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Vollständige Version anzeigen : Welt: "Regt euch nicht auf, Erdogan hat Recht!"



Atheist
13.02.2008, 13:09
von Alan Posener

Angenommen, es gäbe eine deutsche Minderheit in der Türkei – es wäre selbstverständlich, wenn deutsche Politiker zur Pflege der kulturellen Tradition aufrufen würden. Doch der Vorschlag des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan, in Deutschland türkische Schulen einzurichten, hat für Empörung gesorgt. Warum eigentlich?


Um es mit aller Deutlichkeit zu sagen: In keinem Staat der Erde haben die Staatsbürger das Recht, die Gesetze zu missachten. Daran denken auch weder Williams noch Erdogan. Aber kein Staat der Erde hat das Recht, von seinen Bürgern die Aufgabe ihrer kulturellen und religiösen Identität zu verlangen. Dass Minderheiten auf ihre Eigenheiten bestehen, einschließlich der engen Verbindung zur Heimat, ja auch des Nationalstolzes, ist ihr Menschenrecht

Komisch bei den Einheimischen wird sowas in 68er Multikulti Definition als "Rassismus" und Fremdenfeindlichkeit ausgelegt



Deutschland hat immer noch Schwierigkeiten damit, ein Einwanderungsland zu sein. Ein Einwanderungsland ist nämlich bis zu einem bestimmten Grad auch immer ein multikulturelles Land
Multikulti, einst eine beliebte Losung, ist selbst unter Linksliberalen zu einem Schimpfwort geworden. Das ist schade. Denn Multikulturalismus heißt doch nicht, dass man Ehrenmorde oder andere Formen des Dunkelmännertums gutheißt. Multikulturalismus heißt, dass man die Sitten von Berlin-Kreuzberg nicht einem bayrischen Bergdorf aufzwingt.

Der Staat hat auch dieses Recht – ja gerade dieses Recht - zu garantieren. Jeder moderne Staatsbürger ist selbst multikulturell, definiert sich über die Zugehörigkeit zu verschiedenen Gruppen.

ganzer Artikel hier:
http://www.welt.de/meinung/article1667712/Regt_euch_nicht_auf__Erdogan_hat_Recht.html?page=3 #article_readcomments

McDuff
14.02.2008, 06:09
So ein Quatsch! Also ob die armen Türken von uns gezwungen würden hier zu leben! Wenn sich der Herr Erdogan so um sie sorgt, kann er sie gerne mitnehmen.

klartext
14.02.2008, 07:30
Man kennt dieses abgehobene, praxis- und lebensfremde intellektuelle Geschwafel aus den frühen 70-ziger Jahren.
Posener vergisst, dass bei aller multikultureller Begeisterung eine Gesellschaft als Ganzes nur existieren kann, wenn es einen gemeinsamen kulturübergreifenden Grundkonsens gibt. Dieses ist in grossen Bereichen der islamisch geprägten Zuwanderer nicht vorhanden. Das hat zu Pararellstrukturen geführt, die soziale und wirtschaftliche Reibungsverluste verursachen, die so auf Dauer nicht hinzunehmen sind.
Die Multikultibegeisterung vieler Intellektueller begründet sich in ihrem eigenen sozialen Umfeld, das sich in Bezug auf Ausländer in der Regel im obersten Bereich bewegt. Wie jedoch ein kultureller Austausch zwischen einem mittelalterlich geprägten anatolischen Ziegenhirten und einem durchschnittlich gebildeten Mitteleuropäer funtkionieren soll, wissen diese kopflastigen Herrn nicht.
Kultureller Austausch erfodert zuallererst einen kulturellen Status auf gleicher Augenhöhe. Nur dann kann es wirklich funtkionieren.
Erst wenn sich der typische kreuzberger Türke durch Aus- und weiterbildung auf durchschnitlichem deutschem Bildungdsniveau befindet, ist ein gegenseitiges Verstehen möglich. Dazu ist eine ausreichende Bereitschaft nicht erkennbar.
Kultureller Austausch setzt zuallererst das Vorhandensein einer Kultur auf beiden Seiten voraus. In Kreuzberg und anderen Türkengetthos ist jedoch nur ein Kulturvaccum festzustellen.
Herr Posener verwechselt schlicht Lebensweise mit Kultur. Er ist aufgefordert, zu präzisieren, was türkische Kultur denn sein soll und was sich damit austauschen lässt. Die von ihm auch hier wiederholten Allgemeinplätze sind hinreichend bekannt. Er sollte sich endlich an der Realität orientieren.
Niemand verlangt von den Türken, ihre Wurzeln zu vergessen. Sie müssen sich jedoch entscheiden, ob sie Türken oder Deutsche sein wollen. Deutsch sein heisst, zuallererst die Interessen Deutschlands zu vertreten. Dazu sind die Erdoganjubler und viele andere Türken nicht bereit. Solange dies nicht der Fall ist, stellen sie sich selbst ausserhalb unserer Gesellschaft und werden als Ausländer behandelt, egal welchen Pass sie besitzen. Sie sind und bleiben Gäste auf der Durchreise.

Ernesto-Che
15.02.2008, 12:41
So ein Quatsch! Also ob die armen Türken von uns gezwungen würden hier zu leben! Wenn sich der Herr Erdogan so um sie sorgt, kann er sie gerne mitnehmen.

Will er ja nicht - er will eine Bastion in jedem europäischen Land - damit die Interessen der Muftis besser durchgesetzt werden können !!!

Hexenhammer
15.02.2008, 13:06
So ein Quatsch! Also ob die armen Türken von uns gezwungen würden hier zu leben! Wenn sich der Herr Erdogan so um sie sorgt, kann er sie gerne mitnehmen.

Was seinen politischen Einfluß auf die BRD stark mindern würde, also wird er alles dafür tun, dass die Türken hier bleiben und sich "integrieren". Intergrieren natürlich nur im Sinne Erdogans, was da hieße, Erlangung von politischen und wirtschaftlichen Posten, um Erdoganns Einfluß in Deutschland auszubauen.

franz
18.02.2008, 14:44
hallo

irgend ein Politfuzzi hat doch vorgeschlagen, daß in zukunft an unseren Schulen auch "Türkisch" gelehrt werden soll. ?(
Ob damit schon die Integration der Deutschen Bevölkerung eingeläutet wird ? ?( germane germane.

Gruß franz

Skaramanga
20.02.2008, 01:28
Erdogan wichst.