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Vollständige Version anzeigen : Was ist Integration /Assimilation ?



Misteredd
13.02.2008, 10:18
Laut Erdogan ist Integration Teilhabe an der Deutschen Gesellschaft. Das Stellen von Bürgermeistern und Abgeordneten und das wirtschaftliche profitieren.

Assimilation ist "ein Vergehen/Verbrechen gegen die Menschlichkeit - aber nur wenn Türken assimiliert werden sollen, bei Kurden, Armeniern, Assyrern etc. ist das schnurz.

Wie sind die Begrifflichkeiten zu besetzen und was davon wäre anzustreben?

http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/warum-anpassung-frieden-schafft/?src=TE&cHash=7f27251ab9

Die Formel vom "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" wirft aber doch eine Frage auf: Wenn schon die Einordnung in ein neues Kultursystem, das den Islam als Minderheit respektiert, das Geschlechtertrennung stetig verhandelt und die Minderheiten schützt, als krimineller Akt gilt - was ist dann echte Kriminalität?

harlekina
13.02.2008, 10:39
Ich habe mal gegooglet, was Wiki unter Assimilation verzeichnet:


Assimilation bezeichnet in der Soziologie die Anpassung verschiedener gesellschaftlicher Gruppen aneinander, wobei eine Unterscheidung von individueller Assimilation und der Assimilation von Gruppen für das Verständnis der Prozesse auf gesellschaftlicher Ebene grundlegend ist.
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Umstritten ist, ob es sich beim Konzept der Assimilation um ein gezieltes "Aufzwingen" der Eigenschaften und Einstellungen der dominanten Gesellschaft ("Dominanzkultur") handelt oder ob Assimilation lediglich empirische Voraussetzung zur Erreichung gleicher Lebenschancen darstellt, ohne dass damit eine Wertung der Eigenschaften von Minderheiten verbunden wäre.
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Üblicherweise wird mit der Assimilation von Einwanderern die Annahme der Sprache (bei gleichzeitiger Aufgabe ihrer eigenen) und der Gebräuche ihres Aufnahmelandes verbunden.


Dagegen Integration:

Integration beschreibt einen dynamischen, lange andauernden und sehr differenzierten Prozess des Zusammenfügens und Zusammenwachsens. Dieser Prozess besteht aus Annäherung, gegenseitiger Auseinandersetzung, Kommunikation, Finden von Gemeinsamkeiten, Feststellen von Unterschieden und der Übernahme gemeinschaftlicher Verantwortung zwischen Zugewanderten und anwesender Mehrheitsbevölkerung.

Voraussetzung der Integration ist neben der Bereitschaft der Migranten, dazu gehören zu wollen und der Offenheit zur Entwicklung eins gleichberechtigten Zusammenlebens mit der Mehrheitsbevölkerung, die Akzeptanz des Grundgesetzes, insbesondere die Achtung der Menschenwürde, der Freiheit der persönlichen Entfaltung, der Glaubensfreiheit und der Gleichberechtigung von Mann und Frau. Im Gegensatz zur Assimilation (völlige Anpassung), verlangt Integration nicht die Aufgabe der eigenen kulturellen Identität.

Irgendwie hat er etwas missverstanden.

malnachdenken
13.02.2008, 10:44
Integrieren sollte sich schon jeder, der hier dauerhaft verweilt. Eine komplette Assimilation wäre natürlich auch wünschenswert, kann man aber kaum erzwingen. Man müsste den Leuten klarmachen, dass Assimilation Vorteile bringt (auch für die zu assimilierenden) und somit wünschenswert von seiten der Migranten wird.

Eridani
13.02.2008, 10:51
Laut Erdogan ist Integration Teilhabe an der Deutschen Gesellschaft. Das Stellen von Bürgermeistern und Abgeordneten und das wirtschaftliche profitieren.

Assimilation ist "ein Vergehen/Verbrechen gegen die Menschlichkeit - aber nur wenn Türken assimiliert werden sollen, bei Kurden, Armeniern, Assyrern etc. ist das schnurz.

