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Vollständige Version anzeigen : Der Nichtangriffspakt UdSSR - Hitler-Deutschland



Roter Prolet
23.09.2004, 19:21
Am 1. September 1939 begann mit dem Überfall Hitlerdeutschlands auf Polen der II. Weltkrieg. Weil am 17. September 1939 die Rote Armee in die Westukraine und Westbelorußland einrückte, wird die bürgerliche Geschichtsschreibung nicht müde, aus diesem Anlaß ein weiteres Gleichheitszeichen zwischen der faschistischen Diktatur und dem Sowjet-Sozialismus zu setzen. Aus diesem Grunde ist es notwendig, sich etwas genauer mit dem Nichtangriffspakt zwischen der UdSSR und Deutschland, den die Demagogen Hitler-Stalin-Pakt nennen, zu befassen. Zuerst sei daran erinnert, daß die Welt auch vor dem 1. September 1939 nicht mehr friedlich war. Der Faschismus überzog eine Region nach der anderen mit Krieg und militärischer Erpressung. Italien führte Krieg in Äthiopien, Deutschland holte Österreich "heim ins Reich", in der Folge des Münchener Abkommens wurde die Tschechoslowakei vom deutschen Faschismus zerschlagen, im spanischen Bürgerkrieg unterstützten diese Länder Franco. Im Fernen Osten regte sich das andere Ende der Achse Berlin-Rom-Tokio: Japan eroberte die Mandschurei und bedrohte die Nachbarn.... Unerwartet geschah dies alles nicht. Bereits auf dem 17. Parteitag der KPdSU im Januar 1934 stellte Stalin zur wachsenden Kriegsgefahr fest: "... der Sieg des Faschismus in Deutschland und der Triumph des Revanchegedankens, die die Beziehungen in Europa verschärften; der Austritt Japans und Deutschlands aus dem Völkerbunde, wodurch dem Anwachsen der Rüstungen und der Vorbereitungen zum imperialistischen Krieg ein neuer Anstoß gegeben wurde..."
Das waren die Fakten; die Ursachen sah Stalin und die KPdSU in der Krise der Weltwirtschaft. Absatzkrisen ließen die nationalen Wirtschaften immer stärker nach neuen Absatzmärkten gieren, der Zugriff zu den Rohstoffmärkten war Voraussetzung, um in der internationalen Konkurrenz bestehen zu können. Es deutete also alles darauf hin, daß ein Krieg zur Neuaufteilung der Welt fällig war, der den "Zukurzgekommenen", wie z.B. Deutschland, "den Platz an der Sonne sichern sollte". Der 2. Weltkrieg begann nicht als Auseinandersetzung zwischen Kapitalismus und Sozialismus. Der 2. Weltkrieg war bis zum Überfall auf die Sowjetunion ein ganz gewöhnlicher imperialistischer Krieg. Aber.Wie soll man der Kriegsgefahr begegnen? Diese Frage bewegt heute wieder viele Menschen, die fürchten, am Vorabend eines neuen Weltkrieges zu leben. Damals wie heute erscheint das Verhängnis fast unabwendbar. Auf dem 18. Parteitag der KPdSU im März 1939 mußte die Einschätzung von 1934 nicht korrigiert werden, im Gegenteil:
"Somit zog der Krieg , der sich so unmerklich an die Völker herangeschlichen, mehr als 500 Millionen Menschen in seinen Bannkreis..."
Stalin sprach von den "aggressiven Staaten“"Deutschland, Japan, Italien, die immer offener den ihnen gebührenden Anteil an Kolonien und Einflußsphären fordern, sich aber zur Tarnung "Antikomintern-Pakt" nennen, und von der "kuriosen Politik der nichtaggressiven kapitalistischen Staaten", die den aggressiven Staaten Zugeständnisse machen, obwohl sie in ihrer Gesamtheit doch stärker sind. Warum ist das so? Weil die nichtaggressiven Staaten - England, Frankreich, die USA nicht betrübt wären, wenn sich die Aggressivität auf den ersten sozialistischen Staat richten würde, auf die Sowjetunion. Man hoffte, die Kriegsgegner würden sich gegenseitig hinreichend schwächen, damit die nichtaggressiven Staaten dann als Friedensstifter kommen und einsammeln könnten, so Stalin Anfang 1939. Churchill hat dies 1941 ausgeplaudert
Dagegen ist die Außenpolitik der SU klar und verständlich:
"1. Wir sind für den Frieden und für die Festigung sachlicher Beziehungen mit allen Ländern...
2. Wir sind für friedliche, freundschaftliche und gutnachbarliche Beziehungen mit allen Ländern, die mit der SU eine gemeinsame Grenze haben...”
Für den Frieden sind auch die Imperialisten aus diplomatischen Gründen. Für einen sozialistischen Staat dagegen gehört Friedensliebe zum Selbstverständnis.
3. Wir sind für die Unterstützung der Völker, die Opfer der Aggression geworden sind und für die Unabhängigkeit ihrer Heimat kämpfen...”
Das ist heute völlig aus der Mode gekommen. Heute werden Aggressoren unterstützt und es gehört Mut dazu, sich aus der Meute herauszuhalten und zumindest auf Nichteinmischung zu bestehen.
4. Wir fürchten keine Drohungen der Aggressoren und sind bereit, auf einen Schlag der Kriegsbrandstifter, die versuchen, die Unantastbarkeit der Sowjetgrenzen zu verletzen, mit einem doppelten Schlag zu antworten..."

