D-Moll
11.01.2008, 11:08
Der Staat, Phishing-Verbrecher und die Musik-Industrie durchstöbern die Festplatten ahnungsloser Nutzer. Anonymisierungsdienste sind daher ein viel genutztes Mittel zur Schnüffler-Abwehr. Doch die Vorratsdatenspeicherung bedroht die Existenz von JAP, TOR & Co.
Die GPS hat sich dem Kampf für "ungehinderte Kommunikation" auf die Fahne geschrieben.
von Peter Kusenberg
Der Staat sammelt Telefon- und Internet-Daten seiner Bürger, seitdem das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung (Link) am 1. Januar 2008 in Kraft getreten ist. Das tut er prophylaktisch, um im Falle eines schwerwiegenden Verbrechens oder eines Terror-Komplotts rechtlich gegen die mutmaßlichen Straftäter vorgehen zu können. Damit die Beweisführung gelingt, erhalten Polizei und Staatsanwaltschaft Zugriff auf die Verbindungsdaten der verdächtigen Person – und diese Verbindungsdaten liefert ihnen der Internet-Zugangs-Dienstleister, kurz: der Provider, etwa T-Online oder Freenet.
Die Provider sind zur sechsmonatigen Vorratsdatenspeicherung verpflichtet, doch sie sind nicht die einzigen, die Server zur Verfügung stellen, damit das muntere Chatten, Spielen, E-Mailen, Voipen (Lexikon) und Daten-Tauschen im Internet gelingt. Marktforscher gehen davon aus, dass etwa ein Zehntel des gesamten Internet-Verkehrs über anonyme oder andersweitig gesicherte Netze abgewickelt wird. Eines dieser Anonymisierungs-Tools (Link) ist Tor (Link), das durch die gesetzliche Neuregelung in Deutschland vor dem Aus steht.
http://www.freenet.de/freenet/computer_und_technik/viren_und_sicherheit/datensicherheit/tor_update/index.html
Die GPS hat sich dem Kampf für "ungehinderte Kommunikation" auf die Fahne geschrieben.
von Peter Kusenberg
Der Staat sammelt Telefon- und Internet-Daten seiner Bürger, seitdem das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung (Link) am 1. Januar 2008 in Kraft getreten ist. Das tut er prophylaktisch, um im Falle eines schwerwiegenden Verbrechens oder eines Terror-Komplotts rechtlich gegen die mutmaßlichen Straftäter vorgehen zu können. Damit die Beweisführung gelingt, erhalten Polizei und Staatsanwaltschaft Zugriff auf die Verbindungsdaten der verdächtigen Person – und diese Verbindungsdaten liefert ihnen der Internet-Zugangs-Dienstleister, kurz: der Provider, etwa T-Online oder Freenet.
Die Provider sind zur sechsmonatigen Vorratsdatenspeicherung verpflichtet, doch sie sind nicht die einzigen, die Server zur Verfügung stellen, damit das muntere Chatten, Spielen, E-Mailen, Voipen (Lexikon) und Daten-Tauschen im Internet gelingt. Marktforscher gehen davon aus, dass etwa ein Zehntel des gesamten Internet-Verkehrs über anonyme oder andersweitig gesicherte Netze abgewickelt wird. Eines dieser Anonymisierungs-Tools (Link) ist Tor (Link), das durch die gesetzliche Neuregelung in Deutschland vor dem Aus steht.
http://www.freenet.de/freenet/computer_und_technik/viren_und_sicherheit/datensicherheit/tor_update/index.html