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Vollständige Version anzeigen : Abschaffung des Kündigungsschutz



ladarct
24.01.2008, 18:49
İch denke ,Der Kündigungsschutz soll abgeschafft werden.Der Kündigungsschutz ist vor allem ein Beschäftigungshemmnis.Der Kündigungsschutz beeinflusst die Einstellungsentscheidungen in den Betrieben,weil die Kündigungen hohe Kosten für die Betriebe verursachen.Das Kündigungsschutzgesetz führt nur zu einer Flut von Arbeitsgerichtsprozessen, die keinen Arbeitsplatz erhielten,sondern meistens in Abfindungsregelungen mündeten.


İm Übrigen sind die Kündigungsschutzregeln eine Hürde für die Schaffung neuer Arbeitsplätze.Der Kündigungsschutz führt zu den hohe Arbeitsgerichtskosten im Arbeitsgerichtsverfahren.Damit erhöhen sich die impliziten Kosten eines jeden Arbeitnehmers.Vor allem kleine und mittlere Unternehmen scheuen vor Neueinstellungen zurück, da sie das komplizierte Kündigungsschutzrecht fürchten.


Multinationale Unternehmen könnten mehr Arbeitsstellen in Staaten mit geringem Kündigungsschutz als in Staaten mit hohem Kündigungsschutz schaffen.


Der Kündigungsschutz verursacht,dass die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen geschwächt wird,weil weniger Lohnwettbewerb stattfindet.


Die Abschaffung des Kündigungsschutz kann die internationale Konkurrenzfähigkeit der deutschen Unternehmen verbessern.


İch glaube ,Die Deregulierung des Arbeitsmarktes kann zur Verringerung der Arbeitslosigkeit in Deutschland beitragen.Die Deregulierung des Arbeitsmarkts kann mehr Wachstum und Beschäftigung bringen.


Die Abschaffung des Kündigungsschutz kann die İnvestionen der deutschen Unternehmen steigern und die Kosten der deutschen Unternehmen verringern.Die Unternehmen haben weniger Gewinn und können weniger wegen des Kündigungsschutz investieren und sind weniger konkurrenzfähig gegenüber dem Ausland.


Ferner ist der Kündigungsschutz nur ein Abfindungsbeschaffungsprogramm für ausscheidende Mitarbeiter.

roxelena
24.01.2008, 18:53
Gäääähn

lupus_maximus
24.01.2008, 19:10
Gäääähn
Schlechtes sozialistisches Verhalten.

Skorpion968
24.01.2008, 19:20
İch denke ,Der Kündigungsschutz soll abgeschafft werden.Der Kündigungsschutz ist vor allem ein Beschäftigungshemmnis.Der Kündigungsschutz beeinflusst die Einstellungsentscheidungen in den Betrieben,weil die Kündigungen hohe Kosten für die Betriebe verursachen.Das Kündigungsschutzgesetz führt nur zu einer Flut von Arbeitsgerichtsprozessen, die keinen Arbeitsplatz erhielten,sondern meistens in Abfindungsregelungen mündeten.


İm Übrigen sind die Kündigungsschutzregeln eine Hürde für die Schaffung neuer Arbeitsplätze.Der Kündigungsschutz führt zu den hohe Arbeitsgerichtskosten im Arbeitsgerichtsverfahren.Damit erhöhen sich die impliziten Kosten eines jeden Arbeitnehmers.Vor allem kleine und mittlere Unternehmen scheuen vor Neueinstellungen zurück, da sie das komplizierte Kündigungsschutzrecht fürchten.


Multinationale Unternehmen könnten mehr Arbeitsstellen in Staaten mit geringem Kündigungsschutz als in Staaten mit hohem Kündigungsschutz schaffen.


Der Kündigungsschutz verursacht,dass die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen geschwächt wird,weil weniger Lohnwettbewerb stattfindet.


Die Abschaffung des Kündigungsschutz kann die internationale Konkurrenzfähigkeit der deutschen Unternehmen verbessern.


İch glaube ,Die Deregulierung des Arbeitsmarktes kann zur Verringerung der Arbeitslosigkeit in Deutschland beitragen.Die Deregulierung des Arbeitsmarkts kann mehr Wachstum und Beschäftigung bringen.


Die Abschaffung des Kündigungsschutz kann die İnvestionen der deutschen Unternehmen steigern und die Kosten der deutschen Unternehmen verringern.Die Unternehmen haben weniger Gewinn und können weniger wegen des Kündigungsschutz investieren und sind weniger konkurrenzfähig gegenüber dem Ausland.


