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Vollständige Version anzeigen : Simple Sprache, simpler Geist?



Romulaner
10.01.2008, 19:23
Simple Sprache wirkt intelligenter!

Gestern habe ich mir mal wieder einen Film gegönnt. Es wurde der Film "Sieben" gegeben. Ein klasse Film. Es geht um die Todsünden. Habsucht, Hochmut, Neid, Zorn, Wollust, Trägheit, Maßlosigkeit.

Gegen Ende des Films sitzt Brad Pitt in seinem Wagen und versucht nach mehreren gescheiterten Anläufen ein Buch von Dante (?) zu lesen, das für die Aufklärung des Falls hilfreich sein könnte. Er schafft es aber nicht. Völlig entnervt schleudert er es in eine Wagenecke und flucht: "Diese verdammte dichtende Schwuchtel...!"

Das fand ich ganz interessant. Ich habe mir nun einige Beiträge in diesem Forum angesehen und frage mich laufend, können oder wollen die nicht anders? Sprechen die immer so? Man kann schon den Eindruck bekommen, dass versucht wird nicht vorhandenes Wissen und Meinungen hinter abenteuerlichen Wortfassaden zu verstecken. Ist unsere Sprache Schuld daran, oder ist es nur die mangelhafte sprachliche Gewandtheit einiger User, welche verhindert, dass sie sich klar ausdrücken? Brauchen wir eine Regermanisierung der deutschen Sprache?

:)

Würfelqualle
10.01.2008, 19:30
Ob du das in diesem Multikultisaustall BRD nochmal hinbekommst ? Das wird ja eher schlimmer, als besser.

In Berlin gibts Schulen, ohne Deutsche, Wohnhäuser ohne Deutsche, ganze Kieze ohne Deutsche.


Gruss vonne Würfelqualle

Heiliger
10.01.2008, 19:39
Ob du das in diesem Multikultisaustall BRD nochmal hinbekommst ? Das wird ja eher schlimmer, als besser.

In Berlin gibts Schulen, ohne Deutsche, Wohnhäuser ohne Deutsche, ganze Kieze ohne Deutsche.


Gruss vonne Würfelqualle

Genau.

Seit die "KANACKEN" übersetzt: Inselbewohner nach Deutschland kamen, ging auch die Sprache wieder zurück!

Wir sollten den Euro abschaffen und wieder anfangen zu tauschen.
Gibst du mir Handy, gebe ich dir Messer...!;)

harlekina
10.01.2008, 19:45
Simple Sprache wirkt intelligenter!

Gestern habe ich mir mal wieder einen Film gegönnt. Es wurde der Film "Sieben" gegeben. Ein klasse Film. Es geht um die Todsünden. Habsucht, Hochmut, Neid, Zorn, Wollust, Trägheit, Maßlosigkeit.

Gegen Ende des Films sitzt Brad Pitt in seinem Wagen und versucht nach mehreren gescheiterten Anläufen ein Buch von Dante (?) zu lesen, das für die Aufklärung des Falls hilfreich sein könnte. Er schafft es aber nicht. Völlig entnervt schleudert er es in eine Wagenecke und flucht: "Diese verdammte dichtende Schwuchtel...!"

Das fand ich ganz interessant. Ich habe mir nun einige Beiträge in diesem Forum angesehen und frage mich laufend, können oder wollen die nicht anders? Sprechen die immer so? Man kann schon den Eindruck bekommen, dass versucht wird nicht vorhandenes Wissen und Meinungen hinter abenteuerlichen Wortfassaden zu verstecken. Ist unsere Sprache Schuld daran, oder ist es nur die mangelhafte sprachliche Gewandtheit einiger User, welche verhindert, dass sie sich klar ausdrücken? Brauchen wir eine Regermanisierung der deutschen Sprache?

:)


Dante war eine Schwuchtel?
Lesen bildet, ob man aber mit Dante beginnen sollte, weiß ich nicht .

