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Vollständige Version anzeigen : Krieg gegen Drogen



Irratio
19.09.2004, 11:28
... der Krieg sollte sich gegen Drogenhändler richten, nicht gegen die Konsumenten. Selbstgefährdung ist einem selbst überlassen; gefährlich sind nur die Dealer. Ich habe, obwohl ich kein Eigeninteresse dabei habe, solche Untersuchungen abzulehnen, eine grundsätzliche Antipathie gegen den Menschen aus Glas...

Irratio.

Benny
19.09.2004, 12:04
"Krieg gegen Drogen" würde auch bedeuten "Krieg gegen den Alkoholismus" und "Krieg gegen Nikotinsucht".

Ich denke, dass dies ein verlorener Krieg ist, solange Drogengebrauch unter Strafe steht. Denn nur die Tatsache, dass, wie bei der Prohibition in den 20er Jahren, sich erst so Drogenkartelle bilden konnten, hat doch die Bildung einer absahnenden Drogenmafia beschleunigt. Erst wenn Drogengebrauch nicht mehr unter Strafe steht, und Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen, werden die Profite der Kartelle in den Keller rutschen und sich so das Thema von selbst erledigen.
Gleichzeitig müssen natürlich Kampagnen gefahren werden die den Mißbrauch und die Folgen bekämpfen. Ich denke nicht, dass dann ein Anstieg des Konsums zu erwarten ist, sondern, dass die Beschaffungskriminalität nachlassen wird.
Der Volkswirtschaftliche Schaden, der durch Nikotin- und Alkoholmißbrauch entsteht werden immer wieder heruntergespielt. Es sterben mehr Menschen an den Folgen des Rauchens und es sterben mehr an den Folgen des Alkoholmissbrauchs als nach Drogenmissbrauch (gemeint sind hier die illegalen Drogen). Der Volkswirtschaftliche Schaden durch Nikotin und Alkohol, der durch den Tod hervorgerufen wird, ist, mal abgesehen davon, dass ein Menschenleben ausgelöscht wird, das von der Gesellschaft toleriert(!) wird, auch in den Kosten zu sehen, die entstehen wenn die körperlichen Schäden behandelt werden müssen. Also bei der Krankenversicherung, am Arbeitsplatz durch Ausfall bei Krankheit und REHA. HIER muss man ansetzen!
Fazit:
Realtiv gesehen ist der Schaden bei Alkohol und Nikotin wesentlich höher. In den Kosten und in der Zerstörung von Menschenleben.
Nur eine Legalisierung ALLER Drogen hat ein Austrocknen der Kriminalität, national und international zur Folge. Denn beim Drogenhandel geht es um Profite, Gewinne in Milliardenhöhe. Fallen diese weg, hat sich das Thema "Drogenkartelle" erledigt.

Sigi
19.09.2004, 12:26
Ein freier Mensch hat es nicht nötig der Realität durch Bewustseinsveränderung zu entfliehen. Der Drogenkonsum ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass unsere gesellschaft alles andere als frei ist. Wenn wir das ändern wird auch der Drogenkonsum zurückgehen.

tabasco
19.09.2004, 12:41
Drogen gab es schon immer und es wird sie immer geben. Sie können auch eine Bereicherung sein. Außerdem ist die Deffinition des Begriffes "Droge" von der jeweiligen (...Sigi, jetzt kommt Dein Lieblingswort...) Kultur abhängig.

Sigi
19.09.2004, 12:47
Wiso sollte einen eine Vergiftung bereichern? Natürlich ist das mal zum Spaß lustig aber wir müßen doch betrachten in welchem Ramen sie angewand wird und der ist hier in unserer Kultur nunmal alleine der der Realitätsflucht.

Kiffer flüchten aus der Beschränktheit ihrer Situation, Säufer aus der beschränktheit ihres Schams und Raucher aus der Beschränktheit ihres Selbstwertgefühls. Das ist doch traurig und auch wenn es sich dabei eindeutig um eine Bereicherung der traurigen Umstände handelt sollte man doch lieber die Umstände ändern als sich wegen ihnen zu betäuben.

Patrick Bateman
19.09.2004, 13:26
Das war dann also eine Gutmenschenaktion zur Hilfe für die armen Drogensüchtigen, die billigeres Gift brauchten? Ich lach mich krank! :lach:

Weil man die Sache nicht richtig angeht. Man setzt bisher nicht die richtigen Waffen in der richtigen Menge ein.

Wieso das denn? Man könnte beispielsweise obligatorische Drogentests einmal pro Wocher für jeden Bürger einführen und hätte sämtliche Drogenverbrecher ruckzuck entlarvt. Und in den Gefängnissen müßten die Insassen täglich überprüft werden. Selbstverständlich ist auch sicherzustellen, daß es keine Drogen in den Gefängnissen mehr gibt. Dazu müßten natürlich zuerst unsere heutigen Wohlfühlknäste in richtige Strafanstalten umgewandelt werden. Aber das ist auch unabhängig von der Drogenproblematik schon lange überfällig.

Man könnte auch bei jedem einen obligatorische Intelligenztest vornehmen, und daran das Recht auf freie Meinungsäußerung koppeln.

Dann würde wir vielleicht von solch dämlichen Geschwätz, wie oben zitiert, verschont bleiben.

Patrick Bateman
19.09.2004, 13:29
Ein freier Mensch hat es nicht nötig der Realität durch Bewustseinsveränderung zu entfliehen. Der Drogenkonsum ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass unsere gesellschaft alles andere als frei ist. Wenn wir das ändern wird auch der Drogenkonsum zurückgehen.

Dann definiere einmal Freiheit und zwar allgemeinverbindlich. Und dann definiere Realität, ebenfalls allgemeinverbindlich.

Wenn du das schaffst, könnte man den Ansatz vielleicht weiterverfolgen und ernsthaft diskutieren.

Sigi
19.09.2004, 14:07
Patrick Bateman: Mach dich nicht lächerlich mit dumpfen unerfüllbaren Forderungen wo sie nichtmal ansatzweise zum Textverständnis notwendig sind.

Wenn du nicht diskutiren willst schweig, wenn du diskutieren willst geh auf den Inhalt ein.

springtoifel
19.09.2004, 16:07
Krieg gegen drogen ist blödsinn
es sollte jeder selbst frei wählen dürfen welche drogen er/sie nimmt, wie viel drogen er/sie nimmt oder ob er/sie überhaupt welche nimmt!!!!
dadurch das sie es illegal gemacht haben sind die preise raufgegangen und wenn jemand sich es nicht leisten kann muss er stehlen oder sich selbst verkaufen
das ist schlimm!!!!
was man fördern sollte ist es leute wieder unabhängig von drogen zu machen denn wenn man mal abhängig ist kann das schlimm werden
das man seine gesundheit aufspiel setzt ist nicht mal so schlecht :) da geht wenigstens die pensionrate runter :) ausserdem wär will mit 70 oder 80 noch leben das klingt schon schrecklich wenn ich es mir nur vorstell

Patrick Bateman
19.09.2004, 16:26
Patrick Bateman: Mach dich nicht lächerlich mit dumpfen unerfüllbaren Forderungen wo sie nichtmal ansatzweise zum Textverständnis notwendig sind.