Ferner ist der Kündigungsschutz nur ein Abfindungsbeschaffungsprogramm für ausscheidende Mitarbeiter.

Der Kündigungsschutz ist faktisch schon längst abgeschafft. Es gibt mittlerweile zig Möglichkeiten den Kündigungsschutz zu unterlaufen:
Zeitverträge, Leiharbeit, Praktika, Freie Mitarbeit, Entlassung nach Probezeit und Wiedereinstellung 2 Tage später, etc. etc.

Von allen abhängigen Beschäftigungsverhältnissen hierzulande sind gerade noch etwa 20% durch Kündigungsschutzes gesichert. Der Rest ist längst vollkommen ungeschützt.
Diese Diskussion um den Kündigungsschutz ist ne Nebelkerze, nichts weiter.

LieblingderGötter
24.01.2008, 20:14
Ich würde dem zustimmen,wenn im Gegenzug ein Großteil der AL erstmal Arbeitsplätze im öD bekommt,die SVP sind.
Dann hätten wir für alle eine faire Ausgangsbasis.

Modell sollte der Staat Dänemark sein!!!

EinDachs
24.01.2008, 20:54
Das Ziel des Kündigungsschutzes ist ja ein "sicherer" Arbeitsplatz.
1000 Hire&Fire-Plätze zu schaffen bei denen kein Arbeitsnehmer langfristig planen kann und man bei jeder Lohnverhandlung hoffen muss, nicht entlassen zu werden, kann ja auch nicht die ultimative Lösung sein.

Bruddler
24.01.2008, 21:02
@ladarct, bist Du AG oder AN ?

lupus_maximus
24.01.2008, 21:07
Das Ziel des Kündigungsschutzes ist ja ein "sicherer" Arbeitsplatz.
1000 Hire&Fire-Plätze zu schaffen bei denen kein Arbeitsnehmer langfristig planen kann und man bei jeder Lohnverhandlung hoffen muss, nicht entlassen zu werden, kann ja auch nicht die ultimative Lösung sein.
Ihr kennt anscheinend nur Versager, deswegen könnt ihr euch nicht vorstellen, das es Facharbeiter gibt die ein Unternehmer nie rauswerfen würde auf Grund der Qualitätsarbeit von denen. Hilfsarbeiter können da normalerweise nicht mitreden,denn die kann man jederzeit ersetzen.

Kilgore
26.01.2008, 11:12
Der Kündigungsschutz, ist, auch wenn es widersprüchlich klingt, der Hauptgrund für die hohe Arbeitslosigkeit bei älteren Menschen.

Es bringt nichts, das Arbeitslosengeld I für ältere Arbeitnehmer zu verlängern, das ändert am Grundproblem nicht im Geringsten etwas.

Eine Firma braucht einen Arbeiter, es bewirbt sich ein 51-Jähriger. Die Firma weiß, sobald dieser Arbeiter 53 Jahre alt ist, dürfen sie ihn nicht mehr kündigen, auch wenn es wirtschaftlich notwendig wäre, d.h. für die finanzielle Lage der Firma unumgänglich.
Auch wenn dieser Arbeiter nichts mehr zu arbeiten hätte, müsste ihn die Firma noch vierzehn Jahre lang arbeiten lassen. Die einzige Möglichkeit, den Arbeiter loszuwerden, wäre eine inoffizielle und zutiefst unmenschliche Methode - das Herausmobben.
Muss es dazu kommen?

Die Firma wird den 51-Jährigen Bewerber also nicht nehmen, für diesen erübrigt sich diese Chance, auch wenn er eigentlich genommen werden würde und auch dazu qualifiziert wäre.

Eine Firma soll Leute einstellen und kündigen sollen, wie sie will, solange das Überleben der Firma und somit auch das Überleben der restlichen Arbeitsplätze davon abhängt.

Der Kündigungsschutz ist ein zwangssozialistisches, diktatorisches und arbeitsplatzvernichtendes Gesetz in Deutschland, dass der freien sozialen Marktwirtschaft wie auch der Beschäftigung in Deutschland massiv im Wege steht.

Die Lage für ältere Arbeitnehmer wird sich nicht zugunsten wenden, solange dieser Schädling nicht abgebaut ist.

