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Vollständige Version anzeigen : " One World " Richtig oder Falsch ?



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Wolf
19.12.2007, 20:36
Hallo ,

mich würde mal eure Meinung zu der von Nazis so gerne betitelten " One World " interessieren . Also praktisch keine Grenzen , keine Länder , eine Weltregierung usw...

Meiner Meinung nach wäre das durchaus sinnvoll . Nicht in heutiger Zeit , aber wenn die Leute wirklich mal aufgewacht sind und die Menschheit klug genug ist , um zu sehen das gegeneinander nix bringt . Und zu sehen , dass diese ganzen Strömungen eigentlich falsch sind a la Konservativ etc.

Und Grenzen sind doch eigentlich nur idelogische Wertvorstellungen des Menschen . Das kann jeder Astronaut bestätigen .

Dann sollte man sich um Dinge kümmern wie Klimaschutz , Tierschutz , Raumfahrt , erneuerbare Technologien usw...Diese ganzen Scharmützel untereinander wie jetzt gerade Türkei & Naher Osten usw. helfen doch keinem so wirklich oder ? Bevorzugtes Beispiel wäre da Links-Rechts .

Also , würde gerne eure Meinung hören .

Heidnische Grüße

EDIT : Kommt nicht irgendwann der Augenblick , an dem uns andere außerirdische Zivilisationen sehen ? Und wollen sie mit uns Kontakt aufnehmen ? Wohl kaum , wer will Kontakt mit einer Zivilisation , die sich gegenseitig bekämpft anstatt miteinander zu Arbeiten ?

twoxego
19.12.2007, 20:39
warum ist die umfrage anonym ?

ich habe "Ich bin ein Nazi und kann daher eh nix zu dem Thema sagen "
gewählt.

Wolf
19.12.2007, 20:41
warum ist die umfrage anonym ?

ich habe "Ich bin ein Nazi und kann daher eh nix zu dem Thema sagen "
gewählt.

Wie anonym?

Lichtblau
19.12.2007, 20:42
Bin dafür, dann würde der beschränkte und primitive Nationalismus aufhören mit dem schon viele Völker besoffen gemacht wurden um sie in den Krieg zu jagen.

EinDachs
19.12.2007, 20:43
Wie anonym?

Man kann es einstellen, ob die Umfrage öffentlich ist.
Dann kann jeder sehen, wer wie gestimmt hat. Demokratie nach guter preußischer Tradition eben.

Wolf
19.12.2007, 20:45
Man kann es einstellen, ob die Umfrage öffentlich ist.
Dann kann jeder sehen, wer wie gestimmt hat. Demokratie nach guter preußischer Tradition eben.

Oh hm , na Gut . Kann ja auch jeder reinschreiben wer wofür gestimmt hat . Btw. , habe meinen obrigen Beitrag mal editiert .

EinDachs
19.12.2007, 20:46
Die wenigsten Grenzen sind wirklich sinnvoll.
Obwohl ich das Konzept von Nationalstaaten als politische Verwaltungsräume für recht sinnvoll halte, ist eine übermäßige Betonung dieser Grenzen in meinen Augen einfach nur idiotisch.
Wir sind alle Menschen.

Hubba Bubba
19.12.2007, 20:46
Bin dafür, dann würde der beschränkte und primitive Nationalismus aufhören mit dem schon viele Völker besoffen gemacht wurden um sie in den Krieg zu jagen.

Nationalismus allein führt nicht zwangsläufig zum Krieg.:rolleyes:
Nur weil ich mich mit meinem Volk verbunden fühle schlage ich nicht gleich jemandem den Schädel ein.
Es sind die Menschen selbst, die zur Gewalt neigen.

Wolf
19.12.2007, 20:48
Die wenigsten Grenzen sind wirklich sinnvoll.
Obwohl ich das Konzept von Nationalstaaten als politische Verwaltungsräume für recht sinnvoll halte, ist eine übermäßige Betonung dieser Grenzen in meinen Augen einfach nur idiotisch.
Wir sind alle Menschen.

Hast du Recht , aber nur weil es keine Grenzen mehr gibt , heisst es noch nicht das jeder Deutsche nach Italien auswandert .

Hubba Bubba
19.12.2007, 20:52
Hast du Recht , aber nur weil es keine Grenzen mehr gibt , heisst es noch nicht das jeder Deutsche nach Italien auswandert .

