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Rikimer
23.01.2008, 13:19
Deindustrialisierung Deutschlands durch EU-Kommission (EUdssr) beschlossen!


..Barroso sprach vor dem Europaparlament von einem "historischen Paket". Die EU gehe damit weltweit voran. Das Paket dürfte die EU nach Barrosos Angaben im Jahr bis zu 0,5 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) kosten, also 60 Milliarden Euro. Das entspreche rund drei Euro pro Woche für jeden EU-Bürger. Nicht zu handeln koste mehr als zehn Mal so viel. Mit der neuen Strategie könnten binnen zwölf Jahren eine Million neuer Arbeitsplätze geschaffen werden, sagte Barroso.

Konkrete Vorgaben für die Mitgliedstaaten

Konkret macht die EU jedem Mitgliedstaat klare Vorgaben (siehe Tabelle). Deutschland soll den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2020 um 14 Prozent unter den Wert von 2005 senken. Der Wert gilt nur für die Emissionen von Fahrzeugen, Haushalten, Gewerbe und Landwirtschaft. Die Abgase von Industriebetrieben sollen mit Hilfe des EU-weiten Emissionshandels verringert werden, der reformiert wird. Außerdem muss Deutschland den Anteil erneuerbarer Energien auf 18 Prozent des Gesamtverbrauchs im Jahr 2020 steigern...

Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) hatte dagegen am Mittag schon vor Barrosos Ankündigung vor einer einseitigen Belastung Deutschlands gewarnt. Es gehe um eine gerechte Aufteilung zwischen den EU-Staaten, sagte er bei der Vorlage des Jahreswirtschaftsberichts in Berlin. Die energieintensive Industrie in Deutschland dürfe durch den Emissionshandel mit Verschmutzungszertifikaten nicht benachteiligt werden: "Das ist etwas, was wir nicht brauchen können." Es könne nicht sein, dass die EU-Kommission sage, Deutschland habe Klimaschutz gewollt und solle nun die Hauptlast tragen. "Wir werden hier genau aufpassen." Die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland und die Kaufkraft müssten erhalten bleiben.

Es ist beschlossen, das unmündige Sklavenvolk hat sich dem zu fügen, was die Herren von oben herab als gut befinden.

Al-Gore, sein durch ihn abgewerter Friedensnobelpreis, die Emissionsindustrie und der durch Medien und Politik inszentierte Klimahysterie um den erschaffenen Klimakult beginnen sich für nicht wenige in klingende Münzen auszuzahlen. Und nicht wenige treudoofe Schafe in der Bevölkerung werden auch weiterhin das Ganze obrigkeitstreu bejubeln.

Dazu passt:

Linksammlung Ökologismus: "Klimaleugner" , Klimapanik, Klimahysterie, Ökowahn (http://www.politikforen.de/showthread.php?t=38429)

MfG

Rikimer

Deutschmann
23.01.2008, 13:24
Mich beschleicht das Gefühl, dass Deutschland seine eigenen Interessen innerhalb der EU nicht mit Nachdruck verteidigt.

Andere Frage: Weiß jemand warum solche Forderungen immer dann kommen, wenn Deutschland sich erholt ( 3%-Grenze - ihr wisst was ich meine )

malnachdenken
23.01.2008, 13:26
Und wo genau wird jetzt Deutschland deindustrialisert?

Rikimer
23.01.2008, 14:06
Und wo genau wird jetzt Deutschland deindustrialisert?

Wo? Finde es selbst heraus.

Nur wohin wird es denn führen, wenn die dem Wahn nahen Vorstellungen der EU und dessen Erfüllungsgehilfen durchgesetzt werden wird? ?(

MfG

Rikimer

Felidae
23.01.2008, 14:11
Reinste deutsche Doppelmoral. Klimaschutz ja, aber bitte nicht auf Kosten "unserer" Industrie.

Deutschmann
23.01.2008, 14:13
Mich würden die Vorgaben für die anderen Länder mal interessieren.

Felidae
23.01.2008, 14:15
Mich würden die Vorgaben für die anderen Länder mal interessieren.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,530476,00.html

Don Pacifico
23.01.2008, 14:15
Mich beschleicht das Gefühl, dass Deutschland seine eigenen Interessen innerhalb der EU nicht mit Nachdruck verteidigt.