Ist der Kündigungsschutz abgeschafft, können die Arbeitgeber schneller kündigen, aber eben auch viel schneller, unkomplizierter und auch bereitwilliger einstellen.

elas
26.01.2008, 11:27
İch denke ,Der Kündigungsschutz soll abgeschafft werden.Der Kündigungsschutz ist vor allem ein Beschäftigungshemmnis.Der Kündigungsschutz beeinflusst die Einstellungsentscheidungen in den Betrieben,weil die Kündigungen hohe Kosten für die Betriebe verursachen.Das Kündigungsschutzgesetz führt nur zu einer Flut von Arbeitsgerichtsprozessen, die keinen Arbeitsplatz erhielten,sondern meistens in Abfindungsregelungen mündeten.


İm Übrigen sind die Kündigungsschutzregeln eine Hürde für die Schaffung neuer Arbeitsplätze.Der Kündigungsschutz führt zu den hohe Arbeitsgerichtskosten im Arbeitsgerichtsverfahren.Damit erhöhen sich die impliziten Kosten eines jeden Arbeitnehmers.Vor allem kleine und mittlere Unternehmen scheuen vor Neueinstellungen zurück, da sie das komplizierte Kündigungsschutzrecht fürchten.


Multinationale Unternehmen könnten mehr Arbeitsstellen in Staaten mit geringem Kündigungsschutz als in Staaten mit hohem Kündigungsschutz schaffen.


Der Kündigungsschutz verursacht,dass die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen geschwächt wird,weil weniger Lohnwettbewerb stattfindet.


Die Abschaffung des Kündigungsschutz kann die internationale Konkurrenzfähigkeit der deutschen Unternehmen verbessern.


İch glaube ,Die Deregulierung des Arbeitsmarktes kann zur Verringerung der Arbeitslosigkeit in Deutschland beitragen.Die Deregulierung des Arbeitsmarkts kann mehr Wachstum und Beschäftigung bringen.


Die Abschaffung des Kündigungsschutz kann die İnvestionen der deutschen Unternehmen steigern und die Kosten der deutschen Unternehmen verringern.Die Unternehmen haben weniger Gewinn und können weniger wegen des Kündigungsschutz investieren und sind weniger konkurrenzfähig gegenüber dem Ausland.


Ferner ist der Kündigungsschutz nur ein Abfindungsbeschaffungsprogramm für ausscheidende Mitarbeiter.

Die Leiharbeitslobby wird Aufhebung des Kündigungschutzes zu verhindern wissen.

Kilgore
26.01.2008, 11:28
Das ist das Gute daran - durch die Aufhebung des Kündigungsschutzes wird man auch Leih - und Zeitarbeit zerschlagen können :]

Don
26.01.2008, 12:00
Grundsätzlich ist der Kündigungsschutz abzuschaffen und durch eine der Schweiz vergleichbare Regelung zu ersetzen.
Kündigungsfrist durch AG und AN einheitlich 4 Wochen, von mir aus zum Monatsende.
Gleichzeitig eine Arbeitslosenversicherung die für begrenzte Zeit ( die sich rein versicherungsmathematisch ergibt) praktisch das volle Netto zzgl. SV Beiträgen übernimmt. Während dieser Zeit intensive Vermittlungsanstrengung wie in Dänemark bei kategorischer Streichung von Bezügen im Falle der Ablehnung durch den Vermittelten.


Punkt.

LieblingderGötter
26.01.2008, 17:22
Grundsätzlich ist der Kündigungsschutz abzuschaffen und durch eine der Schweiz vergleichbare Regelung zu ersetzen.
Kündigungsfrist durch AG und AN einheitlich 4 Wochen, von mir aus zum Monatsende.
Gleichzeitig eine Arbeitslosenversicherung die für begrenzte Zeit ( die sich rein versicherungsmathematisch ergibt) praktisch das volle Netto zzgl. SV Beiträgen übernimmt. Während dieser Zeit intensive Vermittlungsanstrengung wie in Dänemark bei kategorischer Streichung von Bezügen im Falle der Ablehnung durch den Vermittelten.


Punkt.

Natürlich nicht eine ähnlich hohe Beschäftigungsquote von AN im öD vergessen(D:10%,DK ca. 30%).
Selbst wenn es etwas teurer wäre.
Grundsätzlich finde ich die dänische Arbeitsmarkt/Wirtschaftspolitik sehr gut und für ausgesprochen fair.

LieblingderGötter
26.01.2008, 17:23
Das ist das Gute daran - durch die Aufhebung des Kündigungsschutzes wird man auch Leih - und Zeitarbeit zerschlagen können :]

Wofür es allerhöchste Zeit wäre.
Dem Staat gehen durch Zeitarbeit massive Steuereinnahmen verloren.