GnomInc
10.01.2008, 20:00
Dante war eine Schwuchtel?
Lesen bildet, ob man aber mit Dante beginnen sollte, weiß ich nicht .

Mit den Amis , welche Dante gelesen haben ,
bekommst du nichtmal Guantanamo voll !:D

Achsel-des-Bloeden
10.01.2008, 20:02
Dante war eine Schwuchtel?
....
Dante?

Ist das nicht der Chef von so einer Olivenölplantage?

EinDachs
10.01.2008, 20:03
Das muss nicht sein.
Simple Sprache kann intelligenter wirken. Es ist aber auch oft nicht möglich, komplexe Gedankengänge in simplem Vokabular auszudrücken.

Ansonsten halt ich es hier mit Wittgenstein: „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt“

Felidae
10.01.2008, 20:05
Wer ist schon Dante? Um nichts zu verstehen, nehme man Kant, den Meister der Schachtelsätze.

harlekina
10.01.2008, 20:05
Das muss nicht sein.
Simple Sprache kann intelligenter wirken. Es ist aber auch oft nicht möglich, komplexe Gedankengänge in simplem Vokabular auszudrücken.

Ansonsten halt ich es hier mit Wittgenstein: „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt“

Spielst du auf eine Sig an? :D

Achsel-des-Bloeden
10.01.2008, 20:07
...
Ansonsten halt ich es hier mit Wittgenstein: „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt“
Was sagt uns dann aber "Mir fehlen die Worte"?
Die Gedanken sind da, aber ich kann sie nicht via Sprache nach aussen tragen.
Dies ist eine Grenze, aber doch nicht DIE Grenze ...


P.S.: Und wie sieht es mit dem Nonverbalen aus?

EinDachs
10.01.2008, 20:08
Spielst du auf eine Sig an? :D

:D
War eigentlich nicht beabsichtigt, ist aber ein vorzügliches Bsp für begrenzte Geister mit simpler Sprache.

twoxego
10.01.2008, 20:11
Um nichts zu verstehen, nehme man Kant, den Meister der Schachtelsätze.


eigentlich heisst das:

kant kann man nur in deutsch verstehen. hegel hingegen kann man in gar keiner sprache verstehen.

das waren allerdings moden.

wir leben in zeiten, in denen die sprache einerseits ständig ärmer wird und andererseits, aus gründen der hipness, immer mehr dummworte in mode kommen.

harlekina
10.01.2008, 20:11
Was sagt uns dann aber "Mir fehlen die Worte"?
Die Gedanken sind da, aber ich kann sie nicht via Sprache nach aussen tragen.
Dies ist eine Grenze, aber doch nicht DIE Grenze ...


P.S.: Und wie sieht es mit dem Nonverbalen aus?

Es kann natürlich auch sein, dass man in diesem Fall die Worte nicht nach außen tragen will, weil sonst nur Unflat herauskommt.

Romulaner
10.01.2008, 20:11
...
Ansonsten halt ich es hier mit Wittgenstein: „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt“

Genau.


...
Simple Sprache kann intelligenter wirken. Es ist aber auch oft nicht möglich, komplexe Gedankengänge in simplem Vokabular auszudrücken.
...

Kannst Du mir ein Beispiel nennen, wo dies unmöglich erscheint?

Felidae
10.01.2008, 20:13
eigentlich heisst das:

kant kann man nur in deutsch verstehen. hegel hingegen kann man in gar keiner sprache verstehen.

Ich verstehe Kants Schachtelsätze selbst auch nicht.

EinDachs
10.01.2008, 20:19
Was sagt uns dann aber "Mir fehlen die Worte"?
Die Gedanken sind da, aber ich kann sie nicht via Sprache nach aussen tragen.
Dies ist eine Grenze, aber doch nicht DIE Grenze ...


P.S.: Und wie sieht es mit dem Nonverbalen aus?

