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Vollständige Version anzeigen : Riester-Lügen - die Prognosen



SAMURAI
15.01.2008, 06:53
ALTERSARMUT
Experten prophezeien düstere Renten-Zukunft

Es ist die zweite Hiobsbotschaft innerhalb weniger Tage: Nach Berechnungen des paritätischen Wohlfahrtsverbands wird die Durchschnittsrente in 14 Jahren auf das Niveau der Grundsicherung gesunken sein. Ein Argument gegen die Riester-Rente?

Berlin – Für einen großen Teil der Bevölkerung sind die Aussichten im Alter wenig rosig. "In 15 bis 20 Jahren werden bis zu 20 Prozent der Bevölkerung arm sein, wenn wir nicht massiv gegensteuern", warnt Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in der morgigen Sendung des ARD-Wirtschaftsmagazins "Plusminus. Es sei ein großes Problem, dass nicht nur die Riester-Rente mit einer späteren Grundsicherung verrechnet werde, sondern auch Lebensversicherungen, private Rentenpläne oder Betriebsrenten. "Der Anreiz, Vorsorge zu betreiben, ist damit gleich null."


....................... Wer seine Riester-Rente vor der Verrechnung schützen wolle, könne dies innerhalb bestimmter Grenzen tun, riet Tenhagen. "Wer weiß, dass die Verrechnung auf ihn zukommt, kann seinen Vertrag einige Zeit vor dem Ruhestand kündigen. Dann muss er zwar die Förderung zurückzahlen, hat aber immer noch sein eigenes, verzinstes Sparguthaben und kann die Früchte seiner Sparanstrengungen noch in Ruhe ausgeben", erklärte Tenhagen in der "Bild".

weiterlesen (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,528565,00.html)

Das Gesundreden der Riesterrente nimmt immer absurdere Züge an. Wenn schon heute über Trixereien bei der Auszahlung fabuliert wird, gibt man indirekt zu, dass der Rieserklau eingebaut ist. germane

Drosselbart
15.01.2008, 07:05
Seit Adenauers Tagen war der schamlose Griff in die Rentenkassen ein beliebtes Mittel um schnell an Geld für sinnlose Verschleuderungsprojekte zu kommen.

Wer sein Geld sichern will, muß alles tun, damit der Staat nicht rankommt. Wenn man jetzt sein Geld für Riester-Unfug verdummt, wird es einem später wohl ohnehin nur wieder abgenommen.

Ich vergrab' lieber ein paar Goldbarren im Garten, oder stopf mein Kopfkissen mit Schweizer Franken aus, bevor ich mich von den paar lumpigen Prozenten Verzinsung ködern lasse und am Ende alles verliere.

senchi
15.01.2008, 07:50
Wer sein Geld sichern will, muß alles tun, damit der Staat nicht rankommt. Wenn man jetzt sein Geld für Riester-Unfug verdummt, wird es einem später wohl ohnehin nur wieder abgenommen.

Ich vergrab' lieber ein paar Goldbarren im Garten, oder stopf mein Kopfkissen mit Schweizer Franken aus, bevor ich mich von den paar lumpigen Prozenten Verzinsung ködern lasse und am Ende alles verliere.

Dummheit schützt auch nicht vor Verlust.
Riester ist nach wie vor durch die Zulagen interessant. Wer also viele Kinder hat bzw. auf Grund seines Einkommens steuerliche Vorteile geltend machen kann sollte nicht auf diese Möglichkeit verzichten. Dies geht zulagenorientiert sogar mit einem Mindestbeitrag (60 € /Jahr).
Also erstmal kundig machen und dann die Klappe aufreißen.;)

Klopperhorst
15.01.2008, 09:18
Es gilt das Gesetz der Väter. Wohlstand gebiert sich aus Leistung, aus einem jungen, gesunden, starken Volk, aus dem Boden dieses Volkes.

Die Renditen für die fehlenden Renten können nur noch in Ostasien und in Lateinamerika erwirtschaftet werden. Das wird nicht funktionieren.

