erneut Jagd auf Liechtenstein-Steuersünder gemacht. Medien berichten von Durchsuchungen in München, Ulm, Stuttgart, Frankfurt und Hamburg. Unter anderem gerieten Niederlassungen der Frankfurter Privatbanken Metzler sowie Hauck & Aufhäuser ins Visier der Ermittler.

http://www.wz-newsline.de/?redid=205&ID=738565

Denkt denn eigentlich keiner an die Nerven der armen Steuerhinterzieher ?
Die haben es doch nur gut gemeint, um ihre Familien zu versorgen, weil ihnen keiner die Riester-Rente gönnte.

Unter den Steuerhinterziehern die sich freiwillig gestellt haben sollen auch Pfarrer und Politiker sein.
Wusste gar nicht dass die so toll verdienen.
Oder gerade deshalb?

Pascal_1984
18.02.2008, 23:37
Scheiss Neider!

Nein ehrlich ich find das traurig, wenn ich dagegen an die arbeitslosen denke die sich zu tote hungern, selbst schuld ne! Wann erleben wir den ersten selbstmord eines bonzen, der seine 5te villa verkaufen musste, wenn er sich auf den dachstuhl seiner 4ten villa aus protest zu tote gehungert hat ?

Soziales_Mistvieh
19.02.2008, 20:43
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/steuerhinterziehung_als_kapitalschutz/

Zum Fall Zumwinkel scheint inzwischen alles schon gesagt worden zu sein - oder zumindest fast alles. Eine Kleinigkeit kommt mir allerdings bei der öffentlichen Diskussion etwas zu kurz, nämlich die Frage, was für Herrn Zumwinkel eigentlich die Alternative zur Steuerhinterziehung via Liechtenstein gewesen wäre. Sicher, er hätte die Kapitaleinkünfte auch in Deutschland versteuern können, aber wie hätte das für ihn ausgesehen?

Da Herr Zumwinkel offenkundig zu den Besserverdienenden in Deutschland gehört, kommt er in den Genuss, die seit dem letzten Jahr geltende “Reichensteuer” zahlen zu müssen. Das ist an und für sich keine besondere Steuer, sondern lediglich ein höherer Tarif der Einkommensteuer, der ab einem Jahreseinkommen von einer halben Million Euro (für Verheiratete) gilt. Er beträgt 45 Prozent. Dazu kommt dann aber noch der sogenannte Solidaritätszuschlag, also 5,5 Prozent von den 45 Prozent Einkommensteuer - macht insgesamt 47,475 Prozent. Von Zumwinkels Kapitalerträgen hätte er also beinahe die Häfte an das Finanzamt abführen müssen.

“Nun gut,” könnte man denken, “aber dann würde Herr Zumwinkel immer noch knapp über die Hälfte seiner Zinserträge behalten.” Aber dabei würde man übersehen, dass ein Teil der Verzinsung bei der gegenwärtigen Teuerungsrate von 2,7 Prozent letztlich kapitalerhaltenden Charakter hat. Um sein Kapital somit real zu erhalten, müsste er es zu einem Zinssatz von 5,14 Prozent anlegen. Nur einmal zur Orientierung: Die Comdirect-Bank bietet ihren Neukunden auf Tagesgeld ab einer Anlagesumme von 30.000 Euro einen Zinssatz von 4,75 Prozent an (Bestandskunden bekommen gerade einmal 3,8 Prozent). Für Spitzenverdiener wären solche Anlageformen letztlich eine Art der Kapitalvernichtung, da die Nettozinserträge unterhalb der Inflationsrate liegen. Von ihnen zu erwarten, dass sie ihr Geld in Deutschland belassen, heißt im Klartext, dass diese ihrem Kapital beim Schrumpfen zusehen sollen. Nach Inflation und Steuern machen sie nämlich einen realen Verlust mit ihrer Anlage.