Wenn du nicht diskutiren willst schweig, wenn du diskutieren willst geh auf den Inhalt ein.
Mein Lieber, ich bin auf den Inhalt eingegangen.

Mir scheint bloß, das du, mangels Definitionen, selbst nicht erkennst, das du absolut unlogisch daherblubberst.

Wenn du mit als einzigen Grund für Drogenkonsum Realitätsflucht anführst, mußt du schon die Realität definieren, vor der jemand in Drogen flieht.

Wenn du daher die Umstände ändern willst, die eben zu dieser Flucht führen, dann kannst du damit nur die Realität gemeint haben?

Aber wie soll man die Realität zum einen definieren, aus der jemand flieht und wie soll die Realität aussehen, aus der niemand mehr flieht?

Diese Fragen mußt du dir schon gefallen lassen, schließlich geht es um deine These und um um Begriffe die du in Diskussion eingeführt hast.

Sigi
19.09.2004, 16:44
Du zweifelst also an der Relität?

Sigi
19.09.2004, 16:57
Ist doch quatsch die Ergebnisse zu bekämpfen und die Ursachen, die in der unzumutbarkeit der Lebenssituation der Arbeiter liegt zu ignorieren.

Patrick Bateman
19.09.2004, 17:27
Die Tiefe Deiner Gedanken und die Kraft Deiner Argumentation sind geradezu... erschlagend! :lol:

In der Tat.

Und das war deinem Beitrag angemessen...............

Patrick Bateman
19.09.2004, 17:28
Du zweifelst also an der Relität?

Habe ich mich diesbezüglich geäußert, oder Anlaß zu einer diesbezüglichen Vermutung gegeben?

Sigi
19.09.2004, 17:32
Habe ich mich diesbezüglich geäußert, oder Anlaß zu einer diesbezüglichen Vermutung gegeben?
Wenn man die die Relität definieen muß bist du ihr anscheinend sehr fremd.

Du meinst also es ist besser die Konsumenten zu jagen als an den Auslösern für Drogenkonsum zu arbeiten? Meinst du nicht, dass das arg kurzsichtig ist?

kangal
19.09.2004, 18:01
Das war dann also eine Gutmenschenaktion zur Hilfe für die armen Drogensüchtigen, die billigeres Gift brauchten? Ich lach mich krank!
blödsinn, allerdings bleibt es die folge des war on drugs, da dieser die preise hat in die höhe gehen lassen und nicht mehr die mengen abgesetzt werden konnten, daher die verschnittene variante. könnten die junks sich koks leisten würden sie nicht zu crack greifen. er hat also zu einer art eskalation bei den konsumenten geführt.

Das ist falsch. Wie gefährlich Drogensüchtige sind, beweisen sie jeden Tag aufs neue. Der Marokkaner, der vor kurzem auf der Wiehltalbrücke der A4 einen Tanklastzugfahrer ums Leben brachte und einen Sachschaden in zweistelliger Millionenhöhe anrichtete, hatte Cannabis geraucht.
quelle bitte! und ich hoffe, dass aus dieser quelle hervorgeht, wann er cannabis konsumiert hat. und dann mach dir mal die mühe herauszufinden, wie viele unfälle allein in deutschland jährlich durch alkoholeinfluss passieren und ich hoffe, dir wird schlecht, wenn du die zahlen der toten siehst ;(
selbst wenn es so wäre, wie du schreibst, steht das (cannabiskonsum als ursache) in keinem verhältnis zu den schäden, die durch die legale droge alkohol tagtäglich in deutschland zuu verzeichnen sind.

Weil man die Sache nicht richtig angeht. Man setzt bisher nicht die richtigen Waffen in der richtigen Menge ein.
dann bitte mal deine ganz konkreten vorstellungen vom drogenkrieg. welche waffen, welche armee in welchem land - bitte mal ganz ausführlich.
und dann erklär mir noch bitte, warum das gerade aktuell in afghanistan nicht gemacht (geschafft) wird :P

Wieso das denn? Man könnte beispielsweise obligatorische Drogentests einmal pro Wocher für jeden Bürger einführen und hätte sämtliche Drogenverbrecher ruckzuck entlarvt. Und in den Gefängnissen müßten die Insassen täglich überprüft werden. Selbstverständlich ist auch sicherzustellen, daß es keine Drogen in den Gefängnissen mehr gibt. Dazu müßten natürlich zuerst unsere heutigen Wohlfühlknäste in richtige Strafanstalten umgewandelt werden. Aber das ist auch unabhängig von der Drogenproblematik schon lange überfällig.
ich dachte, du willst ernsthaft dikutieren :rofl:
ist zwar nicht wirklich verfassungskonform, aber sowas interessiert dich ja eh nicht - big brother scheint für dich ja ein erstrebenswertes ziel in unserem lande zu sein :rolleyes: .
dann erklär mir wie genau du das mit 80 mio bundesbürgern machen willst.
damit förderst du übrigens nur den erfindungsgeist und die herstellung neuer syntetischer substanzen, die vermutlich noch schlimmer sind, als die bereits bekannten. der sport sollte uns da ein gutes beispiel sein.

Du irrst. Was Drogen sind, ist im Betäubungsmittelgesetz eindeutig definiert. Alkohol und Tabak sind Genußmittel.
wenn einer irrt, dann du (mal wieder) :rolleyes:
das btmg definiert nicht was drogen sind, es sagt nur, welche drogen nicht legal sind. alkohol und nikotin sind die drogen, mit denen es weltweit die meisten probleme gibt. das btmg ist dringend reformbedürftig (gerade in bezug auf cannabis) und damit du mal siehst, welchen stellenwert deine "genussmittel" haben, empfehle ich dir, dich mal mit dem roque-report auseinanderzusetzen - eine studie für das französische gesundheitsministerium - diese studie vergleicht das gefahrenpotential verschiedener drogen und kommt zu folgendem schluss:

....Die psychische Abhängigkeit wird anhand der Dauer der Nachwirkungen und der von der Substanz ausgehenden "Anziehungskraft" sowie anhand der ungefähren Bewertung des Rückfallrisikos (sehr hoch, hoch usw.) und somit der Schwierigkeit des "Ausstiegs" beurteilt. Auf diese Weise fallen Heroin und Tabak in die gleiche Gruppe wie Alkohol.
Bei den sozialen Risiken wurden die Verhaltensmerkmale berücksichtigt, die bei dem Konsumenten der betreffenden Substanz sehr aggressive und unkontrollierte Handlungen (Cocain, Alkohol, Psychostimulantien) zwecks Beschaffung der Droge und Risiken für sich selbst und andere beispielsweise im Straßenverkehr auslösen können. Aus diesem Grund werden Heroin, Cocain und Alkohol der Gruppe mit sehr hohen Risiken zugeordnet. ...
so viel zu deinen "genussmitteln" :rolleyes:
cannabis hat übrigens im vergleich noch am besten abgeschnitten :P

mittlerweile hat man auch erkenntnisse darüber, dass gerade dort wo restriktiv gegen drogenkonsum vorgegangen wird, die höchsten konsumentenzahlen zu verzeichnen sind.

aber bei "war on drugs" ging es ja in erster linie darum, schon auf der ebene der produzenten anzufangen. die gewaltmethode ist wie wir heute wissen gescheitert. sinnvoller ist es, den bauern vernünftige alternativen zu bieten, die auch existenzsichernd sind.