USA und Europa brechen als Märkte und Innovatoren in Zukunft weg. Das ist eine unmittelbare Folge der demografischen Überalterung und Ausmerzung der europäischen Völker.

Durch die Verdoppelung des Altersquotienten, d.h. die Relation der über 64jährigen zu den 15-64jährigen, würde sich der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung von derzeit knapp 20% bis zum Jahr 2035 auf auf 40% erhöhen. Unter Berücksichtigung der bisherigen Reformen in der gesetzlichen Rentenversicherung (Nettolohnanpassung, Riester-Rente), würde der kombinierte Beitrags- und Steuersatz bis zum Höhepunkt der demografischen Katastrophe auf etwa 30% ansteigen. Das Ifo-Institut prognostizierte die Gesamtbelastung der Sozialabgaben für das Jahr 2035 auf 62,5%, wobei sich folgende Zusammensetzung ergeben würde:

Prognostizierte Sozialversicherungsausgaben im Jahr 2035:

Rentenversicherung: 30%
Krankenversicherung: 23%
Pflegeversicherung: 3%
Arbeitslosenversicherung: 6,5% (6%)

(Quelle: Ifo Schnelldienst 5/2003)

Diese Zahlen zeigen, dass ein Zusammenbruch der gesetzlichen Sozialsysteme unter den aktuellen Vorzeichen unausweichlich ist und es in den nächsten Jahren zu einem entsprechenden Sozialabbau kommen wird.



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Jodlerkönig
15.01.2008, 09:23
Prognostizierte Sozialversicherungsausgaben im Jahr 2035:

Rentenversicherung: 30%
Krankenversicherung: 23%
Pflegeversicherung: 3%
Arbeitslosenversicherung: 6,5% (6%)

(Quelle: Ifo Schnelldienst 5/2003)

Diese Zahlen zeigen, dass ein Zusammenbruch der gesetzlichen Sozialsysteme unter den aktuellen Vorzeichen unausweichlich ist und es in den nächsten Jahren zu einem entsprechenden Sozialabbau kommen wird.



----das ist so sicher, wie das amen in der kirche.

aus diesem grunde muß man heute gegensteuern, damit man den sozialstaat so weit als möglich aufbläht. die hartz 4 empfänger von morgen, bezahlen dann diesen sozialstaat.^^ .....wat fürn scheiss.....

Drosselbart
15.01.2008, 09:26
Dummheit schützt auch nicht vor Verlust.
Riester ist nach wie vor durch die Zulagen interessant. Wer also viele Kinder hat bzw. auf Grund seines Einkommens steuerliche Vorteile geltend machen kann sollte nicht auf diese Möglichkeit verzichten. Dies geht zulagenorientiert sogar mit einem Mindestbeitrag (60 € /Jahr).
Also erstmal kundig machen und dann die Klappe aufreißen.;)

Wer sich mit ein paar Brotkrumen anfüttern läßt muß sich nicht wundern, wenn er später geschlachtet wird. Es grenzt an Idiotie wenn man heute noch in staatliche Systeme einzahlt.

Nur (Schwarz)-Bares (oder Edelmetall) ist Wahres.

senchi
15.01.2008, 09:37
Wer sich mit ein paar Brotkrumen anfüttern läßt muß sich nicht wundern, wenn er später geschlachtet wird. Es grenzt an Idiotie wenn man heute noch in staatliche Systeme einzahlt.

Nur (Schwarz)-Bares (oder Edelmetall) ist Wahres.

Bist Du so dumm oder tust Du nur so?
Nicht einzahlen sondern die Mitnahmeeffekte nutzen. Riester ist außerdem kein staatliches System sondern staatlich subventioniert.

Natürlich ist Edelmetall eine interessante Alternative. Setzt allerdings voraus, dass eine bestimmte Finanzkraft vorhanden ist.

Sahin
15.01.2008, 09:45
Es wundert mich immer wieder wie nur ein kleiner Teil der Bevölkerung herangezogen wird um Riester schlecht zu reden.