Man muss das nicht ganz wörtlich nehmen, aber im Grunde stimmts.
Zu Sachen die ich nicht in Begriffe kleiden kann, kann ich nichts sagen. Sie bleiben ihre Natur nach nebulös und nicht zu fassen.

Mcp
10.01.2008, 20:21
Ansonsten halt ich es hier mit Wittgenstein: „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt“
Der Mensch mag über seine Sprache kommunizieren, aber denken tut er damit nicht. Die Welt im Bewusstsein jedes Menschen ist größer als das, was er über Sprache mitzuteilen imstande ist. Ich jedenfalls ringe ständig mit Worten, um meine Ideen sprachlich zu fassen.

Wittgensteins "Traktatus Logico-Philosophicus" markiert, für mich persönlich, den trostlosen Schlusspunkt im Niedergang abendländischer Philosophie.

EinDachs
10.01.2008, 20:26
Kannst Du mir ein Beispiel nennen, wo dies unmöglich erscheint?

Ich denke, sobald es abstrakt wird, setzt dieser Effekt ein.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man über die Metaphysik des Geistes in einem simplen Deutsch sprechen kann.
Ebenso schwierig ist es, wenn man auf einen Themenbereich intensiver eingeht, da man dann die Wahl zwischen Fachvokabular oder irrsinnig verschachtelten Erlärungen hat.

harlekina
10.01.2008, 20:39
Ich denke, sobald es abstrakt wird, setzt dieser Effekt ein.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man über die Metaphysik des Geistes in einem simplen Deutsch sprechen kann.
Ebenso schwierig ist es, wenn man auf einen Themenbereich intensiver eingeht, da man dann die Wahl zwischen Fachvokabular oder irrsinnig verschachtelten Erlärungen hat.

Versuch mal, Kindern was zu erklären. Ich scheitere regelmäßig.

Brimborium
10.01.2008, 20:40
Der Mensch mag über seine Sprache kommunizieren, aber denken tut er damit nicht. Die Welt im Bewusstsein jedes Menschen ist größer als das, was er über Sprache mitzuteilen imstande ist. Ich jedenfalls ringe ständig mit Worten, um meine Ideen sprachlich zu fassen.

Wittgensteins "Traktatus Logico-Philosophicus" markiert, für mich persönlich, den trostlosen Schlusspunkt im Niedergang abendländischer Philosophie.




Wenn die Worte nicht stimmen, dann ist das Gesagte nicht das Gemeinte. Wenn das, was gesagt wird, nicht stimmt, dann stimmen die Werke nicht. Gedeihen die Werke nicht, so verderben Sitten und Künste. Darum achte man darauf, daß die Worte stimmen. Das ist das Wichtigste von allem.
Konfuzius

oder


Sprache ist die Kleidung der Gedanken.
Samuel Johnson (1709-84)


Viel zu Viele sind sprachlos.

EinDachs
10.01.2008, 20:47
Versuch mal, Kindern was zu erklären. Ich scheitere regelmäßig.

Da bin ich relativ gut. Ich hab 3 kleine Geschwister und bin es gewohnt denen bizarre Sachen zu erklären.

Ingeborg
10.01.2008, 20:49
Kluge Leute erkennt man unter anderem an ihrer klaren Sprache.

Mcp
10.01.2008, 20:54
Viel zu Viele sind sprachlos.Aber nicht, Apriori, geistlos. Jeder Autist straft diese Behauptung lügen.

Sprache ist das Gefängnis des hochfliegenden Geistes. Hier ist nichts normierbar.

Brimborium
10.01.2008, 21:20
Aber nicht, Apriori, geistlos. Jeder Autist straft diese Behauptung lügen.

Sprache ist das Gefängnis des hochfliegenden Geistes. Hier ist nichts normierbar.

nicht jeder Autist findet seinen Rainman oder ist einseitig begabt. Das ist eine sehr sehr seltene Form des Autismus.

Die meisten sind ziemlich "verrückt".

Mcp
11.01.2008, 06:03
nicht jeder Autist findet seinen Rainman oder ist einseitig begabt. Das ist eine sehr sehr seltene Form des Autismus.