Wie sind die Begrifflichkeiten zu besetzen und was davon wäre anzustreben?

http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/warum-anpassung-frieden-schafft/?src=TE&cHash=7f27251ab9

Die Formel vom "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" wirft aber doch eine Frage auf: Wenn schon die Einordnung in ein neues Kultursystem, das den Islam als Minderheit respektiert, das Geschlechtertrennung stetig verhandelt und die Minderheiten schützt, als krimineller Akt gilt - was ist dann echte Kriminalität?
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Sehe ich auch so; es ist schon zynisch, wenn dieser seltsame osmanische Diktator was von Assimilierung schwafelt, aber in der Türkei selbst die Kurden, Armenier, Syrer und besonders : die Christen assimiliert.

Die Türken sollten ihr Maul nicht so weit aufreissen; Druck erzeugt Gegendruck: es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis auch die letzten verpennten Deutschen geschnallt haben, was hier abgeht. Und dann kann Muslima Clüdüja Roth hoch und niedrig springen: dann ist nämlich Schluß mit Lustig!X(

E:

bernhard44
13.02.2008, 10:52
während wir in Deutschland über Begrifflichkeiten wie "Integration /Assimilation" streiten und debattieren ob die Worte von Erdogan nur dumm oder doch frech oder sogar unverschämt waren, machen andere einfach ihr Ding und kein "Gutmensch" beklagt sich darüber.





Japan - Was haben die, was wir nicht haben?
von Eisvogel um 14:04 am 6. November 2007

..........................................Inzwisch en hat das schöne Wort "Kulturbereicherer" in den Sprachschatz von uns Islamophoben gefunden und unsere Kritiker finden das gar schröcklich, aber erfunden haben wir es natürlich nicht. Die Aussage, dass Zuwanderer unsere Kultur bereichern würden, war ursprünglich höchst ernst gemeint. Nun ist Kultur nichts Statisches und insbesondere die unsere ist das nicht. Was uns groß gemacht hat, war die Offenheit, anderes zu studieren und teilweise aufzunehmen. Errungenschaften aus anderen Kulturen übernehmen, verbessern und schnell verbreiten, war etwas, was zum Aufstieg Europas und zur wissenschaftlichen und industriellen Revolution geführt hat, wie Fjordman hier und ihn den zwei Fortsetzungen dazu ausführlich und eindrucksvoll beschrieben hat. Als Europäer die in Persien erfundene Windmühle einführten, haben sie aber dazu nicht ein paar Millionen Perser ins Land geholt. Und überhaupt: Welche kulturelle Bereicherung (vergleichbar der Windmühle) haben wir von Türken und Arabern in den letzten 40 Jahren gebraucht? Mir fällt keine einzige ein.

Hingegen haben wir jede Menge kultureller und technologischer Errungenschaften von den USA übernommen. Das ging ganz ohne amerikanische Masseneinwanderung, die nebenbei betrachtet auch nicht gestört hätte. Wir waren auch neugierig gegenüber der ostasiatischen Kultur, ich habe schon während meiner Schulzeit einen Ikebana-Kurs gemacht und im Schrank steht ein echt japanisches Teeservice mit diesen ganz hauchdünnen Porzellantassen, bei denen man ihm Boden das Schattenbild einer Geisha sieht. Auch technische Errungenschaften aus Ostasien haben wir übernommen und auch das ging alles wunderbar, ohne dass die Japaner in großen Massen persönlich vorbeikommen mussten, um uns zu bereichern. Vermutlich liegt das daran, dass sie wirklich eine Bereicherung für eine Gesellschaft sind und es deshalb vorziehen, ihre eigene mit ihrer Anwesenheit zu bereichern, was ihnen kein Mensch verübeln kann.

Allein schon der Gedanke, dass wir alleine bleiben könnten in unseren Grenzen - zusammen mit anderen Europäern, wo die Einwanderung auf Gegenseitigkeit möglich und auch kein wirkliches Multikulti ist, weil unsere Kulturen fast identisch sind - ist verdächtig und ruft selbsternannte Tugendwächter auf den Plan. Würde von der Regierung angeregt, dass keiner (oder zumindest kein Moslem) mehr reinkommt, dann stünde der Herr Rassismus-Aufpasser Doudou Diène von der UNO da und wäre empört. Und nicht nur er. Das Rassismus-Geschrei wäre fürchterlich. Und jetzt zum Thema:

Warum regt sich kein Mensch auf, dass die Japaner unter sich bleiben? Warum macht die UNO keine Sonderkonferenzen über Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie in Japan?