Wenn die Grenzen weg sind und alles durchgemischt ist wird es weder Deutsche noch Italien geben.;)

Wolf
19.12.2007, 20:52
Wenn die Grenzen weg sind und alles durchgemischt ist wird es weder Deutsche noch Italien geben.;)

Stimmt :) Übrigens meine ich mit One World auch , dass auf Wirtschaft nicht mehr soo viel geachtet wird ...

Hubba Bubba
19.12.2007, 20:55
Stimmt :) Übrigens meine ich mit One World auch , dass auf Wirtschaft nicht mehr soo viel geachtet wird ...

Erkläre mal bitte was du unter "nicht mehr auf Wirtschaft achten" verstehst?

EinDachs
19.12.2007, 21:00
Hast du Recht , aber nur weil es keine Grenzen mehr gibt , heisst es noch nicht das jeder Deutsche nach Italien auswandert .

Natürlich nicht.
Es ist auch nicht das Ziel der Grenze, dass zu verhindern.
Wenn ich nach Italien fahr muss ich ja nicht mal mehr meinen Pass an der Grenze zücken.

Die Grenze ist sinnvoll, weil sie unterschiedliche Gruppen vage von einander abgrenzt und somit innere Organisation erleichtert.
Ein Gesetz für die ganze Welt zu schreiben wird selten sinnvoll sein. Kleinere Räume erleichtern die Gesetzgebung.

hagelschauer
19.12.2007, 21:45
Nationalismus allein führt nicht zwangsläufig zum Krieg.:rolleyes:
Nur weil ich mich mit meinem Volk verbunden fühle schlage ich nicht gleich jemandem den Schädel ein.
Es sind die Menschen selbst, die zur Gewalt neigen.

Genauso. Dann ist es halt der Christ, Moslem oder Heide, der böse und anders ist. Und danach kommt wieder irgendwas an was man sich aufziehen kann.

"One World" ist in meinen Augen nicht mehr als eine Wunschvorstellung, die Realität macht das m.E. unmöglich. Und das sollte man meiner Meinung nach auch einsehen und nicht auf biegen und brechen versuchen zu ändern, indem man versucht den Menschen auf diese oder andere Art umzukrämpeln, denn das wird nicht funktionieren.

Deswegen sage ich "nein".

Lichtblau
19.12.2007, 22:45
Nationalismus allein führt nicht zwangsläufig zum Krieg.

Ist aber ein vollkommen nutzloses bloßes Gefühl, das nur zum Krieg führen und zur Verschleierung des Klassengegensatzes taugt.

Reichsadler
19.12.2007, 23:02
warum ist die umfrage anonym ?

ich habe "Ich bin ein Nazi und kann daher eh nix zu dem Thema sagen "
gewählt.

Dann sind wir schon zwei :D

cajadeahorros
19.12.2007, 23:26
"Wenn die Welt ein Einheitsstaat ist wird man die Kriege Aufstände nennen". Hab vergessen wer es gesagt hat.

Außerdem leben wir in "One World" (von den bekannten Außnahmen abgesehen), die vielen verschiedenen "Regierungen" sind nur Machiavelli geschuldet.

Allemanne
20.12.2007, 00:32
Hallo ,

mich würde mal eure Meinung zu der von Nazis so gerne betitelten " One World " interessieren .


Dämlicher Keulenschwinger.

Rheinlaender
20.12.2007, 02:40
Ein Gesetz für die ganze Welt zu schreiben wird selten sinnvoll sein. Kleinere Räume erleichtern die Gesetzgebung.

Das kommt darauf welche Gesetze. Es ist sicher unsinnig, dass die EU (oder eine Weltregierung) bestimmt, ob nun Schiller oder/und Lessing an dt. Schulem gelesen wird, aber bestimmte Fragen des Handels, der Arbeitsbedingungen, der Waehrung, aber auch des Strafrechts und der poltischen Verfassung (Menschenrechte, demokratishce Mindestnormen) sollten schon weltweit gelten und auch durchgesetzt werden koennen.

Rheinlaender
20.12.2007, 02:44
Nationalismus allein führt nicht zwangsläufig zum Krieg.

Nationalismus geht aber oft einher mit auch wirtschaftlicher Abschottung. Einer Effekte ist eine verminderte gegenseitige Abhaenigkeit, so wird Kriegsfuehrung leichter moeglich und wahrscheinlicher. Ich vemrute, dass die US-Treasury Gilts, die die chinsesische Regierung haelt mehr zum weltfrieden beitragen als dreidutzend Spitzentreffen.


Es sind die Menschen selbst, die zur Gewalt neigen.