Drogen gab es schon immer und es wird sie immer geben. Sie können auch eine Bereicherung sein.
so ist das! :]

Patrick Bateman
19.09.2004, 18:52
Wenn man die die Relität definieen muß bist du ihr anscheinend sehr fremd.

Du meinst also es ist besser die Konsumenten zu jagen als an den Auslösern für Drogenkonsum zu arbeiten? Meinst du nicht, dass das arg kurzsichtig ist?
Habe ich das etwa gesagt?

Falls ja, bitte belegen.

Es dreht sich mometan immer noch um die Auslöser.

Deiner These zufolge ist die Flucht vor der Realität Auslöser, da du aber Realität nicht definierst, kannst du deine These offensichtlich nicht untermauern.

Aber um dich zu erlösen, es gibt keine Legaldefinition der Realität, zumindest nicht in dem Zusammenhang, über den wir sprechen.

Es spielen sicherlich Aspekte der ganz indivduellen Realität, wie sie der Einzelne erfährt, eine nicht unwesentliche Rolle, die Ursache allerdings auf reine Realitätsflucht zu verengen kratzt allenfalls an der Oberfläche, kommt aber dem recht vielschichtigen Problem Drogensucht nicht viel näher.

Aber um dir mal kurz meinen Standpunkt zu erläutern:

1. Drogen hat zu jedem Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte und in jeder erdenklichen Gesellschaft gegeben und wird es immer geben.

2. Das Vorhandensein von Drogen stellt per se noch keine Gefahr da.

3. Das Einnehmen von Drogen führt nicht unbedingt zu Drogensucht. Dazu braucht es meist eine mehrfaches Einnehmen über einen längeren Zeitraum ohne medzinische oder religiöse rituelle Notwendigkeit.

In der Regel sind in unserer Gesellschaft Alkohol und Tabeletten die Einstiegsdrogen. Sinnigerweise deshalb, weil Sie mehr oder weniger in jedem Haushalt zugänglich sind.
Keiner oder die Allerwenigsten steigen sofort mit Heroin oder Koks ein.

Das Problem ist nun, das diese legalen Drogen von uns geduldet werden und auch geduldet werden müssen, anderst verhält es sich bsw. bei Heroin u.ä.

Nun zeitigt das Verbot von Heroin u.ä. zweierlei:

1. Da sich der Handel nicht frei entfalten kann, verhindert das Verbot, das der Kreis der Süchtigen extrem groß wird.

2. Dadurch, und durch das Risiko, ist der Preis der Ware recht hoch, was wiederum dazu führt, das der Kreis von Abhängigen relativ klein bleibt.

Jetzt stellt sich aber die Frage, warum nehmen eine bestimmte Anzahl von Menschen Heroin.

Oberflächlich können Abenteuerlust, Neugierde und 1000 andere Gründe angeführt werden, aber etwas ist den meisten Junkies gemein: Desolate Familienverhältnisse bei gleichzeitiger Sensibilität.
Das reicht vom prügelnden oder mißbrauchenden Vater, bis hin zu Leistungsdruck bzgl. Schule, Universität.
Die Erkenntnis dieser Ursache ist für den Einzelnen ziemlich schwierig, schließt sich im Falle von Drogenkonsum sogar aus, denn wenn der Betreffende ohne Drogen ist, denkt er nur daran sich die Droge zu verschaffen, hat er sich die Droge verschafft und konsumiert bewegt er sich vom Verhalten her auf demselben Level wie ein Nichtkonsument.
Er kann in der Regel klar denken und weiß was er tut.
Das betrifft Junkies ebenso wie Alkoholiker, die Betreffenden versuchen also mittels der Droge an der Realität teilzunehmen, von der sie glauben teilnehmen zu müssen, sind aber ebenso wenig wie du oder ich in der Lage, diese Realität zu definieren.
Das geht solange gut, als das der Abhängige für seine Umwelt "normal" funktioniert (Arbeiten, Benehmen, Autofahren etc.), erst wenn die Sache schief geht, wird reagiert.

Nun kann man im Gegenargument unterbreiten, das nicht jeder der Leistungsdruck erfährt, und den haben wir alle, zu Flasche oder Spritze oder Röhrchen greift.

Insofern ist die Ursache in der Tat auch beim Drogensüchtigen zu suchen und da können es eben ganz individuelle Ursachen sein, die sich zwar zu einem großen Teil auf einen gemeinsamen Nenner bringen lassen, aber eben nur zu einem großen Teil.
Der kleine Teil fällt eben durchs Gitter.

Fazit bleibt: Es wird nie eine drogenfreie Gesellschaft geben, insofern ist der War against Drugs ein von vorneherein verlorener Krieg.

Sinnvoll ist vielmehr, den Konsumenten zu helfen, sofern diese (auch das ist ein Problem der Sucht) von sich aus um Hilfe nachsuchen, ansonsten gilt es die Konsumenten so sie bekannt sind zu betreuen und die Ursachen zu finden, die zur Sucht führen.

Ich halte allerdings überhaupt nichts davon, Konsumenten zu kriminalisieren, das Strafrecht ist mit Sicherheit kein geeigneter therapeutischer Ansatz.

Ich halte es allerdings für absolut richtig, das der Handel mit Drogen unter Strafe steht, wenn sich allerdings im Netz immer nur die kleinen Fische verfangen und man den Großen, den Importeurern nicht habhaft wird, ist die ganze Sache auch nur mehr oder weniger ein Placebo.

Mein Vorschlag wäre, denen die wirklich das Geld verdienen, die den Handel organsieren massiv zu Leibe zu rücken und da wäre ich auch für härtere Strafen, denen die sich mit ihrer Sucht abplagen wäre aber zu helfen.

Was den Alkohol betrifft, und das ist die Hauptdroge in unserer Gesellschaft, scheint mir eine Kontrolle der Abgabe sinnvoll zu sein, zumindest bei den harten Sachen.
Und bei Tablettenmißbrauch von Jugendlichen sollte man auch die Eltern belangen können, die ihren Kinder "Mothers little helper" entweder selbst besorgen oder so sorglos damit umgehen, das die Brut mal "testen" kann.

