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Vollständige Version anzeigen : Vor Islamische Religion der Turkvölker



Dayan
10.02.2008, 11:16
Wie konnte sich der Islam nur so durchsetzen?Bei den Iraner und den Anderen Völker ging es mit Gewalt aber die Türken sind nie von den Arabern besiegt worden.http://de.wikipedia.org/wiki/Tengrismus

Dayan
10.02.2008, 11:16
Eine sehr sympathische Religion!http://www.tengerism.org/http://de.wikipedia.org/wiki/Khan_Tengri

Dayan
10.02.2008, 11:34
Aus der Biblischen Chronologie:Sohn von Noah war Jafet desen sohn war Togarma(Türken und Ashkenas.)Desen Abkömlinge waren Momngolen(Bzw Chasaren)

Durkheim
10.02.2008, 14:25
Wie konnte sich der Islam nur so durchsetzen?Bei den Iraner und den Anderen Völker ging es mit Gewalt aber die Türken sind nie von den Arabern besiegt worden.http://de.wikipedia.org/wiki/Tengrismus
Der Tengrismus ist bekanntlich eine Naturreligion, wie viele Religionen, die vor den monotheistischen Religionen entstanden, konnte sie sich nicht für immer behaupten.

Wie konnte sich also der Islam durchsetzen. In etwa so wie sich das Christentum in Europa verbreitet hat. Erst hat die herrschende Elite die Religion angenommen und es dann zur Staatsreligion erklärt.

In der Tat hätte es auch eine andere monotheistische Religion sein können, aber die Türken standen als erstes mit dem Islam in Kontakt. Hinzu kamen sicherlich auch strategische Bündnisse, was die Akzeptanz des Islams weiter verstärkte.

Es war zudem damals so, dass, ich nenne sie mal arabische und persische Missionare, den Islam versucht haben bei den Türken zu verbreiten, ebenfalls darauf hoffend, dass es dadurch zu Bündnissen kommt. Diese Überzeugungsarbeit geschah friedlich, hinzu kommt, dass die betreffenden islamischen Religionsgelehrte bei den Türken aufgrund ihres Wissens und Einflusses sehr geachtet waren. Das hat die Etablierung des Islams bei den türkischen Herrschern begünstigt.

Als Hauptgrund, dass der Islam sich bei den Türken durchsetzen konnte, kann man daher den Sufismus nennen. Die Sufis hatten Rituale, die den Gebräuchen der Türken sehr ähnlich waren und daher nicht als fremd empfunden wurden.

Der Islam hatte auch eine machtpolitische und strategische Bedeutung für die türkischen Herrscher. Man konnte damit ungleich zu früher verschiedenste Bündnisse miteinander vereinigen und den Machthorizont erweitern. Das führte beispielsweise in den eroberten Gebieten von Persien, Indien bis Arabien bei der jeweiligen Bevölkerung zu mehr Akzeptanz der türkischen Herrscher. Sie wurden nicht als fremde Herrscher wahrgenommen, sondern als moslemische Herrscher, also als einer von ihnen.

Türken identifizieren sich nicht in erster Linie durch die Religion. Da spielt gemeinsame Geschichte, Kultur und Sprache eine weitaus grössere Rolle.

Hollywood Tuerke
10.02.2008, 21:17
Der Tengrismus ist bekanntlich eine Naturreligion, wie viele Religionen, die vor den monotheistischen Religionen entstanden, konnte sie sich nicht für immer behaupten.

Als Hauptgrund, dass der Islam sich bei den Türken durchsetzen konnte, kann man daher den Sufismus nennen. Die Sufis hatten Rituale, die den Gebräuchen der Türken sehr ähnlich waren und daher nicht als fremd empfunden wurden.




Egal ob man den Glauben der alten Türken, türkischer Schamanismus oder alttürkischer Glaube nennt wird darunter der Tengrismus beschrieben. Also der Glaube daran dass Vater- Himmel und Mutter - Erde den Menschensohn gezeugt haben und das der Weltuntergang mit dem Einstürzen des Himmels eintritt. Demnach kann ich eine ganze Reihe von Kombinationen aufzählen die aus dem Tengrismus hervorgegangen sind:

-Die Aleviten ("...haben soviel aus dem alttürkischen Glauben mit in den Islam mitgenommen dass sie von den übrigen Muslimen als Gotteslästerer betrachtet werden..." )

-Der in Tibet und im umliegenden Zentralasien verbreitete Buddhismus ("... alte heilige Kultstätten des Tengrismus wurden zu Buddhistischen Wallfahrtsorten, z.B. der Berg Khan Tengri. Es werden buddistische Gebete auf Tücher aufgeschrieben und an bestimmte Bäume aufgehängt..." )

In Turkmenistan sind heute noch Schamanen aktiv die ihre schamanistischen Rituale mit islamischen Gebeten kombinieren. In Aserbaidschan wurde die Sitte noch sehr lange im Islam fortgeführt dass das jeweilige Totem-Tier des Stammes auf den Grabstein des Verstorbenen eingraviert wurde.

Aber auch bei den meisten Turkvölkern Eurasiens die den russisch Orthodoxen Glauben angenommen haben ist meist heute noch der Vertrauen in den Dorfschamanen noch grösser als in die Kirche oder den Arzt.

Besonders, die Aleviten haben soviel aus dem alttürkischen Glauben mit in den Islam mitgenommen dass sie von den übrigen Muslimen als Gotteslästerer betrachtet werden. Das der Alevitentum zur hälfte aus dem alttürkischen Glauben besteht ist eine bewiesene Sache was niemand anzweifelt. Aleviten halten ihre Gottesdienste nicht in Moscheen sondern in sogenannten Dschem- Häusern ab.

Dabei ist das Begriff "Dschem" die türkische Version des Tungusischen Scham. Der Scham ist das Haus des Schamanen. Im Dschem-Haus werden Rituale aus dem alttürkischen Glauben mit islamischen Gebeten kombiniert. Dabei werden entgegen den islamischen Regeln keine unterschiede zwischen Mann und Frau gemacht. Frauen brauchen sich nicht zu bedecken. Die Aleviten haben auch aus dem Hund des Propheten Ali einen Wolf gemacht und damit den Wolf ("... was bei den alten Türken das heiligste aller Totem-Tiere war ...") als heiliges Tier mit in den Islam gerettet.


-Schamanische Heilweisen-

http://www.blessingscornucopia.com/nativeamericansacredhoopvisionquestceremonialdance rscommuningwithspirit.jpg



Angesichts dieser Tatsachen ist es heute bewiesen, daß in der Vergangenheit, die Vorfahren der gebürtigen Völker von Amerika und die Vorfahren der Türken und anderer Altaischen Völker in gleichen oder in den angrenzenden geographischen Regionen in zentral Asien lebten.

Genetische untersuchungen der Akademie der wissenschaften in (Nowosibirsk) haben gezeigt, dass den Nordamerikanischen Indianern genetisch am nächsten stehende Volk in Südsibirien westlich des Baikalsees lebt. Es sind die tuwa, ein turksprachiges Volk.


Eine grafische Darstellung von Luigi Luca Cavalli-Sforza
http://content.answers.com/main/content/wp/en/thumb/6/69/300px-Cavallisforzageneclusters.jpg

The_Darwinist
10.02.2008, 22:18
Wr früher mal Wölfe und Hunde mochte, bevor er von den Eselsliebhabern mundtot gemacht wurde, kann doch eigentlich kein schlechter Mensch sein? - Oder?
Wenn er dann noch gern einen trinkt, leicht ausfallend wird und um sich haut, kann er schon fast als Europäer gerechnet werden!
Marco Polo reiste in der Gegend umher, bevor sie vor dem Araber auf die Knie fielen!
Er beschrieb alles, was er im Osten sah als "de nostre qualita!" von unserer Art, und unserer Lebensauffassung!
Der Enkel von Dschingis Khan hatte einen silbernen Baum, der aus einem versteckten Mechanismus heraus Leichenwasser spie, das ist vergorene Stutenmilch und dafür bekannt, alle Arten von Mongolen heftig blau werden zu lassen!
Das Teil hatte ihm ein Pariser Silberschmied gebastelt, der leider irgendwann mal Kriegsbeute wurde!
Die Weite hat eigentlich nie jemanden gejuckt!
Wer was wollte, oder was hatte, der lief gern mal tausend Kilometer, um es da teurer zu verkaufen, und dann was zu kaufen, was zuhause exorbitant teuer war!
Tribut-Tee z.B. Ein zu Ziegeln gepresstes Zahlungsmittel in China!
In einer genauen Dosis in die Tasse heisses Wasser befördert, ergab es recht guten Tee, wenn nicht schon einige hundert Jahre alt!
Das konnte man an der Prägung erkennen. Bloss konnte man ausserhalb von China kein chinesisch lesen!
Andersrum wird aber wieder ein Schuh draus! Es soll im Verlaufe der Zeit etliche Chinesen, alle hohe Hofbeamte, gegeben haben, die sowohl lateinisch wie auch griechisch konnten!

Hollywood Tuerke
12.03.2008, 17:29
Die Spuren des Schamanismus in unseren heutigen Traditionen und Gebräuchen




http://www.reikitraum.de/a0_1.jpg

Die Spuren des Schamanismus in unseren heutigen Traditionen und Gebräuchen:


Wenn wir als Kinder unsere Freunde etwas erschrecken wollten, dann sagten wir ganz laut ''böööööööö''.
Keiner hat es uns so beigebracht, wir wussten es von alleine.

In Mittelasien werden die Schamanen, die Krankheiten heilen, die Nachrichten von den Göttern bringen, die das Böse bekämpfen,
auch ''bö'' genannt.

Das aelteste Glaubens-System, der Schamanismus.
Der alte Glaube der Türken, Mongolen und Asien-Zuwanderer ...Im Baum,im Berg,Wasser,Feuer lebende Geister..
Der Schamane, der die Verbindung zwischen Göttern und Menschen herstellt, und zwischen ihnen vermittelt.....

Egal, wie weit der Fluss fließt , er vergisst nie seine Quelle, sagt ein Afrikanisches Sprichwort.

Als die Türken zuletzt nach Anatolien kamen, waren sie schon laengst Moslems. Und seit ihren Umzug nach Anatolien sind schon über 1000 Jahre vergangen. Aber in einigen türkischen Sitten kann man noch Spuren des alten Glaubens entdecken.

-Opfer-Tier schmücken:

In alten türkischen Staemmen schmückte man die Opfer Tiere, die sie den Göttern und Geistern schenkten. Die heute weiter geführte
Sitte, wo man das Tier schmückt, hat eigentlich nichts mit dem Islam zutun.

-Jagd-Geschichte:

In der Türkei gibt es sehr viele Jagd-Geschichten und Witze. Und es wird immer mit viel Spass und Interesse erzaehlt und zugehört.

In der schamanischen Zeit wurde während der Jagd im Wald sehr darauf geachtet, die Geister nicht zu erzürnen, aus diesem Grunde erzählten sie Witze oder nahmen einen Witze-Erzähler mit. Sie glaubten tatsächlich, daß die Geister solche Witze lieben. In dieser schamanischen Gepflogenheit liegt der Ursprung der heutigen Jagd-Witze.