Sicherlich könnte man einwenden, dass es für Anleger in der Kategorie Zumwinkel attraktivere (aber vielleicht auch riskantere) Möglichkeiten der Kapitalanlage gibt, das Problem sollte trotzdem klar geworden sein. In der Kombination von hohen Spitzensteuersätzen und inzwischen auch wieder höheren Inflationsraten ist die Versuchung, sein Geld dem Zugriff des Fiskus zu entziehen, nur zu verständlich.

Abhilfe könnte eine Steuerreform schaffen, wie sie seit Jahren von dem Heidelberger Professor Manfred Rose vorgeschlagen wird: Danach wäre eine “normale” Verzinsung, die in etwa der Teuerung entspricht, grundsätzlich von der Einkommensteuer befreit. Doch davon wird man in der jetzt aufgeheizten Stimmung gegen “Steuerflüchtlinge” wohl nichts hören. Höhere Strafen und soziale Ächtung der “Steuersünder” zu fordern ist allemal populärer, als sich darüber Gedanken zu machen, warum diese ihr Kapital vor dem Zugriff des Finanzamtes in Sicherheit gebracht haben.


Meine Güte, er könnte von dem Geld noch locker leben, besser als jeder normale Bürger, jetzt kriegt er allerdings den Hals nicht voll und hinterzieht Steuern, die normalen Bürger dürfen für ihn also die Kosten tragen, weil er den Hals nicht voll bekommt, da müsste eigentlich jeder so genannte Patriot aufschreien, aber anscheinend scheint "Ausländer raus!" bereits genug zu sein.
Meine Güte, kriegen den Hinter nicht voll genug...:rolleyes:

Don
19.02.2008, 21:31
Meine Güte, er könnte von dem Geld noch locker leben, besser als jeder normale Bürger, jetzt kriegt er allerdings den Hals nicht voll und hinterzieht Steuern, die normalen Bürger dürfen für ihn also die Kosten tragen, weil er den Hals nicht voll bekommt, da müsste eigentlich jeder so genannte Patriot aufschreien, aber anscheinend scheint "Ausländer raus!" bereits genug zu sein.
Meine Güte, kriegen den Hinter nicht voll genug...:rolleyes:

Mit Patrioten sind wir vergangenes Jahrhundert ziemlich beschissen gefahren, vor allem wenn sie laut aufschrien. Meist führte das dazu das Stützeempfänger, wenn überhaupt, mit einem appen Bein auf dem Rollbrett zwischen Ruinen an der Straße saßen.

Margrit
19.02.2008, 21:51
Der gute Mann ist doch nur verführt worden. Jetzt muss er dafür büssen.
Und die, die ihn verleitet haben, werden wohl straffrei ausgehen.
Wie immer. :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:



Er hat doch nur nachgemacht, was ihm schon vor Jahren von der CDU vorgemacht wurde.
man hört so wenig aus der CDU, ich meine von wichtigen Leuten, es plappert ja nur der nasale Pofalla und ab und zu Kauder.
Machen die Steuerfahnder auch Razzia bei Kohl und der CDU??
Und wie war das damals mit Koch und Kanther und dem Vermögen was ja auch in Lichtenstein war?

Hört man deswegen so wenig aus diesen Reihen?

Diese Hetzte jetzt ist also auch ziemlich heuchlerisch

klartext
19.02.2008, 22:07
Er hat doch nur nachgemacht, was ihm schon vor Jahren von der CDU vorgemacht wurde.
man hört so wenig aus der CDU, ich meine von wichtigen Leuten, es plappert ja nur der nasale Pofalla und ab und zu Kauder.
Machen die Steuerfahnder auch Razzia bei Kohl und der CDU??
Und wie war das damals mit Koch und Kanther und dem Vermögen was ja auch in Lichtenstein war?

Hört man deswegen so wenig aus diesen Reihen?

Diese Hetzte jetzt ist also auch ziemlich heuchlerisch

Und wieso nimmst du die anderen Parteien aus ? Ich kann keinen Unterschied erkennen. Sitzt nicht auch zur Zeit ein noher NPD-Mann im Knast wegen kreativer Parteifinanzierung ?