Sigi
19.09.2004, 19:17
es gibt keine Legaldefinition der Realität, zumindest nicht in dem Zusammenhang, über den wir sprechen.
Das schrieb ich ja bereits und daher empfahl ich deine wiederholte Frage dannach auch als unsinnig. Schön, dass du es selbst einsiehst.


Drogen hat zu jedem Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte und in jeder erdenklichen Gesellschaft gegeben und wird es immer geben.
Auch hier wiederholst du lediglich was ich bereits erarbeitet habe.


Das Vorhandensein von Drogen stellt per se noch keine Gefahr da.
Das ist die einzig mögliche Schlussvolgerung und somit nit weiter erwähnenswert.


Das Einnehmen von Drogen führt nicht unbedingt zu Drogensucht. Dazu braucht es meist eine mehrfaches Einnehmen über einen längeren Zeitraum ohne medzinische oder religiöse rituelle Notwendigkeit.
So allgemein kann man das wohl kaum behaupten, denn das kommt auf die Droge an.


1. Da sich der Handel nicht frei entfalten kann, verhindert das Verbot, das der Kreis der Süchtigen extrem groß wird.
Der illegale handel hat sich doch sehr gut entfaltet.



2. Dadurch, und durch das Risiko, ist der Preis der Ware recht hoch, was wiederum dazu führt, das der Kreis von Abhängigen relativ klein bleibt.
Das sorgt wohl eher für erhöhte Kriminalität bei den abhängigen.


Nun kann man im Gegenargument unterbreiten, das nicht jeder der Leistungsdruck erfährt, und den haben wir alle, zu Flasche oder Spritze oder Röhrchen greift.

Insofern ist die Ursache in der Tat auch beim Drogensüchtigen zu suchen und da können es eben ganz individuelle Ursachen sein, die sich zwar zu einem großen Teil auf einen gemeinsamen Nenner bringen lassen, aber eben nur zu einem großen Teil.
Die Bundesregierung startet nicht umsonst ein Drogenausstiegsprogramm für Arbeitslose.

Patrick Bateman
19.09.2004, 19:52
[QUOTE=Sigi]














[QUOTE]

Das schrieb ich ja bereits und daher empfahl ich deine wiederholte Frage dannach auch als unsinnig. Schön, dass du es selbst einsiehst.

Hast du nicht.

Auch hier wiederholst du lediglich was ich bereits erarbeitet habe.

Dein Pech. Ich habe mir das nicht erarbeiten müssen.

Das ist die einzig mögliche Schlussvolgerung und somit nit weiter erwähnenswert.

Falsch, mein Lieber. Mit deiner Logik hapert es aber ganz gewaltig.

So allgemein kann man das wohl kaum behaupten, denn das kommt auf die Droge an.

Nun ich habe nicht die absicht, das Suchtpotenial jeder einzelnen auf dieser Welt erhältlichen Droge in Korrelation zu dem einzelnen Suchtgefährdeten aufzulisten.

Falls du dir diesbezüglich etwas erarbeitet:D hast, lass es uns wissen.


Der illegale handel hat sich doch sehr gut entfaltet.

Sicher, der Organisationsgrad ist sehr hoch und auch effizient.

Das sorgt wohl eher für erhöhte Kriminalität bei den abhängigen.

Das Thema ist Drogensucht, bzw. Krieg den Drogen, nicht die Beschaffungskriminalität.

Die Bundesregierung startet nicht umsonst ein Drogenausstiegsprogramm für Arbeitslose.

Sinnloses Statement. Hat im Thema nichts suchen.

kangal
19.09.2004, 20:07
Die Leute, die Alkohol und Nikotin als Drogen verunglimpfen, sind stets linke Ärzte und sogenannte »Fachleute«. Die wollen dadurch ihre eigene Drogensucht nur verharmlosen.

Wenn man dem Drogenanbau mit konventionellen Mitteln nicht beikommt, sollte man den Einsatz wirksamerer Waffen erwägen.

ist mit dir überhaupt eine diskussion möglich? :rolleyes:
man man man, alle die ne andere meinung als du haben sind pauschal links und haben unrecht - wenn das nicht so traurig wäre, könnte man sich echt darüber totlachen.
geh lieber mal auf die (meinen beitrag) beiträge ein und wiederhole nicht dauernd plump deine
provokationen

Sigi
19.09.2004, 20:18
Patrick Bateman:
Zunächst nichmal vereinfacht:
Ich stimme dir in allen Punkten zu, die du bei mir abgeschrieben hast.

Allerdings halte ich die themen Beschaffungskriminalität und Ausstieg aus der Sucht durchaus für Relevant wenn es um Drogen geht und es gibt Drogen die bei der ersten Anwendung süchtig machen was deine Aussage als falsch offenbahrt, ob du korrelierst oder nicht.

Touchdown
19.09.2004, 20:22
es gibt Drogen die bei der ersten Anwendung süchtig machen
Dann nenn mal eine...
Ausser Sex fällt mir da keine ein. :2faces:

Sigi
19.09.2004, 20:33
z.b. Heroin und Kokain, bei der entsprechenden Menge wirken sie bei der ersten Anwendung suchterzeugend, weißt du das etwa nicht???!?

kangal
19.09.2004, 20:38
z.b. Heroin und Kokain, bei der entsprechenden Menge wirken sie bei der ersten Anwendung suchterzeugend, weißt du das etwa nicht???!?
wo haste das denn her? selbst bei crack hat man das noch nicht nachgewiesen. bin mal auf deinen nachweis (quelle) gespannt :D

Sigi
19.09.2004, 20:41
wo haste das denn her? selbst bei crack hat man das noch nicht nachgewiesen. bin mal auf deinen nachweis (quelle) gespannt :D
Informationsfilme in der Schule. Du weißt schon, die schönen Szenen wo sich die ganze Klasse in den Filmvorführraum begeben hat und der Lehrer 20 minuten am Filmprojektor spielte bis er den Film in die richtige Bahn bekommen hat.

Aber wenn du meinst, dass eine einzige Spritze mit einer fast-tödlichen Dosis nicht reicht... :))

kangal
19.09.2004, 20:49
Informationsfilme in der Schule. Du weißt schon, die schönen Szenen wo sich die ganze Klasse in den Filmvorführraum begeben hat und der Lehrer 20 minuten am Filmprojektor spielte bis er den Film in die richtige Bahn bekommen hat.
da gibts nur zwei möglichkeiten. schlechte filme oder verdammt schlechtes gedächtnis. verbreite nicht so einen unfug. bei beiden von dir genannten stoffen ist das definitiv nicht möglich :rolleyes:


Aber wenn du meinst, dass eine einzige Spritze mit einer fast-tödlichen Dosis nicht reicht...
stimmt das meine ich - es reicht nicht aus. und du wirst keinen seriösen wissenschaftler finden, der das beweisen kann.
übrigens: kokain nimmt man i.d.r. durch die schleimhäute (nase) auf :P
und reines heroin ist übrigens weit weniger gefährlich als man meint.

du bist der beweis, dass es bei diesem thema an einer vernünftigen aufklärung mangelt.