-An Baeumen Stoff-Reste aufhaengen:

Das ist der am weitesten verbreitete schamanische Einfluss. Früher geschah dies,um die Geister zu besänftigen, heute werden an den Gräbern von Heiligen Stoffreste in die Bäume gehängt.

-Hochzeitskleid und Sarg:

Im Schamanismus hatte man vor der Seele eines unverheiratet gestorbenen Maedchens sehr grosse Hochachtung und es wurde zu den Geistern, die die Familie beschützen, gezaehlt. Deswegen wurde eine tözü ''Puppe''; von dem verstorbenen Maedchen gemacht. In Anatolien gibt es etwas aehnliche Beispiele. Aber der eigentliche Einfluß zeigt sich in folgender Sitte:
In der Türkei wird auf den Sarg einer unverheiratet gestorbenen jungen Frau ein Hochzeitskleid gelegt.

-Namensgebung für das Neugeborene:

Die Familien, deren Kinder im ganz klein sterben, geben auch heute noch ihrem Baby solche Namen ''Yasar,Durak,Durdu,Dursun,Ölmebay,Tastan''; diese haben die Bedeutung wie ''Lebender''; Der Name ''Satilmis''; hat eine besonders interessante Geschichte. Man glaubte, dass der Todes Engel, der an dem Kind haengt, auf folgende Art gestoppt werden könnte: Das Kind wurde gleich nach der Geburt aus dem Haus genommen, nach einer Weile brachte man das Baby zurück vor das Haus seiner Eltern und es wurde traditionell, um den Todes-Engel zu betrügen, gesagt ''Aus anderen Laendern haben wir ein Kind gebracht, gibt es jemand der es kaufen will?'' Und die eigene Familie nahm das Kind zurück. Somit wurde versucht, den Todes- Engel zu betrügen, als würde das Kind eigentlich nicht zur Familie gehören. Und das Kind wurde ''Satilmis''(verkauft) genannt.

-Mond :

Mond und Sonne waren bei den alten türkischen Staemmen sehr heilig. Der Mond hatte in ihrer Sprache den Namen ''Vater Mond''; und die Sonne hiess ''Mutter Sonne''; Der Mond wird auch heute noch in Anatolien Vater Mond oder Mond Vater genannt. Im schamanistischen Glauben bedeutete eine Mond-Finsternis, dass der Mond von einem Ungeheuer gestohlen wurde. Und um das Ungeheuer zu erschrecken, wurden in Richtung Mond Pfeile abgeschossen. Heute noch wird in Anatolien, wenn es eine Mond Finsternis gibt, die Trommel geschlagen.

-Getraenk für die Wöchnerin:

Die Schamanisten glaubten, dass ein böser Geist mit dem Namen ''al'' die Wöchnerin stört. Sie glaubten, daß der böse Geist Angst vor der Farbe Rot hat. Deswegen wurden in die Naehe der Wöchnerin rote Sachen hingelegt. Diese Geschichte ist heute noch fest in der Tradition verankert. Sogar in Istanbul werden der Wöchnerin rote Seidenbänder ins Haar geflochten und sie trinkt ein spezielles rot gefärbtes Getraenk das ''Wöchnerin Getraenk ''; heisst.

-Regen-Steine:

Die Schamanisten glaubten, dass sie auch die Macht hätten, Regen zu herzubringen, sie glaubten, dass dies nach einer Legende mit dem ''Regen Stein''; möglich war. Aufgrund dieses Glaubens werden heute in Anatolien die geführten Regengebete auf 41 kleine Steine verteilt und ins Wasser gebracht.

http://www.bilder-hochladen.net/files/4vnf-3.jpg (http://www.bilder-hochladen.net/files/4vnf-3-jpg-nb.html)



http://www.aysen.net/sitte5.htm

-jmw-
12.03.2008, 20:24
Demnach kann ich eine ganze Reihe von Kombinationen aufzählen die aus dem Tengrismus hervorgegangen sind:

-Der in Tibet und im umliegenden Zentralasien verbreitete Buddhismus
Du meinst den Lamaismus?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser nennenswert hätte beeinflusst werden können von den Proto-Türken oder sonstwelchen Turkvölkern. Wie soll es denn diese nach Tibet verschlagen haben?


Eine grafische Darstellung von Luigi Luca Cavalli-Sforza
http://content.answers.com/main/content/wp/en/thumb/6/69/300px-Cavallisforzageneclusters.jpg
Die heutigen Türkei-Türken übrigens, dies nur als kleine Ergänzung, fallen absolut dominant in den europiden Cluster und dabei besonders unter den Subtyp, der hier als "Near Eastern" angegeben ist.

Hollywood Tuerke
13.03.2008, 21:51
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser nennenswert hätte beeinflusst werden können von den Proto-Türken oder sonstwelchen Turkvölkern. Wie soll es denn diese nach Tibet verschlagen haben?




Der türkische Schamanismus ist so alt, wie die Menschheit selbst. Man kann davon ausgehen dass der tibetische Buddhismus stark vom alten Schamanismus und dem Animismus beeinflusst wurde. Die Turkvölker in Sibirien, sind dem Schamanismus und dem Naturkult ihrer Ahnen bis heute noch treu verbunden.

Hier ein kleiner Auszug zur Beschreibung über Dzogchen von John M. Reynolds.





"Obgleich in unseren Tagen die meisten Tibeter Buddhisten sind, reichen die Wurzeln der tibetischen Kultur bis in die Zeit des frühgeschichtlichen nordasiatischen Schamanismus zurück. Der Schamane praktiziert die aus archaischen Zeiten überlieferten Techniken der Ekstase, nicht nur um sich selbst und andere Mitglieder seines Stammes, sondern auch um die Erde selbst zu heilen. Diese frühgeschichtliche Tradition der vorbuddhistischen Zeit hat bis heute überlebt. In der heutigen Zeit ist die Ausübung des tibetischen Schamanismus sehr stark beeinflusst vom und vermischt mit dem Vajrayana - Buddhismus, der seinen Ursprung in Indien hat.

Im Austausch wiederum sind viele schamanische Rituale und energetische Übungen von den verschiedenen buddhistischen Schulen übernommen worden und werden in den Klöstern praktiziert. Es ist genau diese Mischung zwischen dem archaischem, nordasiatischen Schamanismus mit der hochentwickelten philosophischen Kultur und den ausgeklügelten geistigen Techniken des Vajrayana-Buddhismus die dem tibetischen Buddhismus seine Vielfarbigkeit verleihen und sein einzigartiges Erscheinungsbild ausmachen......."

http://www.tibet.dk/reynolds/about.htm






Die heutigen Türkei-Türken übrigens, dies nur als kleine Ergänzung, fallen absolut dominant in den europiden Cluster und dabei besonders unter den Subtyp, der hier als "Near Eastern" angegeben ist.


Dieses Gerücht ist bis heute ungelöst und Gegenstand zahlloser Kontroversen.

-jmw-
13.03.2008, 22:12
Der türkische Schamanismus ist so alt, wie die Menschheit selbst.
Naja, wolh etwas übertrieben.
Es sei denn, Du hältst Türken für Urmenschen. ;) :))


Dieses Gerücht ist bis heute ungelöst und Gegenstand zahlloser Kontroversen.
Mir ist keinerlei Kontroverse darüber bekannt.

Ausserdem sieht man dem normalen Türkeitürken schon am Gesicht an, dass er mit Jakuten, Mongolen und Indianern nicht allzuviel zu tun hat. ]

Allgemein wird die türkeitürkische Bevölkerung in der Anthropologie den orientaliden und armeniden Subtypen der Europiden zugerechnet.

Hollywood Tuerke
17.03.2008, 21:42
Mir ist keinerlei Kontroverse darüber bekannt.

Ausserdem sieht man dem normalen Türkeitürken schon am Gesicht an, dass er mit Jakuten, Mongolen und Indianern nicht allzuviel zu tun hat. ]

Allgemein wird die türkeitürkische Bevölkerung in der Anthropologie den orientaliden und armeniden Subtypen der Europiden zugerechnet.



Du betreibst hier Theoriebildung, deine Aussagen bedürfen einer Quellenangabe. Sonst ist und bleibt dein Beitrag lediglich ein persönlich gefärbtes Essay der nur deine Meinung wiedergibt und nicht den State of the art in der wissenschaftlichen Diskussion. :)


Anbei, die ganze Rassenterminologie und die damit verbundenen Kategorisierungen sind im deutschsprachigen Raum und in der Wissenschaft nicht haltbar und werden es wohl immer bleiben, das ist historisch verständlich, umsomehr als sie auch aus biologischer Sicht schlicht falsch sind.

Hollywood Tuerke
17.03.2008, 21:44
Der Buddhismus unter den Turkvölkern




Von den zahlreichen Völkern der Welt, die den Islam übernahmen, hatten mehrere einen starken buddhistischen Hintergrund, nämlich die Türken, die Afghanen, die Pakistanis, die Indonesier und die Malaien. Betrachten wir die Verbreitung des Buddhismus beim ersten dieser Völker näher.
Die Turki Shahis

Das Turkvolk, das am frühsten den Buddhismus annahm, waren die Turki Shais. Sie beherrschten von der Mitte des dritten bis zum Anfang des vierten Jahrhunderts u. Z. den Nordwesten Indiens. Dann zogen sie nach Westen, wo sie über das heutige Zentralafghanistans und schließlich bis zur Mitte des 9. Jahrhunderts über das Zentrum und den Norden Pakistans herrschten. Von ihren Vorgängern in diesen Gebieten, den Kushan und den Weißen Hunnen, übernahmen sie deren Mischung aus Hinayana- und Mahayana-Buddhismus, und waren tatkräftige Förderer der großen monastischen Studienzentren, die dort schon bestanden. Während des späten achten und des frühen neunten Jahrhunderts waren die Turki Shahis Verbündete und Vasallen des Tibetischen Kaiserreichs und beeinflussten das dortige Aufblühen des Buddhismus.
Osttürken und Westtürken

Die nächste große türkische Gruppe, die den Buddhismus übernahm, waren die Alttürken, von denen sich der Name aller Turkvölker ableitet. Das osttürkische Reich herrschte vom Ende des 6. bis zur Mitte des 8. Jahrhunderts über die Mongolei. Unter seinem königlichen Schutz übersetzten indische, zentralasiatische und chinesische Meister zahlreiche buddhistische Schriften in die alttürkische Sprache. Mehrere der alttürkischen buddhistischen Fachbegriffe wurden in Zentralasien zum Standard und wurden später von den Uiguren und Mongolen übernommen. Die Alttürken integrierten die Verehrung der traditionellen türkischen Götter, der „Tengri“, und einiger zoroastrischer Götter, die ihnen aus anderen zentralasiatischen Völkern bekannt waren, in ihre Form des Buddhismus. Diese eklektische Eigenschaft wurde von den Uiguren und Mongolen übernommen und weitererpraktiziert. Im frühen 8. Jahrhundert heiratete eine Prinzessin aus der osttürkischen Königsfamilie den Kaiser von Tibet. Ihr ist es zu verdanken, dass zahlreiche buddhistische Mönche aus Khotan, im Süden von Ostturkestan, nach Tibet eingeladen wurden.