Don
19.02.2008, 22:58
Und wieso nimmst du die anderen Parteien aus ? Ich kann keinen Unterschied erkennen. Sitzt nicht auch zur Zeit ein noher NPD-Mann im Knast wegen kreativer Parteifinanzierung ?

Nun, die Linke ist ja anscheinend auch auf der CD. Alte SED Kohle.

GnomInc
19.02.2008, 23:16
Mit Patrioten sind wir vergangenes Jahrhundert ziemlich beschissen gefahren, vor allem wenn sie laut aufschrien. Meist führte das dazu das Stützeempfänger, wenn überhaupt, mit einem appen Bein auf dem Rollbrett zwischen Ruinen an der Straße saßen.

Lieber Don,

Mit Nicht-Patrioten fahren wir politisch derzeit auch auf auf einer Bob-Bahn
immer schneller abwärts - oder willst du das bestreiten?
Und die schreien alleweil laut : Integration : Terrorismusabwehr ; Holoklaus.......

Und ein überwiegender Teil der Wirtschaftsbosse und Kapitaleigner gibt auch
seit Jahren nichts vom Gewinn mehr an die Leute in den Werkhallen ab.
Meinst du , das ist der Sinn , der uns alle in die leuchtende Zukunft führt ?:D

ursula
19.02.2008, 23:17
Die Hoffnung, durch diese mit Hilfe von Straftaten erlangten CD an 300 bis 400 Mio. EUR zu kommen, klingt lächerlich angesichts der Tatsache, dass landes - oder staatseigene Banken ca. 10 Milliarden in den letzten zwölf Monaten verzockt haben, ohne dass irgendwer zur Rechenschaft dafür gezogen wurde.
Mir scheint hier ein grossangelegtes Ablenkungsmanöver zu laufen.
Herr Zumwinckel hat recht - man gibt einem Zocker kein Geld, um es zu verspielen. Da ist es selbst in Lichtenstein noch besser angelegt. Die Staatsbanken sollten sich von Zumwinckel Tips geben lassen, wie man aus Geld noch mehr Geld macht. Selbst scheinen sie nicht dazu in der Lage.
Die Deutsche Post AG, der Staat mit 30 % daran beteiligt, hat in 2007 bei seinen Beteiligungen in den USA 1 Milliarde EUR verbrannt, eine Ende nicht absehbar.
Man spricht bereits von einem zweiten Fall Chrysler.
Geld scheint nur dann von Bedeutung, wenn es der Staat haben will. Beim Verzocken gelten andere Massstäbe.

DU HAST RECHT!! das ist genau meine meinung. las gestern irgendwo, welche bonzen so im aufsichtsrat der IKB sitzen. einfach ekelhaft diese billige ablenkung. abgesehen vom auffinden alter SED gelder .....:D

silberfennek
20.02.2008, 03:59
Solange ich als Großverdiener in Deutschland kriminalisiert werde von diesen multi-kulti-Neidhammeln, und so lange hier kriminelle Migrantenhintergründler, Integrationsunwillige und gewaltbereite Musel-Hetzer von Steuergeldern des deutschen Bürgers alimentiert werden, werde ich auch weiterhin dafür sorgen, daß nicht zuviel von meinem Geld für diese Schmarotzer zum Fenster hinaus geworfen wird. Da soll sich doch bitte die jeweilige Regierung Gedanken darüber machen, wie ein attraktives Steuersystem für den deutschen Bürger aussehen könnte. Neidhammelei und Hetze gegenüber Gut-Verdienern ist nur Populismus.

roxelena
20.02.2008, 04:55
Solange ich als Großverdiener in Deutschland kriminalisiert werde von diesen multi-kulti-Neidhammeln, und so lange hier kriminelle Migrantenhintergründler, Integrationsunwillige und gewaltbereite Musel-Hetzer von Steuergeldern des deutschen Bürgers alimentiert werden, werde ich auch weiterhin dafür sorgen, daß nicht zuviel von meinem Geld für diese Schmarotzer zum Fenster hinaus geworfen wird. Da soll sich doch bitte die jeweilige Regierung Gedanken darüber machen, wie ein attraktives Steuersystem für den deutschen Bürger aussehen könnte. Neidhammelei und Hetze gegenüber Gut-Verdienern ist nur Populismus.