Jeder Mensch hat ein Neigung zur Gewalt, es kommt aber darauf, Rahmenbedingngen zu schaffen, die eine Neidung nicht dominant werden lassen. Fruehere Gesellschaften waren sehr viel gewalttaetiger als moderne Gesellschaften, obwohl wir immer noch die gleichen Menschen sind.

stromer
20.12.2007, 04:08
one-world ist alttestamentarisch ausgerichtet.

welthaupstadt soll jerusalem werden und alle völker sollen den juden untertan sein. als lohn-sex-und arbeitssklaven...!

Wehren wir uns?

st.

Kreuzbube
20.12.2007, 04:14
one-world ist alttestamentarisch ausgerichtet.

welthaupstadt soll jerusalem werden und alle völker sollen den juden untertan sein. als lohn-sex-und arbeitssklaven...!

Wehren wir uns?

Da Gott offensichtlich den einen viel Verstand, den anderen hingegen besonders viel Doofheit gegeben hat, muß es wohl so enden!

Bruddler
20.12.2007, 05:22
Wer glaubt, dass eine Welt ohne Grenzen besser waere, in der Hoffnung, dass es dann allen Menschen besser geht, der taeuscht sich - das Gegenteil waere der Fall !

Kreuzbube
20.12.2007, 08:17
Wenn die Grenzen weg sind und alles durchgemischt ist wird es weder Deutsche noch Italien geben.;)

Nein, es verschieben sich nur die bisherigen Staats-, Volks- und Kulturgrenzen in die Innenstädte, weil der äußere Schutz genommen ist!

cajadeahorros
20.12.2007, 08:20
one-world ist alttestamentarisch ausgerichtet.

welthaupstadt soll jerusalem werden und alle völker sollen den juden untertan sein. als lohn-sex-und arbeitssklaven...!

Wehren wir uns?

st.

Ich würde mal wieder ordentlich vögeln gehen, das entspannt.

Brutus
20.12.2007, 09:48
Ich würde mal wieder ordentlich vögeln gehen, das entspannt.

Vorsicht, zu diesem Thema gibt es ein sehr seltsames längeres Statement von Ben Gurion in der US-Zeitschrift Look, mit expliziter Berufung auf das Alte Testament Jesaja).

Roter Sturm
20.12.2007, 12:18
warum ist die umfrage anonym ?

ich habe "Ich bin ein Nazi und kann daher eh nix zu dem Thema sagen "
gewählt.
Ich auch! Und danach erst gemerkt, daß die Umfrage anonym ist. Jetzt ist die Pointe versaut X(


Wenn die Grenzen weg sind und alles durchgemischt ist wird es weder Deutsche noch Italien geben.;)

Unsinn. Völker und Nationen gab es, bevor es Staatsgrenzen gab und sie verschwinden auch nicht, wenn man die Staatsgrenzen abschafft.

Nur die Vermischung aufgrund von starker Migration kann zu starken Veränderungen der Völker und Nationen führen. Wer die Migration jedoch marxistisch betrachtet, wird schnell feststellen, daß es wirkliche Massenemigrationen nur dort gibt, wo große soziale Not herrscht.

Herrschen in Frankreich also ähnliche soziale Standards wie in Deutschland, wird eine Grenzöffnung keinen wesentlichen Einfluß auf die Migrationsbewegungen zwischen den beiden Ländern haben.
Herrscht dahingegen große Armut im Ostblock und im Vergleich dazu ein großer Reichtum in Deutschland, wird eine Grenzöffnung für erhebliche Migrationsbewegung sorgen.

Ergo:
Massenmigration erfolgt nur als Reaktion auf große soziale Not.

Roter Sturm
20.12.2007, 12:24
Regierungstechnisch betrachtet bin ich auf jeden Fall gegen einen Weltstaat! Es kann ruhig irgendwann eine weltweite Verfassung geben - für alle Völker, die sich daran beteiligen - aber das sollte eher als Ratsprinzip umgesetzt werden (à la UNO), nicht als schwerfälliges, zentralistisches Massenungetüm.
Kriege sollten geschlichtet werden, wie es jetzt schon versucht wird, nämlich indem unabhängige Beobachter und Friedenstruppen im Land/den Grenzregionen dafür sorgen, daß sich beide Seiten anständig benehmen.