Die Sowjetunion setzte auf ihre Friedenspolitik, die darin bestand, ein System der gegenseitigen Sicherheit über Nichtangriffs- und Beistandspakte zu schaffen. Kriegsprovokateuren sollte nicht die Möglichkeit gegeben werden, die SU in Konflikte hineinzuziehen.

Die Fakten:

Am 10. 5.1939 lehnte die reaktionäre polnische Regierung das Angebot der Sowjetunion für einen Beistandspakt ab. Sie wußte zwar, daß Polen allein gegen Deutschland wehrlos war, aber man hatte immerhin einen Nichtangriffspakt mit Deutschland und Beistandsverträge mit Frankreich und England. Am 21. 8. 1939 scheiterten die Verhandlungen der Sowjetunion auch mit England und Frankreich endgültig.
Bis dahin hatte die Sowjetunion Verhandlungen mit Deutschland abgeblockt.
Am 20. August 1939 aber hatte Hitler der Regierung der UdSSR mitgeteilt, daß zwischen Polen und Deutschland jeden Tag eine Krise ausbrechen könne, und die Sowjetunion laufe Gefahr, hineingezogen zu werden, würde sie sich nicht zu einem Nichtangriffspakt mit Deutschland entschließen. Der Reichsaußenminister war mit allen Vollmachten nach Moskau gereist.
Die Sowjetunion wurde faktisch erpreßt. Es war sehr leicht möglich, daß sich jetzt die Westmächte mit Deutschland und Japan verbünden und einen einheitlichen Block gegen die Sowjetunion bilden würden, wenn die Sowjetunion Verhandlungen mit Hitler-Deutschland ausschlug. Ein Nichtangriffsvertrag bedeutete dagegen einen Zeitgewinn für die Sowjetunion. Am 23. August 1939 wurde der Nichtangriffsvertrag mit Deutschland geschlossen. Woroschilow kommentierte den Vertrag in der Prawda vom 27. August: "Die militärischen Verhandlungen mit England und Frankreich sind nicht deshalb abgebrochen worden, weil die UdSSR einen Nichtangriffsvertrag mit Deutschland geschlossen hat, sondern im Gegenteil, die UdSSR hat einen Nichtangriffspakt mit Deutschland unter anderem deshalb geschlossen, weil die militärischen Verhandlungen mit England und Frankreich infolge unüberwindlicher Meinungsverschiedenheiten in die Sackgasse geraten waren." Die sowjetische Regierung hatte nicht nur einfach den deutschen Vorschlägen zugestimmt, sie hatte Deutschland Zugeständnisse abgerungen, die die Lage der Sowjetunion in den künftigen Auseinandersetzungen verbesserten. Die von der bürgerlichen Geschichtsschreibung als sogenannter Geheimvertrag denunzierte Festlegung des maximalen Vorrückens der deutschen Wehrmacht ist nichts weiter als die Anerkennung der Curzon-Linie durch das faschistische Hitler-Deutschland. Polen wurde damit nicht zwischen der Sowjetunion und Deutschland aufgeteilt. Die Sowjetunion beanspruchte nur die Gebiete, die sie 1918-1920 verloren hatte. Das reaktionäre Polen konnte 1939 zwar dem faschistischen Deutschland keinen hinreichend großen Widerstand leisten, aber dieses Polen (also dessen Regime!) hatte sich 1920 auch als imperialistischer Räuber gezeigt.