Einige Argumente treffen sicherlich zu, aber eben bei den wenigsten. Ein Arbeitnehmerehepaar, das jahrelang gearbeitet hat hat zusammen sicherlich eine relativ gute Rente. Wenn dann noch die Zusatzversorgung hinzukommt kann man im Alter gut über die Runden kommen.

wtf
15.01.2008, 09:47
Ich bin aus grundsätzlichen Überlegungen heraus nicht an staatlich gefördertem Schnaffdipaff interessiert und gebe meine Zukunftsplanung nicht aus der Hand.

Klopperhorst
15.01.2008, 09:51
Ich bin aus grundsätzlichen Überlegungen heraus nicht an staatlich gefördertem Schnaffdipaff interessiert und gebe meine Zukunftsplanung nicht aus der Hand.

Wie viele Leute sind auf deinem Level? Selbst in den USA, wo Privatvorsorge seit jeher Standard ist, vegetieren große Schichten in Armut und Elend. Dieses System der privaten Vorsorge funktioniert eben nur für einen gewissen Teil, für die Leistungsträger. Der Kanalarbeiter kann nicht privat vorsorgen, das ist das Problem.


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wtf
15.01.2008, 09:55
Es geht nicht um mein Level, sondern um das grundsätzliche Mißtrauen gegenüber staatlichen Versprechen. Ironischerweise müssen ja einige Berufsgruppen, die ein statistisch höheres Einkommen aufweisen, nicht in das BfA-Massengrab einzahlen.

Gerade der Kanalarbeiter sollte sich bemühen, ein paar Euro monatlich abzuzweigen, aber den Formularcowboys vorzuenthalten.

Gladius Germaniae
15.01.2008, 09:55
Ich finde es eine Frechheit jahrelang sehr sehr viel Geld in die Rentenkasse einzuzahlen , um dann nachcher nur den Sozialhilfesatz zu bekommen, kein Wunder das da viele die Arbeitslosigkeit vorziehen. Man sollte schnell etwas ändern, die Bürgerabzocke ist eine Sauerei.

Klopperhorst
15.01.2008, 09:58
Ein Blick in die amerikanischen Elendsquartiere reicht mir, um zu erkennen, daß dieses Prinzip falsch ist. Es kommt auf die gesunde Mischung an. Der Staat hat seine Aufgabe, und zwar, zu verhindern, daß die Millionen die nicht den Kapitaleinsatz aufbringen können, also ihr Geld zu verleihen, um von der Rendite zu leben, trotzdem im Alter menschenwürdig leben.

Ich will nicht in einer Gesellschaft der Gegensätze leben, der Stinkreichen, der Bettelarmen. Wir benötigen die Idee einer gesunden Volkesgemeinschaft, die das Leistungs- und Privatvorsorgeprinzip präferiert aber immer noch das Solidaritätsprinzip zwischen den Menschen hochhält.

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Drosselbart
15.01.2008, 09:59
Es wundert mich immer wieder wie nur ein kleiner Teil der Bevölkerung herangezogen wird um Riester schlecht zu reden.

Einige Argumente treffen sicherlich zu, aber eben bei den wenigsten. Ein Arbeitnehmerehepaar, das jahrelang gearbeitet hat hat zusammen sicherlich eine relativ gute Rente. Wenn dann noch die Zusatzversorgung hinzukommt kann man im Alter gut über die Runden kommen.

Im Fall des Todes eines der Ehepartner schaut der Überlebende recht alt aus. Seine "Große Witwenrente" schrumpft unter Anrechnung seiner eigenen Rente und des Riester-Larifaris auf nahe Null. Da wäre es klüger gewesen nichts einzuzahlen.

Selbst Leute, die nicht zu den Spitzenverdienern zählen müssen da "Kappung" und ähnliche Lumpereien hinnehmen.

senchi
15.01.2008, 10:00
Ich bin aus grundsätzlichen Überlegungen heraus nicht an staatlich gefördertem Schnaffdipaff interessiert und gebe meine Zukunftsplanung nicht aus der Hand.