Die EU ist natürlich schlichtweg abzulehnen. Nicht weil ich gegen europäischen Austausch bin, sondern weil die EU von profitgierigen, kriegstreiberischen und antidemokratischen Lobbyisten unterwandert ist.

http://politblog.net/nachrichten/2007/12/13/1900-politblog-radio-heute-20uhr-der-verrat-an-der-demokratie/

Oder zum Lesen:
http://politblog.net/nachrichten/2007/12/13/1898-der-verrat-am-volk-wird-paraphiert/

Allemanne
20.12.2007, 13:20
Nur die Vermischung aufgrund von starker Migration kann zu starken Veränderungen der Völker und Nationen führen. Wer die Migration jedoch marxistisch betrachtet, wird schnell feststellen, daß es wirkliche Massenemigrationen nur dort gibt, wo große soziale Not herrscht.

Herrschen in Frankreich also ähnliche soziale Standards wie in Deutschland, wird eine Grenzöffnung keinen wesentlichen Einfluß auf die Migrationsbewegungen zwischen den beiden Ländern haben.
Herrscht dahingegen große Armut im Ostblock und im Vergleich dazu ein großer Reichtum in Deutschland, wird eine Grenzöffnung für erhebliche Migrationsbewegung sorgen.

Ergo:
Massenmigration erfolgt nur als Reaktion auf große soziale Not.

Das ist eine interessante These. So habe ich das kurzsichtigerweise noch nicht betrachtet.
Dennoch, vielleicht würde in solch einem System nicht, wie derzeit vorauszusehen, über jahrzehnte ein grundlegender ethnischer Wandel verursacht, sondern über die jahrhunderte. Damit wäre dieser (Neben-)Effekt offener Grenzen lediglich verlangsamt und nicht aufgehoben.

Merkwürdigerweise trete ich dennoch für ein sozialistisches, vereintes Europa ein, allerdings nur bei gleichzeitiger radikaler Balkanisierung.

Wolf
21.12.2007, 17:34
Unsinn. Völker und Nationen gab es, bevor es Staatsgrenzen gab und sie verschwinden auch nicht, wenn man die Staatsgrenzen abschafft.

Nationen gabs bevor es Grenzen gab ? Was ist zwischen uns und den schwarzen anders , außer die Hautfarbe vielleicht ?

@ Topic : Und hier ist wieder das perfekte Beispiel das es nicht funktioniert . Diese ganzen anderen , politischen Meinungen . Auf der Welt leben nur Lebewesen , wenn sich diese bekämpfen wie Links und Rechts anstatt sich auf gemeinsame Ziele zu konzentrieren , Armut , Raumfahrt , Klimaschutz usw...

Und wenn ich schon höre " Migration " Usw. Leute , kackt doch drauf ob wir Französisch oder Deutsch sprechen . Wir alle sind Menschen , nichts anderes .

Aber es wird wohl nie soweit kommen . Kriege kommen und Gehen , und Idioten auch .

Rowlf
22.12.2007, 10:20
Grenzen sind in unserer heutigen Welt überflüssig geworden. Die Menschen werden endlich den kleinsten gemeinsamen Nenner finden. Und zwar, dass sie in erster Linie Menschen sind und nicht Deutsche, Weiße, Große usw.

Wirtschaftlich ist dieses (zwangsläufig) schon jetzt erreicht. Nur gesellschaftlich sträubt man sich noch gegen eine Globalisierung, wobei beides doch zusammengehört.

Roter Sturm
22.12.2007, 12:22
Dennoch, vielleicht würde in solch einem System nicht, wie derzeit vorauszusehen, über jahrzehnte ein grundlegender ethnischer Wandel verursacht, sondern über die jahrhunderte. Damit wäre dieser (Neben-)Effekt offener Grenzen lediglich verlangsamt und nicht aufgehoben.
Über die Jahrhunderte gibt es immer einen ethnischen Wandel. Soetwas wie Monokulturen gibt es so gut wie nie. Und sinnvoll wären sie auch nicht. Unsere Zahlen sind arabisch, die Buchstaben lateinisch, der Buchdruck stammt aus Deutschland, ebenso wie das Automobil. Die Erfindung der Dampfmaschine, die die gesamte Welt gründlich verändert hat, stammt aus England. Es gab immer eine Entwicklung und einen Austausch der Kulturen und es wird auch immer einen Austausch der Kulturen geben.
Durch die verbesserten Kommunikations- und Reisemöglichkeiten heutzutage wird das sogar noch viel schneller von Statten gehen.


