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Vollständige Version anzeigen : Für welche Gemeinwesen wäre der EU Beitritt der Türkei vorteilhaft ?



Götz
12.02.2008, 23:53
Was meint ihr ? Welche Gemeinwesen bzw Staatswesen hätten vom EU-Beitritt
der Türkei überwiegend Vorteile ?

angax
13.02.2008, 00:01
Einen alten Artikel, aber von Inhalt her aktuell:

EU-Beitritt kostet 17 Milliarden Euro jährlich

http://www.welt.de/print-welt/article335166/EU-Beitritt_kostet_17_Milliarden_Euro_jaehrlich.html

Götz
13.02.2008, 00:07
Ich vermute, daß sämtliche in der Umfrage angegebenen Gemeinwesen beträchtlichen Risiken ausgesetzt wären.

Die EU würde noch schwerer zu regieren sein und enorm an Bürgernähe verlieren, dafür an Bürokratisierung zulegen.Es wäre auch die Gefahr gegeben
in die diverse Konflikte des nahen Ostens wesentlich stärker involviert zu werden.
Es könnte auch eine starke Zuwanderung aus den Nachbarstaaten der Türkei, die vielleicht auch Beitrittsambitionen anmelden könnten, eintreten.

Deutschland wäre einer unkontrollierten Zuwanderung aus der Türkei ausgesetzt
und als größter Nettozahler, kämen weitere finanzielle Belastungen hinzu. Darüber
hinaus hätten die türkischen Mitbürger als EU-Bürger Komunales Wahlrecht, sie
würde vermutlich ihre eigenen Parteien ins rennen schicken und unsere Parteienlandschaft gehörig "durcheinanderwirbeln".

Die Türkei müßte als Auflage vermutlich ihren Minderheiten starke Rechtszugeständnisse machen und den politischen Einfluß des Militärs einschränken, was seperatistische Bewegungen verstärken dürfte und auch einer
Reislamisierung der Türkei massiv Vorschub leisten könnte.

JensVandeBeek
13.02.2008, 00:28
Quelle: Dow Jones Newswires/11/31.5.2004/hab
Ein EU-Beitritt der Türkei im Jahr 2014 würde dem Land schon lange vor Beginn der Mitgliedschaft ein kleines Wirtschaftswunder bescheren, das auch die Konjunktur in der bisherigen Europäischen Union (EU) spürbar beflügeln würde. Das ist das Ergebnis einer Studie zu den wirtschaftlichen Folgen einer möglichen Aufnahme der Türkei in die EU, die die niederländische Bank ABN Amro im Auftrag des Wirtschaftsministeriums der Niederlande erstellt hat.

Die Wirtschaft in ganz Europa würde von einem Beitritt der Türkei enorm profitieren. Die grössten Profiteure sind Deutschland, Frankreich und Italien.

Die deutschen Ausfuhren würden damit nach Handelsblatt-Berechnungen auf 22,3 Mrd EUR von 8,9 Mrd EUR klettern.

" Es gibt eigentlich kein ökonomisches Argument, das dagegen spricht, die Türkei in zehn Jahren in die EU aufzunehmen" , sagt ABN-Amro-Volkswirt Frank Vinke dem Handelsblatt.

Mcp
13.02.2008, 05:53
" Es gibt eigentlich kein ökonomisches Argument, das dagegen spricht, die Türkei in zehn Jahren in die EU aufzunehmen" , sagt ABN-Amro-Volkswirt Frank Vinke dem Handelsblatt.

Der ökonomische Tunnelblick blendet die politischen Folgekosten solcher Entscheidungen immer aus, weil ausschließlich die Interessen großer Wirtschaftseinheiten untersucht werden.

Auf den sozialen wie politischen Kosten bleibt der Steuerzahler immer sitzen, wenn die kurzfristigen Gewinne eingestrichen sind und sich das Kapital zwecks Renditemaximierung nach neuen Profitquellen umschaut. Solchen Argumenten fehlt auch deshalb die Zugkraft, weil sich der allgemeine Wohlstand des Gemeinwesens längst von der wirtschaftlichen Entwicklung abgekoppelt hat und weiter abkoppeln wird.

Schwarzer Rabe
13.02.2008, 07:26
Nur die Türken hätten von der ganzen Sache was! Sie könnten wieder Millionen schmarotzende Unterschichtler über Europa verteilen und bekämen als Dank noch Milliardenhilfen gezahlt.

Götz
13.02.2008, 09:19
Nur die Türken hätten von der ganzen Sache was! Sie könnten wieder Millionen schmarotzende Unterschichtler über Europa verteilen und bekämen als Dank noch Milliardenhilfen gezahlt.

Dieser Tatbestand könnte für die Türkei allerdings verheerende Nebenwirkungen haben, denn nicht nur hinterwäldlerische Unterschichten würden sich die Freizügigkeit der Niederlassung innerhalb der gesamten EU zu nutze machen,
sondern auch ein Teil der laizistischen türkischen Elite, zumal eine zunehmende
Verbreitung islamische Praktiken in der Türkei viele vertreiben dürfte, darüber hinaus gibt es zwar nicht in allen EU Staaten ein derartiges üppiges soziales Netz wie in Deutschland, dafür aber in einigen eine wesentlich weniger regulierte daher chancenreichere Wirtschaft, diese Menschen würden der türkischen Wirtschaft bitter fehlen. Die Schröpfung der sozialen Netze würde die türkischen Unterschichtler, die sich in den Sozialstaaten konzentrieren würden,
zu den Sündenböcken in den langsam dem Ruin entgegendriftenden europäischen Sozialstaaten machen, was sich letztendlich in Maßnahmen gegen
diesen türkischen "Exportschlager" und notgedrungen auch gegen die Türkei
als Mitglied der EU und die EU selbst niederschlagen würde. Vermtlich käme es zu
zahlreichen Notaustritten.

haihunter
13.02.2008, 15:40
Ich denke mal: für keinen wäre dies von Vorteil. Für die EU und vor allem für Deutschland nicht, wegen der allseits befürchteten und dann wohl auch stattfindenden Türkenschwemme. Und für die Türken selbst auch nicht, da sie, wie alle anderen EU-Staaten auch, von der unheimlichen EU-Bürokratie gegängelt würden.