Kilgore
26.01.2008, 18:09
Wofür es allerhöchste Zeit wäre.
Dem Staat gehen durch Zeitarbeit massive Steuereinnahmen verloren.

Du befürwortest also als Linke-Wähler die Abschaffung des Kündigungsschutzes?

Don
27.01.2008, 08:58
Natürlich nicht eine ähnlich hohe Beschäftigungsquote von AN im öD vergessen(D:10%,DK ca. 30%).
Selbst wenn es etwas teurer wäre.
Grundsätzlich finde ich die dänische Arbeitsmarkt/Wirtschaftspolitik sehr gut und für ausgesprochen fair.


Es kommt drauf an, was man alles so zum ÖD rechnet und was nicht.
Zählt man bei uns sämtliche Unternehmen die de facto im Besitz der öffentlichen Hand sind aber als AG oder GmbH (häufig um Haushalte zu frisieren) fungieren hinzu kommen wir durchaus auf ähnliche Werte.
Einfach nur Prozentzahlen irgendwelcher tendenziöser Statistiken zu vergleichen ist wenig zielführend.

wtf
27.01.2008, 09:13
Der Kündigungsschutz, ist, auch wenn es widersprüchlich klingt, der Hauptgrund für die hohe Arbeitslosigkeit bei älteren Menschen.



Nicht nur bei älteren Arbeitnehmern. Sie ist grundsätzlich ein Einstellungshemmnis.




Ist der Kündigungsschutz abgeschafft, können die Arbeitgeber schneller kündigen, aber eben auch viel schneller, unkomplizierter und auch bereitwilliger einstellen.

Eben.

Ingeborg
27.01.2008, 09:41
Der Kündigungsschutz ist faktisch schon längst abgeschafft. Es gibt mittlerweile zig Möglichkeiten den Kündigungsschutz zu unterlaufen:
Zeitverträge, Leiharbeit, Praktika, Freie Mitarbeit, Entlassung nach Probezeit und Wiedereinstellung 2 Tage später, etc. etc.

Von allen abhängigen Beschäftigungsverhältnissen hierzulande sind gerade noch etwa 20% durch Kündigungsschutzes gesichert. Der Rest ist längst vollkommen ungeschützt.
Diese Diskussion um den Kündigungsschutz ist ne Nebelkerze, nichts weiter.

So isses.

LieblingderGötter
27.01.2008, 20:57
Du befürwortest also als Linke-Wähler die Abschaffung des Kündigungsschutzes?

Durchaus,es geht eben auch darum den Zeitarbeitssumpf trocken zu legen.
Davon würden sowohl die Betroffenen als auch der Staat profitieren,da nun beide davon mehr hätten.

Eine ZAF bekommt i.D.R min. 14€uro von der Einsatzfirma,zahlt an den AN aber dann meist nur 6-8€uro brutto.

SPD-Clement hat seine Karriere bei Adecco während seiner Amtszeit als Wirtschafts/Arbeitsminister sehr gut vorbereitet&eingefädelt.Auch deshalb muss der Kündigungsschutz weg,damit er und seine Lobbyfirma hier nicht mehr soviel absahnen kann.

LieblingderGötter
27.01.2008, 21:02
Es kommt drauf an, was man alles so zum ÖD rechnet und was nicht.
Zählt man bei uns sämtliche Unternehmen die de facto im Besitz der öffentlichen Hand sind aber als AG oder GmbH (häufig um Haushalte zu frisieren) fungieren hinzu kommen wir durchaus auf ähnliche Werte.
Einfach nur Prozentzahlen irgendwelcher tendenziöser Statistiken zu vergleichen ist wenig zielführend.

Durchaus richtig.

Müllabfuhr und Verkehrsbertriebe sind oft schon privatisiert.Zunehmend auch die Krankenhäuser.
Diese zählen somit nichtmehr zum öD,wobei gerade dort Personal gebraucht wird,abgesehen davon das ich natürlich auch gegen die Privatisierung von bspw.Krankenhäusern bin.

Skorpion968
28.01.2008, 01:45
Grundsätzlich ist der Kündigungsschutz abzuschaffen und durch eine der Schweiz vergleichbare Regelung zu ersetzen.
Kündigungsfrist durch AG und AN einheitlich 4 Wochen, von mir aus zum Monatsende.
Gleichzeitig eine Arbeitslosenversicherung die für begrenzte Zeit ( die sich rein versicherungsmathematisch ergibt) praktisch das volle Netto zzgl. SV Beiträgen übernimmt. Während dieser Zeit intensive Vermittlungsanstrengung wie in Dänemark bei kategorischer Streichung von Bezügen im Falle der Ablehnung durch den Vermittelten.