Die meisten sind ziemlich "verrückt".

Was im Kopf eines Autisten vorgeht, wissen Sie nicht. Denen fehlt zumeist die Fähigkeit zur Mitteilung.

Was ich sagen möchte ist, dass die Sprache für der Vorgang des bewußten Denkens überschätzt wird. Ideen entstehen sprachlos. Die Sprache ist ein Mittel zur Kommunikation zwischen Menschen und der Grad ihrer Beherrschung sagt wenig über die Intelligenz eines Menschen aus.

Rheinlaender
11.01.2008, 06:42
Ob du das in diesem Multikultisaustall BRD nochmal hinbekommst ? Das wird ja eher schlimmer, als besser.

Die Bild-"Zeitung" wird kaum von Immigranten gelesen, und auch die Sendungen zur "Volksthuemlichen Musik" werden dort kaum gesehen.

Sollte es einen "Niedergang der Sprache" geben, sind sicher nicht Immigranten schuld, da kannst eher Hedwig Courths-Mahler die Schuld geben, aber auch sie ist weniger die Ursache, als vielmehr ihrere Leser.

Schlechtes Deutsch wurde zu allen Zeiten geschrieben und gesprochen - nichts neues.

Rheinlaender
11.01.2008, 06:52
Kluge Leute erkennt man unter anderem an ihrer klaren Sprache.

Es ist zmindest ein Indikator. Man mag einem Kant seine Dreizig-Kommata-Schachtelsaetze gerne nachsehen, sind diese zwar kompliziert, aber klar konstruiert und reflektieren eine komplexe, der Logik folgende, Argumentation. Uebel wir es dann, wenn Leute sich in schlampiges Deutsch fluechten. Tucholsky nannte das "Grammatik in Latschen":

"Zunächst ist merkwürdig, zu sehn, wie schlecht diese Teutschen schreiben. Ich will gar nicht von dem wahrhaft Morgensternschen Satz reden: »Der Vogel, der im Volksmunde Pfefferfresser und in Wirklichkeit nach seinem Rufe tok, tok, tok Tokan heißt« – dieses ›in Wirklichkeit‹ hätte der alte Mauthner erleben sollen. Es sind auch nicht jene Schachtelsätze, die man nur mit allen zehn Fingern lesen kann, auf jeweils einen Nebensatz einen Finger haltend, um den Faden nicht zu verlieren; nicht allein solche Flüchtigkeiten wie: »aber die Begegnungen sind nicht fertig«, was besagen will, dass der Autor sie noch nicht alle aufgezählt hat; ein Ort wird der »am meisten geschichtliche« genannt – das mag vielleicht in einer Tages-Broschüre hingehen, obgleich ein guter Schriftsteller immer gut schreiben sollte. Nein, das allein ist es nicht. Es ist jener seltsame und ekle Stil, den man etwa mit ›Grammatik in Latschen‹ umschreiben könnte, ein Stil, der den Leser gewissermaßen in die Seiten pufft: du weißt schon, wie ichs mene, ich brauche mich nicht so exakt auszudrücken. Traulich duftet es nach süßem Tabak; wann sich Pappa zum letzten Mal die Füße gewaschen hat, steht noch sehr dahin, die Frauen haben viel Gemüt und wenig Bidet, und im Garten blühen Himbeern, Kirschbäume und die deutsche Seele. So ein Stil ist das"

http://www.textlog.de/tucholsky-grimms-maerchen.html

Wenn jemand eine "Grammatik in Latschen" benutzt ist das fast immer ein zeichen, dass er eine Sache nicht gruendlich drchdacht hat und deshalb sich gezwungen sieht den Schlamp seiner Gedanken in noch groesseren Schlamp seiner Sprache zu verstecken.