Incirlik vs Eskisehir
13.02.2008, 17:19
Dazu muss ich folgendes sagen. Die Mitgliedschaft ist bereits seit etwa 1987 angekündigt. Zu dem ist die türkei seit 1996 Mitglied im Europarat und in er europäischen Zollunion integriert. Doch eine schnelle intigration scheitert an den Menschenrechtsverletzungen und der damit verbundenen Missachtung der Krudischen Minderheit im eigenen Land. Hinzu kommen ökonomische Schwerigkeiten, so wie das ungelöste Zyperproblem. Auch noch eine schwach entwickelte Zivielgeselschaft sowie mangelde Pressefreiheit. Sicher würde nach einem Beitritt der türkei in die EU ein starker zuwachs an der Wirtschaft für die türkei geben. Doch wenn man sieht welche Länder alle seit dem Vertrag von Maastricht dazu kamen. 2004 etwa 10 Staaten und 2007 was ich wirklich nicht gedacht hätte... Bulgarien und Rumänien. So weit ich weis hat Mazedonien ein Aufnahmeantrag gestellt und Serbien, Bozien werden folgen.

Achsel-des-Bloeden
13.02.2008, 17:27
... Und für die Türken selbst auch nicht, da sie, wie alle anderen EU-Staaten auch, von der unheimlichen EU-Bürokratie gegängelt würden.
Kaum.
Zur Zeit frisst der nationalislamische Herrenmensch Erdo Khan Kreide.
Wie sich die Mohammedaner in der EU aufführen werden wenn sie Vollmitglied sind, davon hatten wir in BRDtschl in den letzten Tagen einen KLEINEN Vorgeschmack ...

Don
13.02.2008, 18:06
Der Beitritt der Türkei wird letztendlich zur Spaltung der EU führen.
Das behaupte ich, darauf wette ich, und die Geschichte wird mich dereinst bestätigen.

Götz
13.02.2008, 22:43
Der Beitritt der Türkei wird letztendlich zur Spaltung der EU führen.
Das behaupte ich, darauf wette ich, und die Geschichte wird mich dereinst bestätigen.

Man kann nur hoffen, dass Erdogans Auftreten den EU Politikern deutlich genug
macht, welche Ziele dieser Wolf im Schafspelz verfolgt. Auf Unwissenheit werden sie sich im "worst case Szenario" jedenfalls schwerlich berufen können.

Aldebaran
14.02.2008, 01:02
Kaum.
Zur Zeit frisst der nationalislamische Herrenmensch Erdo Khan Kreide.
Wie sich die Mohammedaner in der EU aufführen werden wenn sie Vollmitglied sind, davon hatten wir in BRDtschl in den letzten Tagen einen KLEINEN Vorgeschmack ...

Das kann man schon etwas länger beobachten: Seit der Aufnahme der Beitrittsverhandlungen hat es in der Türkei keine einzige Reform mehr gegeben - außer jetzt der Aufhebung des Kopftuchverbotes an den Unis.

Man kann es ja auch jetzt an Rumänien sehen, wie wenig die EU in der Hand hat, wenn ein Land erst einmal drin ist und sich der vielen Versprechungen gar nicht mehr erinnern will, die es vor dem Beitritt gemacht hat.

Mcp
14.02.2008, 03:51
Man kann es ja auch jetzt an Rumänien sehen, wie wenig die EU in der Hand hat, wenn ein Land erst einmal drin ist und sich der vielen Versprechungen gar nicht mehr erinnern will, die es vor dem Beitritt gemacht hat.
Immerhin konnte die EU Österreich sanktionieren, nachdem die Wähler die falsche Regierung gewählt hatten. Es geht also schon, wenn man will.

Götz
14.02.2008, 08:53
Das kann man schon etwas länger beobachten: Seit der Aufnahme der Beitrittsverhandlungen hat es in der Türkei keine einzige Reform mehr gegeben - außer jetzt der Aufhebung des Kopftuchverbotes an den Unis.

Was "rein Zufällig" gegen den Laizismus und in Richtung Islamisierung geht,
künftige Reformen der Türkei dürften darauf abzielen den politischen Einfluß der
laizistisch eingestellten Militärführung aufzuheben, zumindest bis die Militärführung aus Islamisten besteht. Aber da macht Erdogan die Rechnung ohne den Wirt, was sowohl Hoffnung für die EU, Deutschland und die Türkei ergibt...


Man kann es ja auch jetzt an Rumänien sehen, wie wenig die EU in der Hand hat, wenn ein Land erst einmal drin ist und sich der vielen Versprechungen gar nicht mehr erinnern will, die es vor dem Beitritt gemacht hat.

Die EU ist zur Zeit in erster Linie mit sich selbst und mit der
Verteilung der Pfründe, sowie der Eindämmung und "Zähmung" Deutschlands
beschäftigt.

Incirlik vs Eskisehir
14.02.2008, 13:07
Der Beitritt der Türkei wird letztendlich zur Spaltung der EU führen.
Das behaupte ich, darauf wette ich, und die Geschichte wird mich dereinst bestätigen.

Das du wieder so etwas hier zitierst.... unglaublich... zur Spaltung der EU:))

Götz
15.02.2008, 09:23
Das du wieder so etwas hier zitierst.... unglaublich... zur Spaltung der EU:))

Die Spaltung von etwas was zusammenwächst, jedoch nicht zusammenpasst, ist
ein durchaus realitätsnahes Szenario. Wer weiss ,ob dies nicht ein geheimer Wunsch einiger der Unterstützer des EU-Beitritts der Türkei ist, bzw das "Herunterfahren" der EU zu einer reinen Freihandelszone, bestehend aus einer Herde von
Beutestaaten, die vollständig den wirtschaftlichen und politischen Interessen der "Globalisierer" ausgeliefert sind ?

Drache
15.02.2008, 12:42
Ein Kackland mehr, dass uns Geld kosten würde. Türkei, nein danke!

Incirlik vs Eskisehir
16.02.2008, 13:27
Die Spaltung von etwas was zusammenwächst, jedoch nicht zusammenpasst, ist
ein durchaus realitätsnahes Szenario. Wer weiss ,ob dies nicht ein geheimer Wunsch einiger der Unterstützer des EU-Beitritts der Türkei ist, bzw das "Herunterfahren" der EU zu einer reinen Freihandelszone, bestehend aus einer Herde von
Beutestaaten, die vollständig den wirtschaftlichen und politischen Interessen der "Globalisierer" ausgeliefert sind ?

Dann sag doch bitte mal was es der Türkei helfen sollte die EU unter gehen zu lassen. Ich mein viele Länder die in der EU sind, snd auch in der Nato, kann es dann auch nicht sein das durch die Probleme die das das scheitern der EU auch das scheitern der Nato bedeutet. Hier bei hätte die türkei dann kaum noch verbündete.