Andere Frage: Weiß jemand warum solche Forderungen immer dann kommen, wenn Deutschland sich erholt ( 3%-Grenze - ihr wisst was ich meine )

Dazu ist mir gestern ein Artikel in der FTD (E-Paper) ins Auge gesprungen. Leider gibt die verlinkbare öffentlich zugängliche Online-Version nicht soviel her: http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Glos%20Wuermeling%20Ruhestand/306130.html

Bundeswirtschaftsminister Glos entläßt seinen Staatssekretär Joachim Wuermeling. Angeblich sei der ihm zu eigenmächtig geworden. Glos habe den Staatssekretär ermahnt, nicht so viele Interviews zu geben. Offenbar hatte Wuermeling irgendwann den Bogen überspannt. Wuermeling war lange Jahre Abgeordneter des Europäischen Parlaments. Er kennt sich also dort aus und hätte unsere Interessen nachhaltig vertreten können.

Nur nebenbei: Wenn man einen guten Mann in den Vorläufigen Ruhestand schickt, hat man nicht nur einen Experten weniger, wir Steuerzahler dürfen das finanzieren.

Felidae
23.01.2008, 14:17
Wie man übrigens an meinem Link sehen dürfte, ist Deutschland weder bei der Reduktion noch beim Anteil an erneuerbaren Energien am schwersten belastet.

Deutschmann
23.01.2008, 14:20
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,530476,00.html

Danke. Die Tabelle ist interessant. Ich dachte es wird nur von Deutschland gefordert. :=

HartzIVler
23.01.2008, 15:54
Das private Vermögen der Deutschen beträgt etliche Billionen. Bis dieses Geld abgesaugt, weiterverteilt ist, können alle Industriewerke plattgemacht werden und die Deutschen können noch 100 Jahre in Saus und Braus leben. Arbeiten müssen halt andere Länder.

Rikimer
23.01.2008, 16:10
Reinste deutsche Doppelmoral. Klimaschutz ja, aber bitte nicht auf Kosten "unserer" Industrie.

Moment.

Seit wann, außer in der Propaganda der negativen Eliten in Politik, Medien und Gesellschaft, ist die Reduktion von CO2 ein Beitrag zum Klimaschutz? ?(

MfG

Rikimer

Rikimer
23.01.2008, 16:12
Das private Vermögen der Deutschen beträgt etliche Billionen. Bis dieses Geld abgesaugt, weiterverteilt ist, können alle Industriewerke plattgemacht werden und die Deutschen können noch 100 Jahre in Saus und Braus leben. Arbeiten müssen halt andere Länder.

Oje, dein "wirtschaftlicher Sachverstand" läßt nur hoffen, das ähnlich denkende Menschen wie du in der überwiegenden Minderheit in diesem Lande sind. Ansonsten...

MfG

Rikimer

Rikimer
23.01.2008, 16:14
Wie man übrigens an meinem Link sehen dürfte, ist Deutschland weder bei der Reduktion noch beim Anteil an erneuerbaren Energien am schwersten belastet.

Als Deutscher kann man die Pläne der EU-Kommission als Problem Deutschlands sehen, als Europäer zusätzlich noch als ein Problem für ganz Europa.

MfG

Rikimer

Felidae
23.01.2008, 16:36
Moment.

Seit wann, außer in der Propaganda der negativen Eliten in Politik, Medien und Gesellschaft, ist die Reduktion von CO2 ein Beitrag zum Klimaschutz? ?(

MfG

Rikimer

Tja, zumindestens wird es so behandelt.

malnachdenken
23.01.2008, 16:37
Wo? Finde es selbst heraus.

Nur wohin wird es denn führen, wenn die dem Wahn nahen Vorstellungen der EU und dessen Erfüllungsgehilfen durchgesetzt werden wird? ?(

MfG

Rikimer

Hm... Du behauptest es und auf meine Frage wo dies genau geschieht, hast Du als Antwort "Finde es selbst heraus" parat.

Ist ja eine "tolle" Diskussionsgrundlage.

Rikimer
23.01.2008, 16:50
Hm... Du behauptest es und auf meine Frage wo dies genau geschieht, hast Du als Antwort "Finde es selbst heraus" parat.

Ist ja eine "tolle" Diskussionsgrundlage.

Ich weigere mich über einen unbewiesenen Mythos als Grundlage der Politik, angeblich basierend auf wissenschaftlichen Fakten, auf einem angeblich freiheitlichen, aufgeklärten Kontinent, welcher mir doch aufgrund seiner Klimahysterie dem finstersten Mittelalter näher zu sein scheint, Eingriffe in das Wirtschafts- und sonstige Lebensverhältnis jeden einzelnen Menschen zugunsten einiger weniger Profiteure des Wahns zuzulassen. Und bin der Diskussion darüber überdrüßig, nämlich darüber was unvernünftiger Idealismus anrichten werden wird.

