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Vollständige Version anzeigen : Sozialschmarotzer machen uns arm



HeilsbringeR
21.10.2004, 11:46
Typisch, mal wider alle Sozialhilfeempfänger über einen Kamm scheren, was? Ist dir mal in den Sinn gekommen das es auch Menschen gibt die diese Hilfe wirklich brauchen? Und der Anteil der Ausländer bei den Sozialhilfeempfängern, ist verschwindend gering.
Schön wenn man ein Feindbild hat, nicht?

Peter0815
21.10.2004, 13:05
Und der Anteil der Ausländer bei den Sozialhilfeempfängern, ist verschwindend gering.
Schön wenn man ein Feindbild hat, nicht?


:)) :)) :))

Es ist gut, dass der Humor hier nicht verloren geht.http://www.wegmithartziv.de/images/stories/wollt_ihr_den_totalen_hartz.jpg

HeilsbringeR
21.10.2004, 13:08
Ich will sie ihnen doch nicht wegnehmen. Ich will nur, daß sie dafür arbeiten. Was wäre daran falsch?Auch wenn du es dir
nicht vorstellen kannst, aber es gibt tatsächlich Gebiete in denen es einfach keine Arbeit gibt. Du würdest also eine alleinerziehende Mutter auch noch zum arbeiten schicken, damit sie das bisschen Sozialhilfe, in deinen Augen, auch verdient? :(

Gärtner
21.10.2004, 13:10
Im vergangenen Jahr sind die Ausgaben für Sozialhilfe mit 3,8 Prozent wesentlich stärker gestiegen als Wachstum oder Inflation.

etc.
Deswegen u.a. hat´s ja jetzt auch Hartz IV.

Peter0815
21.10.2004, 13:13
Deswegen u.a. hat´s ja jetzt auch Hartz IV.
.... damit noch mehr Leute in den Genuss eines Sozialhilfebezugs kommen.

Gärtner
21.10.2004, 13:16
.... damit noch mehr Leute in den Genuss eines Sozialhilfebezugs kommen.
Unsinn, damit noch mehr Leute als bisher von ihrer faulen Bärenhaut aufgescheucht werden.

Peter0815
21.10.2004, 13:18
Seht euch das mal an:

http://www.tacheles-sozialhilfe.de/

Bald knallts hier in Deutschland und keiner kann es verhindern!!

HeilsbringeR
21.10.2004, 13:19
:)) :)) :))

Es ist gut, dass der Humor hier nicht verloren geht.
Hohoho....bist ja nen ganz lustiger was? :))

Gärtner
21.10.2004, 14:46
Hartz IV wird den Kreis der Sozialhilfeempfänger nicht verkleinern, sondern noch vergrößern.
Im Prinzip ja.

Tatsächlich wird die Statistik der Arbeitslosen eine sehr viel höhere Zahl haben, da Sozialhilfeempfänger nun zu diesen gezählt werden.

Und wer arbeiten kann und sich dies zu tun weigert, bekommt die Stütze gestrichen.

Gärtner
21.10.2004, 15:05
»Wer arbeiten kann«... Heilsbringer scheint ja schon mal der Ansicht zu sein, uneheliche Mütter oder geschiedene Frauen mit Kindern könnten das nicht.
Wenn dieser Staat es endlich fertigbrächte, genügend Plätze in Kitas etc. zur Verfügung zu stellen, sodaß auch alleinstehende Mütter arbeiten gehen könnten, dann sollten sie das auch.

Aber derzeit wird eine Frau in dieser Situation de facto dafür bestraft, daß sie Kinder hat.

HeilsbringeR
21.10.2004, 15:07
Arbeit gibt es überall. Wir haben nur nicht genug Geld, um sie zu bezahlen, weil wir Millionen Sozialhilfeempfänger für lau durchfüttern.

Selbstverständlich.
Ja nee...is klar.....ne..... :]

Gärtner
21.10.2004, 15:37
Das ist ja das, was ich kritisiere: Den Sozialhilfeempfängern wird einfach Geld gegeben, ohne darüber nachzudenken, wie man dieses Potential nutzen könnte.
Wie gesagt, das ändert sich ja derzeit.

Mich ärgert in diesem Zusammenhang ganz besonders, daß immer noch das völlig dämliche Ehegattensplitting existiert.

Geld bzw. steuerliche Vorteile sollte es geben, wenn Kinder da sind. So einfach.


Übrigens scheinen diese Frauen nie ein Problem zu haben, ihre Kinder betreuen zu lassen, wenn sie »schwarz« putzen gehen.
Ich weiß ja nicht, wie viele alleinstehende Frauen mit Kindern du kennst, jedenfalls schilderst du sicherlich nicht den Regelfall.

Diejenigen, die ich kenne, haben das nicht so leicht.

Eigentlich ein Skandal, wie sträflich dieser Staat mit seiner (potentiellen) Zukunft umspringt.

tabasco
21.10.2004, 16:09
Eigentlich ein Skandal, wie sträflich dieser Staat mit seiner (potentiellen) Zukunft umspringt.
Da hast Du Recht. ist doch verdammt komisch, dass die Eltern bitterböse dafür blechen sollen, dass Deutschland bald nicht menschenleer wird.
"Wer Kinder hat, muss verzichten" - paradoxer und unfairer geht es nicht. :(

tabasco
21.10.2004, 16:21
Worauf verzichtet er denn? Er hat doch Kinder!
he?
Und essen will man auf ein mal nicht mehr, wenn man Kinder hat? Und weiterhin schön leben auch nicht?
Kinderlose sollen einfach viel stärker steuerlich belastet werden. Denn sie haben weder für ihre Rente noch für die Aufrechterhaltung der Gesellschaft nichts getan, wenn sie keine Kinder haben. Kinderlose Doppelverdiener sind soziale Schmarotzen, die unser Land kaputt und uns ärmer machen und nicht die von der Sozialhilfe lebende Alleinerziehende!

Manfred_g
21.10.2004, 21:17
Das Ehegattensplitting ist alles andere als dämlich, sondern eine Folge des Grundgesetzes: »Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz des Staates.«


Nur weil etwas vom Grundgesetz her gedeckt ist, ist es nicht unbedingt gut.
Tatsächlich fallen mir nicht viel überzeugende Gründe ein, warum jemand Steuerlich einen Vorteil haben soll, nur weil er verheiratet ist.

tabasco
21.10.2004, 21:35
Ist dir schon mal aufgefallen, daß kinderlose Doppelverdiener wesentlich mehr Steuern zahlen?
Wer zahlt, kann nicht schmarotzen. Wer Kinder haben will, soll gefälligst selbst für sie sorgen und nicht von der Allgemeinheit verlangen, daß die für sein persönliches Vergnügen zahlen.

Modena, das Nutzen für die Gesellschaft wird nicht mit Steuern bemessen. Wenn es allen wie Dir nur um Steuernabführen gehen würden, hätten wir weder Ehrenamtliche, noch Künstler, noch Kinder, noch ... Wenn alle Frauen jetzt plötzlich sich auf die Karriere machen statt Kinder zu bekommen, reicht nicht mal Dir die Knete für die Rente. Kinder zugunsten der Karriere nicht haben wollen ist ein Verbrechen an den nächsten Generationen. Kinder sind kein "persönliches Vergnügen", bzw. ist schon auf der subjektiven Ebene des Elternglückes, Kinder sind unsere Zukunft als Volk und Land. Das ist einfach fair, wenn die Kinderlose mehr Steuern bezahlen als Eltern, denn die Gesellschaft ist an Wohlergehen ihrer Jugend interessiert.


Ich nenne Dir einen Grund: Eine stabile Ehe ist nun einmal die Keimzelle der Gesellschaft.

Wenn schon "Keimzelle" dann sind es die Eltern - egal ob verheiratet oder nicht; die Ehe gehört als offizielle Institution eher abgeschafft, wenn Zwei sich für einander entscheiden, sollen sie meinetwegen einen Notar besuchen und alles Geschäftliche regeln.

Warum die Verheiratete steuerlich begünstigt werden, verstehe ich auch nicht ganz. Ist wahrscheinlich so ein Übrigbleibsel aus der Zeit, aus der Modena sich seine verkorksten "Moralvorstellungen" bezieht...

Gärtner
21.10.2004, 23:32
Die will ich auch gar nicht kennenlernen, denn Frauen, die unehelich Kinder in die Welt setzen oder einem Vater durch Scheidung seine Kinder entziehen, sind mir äußerst unsympathisch.
Deine pharisäerhafte Penetranz ist wirklich unerträglich. Was maßt du dir eigentlich an? Schon mal daran gedacht, daß dies auch Männer tun? Oder daß der Vater auch sterben kann? Oder bist du so dermaßen betonchauvinistisch, daß für dich grundsätzlich nur Frauen in Generalverdacht stehen?

Du hast wirklich ein abartiges Menschenbild.



Wenn sie Sozialhilfe abzocken, haben sie es immer noch viel zu leicht.
Du schlägst mit diesen Worten Frauen ins Gesicht, die auch unter schwierigen Umständen versuchen, ihren Kindern ein liebevolles Zuhause zu bieten.

Mit dieser lächerlichen "Selbst schuld"-Haltung gegenüber alleinerziehenden Müttern bekommen wir die demographische Situation sicherlich nicht in den Griff.

HeilsbringeR
22.10.2004, 00:25
Nur weil etwas vom Grundgesetz her gedeckt ist, ist es nicht unbedingt gut.
Tatsächlich fallen mir nicht viel überzeugende Gründe ein, warum jemand Steuerlich einen Vorteil haben soll, nur weil er verheiratet ist.
Das sehe ich genauso. Die Ehe ist für mich staatlich subventionierte Religion.

DichterDenker
22.10.2004, 13:04
Modena, das Nutzen für die Gesellschaft wird nicht mit Steuern bemessen. Wenn es allen wie Dir nur um Steuernabführen gehen würden, hätten wir weder Ehrenamtliche, noch Künstler, noch Kinder, noch ... Wenn alle Frauen jetzt plötzlich sich auf die Karriere machen statt Kinder zu bekommen, reicht nicht mal Dir die Knete für die Rente. Kinder zugunsten der Karriere nicht haben wollen ist ein Verbrechen an den nächsten Generationen. Kinder sind kein "persönliches Vergnügen", bzw. ist schon auf der subjektiven Ebene des Elternglückes, Kinder sind unsere Zukunft als Volk und Land. Das ist einfach fair, wenn die Kinderlose mehr Steuern bezahlen als Eltern, denn die Gesellschaft ist an Wohlergehen ihrer Jugend interessiert.

Ja, das stimmt, aber eine steuerliche Entlastung von Familien wird leider nicht allzuviel bringen (geburtentechnisch gesehen). Generell ist es so, dass gutgestellte Ehepaare die wenigsten Kinder haben.

Gärtner
25.10.2004, 21:17
Danke für die Beschimpfung. Mein Menschenbild ist nur nicht von so viel 68er-Unkultur vergiftet wie deines.
Guter Witz, nächster Witz...

Konservativ sein bedeutet, eine Flamme lebendig zu erhalten und nicht, Asche zu verwahren.



Ein Mann hat in der Regel Interesse an einer Frau und nicht an möglichen Kindern. Unsere perversen Gesetze aber zwingen ihn dazu, Unterhalt auch für Kinder zu zahlen, die er überhaupt nicht wollte.
Wenn der Typ zu vertrottelt ist, um Präservative zu benutzen, dann geschieht ihm das zu Recht. Auch der Mann trägt Mitverantwortung am Zustandekommen von Kindern (ich nehme mal an, daß dir das bekannt ist!?).

Einen etwas weiteren Horizont als "druff, rein und feste!!" darf man gemeinhin auch von hormongeplagten Männern erwarten.

Es ist dies auch unter dem schönen Wort "Verantwortungsbewußtsein" bekannt.



Ist dir bewußt, daß in dieser Republik unehelicher Kinder sogar im Erbrecht den legitimen Kindern gleichgestellt sind?
Ja, ei der Doppeldaus! Da wird vom Gesetz also tatsächlich die Maxime von der Menschenwürde ernstgenommen, die allen Menschen eignet!

Ist ja unerhört!!



Die perverse gegenwärtige Rechtslage führt dazu, daß viele Frauen nur aus einem einzigen Grund Kinder bekommen: um Unterhaltszahlungen zu kassieren.
Klar, deshalb leiden wir ja auch unter völliger Überbevölkerung und ständig steigenden Geburtenraten.



Und viele andere Frauen verlassen ihren Mann, weil sie genau wissen, daß der Idiot bis in alle Ewigkeit Unterhalt für sie und ihre Kinder zahlen muß, ganz egal warum die Ehe scheiterte.

Was meinst du wohl, wie die Sache aussähe, wenn grundsätzlich derjenige unterhaltspflichtig für ein Kind wäre, bei dem das Kind lebt?
Das derzeitige Unterhaltsrecht ist in der Tat noch verbesserungswürdig. Vor allem in Richtung der Stärkung der Rechte des Kindes.



Anfang der 50erjahre hatten wir ein sehr gutes Ehe-und Familienrecht, das von den Linken ganz bewußt zerschlagen worden ist.
Das waren noch herrliche Zeiten, als eine Frau sich vor Aufnahme einer Arbeit sich dies schriftlich vom Ehemann genehmigen lassen mußte, nicht wahr? Oh alte Burschenherrlichkeit...



Die Folge sind die immer weiter zurückgehenden Zahlen ehelicher Kinder sowie der steigende Anteil uneheliche Geburten und die zunehmende Zahl der Scheidungen.
Du mußt dich endlich entscheiden, wogegen du streitest: Gegen Frauen, gegen "wilde Ehen", gegen uneheliche Kinder oder gegen sinkende Geburtenraten (welch letztere du ja doch wahrzunehmen scheinst).


Insgesamt ergibt sich für mich der Eindruck, daß dein Weltbild - mit Verlaub - wirklich hochneurotisch ist: Nicht nur, daß du extrem homophob bist, auch Frauen trifft dein ganzer Grimm. Die ganze Welt ist voller Verderbnis ("Linke"). Aus all deinen Äußerungen lese ich nur den Ekel über die derzeitigen Zustände und ein herzhaftes "früher war alles besser". Was angesichts der komplexen Gegebenheiten zu allen Zeiten ein wenig zu schlicht ist.

Deine Vorstellung, mit einem Rollback in die piefigen 50er würden sich die Dinge sämtlich zum Besseren wenden, ist oberflächliche Nostalgie.

Roter Prolet
28.10.2004, 11:10
Komm endlich mal zu Sache, Modena, du machst deinen "Job" als Linken-Jäger wieder aller Ehre, und gibts uns die Schuld für alles....
Genial...ähh..total daneben!

Hölderlin
28.10.2004, 11:20
... ich glaube nicht, daß modena ein generelles problem mit der "linken" hat, es geht vielmehr um die "phänomenologische linke", bestehend aus deutschenhassern, naiven weltverbesserern, selbsternannten nazijägern und weltfremden ökospinnern.

... als ehem. fdj-sekretär und in der tradition der deutschen arbeiterklasse erzogen, sehe ich in deutschland gar keine "linke", sondern die nur von mir beschriebene "phänomenologische linke".

... links sein definiert sich für mich in der haltung zu den "produktionsmitteln", und die wandern konsequent ins ausland ab, dafür wandern unqualifizierte "lumpenproletarier" zu, die dem deutschen proletariat als billiglohnkonkurrenz entgegenstehen, im endeffekt ist das aber egal, da daß
kapital marktgesetzmäßig abwandert und die vom deutschen proletariat geschaffenen werte (sozialsysteme usw.) aufgefressen werden.

links sein, bedeutet nationalbewusst zu sein, um das kapital an die kette legen zu können, wir brauchen dringend einen linken DEUTSCHEN weg alles andere ist nur globalisierung und volksverdummung

Hölderlin
28.10.2004, 11:40
... es gibt keine "linke" oder "rechte" verderbniß, es gibt vielmehr moralischen verfall oder werteverschiebung, wer allerdings ein 80.000.000 volk regieren will braucht klare werte.

... ist daß, was die "linke" tut, wirklich "alles zum wohle des volkes"?

... wer zählt für die "linke" zum volk? welches volk wollen sie regieren?

Gärtner
28.10.2004, 11:50
Modena, die Frau, die dich abkriegt, bedauer ich jetzt schon.


Es ist nur unerhört, den arglosen Erzeuger damit zu belasten, daß eine unanständige Frau ihm ein Kind untergejubelt hat.
Geschwätz. Hat der Mann nicht seinen "Beitrag" dazu geleistet?

Deine ganze vorgebliche "Moralität" ist nichts als reine Heuchelei, wenn du z.B. schreibst:


Ändere das Familienrecht, und die Zahlen werden wieder steigen. Ich verspreche Dir, daß ich selbst losziehe und noch ein paar uneheliche Söhne in die Welt setze, sobald die väterliche Unterhaltspflicht und die Erbrechtsansprüche für solche Kinder abgeschafft werden.
Gottseidank gibt´s ja doch ein paar Gesetze, die dich daran hindern werden, als gedankenlose Samenschleuder durchs Land zu laufen (btw, wie war das doch gleich mit der Treue, du Obermoralist?).

Du biegst dir deine Moral so hin, wie es gerade deinen egoistischen Bedürnissen und deinen Drüsen zupaß kommt.



Und Du wirkst auf mich wie eines dieser modernen Weicheier, die sich nicht mal trauen, im Stehen zu pinkeln, weil das doch irgendwie unemanzipiert ist.
Na, du hast ja wirklich dolle Kriterien für "Männlichkeit". Wahrscheinlich wäschst du dich auch nur 1x die Woche, weil alles andere für dich auch "weibisch" wäre, hm?



Auf solche Typen müssen richtige Männer natürlich wie Wesen aus einer anderen Welt wirken.
Nö. Eher wie aus dem Völkerkunde-Museum, Abteilung Neanderthaler.

Gärtner
28.10.2004, 13:13
Was hat das denn mit Treue zu tun? Du machst den großen Fehler, den alle Linken begehen: Du mißt Männer und Frauen nicht mit zweierlei Maß. Aber Männer und Frauen sind nun einmal verschieden und können nicht über einen Kamm geschoren werden.
Seit 1982 verheiratet? Wahrscheinlich geht´s bei Euch nicht viel anders zu als in einer streng islamistischen Ehe. Frauen sind Wesen zweiter Klasse und müssen das Zimmer verlassen, wenn Freunde kommen... http://politikarena.de/images/smilies/fry.gif

Du bist wirklich ein Zerrbild und eine Karikatur dessen, was "konservativ" sein will.


Ich muß mich bei allen Neanderthalern posthum entschuldigen, daß ich dich mit ihnen verglichen habe.

Gärtner
28.10.2004, 13:38
Genau das habe ich in einem anderen Thema damit gemeint, daß manche Diskussionsteilnehmer persönlich werden, wenn ihnen die Argumente ausgehen. Und jetzt werde ich entgegen meinen Vorsätzen auch einmal persönlich: Für einen Moderator ist das ein ziemlich schwaches Bild.
Perönlich durchaus, aber mit Bezug ad rem. Wenn du abstrahieren könntest, fiele dir das auf.

Nur weil ich Mod bin, muß ich nicht auf meine Meinung verzichten, die ich hier übrigens als Otto Normaluser vertrete.

Gärtner
28.10.2004, 13:57
Wir haben dazu unsere Positionen ausgetauscht. Sie sind nicht vereinbar.

Wir gehen in mehrfacher Hinsicht von so unterschiedlichen Voraussetzungen und Konsequenzen aus, daß in meinen Augen über das Klarstellen der jeweils eigenen Haltung nichts Fruchtbares in der Sache mehr gesagt werden kann.

Rorschach
28.10.2004, 13:59
Im vergangenen Jahr sind die Ausgaben für Sozialhilfe mit 3,8 Prozent wesentlich stärker gestiegen als Wachstum oder Inflation.
Als ob man alles was in Prozentewachstum angegeben ist, miteindander vergleichen könnte...


Nur für reine Sozialhilfe mußten Bund, Länder und Kommunen 25,6 Milliarden Euro aufwenden, also über 50 Milliarden DM (das sind fünfzigtausend Millionen)!
Das sind sogar ganze 5 Billionen (!!!) Pfennige! 8o
Dazu gibt es so Sachen wie Harz 4.


Jeder Bundesbürger mußte rein rechnerisch 274 Euro pro Jahr für Sozialhilfe blechen, vom Säugling bis zum Greis (und Sozialhilfeempfänger eingerechnet).
Natürich sollte man auch bedenken, was jeder Bundesbürger so übers Jahr verteilt vom Staat rausbekommt, bevor man solche Rechnungen aufstellt.


22 Prozent (mehr als ein Fünftel) der Sozialhilfeausgaben gingen an Ausländer.

Während im vergangenen Jahr 2,9 Prozent aller Deutschen Sozialhilfe kassierten, waren es 8,4 Prozent aller Ausländer, die dem deutschen Steuerzahler tief in die Tasche griffen.
Ausländer die einer Beschäftigung nachgehen, zahlen ja auch in die sozialen Systeme ein, warum sollten sie also nichts davon bekommen?
Indem man die Sozialhilfe kürzt, werden Dnige wie die Integration auch nicht vereinfacht.
Allerdings gibt es in dem Bereicht auch Verbesserungsbedarf, das will ich nicht abstreiten.


Interessanterweise lebten schon im Jahr 1980 8,3 Prozent aller Ausländer auf Steuerzahlers Kosten.
Danke für das beste Argument pro-Ausländer, das ich seit langem präsentiert bekommen habe. :D
Was sagt das denn dann bitte über die deutschen Sozialhilfeempfänger aus?

Rorschach
28.10.2004, 14:15
Gar nichts. Er zahlt.
Krankenversicherung, öffentlicher Dienst, Straßen,....

Stimmt, von den Steuern sieht und hat man nichts. :P


Weil sie dann wieder in ihre Heimat gehen könnten. Aber es ist ja nicht so, daß nur »etwas bekommen«, sie bekommen unverhältnismäßig viel mehr.
Betonung auf könnten.
Fakt ist aber, daß Deutschland den Meisten von ihnen zur Heimat geworden ist.
Übrigens bekommen Ausländer nicht mehr an Sozialhilfe als Deutsche.


Und das ist auch gut so. Die Integration von Ausländern ist ausländerfeindlich.
Diese Logik versuche ich erst gar nicht nachzuvollziehen.


Daß sie sich langsam aber sicher den Unsitten der Ausländer anpassen.
Dieser Unsitte, nach der der Anteil der Sozialhilfeempfänger unter den Ausländern in 23 Jahren nur um 0,1% gestiegen ist? :D

Gärtner
28.10.2004, 14:45
Modena, könntest auch du dich bitte bemühen, deine Antworten in möglichst wenigen Posts zu sammeln?

Dankeschön. :)

Rorschach
28.10.2004, 14:47
Das alles ist nichts, was der Bürger »bekommt«, sondern nur das, was er selbst bezahlt.
Und wenn er in einer Notlage ist, dann bekommt er auch Sozialhilfe.
Wenn ich kein Auto habe, kann ich mich auch schwer darüber aufregen, daß Autobahnen gebaut werden.


Der einzelne Ausländer vielleicht nicht. Ausländer insgesamt bekommen unter Einbeziehung ihrer Gesamtzahl aber nun einmal wesentlich mehr Sozialhilfe als die Deutschen. Da sind die Zahlen unbestechlich.
Die Lösung sehe ich aber nicht darin, die Sozialhilfe ganz abzuschaffen.


Dabei ist es so einfach. Kennzeichen eines Ausländers ist es, im Ausland zu sein. Wer ihn zu einem Inländer macht, nimmt ihm ein wesentliches Merkmal seiner Existenz und handelt somit ausländerfeindlich.
Klar, wenn man eine wirre Wortklauberei betreibt.
Das die meisten Ausländer aber in Deutschland bleiben wollen und ihre möglichen Kinder damit praktisch Deutsche sind, hast du bei der Überlegung nicht mit einbezogen.


Wer sich auf solche billigen Zahlenspielchen herabläßt, sollte aber doch schon wissen, daß eine Steigerung von 8,3 % auf 8,4 % eine Steigerung von 1,21 % und nicht von 0,1 % ist. :P
Ruhig.
Ich hasse Mathe.
:P :D

Der Korrektheit halber:
Der Anteil beträgt 0,1% mehr.
So müsste es jetzt stimmen.

Gärtner
28.10.2004, 21:08
Was die Ausländer wollen, sollte uns nicht interessieren. Und ihre Kinder können so lange hier sein wie sie wollen, sie werden immer Ausländer blieben.
Na hervorragend, ius solis. Alter Zopf, das.

Aber wenn der Opapa in Kasachstan einen Schäferhund hatte, der "wauwau" auf Deutsch konnte, dann sind´s natürlich "Volksgenossen".

Roter Prolet
31.10.2004, 15:51
Du hetzt wohl gerne gegen Sozialhilfeempfänger, was?
Das ist wohl Unverschämtheit hoch 1.000.000!
Ich würd dich mal in einer solchen Situation sehn.
Mal sehen, ob du dann noch immer so grossmäulig bist!

moxx
31.10.2004, 18:02
die sozialhilfeempfänger die ich kenne sind ziemliche grossmäuler, aber leider auch unsere kunden-obwohl des sozialamt sehr schlecht zahlt...(ne zahlungsmoral ist des in deutschland).
@modena, die meisten deutschen können ihr vorfahren nicht bis auf die 7. generation zurückverfolgen. hatten wir aber schon mal glaub ich :D

Leyla
31.10.2004, 18:31
Warum regt sich eigentlich niemand darüber auf dass sogenannte "Personal Service Agenturen" auf dem Arbeitsmarkt schmarotzen?

Patrick Bateman
31.10.2004, 18:53
Warum regt sich eigentlich niemand darüber auf dass sogenannte "Personal Service Agenturen" auf dem Arbeitsmarkt schmarotzen?
Warum regt sich eigentlich niemand über Peter Hartz auf?

Kaum aus den Gefilden der hohen Politik in Berlin ins profane Tagesgeschäft in Wolfsburg zurück, macht er das was wohl schon immer tat: Leute feuern.

Die dann in den "Genuß" seiner "Reformen" kommen dürfen müssen sollen......................

Leyla
31.10.2004, 18:57
Peter Hartz ist Deutschlands erfolgreichster Erpresser. So was ist nämlich nur strafbar, wenn es gegen wohlhabende Einzelpersonen gerichtet ist. Mehrere zehntausend Leute erpressen - das kann zwar nicht jeder, aber wer ´s schafft hat keine Strafverfolgung zu befürchten.

Manfred_g
31.10.2004, 19:12
Ich nenne Dir einen Grund: Eine stabile Ehe ist nun einmal die Keimzelle der Gesellschaft.

Ich sagte ja, ich kenne nicht viele Gründe... das was Du hier nennst, ist einer. Womöglich aber auch der einzige. Aber sogar den muß man relativieren, denn die "Keimzelle" sollte denn auch Kinder hervorbringen. Wenn sie dies aber nachgewiesenermaßen nicht tun wird, spare ich mir den teuren Dünger lieber für die fruchtbaren Keimzellen.
Lediglich die Tatsache, daß eine stabile Ehe womöglich auch dem ein oder anderen Menschen im Alltag ein stabiles Umfeld gibt, entlastet die Allgemeinheit (Z.B. Fürsorge im Alter oder im Krankheitsfall). Deswegen kann ich auch mit dem Ehegattensplitting leben.

Patrick Bateman
31.10.2004, 19:30
Dir ist aber schon klar, daß die Leute in Wolgsburg nur noch 28,5 Stunden pro Woche arbeiten, 20 % mehr kassieren, als es der Flächentarifvertrag der IG Metall vorsieht, und daß VW im Autogeschäft mittlerweile rote Zahlen schreibt?!?Joh.......das ist aber nicht das Problem der Angestellten.

Wenn ich als Unternehmer morgens aufwache und feststelle das ich meinen Leuten seit Jahr und Tag mehr zahle als ich müßte, dann ist das mein Problem.

Und das VW im Autogeschäft rote Zahlen schreibt kann man den Arbeitern ebenfalls nicht zurechnen.

Da wäre wohle eher die Modellpolitik und die Entwicklung gefragt, aber das bewegt sich alles im oberen Mangement...............

Aber das nützt nun nichts mehr, auf der nächsten Aktionärsversammlung muß man den Leutchen ja zeigen das man etwas unternommen hat, und wenn man schon als Unternehmer nichts unternimmt, entlässt man halt ein paar Leute oder kürzt Ihnen drastisch die Löhne.

Das gefällt den Aktionären und alle gehen brav nach Hause.

In 10 Jahren trifft man sich wieder und ei der Daus, dieselbe Kacke ist ja schjon wieder am dampfen, war 1994 nicht auch eine ziemlich schwere Krise bei den deutschen Autobauern?

Die Frage ist eben bloß, wer soll die Autos kaufen, wenn keiner mehr Geld verdient oder zumindest nicht mehr genügend!

Dasselbe Problem wie bei Opel....................

Manfred_g
31.10.2004, 19:34
Joh.......das ist aber nicht das Problem der Angestellten.

Wenn ich als Unternehmer morgens aufwache und feststelle das ich meinen Leuten seit Jahr und Tag mehr zahle als ich müßte, dann ist das mein Problem.

Und das VW im Autogeschäft rote Zahlen schreibt kann man den Arbeitern ebenfalls nicht zurechnen.

Da wäre wohle eher die Modellpolitik und die Entwicklung gefragt, aber das bewegt sich alles im oberen Mangement...............

Dasselbe Problem wie bei Opel....................


Mit dieser Argumentation, sind die nächsten 10000 Arbeitsplätze schon so gut wie verloren...

Patrick Bateman
31.10.2004, 19:49
Mit dieser Argumentation, sind die nächsten 10000 Arbeitsplätze schon so gut wie verloren...
Wenn du mich schon zitierts, zitiere mich ganz.

Zur Sache: Die Jobs sind eh über kurz oder lang weg weg, ob mit oder ohne meiner Argumentation.

Und dann werden diese 10.000 klammheimlich zu "Sozialschmarotzern" mutíeren.

Aber Hartz IV wird es schon richten.

Manchmal frage ich mich wie Konzernhörig die Leute in diesem Land sind.................

Irratio
31.10.2004, 19:56
Keynsianische Wirtschaftsanalyse erklärt dir einerseits, warum es Arbeitslose gibt, und andererseits, warum du sonst noch mehr Steuern zahlen müsstest, lieber Modena.

Konservativ... erhaltend. Du erhältst hier nichts. Du versuchst, wieder herzustellen, ergo ist das wort Konservativ unzutreffend.

Abgesehen davon... ist eine Steigerung von 8,3% auf 8,4% weder eine Steigerung um 0,1%, noch um1,21%, sondern, wenn man richtig rundet, um circa (noch ein Wort, das in deinem Beitrag fehlt) 1,2%.
(Was du kannst, kann ich auch.)

... ich bin dafür, dass weder Vater noch Mutter dafür verantwortlich sind, und wir unsere Gesellschaft zugrunde richten. Wäre doch auch was, ne?

Irratio, Schüler mit 'nem schlechtem Tag hinter sich, und zur Abwechselung nicht wirklich in Agape.

Irratio
31.10.2004, 19:57
Wir haben übrigens keine Wirtschaftskrise. Allein die Unnötigkeit erzwingt ihre Unmöglichkeit, zumindest in hoch-entwickelten Ländern...
Und Geld ist nicht alles im Leben. Meistens nicht mal genug.

Irratio.

Manfred_g
31.10.2004, 20:18
Wenn du mich schon zitierts, zitiere mich ganz....


Abgelehnt. Bringt nichts ausser zusätzlicher Speicherplatzbelastung. Die Punkte deuten an, daß noch etwas kommt. Wer will kann es komplett nachlesen, und wer nicht will, erkennt den Zusammenhang dennoch. Also...

Jaja, die immerbösen Konzerne. Alle hassen sie und und man wird einen nach dem andern ins Ausland vertreiben. Was ich nicht verstehe, ist: wenn die Konzerne dann immer weniger werden, dann paßt es der einschlägigen "Arbeiterklasse" und deren Linksverbündeten doch auch nicht.
Also, was wird eigentlich gewollt? Gehts nur darum, ein Land zu ruinieren?

Patrick Bateman
31.10.2004, 20:35
Abgelehnt. Bringt nichts ausser zusätzlicher Speicherplatzbelastung. Die Punkte deuten an, daß noch etwas kommt. Wer will kann es komplett nachlesen, und wer nicht will, erkennt den Zusammenhang dennoch. Also...

Jaja, die immerbösen Konzerne. Alle hassen sie und und man wird einen nach dem andern ins Ausland vertreiben. Was ich nicht verstehe, ist: wenn die Konzerne dann immer weniger werden, dann paßt es der einschlägigen "Arbeiterklasse" und deren Linksverbündeten doch auch nicht.
Also, was wird eigentlich gewollt? Gehts nur darum, ein Land zu ruinieren?
Wer hasst denn Konzerne?

Sie sollen bloß die gleiche Verantwortung übernehmen wie jedes Mitglied in einer sozialen Marktwirtschaft. Das hat primär überhaupt nichts mit Links und Rechts oder Arbeiterklasse oder sonstwas zu tun.

Das jedes Unternehmen gewinnbringend produzieren muß steht ja schließlich nicht zur Debatte, ob es allerdings volkswirtschaftlich sinnvoll ist, den Großkonzernen faktische Steuerfreiheit zu gewähren, damit diese ihre Expansion in Asien vorantreiben können, wage ich zu bezweifeln.

Und was das Land ruineren betrifft, wir sind auf dem besten Wege es wirklich und tatsächlich zu runieren, denn mit jedem Arbeitslosen mehr, mit jedem ALG II Empfänger mehr bricht wieder ein Stück Binnennachfrage weg und das trifft das Rückgrat der Wirtschaft, nämlich den Mittelstand, Gewerbe und Handel, mehr und härter.

So und jetzt such dir aus, was in dein Weltbild passt und kommentiere es.

Leyla
31.10.2004, 20:59
Kannst du bitte mal erläutern, wie diese »Erpressung« aussieht?


Ganz einfach: erst bringt er diese "Reform"-Vorschläge auf den Tisch, die dann von unseren "Volksvertretern" nur noch abgenickt werden - und dann benutzt er sie als Druckmittel gegen die eigene Belegschaft. Im Klartext heißt das:

Arbeitet billiger - oder ihr verliert nicht nur euren Arbeitsplatz, sondern werdet auch innerhalb eines Jahres gezwungen sein eure private Altersvorsorge aufzuessen. Außerdem verliert ihr euer Recht auf informationelle Selbstbestimmung*. Es sei, denn ihr schlaft unter der Brücke und finanziert eure Lebensmittel und eure Krankenversicherung mit einem Minijob. (Ätsch, das schafft ihr nicht!)


*ALG2-Fragebogen!

Patrick Bateman
31.10.2004, 21:34
Ganz einfach: erst bringt er diese "Reform"-Vorschläge auf den Tisch, die dann von unseren "Volksvertretern" nur noch abgenickt werden - und dann benutzt er sie als Druckmittel gegen die eigene Belegschaft. Im Klartext heißt das:

Arbeitet billiger - oder ihr verliert nicht nur euren Arbeitsplatz, sondern werdet auch innerhalb eines Jahres gezwungen sein eure private Altersvorsorge aufzuessen. Außerdem verliert ihr euer Recht auf informationelle Selbstbestimmung*. Es sei, denn ihr schlaft unter der Brücke und finanziert eure Lebensmittel und eure Krankenversicherung mit einem Minijob. (Ätsch, das schafft ihr nicht!)


*ALG2-Fragebogen!
Na ja, der Mann hatte die Möglichkeit sich und seinen Kollegen ein maßgeschneidertes Gesetz zu schaffen, er wäre ja schön blöd, wenn er es nicht nutzen würde.

Das ist dann wohl eher ein Beispiel dafür, wer in diesem Land mittlerweile das Sagen hat......

Freigeist
01.11.2004, 12:29
Ich sagte ja, ich kenne nicht viele Gründe... das was Du hier nennst, ist einer. Womöglich aber auch der einzige. Aber sogar den muß man relativieren, denn die "Keimzelle" sollte denn auch Kinder hervorbringen. Wenn sie dies aber nachgewiesenermaßen nicht tun wird, spare ich mir den teuren Dünger lieber für die fruchtbaren Keimzellen.
Lediglich die Tatsache, daß eine stabile Ehe womöglich auch dem ein oder anderen Menschen im Alltag ein stabiles Umfeld gibt, entlastet die Allgemeinheit (Z.B. Fürsorge im Alter oder im Krankheitsfall). Deswegen kann ich auch mit dem Ehegattensplitting leben.

Eine Lösung des Problems wäre die Begrenzung des Steuervorteils für Verheiratete auf 3 oder 5 Jahre. Wenn sich nach Ablauf dieses Zeitraums keine Kinder einstellen, fiele der Steuervorteil weg und die Ehepartner würden wieder wie Singles besteuert. Woanders empfindet man übrigens ähnlich: "Dinks" z.B steht in den USA für "double income -no kids". Daß die Karriere der berufstätigen Frau in kinderlosen Ehen nicht unterbrochen oder gefährdet ist, weiß man schließlich auch.

Castor Troy
01.11.2004, 14:39
@Modena360
also echtmal, du hast wohl scheinbar persönliche Probleme mit AlHi/Sozi Empfängern. Das ist allerdings dein Problem. Sicher einige von denen sehen das Geld nicht als Überbrückung sondern als bequemere Art Geld zu kassieren. Nur, das sind nicht alle. Du tust ja gradezu, als könnten wir uns vor Arbeitsplätzen kaum retten. So, wenn dann jemand mal ein Argument dagegen vorbringt gehst du nur darauf ein, um wieder ins Gesicht zu schlagen. Deiner Meinung nach sind alle Menschen ja selber schuld vor allem die Frauen, dass die so frech sind, Kinder auf die Welt zu setzen, die immer noch das Wertvollste und vor allem unsere Zukunft sind. Aber macht nix. Du wirst das schon merken, wenn deine Rente so gering is, weil ja die ganzen "Schmarotzer"kinder nicht geboren wurden. Ich schließ mich dem Gelehrten an: Deine Sicht für Arbeitslose ist menschenverachtend. Viel fehlt nicht mehr dann fühl ich mich gleich wie der Jude im Dritten Reich. grr....hier im Forum kannste den Supermoralisten rauskehren, aber wenn du mir ins Gesicht sagen würdest dass ich ein Schmarotzer bin, dann musst du mit der einzig logischen Reaktion rechnen : EINEN SAFTIGEN SCHLAG IN DIE FRESSE!

tabasco
01.11.2004, 15:16
EINEN SAFTIGEN SCHLAG IN DIE FRESSE!
hm...darüber hab ich au schon mal nachgedacht... zwar zu einem anderen Anlass ...
Du, Castor Troy, sollen wir mal Modena besuchen?

:2faces:
Quatsch. Wir sind ja friedlich. :musik:

Castor Troy
01.11.2004, 15:22
war ja auch nur spaß. aber mich regt sowas einfach nur auf. Bin doch deswegen kein Mensch zweiter klasse. zumal ich mir auf die Fahne gesetzt hab, morgen mal meine SB nach so nem 1-Euro Job zu fragen ;) Man muss halt nehmen was da ist.
Modena hetzt nur auf, argumentieren kann er nicht. Könnte ich auch, wenn ich arbeiten würde..da hetzt es sich leichter. Nur, es würde ihn genauso treffen. Und ich würde es nicht tun, wenn ich ne Arbeit hab. WEil ich genau weiß, wie bescheiden sowas is, keine Arbeit zu haben.

keinepartei
01.11.2004, 15:27
Kommt mal runter. Egal ob "durchfüttern und schmarotzen" oder "bedürftig": Wenn es in Deutschland keine Korruption gäbe (50 Mrd. Euro im Jahr), könnten wir uns Sozialhilfe locker leisten. Wenn wir dann noch den mehrfachen Millardenschaden durch Schwarzarbeit, Steuerflucht (Franz Beckenbauer u.a. ehrenwerte Herrn) und die Abzocke im Top-Management (z.B. Pseudo-Beraterverträge, bei denen sich Auftraggeber und Auftragnehmer die Bezahlung brüderlich teilen) berücksichtigen, können wir uns nochmal sehr gerne sehr ausführlich über die wahren Schmarotzer dieser Republik unterhalten!!!

Roter Prolet
01.11.2004, 15:31
Daselbe macht dieser Stümper in meinen Themen. Nur Hetze und keine Argumente.
Er ist wahrhaft ein herzloser Stänker der gerne Sozialhilfeempfänger, Arbeitslose und andere Betroffene durch den dreck zieht und sie für alles verantwortlich macht.
Sowas ekelt mich echt an!
Castor Troy, kuck mal bitte in deiner PN nach!

damokles
01.11.2004, 17:10
Der einzelne Ausländer vielleicht nicht. Ausländer insgesamt bekommen unter Einbeziehung ihrer Gesamtzahl aber nun einmal wesentlich mehr Sozialhilfe als die Deutschen. Da sind die Zahlen unbestechlich.

Mathe ist wirklich nicht Deine Stärke Modena gell ;) Ausländer bekommen in Ihrer Gesamtheit mehr Sozialhilfe als Deutsche??? Etwas weiter oben war die Gesamtzahl der ausländischen Sozialhilfeempfänger aber 22%...Das sind mehr als 78% Deutsche???? :rolleyes:
Naja was nicht passt wird passend gemacht :lach:

Siran
01.11.2004, 17:12
Proportional, Damokles.

Gärtner
01.11.2004, 18:31
Ich denke, es ist ein Hauptproblem der schiefgelaufenen Zuwanderung der letzten 30 Jahre, daß diese hauptsächlich in die sozialen Systeme erfolgt ist.

De facto arbeiten heute in absoluten Zahlen in Deutschland nicht wesentlich mehr Ausländer als Mitte der 70er, die Zahl der ausländischen Leistungsempfänger hat sich hingegen verdoppelt.


Damit das klar ist: Ich halte Zuwanderung weiterhin für unabdingbar, nur dürften wir dabei ruhig ein bißchen egoistischer auftreten und auch Kriterien für Einreise wie Aufenthalt festlegen. Das machen andere Länder schon seit langem.

Hakan
01.11.2004, 18:39
Ich denke, es ist ein Hauptproblem der schiefgelaufenen Zuwanderung der letzten 30 Jahre, daß diese hauptsächlich in die sozialen Systeme erfolgt ist.

De facto arbeiten heute in absoluten Zahlen in Deutschland nicht wesentlich mehr Ausländer als Mitte der 70er, die Zahl der ausländischen Leistungsempfänger hat sich hingegen verdoppelt.


Damit das klar ist: Ich halte Zuwanderung weiterhin für unabdingbar, nur dürften wir dabei ruhig ein bißchen egoistischer auftreten und auch Kriterien für Einreise wie Aufenthalt festlegen. Das machen andere Länder schon seit langem.

Da denke ich genauso.

hbss
04.11.2004, 07:31
niemand fragt warum wir so gern schmarotzen. wer ist hier im forum der lieber arbeiten geht als am strand zu liegen?

Gärtner
04.11.2004, 09:56
Ich z.B.

Es gibt wenig, was ich so todlangweilig finde wie als Brathähnchen am Strand zu rösten.

Leyla
04.11.2004, 10:27
Wenn Unternehmer von Flexibilität reden - zum Beispiel von flexiblen Arbeitszeiten - bedeutet das meistens für ihre Angestellten dass sie im Privatleben unflexibel werden, ihre Freizeit nicht mehr planen und Freundschaften nicht mehr pflegen können.

Außerdem wird durch die Hartz-Gesetze das gesamte Lohnniveau nach unten gedrückt - und beliebig viele Arbeitsplätze gibt es auch nicht zur Auswahl. Auf eine erwerbsfähige Person kommt im Durchschnitt nicht mal EIN Arbeitsplatz. Natürlich gibt es Leute, die schon resigniert haben und "unflexible" Personen, wie alleinerziehende Mütter, durch die alleinstehende, junge, dynamische Kinderlose auf dem Arbeitsmarkt wieder im Vorteil sind.

Patrick Bateman
04.11.2004, 12:05
Nur dann, wenn sie sich auf die faule Haut legen und andere Leute für sich arbeiten lassen.
Was sie nach deine kruden Vorstellungen ja tun werden.

Im weiteren siehe unten.

Patrick Bateman
04.11.2004, 12:08
Welche Verantwortung übernehmen denn diejenigen, die von der Sozialhilfe leben, ohne es nötig zu haben?

»Soziale Marktwirtschaft« ist ein Irrweg.

Oh die werden an die Kandarre genommen, da gibt es nicht mal ein altes Sofa von der Caritas ohne Kontrolle.

Für dich sicherlich, das ist mir schon klar, schließlich bist du ein Egoist in Reinkultur mit einem kruden verschrobenen Weltbild.

Oder nur ein Provokateuer.

Zu deinen Gunsten nehme ich letzeres an, ansonsten müßte ich davon ausgehen das du die fleischgewordene Dummheit in Person bist.

Patrick Bateman
04.11.2004, 12:09
Sagt dir das Wort »Flexibilität« etwas? Was ist so ertrebenswert daran, sein ganzes Arbeitsleben in derselben Firma zu verbringen? Wenn mir eine Arbeit und/oder die Bezahlung dafür nicht mehr paßt, suche ich mir halt eine neue!

Weil die ja zur Zeit gerade so wie Primeln aus dem Boden schießen............

deshalb werden diese 10.000, ach sieh doch oben nach..........

hbss
04.11.2004, 13:22
Ich z.B.

Es gibt wenig, was ich so todlangweilig finde wie als Brathähnchen am Strand zu rösten.
was arbeitest Du (gerade) ?

Roter Prolet
04.11.2004, 15:38
Ach ja, der Witz mit der "Ich-AG"...

Leyla
04.11.2004, 16:17
Eine Ich-AG bedeutet im günstigsten Fall Selbstausbeutung - im Normalfall kann man überhaupt nicht davon leben.

Wer richtig reich werden will, kann das nur mit ehrlicher Arbeit - er sollte aber darauf achten, dass es nicht die eigene ist!

Manfred_g
04.11.2004, 19:42
Ich denke, es ist ein Hauptproblem der schiefgelaufenen Zuwanderung der letzten 30 Jahre, daß diese hauptsächlich in die sozialen Systeme erfolgt ist.

De facto arbeiten heute in absoluten Zahlen in Deutschland nicht wesentlich mehr Ausländer als Mitte der 70er, die Zahl der ausländischen Leistungsempfänger hat sich hingegen verdoppelt.


Damit das klar ist: Ich halte Zuwanderung weiterhin für unabdingbar, nur dürften wir dabei ruhig ein bißchen egoistischer auftreten und auch Kriterien für Einreise wie Aufenthalt festlegen. Das machen andere Länder schon seit langem.

Ich denke da sehr ähnlich. Hauptunterschied: ich bin nicht sicher ob derzeit Zuwanderung wirklich unabdingbar ist. Von sehr wenigen Bereichen abgesehen.

Leyla
05.11.2004, 12:08
Außer einem vernünftigen Geschäftsplan benötigt man dazu eine Marktlücke. Als Mittel der Statistikbereinigung schießen aber die "Ich-AGs" wie Pilze aus dem Boden, weswegen die allermeisten nicht die Existenz des Betreibers sichern. Der versucht dann verzweifelt, Kunden zu aquirieren und zahlt seine Telefonrechnung von einem Minijob.

hbss
11.11.2004, 07:32
Außer einem vernünftigen Geschäftsplan benötigt man dazu eine Marktlücke. Als Mittel der Statistikbereinigung schießen aber die "Ich-AGs" wie Pilze aus dem Boden, weswegen die allermeisten nicht die Existenz des Betreibers sichern. Der versucht dann verzweifelt, Kunden zu aquirieren und zahlt seine Telefonrechnung von einem Minijob.
Leider falsch.man braucht NUR aber die braucht fran ELLENBOGEN.

Roberto Blanko
11.11.2004, 09:22
Im vergangenen Jahr sind die Ausgaben für Sozialhilfe mit 3,8 Prozent wesentlich stärker gestiegen als Wachstum oder Inflation.

Nur für reine Sozialhilfe mußten Bund, Länder und Kommunen 25,6 Milliarden Euro aufwenden, also über 50 Milliarden DM (das sind fünfzigtausend Millionen)!

Jeder Bundesbürger mußte rein rechnerisch 274 Euro pro Jahr für Sozialhilfe blechen, vom Säugling bis zum Greis (und Sozialhilfeempfänger eingerechnet).

22 Prozent (mehr als ein Fünftel) der Sozialhilfeausgaben gingen an Ausländer.

Während im vergangenen Jahr 2,9 Prozent aller Deutschen Sozialhilfe kassierten, waren es 8,4 Prozent aller Ausländer, die dem deutschen Steuerzahler tief in die Tasche griffen.

Interessanterweise lebten schon im Jahr 1980 8,3 Prozent aller Ausländer auf Steuerzahlers Kosten.

Diese Zahlen sind nicht von der NPD, sondern vom Statistischen Bundesamt.


Eindeutig ist, daß es sogenannte Kühlschrankfüller und Kühlschrankleerer gibt. Ich gehöre eindeutig zu letztgenannten...

Gruß
Roberto

Castor Troy
16.12.2004, 19:51
Ich kenne dich nicht und kann daher nicht sagen, ob du ein Sozialschmarotzer bist oder nicht. puha.. das möcht ich mir aber ganz stark verbitten, als Schmarotzer betitelt zu werden. Würde lieber heute als morgen anfangen zu werkeln..aber leider gibts genug Leistungsempfänger die das anders sehen..und weil du mal ein paar dieser Idioten im Fernsehen siehst, kannste ja jetzt einen auf die Welle hauen dass alle so sind. Aber ich sehe das halt anders. Aber die tollen Stumpfsinnsmedien haben ja das drauf, die MInderheit als Mehrheit hinzustellen.

Justin Time
16.12.2004, 20:45
puha.. das möcht ich mir aber ganz stark verbitten, als Schmarotzer betitelt zu werden. Würde lieber heute als morgen anfangen zu werkeln..aber leider gibts genug Leistungsempfänger die das anders sehen..und weil du mal ein paar dieser Idioten im Fernsehen siehst, kannste ja jetzt einen auf die Welle hauen dass alle so sind. Aber ich sehe das halt anders. Aber die tollen Stumpfsinnsmedien haben ja das drauf, die MInderheit als Mehrheit hinzustellen.

Es interessiert doch eh keinen ob Du arbeitest oder Dir die Eier schaukelst. Wichtig ist nur, dass Du Geld hast und dass das nicht vom Arbeits- oder Sozialamt stammt (ausser Du gehoerst da zum Personal :D). In so einem Fall hast Du naemlich andere (die "Steuerzahler") um die Fruechte ihrer Arbeit betrogen. Alle anderen Einkuenfte gehen hingegen nicht zu Lasten Dritter sondern entstehen ganz offensichtlich wunderbarerweise aus dem Nichts. Insbesondere gilt dies natuerlich Kapitalertraege und Lottogewinne.

So einfach ist das ...
ora et labora
amen!

Lahn12
16.12.2004, 21:34
Modena, ich muß dir sagen, du bist der kompetenteste Mann hier! Habe jetzt einige Aussagen von dir gelesen. Du hast in fast allen Dingen recht!

DichterDenker
17.12.2004, 15:45
Sozialschmarotzer schaden der Gesellschaft.
Absolut richtig.
So richtig, dass es schon eine Binsenweisheit ist.
Die eigentliche Frage ist doch: Wer ist ein Sozialschmarotzer?
Der einfache Arbeitslose?
Oder doch eher derjenige der Arbeit ablehnt um vom Staat zu kassieren?
Vielleicht auch der Schwarzarbeiter und Steuerbetrüger?
Oder ist es gar der "Held der Arbeit", der die Sozialsysteme verflucht und sich den Raubtierkapitalismus herbeiwünscht? ?(

Roberto Blanko
19.12.2004, 20:48
Für mich ist Herr Meyer von der CDU ein Sozialschmarotzer. Andere zocken den Staat um 20 Euro ab und werden beschimpft und bestraft, und er macht das mit 100.000enden Euro und nichts passiert. Jeder Sozialschmarotzer (nicht Herr Meyer, die Sozialschmarotzer nach euer Definition) ist ein Held.

Gruß
Roberto

fryfan
19.12.2004, 20:54
Ich will sie ihnen doch nicht wegnehmen. Ich will nur, daß sie dafür arbeiten. Was wäre daran falsch?


Ich würde jedem Sozialhilfeempfänger Arbeiten lassen, mir egal was - hauptsache etwas!
Von mir aus Toiletten Putzen, Müll auflesen oder sonstwas - Auf jedenfall würden sie keinen Cent bekommen fürs nix tun.
Und nicht wie jetzt mit dem 1€ Job, die müsten dafür Arbeiten das sie die Sozialhilfe bekommen = Wer nichts tut bekommt nichts GARNICHTS!

Delbrück
19.12.2004, 21:43
Wie eine Herde Schafe auf dem Weg zur Schlachtbank: Mähen ihrem Metzger alles nach, was dieser ihnen einredet.

Sehrwohl, die Sozialschmarotzer machen uns arm. Aber es sind diese Sozialschmarotzer, die sich von Vater Staat die Abwanderung ihres Betriebs subeventionieren lassen, keinen Pfennig steuern zahlen und EUCH DANN EINREDEN, DIE SOZIALHILFEEMPFÄNGER (RESPEKTIVE DIE JUDEN) WÄREN AN ALLEM SCHULD!
Und ihr lasst euch noch Jahrzehnte lang für dumm verkaufen!!! X(

Leyla
19.12.2004, 21:54
Ich würde jedem Sozialhilfeempfänger Arbeiten lassen, mir egal was - hauptsache etwas!
Von mir aus Toiletten Putzen, Müll auflesen oder sonstwas - Auf jedenfall würden sie keinen Cent bekommen fürs nix tun.
Und nicht wie jetzt mit dem 1€ Job, die müsten dafür Arbeiten das sie die Sozialhilfe bekommen = Wer nichts tut bekommt nichts GARNICHTS!
Was meinst Du, wieviele reguläre Arbeitsplätze, von denen man jemand selbständig leben kann, durch die Umsetzung deines genialen Vorschlags vernichtet werden würden?
Das allgemeine Lohnniveau geht sofort auf Talfahrt, wenn es eine "Reservearmee" von Leuten gibt, die zu solchen Bedingungen arbeiten müssen.

damokles
23.12.2004, 16:46
Was meinst Du, wieviele reguläre Arbeitsplätze, von denen man jemand selbständig leben kann, durch die Umsetzung deines genialen Vorschlags vernichtet werden würden?
Das allgemeine Lohnniveau geht sofort auf Talfahrt, wenn es eine "Reservearmee" von Leuten gibt, die zu solchen Bedingungen arbeiten müssen.


Glaubst Du wirklich was Du da sagst??? :(

fryfan
03.01.2005, 01:00
Was meinst Du, wieviele reguläre Arbeitsplätze, von denen man jemand selbständig leben kann, durch die Umsetzung deines genialen Vorschlags vernichtet werden würden?
Das allgemeine Lohnniveau geht sofort auf Talfahrt, wenn es eine "Reservearmee" von Leuten gibt, die zu solchen Bedingungen arbeiten müssen.

Aha, durch Müll auflesen oder anderer Gemeinnütziger Arbeit die es NICHT GIBT weil sie zu teuer wäre - was davon würde da einen Arbeitsplatz kaput machen?

Roberto Blanko
03.01.2005, 01:03
Aha, durch Müll auflesen oder anderer Gemeinnütziger Arbeit die es NICHT GIBT weil sie zu teuer wäre - was davon würde da einen Arbeitsplatz kaput machen?

Geh schlafen Fryfan...

Gruß
Roberto

Beverly
03.01.2005, 06:33
Aha, durch Müll auflesen oder anderer Gemeinnütziger Arbeit die es NICHT GIBT weil sie zu teuer wäre - was davon würde da einen Arbeitsplatz kaput machen?

Für die Straßenreinigung einer Großstadt reichen einige Dutzend Angestellte aus. In Zukunft werden es weniger werden, weil ein System entwickelt wurde, wo ein Greifer die Mülltonnen vom Straßenrand zum Müllauto und geleert wieder züruck zur Straße befördert. Der 2. Mann auf dem Müllauto wird deshalb nicht mehr benötigt.

Ich würde allerdings zu gerne den Müll auflesen, dem nichts Besseres einfällt, als Arbeitslose zu sinnlosen und demütigenden Arbeiten zu verpflichten.

DichterDenker
03.01.2005, 20:20
Erst dann, wenn er mehr an Sozialleistungen kassiert, als er in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat.
Das ist m.E. lächerlich. Eine Versicherung die maximal die Beiträge zurückbezahlt ist absurd. Fast genauso absurd wie ein Glückspiel, bei dem allerhöchstens seinen Einsatz zurückerhält.


Meinst du mich? Ich bin in diesem Staat ein ausgesprochener Nettozahler. Ich finanziere die Sozialschmarotzer. Und ich bin nicht für etwas, das es nicht gibt (»Raubtierkapitalismus«), sondern nur für umfassende Freiheitsrechte überall, eben auch im Wirtschaftsleben (aber nicht nur da).
Nun, die Sache ist ganz einfach. Du forderst die Abschaffung der Sozialsysteme. Damit wäre jeder Arbeitslose gezwungen jeden Job anzunehmen, zu jeden Konditionen. Dein Chef (sofern du nicht selbstständig bist) wird sich aber schnell fragen, wozu er dich braucht wenn er für dein Gehalt 10 Arbeitslose einstellen kann. Und schon bist du gezwungen zu jeden Konditionen zu arbeiten und jeder Arbeiter in Deutschland mit dir (und das bezeichnet man als Raubtierkapitalismus).
Bist du selbstständig, dann macht diese Entwicklung dennoch nicht vor dir halt - wer soll denn deine Waren/Dienstleistungen noch kaufen, wenn alle zu absoluten Niedriglöhnen arbeiten müssen?
Das ist jetzt zwar ziemlich übertrieben dargestellt, aber das fazit bleibt:
Würden in Deutschland die Sozialsysteme abgeschafft würde sich Deutschland langsam zu einem Billiglohnland entwickeln.

DichterDenker
03.01.2005, 20:23
Es geht nicht darum, jemanden zu »demütigen«, sondern darum, den Empfängern von Sozialleistungen die weitverbreitete Schwarzarbeit unmöglich zu machen.
Naja, da könnte man sie genausogut verpflichten den ganzen Tag im Arbeitsamt zu hocken.
Es gäbe bestimmt viele sinnvolle Möglichkeiten Arbeitslose zu sinnvollen arbeiten heranzuziehen. Dabei sollten aber nicht reguläre Jobs herhalten müssen, sondern Arbeitslose solten eher an sozialen Projekten mitarbeiten (und da mangelt es sowieso).