Götz
16.02.2008, 16:17
Dann sag doch bitte mal was es der Türkei helfen sollte die EU unter gehen zu lassen. Ich mein viele Länder die in der EU sind, snd auch in der Nato, kann es dann auch nicht sein das durch die Probleme die das das scheitern der EU auch das scheitern der Nato bedeutet. Hier bei hätte die türkei dann kaum noch verbündete.

Der Türkei würde dies keineswegs etwas nutzen, jedoch könnten die Briten und Amerikaner, die beide große Unterstützer der türkischen Beitrittsambitionen sind, aus Machtkalkül eine derartige Entwicklung für nützlich halten, wenn auch aus leicht unterschiedlichen Gründen, die Briten aus ihrer Tradition heraus eine
europäische Hegemonialmacht zu verhindern und die Amerikaner weil sie in Europa ihre Vormacht durch eine gemeinsame europäische Interessenspolitik gefährdet sehen würden.Die NATO wäre von einem Auseinanderbrechen oder
einer Reduzierung der EU zur Freihandelszone wohl nicht negativ betroffen, im Gegenteil, sie wäre für die europäische Sicherheit alternativlos, da ohne EU eine
gemeinsame europäische Verteidigung an Wahrscheinlichkeit verlieren würde.
Somit würde die Türkei ,durch ihre "Sand im Getriebe-Funktion" dabei helfen ,die angelsächsiche Dominanz über Europa aufrecht zu halten, jedenfalls,
wenn es nach dem Kalkül der Briten und Amerikaner geht .

Don
17.02.2008, 09:26
Das du wieder so etwas hier zitierst.... unglaublich... zur Spaltung der EU:))

Zitieren bedeutet: Die Äußerung eines Andereren in einem bestimmten Zusammenhang zu verwenden.
Die bezogene Äußerung ist von mir.

Wenn Du Dich mit der Geschichte der EU etwas näher befaßt hättest könntest Du sie auch nachvollziehen. Die EU ist ein Konstrukt, entstanden aus zwei Sachverhalten.

1. Der Versuch, die alten Feindschaften und Animositäten innerhalb Europas die bis in die jüngste Geschichte zu ständigem Krieg und Zerstörung führten zu überwinden, primär durch wirtscgaftliche Verflechtung und darauf langsam folgend die politische und soziologische Verschmelzung.
Wichtig ist hierbei langsam und organisch, den Vätern der Union war das noch bewußt. Was jetzt geschieht ist ein überhastetes Zusammennageln eines abstrakten Gebildes, das nirgendwo ein tragfähiges Fundament aufweist.
Hängt man da noch einen mürben übergewichtigen Balkon dran, ist das Ergebnis abzusehen.

2. Die EU ist nicht vergleichbar mit den USA. Die USA entstanden aus einem Provinzenkonglomerat das sich gemeinsam der britischen Kolonialherrschaft entledigte und zudem aus einem gemeinsamen Grundkonsens der individuellen Freiheit. Aus Stolz und Unbeugsamkeit. Aller.

Die EU entstand aus einem Gemenge gedemütigter ehemaliger Großmächte (England, Frankreich, Österreich, Spanien, Portugal), Möchtegerngroßmächte (Deutschland, Italien) und den sonstigen Adabeis.
Sie gründet sich eigentlich auf einem gigantischen Minderwertigkeitskomplex der die ständig postulierten Größenwahnträume nährt. In Wahrheit ist die EU nicht mal in der Lage einen aufrührerischen Zwergenstaat (Ex Jugoslawien) im eigenen Hinterhof zur Räson zu bringen ohne die Hilfe der verhaßten USA in Anspruch zu nehmen. Was die Komplexe noch verstärkt.
Die Aufnahme eines weiteren größenwahnsinnigen Mitglieds, dessen Psychose alleine so groß ist wie im Rest der EU zusammen und der zudem eine nicht bewältigbare interkulturelle Konfrontation auslösen sowie wirtschaftlich nicht zu stemmen sein wird, muss letztlich zum Zerbrechen diese Kartenhauses führen.

Ich wage zudem zu bezweifeln, daß dies friedlich ablaufen wird.

Wir hatten Beispiele für bröselige Zwangskonstrukte. Die Sovietunion und Jugoslawien. Vor unserer Haustür.
Wer aus der Geschichte nicht lernt ist dazu verdammt sie zu wiederholen.

Götz
17.02.2008, 12:34
Zwischenergebnis nach 43 Usern:

Von diesen schätzen,
6(13,95 %) den EU Beitritt der Türkei für die EU, 5(11,63 %) für Deutschland und 32(74,42 %) für die Türkei vorteilhaft ein. Was sicher nicht für ein freudiges entgegenfiebern dieses möglichen Beitritts, bei der Userschaft dieses Forums spricht.

leuchtender Phönix
17.02.2008, 17:49
Ein EU Beitritt der Türkei würde nur der türkei nützen. Für die EU und ganz besonders die Nettozahler (inklusive Deutschland) wäre die Türkei nur eine große Last.

Incirlik vs Eskisehir
17.02.2008, 17:53
Der Türkei würde dies keineswegs etwas nutzen, jedoch könnten die Briten und Amerikaner, die beide große Unterstützer der türkischen Beitrittsambitionen sind, aus Machtkalkül eine derartige Entwicklung für nützlich halten, wenn auch aus leicht unterschiedlichen Gründen, die Briten aus ihrer Tradition heraus eine
europäische Hegemonialmacht zu verhindern und die Amerikaner weil sie in Europa ihre Vormacht durch eine gemeinsame europäische Interessenspolitik gefährdet sehen würden.Die NATO wäre von einem Auseinanderbrechen oder
einer Reduzierung der EU zur Freihandelszone wohl nicht negativ betroffen, im Gegenteil, sie wäre für die europäische Sicherheit alternativlos, da ohne EU eine
gemeinsame europäische Verteidigung an Wahrscheinlichkeit verlieren würde.
Somit würde die Türkei ,durch ihre "Sand im Getriebe-Funktion" dabei helfen ,die angelsächsiche Dominanz über Europa aufrecht zu halten, jedenfalls,
wenn es nach dem Kalkül der Briten und Amerikaner geht .


Die AMis und Briten haben schon lange an Macht verloren. Vorallem die Amis. Diese haben schon im kalten Krieg mit den Russen Katz und Maus gespielt und die Europäer waren in diesem Spiel die Marionetten. Genau so wie im Kosovo Krieg. Doch wie man sieht lassen sich die EU-Länder nichts mehr sagen. Auch wenn die Amis weiter versuchen der Türkei zur Beitritt der EU zu helfen, viel bringt es nicht, da diese auch an Wert (die USA) in Europa verloren hat.