Ein attraktives Steuersystem für Steuerbetrüger sieht doch vor überhaupt keine Steuern zu zahlen. dann kommt der nächste Schritt. die Parasiten verlangen auch noch Subventionen.

Harajoshi
20.02.2008, 06:20
Ein attraktives Steuersystem für Steuerbetrüger sieht doch vor überhaupt keine Steuern zu zahlen. dann kommt der nächste Schritt. die Parasiten verlangen auch noch Subventionen.

Parasiten? Du meinst bestimmt die dumm-dreiste HartzIV-Schmarotzerbande und ihre Verwalter, die Beamten, die einen Wandel zum Wohl und der Freiheit hierzulande verhindern.

http://www.youtube.com/watch?v=bh-OsB1CjFY

äh äh äh

roxelena
20.02.2008, 06:29
Parasiten? Du meinst bestimmt die dumm-dreiste HartzIV-Schmarotzerbande und ihre Verwalter, die Beamten, die einen Wandel zum Wohl und der Freiheit hierzulande verhindern.

Hast Sympathien für die Schmarotzer a`la Zumwinkel?

silberfennek
20.02.2008, 07:01
Hast Sympathien für die Schmarotzer a`la Zumwinkel?

Schmarotzer sind hier die Migrantengründler, Schein-Asylanten, Jammer-Exilanten und eine ganze Menge Deutscher, die sich schön faulenzend auf Hart-IV ausruhen und von Linken und Roten auch noch bejammert werden. Beim Zumwinkel geht es um sein Privatvermögen, nicht um das Vermögen der Post etc. Aber: auch ein Handwerksmeister mit einem florierenden Betrieb hat die Schnauze voll von den Steuer-Strauchdieben des Staates und will vorsorgen. Von den 6,74 Millionen in Deutschland lebenden Ausländern trägt nur ein Bruchteil etwas zum BSP bei. Der Rest wird alimentiert. Davon haben ehrliche Tätige die Schnauze voll. Und deswegen schauen die sich um. Und erst recht haben die die Schnauze voll von solchem neidischen faulenzenden schmarotzenden roten und grünen Gesoxxe, das selber noch nie ehrlich gearbeitet hat, aber hier die rote Fahne schwenkt. Amen!

roxelena
20.02.2008, 07:07
Schmarotzer sind hier die Migrantengründler, Schein-Asylanten, Jammer-Exilanten und eine ganze Menge Deutscher, die sich schön faulenzend auf Hart-IV ausruhen und von Linken und Roten auch noch bejammert werden. Beim Zumwinkel geht es um sein Privatvermögen, nicht um das Vermögen der Post etc. Aber: auch ein Handwerksmeister mit einem florierenden Betrieb hat die Schnauze voll von den Steuer-Strauchdieben des Staates und will vorsorgen. Von den 6,74 Millionen in Deutschland lebenden Ausländern trägt nur ein Bruchteil etwas zum BSP bei. Der Rest wird alimentiert. Davon haben ehrliche Tätige die Schnauze voll. Und deswegen schauen die sich um. Und erst recht haben die die Schnauze voll von solchem neidischen faulenzenden schmarotzenden roten und grünen Gesoxxe, das selber noch nie ehrlich gearbeitet hat, aber hier die rote Fahne schwenkt. Amen!

Sehr präzise .....

Der Elektrohandwerksmeister von nebenan mit dem Geldkoffer in einer Liechtensteiner Bank...bist zu Witzen aufgelegt?

silberfennek
20.02.2008, 07:27
Sehr präzise .....

Der Elektrohandwerksmeister von nebenan mit dem Geldkoffer in einer Liechtensteiner Bank...bist zu Witzen aufgelegt?