Das westtürkische Reich war vom frühen 7. bis zum frühen 8. Jahrhundert ebenfalls ein großer Förderer des Buddhismus. Seine Herrscher errichteten neue Klöster in Usbekistan. Eine Untergruppe der Westtürken, die Stämme der Türgisch, sorgten im späteren 7. und frühen 8. Jahrhundert für die Verbreitung des Buddhismus in Kirgisistan und im südöstlichen Kasachstan. Auch die Türgisch waren mit dem tibetischen Kaiserreich verbündet.

Im frühen achten Jahrhundert wurden die Türgisch in Kirgisistan und Kasachstan von den Karluk abgelöst, einem osttürkischen Stamm, der ebenfalls zu einem Anhänger des Buddhismus und zu einem Bundesgenossen der Tibeter wurde. Eine Gruppe der Karluk, die Qarakhaniden, gründeten in der Mitte des 9. Jahrhunderts ein Königreich, das sich über das östliche Kirgisistan und die Region von Kaschgar im Südwesten von Ostturkestan erstreckte. Mehr als ein Jahrhundert lang praktizierten sie eine Mischform zwischen dem kaschgarischen Buddhismus und ihrem angestammten Schamanismus.
Die Uiguren

Die berühmteste türkische Version des Buddhismus war allerdings die der Uiguren in Ostturkestan. Nachdem dieses Volk im 9. Jahrhundert aus der Mongolei in die Region von Turfan, im Nordosten des heutigen Xinjiang (Sinkiang), eingewandert waren, nahm es eine Form des Buddhismus an, in der sich Elemente der Glaubensvorstellungen der sogdianischen Händler des heutigen Usbekistans, der eingeborenen Tocharer von Turfan und der chinesischen Händler der Region vermischten. Dieser Buddhismus verbreitete sich durch das ganze uigurische Königreich von Kocho, das das Gesamtgebiet des heutigen Xinjiang - mit Ausnahme der südwestlichen Regionen von Kaschgar und Khotan - umfasste.

Ihrerseits vererbten die Uiguren im frühen 13. Jahrhundert, zur Zeit des Dschingis Khans, ihre Form des Buddhismus genauso wie ihr Alphabet und ihre verwaltungstechnischen Fähigkeiten den Mongolen. Im späten 13. Jahrhundert änderten die Uiguren und ihre mongolischen Verbündeten den Stil ihrer Praxis und übernahmen die tibetische Form des Buddhismus. Die Uiguren übersetzten in ihre Turksprache zahlreiche buddhistische Texte aus Sanskritquellen sowie aus sogdianischen, tocharischen, chinesischen und tibetischen Quellen. Sie waren Pioniere bei der Übersetzung buddhistischer Schriften ins Mongolische. Ihr Übersetzungsstil, der Fachbegriffe in der Originalsprache Sanskrit beibehielt, wurde von den Mongolen übernommen. Der Buddhismus war bei den Uiguren ungefähr bis ins 17. Jahrhundert verbreitet.

Drei weitere Zweige der Uiguren waren ebenfalls Anhänger des Buddhismus. Ein Zweig wanderte in der Mitte des 9. Jahrhunderts von der Mongolei ins Tal des Chu-Flusses im nordwestlichen Kirgisistan und übernahm die Form des Buddhismus, welche dort unter dem Schutz der Karluk und zuvor unter dem der Türgisch praktiziert wurde. Eine andere Gruppe wanderte zur selben Zeit in die Region von Kaschgar in Ostturkestan und folgte den kaschgarischen Traditionen des Buddhismus. Die kaschgarische Tradition übernahmen auch die Qarakhaniden, die ein Jahrhundert später die Region zu beherrschen begannen. Bei der dritten Gruppe handelt es sich um die Gelben Yuguren, die ebenfalls in der Mitte des 9. Jahrhunderts die Mongolei verließen und sich im zentralen Teil der heutigen chinesischen Provinz Gansu ansiedelten, die zu jener Zeit vom Tibetischen Kaiserreich beherrscht wurde. Obwohl sie nicht zahlreich sind praktizieren die Gelben Yuguren noch heute die tibetische Form des Buddhismus.
Tuva

Das letzte Turkvolk, das den Buddhismus annahm, waren die Tuva, die im heutigen Sibirien, gleich an der Nordgrenze der Westmongolei leben. Sie haben seit dem 18. Jahrhundert die tibetische Form des Buddhismus in enger Verbindung mit der mongolischen Unterform praktiziert.

http://www.berzinarchives.com/web/de/archives/study/islam/historical_interaction/overviews/buddhism_turkic.html

-jmw-
17.03.2008, 22:09
Du betreibst hier Theoriebildung, deine Aussagen bedürfen einer Quellenangabe. Sonst ist und bleibt dein Beitrag lediglich ein persönlich gefärbtes Essay der nur deine Meinung wiedergibt und nicht den State of the art in der wissenschaftlichen Diskussion. :)
Quelle für Aussage eins: Ich.
Quelle für Aussage zwei: Zuviele, um eine spezielle zu nennen. Alternativ: Allgemeinwissen und Erfahrung.
Dafür, dass A nicht aussieht wie B, ist das nennen einer am Ende noch wissenschaftlichen Quelle kaum nötig.
Quelle für Aussage drei: Mein Diercke-Atlas z.B.

Und, nein, Theoriebildung betreibe ich nicht, denn keine meiner Aussagen erfüllt die wissenschaftstheoretischen Kriterien einer Theorie.
(Soviel jedenfalls möchte ich bitte aus den letzten vier Wissenschaftstheorieseminaren mitgenommen haben...)


Anbei, die ganze Rassenterminologie und die damit verbundenen Kategorisierungen sind im deutschsprachigen Raum und in der Wissenschaft nicht haltbar und werden es wohl immer bleiben, das ist historisch verständlich, umsomehr als sie auch aus biologischer Sicht schlicht falsch sind.
Für neuere Anthropologiebücher aus dem universitären Gebrauch scheint es zu reichen.

Abgesehen davon weiss ich wirklich nicht, wie eine Terminologie falsch sein könne.
Schlimmstenfalls ist sie unpraktisch, unnütz oder lebensfremd.

-jmw-
17.03.2008, 22:14
Nachtrag: Magste mir zwecks Weiterbildung einige Quellen über die genannten Kontroversen nennen?

andy123
19.12.2008, 15:51
Aus der Biblischen Chronologie:Sohn von Noah war Jafet desen sohn war Togarma(Türken und Ashkenas.)Desen Abkömlinge waren Momngolen(Bzw Chasaren)

Als wenn man das heute noch wissen könnte...

Emirkan1989
02.01.2009, 01:31
Eine sehr sympathische Religion!http://www.tengerism.org/http://de.wikipedia.org/wiki/Khan_Tengri

http://cseszneky.csalad.googlepages.com/emese.jpg/emese-full.jpg

der tengrismus lebt auch heute noch in den türken weiter, besonders seit dem zerfall der udssr ist das interesse der turkvölker in zentralasien nach ihrer vergangenheit und damit auch das interesse am tengrismus ihrer ur-religion enorm gestiegen, auch in der heutigen türkei werden noch islamische gebete mit schamanischen ritualen kombiniert.

>>>sufi-tanz der türkischen derwische (http://de.youtube.com/watch?v=S45OJnQp6mI&feature=related)<<< ein sufi-wirbeltanz der seinen ursprung bei den zentralasiatischen turkvölkern hat.

der alttürkische tengrismus wird neben den aleviten auch vereinzelnd in der türkei praktiziert: >>>Semah / Crane Dance / Shamanism / Tengriism / Alevism (http://de.youtube.com/watch?v=AknQkMkVPS8)<<<

Emirkan1989
17.01.2009, 01:45
Der Geist der Steppe




http://i114.photobucket.com/albums/n256/darrah_danielle/ma_Susan_Seddon_Boulet_Shaman_Wolf_.jpg


Schamane


Ein Schamane (Xam) der Altai-Türken in der Mongolei, Anfang des 20.Jahrhunderts.

Der Schamane (Kam) gilt selber nicht als heiliger Mensch. Er genießt lediglich den Respekt der Menschen weil er mit den Geistern in Verbindung steht. Daher darf er nicht etwa mit einem Priester verglichen werden. Für die tägliche Ehrung Tengri's und der Geister wird auch kein Schamane benötigt. Die Aufgaben des Schamanen bestehen meistens nur darin, das außer Kontrolle geratene Gleichgewicht wieder herzustellen und Krankheiten zu heilen. Es gibt unterschiedlich starke Schamanen. Je nachdem über welche Hilfsgeister sie verfügen, haben sie unterschiedliche Fähigkeiten. Man unterscheidet zwischen weißen und schwarzen Schamanen.

Schamanen trugen ein Gewand, das Manyak genannt wurde. Es musste ebenfalls aus Fellen von bestimmten Tieren hergestellt werden. Es war mit Knochen und Federn bestückt, die ihre Bedeutungen hatten. Schamanen und Schamaninnen hatten unterschiedliche Kompetenzen. Ein Schamane konnte nur bis zur dritten Ebene des Himmels gelangen, aber eine Schamanin bis zur fünften Ebene. Bei manchen Stämmen dürfen Frauen keine Schamanen werden, weil sie während der Menstruation als unrein gelten. Es gab auch sogenannte weiße und schwarze Schamanen, die unterschiedliche Heilkräfte hatten. Sie trugen entweder helle oder dunkle Manyaks. Schamanen wurden nach ihren Tod zum Körmöz (Geister mit Zauberkräften) [1].

Schamanenwerdung

Nach einer Sage hatte Erlik Khan den ersten Schamanentrommel gebaut und den erste Schamanenritual vollzogen. Das was die Schamanen von anderen Menschen unterscheidet ist, dass sie über die Seele eines verstorbenen anderen Schamanen verfügen. Diese (utha- / Körmös-)Seele begleitet den Schamanen und hilft ihm. In der Regel taucht die Seele eines alten Schamanen eines Tages plötzlich auf versetzt den Auserwählten in einen Zustand der Bewusstlosigkeit (Mediziner sprechen hierbei von einer Katalepsie, dass manchmal sogar mehrere Tage andauerte). In diesem Zustand hat der Auserwählte eine Vision, in dieser Vision muss er sich entscheiden ob er wirklich ein Schamane werden möchte. Die folgenden beiden Erzählungen sind die meist verbreiteten über diese Vision:

• Der Auserwählte begegnet dem Totem-Tier des Stammes. Dieses Tier hat meist ein Zeichen auf seinem Stirn. Es führt ihn zu dem Baum, von dessen Rinde er den Rahmen seines Trommels fertigen muss. Wenn er aus der Bewusstlosigkeit erwacht, geht der Auserwählte in den Wald, findet das Tier und den Baum aus seiner Vision und fertigt seine Trommel aus dem Fell des Tieres und der Rinde des Baumes.

• Die Seele des Hilfsschamanen führt den Auserwählten in das Himmelsreich und zerlegt seinen Körper in Einzelteile. Diese Teile müssen wieder zusammengeflickt werden damit er mit neuen Schamanen-Kräften auf die Erde zurückkehren kann. Wenn er sich weigert ein Schamane zu werden, stirbt er in seiner Katalepsie und wacht nie wieder auf.
Ein anderer Schamane der gerufen wird um dem „Kranken“ zu helfen erkennt sofort dass dieser nicht wirklich Krank ist, sondern zur Schamanenwerdung berufen wurde [1].