McDuff
11.01.2008, 07:10
Wenn etwas leicht zu lesen ist, dann war es schwer zu schreiben.
Man erkennt wirklich geniale Wissenschaftler oft daran, daß sie es verstehen komplizierteste Sachverhalte in einer absolut verständlichen Form auszudrücken.

Rheinlaender
11.01.2008, 07:19
Wenn etwas leicht zu lesen ist, dann war es schwer zu schreiben.
Man erkennt wirklich geniale Wissenschaftler oft daran, daß sie es verstehen komplizierteste Sachverhalte in einer absolut verständlichen Form auszudrücken.

Fuer die wissenschaft ist das nicht immer richtig - gerade die Physik rettet sich heute in fuer die meisten schwerverstaendliche Mathematik.

Aber fuer die Prosa gilt dies besonders. Man sieht sehr schoen dies an den Manuskripten Heines' Prosaschriften, die fast immer einen leichten, ironischen Unterhaltungston haben. Sie klingen einwenig wie in einem Cafe am Nachmittag dahingeplaudert, schaut man aber in Heines' Manuskripte, so sieht man, wie er an jedem Wort gefeilt hat, gestrichen hat, Saetze umgebaut, ganze Paragraphen gestrichen hat, neu eingefuegt etc.

harlekina
11.01.2008, 07:39
http://www.br-online.de/alpha/centauri/lesch.shtml

Wer davon begeistert ist, wie komplizierter Stoff sehr unterhaltsam zu erklären ist, sollte sich Dr. Harald Lesch, seines Zeichens Professor für theoretische Astrophysik, ansehen.

Drosselbart
11.01.2008, 08:21
"Simple" Sprache kann auch ein bewußt eingesetztes Stilmittel sein. Das sollte nicht erst seit dem "epischen Theater" und der "Arbeiterliteratur" bekannt sein.

Meiner Meinung nach verbergen sich die simpelsten Geister nicht hinter kurzen, knappen, klaren Worten sondern hinter leerem Wortgeklingel und aufgesetzer - langatmiger - Vornehmtuerei.

Drache
11.01.2008, 21:06
Die Weitläufigkeit der eingesetzten Sprache ist die Messlatte der Intelligenz eines Menschen. Und die Intelligenz ist nicht abhängig von der sozialen Herkunft der Person. Intelligenz und Entwicklung eines Menschen sind Zeichen der Lernbereitschaft und der Bereitschaft zur Kommunikation.


Frei nach Forrest Gump: "Dumm ist nur, wer Dummes tut!"

politisch Verfolgter
11.01.2008, 23:38
..."Dumm ist nur, wer Dummes tut!"
Deswegen tu ich nix mehr - es war nur Blödsinn.

Romulaner
11.01.2008, 23:46
Die Weitläufigkeit der eingesetzten Sprache ist die Messlatte der Intelligenz eines Menschen. Und die Intelligenz ist nicht abhängig von der sozialen Herkunft der Person. Intelligenz und Entwicklung eines Menschen sind Zeichen der Lernbereitschaft und der Bereitschaft zur Kommunikation.


Frei nach Forrest Gump: "Dumm ist nur, wer Dummes tut!"

Was meinen Sie mit der Weitläufigkeit der eingesetzten Sprache?

politisch Verfolgter
12.01.2008, 00:03
Die verbale Bandbreite, das Verbalisierungsvermögen, gar den sog. "VerbalIQ"?
Macht aber nix - auch mit reduziertem Wortschatz kann man sich verständlich machen, hoffe ich.

Romulaner
12.01.2008, 00:06
Die verbale Bandbreite, das Verbalisierungsvermögen, gar den sog. "VerbalIQ"?
Macht aber nix - auch mit reduziertem Wortschatz kann man sich verständlich machen, hoffe ich.

Was Du immerhin Tag für Tag unter Beweis stellst!