Aber absolut nicht. Auch 50.000 € lohnen schon als Einsatz.

roxelena
20.02.2008, 07:38
Aber absolut nicht. Auch 50.000 € lohnen schon als Einsatz.

besonders, wenn auf der CD der Ermittler bist

lupus_maximus
20.02.2008, 07:43
besonders, wenn auf der CD der Ermittler bist
Was machst du aber wenn die Bank in Liechtenstein das Geld nicht für die Ermittler freigibt?

Schließlich gehört das Geld ihren Kunden und nicht dem deutschen Staat!

politisch Verfolgter
20.02.2008, 09:20
Kapital wird immer dann zum Problem, wenn Andere zu seiner Erwirtschaftung gesetzlich gezwungen werden. Ohne derartige Gesetze wäre Kapital weitaus gleichförmiger verteilt, die Abgaben könnten gesenkt werden, Sozialstaat und ÖD wären um 90 % reduzierbar.
Wir haben zu einem Rechtsraum zu kommen, der eine Leistungsgesellschaft bezweckt, wobei eben Leistung nix mit Betriebsbesitz zu tun hat. Ihre gesamte ökonomische Hebelwirkung ist von den Leistungserbringern abzuschöpfen, womit Umverteilungsexzesse entfallen, die per Sozialismus garantiert werden.
Das in und mit Betrieben erwirtschaftete Geld hat den Erwirtschaftern zu gehören.
Dazu benötigen die keinerlei menschl. Inhaber. Nur so ist das Problem zu lösen, eben per Leistungsgesellschaft statt Sozialismus.

Don
20.02.2008, 09:44
Sehr präzise .....

Der Elektrohandwerksmeister von nebenan mit dem Geldkoffer in einer Liechtensteiner Bank...bist zu Witzen aufgelegt?

Wohl kaum. Der fährt allerdings ins kleine Walsertal.
Solltest Du auch tun. Auf der Stecke stehen deutsche Schnüffler und erfassen Autonummern, gelegentlich durchsuchen sie auch Fahrzeuge.
Auf jeden Fall stehst Du dann in der Fahndungsliste des Finanzamts.
Auch wenn Du Dir einen /8 Anarchistenbenz von Deinen Freunden dafür ausleihst.

dimu
20.02.2008, 09:49
.
ich stell auch hier diesen artikel zum nachdenken ein:

Leserzuschrift auf hartgeld.com (http://www.hartgeld.com/infos-DE.htm) - Steuerberater: Zu dem Datenklau per Mitarbeiter in Lichtenstein möchte ich auch noch folgenden Aspekt einwerfen.

Auch wenn im nachhinein die Aktion als rechtswidrig eingestuft wird, und die Betroffenen ( Zumwinkel, u.v. andere ) wohl nicht für ihr Verhalten belangt werden können glaube ich, dass dies im Vorfeld bewusst einkalkuliert wurde, um sehr viel Sand aufzuwirbeln. Denn eines bleibt immer hängen: Die da oben, müssen jetzt richtig bluten.

Hahaha. Am besten dem Volk das Gefühl geben, dass man denen da oben jetzt richtig auf den Schwanz tritt. Es hat wunderbar geklappt. Man lenkt wieder schön nachhaltig von anderen wichtigen Themen ab.

Übrigens: Die Gesetze die wir in Deutschland haben, und Steuerhinterziehung zu bekämpfen reichen völlig aus. Sie werden nur nicht in ihrer Tiefe angwendet. Warum wohl ?? Ich bin Steuerberater. Glauben Sie mir, ich weiß wovon ich spreche.

Also, was ist einfacher, als aus so einer Stimmung heraus die Freiheit in diesem Land weiter einzuschränken, und die Schnüffel-Paragraphen weiter zu verschärfen.