Punkt.

Da der Kündigungsschutz in Deutschland heute eh schon weitgehend ausgehebelt ist, stimme ich dir zu.
Im Gegenzug ist dann aber ein flächendeckender Mindestlohn, bei etwa 8 Euro/Stunde, nicht mehr wegzudiskutieren.
Besser wäre noch ein bedingungsloses Grundeinkommen, bei etwa 800-1000 Euro/Monat für Mann und Maus. Dann wäre ein Kündigungsschutz ohnehin obsolet.

Don
28.01.2008, 10:28
Da der Kündigungsschutz in Deutschland heute eh schon weitgehend ausgehebelt ist, stimme ich dir zu.
Im Gegenzug ist dann aber ein flächendeckender Mindestlohn, bei etwa 8 Euro/Stunde, nicht mehr wegzudiskutieren.
Besser wäre noch ein bedingungsloses Grundeinkommen, bei etwa 800-1000 Euro/Monat für Mann und Maus. Dann wäre ein Kündigungsschutz ohnehin obsolet.

Ist er nicht. Die meisten Betriebe verfügen nicht über Personal- und Rechtsabteilungen um Arbeitsverträge der konfusen Rechtslage entsprechend zu frisieren. Man denke nur an die leidige Diskussion ob das Kündigungsschutzgesetz nun bei Betrieben ab 5, 10 oder 20 Mtarbeitern greifen soll. Eigentlich egal, denn der 6te oder 11te wird nicht mehr eingestellt.

Und wenn dann über Leiharbeit, die auch meiner Ansicht nach exakt dieses Problem auf Kosten der AN umgeht. Nicht in allen Fällen, aber die explosionsartige Zunahme zeigt eindeutig aus welchen Gründen hier was schiefläuft.

Zum Mindestlohn: Ich bin die Diskussion leid. Von mir aus kannst Du ihn haben, wobei ich, wenn schon, mit Dir einig bin daß er flächendeckend und einheitlich sein muß. Branchenbezogene Fleckerlteppichlösungen schaffen nur weitere unproduktive "Arbeits"plätze für Apparatschiks.
Eine Bedingung: Kein nachträgliches Lamentieren über die Folgen.

Grundeinkommen: Schwachfug.
Jeder kriegt es, wobei die Höhe völlig unerheblich ist. D.h. wäre, befänden wir uns nicht in einer Währungsunion. Denn es wird, bei in erster Näherung uveränderter volkswirtschaftlicher Leistung und Produkltivität, lediglich mehr Geld umgewälzt. Was bedeutet daß der Kasten Holsten teurer wird. Und nicht nur bei uns, sondern im gesamten Eurogebiet. Und nicht nur das Holsten. Die andern sind aber nicht scharf drauf deutsche Sozialexperimente über Inflation zu finanzieren.

liberalpolt
28.01.2008, 20:30
Grundsätzlich ist der Kündigungsschutz abzuschaffen und durch eine der Schweiz vergleichbare Regelung zu ersetzen.
Kündigungsfrist durch AG und AN einheitlich 4 Wochen, von mir aus zum Monatsende.
Gleichzeitig eine Arbeitslosenversicherung die für begrenzte Zeit ( die sich rein versicherungsmathematisch ergibt) praktisch das volle Netto zzgl. SV Beiträgen übernimmt. Während dieser Zeit intensive Vermittlungsanstrengung wie in Dänemark bei kategorischer Streichung von Bezügen im Falle der Ablehnung durch den Vermittelten. stimme ich dir zu.

Skorpion968
28.01.2008, 21:17
Ist er nicht. Die meisten Betriebe verfügen nicht über Personal- und Rechtsabteilungen um Arbeitsverträge der konfusen Rechtslage entsprechend zu frisieren.

Sie müssen da auch gar nichts frisieren. Es gibt unzählige "legale" und unkomplizierte Wege, um den Kündigungsschutz zu unterlaufen. Leiharbeit ist nur eine der Möglichkeiten. Andere sind z.B. Zeitverträge oder Freie Mitarbeit.
Ein Bekannter von mir arbeitet in einem Produktionsbetrieb in der Serienfertigung. Dem wird kurz vor Ablauf der Probezeit gekündigt und einige Tage später wird er wieder neu eingestellt. So ging das jetzt schon viermal. Das ist zwar nicht legal, aber das überprüft auch niemand. Und welcher AN klagt schon gegen sowas, wenn er Angst hat dann seinen Arbeitsplatz zu verlieren?
So sieht sie leider aus, die Realität in Deutschland.