Incirlik vs Eskisehir
17.02.2008, 17:54
Ein EU Beitritt der Türkei würde nur der türkei nützen. Für die EU und ganz besonders die Nettozahler (inklusive Deutschland) wäre die Türkei nur eine große Last.

Meinst du.... Die TÜrkei wird doch auch einzahlen oder nicht... doch muss man sagen das Deutschland meines wissens nach am meisten zahlt... ist dies richtig?(

Incirlik vs Eskisehir
17.02.2008, 18:04
Zitieren bedeutet: Die Äußerung eines Andereren in einem bestimmten Zusammenhang zu verwenden.
Die bezogene Äußerung ist von mir.

Wenn Du Dich mit der Geschichte der EU etwas näher befaßt hättest könntest Du sie auch nachvollziehen. Die EU ist ein Konstrukt, entstanden aus zwei Sachverhalten.

1. Der Versuch, die alten Feindschaften und Animositäten innerhalb Europas die bis in die jüngste Geschichte zu ständigem Krieg und Zerstörung führten zu überwinden, primär durch wirtscgaftliche Verflechtung und darauf langsam folgend die politische und soziologische Verschmelzung.
Wichtig ist hierbei langsam und organisch, den Vätern der Union war das noch bewußt. Was jetzt geschieht ist ein überhastetes Zusammennageln eines abstrakten Gebildes, das nirgendwo ein tragfähiges Fundament aufweist.
Hängt man da noch einen mürben übergewichtigen Balkon dran, ist das Ergebnis abzusehen.

2. Die EU ist nicht vergleichbar mit den USA. Die USA entstanden aus einem Provinzenkonglomerat das sich gemeinsam der britischen Kolonialherrschaft entledigte und zudem aus einem gemeinsamen Grundkonsens der individuellen Freiheit. Aus Stolz und Unbeugsamkeit. Aller.

Die EU entstand aus einem Gemenge gedemütigter ehemaliger Großmächte (England, Frankreich, Österreich, Spanien, Portugal), Möchtegerngroßmächte (Deutschland, Italien) und den sonstigen Adabeis.
Sie gründet sich eigentlich auf einem gigantischen Minderwertigkeitskomplex der die ständig postulierten Größenwahnträume nährt. In Wahrheit ist die EU nicht mal in der Lage einen aufrührerischen Zwergenstaat (Ex Jugoslawien) im eigenen Hinterhof zur Räson zu bringen ohne die Hilfe der verhaßten USA in Anspruch zu nehmen. Was die Komplexe noch verstärkt.
Die Aufnahme eines weiteren größenwahnsinnigen Mitglieds, dessen Psychose alleine so groß ist wie im Rest der EU zusammen und der zudem eine nicht bewältigbare interkulturelle Konfrontation auslösen sowie wirtschaftlich nicht zu stemmen sein wird, muss letztlich zum Zerbrechen diese Kartenhauses führen.

Ich wage zudem zu bezweifeln, daß dies friedlich ablaufen wird.

Wir hatten Beispiele für bröselige Zwangskonstrukte. Die Sovietunion und Jugoslawien. Vor unserer Haustür.
Wer aus der Geschichte nicht lernt ist dazu verdammt sie zu wiederholen.


Meinst du.. so weit ich weis entstand die EU nur... Verwirklichung von vier Freiheiten für einen gemeinsamen Markt. *Freiheit für Menschen *Freiheit für Dienstleistung *Freiheit für den Warenverkehr *Freiheit für das Kapital.

1967: Zusammenschluss von EGKS, 1968: Verwirklichung der Zollunion innerhalb der sechs Mitgliedsstaaten. Einführung eines gemeinsammen Außenzolles für den handel mit Drittländer.

Zudem das Ziel: ergänzung der Römischen Verträge, koordination der Außenpolitik der Mitgliederstaaten, einführung des Mehrheitsprinzip im Ministerrat, vollendung des europäischen Binnenmarktes. Dann kamen die Verträge von Maastricht (= Beginn der EU)

Folgende Punkte wurden durchgeführt:

*Europäisches Staatsbürgerschaftsrecht (=kommunales Wahlrecht für EU-Ausländer)
*Gemeinsamme Außen -und Sicherheitspolitik (GASP)
*Stärkund des Parlaments
*Zusammenarbeit bei der Einwanderungs-Asyl-Zoll und Drogenpolitik.
*Verwirklichung der Wierschafts und Währungsunion.

Oder irre ich mich da

leuchtender Phönix
17.02.2008, 18:08
Meinst du.... Die TÜrkei wird doch auch einzahlen oder nicht... doch muss man sagen das Deutschland meines wissens nach am meisten zahlt... ist dies richtig?(

Alle zahlen ein und bekommen zurück. Die Differenz dazwischen macht aus, wieviel eine EU-Mitgliedschaft bringt. Nettozahler zahlen mehr ein als sie bekommen und Nettoempfänger bekommen mehr als sie einzahlen.


Deutschland zahlt in der Tat am meisten.

Götz
17.02.2008, 18:39
Die AMis und Briten haben schon lange an Macht verloren. Vorallem die Amis. Diese haben schon im kalten Krieg mit den Russen Katz und Maus gespielt und die Europäer waren in diesem Spiel die Marionetten. Genau so wie im Kosovo Krieg. Doch wie man sieht lassen sich die EU-Länder nichts mehr sagen. Auch wenn die Amis weiter versuchen der Türkei zur Beitritt der EU zu helfen, viel bringt es nicht, da diese auch an Wert (die USA) in Europa verloren hat.

Was sie vermutich verstärkt darum kämpfen lässt, auf Kosten anderer Machtmittel in die Hände zu bekommen und sie daher wesentlich gefährlicher und eventuell agressiver werden lassen könnte...

Incirlik vs Eskisehir
18.02.2008, 16:06
Alle zahlen ein und bekommen zurück. Die Differenz dazwischen macht aus, wieviel eine EU-Mitgliedschaft bringt. Nettozahler zahlen mehr ein als sie bekommen und Nettoempfänger bekommen mehr als sie einzahlen.


Deutschland zahlt in der Tat am meisten.

Wie unterscheidet sich jetzt.. wer wieviel zahlt und wieviel bekommt




Was sie vermutich verstärkt darum kämpfen lässt, auf Kosten anderer Machtmittel in die Hände zu bekommen und sie daher wesentlich gefährlicher und eventuell agressiver werden lassen könnte...


