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Vollständige Version anzeigen : Anti-Amerikanismus gefährdet Arbeitsplätze



gothmania
17.10.2004, 11:50
Die Krise bei Opel und der wilde Streik der Bochumer Opelwerker zeigen mal wieder, wohin uns die rot-grüne Politik führt - immer näher an den Abgrund!

Es sind zwar eine Vielzahl von Gründen, die das Management in der Detroiter GM-Zentrale abwägen muß: die bessere Infrastruktur und die deutlich niedrigeren Energiepreise bei SAAB in Schweden, die hohen Subventionen für das Werk Eisenach oder die niedrigeren Lohnkosten im Opel-Werk im polnischen Gleiwitz gehören ebenso dazu wie gesamtpolitische Faktoren: einer dieser Faktoren ist der dumpfe Anti-Amerikanismus dieser Bundesregierung und deren naiv-dümmliche Haltung im Irakkrieg. Diese Haltung hat Schröder zwar eine weitere Legislaturperiode im Kanzleramt beschert, Deutschland (und Frankreich) aber in weiten Teilen der Welt isoliert. In einer immer globaler agierenden Weltwirtschaft ist dies ein immenser Standortnachteil. Die GM-Manager werden Deutschlands Haltung zu Bush natürlich auch in die Waagschale werfen - zu Lasten der Malocher in Bochum und Rüsselsheim!

Fazit: die rot-grüne Regierung trägt eine nicht zu unterschätzende Mitschuld an der eskalierenden Situation bei Opel.

Roter engel
17.10.2004, 12:03
Ich erkenne in dem konflikt nur eins: Die Zuspitzung des Kapitalismus und ich bin auch für eine Amerikanisierung. Denn diese würde noch eher dafür sorgen, dass die Ausgebeuteten auf die Straße gehen...

nett gedacht von Schröder den Kapitalismus sozialisieren zu können, aber das geht nicht. Man muss den Kapitalismus abschaffen um sozial handeln zu können

mfg, roter engel

Roter Prolet
17.10.2004, 19:02
Da geb ich dir, mein engelchen!

Roter Prolet
17.10.2004, 19:04
Aber Reformen in Richtung Sozialismus im Rahmen der kapitalistischen Gesellschafts(un)ordnung ist illusionär.
Man muss schon mit dieser Ordnung brechen.

Gärtner
17.10.2004, 19:06
nett gedacht von Schröder den Kapitalismus sozialisieren zu können, aber das geht nicht. Man muss den Kapitalismus abschaffen um sozial handeln zu können
Klingt nett, aber wer verdient dann das Geld für soziale Wohltaten?

sperschi
17.10.2004, 19:54
Klingt nett, aber wer verdient dann das Geld für soziale Wohltaten?
Nice One! :D

Roter engel
17.10.2004, 20:11
Aber Reformen in Richtung Sozialismus im Rahmen der kapitalistischen Gesellschafts(un)ordnung ist illusionär.
Man muss schon mit dieser Ordnung brechen.

mein ich doch...
nur wie ändert man den kapitalismus?

l_osservatore_uno
17.10.2004, 20:40
mein ich doch...
nur wie ändert man den kapitalismus?

... sollte man gelernt haben, was das Wort ARBEITEN eigentlich bedeutet, Püppi!

:D

Gruß ...

... von Opi!

damokles
17.10.2004, 20:45
Ich erkenne in dem konflikt nur eins: [QUOTE]Die Zuspitzung des Kapitalismus und ich bin auch für eine Amerikanisierung. Denn diese würde noch eher dafür sorgen, dass die Ausgebeuteten auf die Straße gehen...
wie soll ich das denn verstehen??? das die im Osten mehr ausgebeutet werden??? gehen sie desswegen auf die Strasse????

damokles
17.10.2004, 20:56
Sorry hab mit den Zitaten noch Schwierigkeiten :-)

Notstand
19.10.2004, 18:54
klar ist ein Anti-Amerikanismus schlecht für Deutschland da Deutschland vom Export lebt aber wir sollten unsere Volkswirtschaft stärken und unserem lohn dem Außland anpassen höhrt sich scheise an ist aber so.
Was sollen wir sonst tun um Arbeitsplätze zu sichern bestimmt nicht nochmal 5% Lohn erhöhung fordern.
Sinken die Löhne sinken auch die Preise ein ganz natürlicher prozess (in anderen Ländern) in Deutschland durch die starken gewerkschaften leider noch nicht selbst in den schlechtesten zeiten wollen die noch mehr lohn.

mggelheimer
19.10.2004, 19:01
klar ist ein Anti-Amerikanismus schlecht für Deutschland da Deutschland vom Export lebt aber wir sollten unsere Volkswirtschaft stärken und unserem lohn dem Außland anpassen höhrt sich scheise an ist aber so.
Was sollen wir sonst tun um Arbeitsplätze zu sichern bestimmt nicht nochmal 5% Lohn erhöhung fordern.
Sinken die Löhne sinken auch die Preise ein ganz natürlicher prozess (in anderen Ländern) in Deutschland durch die starken gewerkschaften leider noch nicht selbst in den schlechtesten zeiten wollen die noch mehr lohn.


Noch nicht mitbekommen(?), bei Opel geht es um Entlassungen und nicht um die Forderung nach einer Lohnerhöhung.