Aufgaben des Schamanen

• Krankheiten heilen: Die launen der Geister und der Seelen sind die Ursachen für Krankheiten.

• Mit Geistern in Kontakt zu treten, um sie um Schutz und Glück zu bitten.

• Regen-Ritual und Blitz-Ritual: Er muss die Energie der eingeschlagenen Blitze wieder in den Himmel schicken um das Gleichgewicht in der Natur zu wahren, und in Trockenzeiten um Regen beten/bzw. zaubern.

• Oba-Ritual: Kann mehrere Tage dauern, und ist für das Wohl des ganzen Stammes von Bedeutung.

• Wahrsagen: Er ladet einen Geist dazu ein in seinen Körper zu dringen. Der Geist spricht dann aus dem Körper des Schamanen.
Der Schamane tanzt und singt während seiner Arbeit und spielt dabei auf seiner Trommel und gibt sich damit selbst den Rhythmus für seine Bewegungen. Seine Kutte und seine Onguns (Totems) beherbergen die Geister die ihm bei seiner Arbeit helfen. Der Schamane hat auch oft einen kleinen runden Spiegel auf seiner Brust, der die Angriffe böser Geister abwehren soll, oder um sie zu blenden. Außerdem soll der Spiegel Energie aus dem Universum für den Schamanen einfangen. Schamanen haben auch oft einen langen Stock dabei, der das Pferd (oder anderes Tier) symbolisiert, auf dessen Rücken er in andere Welten reist. Manchmal haben Schamanen auch einen Fächer um damit Geister abzuwehren. In seltenen Fällen haben Schamanen neben der Trommel noch andere Musikinstrumente, oder Masken [1].
„..Der Höhepunkt der Schamanentätigkeit ist der Schamanenkampf zwischen einem guten / weißen und einem bösen / schwarzen Taltos (Name der Schamanen bei den frühen Ungaren), die beide in der Gestalt eines Stieres erscheinen. Der weiße Taltos erbittet in einer Furcht vor dem Kampf menschliche Hilfe. Sie wird ihm gegeben und besteht im durchschneiden der Sehnen des Gegners. Hier zeigt sich eine Ausprägung des dunklen Weltaspektes. Der gute Taltos kämpft entweder gegen eine Krankheit, um eine Abwehr einer Naturkatastrophe oder für günstiges Wetter.“.[8]

Schamanentrommel und Halluzinogene

Wenn ein anderer Bewusstseinszustand von nöten ist, hat der Schamane eine Vielzahl von Hilfsmitteln. Meistens benutzt er mehrere dieser Hilfsmittel gleichzeitig. Bei einem Ritual ist die Atmosphäre die ihn umgibt von großer Wichtigkeit. Viele Geister sind Nachts viel stärker als tagsüber. Die ihn umgebenden Menschen können seine Gebetsformeln laut wiederholen und ihm damit helfen. Kreisförmige Gemeinschaftstänze können ebenfalls Energie herbeiholen, oder den Schamanen in andere Welten befördern.
Das wichtigste Instrument für die Trance ist die Schamanentrommel. Es ist wissenschaftlich bewiesen das der sich immer wiederholende Rhythmus des Trommels in einer bestimmten Frequenz tatsächlich hypnotische Zustände auslösen kann. Die Trommel wird meist auf der Höhe des Kopfes oder des Oberkörpers gehalten, die Vibrationen des Trommels wirken somit stärker auf den Körper ein.
Schamanen verwenden auch oft alkoholische Getränke oder Tabak. Sie unterbrechen dann ihren Spiel auf der Trommel um diese Dinge zu konsumieren. Auch der Rauch mancher Pflanzen wie z.B. die des Wacholder's gelten als Halluzinogene, die dann ins Gesicht gepustet und eingeatmet werden. Der Rauch des Wacholder gilt sogar als heilig. Es wird geglaubt das es das Windpferd stärkt und die Geister erfreut. Ein sehr altes und starkes Hilfsmittel ist der Fliegenpilz. Der Schamane isst die getrockneten Pilze während der kurzen Unterbrechungen in seinem Ritual.
Das Erklimmen des Weltenbaumes ist eines der mehreren Wege die in die Ebenen des Himmels führen. Der Weltenbaum hat neun Äste. Der Schamane stimmt beim Erklimmen des Baumes einen Obertongesang an. Bei jedem Ast den er erklommen hat erhöht er die Fußnote seines Gesanges [1].

Seit dem Zerfall der UdSSR wuchs das Interesse der Turkvölker Zentralasiens nach ihrer eigenen Vergangenheit und damit auch das Interesse am Tengrismus. Dies wurde in den 1990ern vor allem in Tatarstan und Russland und kurz danach auch in Kirgistan deutlich. Zuerst war von Bizneng-Yul (tatar. Unser Weg) und später von Tengirchilik (Tengrismus) die Rede. Mit der Zeit wurde die Bewegung institutionalisiert und organisiert. So entstand 1997 die tengristische Gesellschaft in Bischkek, dem nach offiziellen Angaben 500 000 Mitglieder angehören. Eine andere Organisation mit dem Namen Tengir-Ordo Foundation ist ein internationales Zentrum zur Erforschung des Tengrismus. Beide Organisationen werden von Dastan Sarygulov geleitet, der gleichzeitig auch ein Abgeordneter des kirgisischen Parlaments ist. Diese Bewegung trug mit einer Aufklärungskampagne dazu bei, daß auch in Kasachstan und anderen Turkrepubliken Interesse am Tengrismus erwachte. Die Ministerpräsidenten von Kasachstan und Kirgistan; Nursultan Nazarbayev und Askar Akayev erwähnen seitdem den Tengrismus immer wieder als den natürlichen und nationalen Glauben aller Turkvölker[9].

In der Mongolei heißt die Organisation des Tengrismus Golomt Center for Shamanist Studies. Diese Organisation wendet sich mit ihrer Aufklärungsarbeit, in der Hoffnung den Tengrismus auch im Westen zu verbreiten auch an die westliche Welt (u.a. mit der englischsprachigen Webseite tengerism.org[10]). Einige der antreibenden Kräfte dabei sind z.B. Dr. Sendenjaviin Dulam oder Prof. Dr. Schagdaryn die in weltweiten Universitäten Vorträge über den Tengerismus halten und sich für Interviews zur Verfügung stellen[11].

Die Verwendung von tengristischen Symbolen wie etwa die himmelsblaue Farbe oder die Abbildungen von alten Totemtieren scheinen in Zentralasien als nationale oder panturkistische Symbole wieder an Popularität zu gewinnen.
Bei den Jakuten ist eine moderne Version des Tengrismus verbreitet, die sie Ayy nennen.
Und auch in der Türkei scheint sich der Gök Tanry Dini, Tanricilik oder Tengricilik vor allem in intellektuellen Kreisen immer weiter zu verbreiten.

Forschung

Die Erforschung des Tengrismus ist deshalb nicht einfach, weil die tengristischen Stämme aufgrund ihrer nomadischen Lebensweise immer in Bewegung waren, ständig fremden Einflüssen ausgesetzt waren und bis zum 6. Jahrhundert kaum schriftliche Zeugnisse auf lange haltbaren Stoffen hinterlassen haben. Ab dem 6. Jahrhundert sind zahlreiche alttürkische Inschriften auf Steintafeln erhalten die darüber Aufschluss geben was die alten Türken geglaubt haben. Aber die frühesten Erkenntnisse über diesen Glauben für die Zeit bis zum 6. Jahrhundert, müssen aus den frühen Literaturen der Kulturen entnommen werden, die im Laufe ihrer Geschichte mit türkischen Völkern in Kontakt gekommen waren und dies schriftlich festgehalten haben. Dazu gehören chinesische, persische oder arabische Quellen. In den meisten dieser Quellen wird das Unverständnis der damaligen Menschen wiedergegeben, die sich keine große Mühe geben, diesen fremden Glauben zu verstehen. Die Tengristen werden zum Beispiel als ungeheuerliche Barbaren in Hundegestalt dargestellt, die seltsame, gotteslästernde Dinge tun [2].
Der türkische Gelehrte Kasgarli Mahmut verfasste im 11. Jahrhundert ein türkisches Wörterbuch (Divan Lügat-ü Türk), in dem er den Ursprung türkischer Wörter erklärte. Darin sind auch sehr viele wertvolle Informationen über den vorislamischen Glauben der Türken enthalten. Er empört sich zwar in seinen Formulierungen immer wieder über die Ungläubigen, wie er sie nennt, aber sein Werk gilt bis heute noch als eine der zuverlässigsten Quellen bei der Erforschung des Tengrismus.
Heute beschäftigen sich zwar viele Forscher mit dem Glauben der alten Türken, aber diese sind sich bezüglich mancher wichtiger Details nicht einig und es sind sogar vollkommen falsche Interpretationen in Fachkreisen im Umlauf.

Geronimo
17.01.2009, 03:01
Ich hab ja immer gedacht, blöder als ein Durchschnittstürke kann keiner sein. Aber hier haben sich die Türken-Asis getoppt! Unglaublich diese Affen. Tschuldigung an alle Affen!

Pythia
17.01.2009, 05:15
... aber die Türken sind nie von den Arabern besiegt worden ...Und Lieutenant Colonel Thomas Edward Lawrence CB, DSO hat die Türken völlig alleine in den Arsch getreten?

-jmw-
17.01.2009, 08:36
Nachtrag: Magste mir zwecks Weiterbildung einige Quellen über die genannten Kontroversen nennen?
Da kommt wohl nix mehr?

Wahabiten Fan
17.01.2009, 08:50
Als wenn man das heute noch wissen könnte...

Heute weiß man, daß das alles nur Legenden sind!

Emirkan1989
17.01.2009, 21:30
Tengrism



http://i240.photobucket.com/albums/ff244/ubercomments/native/002.jpg

in search for central asia’s spiritual roots

by marlene laruelle


background: The tengrist movement appeared in the 1990s in central asia and in russia. It particularly developed in tatarstan, where, since 1997, the only tengrist periodical, bizneng-yul, has been published. It later spread throughout central asia. However, the movement, which has so far been little institutionalized, starts to organize itself: There is now a tengrist society in bishkek, which officially claims almost 500,000 followers (a figure which is obviously excessive and unrealistic), and an international scientific centre of tengrist studies. Both institutions are run by dastan sarygulov, the main theorist of tengrism in kyrgyzstan and a member of the parliament. Publications committed to the subject of tengrism are more and more frequently published in scientific journals of human sciences in this republic, as well as in kazakhstan. The partisans of this movement endeavor to influence the political circles, and have in fact succeeded in spreading their concepts into the governing bodies. Kazakhstan’s president nursultan nazarbayev, and even more frequently former kyrgyz president askar akayev, have several times mentioned tengrism as the national and “natural” religion of the turkic peoples.

Tengrism appears to be a monotheist natural religion whose last traces would be found in shamanism. The followers of tengrism assert that this religion offers a cosmogony that is perfectly adapted to the contemporary world: It is ecological and calls men to live in harmony with nature. Moreover, it is tolerant and accepts to coexist with other religions. It is individualistic, does not have a holy text, and the religion is without a clergy, without dogma and interdictions, and finally the concept of prayer is unknown. Thus, tengrism brings together numerous features of new religious movements: The claim to modernity, increased interest in ecology, a call for individualism, and a willingness to take part in globalization by creating new so-called “natural” spiritualities. The current dissemination of tengrism can probably be accounted for by the legacy of soviet atheism: A portion of the intellectual elite looking for a strictly national faith have difficulties committing to a muslim or a christian message, and are more easily able to make sense of a so-called religion that demands neither regular ritual observance, nor a theological background, and which is limited in fact to extolling the nation and the mother earth.