Meinst du... denk ich nciht... Die Briten arbeiten schon seit langem nicht mehr so äng mit den amis zusammen... schon des zeigt das die stärke der amis immer mehr davon weht.

leuchtender Phönix
18.02.2008, 18:56
Wie unterscheidet sich jetzt.. wer wieviel zahlt und wieviel bekommt.

Die Beitragszahlung richtet sich sehr nach dem Wohlstand eines Landes.

http://www.eiz-niedersachsen.de/494.html


Berechung des Mitgliederbeitrags

Die EU-Mitgliederbeiträge der EU-Staaten berechnen sich nach einem speziellen Schlüssel, der sich maßgeblich am Bruttonationaleinkommen (BNE) des Landes orientiert. Die Berechnung wurde in der so genannten "BNE-Verordnung" (1287/2003) vom 15. Juli 2003 zuletzt grundlegend geregelt und in ausführlichen Durchführungsvorschriften - bekannt als das so genannte System "ESVG 95" - festgelegt.

Zentrale Bezugsgröße ist eine prozentuale Gesamtobergrenze des BNE für die gesamte Europäische Union, mit der wiederum anteilig der Beitrag des einzelnen Mitgliedslandes bestimmt wird. Er wird regelmäßig mit jedem Finanzrahmen angepasst und liegt für den Zeitraum bis 2006 aktuell bei 1,24 Prozent des BNE der EU.

Damit lag die Summe aller Mitglieder-Beitragszahlungen für das Haushaltsjahr 2004 gemäß EU bei gut 69,2 Milliarden Euro (exakt: 69.214.219.484,04 Euro) bei einem Gesamthaushalt der EU von gut 95 Milliarden Euro.

Was alle bekommen wird durch die EU-Finanzpolitik bestimmt. Z.B. profitieren Länder mit viel Landwirtschaft von den hohen Agrarsubventionen der EU. Arme Länder und Regionen profitieren mkehrvon der Regionalförderung usw.

Götz
19.02.2008, 09:39
Wenn Du Dich mit der Geschichte der EU etwas näher befaßt hättest könntest Du sie auch nachvollziehen. Die EU ist ein Konstrukt, entstanden aus zwei Sachverhalten.

1. Der Versuch, die alten Feindschaften und Animositäten innerhalb Europas die bis in die jüngste Geschichte zu ständigem Krieg und Zerstörung führten zu überwinden, primär durch wirtscgaftliche Verflechtung und darauf langsam folgend die politische und soziologische Verschmelzung.
Wichtig ist hierbei langsam und organisch, den Vätern der Union war das noch bewußt. Was jetzt geschieht ist ein überhastetes Zusammennageln eines abstrakten Gebildes, das nirgendwo ein tragfähiges Fundament aufweist.
Hängt man da noch einen mürben übergewichtigen Balkon dran, ist das Ergebnis abzusehen.[...]

Offenbar will man schnell vollendete Tatsachen schaffen, die künftig nicht
mehr so ohne weiteres Rückgängig zu machen sein werden.Ein gutes Beispiel
für diese Motivation war die überhastete Einführung des Euros, der die
Mitgliedsstaaten auf Gedeih und Verderb aneinanderkettet. Wobei natürlich auch
die "Zähmung" der deutschen Wirtschaftsmacht eine Rolle spielte...




Die Aufnahme eines weiteren größenwahnsinnigen Mitglieds, dessen Psychose alleine so groß ist wie im Rest der EU zusammen und der zudem eine nicht bewältigbare interkulturelle Konfrontation auslösen sowie wirtschaftlich nicht zu stemmen sein wird, muss letztlich zum Zerbrechen diese Kartenhauses führen.

Was natürlich für das Interesse der USA, in
Europa weiterhin Vormacht bleiben zu können und eine Herde von impotenten
Zwergmächten am Gängelband zu führen und weiter gegeneinander ausspielen zu können, überaus förderlich wäre.



Ich wage zudem zu bezweifeln, daß dies friedlich ablaufen wird.

Wir hatten Beispiele für bröselige Zwangskonstrukte. Die Sovietunion und Jugoslawien. Vor unserer Haustür.
Wer aus der Geschichte nicht lernt ist dazu verdammt sie zu wiederholen.

Mit diesen Zweifeln stehst Du sicher nicht alleine da, wir gehen wohl äußerst unruhigen Zeiten entgegen.

Incirlik vs Eskisehir
20.02.2008, 13:21
Die Beitragszahlung richtet sich sehr nach dem Wohlstand eines Landes.

http://www.eiz-niedersachsen.de/494.html



Was alle bekommen wird durch die EU-Finanzpolitik bestimmt. Z.B. profitieren Länder mit viel Landwirtschaft von den hohen Agrarsubventionen der EU. Arme Länder und Regionen profitieren mkehrvon der Regionalförderung usw.

Dann müssen wir mal hier unser Lebensstandart änder ne.... :cool2: Damit wir nimmer so viel zahlen:hihi:

Bierbaron
20.02.2008, 15:42
Deutschland zahlt in der Tat am meisten.


Eine dümmliche Tatsachenverdrehung. Als größte Volkswirtschaft der EU zahlt Deutschland natürlich am meisten. Die größten "Pro-Kopf-Einzahler" sind allerdings die Niederländer.

Zum Thema:
Ein EU-Beitritt würde in erster Linie den Türken was bringen, da so ordentlich Kohle ins Land kommt. Weiterer Nutznießer sind die in der Umfrage nicht erwähnten Amerikaner, die den Beitritt der Türken gezielt vorantreiben um die EU zu destabilisieren und so ihren Einfluss zu sichern.
Der EU und Deutschland würde ein türkischer Beitritt nicht wirklich viel bringen. Als Exportmarkt kann man sich die Türkei sicher auch durch ein paar Verträge schmackhaft machen.

Grüße
Bierbaron

leuchtender Phönix
20.02.2008, 20:04
Eine dümmliche Tatsachenverdrehung. Als größte Volkswirtschaft der EU zahlt Deutschland natürlich am meisten. Die größten "Pro-Kopf-Einzahler" sind allerdings die Niederländer.

Das ist keine Tatsachenverdrehung sondern eine antwort auf eine Frage. Incirlik fragte ob es richtig sei, das Deutschland am meisten einzahlt. Und das Deutschland nicht zu den größten pro Kopf Einzahlern gehört weiß ich (dafür drückt der Osten den gesamtdeutschen Durchschnitt zu stark). Ich hatte auch nie etwas in diese Richtung behauptet.

nebula
20.02.2008, 21:24
Na, wer hat denn ein großes Interesse daran Europa zu destabilisieren?

