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Vollständige Version anzeigen : Citigroup will 20.000 Mitarbeiter entlassen



Steiner
14.01.2008, 13:41
Milliardenloch bei Citigroup immer größer
Die US-Bank Citigroup ringt weiter mit den Folgen der Kreditkrise und muss einem Medienbericht zufolge 24 Mrd. $ abschreiben sowie 20.000 Mitarbeiter entlassen. Zugleich muss die Bank womöglich auf eine Kapitalspritze aus Fernost verzichten.

Die Spekulationen um die Citigroup reißen nicht ab. Seitdem die Bank im November Verluste von 11 Mrd. $ in Aussicht gestellt hat, kursieren an der Wall Street Gerüchte über weitere Wertberichtigungen und Kapitalspritzen aus Fernost. Der US-Sender CNBC bezifferte die fälligen Abschreibungen auf 24 Mrd. $, zudem regt sich in China laut dem "Wall Street Journal" Widerstand gegen eine Kapitalspritze durch die China Development Bank.

Etliche große US-Banken haben im Zuge der Krise am Hypotheken- und Immobilienmarkt Probleme und kämpfen mit Milliardenverlusten. Diese Woche steht besonders im Fokus der Anleger: Citigroup wird am Dienstag, JP Morgan Chase am Mittwoch und Merrill Lynch am Donnerstag ihre Zahlen für das vierte Quartal vorlegen. Schätzungen zufolge drohen Citigroup und Merrill Lynch zusammen rund 29 Mrd. $ zusätzliche Abschreibungen auf hypothekennahe Wertpapiere (CDOs). Einem Bericht der "New York Times" zufolge könnte Merrill Lynch sogar mit 15 Mrd. $ knapp doppelt so viel auf sein Hypothekenportfolio abschreiben müssen wie bislang befürchtet.


Börsianer gehen nervös in die Woche

Laut der Deutschen Bank hat die gesamte Branche bisher rund 100 Mrd. $ Abschreibungen in den Märkten für CDOs und zweitklassige Hypotheken (Subprime) bekannt gegeben. Der Analyst Michael Mayo schätzt jedoch, dass diese Abschreibungen "auf 130 Mrd. $ nach diesem Quartal" ansteigen könnten. Noch immer schlummern in den Bilanzen der Banken nach seinen Berechnungen CDO-Produkte im Wert von rund 148 Mrd. $. Banken wie Merrill Lynch und Citigroup waren hier besonders aggressiv tätig.

Um die Verluste kompensieren zu können, sind die Großbanken auf Kapitalsuche. Laut "Wall Street Journal" droht der Citigroup dabei möglicherweise ein Rückschlag. Innerhalb der Regierung in Peking gebe es Widerstand dagegen, dass die China Development Bank Citigroup-Anteile in Höhe von 2 Mrd. $ übernehme, berichtete die Wirtschaftszeitung am Montag unter Berufung auf mit der Situation vertraute Kreise. Ob die Pläne damit vom Tisch seien, blieb zunächst aber unklar. Ein Sprecher von Citigroup in Hongkong lehnte eine Stellungnahme ab.

Am Wochenende hatte die "Financial Times" berichtet, Citigroup stehe kurz vor einer neuen Finanzspritze von insgesamt bis zu 14 Mrd. $. Rund 9 Mrd. $ davon kämen wohl von chinesischen Investoren. Ein Staatsfonds aus Kuwait solle 1 Mrd. $ beisteuern, 2 bis 4 Mrd. $ sollten durch die Ausgabe von Aktien erlöst werden. Citigroup hatte bereits im November eingewilligt, bis zu 4,9 Prozent eigener Aktien an Abu Dhabi für 7,5 Mrd. Dollar zu verkaufen.

Quelle: http://ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Milliardenloch%20Citigroup/303043.html

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Das kann ja eine recht interessante Woche werden :D. Ich bin mal gespannt wie die realen Zahlen aussehen werden und ob Citigroup wirklich 20000 Mitarbeiter entlassen wird.

politisch Verfolgter
14.01.2008, 13:51
Keine öffentl. Mittel in Privatvermögen pumpen, stattdessen userzentriert vernetzungsoptimierte high tech Konglomerate etablieren.
Analog stiller Teilhabe aktive Investivnutzung.
Dafür gibts unermeßlich viel zu tun, also für Villa&Porsche und noch weit mehr für Familien und Nachwuchs.
Ansonsten eignen weiterhin 1 % 60 %, während die halbe Menschheit von unter 1 $ tgl. dahin vegetiert.