:))

politisch Verfolgter
12.01.2008, 00:14
Ja, sag ich doch - selbst ich kann mich verständlich ausdrücken ;-)

royona
12.01.2008, 00:18
Noch schlimmer finde ich die Unfähigkeit simple Fremdwörter nicht richtig verwenden zu können... *lach*

Frei nach:
"Du wirst bestimmt schnell wieder einen anderen Mann finden, bei Deiner Aktivität!"
D (vermutet): "Meiner was?"
F: " Wegen Deiner Aktivität, äh, halt deinem guten Aussehen.

Und was das Denglischöh betrifft:
http://www.vds-ev.de/index.php
Hier suchen sie noch ein passendes Wort für "jackpot".

politisch Verfolgter
12.01.2008, 00:31
Muß ja wenigstens kein Widerspruch sein.
Blöd ists, wenn Kapital verteufelt wird, aber Feudalismus gemeint ist, wenn mit "die Arbeitnehmer" und "die Wirtschaft" daher gekommen wird, wenn Linke wie die Wilden sog. "Arbeitnehmer" und "Löhne" statuieren und wie besessen auf von denen erwirtschaftetem Kapital herumhacken und -kacken.

dr-esperanto
12.01.2008, 02:36
Ich denke, sobald es abstrakt wird, setzt dieser Effekt ein.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man über die Metaphysik des Geistes in einem simplen Deutsch sprechen kann.
Ebenso schwierig ist es, wenn man auf einen Themenbereich intensiver eingeht, da man dann die Wahl zwischen Fachvokabular oder irrsinnig verschachtelten Erlärungen hat.

Das ist es wohl. Die Fachbegriffe werden wohl nur aus Gründen der Einfachheit geschaffen. Man kann dann via Abkürzungen reden. Nur muss man die Termini halt vorher schon kennen, und wenn man selber kein Fachmann ist, ist das Verstehen eben schwierig.

dr-esperanto
12.01.2008, 02:38
Die Bild-"Zeitung" wird kaum von Immigranten gelesen, und auch die Sendungen zur "Volksthuemlichen Musik" werden dort kaum gesehen.

Sollte es einen "Niedergang der Sprache" geben, sind sicher nicht Immigranten schuld, da kannst eher Hedwig Courths-Mahler die Schuld geben, aber auch sie ist weniger die Ursache, als vielmehr ihrere Leser.

Schlechtes Deutsch wurde zu allen Zeiten geschrieben und gesprochen - nichts neues.


Im Gegenteil, nie waren wir Deutsche so gebildet wie heute!

harlekina
12.01.2008, 07:43
Noch schlimmer finde ich die Unfähigkeit simple Fremdwörter nicht richtig verwenden zu können... *lach*

Frei nach:
"Du wirst bestimmt schnell wieder einen anderen Mann finden, bei Deiner Aktivität!"
D (vermutet): "Meiner was?"
F: " Wegen Deiner Aktivität, äh, halt deinem guten Aussehen.

Und was das Denglischöh betrifft:
http://www.vds-ev.de/index.php
Hier suchen sie noch ein passendes Wort für "jackpot".


Du kannst mir mit deinen Fremdwörtern nicht imprägnieren. :D

Rheinlaender
12.01.2008, 08:15
Im Gegenteil, nie waren wir Deutsche so gebildet wie heute!


Die Sprache Goethes oder Lessings wurde nie von einer Mehrheit gesprochen oder verstanden.

EinDachs
12.01.2008, 17:14
Noch schlimmer finde ich die Unfähigkeit simple Fremdwörter nicht richtig verwenden zu können... *lach*

Frei nach:
"Du wirst bestimmt schnell wieder einen anderen Mann finden, bei Deiner Aktivität!"
D (vermutet): "Meiner was?"
F: " Wegen Deiner Aktivität, äh, halt deinem guten Aussehen.


Ich hab mal anhören können "Die Handschuhe sind aber intelligent"
Aus dem Zusammenhang hab ich dann erraten, dass das gesuchte Wort wohl "elegant" sein hätte sollen.
Aber da muss man schon sehr entel... intilli... klug sein, um so komplizierte Wörter richtig einzusetzen.