Oder bist du wirklich der Meinung das dies keine Auswirkungen haben werden wird auf unser Leben, insbesondere unser wirtschaftliches Leben? ?(

MfG

Rikimer

Meister Lampe
23.01.2008, 16:53
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,530476,00.html

Sehe ich das richtig? Rumänien muß seinen CO2-Ausstoß um 19% steigern?
Ich glaub mein Schwein pfeift!

malnachdenken
23.01.2008, 17:05
Ich weigere mich über einen unbewiesenen Mythos als Grundlage der Politik, angeblich basierend auf wissenschaftlichen Fakten, auf einem angeblich freiheitlichen, aufgeklärten Kontinent, welcher mir doch aufgrund seiner Klimahysterie dem finstersten Mittelalter näher zu sein scheint, Eingriffe in das Wirtschafts- und sonstige Lebensverhältnis jeden einzelnen Menschen zugunsten einiger weniger Profiteure des Wahns zuzulassen. Und bin der Diskussion darüber überdrüßig, nämlich darüber was unvernünftiger Idealismus anrichten werden wird.

Oder bist du wirklich der Meinung das dies keine Auswirkungen haben werden wird auf unser Leben, insbesondere unser wirtschaftliches Leben? ?(

MfG

Rikimer

Natürlich wird das Auswirkungen haben (sowohl negative, als auch positive).
Aber gleich von "Deindustrialisierung" zu sprechen, halte ich doch für übertrieben.

EinDachs
23.01.2008, 17:28
Sehe ich das richtig? Rumänien muß seinen CO2-Ausstoß um 19% steigern?
Ich glaub mein Schwein pfeift!

Nicht ganz.
Es darf den CO2-Ausstoß um 19% steigern. Tut es das nicht, darf es am fröhlichen Emissionsmarkt fleißig verkaufen.

dr-esperanto
23.01.2008, 21:41
Und wo genau wird jetzt Deutschland deindustrialisert?


Das ist immer dasselbe Spiel: man führt den Umweltschutz an, um Deutschlands Produktion einzuschränken, genauso wie sich der beim letzten Davos-Treffen beschlossene Klima-Hype gegen das industrielle Durchstarten Chinas und Indiens wendet. So kann man auch Konkurrenz ausschalten!

dr-esperanto
23.01.2008, 21:43
Hm... Du behauptest es und auf meine Frage wo dies genau geschieht, hast Du als Antwort "Finde es selbst heraus" parat.

Ist ja eine "tolle" Diskussionsgrundlage.


Die deutschen Umweltverschmutzer (Kraftwerke, Autohersteller) müssen Ablasszahlungen an Al Gores Firma zahlen. Die stellt dann Verschmutzungsrechte aus.

dr-esperanto
23.01.2008, 21:46
Natürlich wird das Auswirkungen haben (sowohl negative, als auch positive).
Aber gleich von "Deindustrialisierung" zu sprechen, halte ich doch für übertrieben.


Das langfristige Programm unserer Oberen lautet sowieso "Dienstleistungsgesellschaft" - also weg von der Produktion, hin zum Aufbrauchen und Verkonsumieren des einst Produzierten.

dr-esperanto
23.01.2008, 21:48
Der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Nouriel Roubini verteidigt die Dienstleistung und sperrt sich gegen Produktion:


"Der Strukturwandel hin zur Dienstleistungsgesellschaft könne nicht verhindert werden, antwortete Roubini, und versicherte, daß er bei aller Kritik trotzdem die finanzielle "Innovation" und die Globalisierung." unterstütze.http://www.bueso.de/news/larouche-bewegung-italien-ist-es-nicht-zeit-dieses-system-aufzugeben

Rikimer
23.01.2008, 21:50
Natürlich wird das Auswirkungen haben (sowohl negative, als auch positive).
Aber gleich von "Deindustrialisierung" zu sprechen, halte ich doch für übertrieben.

Welche positiven Auswirkungen siehst du eigentlich in der monetären Verwirklichung für einige wenige Profiteure des Klimawahns? ?(

Und wie sonst sollte ich Maßnahmen beurteilen, welche zur unnötigen Verteuerung der Energie führen, wenn nicht als Deindustrialisierung ganzer Wirtschaftszweige infolge von weiteren im Vergleich zu anderen Regionen der Erde wettbewerbseinschränkenden Maßnahmen eines Landes?