Respekt. Große Intelligenztat als Selbstständiger gegen Riester sein zu können.
Deine Arroganz hilft leider dem sogenannten Otto-Normal-Verdiener nicht weiter.

senchi
15.01.2008, 10:01
Im Fall des Todes eines der Ehepartner schaut der Überlebende recht alt aus. Seine "Große Witwenrente" schrumpft unter Anrechnung seiner eigenen Rente und des Riester-Larifaris auf nahe Null. Da wäre es klüger gewesen nichts einzuzahlen.



Diese Quelle über die Anrechnung der Riesterrente würde mich schon mal interessieren.

wtf
15.01.2008, 10:04
Respekt. Große Intelligenztat als Selbstständiger gegen Riester sein zu können.
Deine Arroganz hilft leider dem sogenannten Otto-Normal-Verdiener nicht weiter.

Es geht nicht um Riester oder Rürup, sondern um ein Grundeinstellung. Ich schlage vor, Du überläßt es jedem selbst, glücklich zu werden. Vielleicht schaue ich mit 60 oder 70 Jahren blöd aus der Wäsche, wahrscheinlich eher nicht.



Der Staat hat seine Aufgabe, und zwar, zu verhindern, daß die Millionen die nicht den Kapitaleinsatz aufbringen können, also ihr Geld zu verleihen, um von der Rendite zu leben, trotzdem im Alter menschenwürdig leben.


Genau an dieser Aufgabe scheitert der Staat für jeden erkennbar.

Drosselbart
15.01.2008, 10:04
Diese Quelle über die Anrechnung der Riesterrente würde mich schon mal interessieren.

Wenn der Überlebende selber eine halbwegs ordentliche Rente bezieht, wird die "Große Witwenrente" - es gibt auch noch die "Kleine" gekürzt, daß ihm die Augen tränen. Wenn er zudem noch Riester- und sonstige Einkünfte hat, geht noch mehr weg.

sunbeam
15.01.2008, 10:09
Wo genau liegen eigentlich die Probleme? Das der Staat ein paar Euro fuffzig dazugibt, dass man später 100-200€ mehr rente hat - na super! Ich stelle mir das echt cool vor, in 30 Jahren mit 200,- mehr rechnen zu können, dies dürfte dann einer Kaufkraft von heute ca. 50,- entsprechen! Toll!

Klopperhorst
15.01.2008, 10:09
...
Genau an dieser Aufgabe scheitert der Staat für jeden erkennbar.

Absolut, vor allem in den USA scheitert er.

Und das amerikanische Modell nistet sich mit atemberaubender Geschwindigkeit in Deutschland ein.

Bettelarme, Superreiche, zunehmende Gewaltkriminalität, Ghettoisierung etc. Deutschland ist auf dem besten Wege dahin.

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sunbeam
15.01.2008, 10:12
Absolut, vor allem in den USA scheitert er.

Und das amerikanische Modell nistet sich mit atemberaubender Geschwindigkeit in Deutschland ein.

Bettelarme, Superreiche, zunehmende Gewaltkriminalität, Ghettoisierung etc. Deutschland ist auf dem besten Wege dahin.

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Korrekt. Und was macht das deutsche Volk? Sehenden Auges, debattierend, in Foren ewig palavernd darauf zusteuern! Cool!

Klopperhorst
15.01.2008, 10:24
Korrekt. Und was macht das deutsche Volk? Sehenden Auges, debattierend, in Foren ewig palavernd darauf zusteuern! Cool!

Offenbar verfestigt sich dieser Entwicklungsgradient in allen westlichen Gesellschaften.

Dies kann man so erklären, daß die Bettelarmen immer noch die Möglichkeit zum Aufstieg haben. Bestes Beispiel sind Gangster-Rapper, die sich aus dem Ghetto hochgearbeitet haben und dann mit ihren Millionen protzen, wobei sie den anderen ein Vorbild sind.