Ein Blick in die Geschichte

Polen wurde viel früher aufgeteilt. Vor dem ersten Weltkrieg war Deutschland Rußlands Nachbar, man hatte eine gemeinsame Grenze. Posen gehörte zum Deutschen Reich und Warschau zum Russischen Reich. Im 1. Weltkrieg rollte die Front über den russischen Teil Polens nach Osten und stand Ende 1917 zwischen Minsk und Brest-Litowsk. Die Oktoberrevolution fand in Rußland statt, aber nicht in Polen. Die Sowjetregierung dekretierte bereits am 2. November 1917 die Rechte der Völker Rußlands und damit auch für die Polen als ehemalige "zaristische Untertanen" das Recht auf Selbstbestimmung.
Der Brester Frieden vom 3. März 1918 schrieb die Abtrennung der polnischen Gebiete, Kurlands und Litauens von Rußland fest und fixierte die Anerkennung der Selbständigkeit Polens, der Ukraine und Finnlands. Hier hoffte die deutsche Seite, abhängige Regierungen installieren zu können. Die Weimarer Republik erwies sich dann als treuer Bündnispartner der Konterrevolution und okkupierten auf den Hilferuf reaktionärer Kräfte die Ukraine, drangen ins Baltikum ein und bedrohten Petrograd. Da waren überall "deutsche Interesse" zu verteidigen. An einem selbständigen Polen zeigten neben Deutschland auch die Entente-Mächte Interesse. Der englische Außenminister Curzon machte den Vorschlag einer "richtigen" polnischen Ostgrenze, die sich etwa an die Sprachgrenze zwischen Polen, Belorußland und der Ukraine hielt.
Das neue Polen beteiligte sich auf Seiten der Entente an der Intervention gegen Sowjetrußland. Ende 1920 erreichte die Sowjetunion nach schmerzhaften Zugeständnissen einen Friedensschluß mit Polen. Die Rote Armee und damit die Sowjetmacht mußten sich hinter die Curzon-Linie zurückziehen, Teile Belorußlands und der Ukraine gingen an Polen.
Diese 1920 Sowjetrusslands entrissenen Gebiete gab die spätere Regierung der UdSSR 1939 nicht preis.