Meine Prognose für die Zukunft: Devisenkontrollen werden stark verschärft, nicht nur bei Grenzübertritten.

wo er recht hat - da hat er recht.
.

politisch Verfolgter
20.02.2008, 09:50
Das ist doch gar nix gegenüber ÖD-Schweinehunden an Zwangsarbeitsbehörden. Die wollen, daß man Anderen die Geldkoffer füllt.

franz
20.02.2008, 16:13
Hallo
der Beitrag von Harjoshi, ist mir als sogen. "rechten" aus der Seele geschrieben. Neid war schon immer eine der Übelsten eigenschaften der Menschheit. Er führte u.a. zum Holokaust, er ist hauptinhalt des Sozialismus und Kommunismus, beide Ideologien zielen nur auf eine Diktatorische Volksverblödung. Nur ein Dummes, übersattes, mit Sozialistischem Neid geködertes Volk lässt sich leicht manipulieren.
Ich z.bsp. kann mich freuen wenn mein Nachbar, sich ein neues Auto gekauft hat, der Neider fragt "wo der nur daß Geld her hat".
Zu den Schwarzen CDU Kassen, ist nur soviel zu sagen:; Dem Linken Gesindel ging es nicht nur um`s Geld, sondern in erster linie, um die Namen der Spender (ev. linke Unternehmer) um diese abstrafen zu können. Aus eigener Erfahrung :=

Gruß franz

ursula
20.02.2008, 17:31
nur mal so zwischengefragt: hat der naumann in HH ein alkoholproblem?? mit diesem selbstbewusstsein kann er klofrau werden aber nicht bürgermeister einer problemstadt.:] :]

Margrit
20.02.2008, 18:03
Und wieso nimmst du die anderen Parteien aus ? Ich kann keinen Unterschied erkennen. Sitzt nicht auch zur Zeit ein noher NPD-Mann im Knast wegen kreativer Parteifinanzierung ?



das war keine Absicht. DasGeld der alten SED ist ja auch verschwunden.
Also die sollen alle still sein.
Was derzeit abläuft, hat meiner Meinung nach mit Rechtsstaat nichts mehr zu tun.

Uns wird die Schnauze verboten, wenn wir uns über kriminelle türkische Schläger aufregen, aber andere nimmt man ganz öffentlichkeitswirksam fest.

Dieser Staat ist am Ende und ich habe das Gefühl, es kommt jetzt so nach und nach alles nach oben

franz
21.02.2008, 08:58
Hallo
Zu den Schwarzen CDU Kassen, ist nur soviel zu sagen:; Dem Linken Gesindel ging es nicht nur um`s Geld, sondern in erster linie, um die Namen der Spender (ev. linke Unternehmer) um diese abstrafen zu können. Aus eigener Erfahrung :=

Gruß franz

*Dieser Satz ist natürlich Blödsinn, kein Linker Unternehmer hätte je der CDU Geld gespendet. := :=
Es sollte natürlich heißen "vom linken Gesindel, (Kommunen, Staat) abhängige Unternehmer sind natürlich damit gemeint.

Franz

roxelena
21.02.2008, 09:07
Wohl kaum. Der fährt allerdings ins kleine Walsertal.
Solltest Du auch tun. Auf der Stecke stehen deutsche Schnüffler und erfassen Autonummern, gelegentlich durchsuchen sie auch Fahrzeuge.
Auf jeden Fall stehst Du dann in der Fahndungsliste des Finanzamts.
Auch wenn Du Dir einen /8 Anarchistenbenz von Deinen Freunden dafür ausleihst.

ich brauch mir keinen Strich 8 Benz ausleihen. Ich nenn einen 16 Jahre alten 190er Benz mein eigen. Übrigens ist die Kapitalistenkarre seit 5 Jahren durch eine Erbschaft in meinem Besitz.
Dass viele kleine in Deutschland tätigen Handwerksmeister den Weg ins kleine Walsertal suchen halt ich für ein Gerücht. Die Masse der Kleinkrauterer kämpft seit Jahren ums Überleben und ist schon glücklich, wenn die Hausbank ihnen nicht den Hals zudreht.
Den Weg ins kleine Walsertal suchen andere....sind auch äusserst bekannte Sportstars dabei

franz
21.02.2008, 09:10
Hallo DIMU

Dein Zitat
Anhänger von Ideolgien mutieren zu Geistigen Krüppeln" entspricht genau diverser Schreiberlingen hier. :hihi:

Gruß franz

Don
21.02.2008, 10:06
ich brauch mir keinen Strich 8 Benz ausleihen. Ich nenn einen 16 Jahre alten 190er Benz mein eigen. Übrigens ist die Kapitalistenkarre seit 5 Jahren durch eine Erbschaft in meinem Besitz.
Dass viele kleine in Deutschland tätigen Handwerksmeister den Weg ins kleine Walsertal suchen halt ich für ein Gerücht. Die Masse der Kleinkrauterer kämpft seit Jahren ums Überleben und ist schon glücklich, wenn die Hausbank ihnen nicht den Hals zudreht.
Den Weg ins kleine Walsertal suchen andere....sind auch äusserst bekannte Sportstars dabei

Du warst noch nicht im kleinen Walsertal, oder?

Misteredd
21.02.2008, 10:17
So wird es in Zukunft eher aussehen:

Wie es ganz legal geht

Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, etwas ruhiger zu schlafen. Man kann sich Legitimität auch mit anderen Mitteln als mit einer Selbstanzeige verschaffen. In allen demokratischen Rechtssystemen ist die Steuerhinterziehung eine Straftat, die Steuervermeidung nicht. Wenn man in der Lage ist, seinen Hauptwohnsitz von Deutschland entweder nach Belgien oder nach Großbritannien zu verlegen, und in Deutschland auch tatsächlich weniger als 183 Tage im Jahr verbringt, dann besteht durchaus die Möglichkeit, sein Konto in Liechtenstein oder anderswo völlig offen und legal zu führen.
Wer in Belgien als "Expatriate" anerkannt ist, braucht seine ausländischen Einkünfte nicht einmal anzugeben. In Großbritannien sind für sogenannte Non-Doms unter Beachtung einer ganzen Reihe von Regeln ebenfalls nur die Einkünfte zu versteuern, die nach Großbritannien transferiert werden. Das gilt auch jetzt noch, nachdem die Regeln verschärft wurden. Wer die Qual auf sich nimmt, 180 Tage im Jahr in Monte Carlo zu verbringen, braucht überhaupt keine Steuern zu bezahlen. Hierzu ist es aber notwendig, dass man in diesen Ländern tatsächlich Zeit verbringt.
In jedem Fall werden Menschen sehr viel Kreativität entwickeln, Steuern zu hinterziehen oder zu vermeiden, solange die Grenzsteuersätze so hoch sind. Auch unsere Razzia-Woche wird daran nichts ändern. Sie wird lediglich dazu führen, dass deutsche Steuersünder in Zukunft etwas mehr Fantasie entwickeln werden.

http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/:Kolumne%20Wolfgang%20M%FCnchau%20Strategien%20Ste uerhinterziehers/319860.html


Der gesamte Artikel ist unbedingt lesenswert.

Don
21.02.2008, 10:57
So wird es in Zukunft eher aussehen:

Wie es ganz legal geht

Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, etwas ruhiger zu schlafen. Man kann sich Legitimität auch mit anderen Mitteln als mit einer Selbstanzeige verschaffen. In allen demokratischen Rechtssystemen ist die Steuerhinterziehung eine Straftat, die Steuervermeidung nicht. Wenn man in der Lage ist, seinen Hauptwohnsitz von Deutschland entweder nach Belgien oder nach Großbritannien zu verlegen, und in Deutschland auch tatsächlich weniger als 183 Tage im Jahr verbringt, dann besteht durchaus die Möglichkeit, sein Konto in Liechtenstein oder anderswo völlig offen und legal zu führen.
Wer in Belgien als "Expatriate" anerkannt ist, braucht seine ausländischen Einkünfte nicht einmal anzugeben. In Großbritannien sind für sogenannte Non-Doms unter Beachtung einer ganzen Reihe von Regeln ebenfalls nur die Einkünfte zu versteuern, die nach Großbritannien transferiert werden. Das gilt auch jetzt noch, nachdem die Regeln verschärft wurden. Wer die Qual auf sich nimmt, 180 Tage im Jahr in Monte Carlo zu verbringen, braucht überhaupt keine Steuern zu bezahlen. Hierzu ist es aber notwendig, dass man in diesen Ländern tatsächlich Zeit verbringt.
In jedem Fall werden Menschen sehr viel Kreativität entwickeln, Steuern zu hinterziehen oder zu vermeiden, solange die Grenzsteuersätze so hoch sind. Auch unsere Razzia-Woche wird daran nichts ändern. Sie wird lediglich dazu führen, dass deutsche Steuersünder in Zukunft etwas mehr Fantasie entwickeln werden.