Solange es also immer noch Aufsteiger gibt und die verlockenden Konsumwünsche in der Werbung den Millionen die Möglichkeit eines besseren Lebens offenlegen, solange herrscht kein Anreiz diese Entwicklung durch eine Revolution oder dergleichen zu verändern.


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sunbeam
15.01.2008, 10:26
Offenbar verfestigt sich dieser Entwicklungsgradient in allen westlichen Gesellschaften.

Dies kann man so erklären, daß die Bettelarmen immer noch die Möglichkeit zum Aufstieg haben. Bestes Beispiel sind Gangster-Rapper, die sich aus dem Ghetto hochgearbeitet haben und dann mit ihren Millionen protzen, wobei sie den anderen ein Vorbild sind.

Solange es also immer noch Aufsteiger gibt und die verlockenden Konsumwünsche in der Werbung den Millionen die Möglichkeit eines besseren Lebens offenlegen, solange herrscht kein Anreiz diese Entwicklung durch eine Revolution oder dergleichen zu verändern.


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Mit anderen Worten, solange es das System schafft, eine Wurst, nach der alle schnappen können, über unseren Schädeln zu platzieren, solange läuft`s?

Na, dann kann das ganze Thema getrost ad acta gelegt werden, denn an Würsten wird es in Zukunft nicht mangeln!

politisch Verfolgter
15.01.2008, 11:06
Die Arbeitsgesetzgebung muß weg, weil sie grundrechtswidrig ist.
Analog stiller Teilhabe wird aktive Investivnutzung benötigt.
Das hat nix mit Klassenk(r)ampf zu tun, sondern mit Korrelationseffizienz und Leistungsäquivalenz nach dem Profitmaximierungsprinzip.
Was einem nicht gehört, für dessen profitable Nutzung hat man dann eben bezahlen zu können. Dafür können "Ackermänner" ebenso ackern, wie sie das in Betrieben tun, in denen ebenfalls keine Inhaber tätig sind.
Userzentrierte Betriebe können frei vernetzt und immer weiter diversifiziert werden. Ihr Profit schafft direkt kaufkräftige Nachfrage und damit eine marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaft.
Erst damit haben die betriebslosen Anbieter vollwertige Marktteilnahme, also das marktwirtschaftliche Profitmaximierungsprinzip.
Das ist Postmarxismus, also ohne marxistisch scheingerechtfertigten modernen Feudalismus: Profit durch Leistung, so man keinen Betrieb eignet.

Niemand darf mit sog. "Arbeitnehmer"-Konstrukten gesetzlich diskriminiert werden.

Dubidomo
15.01.2008, 14:34
Seit Adenauers Tagen war der schamlose Griff in die Rentenkassen ein beliebtes Mittel um schnell an Geld für sinnlose Verschleuderungsprojekte zu kommen.

Von wegen seit Adenauers Tagen. Das gilt schon seit den hehren Überlegungen eines Bismarck! Der nahm den Gewerkschaften und privaten Arbeitervereinen die Kontrolle über ein Milliardenvermögen, sprich private Renten- und Arbeitslosenversicherungen.
Was diese Arbeiter mit diesem Milliardenvermögen hätten anstellen können? Sie hätten sich als Kapitalisten aufspielen, Kapitalgesellschaften gründen oder Aktienkapital in bedeutendem Ausmaß erwerben können und so auf diesem Wege Macht und Einfluss auf das Wirtschaftsgeschehen auszuüben vermocht. Das musste verhindert werden. Und bis heute hat sich diese Denke nicht verändert. Es ist offenbar nicht gewollt trotz aller gegenteiligen Beteuerungen, dass der Arbeiter zugleich Arbeiter und einflussreicher Teilhaber seiner Fabrik ist.

Und so tut ein Griff in die Rentenkasse um Staatsdefizite zu beseitigen den Arbeitern richtig gut und hält sie kurz und machtfrei.