Beginn des 2. Weltkrieges und Befreiungsfeldzug der Roten Armee

Am frühen Morgen des 1. September 1939 begann der gut vorbereitete faschistische Überfall Hitler-Deutschlands auf Polen. Die deutsche Wehrmacht probte erfolgreich den Blitzkrieg. Polen wurden von seinen Verbündeten im Stich gelassen: England und Frankreich sahen sich zwar verpflichtet, Hitlerdeutschland am 3. September den Krieg zu erklären, doch weiter geschah nichts. Kampfhandlungen im Westen wurden nicht eröffnet und damit hatte die deutsche Wehrmacht in Polen freie Hand. Damit kam der Zusammenbruch schnell. Am 16. September floh die polnische Regierung nach Rumänien. Die Sowjetregierung befahl der Roten Armee erst am 17. September, als der polnische Staat nicht mehr existierte, die Staatsgrenze zu überschreiten. Dem noch in Moskau weilenden polnischen Botschafter wurde mitgeteilt, die Sowjetunion habe sich entschlossen, "das Leben und das Eigentum der Bevölkerung der Westukraine und Westbelorußlands unter ihren Schutz zu nehmen". Dieser Befreiungsfeldzug dauerte vom 17. bis zum 25. September 1939. Die Rote Armee wurde von der Bevölkerung begrüßt. Die polnischen Truppen leisteten kaum Widerstand. Lwow z.B. wurde von der polnischen Armee erbittert gegen die Faschisten verteidigt, der Roten Armee aber unaufgefordert übergeben. Die Curzon-Linie wurde in etwa wiederhergestellt, 12 Millionen Menschen vor dem faschistischen Terror bewahrt und von der Ausbeutung durch die polnischen Pans befreit. Bereits im Oktober fanden Wahlen statt. Die neuen Volksversammlungen verkündeten die Sowjetmacht und baten gar den Obersten Sowjet der UdSSR um Aufnahme in die Union. Einen Monat später entsprach der Oberste Sowjet dieser Bitte. Die Westukraine vereinigte sich mit der Ukrainischen SSR, Westbeloruß-land mit der Belorussischen SSR. Die befreiten Gebiete wurden mit Lebensmitteln, Industriewaren und Ausrüstungen versorgt. Der Boden wurde den Bauern übergeben, es entstanden schnell MTS und die ersten Kolchose. Er erklärte am 1. Oktober 1939 im Rundfunk: "Die Tatsache, daß sich die russischen Armeen an dieser Linie befinden, ist für die Absicherung Rußlands gegen die drohende deutsche Gefahr unbedingt notwendig. Jedenfalls sind die Stellungen bezogen, und die Ostfront geschaffen, die zu überfallen sich das nazistische Deutschland nicht erdreisten wird."
Es bleibt festzustellen: Die Sowjetunion erkannte die aufziehende Kriegsgefahr rechtzeitig und tat viel, um den Völkern der Welt den Frieden zu erhalten. Die Sowjetunion war bestrebt, ein System der gegenseitigen Sicherheit zu entwickeln, was aber an den Interessen der verschiedenen imperialistischen Mächtegruppen scheiterte. Die Sowjetunion versuchte, sich so lange wie möglich nicht in den Krieg hineinziehen zu lassen. Gleichzeitig mußte die Sowjetunion sich so gut wie möglich auf den unvermeidlichen Krieg vorbereiten. Die KPdSU schätzte die Lage realistisch ein und kritisierte im Frühjahr 1940 die These von der Möglichkeit eines leichten Sieges über den Gegner. Die Kriegsgefahr war nicht gebannt, die Sowjetunion nutzte die letzten Friedensmonate, um die Verteidigungskraft zu erhöhen.

Quelle: Geschichte des zweiten Weltkrieges in 12 Bd., Bd. 2 und 3, Militärverlag der DDR

Sigi
23.09.2004, 19:25
Hätten die Bolschewisten nicht geplant ganz Europa zu überschwemmen und das bereits im Ansatz ausgeführt hätte es zu diesem Krieg nie kommen müßen.

Roter Prolet
23.09.2004, 19:33
Falsch!
Der Krieg ging hauptsächlich (damit meine ich die meiste Verantwortung, die anderen westmächte haben auch ihre Pfefferkörner beigetragen!) von dem Fascho-Regime in deutschland aus....siehe Hitlers "mein Kampf"

Aufpasser
23.09.2004, 19:36
Quelle: Geschichte des zweiten Weltkrieges in 12 Bd., Bd. 2 und 3, Militärverlag der DDR

Ein schönes Beispiele realsozialistischer Geschichtsschreibeung, ein belustigender Rückblick in die Vergangenheit, mehr aber auch nicht. :)

Den aktuellen "Forschungsstand formuliert die russische Historikern I.W. Pawlowa wie folgt: "Den Krieg begann Hitler mit dem Angriff auf Polen, doch derjenige der ihn dazu provozierte, war Stalin"

Die wahren Absichten Stalins formulierte er selbst am besten, hier seine lange als Fälschung bezeichnete Rede vom 19. August 1939:

Ausschnit:

"Frieden oder Krieg? Diese Frage ist in ihre kritische Phase gekommen. Die Lösung hängt vollkommen von der Position ab, die die Sowjetunion einnehmen wird.... Ich wiederhole, daß es in unserem Interesse liegt, daß der Krieg zwischen dem Reich und dem anglo-französischen Block ausbricht. Es ist entscheidend für uns, daß dieser Krieg so lange wie möglich dauert, bis zur Erschöpfung der beiden. Das sind die Gründe, aus denen wir den von Deutschland vorgeschlagenen Vertrag [Nichtangriffspakt] annehmen müssen, und daß wir alles dafür tun müssen, daß dieser Krieg, ist er erst einmal erklärt, dann so lange wie möglich dauert. Wir müssen unsererseits unsere Wirtschaft verstärken, so daß wir am Ende des Krieges gut vorbereitet sind."