Sigi
19.09.2004, 20:58
Ach es wird da schon die eine oder andere Dssignerdroge geben, da bin ich mir sehr sicher. Allerdings kenne ich mich mit dem Scheiß nicht aus und interessiere mich auch null dafür. Du mußt natürlich wissen was du dir alles reinziehst aber erwarte nicht von allen sich in deinem amerikanischen Gossensumpf zurecht zu finden. Ich habe auch kein Problem damit als Beweis dafür einzustehen, dass ich kein solcher Abfall bin.

Benny
20.09.2004, 08:29
da gibts nur zwei möglichkeiten. schlechte filme oder verdammt schlechtes gedächtnis. verbreite nicht so einen unfug. bei beiden von dir genannten stoffen ist das definitiv nicht möglich :rolleyes:


stimmt das meine ich - es reicht nicht aus. und du wirst keinen seriösen wissenschaftler finden, der das beweisen kann.
übrigens: kokain nimmt man i.d.r. durch die schleimhäute (nase) auf :P
und reines heroin ist übrigens weit weniger gefährlich als man meint.

du bist der beweis, dass es bei diesem thema an einer vernünftigen aufklärung mangelt.

Astreines Heroin, so rein wie der weiße jungfräuliche Schnee. Dazu eine saubere hygienische Spritze. Das alles in einem angenehmen Ambiente, mit leiser Musikberieselung ...
Es gibt Ärzte die sich ihren eigenen, klinisch reinen Stoff selber besorgen und man sieht es ihnen nicht an. Der Stoff ist rein, die Nadel sauber. Der einzige Nachteil es macht genauso süchtig wie der Stoff den die Junkies auf der Strasse kaufen. Der Vorteil ist der, dass man länger mit der Sucht leben kann.
Genauso ist es mit dem Alkohol. Der billige Fusel macht schnell krank, der gute teure Cognac dagegen etwas langsamer.
Ist doch logisch. Je reiner ein Stoff ist desto "gesünder" ist er. Es geht nichts über selbst angebauten, im Garten ohne künstlichen Dünger hochgezogenen Hanf.
Genauso beim Tabak. Ohne Zusatzstoffe, Aromastoffe, Glutbrems-Stoffe, dann wieder Glühbeschleuniger, Konservierungsstoffe, Weißmacher im Papier, ohne diesen Schiet, einfach Tabak, so wie ihn die Indianer kennen, ist "gesünder".

kangal
20.09.2004, 09:08
Allerdings kenne ich mich mit dem Scheiß nicht aus und interessiere mich auch null dafür
das merkt man nur allzudeutlich. hättest du dich auch nur ein klein wenig informiert, würdest du nicht so einen dummfug behaupten.
aber schön, dass du es zugibts :]

Du mußt natürlich wissen was du dir alles reinziehst aber erwarte nicht von allen sich in deinem amerikanischen Gossensumpf zurecht zu finden.
ich erwarte von allen, die sich an einer solchen diskussion beteiligen, dass sie ihre aussagen auch begründen oder belegen können und nicht irgendwelche an den haaren herbeigezogene horrorgeschichten ablassen, so wie du es tust. ist dir eigentlich schon mal in den sinn gekommen, dass nicht jeder, der sich für eine andere drogenpolitik einsetzt, sich "alles reinzieht"?

Es gibt Ärzte die sich ihren eigenen, klinisch reinen Stoff selber besorgen und man sieht es ihnen nicht an. Der Stoff ist rein, die Nadel sauber. Der einzige Nachteil es macht genauso süchtig wie der Stoff den die Junkies auf der Strasse kaufen.
so ist es Benny, es gibt tausende h-konsumenten, die sozial völlig unauffällig sind und trotz des konsums an alterschwäche sterben. heroin in reinster form hat, kontrolliert eingenommen, bis auf die abhängigkeit und leichte verdauungsstörungen keine nebenwirkungen. das problem der verelendung und des körperlichen verfalls, liegt an dem dreck, mit dem h gestreckt wird. strassen-heroin hat i.d.r. einen reinheitsgrad von gerademal 10% der rest ist dreck. nur leider ist es in unserer gesellschafft (noch) nicht möglich hier über vernünftige ansätze zu diskutieren.

Es geht nichts über selbst angebauten, im Garten ohne künstlichen Dünger hochgezogenen Hanf.
stimmt :cool:

Sigi
20.09.2004, 10:07
ist dir eigentlich schon mal in den sinn gekommen, dass nicht jeder, der sich für eine andere drogenpolitik einsetzt, sich "alles reinzieht"?
Wiso sollten sich denn nur Drogensüchtige dafür einsetzen? Ich habe keineswegs von allen sondern ganz speziell von dir gesprochen.

Benny
20.09.2004, 11:40
Was ich eigentlich noch nie verstanden habe: Es gibt so viele Drogen, die es, auch in Europa, in der Natur gibt - wieso müssen sich Kids diese Designerdrogen reinpfeifen? Wieso Heroin, Koks, LSD etc.? Wieso Crack und Ecstasy?

Sigi
20.09.2004, 11:44
Benny: Möglicherweise eine der Auswirkungen des Multikultiwahns.

kangal
20.09.2004, 11:56
Was ich eigentlich noch nie verstanden habe: Es gibt so viele Drogen, die es, auch in Europa, in der Natur gibt - wieso müssen sich Kids diese Designerdrogen reinpfeifen? Wieso Heroin, Koks, LSD etc.? Wieso Crack und Ecstasy?

Benny: Möglicherweise eine der Auswirkungen des Multikultiwahns.
nicht nur kids!
ich schätze eher die folge der kriminalisierung verbunden mit der mangelnden aufklärung und information. solange das ganze thema tabuisiert wird und solange man nur mit dem erhobenen zeigefinger aufklärt und dazu noch das damoklesschwert der strafe und der gesellschaftlichen ächtung über den betroffenen schwebt, wird sich dieser markt noch weiter im verborgenen ausdehnen.

Benny
20.09.2004, 13:41
Das eben ist nicht wahr. Alkohol macht nur die wenigsten süchtig. Bei richtigem und verantwortungsvollem Umgang mit Alkohol wird man a) nicht süchtig und lebt b) länger als Abstinenzler. Drogen hingegen machen immer süchtig.

Nur ein Beispiel zu den Gefahren einer legalen Droge:

>>>Ärzte Zeitung, 30.04.2003

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Entsetzen über Alkoholismus bei Jugendlichen
BERLIN (rv/cl). Bundesärztekammer, Kliniken und Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung machen künftig mit Aufklärung mobil gegen Alkoholkonsum bei Jugendlichen.