http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/:Kolumne%20Wolfgang%20M%FCnchau%20Strategien%20Ste uerhinterziehers/319860.html


Der gesamte Artikel ist unbedingt lesenswert.


Es gibt dank der vielgescholtenen Globalisierung immer mehr Länder in denen ein vergleichbarer Lebensstandard bei größerer Feizügigkeit zu haben ist. Dazu würde ich das "alte Europa" allerdings nicht mehr zählen, wiewohl es natürlich auch dort noch Möglichkeiten gibt.

Osteuropa, Asien, Mittel- und Südamerika...entdecke die Möglichkeiten. IKEA

Misteredd
21.02.2008, 11:05
Es gibt dank der vielgescholtenen Globalisierung immer mehr Länder in denen ein vergleichbarer Lebensstandard bei größerer Feizügigkeit zu haben ist. Dazu würde ich das "alte Europa" allerdings nicht mehr zählen, wiewohl es natürlich auch dort noch Möglichkeiten gibt.

Osteuropa, Asien, Mittel- und Südamerika...entdecke die Möglichkeiten. IKEA#

Panama soll sehr schön sein, rechts- und auch sonst sicher. Auf Europa würde ich nicht setzen.

Gottfried
21.02.2008, 11:07
Soll man dich nicht auf's Schmählichste berauben, verbirg' dein Gold, dein Weggehn', Deinen Glauben.

Goethe

Normalbürger hinterziehen mehr Steuern als Reiche (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,536522,00.html)

politisch Verfolgter
21.02.2008, 13:57
Das Kapital der betriebslosen Erwirtschafter hat geschützt zu werden, darf also nicht per Gesetz enteignet werden.
User value bezweckt Kapitalschutz der Anbieter.

elas
21.02.2008, 14:04
Normalbürger hinterziehen mehr Steuern als Reiche[/URL]

Wer schützt uns vor diesen verbrecherischen Normalos?
Alle ausweisen.......nach Liechtenstein.

politisch Verfolgter
21.02.2008, 15:59
Na ja, selbst im Affenstall des Irrenhauses gibts noch Normale.
Ist man oberfauler gut Begabter, dann ist dem eben Rechnung zu tragen.
Dann tut man nix, was einen anstrengen könnte. Man denkt sich dann vielmehr math. Verfahren z.B. für Robotik aus. Denken strengt Solche nicht an. Und genau das machtse so faul, weil was tun nix bringt.
Z.B. sagt man sich, warum man sich mit DIN abgeben soll, wos nix zu verstehen gibt. Und genau in die Falle bin ich mal getappt, hat damit doch glatt mal ne Klausur geschmissen.
Wir können es uns längst leisten, Jedem nur das zuzumuten, was er tun will und auch wirklich kann.
Meine Klaviergriffel sind für mechanisches Zeugs dennoch völlig ungeeignet. Z.B. was Elektrotechnisches anzufassen ist einem regelrecht ekelig, man könnte sogar nen Schlag weg bekommen. Schon den PC zusammen zu stecken, ist einem ET/NT-DepplIng eine grauenhafte Angelegenheit. Und dann auch noch alles zu installieren, na ja, geht heute fast von selbst.
Wenn ich irgendwo Hand anlegen soll, werde ich mich in "Stromphobie" flüchten, die es doch bestimmt als Krankheitsbild für Frühinvalide geben wird.