Die ganze Rede werde ich noch nachrreichen.

Sigi
23.09.2004, 19:39
Falsch!
Der Krieg ging hauptsächlich von dem Fascho-Regime in deutschland aus....siehe Hitlers "mein Kampf"
Ach bitte erspaar uns deine bolschewistische Geschichtsfälschung... Nichtmal das Hauptsächlich macht den Satz tragbar.

Roter Prolet
23.09.2004, 19:47
@Aufpasser:
Ist wirklich nett, dein bürgerliches Geschichtsverfälschungsbuch... :lach:
Der Autor hat se wohl nicht mehr alle...die Geschichte verwischen nur um umstrittenen Stalin ohnehin eins die mütze zu geben! Es klatschen das reaktionäre Pack. :D

@Sigi:
Mach mal den Gefallen und verschone man uns von der angeblichen "Geschichtsverfäslchung"...du muss schon wirklich uns für doof verkaufen, wenn du weiss machen willst, dass Hitler den Krieg angefangen hat!

Sigi
23.09.2004, 19:51
Mach mal den Gefallen und verschone man uns von der angeblichen "Geschichtsverfäslchung"...du muss schon wirklich uns für doof verkaufen, wenn du weiss machen willst, dass Hitler den Krieg angefangen hat!
Naja bei deinem Satzbau ist das doof nicht von der Hand zu weisen und dass Deutschland die alleinschuld trifft wurde hier ja bereits in vielen Geschichtstexten widerlegt.

Neutraler
23.09.2004, 20:00
Wieso unternimmt die Forumsleitung eigentlich nicht,dass hier dauernd so ein Schwachsinn verbreitet wird?

@alle
Ich würde euch raten,auf diesen resozialistischen Schwachsinn erst gar nicht einzugehen,einfach ignorieren,dann geht er in den Weiten des Forums unter.

MfG

Roter Prolet
23.09.2004, 20:09
@Sigi:
Habe ich jemals gesagt dass Hitler-Deutschland die alleinige Schuld ine hat???
Ich habs ja schon in meinen letzten Beiträgen erwähnt!
Und die UdSSR trug keine Schuld zum Krieg:
Sie war mit sich selber beschäftigt, sich selbst gesellschaftlich zu entwickeln!

springtoifel
23.09.2004, 20:14
Wieso unternimmt die Forumsleitung eigentlich nicht,dass hier dauernd so ein Schwachsinn verbreitet wird?

@alle
Ich würde euch raten,auf diesen resozialistischen Schwachsinn erst gar nicht einzugehen,einfach ignorieren,dann geht er in den Weiten des Forums unter.

MfG
na dann beweis es erstmal das es schwachsinn ist bevor du aufforderst das alle einfach die fresse halten sollen und so tun als ob nichts wär

Roter Prolet
23.09.2004, 20:16
Lieber Antifascho,
Neutraler ist einfach nur ein kleiner Anhängerchen am Fusse der rechten Brut...

Sigi
23.09.2004, 20:29
Jetzt wird schon gegen neutrale gehetzt... die Rote Flut nimmt langsam überhand...

Roter Prolet
23.09.2004, 20:53
Diesem "neutrale" kannste die Hand reichen, Sigilein!

Aufpasser
23.09.2004, 21:35
Ist wirklich nett, dein bürgerliches Geschichtsverfälschungsbuch...

Ich zitiere Josef Stalin:


"Die Frage Frieden oder Krieg tritt für uns in eine kritische Phase. Wenn wir mit Frankreich und Großbritannien einen Vertrag über gegenseitige Hilfe schließen, wird Deutschland auf Polen verzichten und beginnen, einen modus vivendi mit den westlichen Staaten zu suchen. Der Krieg wird abgewendet werden, aber im weiteren Verlauf können die Ereignisse für die UdSSR einen gefährlichen Charakter annehmen. Wenn wir auf den Vorschlag Deutschlands eingehen, mit ihm einen Nichtangriffspakt abzuschließen, wird es natürlich über Polen herfallen und das Eingreifen Frankreichs und Englands in diesen Krieg wird unausweichlich. Westeuropa wird ernstzunehmender Unruhe und Unordnung ausgesetzt sein. Unter diesen Umständen werden wir viele Möglichkeiten haben, bei diesem Konflikt abseits zu stehen, und wir werden hoffen können, in vorteilhafter Weise in diesen Krieg einzutreten.