Nach neuesten Schätzungen sterben an alkoholbedingten Gesundheitsschäden in Deutschland jährlich über 40 000 Menschen, sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk gestern bei der Vorlage ihres Jahresberichtes 2002 Berlin. Tendenz steigend. Jede Frühverrentung wegen Alkoholsucht koste im Schnitt 100 000 Euro. In Südbaden, so Caspers-Merk habe sich die Zahl der ins Krankenhaus eingelieferten jugendlichen Rausch-Trinker verdreifacht.
In einem Bundesmodellprogramm soll die Prävention nun bereits bei den ins Krankenhaus eingelieferten alkoholvergifteten Jugendlichen beginnen. Bundesärztekammer und Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wollen künftig in Arztpraxen mehr für Früherkennung und -intervention werben.

Auch die Bundesländer werden in diesem Jahr erstmals dazu beitragen, "seriöse Zahlen" über die zunehmende jugendliche Alkoholabhängigkeit in Deutschland zu erheben. Im Sommer erwartet Caspers-Merk erste Ergebnisse. Hingegen ist die Zahl der Todesfälle nach Konsum illegaler Drogen um 17,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 1513 zurückgegangen.<<<

Hier etwas über die Kosten des Alkoholmissbrauchs:

>>>Ärzte Zeitung, 09.09.2003

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Alkoholmißbrauch bremst auch die Wirtschaft
Für die USA steht ein Alkoholkostenkalkulator im Netz
LONDON (gvg). Etwa 20 Milliarden Euro oder gut ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts kostet übermäßiger Alkoholkonsum die deutsche Volkswirtschaft. Diese Zahl hat das Robert-Koch-Institut in einer statistischen Erhebung berechnet.

Etwa 15 Milliarden Euro davon sollen allein auf die Krankenbehandlung entfallen. Der Rest sind Einbußen der Volkswirtschaft durch frühen Tod oder Frühverrentung von Alkoholabhängigen.
Für den einzelnen Betrieb oder das einzelne Krankenhaus, sind solche Gesamtaufstellungen wenig hilfreich. Die Arbeitsgruppe "Ensuring Solutions to Alcohol Consumption" der medizinischen Fakultät der St.-George-Universität in Washington hat deshalb einen neuen Taschenrechner ins Internet gestellt, mit dem Firmen jetzt ausrechnen können, wieviel sie der Alkoholkonsum ihrer Mitarbeiter statistisch gesehen jährlich kostet. Der Wert ist abhängig von der Größe des Unternehmens und dem Sektor, in dem es operiert.

Er beruht auf Erfahrungswerten und statistischen Erhebungen, die über Jahre an der Universität zusammengetragen wurden. Ein Krankenhaus mit 500 Angestellten kommt demnach in den USA auf Zusatzkosten in Höhe von 132 881 US-Dollar pro Jahr. Eine auf Europa abgestimmte Fassung des "Alcohol Cost Calculators" wird leider nicht angeboten.

Der Alkoholkostenrechner im Web: www.alcoholcostcalculator.org<<<

Irratio
20.09.2004, 13:46
Das eben ist nicht wahr. Alkohol macht nur die wenigsten süchtig. Bei richtigem und verantwortungsvollem Umgang mit Alkohol wird man a) nicht süchtig und lebt b) länger als Abstinenzler. Drogen hingegen machen immer süchtig.
... dein Punktekonto sinkt mit jeder falschen Antwort...

Hier einige Fakten, die dich vll interessieren. Ich garantiere dir, dass ich sie in einem seriösen Blatt so gelesen hab, und suche dir notfalls noch die Quelle, solltest du meine Person in Frage stellen wollen.

Der Anteil der Abhängigen ist bei den Alkoholkonsumenten viel höher als bei den Canabiskonsumenten. Höher ist der Anteil noch bei Nicotin (schon mal ein Buch mit dem Titel "endlich nichtkiffer" gesehen? Nein? Dachte ich mir.)

Mythos: Cannabis, die Einstiegsdroge. Es nehmen ca. 100x mehr Leute Cannabis als "harte" Drogen, hier wie immer falsch im Sinne von "gefährlicheren" benutzt.

Wohlgemerkt, ich bin nichtraucher, nichtkiffer, nichttrinker. Ich befürworte nur, dass man Leuten das Recht geben sollte, mit ihrem Körper zu machen, was sie wollen. Und ihnen helfen sollte, wenn sie wieder raus wollenl. Alles andere wäre Missionierung, und zeugt von einer absoluten Inakzeptablen Haltung der Welt gegenüber.

Irratio.

Benny
20.09.2004, 13:52
Auszug aus einem Text ...

>>> ... Alkoholmißbrauch heißt in der ICD-10 (International Classification of Diseases) "schädlicher Gebrauch". Die Kriterien: eine Gesundheitsschädigung oder Probleme psychischer oder zwischenmenschlicher Art als Folge des Alkoholkonsums. Der Diagnoseschlüssel DSM-IV (Diagnostisches und statistisches Manual psychischer Erkrankungen) stellt für die Diagnose "Substanzmißbrauch" soziale Folgen in den Vordergrund, von denen mindestens eine im vergangenen Jahr eingetreten sein muß:


Die Patienten können Verpflichtungen bei Arbeit, Schule oder Haushalt nicht mehr nachkommen.


Sie trinken auch in Situationen, in denen dies gefährlich ist, etwa im Straßenverkehr.


Ihr Alkoholkonsum führt zu Schwierigkeiten mit dem Gesetz.


Trotz wiederholter sozialer und zwischenmenschlicher Probleme trinken sie weiter.


Alkoholmißbrauch geht nach Einschätzung von Privatdozent Dr. Michael Soyka aus München bei etwa jedem zweiten Patienten in Abhängigkeit über. Nach ICD-10 liegt ein "Abhängigkeitssyndrom" vor, wenn über mindestens einen Monat oder mehrfach innerhalb eines Jahres mindestens drei der folgenden sechs Merkmale vorliegen:


Craving, also das zwanghafte Verlangen nach Alkohol


verminderte Kontrollfähigkeit bei Beginn, Beendigung und Menge des Alkoholkonsums


körperliche Entzugssymptome


Toleranzentwicklung


Vernachlässigung anderer Interessen wegen des Substanzgebrauchs


fortgesetzter Konsum trotz schädlicher Folgen.

Die Definition "Substanzabhängigkeit" nach DSM-IV ist ähnlich<<<


Wer mehr über Alkoholmißbrauch wissen möchte:

http://www.aerztezeitung.de/suchen/default.asp?boolean=und&qs=Alkoholmi%DFbrauch


Oder Drogenmißbrauch:

http://www.aerztezeitung.de/suchen/default.asp?boolean=und&qs=Drogenmi%DFbrauch

kangal
20.09.2004, 14:47
Na gut, na gut, verbieten wir den Alkohol halt auch, wenn's Euch glücklich macht. Aber zuerst gewinnen wir mal den Krieg gegen die Drogen!

und genau den gewinnst du nicht durch verbote :D


Genau gegen diese Verbrecher helfen nur Massentests der gesamten Bevölkerung. Wer nicht gegen die Gesetze verstößt, braucht sie auch nicht zu fürchten, da er nichts zu verbergen hat.
ja was denn jetzt? ich dachte du wärst so gesetzestreu :rolleyes: und trotzdem forderst du was verfassungsfeindliches?


Ich habe ganz bestimmt nicht vor, der Argumentation von Drogenbefürwortern zu folgen.

Drogen sind verboten, und dieses Verbot muß durchgesetzt werden, weil es Gesetzeskraft hat. So einfach ist das.
warum dann dieses thema? nur damit du wieder rumpöbeln kannst, ähnlich wie bei den homosexuellen?
du sollst den argumenten ja auch nicht unbedingt folgen, du sollst sie widerlegen wenn du kannst. kannst du es nicht, solltest du dir gedanken zu deinem standpunkt machen (ich geb die hoffnung ja nicht auf :rolleyes: )

übrigens: das steuerrecht hat auch gesetzeskraft. ;) und irgendwie meine ich dich so verstanden zu haben, dass du dieses als verfassungsfeindlich einstufst :D
übrigens: das btmg ist in teilen verfassungswidrig :P hochoffiziell festgestellt vom verfassungsgericht :P

Benny
20.09.2004, 14:49
Na gut, na gut, verbieten wir den Alkohol halt auch, wenn's Euch glücklich macht. Aber zuerst gewinnen wir mal den Krieg gegen die Drogen!

- grins -

Ich dachte eher an totale Legalisierung. So wie ganz vorne schon beschrieben.
Den Krieg gegen die Drogenkartelle kannst du sonst niemals gewinnen.
Legalisierung würde bedeuten, dass die Profite ausbleiben. Bleiben die Profite aus, würde sich es nicht mehr "lohnen".
Stelle dir mal vor, Zigaretten wären verboten, also Tabak und seine Produkte.
Ruckzuck würden sich die Drogenkartelle auf Tabak spezialisieren und du hättest das gleiche Problem. Mal abgesehen von dem Trouble den du dir einhandeln würdest mit den Tabakanbau-Ländern.

Sigi
20.09.2004, 14:52
Was hilft die Legalisierung denn bitte gegen den Konsum?

Sigi
20.09.2004, 15:15
Man könnte damit anfangen, dass unsere Jungs in Afghanistan gegen die Drogengeschäfte vorgehen dürfen, die vor ihrer Nase abgewickelt werden und in die sie nicht eingreifen dürfen.

Benny
20.09.2004, 15:16
Selbstverständlich kann man das. Man muß nur die richtigen Waffen einsetzen. Neutronenbomben zum Beispiel.


Ach, und dann gäbe es keine Drogen mehr, so wie es keinen Tabak und keinen Alkohol gibt?

Es geht aber doch gar nicht ums Legalisieren, sondern um das kompromißlose Durchsetzen der Rechtslage, die Drogen verbietet. Eine Legalisierung hieße Kapitulation vor den Verbrechern. Dazu besteht kein Anlaß.

Die Neutronenbombe!! Dass ich daran nicht gedacht habe! (schon mal an den Fallout gedacht - mh?)

Drogen wird es immer geben. Denke nur an die Drogen die du in unserer Umgebung findest. Also im Wald un in der Natur. ich behaupte ja nicht, dass es dann keine Drogen mehr geben würde. Die Drogenkriminalität, durch die Beschaffung von Geld etc. würde wegfallen, weil du das Zeugs überall für ein paar Cent bekommen könntest.
Gleichzeitig, habe ich auch weiter vorne schon mal geschrieben, müssen natürlich die Antidrogenkampagnen verschärft werden.

kangal
20.09.2004, 15:28
Nee, aber durch Zwangstests für die gesamte Bevölkerung.
du hast mir immer noch nicht gesagt wie du das umsetzen willst.
wie oft soll das passieren? wöchentlich? monatlich? und was passiert mit positiven?
mal zur info: du must auf acht stoffgruppen (z.b. amphetamine, benzodiazepine, barbiturate, cannabinoide usw. usw.) einzelnd testen. ein drogentest kostet ca. 30 eur (pro stoffgruppe!) und diese tests sind weit davon entfernt, sicher zu sein (immunologische testverfahren)
bestätigende testverfahren, wie die gas-chromatographie-massenspektroskopie sind zwar wesentlich sicherer bedürfen allerdings speziallabors und speziell ausgebildeten mitarbeitern und speziellen geräten, was diese tests um ein vielfaches teurer macht.
mh, mal kurz gerechnet......jede woche 80 mio drogentests......mal mindestens 8 verschiedene gruppen...... :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
und jeder der ein wenig ahnung von chemie hat, wird nach neuen substanzen forschen, auf die noch nicht getestet werden kann (siehe doping im sport)

Es geht aber doch gar nicht ums Legalisieren, sondern um das kompromißlose Durchsetzen der Rechtslage, die Drogen verbietet. Eine Legalisierung hieße Kapitulation vor den Verbrechern. Dazu besteht kein Anlaß.
falsch, eine legalisierung bedeutet dem verbrechen den boden zu entziehen, und den betroffenen besser helfen zu können.


Was hilft die Legalisierung denn bitte gegen den Konsum?

es gibt erkenntnisse darüber, dass restriktion und konsum in zusammenhang stehen. eher liberale staaten, wie z.b. die niederlande haben weniger probleme mit steigenden konsumentenzahlen. restriktive staaten, wie z.b. frankreich haben enorme zuwächse (bei cannabis z.b. ist das belegt)
legalisierung allein ist nicht der königsweg. eine legalisierung muss zwingend mit einer vernünftigen aufklärung einhergehen. beides zusammen ist die best mögliche prävention.

kangal
20.09.2004, 15:31
Drogen wird es immer geben. Denke nur an die Drogen die du in unserer Umgebung findest. Also im Wald un in der Natur.
das schnallen die ja nicht. was bringt es kokafelder abzubrennen , wenn gerade zur zeit saison für den spitzkegeligen kahlkopf oder den fliegenpilz ist.
ich bin mal gespannt, wie er die neutronenbombe gegen die heimischen pilzarten einsetzen will :))

was z.b. die koka-bauern angeht, sollte man schleunigst dafür sorgen, dass sie alternativen bekommen, die auch existenzsichernd sind.

Benny
20.09.2004, 16:39
das schnallen die ja nicht. was bringt es kokafelder abzubrennen , wenn gerade zur zeit saison für den spitzkegeligen kahlkopf oder den fliegenpilz ist.
ich bin mal gespannt, wie er die neutronenbombe gegen die heimischen pilzarten einsetzen will :))

was z.b. die koka-bauern angeht, sollte man schleunigst dafür sorgen, dass sie alternativen bekommen, die auch existenzsichernd sind.