Richtig! Der Große Bruder in Washington. Schließlich ist die Idee eines unabhängigen Kosovo auch auf deren Mist gewachsen.

Und unsere nützlichen Idioten unterstützen das...

Einfach erbärmlich!

Götz
21.02.2008, 08:17
Na, wer hat denn ein großes Interesse daran Europa zu destabilisieren?

Richtig! Der Große Bruder in Washington. Schließlich ist die Idee eines unabhängigen Kosovo auch auf deren Mist gewachsen.

Und unsere nützlichen Idioten unterstützen das...

Einfach erbärmlich!

Bei einem Beitritt der Türkei würden dort ebenfalls seperatistische Bewegungen gestärkt werden, dies würde den USA die Möglichkeit geben, diesen optionell in
die Segel zu blasen, sollte die Türkei aus der "amerikanischen Herde" ausscheeren, genauso wie vielleicht bei uns, die noch versteckte Option einer
künftigen "teilautonomen islamischen Republik" eingeplant sein könnte. So
könnten sich die USA weitere Druckmittel gegen diverse Staaten aufbauen.

Hayaser
23.02.2008, 21:00
Einen alten Artikel, aber von Inhalt her aktuell:

EU-Beitritt kostet 17 Milliarden Euro jährlich

http://www.welt.de/print-welt/article335166/EU-Beitritt_kostet_17_Milliarden_Euro_jaehrlich.html


Tolle Politik der Türken.
Tolle Politik der EU!

Von der EU werden sog. Fördergelder erbettelt und abkassiert, damit man den sog. Terrorismusbekämpfung sprich töten der Kurden finanziert.

Indirekt finanziert die EU "die Ermordung der Kurden"

JensVandeBeek
24.02.2008, 01:29
Tolle Politik der Türken.
Tolle Politik der EU!

1) Von der EU werden sog. Fördergelder erbettelt und abkassiert, damit man den sog. Terrorismusbekämpfung sprich töten der Kurden finanziert.

2) Indirekt finanziert die EU "die Ermordung der Kurden"

1) Es werden keine Fördergelder erbettelt, sondern diese stehen zu. Genauso die Gelder an Serbien, obwohl dieses Land noch kein offizieller Beitrittskandidat ist und mit denen keinen Verhandlungen geführt wird.

2) Was für eine Denkweise?
Zwar nicht offiziell aber doch, viele arabische Länder unterstützen den muslimischen Terroristen mit Öleinahmen. Da du auch Auto fährst oder öffentliche Verkehrsmittel benutzest, unterstützest Du muslimische Terror -wenn auch indirekt- mit ! Oder?

Oder, deine Steuergelder gehen teilweise an die EU und von da aus in die Türkei. Das heißt du unterstützest deine „Ewige Feinde“ indirekt mit !!!

Don
24.02.2008, 09:29
1) Es werden keine Fördergelder erbettelt, sondern diese stehen zu. Genauso die Gelder an Serbien, obwohl dieses Land noch kein offizieller Beitrittskandidat ist und mit denen keinen Verhandlungen geführt wird.

Keinem Land steht irgendetwas zu. Es sei denn Du bist der Ansicht Dhimmis sind verpflichtet Schutzgeld zu zahlen.




2) Was für eine Denkweise?
Zwar nicht offiziell aber doch, viele arabische Länder unterstützen den muslimischen Terroristen mit Öleinahmen. Da du auch Auto fährst oder öffentliche Verkehrsmittel benutzest, unterstützest Du muslimische Terror -wenn auch indirekt- mit ! Oder?

Oder, deine Steuergelder gehen teilweise an die EU und von da aus in die Türkei. Das heißt du unterstützest deine „Ewige Feinde“ indirekt mit !!!


Leider ja. Das ist das größte Ärgernis, weil nicht vermeidbar.

Götz
24.02.2008, 11:14
[...]Weiterer Nutznießer sind die in der Umfrage nicht erwähnten Amerikaner, die den Beitritt der Türken gezielt vorantreiben um die EU zu destabilisieren und so ihren Einfluss zu sichern.
Der EU und Deutschland würde ein türkischer Beitritt nicht wirklich viel bringen. Als Exportmarkt kann man sich die Türkei sicher auch durch ein paar Verträge schmackhaft machen.

Diese Rechnung der Amerikaner dürfte auch aufgehen, allerdings die Nebeneffekte
die sich aus einer partiellen Islamisierung ihrer noch Verbündeten ergeben könnten, würden die Vorteile die sich für die US Machtinteressen ergeben würden
vermutlich aufheben. Ich halte es für ziemlich kurzsichtig, wenn ein Staat auf die
hinterhältige Taktik verfällt seine Einflußzone zu destabilisieren, gerade dies wäre geeignet diese zu verlieren, vor allem wenn er damit direkt seinen schlimmsten Widersachern in die Hände arbeitet...

The_Darwinist
25.02.2008, 01:28
Diese Rechnung der Amerikaner dürfte auch aufgehen, allerdings die Nebeneffekte
die sich aus einer partiellen Islamisierung ihrer noch Verbündeten ergeben könnten, würden die Vorteile die sich für die US Machtinteressen ergeben würden
vermutlich aufheben. Ich halte es für ziemlich kurzsichtig, wenn ein Staat auf die
hinterhältige Taktik verfällt seine Einflußzone zu destabilisieren, gerade dies wäre geeignet diese zu verlieren, vor allem wenn er damit direkt seinen schlimmsten Widersachern in die Hände arbeitet...

Groß im Voraussdenken von Risiken, die sie ihren eigenen Arsch kosten könnten, waren die Beni Washintoni noch nie!
Clausewitz ist da spurlos dran vorbeigeritten!
Macchiavelli muß wohl auch gerade Urlaub gemacht haben, als die Amis erschaffen wurden!
( Am achten Tage sprach der Herr: Gut, alles ist getan, aber es ist noch ne Menge Müll über, daraus bastel ich mir schnell noch nen Prototypen. Ok, Hirn ist keins mehr über, aber noch n paar Muskeln! Denken ist auch aus, aber Obrigkeitsdenken, über dass die Preissn einen Lachanfall bekämen, dass ist noch in der Kiste!"
Aus Österreich kam noch ne Kiste nicht nutzbarer und abgelaufener unbegründeter Nationalstolz zurück, den kriegen die Amis auch noch!
Und der Herr sprach: Es werde ein Yankee!
Und wahrlich, so geschah es, und es gereute den Herrn bitterlich, solches Unbill überdie Welt gebracht zu haben. wenn er abends besoffen an seinem Tisch sass und den Erzengeln klagte, jammerte er immerzu: Nein, was bin ich für ein Schwein! War nicht die Sintflut schon miese genug? - Musste ich ihnen nun auch noch Amerika als Strafe aufgeben?
Und wahrlich, die Welt wandte sich ab von diesem Gott, der nicht einmal davor zurückschreckte, seine eigenen Gläubigen mit ekelhaften Gräueln zu schänden!