Drosselbart
15.01.2008, 14:39
Von wegen seit Adenauers Tagen. Das gilt schon seit den hehren Überlegungen eines Bismarck! Der nahm den Gewerkschaften und privaten Arbeitervereinen die Kontrolle über ein Milliardenvermögen, sprich private Renten- und Arbeitslosenversicherungen.
Was diese Arbeiter mit diesem Milliardenvermögen hätten anstellen können? Sie hätten sich als Kapitalisten aufspielen, Kapitalgesellschaften gründen oder Aktienkapital in bedeutendem Ausmaß erwerben können und so auf diesem Wege Macht und Einfluss auf das Wirtschaftsgeschehen auszuüben vermocht. Das musste verhindert werden. Und bis heute hat sich diese Denke nicht verändert. Es ist offenbar nicht gewollt trotz aller gegenteiligen Beteuerungen, dass der Arbeiter zugleich Arbeiter und einflussreicher Teilhaber seiner Fabrik ist.

Und so tut ein Griff in die Rentenkasse um Staatsdefizite zu beseitigen den Arbeitern richtig gut und hält sie kurz und machtfrei.

Wenn alle seine Nachfolger so ehrlich und rechtschaffen mit dem Geld der Arbeiter umgegangen wären wie Bismarck dann wäre Deutschland heute wirklich ein "Arbeiterparadies".

Schau dir mal genau an was z.B. die Gewerkschaften mit dem Geld der Arbeiter so alles gemacht haben (Neue Heimat, Puffgänger-Lustreisen etc.) und vergleich das mit dem Volkswohltäter Fürst Otto v. Bismarck.

politisch Verfolgter
15.01.2008, 14:56
Ne, das kann einem ja den Schlaf rauben, der marxistische Arbeitsbegriff ;-)
Und dann noch Gewerkschaften, das ist wie ein Brechmittel.
Das Abführmittel ist dann die Arbeitsgesetzgebung.
So, ich bin nun unten und oben gereinigt, was nun? ;-)

Dubidomo
15.01.2008, 17:55
Wo genau liegen eigentlich die Probleme? Das der Staat ein paar Euro fuffzig dazugibt, dass man später 100-200€ mehr rente hat - na super! Ich stelle mir das echt cool vor, in 30 Jahren mit 200,- mehr rechnen zu können, dies dürfte dann einer Kaufkraft von heute ca. 50,- entsprechen! Toll!

Wenn's soviel wäre, wäre es ja noch zu verkraften und sinnvoll! :cool2:

Dubidomo
15.01.2008, 18:02
Schau dir mal genau an was z.B. die Gewerkschaften mit dem Geld der Arbeiter so alles gemacht haben (Neue Heimat, Puffgänger-Lustreisen etc.) und vergleich das mit dem Volkswohltäter Fürst Otto v. Bismarck.

Auf so'ne dämliche Ablenke fällst du noch rein?

Wieviele Milliarden DM hat der 1. Konzernherr der deutschen Telekom Ron Sommer in den Sand gesetzt?

Aber das darf der. Das ist vollkommen in Ordnung!

Nur Gewerkschaften, wenn dem so wäre, dürfen nie etwas verbuttern. Warum dürfen die nicht, was ein Ron Sommer darf? Zu deinem zweierlei Maß hätte ich gerne eine Antwort?

Dubidomo
15.01.2008, 18:03
Wenn alle seine Nachfolger so ehrlich und rechtschaffen mit dem Geld der Arbeiter umgegangen wären wie Bismarck dann wäre Deutschland heute wirklich ein "Arbeiterparadies".


Bestimmt! Träum weiter!

discipulus
15.01.2008, 22:43
Man sollte nicht vergessen, dass die Grundsicherung das ALG II für Rentner ist. Also ein Zuschuss zur normalen Rente falls diese geringer ist als ein gewisser Mindestbetrag. Es ist somit nur ganz natürlich, dass genau wie bei ALG II auch hier jede Art von Einkommen also auch das aus privaten Rentenversicherungen auf die Grundsicherung angerechnet wird! Die Leute verstehen da anscheinend etwas komplet falsch!