Den Kündigungschutz gibt es hierzulande im Grunde fast nur noch im öffentlichen Dienst. Und selbst da bin ich mir nicht sicher, ob er nicht auch dort - zumindest in einigen Fällen - unterlaufen wird.


Und wenn dann über Leiharbeit, die auch meiner Ansicht nach exakt dieses Problem auf Kosten der AN umgeht. Nicht in allen Fällen, aber die explosionsartige Zunahme zeigt eindeutig aus welchen Gründen hier was schiefläuft.

In anderen Ländern, die keinen Kündigungsschutz haben, gibt es ebenfalls eine Zunahme der Leiharbeit. Also kann der Kündigungsschutz zumindest nicht der einzige Grund dafür sein.


Zum Mindestlohn: Ich bin die Diskussion leid. Von mir aus kannst Du ihn haben, wobei ich, wenn schon, mit Dir einig bin daß er flächendeckend und einheitlich sein muß. Branchenbezogene Fleckerlteppichlösungen schaffen nur weitere unproduktive "Arbeits"plätze für Apparatschiks.
Eine Bedingung: Kein nachträgliches Lamentieren über die Folgen.

In anderen europäischen Ländern, auch in denen mit hohen Mindestlöhnen, gibt es keine nachweisbaren negativen Auswirkungen.
Hier wird ja immer so gerne argumentiert: Ja, das liegt daran, dass diese Länder im Gegensatz zu Deutschland auch keinen Kündigungsschutz haben.
Wird der Kündigungsschutz hier abgeschafft, zieht also auch dieses Argument nicht mehr.

Es gibt darüber hinaus gute Gründe, warum ein Mindestlohn sogar positive volkswirtschaftliche Wirkungen hat.
Allerdings muss die Einhaltung dann auch genau kontrolliert werden und nicht so halbherzig, wie das z.B. aktuell im Baugewerbe geschieht.


Grundeinkommen: Schwachfug.

Ja ja, ich habe nichts anderes von dir erwartet. :)
Diese Diskussion hatten wir schon bis zum Erbrechen. Und da kommen wir wohl auch nicht mehr auf einen gemeinsamen Nenner.

Don
29.01.2008, 10:28
Sie müssen da auch gar nichts frisieren. Es gibt unzählige "legale" und unkomplizierte Wege, um den Kündigungsschutz zu unterlaufen. Leiharbeit ist nur eine der Möglichkeiten. Andere sind z.B. Zeitverträge oder Freie Mitarbeit.
Ein Bekannter von mir arbeitet in einem Produktionsbetrieb in der Serienfertigung. Dem wird kurz vor Ablauf der Probezeit gekündigt und einige Tage später wird er wieder neu eingestellt. So ging das jetzt schon viermal. Das ist zwar nicht legal, aber das überprüft auch niemand. Und welcher AN klagt schon gegen sowas, wenn er Angst hat dann seinen Arbeitsplatz zu verlieren?
So sieht sie leider aus, die Realität in Deutschland.

Den Kündigungschutz gibt es hierzulande im Grunde fast nur noch im öffentlichen Dienst. Und selbst da bin ich mir nicht sicher, ob er nicht auch dort - zumindest in einigen Fällen - unterlaufen wird.

Gesetze werden von ansonsten rechtstreuen Bürgern vermehrt dann übertreten wenn sie unsinnig oder schädlich sind.




In anderen Ländern, die keinen Kündigungsschutz haben, gibt es ebenfalls eine Zunahme der Leiharbeit. Also kann der Kündigungsschutz zumindest nicht der einzige Grund dafür sein.

Wurde nicht behauptet. Es gibt auch eine unselige Koalition der Unfähigkeit in einem Personenkreis den ich stets gern unter "Masters of Business Administration" zusammenfasse, für die Personal eine beliebige Verfügungsmasse darstellt.
In eigentümergeführten Betrieben stellt das eher die Ausnahme dar.
Es ist allerdings nicht zu leugnen, daß unter den verschärften Bedingungen diese Branche speziell in Deutschland eine explosionsartige Vermehrung erlebte. Und dafür gibt es eindeutige Gründe.