Ich denke, dass der Vorschlag eher ein Scherz war. Man(n) kennt ihn ja ...
(wie wirkt die eigentlich bei Pilzen? 8o )
Ja - dass den Bauern eine Alternative angeboten werden muss ist klar. Kaffee wäre vielleicht eine Alternative - oder Tee - keine Ahnung. Vielleicht wieder in die Cola-Fabrikation integrieren? :] Du weißt doch sicher, dass in der Coca-Cola, Pepsi-Cola, Afri-Cola und wie sie alle heißen, bis in die 70er Jahre hinein, dieses Getränk echten, reellen Koks enthielt? Die heutige Coca Cola besteht doch nur noch aus "naturidentischen Stoffen" und Aromastoffen und Zuckerwasser. Und Koffein vielleicht.

Sigi
20.09.2004, 16:47
es gibt erkenntnisse darüber, dass restriktion und konsum in zusammenhang stehen. eher liberale staaten, wie z.b. die niederlande haben weniger probleme mit steigenden konsumentenzahlen. restriktive staaten, wie z.b. frankreich haben enorme zuwächse (bei cannabis z.b. ist das belegt)
legalisierung allein ist nicht der königsweg. eine legalisierung muss zwingend mit einer vernünftigen aufklärung einhergehen. beides zusammen ist die best mögliche prävention.
Du vestehst aber schon den unterschied zwischen dem Verbot des konsums und dem Verbot des Handels von Großabnehmern und Erzeugern? Die Muslime in Afghanistan, die von unseren jungs bei ihren Riesendeals nicht behelligt werden dürfen weil sie die lächerliche neue Regierung mit ihren Gewinnen bestechen nehmen die Drogen nicht selbst, sie verkaufen sie in die Zivilisation, damit dort die Menschen daran zu Grunde gehen.

kangal
20.09.2004, 17:04
Du vestehst aber schon den unterschied zwischen dem Verbot des konsums und dem Verbot des Handels von Großabnehmern und Erzeugern? Die Muslime in Afghanistan, die von unseren jungs bei ihren Riesendeals nicht behelligt werden dürfen weil sie die lächerliche neue Regierung mit ihren Gewinnen bestechen nehmen die Drogen nicht selbst, sie verkaufen sie in die Zivilisation, damit dort die Menschen daran zu Grunde gehen.
natürlich weiss ich um die problematik. sie ist dieselbe, wie die der koka-bauern in südamerika. der anbau von koka bzw. mohn in afghanistan ist für die meisten bauern dort die einzige möglichkeit zum überleben. man muss diesen menschen halt alternativen bieten. einfach die felder abzufackeln bringt nix, weil sofort an anderer stelle neue bepflanzt werden. du verhaftest den einen drogenbaron und ein tag später kämpfen zwei neue um die vorherrschaft. du kennst doch sicherlich die geschichte von sysifus, oder? dazu müssen die westlichen industrienationen allerdings auch bereit sein die subventionen auf landwirtschaftliche produkte herunterzufahren, damit diese bauern auch wettbewerbsfähig sind. das problem sind eher die mafiösen banden, die mit dem zeugs milliarden verdienen - denen gehört das handwerk gelegt. machst du das mit gewalt, werden für jeden kopf, den du abschlägst zwei neue wachsen. eine legalisierung verdirbt gerade diesen leuten das geschäft, weil anbau und handel und auch die qualität (!!!) unter staatlicher kontrolle liegen.

Sigi
20.09.2004, 17:11
Da kann ich dir nicht zustimmen. ich fäünde es gut, wenn das Milität die Köpfe international opperierender Drogendealer verhaften könnte.

Patrick Bateman
20.09.2004, 18:59
So reden nur Verlierer. Jeder Krieg kann gewonnen werden, und gerade dieser muß gewonnen werden. Denn das Gesetz muß immer und überall durchgesetzt werden.
Lol.......Verlierer........:D .

Wohl gerade in den Spiegel geguckt?

Es kann eben nicht jeder Krieg gewonnen werden, vor allem nicht wenn man solche Feldherren wie dich hat.

Die Amerikaner haben diesen Krieg in den 20er des letzten Jhdts. verloren, als Fazit blieb eine wohl organisierte kriminelle Struktur zurück, die ihre Logistik postwendend vom Alkoholschmuggel auf illegales Glücksspiel, Menschenhandel, Drogen und Waffen ausdehnte.

Selbst die Chinesen gewinnen diesen Krieg nicht, und da wird jeder Junkie an die Wand gestellt.

Das einzige was wirklich klappt, scheint eine totale Abschottung zu sein wie sie der Ostblock zu Zeiten des kalten Krieges praktiziert hat, allerdings haben die gesoffen, das die Schwarte krachte................

Allerdings ist eine solche Abschottung schon aus legalen wirtschaftlichen Gründen nicht praktizierbar.

Und weil du vom Gesetz sprichts: Die Gesetzeslage ist doch ganz unterschiedlich. Welches Gesetz soll denn weltweit durch gesetzt werden?

Irratio
21.09.2004, 14:54
Abgelehnt. Es gibt keinerlei Berechtigung dazu.

Irratio.

Irratio
21.09.2004, 15:25
Nein. Ich rede hier eigentlich nicht von Gesetzen, sondern von allgemeingültigen Moralprinzipien, auf die unsere Gesetze aufgebaut sind.
Der eine oder andere Artikel im Grundgesetz gibt mir übrigens auch recht..

Ich wäre dafür, einfach Autofahren, wie bei alkoholisierten Menschen, einzuschränken. Und am besten noch die Schuldfähigkeit, wie es bei Alkohol so klug getan wurde.

Irratio.

Benny
21.09.2004, 18:13
Auto fahren ist höchst produktiv. Drogenmißbrauch hingegen ist in höchstem Maße kontraproduktiv.

Hast DU eine Ahnung welche Ideen mir kommen, nach einem so richtig fettem Joint!
Oder wenn ich mit Kollegen zusammensitze bei einem Kilkenny.
Das funkt und sprüht nur so vor Produktivität!

Sigi
21.09.2004, 18:33
Hast DU eine Ahnung welche Ideen mir kommen, nach einem so richtig fettem Joint!
Ja, wir müßen öfter unter deinem dummen Gewäsch leiden.

ichbrauchedrogen
22.09.2004, 14:45
Auto fahren ist höchst produktiv. Drogenmißbrauch hingegen ist in höchstem Maße kontraproduktiv.
was für ein schwachsinn :rolleyes:

als ob jeder genau die gleichen dinge empfinden würde, mögen und es bei jedem die gleiche wirkung hätte.

hbss
16.12.2004, 10:29
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