Dubidomo
15.01.2008, 23:32
Man sollte nicht vergessen, dass die Grundsicherung das ALG II für Rentner ist. Also ein Zuschuss zur normalen Rente falls diese geringer ist als ein gewisser Mindestbetrag. Es ist somit nur ganz natürlich, dass genau wie bei ALG II auch hier jede Art von Einkommen also auch das aus privaten Rentenversicherungen auf die Grundsicherung angerechnet wird! Die Leute verstehen da anscheinend etwas komplet falsch!

Nicht die Leute verstehen das falsch, sondern für AN's und deren Eigentum gilt nicht dasselbe wie für das große Kapital. Das ist es leider: Die Leutz aber glauben, das sei Jacke wie Hose. Hier werden unterschiedliche Eigentumsprinzipien angewandt.

Don
18.01.2008, 12:02
Nicht die Leute verstehen das falsch, sondern für AN's und deren Eigentum gilt nicht dasselbe wie für das große Kapital. Das ist es leider: Die Leutz aber glauben, das sei Jacke wie Hose. Hier werden unterschiedliche Eigentumsprinzipien angewandt.

Natürlich verstehen sie das falsch.
Die Politschwätzer haben ihnen vorgegaukelt sie würden Steuermittel einfach geschenkt bekommen.( Riester Zuschuß). Sie glaubten es.
Dem ist nun nicht so.
Pech gehabt.

politisch Verfolgter
18.01.2008, 13:06
Die betriebslosen Anbieter benötigen von ihnen finanzierte Renditeobjekte. Niemand darf per Gesetz zum Financier von Inhabern erklärt werden.
Derartige Zuweisungen dürfen auch nicht öffentl. finanziert werden. Ebenso dürfen keine öffentl. Mittel in Privatvermögen gepumpt werden.
Eine Leistungsgesellschaft bezweckt die vollwertige Marktteilnahme betriebsloser Anbieter, ohne dazu Privatvermögen mit öffentl. Mitteln zu versorgen.
Die Arbeitsgesetzgebung muß also weg, eine aktive Wertschöpfungspolitik für die Investivnutzung geeigneter betriebl. Renditeobjekte muß her, die zudem wertschöpfungswissenschaftlich zu flankieren ist.
Es darf keine öffentl. finanzierten Wissenschaften geben, die Betriebslose zum als Kanonenfutter gegeneinander gehetzten Kostenfaktor von Inhabern marginalisieren. Eine derartige BWL darf niemandem zugewiesen werden.

Dubidomo
18.01.2008, 18:58
Natürlich verstehen sie das falsch.
Die Politschwätzer haben ihnen vorgegaukelt sie würden Steuermittel einfach geschenkt bekommen.( Riester Zuschuß). Sie glaubten es.
Dem ist nun nicht so.
Pech gehabt.

Dann wären Eigenheimer und Vermögensbilder in derselben Situation gemäß deiner Zuschuß-Argumentation.

elas
18.01.2008, 19:03
Seit Adenauers Tagen war der schamlose Griff in die Rentenkassen ein beliebtes Mittel um schnell an Geld für sinnlose Verschleuderungsprojekte zu kommen.

Wer sein Geld sichern will, muß alles tun, damit der Staat nicht rankommt. Wenn man jetzt sein Geld für Riester-Unfug verdummt, wird es einem später wohl ohnehin nur wieder abgenommen.

Ich vergrab' lieber ein paar Goldbarren im Garten, oder stopf mein Kopfkissen mit Schweizer Franken aus, bevor ich mich von den paar lumpigen Prozenten Verzinsung ködern lasse und am Ende alles verliere.

Besser noch ist Fondssparen auf den DAX.
Wenn der in 30 Jahren im Ar... ist dann ist alles im Ar...

Vermutlich wird er aber eine gute Rendite bringen.
Jedenfalls besser als der Riester-Schei...