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Vollständige Version anzeigen : Für eine neue Sozialversicherung



Felidae
23.12.2007, 17:06
Ich habe mir in den letzten Tagen einige Gedanken zu unserem Sozialversicherungssystem gemacht. Beim Sinnieren bin ich auf folgendes Modell gekommen, dass so sicherlich nicht komplett umsetzbar ist, aber vielleicht interessante Impulse liefern könnte:

Wir haben derzeit eine national geregelte Sozialversicherung, die streng genommen die Möglichkeiten und Bedürfnisse vor Ort außer Acht lässt. Am besten kennen die Gemeinden und Kreise die örtliche Situation und können damit auch am besten beurteilen, welche Bedürfnisse vor Ort für die Sozialversicherung herrschen. Das beste wäre also, die Sozialversicherung, genau wie bisher die Sozialhilfe, auf die örtliche, also kommunale, Ebene zu verlagern. Die gesamte Sozialversicherung würde also von einer Einrichtung in kommunaler Trägerschaft übernommen, die die Beiträge zu den einzelnen Versicherungszweigen festlegt. Wenn es nun irgendwo im Land eine Kommune nicht schafft, den örtlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, kann sie einen Zuschuss aus dem nationalen Steuertopf erhalten. Dieses System würde einerseits neue Arbeitsplätze schaffen, andererseits helfen, die Beitragslast zu senken.

politisch Verfolgter
23.12.2007, 20:27
Per user value arbeiten Maschinen als Brücke zw. den Generationen mit.
Die beste "Trägerschaft" ist high tech, die sich immer weiter stürmisch entwickelt - und Vernetzungseffizienz.
High tech eröffnet damit Bedürfnisabdeckung nicht mehr in ihrer Erwerbsphase Befindlicher, womit sie betriebslosen Anbietern als zusätzlich bezahlende Nachfrager erschlossen werden.
Die beste Versicherung ist die marktwirtschaftliche Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern, also deren vollwertige Marktteilnahme.
Dazu sind Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % zu reduzieren.
Schon längst könnte high tech im Altenpflegebereich Einzug gehalten haben - z.B. menschenähnliche Pflegeroboter, die Raum für reale menschl. Zuwendung eröffnen.
Wir haben auf high tech per user value bauen zu können.

berty
23.12.2007, 22:56
Ich habe mir in den letzten Tagen einige Gedanken zu unserem Sozialversicherungssystem gemacht. Beim Sinnieren bin ich auf folgendes Modell gekommen, dass so sicherlich nicht komplett umsetzbar ist, aber vielleicht interessante Impulse liefern könnte:

Wir haben derzeit eine national geregelte Sozialversicherung, die streng genommen die Möglichkeiten und Bedürfnisse vor Ort außer Acht lässt. Am besten kennen die Gemeinden und Kreise die örtliche Situation und können damit auch am besten beurteilen, welche Bedürfnisse vor Ort für die Sozialversicherung herrschen. Das beste wäre also, die Sozialversicherung, genau wie bisher die Sozialhilfe, auf die örtliche, also kommunale, Ebene zu verlagern. Die gesamte Sozialversicherung würde also von einer Einrichtung in kommunaler Trägerschaft übernommen, die die Beiträge zu den einzelnen Versicherungszweigen festlegt. Wenn es nun irgendwo im Land eine Kommune nicht schafft, den örtlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, kann sie einen Zuschuss aus dem nationalen Steuertopf erhalten. Dieses System würde einerseits neue Arbeitsplätze schaffen, andererseits helfen, die Beitragslast zu senken.

Das kommt also dabei raus, wenn du sinnierst? Du denkst doch dabei an KK, RV, ALV und Pflegevers.?

Also, wenn ich über die Sozialversicherung nachdenke, dann ärgere ich mich immer grün und blau darüber, dass die Versicherten dabei überhaupt nichts zu sagen haben. Die werden total fremdbestimmt. Von Bundestag, Regierung, Landesregierungen, Vers.Trägern, Lobbyisten und und und. Jeder Hampel darf über meine Beiträge, meine Gesundheit oder meine Altersarmut bestimmen. Nur ich habe nichts zu sagen.