Vollständige Version anzeigen : Afrikanische Hexenjagd
Dr.Zuckerbrot
11.02.2008, 19:55
Vor etlichen Jahren wurde in der ZEIT mal die afrikanische Hexenjagd erwähnt, bei der die Schuld des Angeklagten von drei Experten, die nicht im selben Dorf leben durften wie dieser, unabhängig voneinander bestätigt werden mußte. Die drei unabhängigen übereinstimmenden Aussagen kommen mir in diesem Zusammenhang extrem rational vor, wenn man das mit sonstigen Darstellungen von Hexenverfolgung vergleicht. Hat jemand Genaueres dazu?
Das Phänomen Hexen ist in Afrika weit verbreitet. Der Aberglaube ist auf die nicht vorhandene Bildung und auf die Christianisierungsversuche zurückzuführen. Zusammen mit islamischen Einflüssen ergibt das eine explosive Mischung.
Die Frauen, welche als Hexen angeklagt werden, verstößt man in sog. "Hexendörfer", wo sie eine Zeit lang bleiben müssen. Ihr Mann oder ein anderer Angehöriger kann sich nach einer bestimmten Zeit für sie verbürgen und sie darf wieder zurück ins Dorf. Die Betonung liegt hier auf "Kann", denn in den meisten Fällen ist es gewollt, dass die Frau nicht mehr im Dorf ist. Häufig wird sie von ihrem Mann oder einem anderen Familienmitglied der Hexerei bezichtigt, wenn sie alt oder krank ist. So entgeht man der Bürde, für die Frau aufkommen zu müssen und der Mann darf wieder heiraten.
In letzter Zeit zeigte aber, dass diese Hexendörfer für die Frauen eher eine Chance sind, als ein Fluch. Sie sind zwar von ihren Familien getrennt, aber durch den Fleiss und der Lernbereitschaft afrikanischer Frauen ensteht hier ein eigenes System, in dem die Frauen am Ende einen wesentlich höheren Lebensstandart haben. Sie bekommen Starthilfe in Form von kleinen Krediten durch Staat und kirchliche Lehrer bringen den Frauen Lesen und Schreiben, sowie verschiedene Berufe bei.
Genau so wie bei den Orientalen, sind die Männer irgendwie die letzten Primaten und wissen maximal, wie man eine Kalashnikov benutzt oder Kinder macht!
Was dem Vorwurf der Hexerei noch mehr Nährboden liefert, ist das Verhütungsverbot durch die kath. Kirche. Versuchen die Frauen zu verhüten, werden sie der "Gotteslästerung" bezichtigt, verhüten sie nicht und AIDS verbreitet sich, sind es Hexen!
Das Phänomen Hexen ist in Afrika weit verbreitet. Der Aberglaube ist auf die nicht vorhandene Bildung und auf die Christianisierungsversuche zurückzuführen.
Der Aberglaube ist auf den nicht ausgerotteten Animismus zurückzuführen und Aids gibt es weil der Neger keine Kondome nimmt, aber ständig schnackseln will. Der große weiße Mann in Rom hat da wenig mit zu tun, außer für diejenigen, die in altem Kolonialdenken im Neger einen nicht denkfähigen Untermenschen sehen.
Der Aberglaube ist auf den nicht ausgerotteten Animismus zurückzuführen und Aids gibt es weil der Neger keine Kondome nimmt, aber ständig schnackseln will. Der große weiße Mann in Rom hat da wenig mit zu tun, außer für diejenigen, die in altem Kolonialdenken im Neger einen nicht denkfähigen Untermenschen sehen.
Wer redet den den Negern ein das Kondome Sünde sind?
... Der große weiße Mann in Rom hat da wenig mit zu tun, ...
Wie war das mit "Verhütung ist Mord am ungeborenen und wider der Natur"?
Selbst Nonnen und Priester, die da unten Missionsstaionen leiten und für Verhütung plädieren, um AIDS einzudämmen, bekommen von ganz oben eine auf den Deckel!
Naja, was will man auch von Papst, Bischof und Co erwarten, die in ihrer eigenen, weltfremden, Umgebung leben?
Wer redet den den Negern ein das Kondome Sünde sind?
Wer redet es den Weißen ein? Warum unterstellst Du dem Neger, daß er ein willenloser Befehlsempfänger ist, während Du den Angehörigen der weißen Rasse eigenes Denken zugestehst? Erkennst Du deine Kolonialdenke wenigstens?
Selbst Nonnen und Priester, die da unten Missionsstaionen leiten und für Verhütung plädieren, um AIDS einzudämmen, bekommen von ganz oben eine auf den Deckel!
Tatsächlich? Nenn mal ein paar Beispiele, wenn Du dich schon so gut in Afrika auskennst.
Habe neulich einen Bericht gesehen, ARTE war es glaube ich, wo Nonnen, die ein Kinderheim im Sudan leiteten, eine AIDS Aufklärungskampagne gestartet hatten.
Nicht mal eine Woche später kam ein Brief, der besagte, dass dies von der kath. Kirche nicht erwünscht wäre. Die interviewte Nonne deutete es so, dass wenn sie weitermachen, der Geldhahn zugedreht wird.
Im Sudan sind beinahe 25% der Bevölkerung krank oder zumindest infiziert!
Dr.Zuckerbrot
13.02.2008, 20:29
Das Phänomen Hexen ist in Afrika weit verbreitet. Der Aberglaube ist auf die nicht vorhandene Bildung und auf die Christianisierungsversuche zurückzuführen. Zusammen mit islamischen Einflüssen ergibt das eine explosive Mischung.
Daß es dieses Phänomen gibt, ist mir schon klar. Was überhaupt nicht dazu paßt, ist aber die im Eingangsbeitrag genannte Methode, einen solchen Vorwurf kritisch zu überprüfen. Die Forderung nach drei unabhängigen Quellen, um eine Anschuldigung zu bestätigen, ist Lichtjahre entfernt von allem, was mit dem Glauben an Hexerei zu tun hat. Deswegen wüßte ich dazu gerne genaueres.
dr-esperanto
13.02.2008, 22:49
Wer redet den den Negern ein das Kondome Sünde sind?
Nur 15% der Afrikaner sind katholisch.
Neinnein, der Hexenglaube in Schwarzafrika ist sicher vorchristlich. Es ist ja bekannt, dass die schlimmsten Verfluchungen aus Schwarzafrika und Brasilien kommen.
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