In anderen europäischen Ländern, auch in denen mit hohen Mindestlöhnen, gibt es keine nachweisbaren negativen Auswirkungen.
Hier wird ja immer so gerne argumentiert: Ja, das liegt daran, dass diese Länder im Gegensatz zu Deutschland auch keinen Kündigungsschutz haben.
Wird der Kündigungsschutz hier abgeschafft, zieht also auch dieses Argument nicht mehr.

Besonders sticht dabei Frankreich hervor. ;)



Es gibt darüber hinaus gute Gründe, warum ein Mindestlohn sogar positive volkswirtschaftliche Wirkungen hat.
Allerdings muss die Einhaltung dann auch genau kontrolliert werden und nicht so halbherzig, wie das z.B. aktuell im Baugewerbe geschieht.

Das alte Konsumgeschwafel. Dabei solltest Du einsehen, daß Konsum ohne Gegenleistung bei einem die Grenzkosten überschreitenden Mindestlohn wie bei ohne Gegenleistung kreditfinanzierten Konsum, in den USA so sehr von Dir kritisiert, prinzipiell deiselben Auswirkungen hat. Vorausgesetzt er fände statt, was er nicht tut da ebenso prinzipiell adäquat viele Stellen wegbrechen werden.




Ja ja, ich habe nichts anderes von dir erwartet. :)
Diese Diskussion hatten wir schon bis zum Erbrechen. Und da kommen wir wohl auch nicht mehr auf einen gemeinsamen Nenner.

Nein. Geld, wie im "Schwammerlkönig" völlig richtig als running gag erwähnt, ist nichts weiter als buntes Papier. Es kann durch beliebige andere Repräsentationsformen von Leistung ersetzt werden, ob Gold oder Lucky Strike ist dabei nebensächlich.
Fehlt die Repäsentationsgrundlage hat es keinen Wert mehr. Gut, Lucky Strike kann man wenigstens noch rauchen. :cool:

wtf
29.01.2008, 10:31
Man könnt alternativ den Klimaschutz abschaffen.

Don
29.01.2008, 10:51
Man könnt alternativ den Klimaschutz abschaffen.

Würden die Afghanen derzeit sicher begrüßen.

wtf
29.01.2008, 10:54
Ich habe die traurige Bemerkung verstanden. Selbst von der Klimakatastrophe bekommen die armen Teufel nichts ab.

Skorpion968
30.01.2008, 04:08
Gesetze werden von ansonsten rechtstreuen Bürgern vermehrt dann übertreten wenn sie unsinnig oder schädlich sind.

Damit öffnest du der Anarchie ja Tür und Tor.
War mir bisher gar nicht bekannt, dass du auf der anarchistischen Welle schwimmst. :D


Das alte Konsumgeschwafel. Dabei solltest Du einsehen, daß Konsum ohne Gegenleistung bei einem die Grenzkosten überschreitenden Mindestlohn wie bei ohne Gegenleistung kreditfinanzierten Konsum, in den USA so sehr von Dir kritisiert, prinzipiell deiselben Auswirkungen hat. Vorausgesetzt er fände statt, was er nicht tut da ebenso prinzipiell adäquat viele Stellen wegbrechen werden.

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.
Der kreditfinanzierte Konsum in den USA bedeutet nicht Konsum ohne Gegenleistung. Nur die Gegenleistung dafür wird in anderen Teilen der Welt erbracht. Das ist die Sauerei.

Im Gegensatz dazu wird bei Mindestlöhnen die Gegenleistung ja durchaus von den Arbeitenden, die zugleich Konsumenten sind, erbracht. Die Nachfrage begründet erst die Arbeitstätigkeit, ohne Nachfrage wäre jede Arbeit sinn- und wertlos. Es sei denn, du lebst in einer Gesellschaft, in der jeder autark nur seine eigene Parzelle Land bearbeitet, von der er sich selbst versorgt.
Insofern ist jeder Wert von Arbeit durch seine Nachfrage, relativ zum Angebot, definiert. Sinkt also die Nachfrage bei gleichbleibendem Angebot, weil sie durch eine geringere Kaufkraft weniger realisiert werden kann, sinkt damit auch der Wert der Arbeit. Dem Lohndumping folgt also logisch Preisdumping, weil das bestehende Angebot weniger nachgefragt werden kann.
Werden nun die Löhne auf ein Mindestmaß angehoben, erhöht sich die Nachfrage. Das heißt, die Arbeit steigt im Wert, weil dem Angebot mehr Nachfrage gegenübersteht. Damit wiederum verändern sich auch die Grenzkosten.