Nationen gabs bevor es Grenzen gab ? Was ist zwischen uns und den schwarzen anders , außer die Hautfarbe vielleicht ?
Also abgesehen von den körperlichen Unterschieden wie Hautfarbe, Knochenbau, Haare und so weiter, die sich über Jahrtausende entwickelten und an die jeweiligen Lebensumstände anpassten und selbst dir nicht entgangen sind, würde ich mal sagen, daß sich Kultur und Sprache stark unterscheiden.
Man muss mal anmerken: Die meisten Leute sind nicht von diesem Kulturnihilismus befallen, wie er im Westen grassiert. Fast alle Afrikaner, die ich kenne, pflegen ihre Kultur. Aber auch bei Menschen, bei denen die Kultur kein bewußter Teil der Identität ist, ist die Kultur Teil der Identität - nur eben unbewusst.

Ein hervorragendes Beispiel dafür sind kulturnihilistische Islamophobiker. Gerade die Kulturnihilisten neigen zu (indirekt) rassistischen Denkweisen, da sie fremde Kulturem oftmals einfach überhaupt nicht respektieren können - schließlich tun sie das auch nicht mit ihrer eigenen Kultur.

Eine Nation ist ein Sprach- und Kulturraum.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nation

Teutone
22.12.2007, 12:28
"Wenn die Welt ein Einheitsstaat ist wird man die Kriege Aufstände nennen". Hab vergessen wer es gesagt hat.

Auf jeden Fall ist es zutreffend. Ich denke auch, dass ein solcher "Weltstaat" innerhalb kurzer Zeit aufgrund "innerer Unruhen" in sich zusammenbrechen würde. Zu glauben, dass die Menschen eines Tages aufhören würden, sich gegenseitig die Schädel einzuschlagen erscheint mir doch etwas naiv. Allein schon deshalb,weil es immer irgendwelche Begehrlichkeiten geben wird, die man einander streitig machen kann. Seien es nun Ländereien, Bodenschätze oder vielleicht auch einfach nur Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Rheinlaender
22.12.2007, 12:41
Über die Jahrhunderte gibt es immer einen ethnischen Wandel. Soetwas wie Monokulturen gibt es so gut wie nie. Und sinnvoll wären sie auch nicht. Unsere Zahlen sind arabisch, die Buchstaben lateinisch, der Buchdruck stammt aus Deutschland, ebenso wie das Automobil. Die Erfindung der Dampfmaschine, die die gesamte Welt gründlich verändert hat, stammt aus England.

Es ist ja noch komplexer - Keine grosse Erfindung hat "einen Vater", wenn wir den Computer sehen, so hat dieser viele Vaeter. Der indische Mathematiker Brahmagupta stellte als erste eine gute Theorie der Null auf, ohne die Computer nicht denkbar sind, Leibniz arbeitete an der Theorie der Rechnenmachinen, die Mengentheorie Eulers und die Funktionstheorie Newtons waren wichtige Schritte, Charles Babbage machte erste praktische Versuche, Ada Lovelace schrieb das erste Programm, Alan Turning stellte die Theorie der Universal Turning Machine auf, Zuse baute den ersten programmierbaren Rechner, die Ingeniere die den IBM-360 erstellten setzten den Grundstein fuer den heutigen Rechneraufbau, u.s.w.u.s.f. ...

Das heisst jeder jeder ASchritte basierte auf der Kenntnis der vorhergehenden Schritte, kein Leibnitz ohne die Theorie der Null, keine Ada Lovelace ohne die Mengetheorie Eulers, etc.

Nur der staendige Austausch ueber Landes- und Kulturgrenzen hinweg brachte die Entwicklung weiter.

eintiroler
22.12.2007, 12:54
Ich finde eine Trennung von Kulturen als Richtig, aber nicht eine vollkommene Abschattung. Ich will gleichzeitig Vielfalt bewahren und Reisefreiheit gewähren.

Rheinlaender
22.12.2007, 12:57
Auf jeden Fall ist es zutreffend. Ich denke auch, dass ein solcher "Weltstaat" innerhalb kurzer Zeit aufgrund "innerer Unruhen" in sich zusammenbrechen würde. Zu glauben, dass die Menschen eines Tages aufhören würden, sich gegenseitig die Schädel einzuschlagen erscheint mir doch etwas naiv.

Nein - empirisch belegbar: Menschen schlagen sch seit Jahrhunderten immer weniger den Schaedel ein. Bis zum 19. Jahrhundert gab ein innerhalb Deutschlands immer wieder einen Krieg, irgent ein Reichstand hat dafuer gesorgt. Das engl. Mittelalter ist ueber weite Teile die Geschichte von Kriegen zwischen rivalisierenden Adelhaeusern (der "War of Roses" ist nur das prominenteste Beispiel), aehnliches gilt fuer jedes andere europaeische Land. Der Nationalstaat hat innerhalb seiner grenzen fuer Ruhe und Frieden gesorgt, so wie heute die EU innerhalb ihrer Grenzen. Vor 75 Jahren war das UK, Frankreich und Deutschland im Krieg, ein Zustand, der heute schlicht unmoeglich ist - innerhalb der Lebenspanne eines Menschen!

Auch innerhalb von Gesellschaften nimmt die Gewalt ab. Schau Dir mal an, wieviele Menshcne im 18. Jahrhundert hingerichtet wurden (hier in London, wo die Akten vollstaendig erhalten sind, gab es jaehrlich ca. 40-50 Hinrichtungen und das bei einer Bevoelkerung von vielleicht 100'000 Menschen, in anderen Teilen Europas sah das nicht anders aus).

Die Menschen schlagen sich heute entschieden weniger die Schaedel gegenseitig ein als jemals zuvor in der Geschichte und dennoch sinken stetig die Zahlen fuer Gewaltkriminalitaet.


Allein schon deshalb,weil es immer irgendwelche Begehrlichkeiten geben wird, die man einander streitig machen kann. Seien es nun Ländereien, Bodenschätze oder vielleicht auch einfach nur Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Nun, wenn Du mit Deinem Nachbarn ernsthaft Aerger hast, erschlaegst Du ihn oder gehst Du aeussersten Falles vor Gericht? Du gehst im aeussersten Falle vor Gericht, weil Dir klar ist, dass die Folgen eines Mordes oder Todschlags fuer Dich viel gravierender sind als alles was Du im Nachbarschaftsstreit erreichen koennest.

Aehnlich laeuft es zwischen Gruppen (z.B. Nationen) - der Preisdes Krieges muss so hoch sein, dass er sich nicht lohnt. Das geschieht z.B. in der EU ueber zwei Wege: Die Sanktion der anderen Teilnehmer fuer den Friedensbruch sind so gravierend, dass kein Gewinn dieses gerechtfertigt und ueber die gegenseitigen Abhaenigkeiten, die zum Teil die Moelichkeit fuer die Kriegsfuehrung entzogen haben (liess Dich mal ein in die Vorgeschochte der Montan-Union) und die im Falle eines Krieges das eigene Land so stark schaedigen wuerden, dass kein Kriegsziel dieses rechtfertigen wuerde.

---

Egoismus in den rechten Rahmenbedingungen kann mehr fuer den Frieden tun als alle Fenstereden und gute Worte.

NimmerSatt
22.12.2007, 13:27
Natürlich sind wir alle Menschen.
Aber deshalb offenen Grenzen zu fordern würde der Menschheit schaden und nicht nützen.

Das was uns zu Menschen macht ist unsere Kultur. Diese basiert auf der Pluralität. Je mehr verschiedene Kulturen, desto mehr Kultur. Jedes Volk entwickelt eine andere und trägt damit zur Kultur der Menschheit bei. Wenn diese vermischt werden, dann wird die stärkere Kultur (z.B. mit höhere Geburtenraten) die schwächere vernichten. Wenn alle Grenzen offen wären, dann würde eine große Einheitskultur entstehen. Die Grenzen bilden hiergegen einen Schutzwall. Sie trennen die Kulturen von einander und garantieren so ihr Überleben und ihre Entwicklung durch Austausch, nicht durch Vermischung.
Mit offenen Grenzen würden wir den Sozialdarwinismus durch die Hintertür hereinlassen. Offene Grenzen sind gegen die Kultur der Menschen und damit gegen die Menschen selbst.

eintiroler
22.12.2007, 13:40
Natürlich sind wir alle Menschen.
Aber deshalb offenen Grenzen zu fordern würde der Menschheit schaden und nicht nützen.

Das was uns zu Menschen macht ist unsere Kultur. Diese basiert auf der Pluralität. Je mehr verschiedene Kulturen, desto mehr Kultur. Jedes Volk entwickelt eine andere und trägt damit zur Kultur der Menschheit bei. Wenn diese vermischt werden, dann wird die stärkere Kultur (z.B. mit höhere Geburtenraten) die schwächere vernichten. Wenn alle Grenzen offen wären, dann würde eine große Einheitskultur entstehen. