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Bärwolf
02.02.2008, 16:18
2034 Der Abschied vom Abendland (Taschenbuch)

von Max Eichenhain

Rezension
Die interessanteste Frage, der der Autor nachgeht, ist die Entstehung und die Auswirkungen eines neuen Kollektivismus in Europa. Die Ursprünge gehen bis zur Gründung der Londoner Freimaurer Loge 1730 zurück, setzen sich in der französischen Revolution fort und gipfeln im Marxismus. Die Frankfurter Schule griff den Marxismus auf, ersetzte den revolutionären Umsturz durch den Marsch durch die Institutionen und lieferte damit den 1968ern die ideologische Basis. Das subtile Vorgehen der Neomarxisten beim Kampf gegen die freie Marktwirtschaft hin zum allumfassenden, alles bestimmenden Wohlfahrtsstaat wird nachgezeichnet. Der Kampf der Bürokratie gegen den selbstbestimmten, selbstverantwortlichen Bürger ist konsequent: Antidiskriminierungsgesetze, die sich gegen Haus- und Firmenbesitzer richten, ein Arbeitsmarkt, der so stark reglementiert wurde, dass Massenarbeitslosigkeit die Folge ist, die Einwanderung von neuen Unterschichten mit dem Ziel der Vermischung aller Kulturen auf dem Marsch in die eine Welt, wozu auch die erstrebte Aufnahme der Türkei in die EU dient, die Propagierung von Krippen für Kleinstkinder und Ganztagsschulen zur Beeinflussung der Kinder. Die Folgen sind eine demographische Katastrophe, ein stetig steigender Anteil von Menschen anderer Kulturen, die nicht die Absicht haben sich zu assimilieren, eine wuchernde Bürokratie, die sich anmaßt überall Vorschriften zu machen und eine steigende Staatsverschuldung auf Kosten der nächsten Generation. Der Autor geht nur kurz auf die Ursachen der Misere ein und konzentriert sich fast ausschließlich auf die Lösungen der aktuellen Probleme: - eine gerechte Familienpolitik, die das Kindeswohl im Auge hat Beseitigung der strukturellen Arbeitslosigkeit die Globalisierung nutzen aber die europäische Produktion schützen Steuerung der Einwanderung und Abwehr der EU Mitgliedschaft der Türkei direkte Demokratie Der Kriminalroman zeigt wohl sehr realistisch, wie Deutschland im Jahre 2034 aussehen würde, wenn nicht gegengesteuert wird. --Holger Danske

Rezension
Die kurzen, exakten Informationen zur Wirtschaft, zur Demographie, zur parlamentarischen Demokratie, zum Islam und zur Türkei haben mich sehr beeindruckt. Das Buch strotzt von Fachwissen und ist trotzdem leicht lesbar. Die Verpackung in einen Kriminalroman ist gewagt, aber nur dieser Teil ist ein Zukunftsroman und daher akzeptabel - und auch spannend geschrieben. --Brigitte Burger

Kreuzbube
02.02.2008, 16:45
Hast Du den Roman schon gelesen? Ich habe übrigens in der Vergangenheit einige - im Nachhinein gut bewertete - Rezensionen für Amazon geschrieben; die ich hier aber nicht verlinken möchte, weil ich dort mit Klarnamen unterzeichnet hab!:]

Bärwolf
02.02.2008, 17:09
Hast Du den Roman schon gelesen? Ich habe übrigens in der Vergangenheit einige - im Nachhinein gut bewertete - Rezensionen für Amazon geschrieben; die ich hier aber nicht verlinken möchte, weil ich dort mit Klarnamen unterzeichnet hab!:]

Nee, noch nicht. Habe gerade erst den Hinweis erhalten und fand, es klingt spannend. Falls jemand den Roman schon gelesen hat kann er ja mal seinen Kommentar abgeben.

politisch Verfolgter
02.02.2008, 17:44
Eine freie Marktwirtschaft ist vom Marxismus entlastet, bedingt also die vollwertige Marktteilnahme betriebsloser Anbieter, analog stiller Teilhabe aktive Investivnutzung geeigneter betriebl. Renditeobjekte.
Nur damit bezweckt das Agieren aller Marktteilnehmer deren individuelles Profitstreben, nur so ist niemand per Gesetz zum Kostenfaktor Anderer marginalisiert.
Eine freie Marktwirtschaft bedingt die Entfernung der Arbeitsgesetzgebung, während keine öffentl. Mittel mehr in Privatvermögen gepumpt werden.
Denn der Rechtsraum hat damit den Nutzen des gesamten Souveräns zu bezwecken, der Subjekt, also Zweck und somit Gegenstand seiner Wertschöpfung ist.
Wer keinen Betrieb eignet, ist per aktiver Investivnutzung Subjekt seiner Wertschöpfung, hat damit betriebl. Vertragsgegenstände, die ihm per zielführenden Managementvorgaben marktwirtschaftliche Profitmaximierung bezwecken. Nur so können alle Betriebslosen vollwertig am Markt teilnehmen, nur so werden sie nicht zu Gunsten anderer Marktteilnehmer benachteiligt.
Erst damit kommen wir zu einer Leistungsgesellschaft.

Was sind eingangs zitierte "Antidiskriminierungsgesetze, die sich gegen Haus- und Firmenbesitzer richten"?
Ist das bezogen auf Firmenbesitzer eine sog. "zumutbare Mitwirkungspflicht", Inhabern per sog. "Arbeitsmarkt" "zur Verfügung" zu stehen?

Bärwolf
03.02.2008, 10:38
Eine freie Marktwirtschaft ist vom Marxismus entlastet, bedingt also die vollwertige Marktteilnahme betriebsloser Anbieter, analog stiller Teilhabe aktive Investivnutzung geeigneter betriebl. Renditeobjekte...
.?


Kann es sein, das du im falschen Thread gelandet bist?:D

Kreuzbube
03.02.2008, 11:37
Kann es sein, das du im falschen Thread gelandet bist?:D

Du wirst Dich dran gewöhnen! Mein Hausarzt sagt immer: Nicht aufregen - nur wundern!:] :))

Bruddler
03.02.2008, 11:42
politisch Verfolgter ist bei mir schon laengst auf IGNOR !

politisch Verfolgter
04.02.2008, 08:38
Wer den inneren Zusammenhang nicht erkennt, will die Problemursachen verdrängen.
Ich strukturiere Abhilfe.