Erst so wird aus Wachstum auch Konjunktur.
Nach deinem Modell wird aus Wachstum lediglich der Wert von Arbeit inflationiert.

Don
30.01.2008, 08:58
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.
Der kreditfinanzierte Konsum in den USA bedeutet nicht Konsum ohne Gegenleistung. Nur die Gegenleistung dafür wird in anderen Teilen der Welt erbracht. Das ist die Sauerei.

Zu kurz gesprungen. Zwar bekommen die Amis derzeit etwas aus dem Ausland für ihre Dollars (wiewohl der Hauptkonsum dort immer noch vom Binnenmarkt gesteuert wird), allerdings hat das Ausland dafür Anspruch auf amerikanische Leistungen. Die zu erbringen wird allerdings schwirig, und hier liegt das Problem. Ebenso wie bei Mindestlöhnen oder Grundeinkommen. Letzlich steht nichts dahinter.



Im Gegensatz dazu wird bei Mindestlöhnen die Gegenleistung ja durchaus von den Arbeitenden, die zugleich Konsumenten sind, erbracht. Die Nachfrage begründet erst die Arbeitstätigkeit, ohne Nachfrage wäre jede Arbeit sinn- und wertlos. Es sei denn, du lebst in einer Gesellschaft, in der jeder autark nur seine eigene Parzelle Land bearbeitet, von der er sich selbst versorgt.
Insofern ist jeder Wert von Arbeit durch seine Nachfrage, relativ zum Angebot, definiert. Sinkt also die Nachfrage bei gleichbleibendem Angebot, weil sie durch eine geringere Kaufkraft weniger realisiert werden kann, sinkt damit auch der Wert der Arbeit. Dem Lohndumping folgt also logisch Preisdumping, weil das bestehende Angebot weniger nachgefragt werden kann.
Werden nun die Löhne auf ein Mindestmaß angehoben, erhöht sich die Nachfrage. Das heißt, die Arbeit steigt im Wert, weil dem Angebot mehr Nachfrage gegenübersteht. Damit wiederum verändern sich auch die Grenzkosten.

Erst so wird aus Wachstum auch Konjunktur.
Nach deinem Modell wird aus Wachstum lediglich der Wert von Arbeit inflationiert.

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen, eigentlich machst Du Vielfruchtkompott.
Geld ist nicht gleich Nachfrage, es ist nur die derzeit bewährteste Methode sie in der Praxis einer arbeitsteiligen Gesellschaft praktisch umzusetzen.
Nachfragen kann nur, wer eine gleichwertige Leistung anzubieten hat oder hatte ( woher sein Geld, das er dafür erhielt, stammt).
Es ist zwar korrekt, daß die umlaufende Geldmenge stets in richtiger Relation zu Produktivität stehen muß (genaugenommen geringfügig höher, was die normale und zwingend nötige Inflation jedes Geldsystems bedingt), aber eben in richtiger Relation. Nachfrage nur durch Geld funktioniert zwar immer, aberr eben immer auch nur sehr kurzfristig, worauf ebenso immer auch unweigerlich ein korrigierender Absturz folgt. Das sollte man eigentlich aus konsumorientierten Konjunkturprogrammen der Vergangenheit gelernt haben.

Dein Modell basiert auf dem nicht ausgesprochenen Prinzip, nicht die Geldmenge zu erhöhen sondern sie umzuverteilen. Das heißt, Menschen die mehr leisteten die daraus erworbenen Ansprüche abzunehmen und sie anderen zukommen zu lassen. Das setzt voraus, daß erstere sich darin fügen gemolken zu werden, was insbesondere in einer wirtschaftlich immer freieren Welt eine selbstzerstörerische Utopie ist.
Ihr werdet am Ende mit viel Geld dastehen und entsprechend hoher Nachfrage. Bloß zu kaufen gibt es dann nichts mehr.
Woher kommt mir das nur so bekannt vor.....

Die für bestimmte Personenkreise derzeit sicherlich unangenehme wirtschaftliche Lage verdanken wir nicht zuletzt unserer eigenen Bräsigkeit mit der wir den Kopf vor abzusehenden Entwicklungen in den Sand steckten. Auch der damit verbundenen Hochnäsigkeit, uns könne eh keiner das Wasser reichen.
Was wir erleben ist die simple Tatsache, daß Probleme exponentiell anwachsen je länger man sie ungelöst vor sich herschiebt.
Das Ganze verschärft durch Maßnahmen die bewirken sollen den Status Quo zu zementieren, neuerdings bekannt als der Nokia Effekt.