Gut, es ist schwierig, fremdenfeindlich zu sein, wenn keine Fremden da sind, und schwierig, islamophob zu sein, wenn keine Moslems da sind. Aber bei uns waren erstmal auch keine da. Warum sind sie überhaupt gekommen? Wenn wir von Natur aus so schlechte Menschen sind, die alle Fremden hassen, warum ist man dann überhaupt auf die Idee gekommen, arme Moslems uns bösen Rassisten auszuliefern? Wäre es dann nicht besser gewesen, man hätte gedacht: Gottseidank sind die widerlichen Europäer unter sich und können keinen diskriminieren?.................................
.................................................. .......Während des 2. Weltkriegs waren die Japaner das asiatische Pendant zu den Nazis, sie waren die Bösewichter. Japan hat nach der Niederlage einfach aufgehört, ein Bösewicht zu sein. Sie haben einen freien, wohlhabenden, erfolgreichen Rechtsstaat aufgebaut - das haben wir auch getan - und es damit gut sein lassen - das haben wir nicht, d.h. zunächst haben wir das auch getan. Auch das ist ein Indiz dafür, dass Multikulti nicht direkt mit der Nazizeit zusammenhängt, denn erst als der ganze Westen sich in Selbstbschuldigungen suhlte, haben wir angefangen, die Nazizeit aufzuarbeiten und sie zu unserem persönlichen Selbstbeschuldigungs-Apparat zu machen. Wenn wir die nicht gehabt hätten, hätten wir wie die anderen Westler eben was anderes genommen.

Die Japaner hingegen haben nicht die geringste Befürchtung, ohne islamische oder sonstige Drittwelt-Zuwanderung wieder zu den Bösewichtern des 2. Weltkriegs zu mutieren. Sie wollen es einfach nicht und tun es einfach nicht. Dabei ist Japan keineswegs kulturell abgeschottet. Sie übernehmen sehr viel Westliches. Kürzlich hat ein (japanischer?) Kommentator bei PI berichtet, dass blonde und rothaarige Europäer und Amerikaner als "Priester" engagiert werden, um Liebespaare in einer christlichen Ehe zu "trauen", was natürlich nur ein Party-Spiel ist und keine rechtliche Eheschließung darstellt, insbesondere an Weihnachten soll das eine übliche Vergnügung sein. Auch die Figuren in Mangas, den japanischen Cartoons, zeichnen sich durch riesengroße (überzeichnet europide) Kulleraugen aus (Bild), offenbar gilt das als Schönheitsideal, obwohl es überhaupt nicht mit der japanischen Physiognomie übereinstimmt. Auch bei uns haben Karikaturfiguren große Augen, aber wir übertreiben es bei weitem nicht so. Und sie lieben unsere klassische Musik, während unsere Jugend mit Gangsta-Rap beschallt wird. Sie haben durchaus ihre kulturell offenen Marotten, aber sie pflegen sie untereinander und nicht dadurch, dass sie ihre Grenzen für die europäische Unterschicht öffnen, ganz zu schweigen von der islamischen.

Die Geburtenrate in Japan ist sogar noch geringer als die europäische und es ist zu vermuten, dass sie auch damit zu schaffen haben werden, dass wenige junge Menschen eine große alternde Bevölkerung finanziell und pflegerisch versorgen müssen. Ich traue ihnen zu, dass sie sich dessen bewusst sind und ruhig planen, wie sie damit zurechtkommen. Sie kommen aber nicht auf die Idee, hysterisch alles rein zu lassen, was rein will und es der Bevölkerung zuerst als demographische Notwendigkeit anzupreisen und später als eine Art Naturgewalt. Wir haben inzwischen das Stadium erreicht, in dem wir Zuwanderung als Naturphänomen sehen, das ganz normal ist und das man bestenfalls ein bisschen steuern kann, dessen Notwendigkeit aber keinesfalls prinzipiell in Frage stellen darf. Und selbst wenn man an der Notwendigkeit zweifeln würde, bleibt immer noch der Gedanke, dass es nicht unser Recht ist, keine Zuwanderung zu haben.

Und doch haben wir deutlich und klar das Beispiel Japans und Südkoreas vor Augen, wo das ganz offenbar wunderbar geht, und zwar ohne dass sich die ganze Dritte Welt, die UNO, die NGOs und die islamische Umma darüber empören und den japanischen und südkoreanischen Rassismus in Grund und Boden verdammen.

Was haben die, was wir nicht haben?

ganzer Artikel:
http://acht-der-schwerter.freehostia.com/2007/11/06/japan-was-haben-die-was-wir-nicht-haben/