Roter engel
19.10.2004, 19:15
... sollte man gelernt haben, was das Wort ARBEITEN eigentlich bedeutet, Püppi!

:D

Gruß ...

... von Opi!
wozu gibt es männer :2faces:

kannst mir aber glauben, ich weiß was arbeiten heißt

damokles
19.10.2004, 19:28
Ne mggelheimer Du hast nicht mitbekommen.......Vor den Entlassungen (jetzt) stehen etliche Lohnerhöhungen. Durchgesetzt durch Gewerkschaften. Notstand hat völlig recht, währe der Wahnsinn vorher nicht gewesen gäbe es jetzt vieleicht keine Entlassungen. Wie gesagt vieleicht....natürlich ist auch Miss-Management schuld.Wie sonst kann man sich erklären das jährlich 270 000 Autos gebaut werden die eigentlich keiner haben will. Aber all das hat nichts aber auch gar nichts mit Anti-Amerikanismus zu tun.

Kaiser
19.10.2004, 19:32
Die Krise bei Opel und der wilde Streik der Bochumer Opelwerker zeigen mal wieder, wohin uns die rot-grüne Politik führt - immer näher an den Abgrund!

Es sind zwar eine Vielzahl von Gründen, die das Management in der Detroiter GM-Zentrale abwägen muß: die bessere Infrastruktur und die deutlich niedrigeren Energiepreise bei SAAB in Schweden, die hohen Subventionen für das Werk Eisenach oder die niedrigeren Lohnkosten im Opel-Werk im polnischen Gleiwitz gehören ebenso dazu wie gesamtpolitische Faktoren: einer dieser Faktoren ist der dumpfe Anti-Amerikanismus dieser Bundesregierung und deren naiv-dümmliche Haltung im Irakkrieg. Diese Haltung hat Schröder zwar eine weitere Legislaturperiode im Kanzleramt beschert, Deutschland (und Frankreich) aber in weiten Teilen der Welt isoliert. In einer immer globaler agierenden Weltwirtschaft ist dies ein immenser Standortnachteil. Die GM-Manager werden Deutschlands Haltung zu Bush natürlich auch in die Waagschale werfen - zu Lasten der Malocher in Bochum und Rüsselsheim!

Fazit: die rot-grüne Regierung trägt eine nicht zu unterschätzende Mitschuld an der eskalierenden Situation bei Opel.

Ach bitte. Das Kapital geht dahin wo es Profite bekommt. Es kennt keine nationale Loyalität. Da bildet GM kein Unterschied.

Was meinst du warum soviele westliche Unternehmen den chinesischen Kommunisten die Tür eintreten? Weil das solch stramme Pro-Amerikaner sind?

Also bitte erspar uns diese Naivitäten.

mggelheimer
19.10.2004, 19:47
Ne mggelheimer Du hast nicht mitbekommen.......Vor den Entlassungen (jetzt) stehen etliche Lohnerhöhungen. Durchgesetzt durch Gewerkschaften. Notstand hat völlig recht, währe der Wahnsinn vorher nicht gewesen gäbe es jetzt vieleicht keine Entlassungen. Wie gesagt vieleicht....natürlich ist auch Miss-Management schuld.Wie sonst kann man sich erklären das jährlich 270 000 Autos gebaut werden die eigentlich keiner haben will. Aber all das hat nichts aber auch gar nichts mit Anti-Amerikanismus zu tun.

Für mich ist immer klar das die Löhne der Wirtschaftlichen Situation eines Unternehmens angepaßt werden müssen. D.h. in guten Zeiten entsprechend hohe Löhne und in schlechten halt niedrigere, so einfach ist das.
Ich bin sicher kein freund der Gewerkschaften, denn wie du richtig erkannt hast sind sie teilweise für das Desaster mit verantwortlich, doch in letzter konsequent trägt allein die Unternehmensführung die Verantwortung, weil sie nicht in der Lage war einen Lohnverzicht ein zu fordern und das Unternehmen durch vernünftiges Management insgesamt wieder auf Kurs zu bringen.
Ich Unterstelle der Führung von GM in den USA das sie intern schon vor Jahren das Ziel hatten das Werk in Bochum zu schließen und deswegen die Krise durch Untätigkeit bis zum äußersten getrieben hat. Daher sollte der Deutsche Arbeiter GM und unserem heuchlerischen SPD Wirtschaftsminister Clement die Stirn bieten, sie haben nicht mehr viel zu verlieren.

damokles
19.10.2004, 20:57
Für mich ist immer klar das die Löhne der Wirtschaftlichen Situation eines Unternehmens angepaßt werden müssen. D.h. in guten Zeiten entsprechend hohe Löhne und in schlechten halt niedrigere, so einfach ist das.

Aja und mit welchem Recht willste das durchsezten oder begründen???? Wohlgemerkt als Unternehmensführung (nicht Du persönlich)

damokles
19.10.2004, 21:04
Ich bin sicher kein freund der Gewerkschaften, denn wie du richtig erkannt hast sind sie teilweise für das Desaster mit verantwortlich, doch in letzter konsequent trägt allein die Unternehmensführung die Verantwortung, weil sie nicht in der Lage war einen Lohnverzicht ein zu fordern .........


Naja wenn ich mich recht erinnere fordert die Arbeitgeber-seite immer einen Verzicht.Nur unsere gloreichen Gewerkschaften wollen immer mehr und drohen mit Streik,der dem Unternehmen oft Mill. kostet.