MfG

Rikimer

dr-esperanto
23.01.2008, 21:54
Sehe ich das richtig? Rumänien muß seinen CO2-Ausstoß um 19% steigern?
Ich glaub mein Schwein pfeift!


Ist doch logisch - Rumänien wird ja als Viehzüchter- und Bauernland kaum Industrie haben. Das muss jetzt im Rahmen der EU etwas geändert werden. Das hat dann auch noch den Vorteil, dass die Löhne dort doch etwas geringer sind als bei uns. Für die Rumänen wird sich der Beitritt also lohnen.

explicit
24.01.2008, 14:11
Wo liegt denn jetzt eigentlich das Problem?
Wie man aus der Tabelle des Spiegels entnehmen kann, hat es Deutschland im Vergleich zu anderen Industrienationen doch noch ziemlich gut erwischt.

Skaramanga
24.01.2008, 14:49
Der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Nouriel Roubini verteidigt die Dienstleistung und sperrt sich gegen Produktion:


"Der Strukturwandel hin zur Dienstleistungsgesellschaft könne nicht verhindert werden, antwortete Roubini, und versicherte, daß er bei aller Kritik trotzdem die finanzielle "Innovation" und die Globalisierung." unterstütze.http://www.bueso.de/news/larouche-bewegung-italien-ist-es-nicht-zeit-dieses-system-aufzugeben

Und wie soll das praktisch aussehen? Dass sich die Europäer nur noch gegenseitig Päckchen zusenden und sich gegenseitig die Haare schneiden? Davon sollen dann ganze Volkswirtschaften leben?

dr-esperanto
24.01.2008, 18:57
Und wie soll das praktisch aussehen? Dass sich die Europäer nur noch gegenseitig Päckchen zusenden und sich gegenseitig die Haare schneiden? Davon sollen dann ganze Volkswirtschaften leben?


Tja, so hätten das eben unsere Oberen gern! Reichtum kann aber nur durch Produktion und Mehrwert geschaffen werden. Das sieht dann so aus, dass findige Ingenieure die Produktionskapazitäten immer weiter verbessern, sodass mehr Plus/Gewinn übrigbleibt.

Achsel-des-Bloeden
24.01.2008, 19:22
Da gibt's keine Kompromisse:
Der EU- Klimawahnsinn muss KOMPLETT gestrichen werden.

kotzfisch
01.02.2008, 15:38
Über Klimawahnsinn zum Ablaß.
Kostet ja nur unser Geld- macht doch nichts.

malnachdenken
01.02.2008, 17:38
Welche positiven Auswirkungen siehst du eigentlich in der monetären Verwirklichung für einige wenige Profiteure des Klimawahns? ?(

Und wie sonst sollte ich Maßnahmen beurteilen, welche zur unnötigen Verteuerung der Energie führen, wenn nicht als Deindustrialisierung ganzer Wirtschaftszweige infolge von weiteren im Vergleich zu anderen Regionen der Erde wettbewerbseinschränkenden Maßnahmen eines Landes?

MfG

Rikimer

Du solltest den deutschen Forschergeist nicht unterschätzen. Wenn die herkömmlichen Energieträger zu teuer werden, dann wird halt in alternative Richtungen geforscht.

btw ist der Begriff Deindustrialisierung immer noch übertrieben. Unserer Industrie geht es doch nun wahrlich nicht schlecht.

Don
01.02.2008, 18:10
Du solltest den deutschen Forschergeist nicht unterschätzen. Wenn die herkömmlichen Energieträger zu teuer werden, dann wird halt in alternative Richtungen geforscht.

Das ist nicht das Problem. Das Problem ist, in welche Richtungen, und diese werden durch andersbegabte Politiker und Bürokraten mttels Gesetzen, Verordnungen und Subventionen vorgegeben.
Hier liegt das eigentliche Problem. Wir werden, bildlich gesprochen, irgendwann in einem Wald von Windmühlen stehen und feststellen daß die Waschmaschine nicht läuft.



btw ist der Begriff Deindustrialisierung immer noch übertrieben. Unserer Industrie geht es doch nun wahrlich nicht schlecht.

Nein?
Es geht nicht um Gewinne die heute bilanziert sind, die sind Geschichte.
Es geht um die zukünftigen Aussichten. Und die werden trüber.

Es ist kein Geheimnis, daß die EU benutzt wird um nationale Interessen durchzusetzen. Kein Schaden, würden die Deutschen das ihrem Beitrag entsprechend ebenfalls tun.