Götz
25.02.2008, 12:16
Groß im Voraussdenken von Risiken, die sie ihren eigenen Arsch kosten könnten, waren die Beni Washintoni noch nie!
Clausewitz ist da spurlos dran vorbeigeritten![...]

Die USA fühlen sich eben noch immer sehr sicher, bislang gelang es ihnen ja auch ganz gut, die Risiken und die nachteiligen Folgen iher Politik anderen aufzubürden, nach diesem Erfolgsrezept wollen sie wahrscheinlich weiter handeln.Es hat sie schließlich an die Spitze der Staatenhierarchie geführt, aber
nun führen weitere Destablisierungen die USA von diesem Gipfel nur noch nach unten, vor allem wenn sie so töricht sind, eine reale Gefahr für sich zu stärken um eine hypothetische Gefahr im Keim zu ersticken.

DerErnst
28.02.2008, 19:37
Für die Türkei. Sie könnte abkassieren, sich aushalten lassen, ihre Unterschicht ungestört zu uns schicken, unser Land übernehmen und vieles mehr.

Götz
01.03.2008, 15:31
Für die Türkei. Sie könnte abkassieren, sich aushalten lassen, ihre Unterschicht ungestört zu uns schicken, unser Land übernehmen und vieles mehr.

So mögen sich Erdogan & Co dies vorstellen, aber sie machen die Rechnung ohne
den Wirt...

Götz
12.03.2008, 17:08
Kaum.
Zur Zeit frisst der nationalislamische Herrenmensch Erdo Khan Kreide.
Wie sich die Mohammedaner in der EU aufführen werden wenn sie Vollmitglied sind, davon hatten wir in BRDtschl in den letzten Tagen einen KLEINEN Vorgeschmack ...

Allerdings wurde diese Verhalten Erdogans sicher nicht nur in der Bundesrepublik
zur Kenntnis genommen, darüber dürfte auch der ein oder andere bisherige Beitrittsbefürworter der Türkei, außerhalb dieses Landes, ins grübeln gekommen sein. Wir können froh sein, daß Erdogan seine Maske so früh fallen ließ, nicht zuletzt auch im Interesse der Türkei.

bernhard44
15.03.2008, 11:11
schon etwas älter, aber Interessant:

Der Präsident des Münchner ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, hat vor den negativen Folgen eines EU-Beitritts der Türkei für den deutschen Arbeitsmarkt gewarnt. "So wünschenswert und sinnvoll ein Türkei-Beitritt ganz langfristig vielleicht sein mag - Finger weg: Wir verheben uns!", sagte der Wirtschaftsexperte der "Passauer Neuen Presse".

Ökonomisch seien die zweistelligen Milliardenbeträge, die der Türkei aus EU-Geldern zustehen würden, nicht das Hauptproblem. "Das wirkliche Problem liegt darin, dass die Türkei sehr groß ist: 70 Millionen Einwohner und in 10 bis 15 Jahren das bevölkerungsreichste Land Europas", erläuterte Sinn. Die Löhne dort lägen noch unter dem Niveau von Osteuropa. "In einer Übergangszeit von mehreren Jahrzehnten werden im Hochlohnland Deutschland die Löhne im unteren bis mittleren Bereich bereits durch den EU-Beitritt der Ostländer unter Druck geraten. Wenn auch noch die Türkei beitritt, wird die Zahl der Verlierer unter den deutschen Arbeitnehmern noch größer", sagte Sinn.

http://www.n-tv.de/314702.html

romeo1
15.03.2008, 11:15
schon etwas älter, aber Interessant:

Der Präsident des Münchner ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, hat vor den negativen Folgen eines EU-Beitritts der Türkei für den deutschen Arbeitsmarkt gewarnt. "So wünschenswert und sinnvoll ein Türkei-Beitritt ganz langfristig vielleicht sein mag - Finger weg: Wir verheben uns!", sagte der Wirtschaftsexperte der "Passauer Neuen Presse".

Ökonomisch seien die zweistelligen Milliardenbeträge, die der Türkei aus EU-Geldern zustehen würden, nicht das Hauptproblem. "Das wirkliche Problem liegt darin, dass die Türkei sehr groß ist: 70 Millionen Einwohner und in 10 bis 15 Jahren das bevölkerungsreichste Land Europas", erläuterte Sinn. Die Löhne dort lägen noch unter dem Niveau von Osteuropa. "In einer Übergangszeit von mehreren Jahrzehnten werden im Hochlohnland Deutschland die Löhne im unteren bis mittleren Bereich bereits durch den EU-Beitritt der Ostländer unter Druck geraten. Wenn auch noch die Türkei beitritt, wird die Zahl der Verlierer unter den deutschen Arbeitnehmern noch größer", sagte Sinn.


http://www.n-tv.de/314702.html

Ich bezweifle, daß diese Argumente die Beitrittsbefürworter interessiert.

Götz
15.03.2008, 14:31
Ich bezweifle, daß diese Argumente die Beitrittsbefürworter interessiert.

Diese sind, auch sicher zum großen Teil, nicht unter den abhängig Beschäftigten zu
finden, sondern häufiger unter jenen, die Vorteile daraus ziehen, wenn hierzulande und in anderen EU Staaten Druck auf die Löhne ausgeübt wird und bei jenen Politikern, die "Wahlvieh" unter den Migranten suchen und/oder die Lobbyisten der Industrieverbände sind.

Götz
18.03.2008, 00:30
Der ökonomische Tunnelblick blendet die politischen Folgekosten solcher Entscheidungen immer aus, weil ausschließlich die Interessen großer Wirtschaftseinheiten untersucht werden.

Auf den sozialen wie politischen Kosten bleibt der Steuerzahler immer sitzen, wenn die kurzfristigen Gewinne eingestrichen sind und sich das Kapital zwecks Renditemaximierung nach neuen Profitquellen umschaut. Solchen Argumenten fehlt auch deshalb die Zugkraft, weil sich der allgemeine Wohlstand des Gemeinwesens längst von der wirtschaftlichen Entwicklung abgekoppelt hat und weiter abkoppeln wird.