Die Erfahrung der letzten 20 Jahre zeigt, daß es in Friedenszeiten unmöglich ist, in Europa eine kommunistische Bewegung zu haben, die stark genug wäre, daß die bolschewistische Partei die Macht erobern könnte. Die Diktatur dieser Partei wird erst als Resultat eines großen Krieges möglich sein. Wir werden unsere Wahl treffen und sie wird eindeutig sein. Wir müssen den deutschen Vorschlag annehmen und die englisch-französische Mission zurückschicken. Der erste Vorteil, den wir ziehen werden, wird die Vernichtung Polens sein . . . "


Stalin erörterte anschließend die Frage, welche Folgen sich aus einer Niederlage bzw. einem Sieg Deutschlands in diesem Krieg ergeben würden:


"Im Falle seiner Niederlage wird sich unausweichlich die Sowjetisierung Deutschlands vollziehen und eine kommunistische Regierung wird sich stabilisieren . . . Unser Problem besteht darin, daß Deutschland diesen Krieg möglichst lange führen kann; Ziel dabei ist, daß England und Frankreich erschöpft und soweit ausgezehrt werden, daß sie zur Zerschlagung eines sowjetisierten Deutschland nicht mehr in der Lage sind.
Unter Beibehaltung einer neutralen Position und in Erwartung ihrer Stunde wird die UdSSR dem jetzigen Deutschland Hilfe leisten, indem sie es mit Rohstoffen und Lebensmitteln versorgt . . . Gleichzeitig müssen wir eine aktive kommunistische Propaganda treiben, namentlich im englisch-französischen Block und mit Vorrang in Frankreich . . .
Die Aufgaben der KPF werden in erster Linie Zersetzung und Demoralisierung von Armee und Polizei sein. Ist diese vorbereitende Arbeit in entsprechender Form durchgeführt, dann wird die Sicherheit eines sowjetischen Deutschland gewährleistet sein und dies wird die Sowjetisierung Frankreichs ermöglichen . . .
Wenn Deutschland den Sieg erringt, wird es aus diesem Krieg zu entkräftet hervorgehen, um - wenigstens im Laufe der nächsten zehn Jahre - einen bewaffneten Konflikt mit der UdSSR zu beginnen . . .
Vor uns wird ein weites Feld für die Entwicklung der Weltrevolution liegen. Genossen ! Es liegt im Interesse der UdSSR, der Heimat der Werktätigen, daß ein Krieg zwischen dem Reich und dem kapitalistischen englisch-französischen Block ausbricht. Es muß alles getan werden, damit sich dieser Krieg soweit wie möglich in die Länge zieht und beide Seiten erschöpft werden. Insbesondere aus diesem Grund müssen wir uns auf den Abschluß des von Deutschland vorgeschlagenen Paktes einigen und darauf hinarbeiten, daß dieser Krieg, der einmal erklärt werden wird, sich möglichst lange ausdehnt. Es wird erforderlich sein, die Propagandaarbeit in den kriegsführenden Staaten zu verstärken, um auf den Zeitpunkt vorbereitet zu sein, wenn der Krieg endet . . . "

Auszüge aus Stalin Rede vom 19. August 1939.