Implications: If the “followers” of tengrism are in fact very few, the discourse of rehabilitation of this so-called “national religion” reaches much larger social layers and is spreading through intellectual circles. Tengrism, attempting to rehabilitate the ancient cult of the god tengri, is also presenting islam as a faith foreign to the turkic populations. As such, this movement is mainly found in the nationalistic parties developing in central asia. Indeed, by denying the universality of the great monotheist religions and by asserting that islam aids foreign interests, tengrism represents the religious version of many kazakh, kyrgyz or tatar nationalist discourses. Thus, the most radical tengrists do not conceal their political commitment: In tatarstan, they favor the independence of the republic, while in kyrgyzstan they favor a “purification” of the country from all foreign influences, whether they come from russia or the middle east. Some strains even openly express anti-semitic ideas (since islam, disparaged, is considered as a semitic religion in the same way as judaism).

Tengrism can thus be analyzed as the turkic version of russian neo-paganism, which is already well-established in intellectual circles in russia. This slavic neo-paganism can also be found in ukraine, while other versions of tengrism are present among the crimean karaits. The rehabilitation of zoroastrianism in tajikistan stems from the same tradition. This tradition is extremely striking because of its exploitation of the religious element, which is in fact entirely submitted to nationalist sentiment alone. Tengrism can indeed be distinguished by its fierce nationalism. It is not limited, indeed, to advocating the “return” to a national religion, but also claims to be an ideology of the turkic community, since it calls on all turkic-speaking peoples to once again become aware of their unity, to reject their current religious divisions, and to start a religious and cultural process, which will in the long term become a political process of reunification. Tengrism also represents a mode of refusal of the westernization process that has been pronounced in the post-soviet societies of central asia for about fifteen years.

Conclusions: Tengrism represents a paradoxical but important element of spirituality in kyrgyzstan and kazakhstan. It partakes of the re-appropriation of a national past which is as much real as it is reconstituted, and of the emphasis on national traditions within which the memories of the ancient religions plays a major part. It also allows, in urbanized and deeply russified circles, a hope for reconnecting with the past: Nomadism, yurts, cattle breeding, the contact with nature, all those elements that form part of the kyrgyz and kazakh national imaginative world which people have tried to rehabilitate since the disappearance of the soviet union and its ideology. Tengrism also reveals how islam in limited but influential circles, not considered as being the obvious religious starting point. One can, however, notice the risks of a radicalization of the tengrist discourse into words tinged with anti-semitism, anti-western views and xenophobia, which would consequently affect in negative terms a much understandable spiritual quest.

Author’s bio: Marlene laruelle is a research fellow with the woodrow wilson international center for scholars, and its kennan institute, in washington, d.c.
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Dayan
17.01.2009, 22:35
Die Türken sollten sich auf ihr türkischen religion besinnen und den Arabischen Scheiss abstossen!Der Islam ist doch nur aus der fantasie eines Perversen gewalttätigen dreckigen arabischen Nomaden ( Beduinen)Gedanken entstanden!

The_Darwinist
17.01.2009, 23:38
Heute weiß man, daß das alles nur Legenden sind!

Aber die geile Schamanin, die hätt ich schon gern!
Ausser, sie wäre wirklich die Tochter der Königin des Westens!
Dann müsste ich mir das Ganze denn doch noch mal sec überlegen!
1. steilstes Teil der Welt als Frau!
2. Gott über alle früchtetragenden Nationen!
3. Ist man echt gut, da darf man für ein Jahr die Sterne hüten!
Eigentlich wollte ich ja mal blad in rente gehen! Aber was solls! Da helf ich doch gern!

Emirkan1989
21.01.2009, 23:30
Ein gelungener Artikel von Ayrat Galimzyanov




http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0f/Liao_Dynasty_-_Guan_Yin_statue.jpg/200px-Liao_Dynasty_-_Guan_Yin_statue.jpg

THE FIRST RELIGION (OF WORLD) “TENGRISM”

THE FIRST RELIGION (OF WORLD) “TENGRISM”

(TURKIC MAGIC AND MEDICINE: “TANGRECHELEK”, “TAENGRIANSTVO”)


The honouring of the Greatest GodSKY-“TENGRI” (TANGRA, TANGYR etc) passing through the age of Huns, alsosaved in the contemporary Turkic nations, nationalities and tribes.

For example, God’s name “TAYRI” of Karachays and Balkars isthe same calling “TENGRI” of (ancient) Kuman- Kypchaks that annoyedwith their raids to Slavic (East) Europe.

Tuvinians (Tuva Turks) pronounced God’s name as “DAIR”(“DAER”), Kyrghyzs – TENGIR, Hakas (Abakan) Turks – TIGIR, Shor Tatars(in Siberia) – Tegri, (Saha) Yakuts – (TANGYR), TANGARA,
Polinesian – TANGAROA, ancient Shumers – DINGIR, ancient (Donube)Bulgarians – TANGRA, Chuvashs – TURA (Chuvashs in Tatarstan – “DOORY”),Nogays – TANGRI, Kazan Tatars and Bashkirs – TANGRE, Altai Turks –TANARA, “Chelkan” Turks – TANGARA, Crimea Tatars and (Ankara andStambul) Turks – TANRY, Azerbaijanians – TAN(G)RY, Turkmens – TANGRY,Uzbeks – TANGRI, Karaims – TARY etc (“ Kachin”, “Beltir” and “Sagay”Turks – TIGIR, TEGIR and TENGIR).
Shamans in Nepal was called as “DANGRE”; women-shamans in (ancient) Korea was called as “TANGORI”.

The word “TANGARA” and its variants is the first (oldest) word in the world that was found by linguists.
The Head God of Turkic pantheon, that was called “ULLU” (“OOLLOO”)TAYRI by Balkars and Karachays, lead all lifes course, sent happiness,troubles, affictions and punishments, controled the weather, thunder,lightning, wind and rain, provided with good crop, good litter ofcattle.

The ancestors of Kazan Tatars believed in dependence of Head (Main) TANGRE were sixteen gods (tengre’s).

Sheep, horses and other animals were sacrified in the honour of the Sky.
It was accompanied by drinking of koumiss, ayran, milk and meet broth (“shulpa”, “shorpa”, “chorba”).

Some of Turk-shamanists: Tuvinians, Altais, Beltirs andKachin Turks – even in the beginning of twentieth century prays for thehonour of the Sky.

Turks (from Siberia to the Caucasus) called the rainbow as “belt ofthe Sky”, “belt of Tangre”, “Tangre’s bow (arch)”, “sword of Tangre”.
Karachays and Balkars having seen the first spring rainbow prayed and asked ( entreated) for prosperity, well-being.

Ancient Turks, Tuvinians, Shor Tatars, Altai Turks, Hakas Turkshonoured sacred mountains. For example, Tuvinians honoured mountainsrange “OTUKEN” ( in the upper Yenisey river) as a feminine God(Goddess) ; possible, it follows from Turkic Matriarchy.

Ancient Turks of the Second Hakanate considered “OTUKEN” asMotherland and Patroness, that is why political center was in “OTUKEN”.

Tien Shan mountain with height 6996 m. was called by Salars and Uigurs as “Han-Tangre”.

The name of Japan spirit of mountains and forests “Tangu” was connected with ancient Turkic, Altai and Hun origin.

Bolgarian scientist A.O.Stoynev created characteristic ofGreat God of the first ( ancient) Donube Bulgarians: “ TANGRA wasbelieved as invisible, male God, having atributes of Sky, Sun, Eagle,Horse; functions: military, economic-creative, yuridical (Justice,human’s destiny possess, patronage, frightening, punishing, rewarding),in the full sense religious. According to ancient Bulgarians, even thecolour of TANGRA (blue, white, and light) had the function of saving”.( Look the book in Russian language “ Волжская Булгария: духовнаякультура. Домонгольский период 10 – начала 13 веков», Казань(Kazan),1990, стр 58-59).

The God “Yir – Su” ( The Ground and Water) was also honoured by ancient Turks.
“UMAY” (“OOMAY”,”YMAY”,”MAY”) is Goddess that mentioned in the ancientTurkic (runic letters) stones. UMAY was a Patroness of children,new-born children, pregnant women, the Goddess of fertility.
Umay has been respected up to now by shamanists of Altai.
Kyrghyzs of the Middle Asia considered the child with birth-mark happy, because birth-mark is UMAY’s imprint.

In honour to Turkic leader Tonyukuk appeared (stone) inscription:“The SKY – TANGRE, the Goddess UMAY, the sacred “YER–SU”(Motherland) –They gifted us victory.”

Shamans of Hakases, Teleuts applying to UMAY, called Her as a Fire.The Fire cult of Kyrghyzs mixed with the cult of children’s PatronessUMAY. The expression-wish “Help of Mother UMAY to you!” was kept byKyrghyzs to this day.

The archaeological matearials: sights on the dishs in views of thecross, swastika, rhomb etc. witnessed about wide spreading of theFire’s cult.

By the by, the views of cross, swastika, rhomb etc may be met onthe (clothes) patterns and towels of Mishar-Tatars, Chuvashs andBashkirs.
(This is Ayrat GALIMZYANOV’s matter).

Learning the culture and way of life of nomads(Kuman-Kypchaks) of South- Eastern Europe of 8-9 centures, Russianscientist-author S.A.PLETNEVA distinguish whole row of pagan amulets,reflecting their way of life. Besides, its specially interestingconnected with cult of TANGRE and SUN. By the way, the gates of rural(village) yards of Kazan Tatars often decorated symbolic representationof Sun.

One of the more spread types of amulets of Balkars andKarachays’s ancestors is a round with four staight rays, representingone of the variant of very spread in the ancient ages figures of theFire-Sun-Cross in the round!

This ancient symbol of Fire-Sun was one of favorite motivein the native ornament of Karachays and Balkars, in the felt “kiyiz”s(carpet-rugs), on the (felt) head-dresses, on the “bashlyk”s.
It is interesting to note round with 4 crossing rays in the subject ofrock pictures of 16-17 cent. in the upper Tyzyl river in Baksan canyon.

M.M.KOVALEVSKI mentioned there was the eldest oath ofBalkars: “They drew round with edge of stick in the ground, thencriss-cross inside in two lines, stood in the middle of it and made anoath. They called it “K’ach” (cross)”.

This magic picture connected with one of the ancient curse of Karachays and Balkars “Tayri ursun!”, “Tangri strike (you)!”

The same curse Tatars of Crimea said so “Tanry ursun sizni!”, “Tangri strike you!”
There was ancient tradition of all groups of Siberias Tatars – the fire(“uchak”, “ogak”) honouring, for example the spitting on the fire placewas forbiddenly, also fire was as cleaning remedy, that’s why jumpedthrough (over) the fire.

Gagauzs (in Moldavia and Gagauz Yeri), Altai Turks,Chuvashs, ancient Bulgars, Kumiks and other Turkic peoples diddifferent magic rites during the first thunderstorm.