Die transnationalen Konzerne betreiben genau diese Abkopplung, je weiter diese voranschreitet, umso ungehinderter können sie sich innerhalb der verschiedensten Volkswirtschaften entfalten, was wiederum diese Abkopplung
weiter vorrantreibt, letztlich soll der staatlichen Politik das Gesetz des Handelns zu Gunsten der großen internationalen Wirtschaftsverbände entzogen werden, ein EU Beitritt der Türkei wäre ein beträchtlicher Schritt ,auf dem Weg der Entmachtung nationalstaatlicher Politik durch Volksvertreter.

Götz
18.05.2008, 07:47
Zwischenergebnis nach 43 Usern:

Von diesen schätzen,
6(13,95 %) den EU Beitritt der Türkei für die EU, 5(11,63 %) für Deutschland und 32(74,42 %) für die Türkei vorteilhaft ein. Was sicher nicht für ein freudiges entgegenfiebern dieses möglichen Beitritts, bei der Userschaft dieses Forums spricht.

Von 74 Usern halten den EU Beitritt der Türkei vorteilhaft für

EU: 10 (13,51%)
Deutschland: 7 ( 9,46%)
Türkei: 57 (77,03%)
keinen davon: 16 (21,62 %)

Gerechtigkeit Gottes
19.05.2008, 14:36
So mögen sich Erdogan & Co dies vorstellen, aber sie machen die Rechnung ohne
den Wirt...

Natürlich muss dazu auch eine richtige Regierung hier an der Spitze sein. Im Moment ist das ja wohl nicht der Fall.

Götz
25.05.2008, 12:49
Natürlich muss dazu auch eine richtige Regierung hier an der Spitze sein. Im Moment ist das ja wohl nicht der Fall.

Deutschlands Lage ist kompliziert, unter anderem deshalb, weil zu viele "Köche" in unserem Brei herumrühren, vorrangiges Ziel der Regierung müßte es sein, die Zahl dieser "Köche" zu reduzieren.

Toxotis
01.06.2008, 08:23
Was meint ihr ? Welche Gemeinwesen bzw Staatswesen hätten vom EU-Beitritt
der Türkei überwiegend Vorteile ?




Nur die Türkei, für Deutschland und die EU wäre der Beitritt der Türkei eine Katastrophe. Unternehmen würden dorthin auswandern, Türken würden nach DE auswandern und die EU würde zerfallen.

Bruddler
01.06.2008, 08:30
Deutschlands Lage ist kompliziert, unter anderem deshalb, weil zu viele "Köche" in unserem Brei herumrühren, vorrangiges Ziel der Regierung müßte es sein, die Zahl dieser "Köche" zu reduzieren.

Wenn es wenigstens Köche wären.... sie sind allerhöchstens Hobbyköche ! :(

Götz
01.06.2008, 08:41
Wenn es wenigstens Köche wären.... sie sind allerhöchstens Hobbyköche ! :(

Schlimmer noch, es sind schlechte Hobbyköche, die noch nicht einmal ihre Kochutensilien und die Zutaten bezahlen und darüber hinaus die von ihnen
verdorbenen Suppen nicht selbst auslöffeln, sondern von ihren Aushaltern auslöffeln lassen ,die auch noch bezahlen müssen.

Götz
01.06.2008, 17:46
Von 74 Usern halten den EU Beitritt der Türkei vorteilhaft für

EU: 10 (13,51%)
Deutschland: 7 ( 9,46%)
Türkei: 57 (77,03%)
keinen davon: 16 (21,62 %)

Von 86 Usern halten den EU Beitritt der Türkei vorteilhaft für

EU: 12 (13,95 %)
Deutschland: 7 (8,14 %)
Türkei: 64 (74,42 %)
keinen davon: 21 (24,42 %)

The_Darwinist
02.06.2008, 00:47
Leider darf ich nicht nochmal abstimmen!
Seufz!
Andersherum heisst das aber, dass von allen Forenbesuchern nur 86 überhaupt so interressiert waren, die Frage zu beantworten!
Das betrübt mich!
Das heisst, den Rest juckt es einfach schon nicht mehr, weil eh in jeder Ecke ein Döner-Laden oder ne Schleier-Ische durch die Gegend orgeln!
Das ist schon Normalität geworden!
Gut, ich nostalgisiere jetzt mal!
Jiddische Stetl, mit lustigen Leuten, mit Vollbart, komischer Mütze, witzigem Dialekt, der aber nicht wirklich schwierig ist, hohen schwarzen Stiefeln, das ist entweder ein jiddisches Stetl oder die Uniform der SS.
Das waren aber Kulturen, die vom Okzident geformt wurden!
Mitunter durch Vulkanausbrüche!
Das schweisste zusammen!
Auch wenn man sich nicht leiden konnte!
Es bedarf halt immer einer Gefahr von aussen, damit alle innen der selben Meinung sind!
Wer nicht derselben Meinung wie alle anderen ist, der riskiert ein Auto da Fè!

Götz
03.06.2008, 09:22
Leider darf ich nicht nochmal abstimmen!
Seufz!
Andersherum heisst das aber, dass von allen Forenbesuchern nur 86 überhaupt so interressiert waren, die Frage zu beantworten!
Das betrübt mich!
Das heisst, den Rest juckt es einfach schon nicht mehr, weil eh in jeder Ecke ein Döner-Laden oder ne Schleier-Ische durch die Gegend orgeln!
Das ist schon Normalität geworden!
Gut, ich nostalgisiere jetzt mal!
Jiddische Stetl, mit lustigen Leuten, mit Vollbart, komischer Mütze, witzigem Dialekt, der aber nicht wirklich schwierig ist, hohen schwarzen Stiefeln, das ist entweder ein jiddisches Stetl oder die Uniform der SS.
Das waren aber Kulturen, die vom Okzident geformt wurden!
Mitunter durch Vulkanausbrüche!
Das schweisste zusammen!
Auch wenn man sich nicht leiden konnte!
Es bedarf halt immer einer Gefahr von aussen, damit alle innen der selben Meinung sind!
Wer nicht derselben Meinung wie alle anderen ist, der riskiert ein Auto da Fè!

Zumindest ist aber das bisherige Ergebnis aus meiner Sicht recht ermutigend, es sind nur sehr wenige User der Auffassung , der Beitritt der Türkei brächte auch der EU und Deutschland überwiegend Vorteile, von denen die dieser Meinung sind ,hat sich kaum einer in diesem Strang geäußert, dies könnte möglicherweise an der Argumentationssituation liegen.;)