Stalin ein bürgerlicher Neonazi? :))

Roter Prolet
24.09.2004, 15:41
Aufpasser,
Dass Stalin einen Krieg unvermeidlich hielt war ja wegen der braunen Gefahr normal...jedoch, so muss ich sagen, dass die Sowjetunion niemals einen Krieg gewollt hatte. Sie hielt seit ihrer Existenz auf Frieden statt Krieg...Die historischen Ereignisse vor dem 2 .Weltkrieg sprechen für sich:
Man begann nach dem (von 14 kapitalistischen Staaten und der inneren reaktionären Kräfte wie Aristokraten und Bürgerliche, entfesselten) bürgerkrieg von 1918-1921 das Land wiederaufzubaun, aber indem man eine neue, sozialistische Gesellschaftsform errichtete. Es wurde im Zuge der Industrialisierung und der Kollektivierung eine wirtschaftliche Basis errichtet, um eine sozialistische Produktionsweise zu ermöglichen...obwohl diese Errichtung unausweichlich straffer administrativ-bürokratischer Zentralismus verlangte, also die Erarbeitung der Fünfjahresplänen in der Staatlichen Plankomission....und leider auch nach dem 2. weltkrieg noch beibehalten worden und gar perfektioniert wurde....Bei jeder gesellschaftlichen Umwälzung (Revolution) kann, besondern in "unreifen" Ländern wie das vorrevolutionäre Russland, es Ofer geben, ob nun schuldig oder unschuldig.....
Deine Masche mit diesen, von der bürgerlichen Geschichtsschreiberei erfundenem Dokument da, ist echt das letzte! Basta!

Aufpasser
24.09.2004, 19:46
Wenn du ein ehrlicher Kommunist wärst, würdest du Stalin beipflichten, denn sein Plan, war in der Tat genial!

Das meine ich ganz ehrlich.

Alerion
24.09.2004, 19:57
Im Zentrum seiner Argumentation steht jedoch jene oft zitierte "Stalin-Rede" vom 19. August 1939 vor dem Politbüro im Zusammenhang mit dem deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrag. Hieraus leitet er im Besonderen die Aggressivität der sowjetischen Außenpolitik ab.

Dieses Dokument ist seit über 10 Jahren, seit Viktor Suworows Buch "Der Eisbrecher", Streitpunkt der Historiker. Eine russische Edition des Textes in der Zeitschrift "Novyj mir" von 1994 sagte über die Echtheit des Dokumentes wenig aus. Bernd Bonwetsch und Günter Rosenfeld konnten jedoch schon vor einiger Zeit überzeugend nachweisen, dass es sich bei diesem Dokument de facto nicht um eine sowjetische Quelle, sondern nur um eine Meldung der französischen Agentur "Havas" handelte, es eine Rede Stalins im Politbüro an diesem Tag nicht gegeben habe.

Aufpasser
24.09.2004, 20:05
Jo, Alerion, Hauptsache Konter, Hauptsache gegen Deutschland, so gefällst du mir!

Alerion
24.09.2004, 20:10
Jo, Alerion, Hauptsache Konter, Hauptsache gegen Deutschland, so gefällst du mir!

Es könnte mir wirklich nicht egaler sein, ob ich dir gefalle oder nicht. Ich mach mir nichts aus Männern.

Dein hier so toll geposteter Beitrag scheint nicht mehr als eine Fälschung zu sein.

Aufpasser
24.09.2004, 20:22
Selbst wenn die Rede vom 19. August nicht authentisch sein sollte, was nicht beweisbar ist, ändert dies nichts an den darin formulierten Zielen Stalins, denn in seiner Rede vom 7. September 1939 äußerte er sich nahezu gleichlautend. :)

Alerion
24.09.2004, 20:30
Nein, in der Rede vom 7. September sagt er nämlich nichts über einen Angriff auf Deutschland oder eine Sowjetisierung Deutschlands.

Aufpasser
24.09.2004, 20:34
Komm Junge, Mädchen, les erst mal ein anständiges Buch über Barbarossa/Gewittersturm, und langweile mich nicht mit deinem Halbwissen.

Alerion
24.09.2004, 20:36
Komm Junge, Mädchen, les erst mal ein anständiges Buch über Barbarossa/Gewittersturm, und langweile mich nicht mit deinem Halbwissen.

So nette Bücher, in denen gefälschte Reden drin stehen?

Aufpasser
24.09.2004, 20:37
Irgendeines, NUR LIES! :D

Aufpasser
24.09.2004, 20:50
Im übrigen steht es doch gar nicht fest das diese Rede gefälscht ist, sie ist nur umstritten, das steht in jedem meiner Bücher auch so drin...

Dir werden sich neue Welten erschliessen, glaub mir, zwischen Internet.Müll und Büchern liegen Welten! :D