Balkars and Karachays as other Turks burned the big fires and jumped through its.
The honouring of lightning of Crimea Tatars was expressed in playing around the fire and jumping through (over) the fire.
During the summer holiday “Tigir taii” (in Hakassia) Beltirs andKachins, that was accompanied by sacrificing of sheps; on the mountainsnear the sacred birchs burned two big fires and one of its had beensplashed with few drops of "“raka"”(“arak'y’, “raky), that was drinkedthere.
Women were’nt permitted at this holiday in the popular beliefs and traditions we could see the honouring Water/
Altai Turks, for example, believed that there was the Spirit (Master, Host) of Water,”Sou Aezie”.
The horse was sacrified in his (“Sou-Aezie”) honour.
Crimea Tatars did’nt take water from the well when the night come.(Itis their custom). If the situation was critical they asked from Spiritof Water permission. Crimea Tatars also believed in Mother ofWater,”Suv Anasy”;Balkars called Her “Suu Anasy”, Kazan Tatars – “SuAnasy” etc.
Great poet of Kazan Tatars Gabdullah Tukay writed the poem about “SuAnasy”.So for the notion about “UMAY” had been keeping in the memory ofSiberian Tatars.

In the world out look of Siberian Tatars “UMAY” was thespirit’s beginning being inside human and keeping his physical andspiritual forces; Shor Tatars and Tobol (Tobolsk) Tatars identifiedUMAY wich: 1). Mother’s womb, 2). Name of Goddess.
Tar Tatars (in Siberia) believed that UMAY’s being inside the human’s body during the whole life.
To “Kumandin” Turks (in Altai) mind UMAY was engendered in Mother’swomb and save him(human) during his life.(This is Ayrat GALIMZYANOV’smatter. This matter in Russian language You can find:http:\\ayratgalim.narod.ru).

Beltirs of Askiz region (of Hakasia) used the word “UMAY” in themeaning of soul of child till three years old it is intresting thatfamilies of Japanese don’t pay attention to child’s behavior till threeyears old and when he is three they begin teach (instruction) andbringing-up their child and before he was three (years) it (=”UMAY”)was called “KUT”.

In the prayings of Altai shamans “KUT” was as Spirit. To thepoint, contacts (intercourse) with Spirits (“kamlaniye” in Russianlanguage) in Korean medicine (shamanism) was called “KUT”!

There is notion “Kut” in the languages of Kazakhs, Bashkirs and Kazan Tatars.
In the idea of Tuvinians the “Kut” was in the meaning of life creatingforce, but (Saha) Yakuts believed in the “Kut” living one of thehuman’s souls.

Telengits and Siberian Tatars saved the believing in thepursueing force anccient Turk’s Spirit “Natigai”(“Natsagai”) (may be,this word came of words “ANA”(Mother) TANGRE”), that appeared in theview of zigzag lightning and accompanied with strong thunder.
Marco Polo reported that (Kumans) Kypchaks also believed in the “NATIGAI”.
The magic of Turcic peoples was connected with plants, trees.

Kazan (and region of Volga-river’s basin) Tatars, SiberianTatars and Altaai Turrks believed that rowan-tree (mountain ash) andjuniper had a magic force.
The sacred trees of Siberian Tatars werehigh birch-trees and pine-trees, high lone pine-trees and wildpear-trees were sacred trees of Karachay-Balkar people.

In North Daghestan not far from Varochan, the ancient capital ofHuns, was enormous oak-tree, that was honoureed by them(Huns) aspersonified Tangre; by the way American Indeans honoured oak-tree too.

Siberian Tatars as American Indians kept totemism that’s why amongthe kins of Siberian Tatars there were “ayu tuhum”(“the bear kin”),“torna tuhum”(“the crane kin”), “akkosh tuhum”(“the swan kin”) etc.
Yakuts believed that swan was sacred bird, and totemical cult of bearwas so in the peoples of Yakuts, Shor Tatars, Telengits, Tuvinians,Hakas and Altai tribes.
Siberian Tatars against the ills, evil spirits, lightnings and thundersweared amulets of bear’s fangs and claws, beaty and health of the girlssaved with ribbone sand beads of different colours; against the evileye of children they draw the spot (blot) of soot to forehead.

The amulets of Siberian Tatars often were blue coloured: forexample, sphericall glass buttons, crystals of (blue) copper vitriol,etc.
Karachays against the curse (evil eye) to children sewed toswaddling clothes claws of wild animals (wolf, lynx), hedgehog’sneedles, bones of dog’s jaw, bright rags of stuff, mother-of-pearl etc.

Before the putting child to the cradle, put there kitten or puppyfor doing child’s life happy. It was done with magical sense. In thehead of the bed-cradle hang the amulets (the claws of the wolf, the furof lynx, lop off the branches of sacred tree-hawthorn, biscuits(cookies) with picture of human’s arm, the bag with (inside) driedumbilical cord), and under head of the boy put knife or the scissorsunder head of the girl. The iron things put for devils not to kidnapthe child.

The mother-in-law (husband’s mother) got (dipped) the fingerin the blood of sacrifice animal and draw the spot in the cheek ofchild.

Different iron things, amulets of hedgehog’s needles, theclaws of the wolf and lynx, reptilian (snake’s) beads, (threaded)clove’s chains, shells (of “Kauri”), the (branch-line) stump ofrowan-tree with tree offshoots (the symbol of the Earth-tree), that(were hung) to cradle, - they all were amulets against evil eye.

For protecting from evil eye: modeled lump of resin and stuck to thehair of child’s (around) crown (braid) plaited (from) wolf’s wool andwith drilled sheep’s bone and claws bound to the head of the cradle.
If the child got ill of “water pox lupus”, they (Karachays) would treatit smearing with water out of the vessel where wolf’s bone was.
(The getting) ill child was passed through the maw or under the skin(pelt) of the wolf; after that (rite) the bone of the (wolf’s) maw orthe piece of the (wolf’s) skin was hung on the cradle.
Sometimes during the doing that rite they used (with wolf’s skin) thedrilled wolf’s bone (“alchik”); woman-shaman (while) doing that ritewas saying:” Aurungu, korkungu da ma bu alsyn”.(“Let that takes yourall ills and fears”).
As for girls, there was a custom of pulling girls through the specialholes, that digged in the hills.(“djer koupur” in Karachay language).
For annihilating an evil eye, Karachays were making their children tolook to flowing water (of Koban-river). This is water magic-medicine ofTengrism…

So, Turks had faith in (unique) TANGRE, they had their own primondial religion, resembling to Japan’s SINTO religion.


Ayrat Galimzyanov

Rikimer
22.01.2009, 00:15
Woher eigentlich dieser Wahn vieler Türken überall die ersten gewesen zu sein, so sehr es auch dem gesunden Menschenverstand widerspricht? ?(

MfG

Rikimer

Geronimo
22.01.2009, 03:14
Woher eigentlich dieser Wahn vieler Türken überall die ersten gewesen zu sein, so sehr es auch dem gesunden Menschenverstand widerspricht? ?(

MfG

Rikimer

Das findest du in jedem Irrenhaus (vulgo LKH) en masse!

Gruss
Gero

-jmw-
22.01.2009, 11:07
THE FIRST RELIGION (OF WORLD) “TENGRISM”

So sollte man einen Text nicht überschreiben, in dem keine einzige Altersangabe vorkommt und auch keine Diskussion des möglichen Alters.

101 des Schreibens wissenschaftlicher Arbeiten: Überschriften und Inhalte gehören zusammen.


Polinesian – TANGAROA

Albern.

ancient Shumers – DINGIR

Zumindest problematisch.

Shamans in Nepal was called as “DANGRE”; women-shamans in (ancient) Korea was called as “TANGORI”.

Ein mittelmeerischer Tanz ist der "Tango" - auch hier problematisch.
Gleiche Lautung ungleich gleicher Ursprung!
(Historische und vergeichende Sprachwissenschaft 101.)

The word “TANGARA” and its variants is the first (oldest) word in the world that was found by linguists.

Um ernstgenommen zu werden, hätte der Autor da jetzt eine ganze Latte von "s.a." und "vgl." bringen müssen.
Tut er nicht.
Warum nicht?
Weil er's nicht kann.

Übrigens sind die ältesten Wörter vermutlich "Mama" und "Papa".


Der Rest des Textes ist eine Zusammenstellung von Gemeinsamkeiten turkischer Völkerschaften, insofern durchas interessant, aber nix Neues bringend.

-jmw-
22.01.2009, 11:14
Woher eigentlich dieser Wahn vieler Türken überall die ersten gewesen zu sein, so sehr es auch dem gesunden Menschenverstand widerspricht? ?(
Gute Frage.
In Europa ist derartiges Denken ja eine Randerscheinung, scheint es mir, hingegen bei Alinormalverbraucher irgendwie Standard, ich weiss auch nicht.
Ob sowas dort unten in den Schulen gelehrt wird?

Dayan
23.01.2009, 09:01
Ein gelungener Artikel von Ayrat Galimzyanov
Schade,das Seldschuk sich hat breit schlagen lassen!

Emirkan1989
23.01.2009, 14:56
Gute Frage.
In Europa ist derartiges Denken ja eine Randerscheinung, scheint es mir, hingegen bei Alinormalverbraucher irgendwie Standard, ich weiss auch nicht.
Ob sowas dort unten in den Schulen gelehrt wird?

Diese Denkweise ist doch gerade bei unseren deutschen Michels in Europa verwurzelt, was musste ich in den letzen Tagen hier im Forum schon lesen.

- 35.000 Jahre Deutsches Volk

- Die Sachsen wanderten vor 12.000 Jahren mit ihren Schiffsgeschwaden über das Mittelmeer, gründeten Siedlungen, die schöne Helene, Odysseues, Äneas bis Romulus und Remus sind zweifelsfrei die Nachkommen der deutschen Sachsen.

-der Maya-Sage zufolge kamen die großen, blonden und blauäugigen Götter aus Sachsen zu den Menschen (den Maya) aus der untergehenden Sonne über das Meer auf Drachen geritten.

-Griechen und Römer, Japaner, Chinesen stammen ebenfalls von den Deutschen ab, denn ganz allein die Deutschen waren die einzig kulturschaffenden auf diesem Erdball.

usw usf.

Euch sollte Lieber die Frage beschäftigen: "Warum schließen wir oft von uns auf andere"? Wie erklärt sich dieser Mechanismus? Wie kommte der Fehlschluss zustande? Weil die meisten Europäer sich für den Nabel der Welt halten? Was bewegt euch zu diesen irssinnigen Aussagen?

Emirkan1989
23.01.2009, 15:06
http://i210.photobucket.com/albums/bb146/blueeyes1957/Native%20American/native_american.jpg

THE GODS OF THE TURKS

Prologue

From the Chuvash Republic to Kazakhstan and from Moldova to Altai, there is an ever-increasing number of Turkic people who are rediscovering their Ancestral Traditions. The Muslims are starting to feel uneasy and have scrambled to formulate theories regarding the 'monotheistic nature of the Old Religions'. Islam, we are told, suited the Turks so much, that they flocked to it willingly. Of course the belief in a 'pre-Islamic monotheism' (sic) is not restricted to Turks, it has become government policy in Indonesia (Pancasila), where even the Balinese Hindus are declared believers in the one, true God. The Arabs in turn, believe that their pre-Islamic ancestors were also monotheists, who had 'strayed' from 'The True Path'. They tell us that their ancestors were ignorant savages and that Islam was accepted, due to its superiority (sound familiar?) It is curious that the Quran refers to an Iskander Dhul Qarnain (Alex Two-Horns) as a prophet (Sura Al Khaf). However, the smelly theologians from Saudia and Al Khahira have had to revise their theories, having been faced with overwhelming evidence that Alexandros, the son of Philippos, was a pagan after all: "Iskander Dhul Qarnain could not possibly have been that idolater!"

The Turkic peoples were burdened with Judaism (Khazari, the ancestors of Israel's Ashkenazi establishment), Christianity (Chuvashi and Balkan Bolgars, Gagauzi), Islam and Lamaism (Tuvans, Tibetans, Kalmyks). Lamaism is far from being the serene religion that the likes of Richard Gere imagine and Turkic Tibet was plunged into a living nightmare by the lamas.

Tibet's Bon Traditions were wiped out violently and the country was ruled by syphilitic lamas, who 'redefined' Tibetan Identity. Every year, during Monlam Chenmo (the Great Prayer), monks from the three surrounding monasteries would pour into Lhasa to rape and plunder the terrified citizens, who hadn't managed to flee in terror. Even today, Christian missionaries poncing around Nepal, have returned to find their new Tibetan converts murdered. The 'Bon Revival' has been hijacked and, with monkish cunning, taken over by the lamas. Today's neo-Bonism comes complete with monasteries, where armpit sex is all the rage, and not-so-celibate monks. This caper is sponsored by the Chinese government.

The Bulgarians who entered the Balkans were later converted to Orthodox Christianity by their saintly Kniaz (Khan) Boris I, after he decapitated not only the boyars (lords) but also their children. This Byzantine-inspired prince returned after 20 glorious years from a monastery to find the new king, his son, flirting with the Old Religion. He had his son's eyes plucked out, his daughter in-law shaved and sent to a monastery, and his own grand-child sold into prostitution to the Saracens. For his troubles Boris became a saint.

Once upon a time, the world was a horrible place, populated by troublesome pagans, who did not heed the appeals of their monotheistic philosophers. It was only a matter of time therefore before a prophet would arrive on the scene, to 'liberate' them from their ignorance. The Turks were no exception. All they needed was a smattering of Arabic and a Holy Book.

The following article is based, with permission, on Norm Kisamov's translation from Russian, of chapter III (pp 71-95) of Rafael Bezertinov's book "TENGRIANISM: RELIGION OF TURKS AND MONGOLS", Naberezhnye Chelny, 2000. Original versions can be found at turkicworld.org and hunmagyar.org


Quelle (http://www.ethnikoi.org/tengrianism.htm)

-jmw-
23.01.2009, 15:32
Diese Denkweise ist doch gerade bei unseren deutschen Michels in Europa verwurzelt, was musste ich in den letzen Tagen hier im Forum schon lesen.
Vielleicht ist es eine Wahrnehmungsfrage.
Der überwiegende Teil der deutschstämmigen Nutze behauptet dererlei Sachen ja nicht und redet gegen sie in den entsprechenden Fäden.
Hingegen meine Erfahrung aus diesem und auch einem anderen Forum ist, dass bei türkischstämmigen Nutzern sehr häufig ein gewisser Nationalismus durchklingt, der auch Dinge wie die zitierten zum Thema hat.
Nach meinem Dafürhalten ist also die Verteilung eine andere und bei türkischstämmigen Nutzern höher.
Woran das liegt, weiss ich nicht.
Es lieg aber auf der Hand, dass man nicht ausschliessen sollte, dass Rückschlüsse auf das türkische Selbst- und Fremdbewusstsein möglich sind.


- 35.000 Jahre Deutsches Volk

- Die Sachsen wanderten vor 12.000 Jahren mit ihren Schiffsgeschwaden über das Mittelmeer, gründeten Siedlungen, die schöne Helene, Odysseues, Äneas bis Romulus und Remus sind zweifelsfrei die Nachkommen der deutschen Sachsen.

-der Maya-Sage zufolge kamen die großen, blonden und blauäugigen Götter aus Sachsen zu den Menschen (den Maya) aus der untergehenden Sonne über das Meer auf Drachen geritten.

-Griechen und Römer, Japaner, Chinesen stammen ebenfalls von den Deutschen ab, denn ganz allein die Deutschen waren die einzig kulturschaffenden auf diesem Erdball.
Tja, und was davon wurde tatsächlich als "strittig" diskutiert und nicht von vornherein als ziemlicher Mumpitz bezeichnet von der Mehrheit der an den jeweiligen Fäden teilnehmenden Nutzer?
Eben.


Euch sollte Lieber die Frage beschäftigen: "Warum schließen wir oft von uns auf andere"? Wie erklärt sich dieser Mechanismus? Wie kommte der Fehlschluss zustande? Weil die meisten Europäer sich für den Nabel der Welt halten? Was bewegt euch zu diesen irssinnigen Aussagen?
Wer ist "euch"?
Euch Nutzer?
Die meisten Nutzer haben diesen Aussagen widersprochen, sofern sie sie überhaupt zur Kenntnis nahmen.
Euch Deutsche?
Ein Forum ist nicht repräsentativ.
Usw. usw.
Wenn schon, dann könntest Du fragen nach "euch Rechte", dann aber bitte nicht mich, ich bin ja keiner.

-jmw-
23.01.2009, 15:37
Übrigens sid die Tibeter sowohl sprachlich (sehr) als auch anthopologisch (weniger, aber auch) von den Turkvölkern trennbar.

Emirkan1989
23.01.2009, 20:24
Vielleicht ist es eine Wahrnehmungsfrage.
Der überwiegende Teil der deutschstämmigen Nutze behauptet dererlei Sachen ja nicht und redet gegen sie in den entsprechenden Fäden.
Hingegen meine Erfahrung aus diesem und auch einem anderen Forum ist, dass bei türkischstämmigen Nutzern sehr häufig ein gewisser Nationalismus durchklingt, der auch Dinge wie die zitierten zum Thema hat.
Nach meinem Dafürhalten ist also die Verteilung eine andere und bei türkischstämmigen Nutzern höher.
Woran das liegt, weiss ich nicht.
Es lieg aber auf der Hand, dass man nicht ausschliessen sollte, dass Rückschlüsse auf das türkische Selbst- und Fremdbewusstsein möglich sind.


Tja, und was davon wurde tatsächlich als "strittig" diskutiert und nicht von vornherein als ziemlicher Mumpitz bezeichnet von der Mehrheit der an den jeweiligen Fäden teilnehmenden Nutzer?
Eben.


Wer ist "euch"?
Euch Nutzer?
Die meisten Nutzer haben diesen Aussagen widersprochen, sofern sie sie überhaupt zur Kenntnis nahmen.
Euch Deutsche?
Ein Forum ist nicht repräsentativ.
Usw. usw.
Wenn schon, dann könntest Du fragen nach "euch Rechte", dann aber bitte nicht mich, ich bin ja keiner.


Lange Rede kurzer Sinn, dein Beitrag war ziemlich klischeehaft und auch ein bisschen provozierend gegenüber Türken ausgedrückt, daher erhielst du von mir eine Antwort im gleichen Tenor.

-jmw-
23.01.2009, 20:29
Was Du meine Güte soll denn daran provozierend gewesen sein? ?(

Emirkan1989
23.01.2009, 20:44
Was Du meine Güte soll denn daran provozierend gewesen sein? ?(

Okay, vergessen wir das.


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Bezüglich tibetischer Buddismus und türkischer Tengrismus, hier ein schöner Artikel.




http://www.mamarocks.com/nawords.JPG

Von den zahlreichen Völkern der Welt, die den Islam übernahmen, hatten mehrere einen starken buddhistischen Hintergrund, nämlich die Türken, die Afghanen, die Pakistanis, die Indonesier und die Malaien. Betrachten wir die Verbreitung des Buddhismus beim ersten dieser Völker näher.
Die Turki Shahis

Das Turkvolk, das am frühsten den Buddhismus annahm, waren die Turki Shais. Sie beherrschten von der Mitte des dritten bis zum Anfang des vierten Jahrhunderts u. Z. den Nordwesten Indiens. Dann zogen sie nach Westen, wo sie über das heutige Zentralafghanistans und schließlich bis zur Mitte des 9. Jahrhunderts über das Zentrum und den Norden Pakistans herrschten. Von ihren Vorgängern in diesen Gebieten, den Kushan und den Weißen Hunnen, übernahmen sie deren Mischung aus Hinayana- und Mahayana-Buddhismus, und waren tatkräftige Förderer der großen monastischen Studienzentren, die dort schon bestanden. Während des späten achten und des frühen neunten Jahrhunderts waren die Turki Shahis Verbündete und Vasallen des Tibetischen Kaiserreichs und beeinflussten das dortige Aufblühen des Buddhismus.
Osttürken und Westtürken

Die nächste große türkische Gruppe, die den Buddhismus übernahm, waren die Alttürken, von denen sich der Name aller Turkvölker ableitet. Das osttürkische Reich herrschte vom Ende des 6. bis zur Mitte des 8. Jahrhunderts über die Mongolei. Unter seinem königlichen Schutz übersetzten indische, zentralasiatische und chinesische Meister zahlreiche buddhistische Schriften in die alttürkische Sprache. Mehrere der alttürkischen buddhistischen Fachbegriffe wurden in Zentralasien zum Standard und wurden später von den Uiguren und Mongolen übernommen. Die Alttürken integrierten die Verehrung der traditionellen türkischen Götter, der „Tengri“, und einiger zoroastrischer Götter, die ihnen aus anderen zentralasiatischen Völkern bekannt waren, in ihre Form des Buddhismus. Diese eklektische Eigenschaft wurde von den Uiguren und Mongolen übernommen und weitererpraktiziert. Im frühen 8. Jahrhundert heiratete eine Prinzessin aus der osttürkischen Königsfamilie den Kaiser von Tibet. Ihr ist es zu verdanken, dass zahlreiche buddhistische Mönche aus Khotan, im Süden von Ostturkestan, nach Tibet eingeladen wurden.

Das westtürkische Reich war vom frühen 7. bis zum frühen 8. Jahrhundert ebenfalls ein großer Förderer des Buddhismus. Seine Herrscher errichteten neue Klöster in Usbekistan. Eine Untergruppe der Westtürken, die Stämme der Türgisch, sorgten im späteren 7. und frühen 8. Jahrhundert für die Verbreitung des Buddhismus in Kirgisistan und im südöstlichen Kasachstan. Auch die Türgisch waren mit dem tibetischen Kaiserreich verbündet.

Im frühen achten Jahrhundert wurden die Türgisch in Kirgisistan und Kasachstan von den Karluk abgelöst, einem osttürkischen Stamm, der ebenfalls zu einem Anhänger des Buddhismus und zu einem Bundesgenossen der Tibeter wurde. Eine Gruppe der Karluk, die Qarakhaniden, gründeten in der Mitte des 9. Jahrhunderts ein Königreich, das sich über das östliche Kirgisistan und die Region von Kaschgar im Südwesten von Ostturkestan erstreckte. Mehr als ein Jahrhundert lang praktizierten sie eine Mischform zwischen dem kaschgarischen Buddhismus und ihrem angestammten Schamanismus.
Die Uiguren

Die berühmteste türkische Version des Buddhismus war allerdings die der Uiguren in Ostturkestan. Nachdem dieses Volk im 9. Jahrhundert aus der Mongolei in die Region von Turfan, im Nordosten des heutigen Xinjiang (Sinkiang), eingewandert waren, nahm es eine Form des Buddhismus an, in der sich Elemente der Glaubensvorstellungen der sogdianischen Händler des heutigen Usbekistans, der eingeborenen Tocharer von Turfan und der chinesischen Händler der Region vermischten. Dieser Buddhismus verbreitete sich durch das ganze uigurische Königreich von Kocho, das das Gesamtgebiet des heutigen Xinjiang - mit Ausnahme der südwestlichen Regionen von Kaschgar und Khotan - umfasste.

Ihrerseits vererbten die Uiguren im frühen 13. Jahrhundert, zur Zeit des Dschingis Khans, ihre Form des Buddhismus genauso wie ihr Alphabet und ihre verwaltungstechnischen Fähigkeiten den Mongolen. Im späten 13. Jahrhundert änderten die Uiguren und ihre mongolischen Verbündeten den Stil ihrer Praxis und übernahmen die tibetische Form des Buddhismus. Die Uiguren übersetzten in ihre Turksprache zahlreiche buddhistische Texte aus Sanskritquellen sowie aus sogdianischen, tocharischen, chinesischen und tibetischen Quellen. Sie waren Pioniere bei der Übersetzung buddhistischer Schriften ins Mongolische. Ihr Übersetzungsstil, der Fachbegriffe in der Originalsprache Sanskrit beibehielt, wurde von den Mongolen übernommen. Der Buddhismus war bei den Uiguren ungefähr bis ins 17. Jahrhundert verbreitet.

Drei weitere Zweige der Uiguren waren ebenfalls Anhänger des Buddhismus. Ein Zweig wanderte in der Mitte des 9. Jahrhunderts von der Mongolei ins Tal des Chu-Flusses im nordwestlichen Kirgisistan und übernahm die Form des Buddhismus, welche dort unter dem Schutz der Karluk und zuvor unter dem der Türgisch praktiziert wurde. Eine andere Gruppe wanderte zur selben Zeit in die Region von Kaschgar in Ostturkestan und folgte den kaschgarischen Traditionen des Buddhismus. Die kaschgarische Tradition übernahmen auch die Qarakhaniden, die ein Jahrhundert später die Region zu beherrschen begannen. Bei der dritten Gruppe handelt es sich um die Gelben Yuguren, die ebenfalls in der Mitte des 9. Jahrhunderts die Mongolei verließen und sich im zentralen Teil der heutigen chinesischen Provinz Gansu ansiedelten, die zu jener Zeit vom Tibetischen Kaiserreich beherrscht wurde. Obwohl sie nicht zahlreich sind praktizieren die Gelben Yuguren noch heute die tibetische Form des Buddhismus.
Tuva

Das letzte Turkvolk, das den Buddhismus annahm, waren die Tuva, die im heutigen Sibirien, gleich an der Nordgrenze der Westmongolei leben. Sie haben seit dem 18. Jahrhundert die tibetische Form des Buddhismus in enger Verbindung mit der mongolischen Unterform praktiziert.

Dr. Alexander Berzin

Quelle (http://www.berzinarchives.com/web/de/archives/study/history_buddhism/buddhism_central_asia/buddhism_turkic.html)

Rikimer
23.01.2009, 22:37
Was Du meine Güte soll denn daran provozierend gewesen sein? ?(

Er will nicht zugeben das er Unrecht hat und lieber Friede-Freude-Eierkuchen gemüteln mit dir.

MfG

Rikimer

The_Darwinist
23.01.2009, 23:09
Ich hörte mal, die Hethiter sind vor langer Zeit vor Roland Koch aus Hessen geflohen und haben dann ihre Siedlungen in die heutige Türkei verlegt. Dort haben sie den Ansässigen den Döner gebracht, der damals schon in Frankfurt verkauft wurde. Äbbelwoi, Handkäs mid Musig und merkwürdigen Dialekt gleich mit eingeschlossen.
Das lag aber streckenmäßig so toll, dass auch noch die Bundesligatabelle als religionsstiftendes Agens asienweit verbreitet wurde.
Natürlich wurde alles jemals in der Welt erfundene von uns erfunden. Sogar die Wan-tan. Es war halt auch ein Schwabe dabei, dem sind seine Maultaschen in den heissen Wok gefallen, und fertig war das neue chinesische Nationalgericht.
Als ihm die Spätzle ausgingen, hat er welche aus Reismehl gemacht und damit die Glasnudeln erfunden.
Und als er mal deftig an Vertopfung litt, da hat er die Rakete erfunden, die ihn zwar von seiner Verstopfung befreite, aber die ein oder andere Nebenwirkung hatte.
Ist aber egal, seitdem regiert er als himmlischer Jadekaiser den chinesischen Götterhimmel.
Wir haben den Russen den Wodka gebracht, den Japanern den ersten Tee verkauft, die Chinesen zum Opiumrauchen verführt, ne, halt, das waren die Engländer, aber das sind ja auch irgendwie Deutsche. Wir haben den Eskimos die ersten Schlittenhunde verkauft. Wir rennen durch die Gegend wie das Schweizer Rikola-Männchen! Wer hats erfunden? - Die Deutschen!
Wir haben sogar das Dealen erfunden!
Hab ich kürzlich erst gelesen. In einer historischen Schrift stand drin, dass es einen germanischen Gesandten in Samarkand gab. Das war für das damalige Europa so am Arsch der Welt, dass man das Land kaum kannte und auch nichts davon wissen wollte. Es ist dort heiss, trocken und der Alkohol ist teuer. Das sorgte dafür, dass es sich da um einen der schlimmsten Strafposten handelte, den das damalige Leben zu vergeben hatte.
Der Mann handelte lustigerweise mit Bernstein und Fliegenpilzen.
Und machte dabei einen guten Schnitt.
Ob der Bernstein auch geraucht wurde, weiss ich jetzt nicht, der Fliegenpilz wurde zur Bewusstseinserweiterung verspeist. Da er aus Mitteleuropa kam, war das Zeug sauteuer und die Abnehmer erfanden das Recycling. Das Halluzinogen baut sich nämlich im Körper nicht ab und wird über den Urin ausgeschieden. Also dann: Prost!
(Uärks! Hab ich bei Christian Rätsch gelesen, der kennt sich mit allem, was knallt aus, sieht allerdings auch so aus, als wenn er das alles auch wirklich ausprobiert hat. Manches davon mehrfach.)

-jmw-
24.01.2009, 09:06
Er will nicht zugeben das er Unrecht hat und lieber Friede-Freude-Eierkuchen gemüteln mit dir.
Sollte es so sein, stört's mich auch nicht weiter. :)

Ich will ihn ja nicht von was überzeugen, ich will nur eine Gegenrede bringen zu seinen Aussagen, sie sollen hier nicht unwidersprochen oder egänzungslos stehen. :]

Emirkan1989
29.01.2009, 00:28
Ich vermutete immer, dass der Tengrismus in den Eroberungszügen durch das kriegerische Turkvolk der Proto-Bulgaren nach Europa getragen wurde.

Die Awaren kamen wohl früher damit durch.





Avar Tengrism in Croatia

In the 8th and 9th century the Avars, an Eurasian equestrian people was present in Croatia. Ladislav Heka (Heka László) a Hungaro-Croatian historian of law affirms that Croats as a nation were still forming during 9th century and that the non-Slavic tribes - among them the Avars- were a significant numerical addition to them. According to the opinion of Heka the slavised Avars held their political autonomy under the rule of the bans in Lika, Korbávia and Gács (Lika, Krbava, Gačko) counties and maybe also some elements of theire traditional Tengrist religion was preserved.

Tengrism, an essentially monothesitic faith, revered heavenly Tengri, as the sole God. The early Hungarians were followers of Tengrism as well.

A prominent scholar, Louis Elteto (Éltető Lajos) supposes that the ancient Hungarian monotheism had an important influnece on the birth of Unitarian faith in Transylvania and it is not an accident that Unitarianism could survive as an institutionaliz ed religion only among Hungarians.

We can say that Tengrism, as one of the possible sources of the Unitarian thought, was present in Croatia directly and indirectly as well.

Emirkan1989
18.02.2009, 00:23
Ich habe im Internet ein altes Gebet aus dem Tengrismus gefunden, damals herrschte unter Türken die animistische Vorstellung, dass alles in der Natur befindliche von einem Geist beseelt ist.

Ich konnte keine Antwort darauf finden welchen Geist dies gewidmet ist, denn es gibt eine Vielzahl von Geistern die auch in verschiedenen Gruppen unterteilt werden. Diese haben je nach Sprache oder türkischen Dialekt unterschiedliche Namen. Die Geister werden in Himmels- und Erd-Wassergeister eingeteilt. Aber der eigentliche Tengri war stets im Himmel selbst.

Ich hatte letzen Monat dem deutschen Turkologen eine E-Mail geschrieben dies bezüglich, weshalb z.B. im Tengrismus - "Usan Han", der Herr der Wassergeister, aus dem Süden gerufen wird, während für die nördlichen Türken - "Su Iyesi" die Herrin des Wassers ist.

Hier (http://www.youtube.com/watch?v=od-z0J-Wfvw&feature=PlayList&p=735A6B6540576014&playnext=1&index=18) das Gebet zum Wassergeist.

Dayan
21.02.2009, 22:23
Ich habe im Internet ein altes Gebet aus dem Tengrismus gefunden, damals herrschte unter Türken die animistische Vorstellung, dass alles in der Natur befindliche von einem Geist beseelt ist.

Ich konnte keine Antwort darauf finden welchen Geist dies gewidmet ist, denn es gibt eine Vielzahl von Geistern die auch in verschiedenen Gruppen unterteilt werden. Diese haben je nach Sprache oder türkischen Dialekt unterschiedliche Namen. Die Geister werden in Himmels- und Erd-Wassergeister eingeteilt. Aber der eigentliche Tengri war stets im Himmel selbst.

Ich hatte letzen Monat dem deutschen Turkologen eine E-Mail geschrieben dies bezüglich, weshalb z.B. im Tengrismus - "Usan Han", der Herr der Wassergeister, aus dem Süden gerufen wird, während für die nördlichen Türken - "Su Iyesi" die Herrin des Wassers ist.

Hier (http://www.youtube.com/watch?v=od-z0J-Wfvw&feature=PlayList&p=735A6B6540576014&playnext=1&index=18) das Gebet zum Wassergeist.Die Türken kamen ganz knapp am Judentum vorbei.Selschuk gab seine Kindern hebräischen Namen.Er ist bei den Jüdischen Chasaren gross geworden!

Emirkan1989
24.02.2009, 01:49
Die Türken kamen ganz knapp am Judentum vorbei.Selschuk gab seine Kindern hebräischen Namen.Er ist bei den Jüdischen Chasaren gross geworden!

Er nannte seine Söhne Mikail, Israil, Musa und Yunus. Damals waren viele Turkstämme den türkischen Chasaren tributpflichtig.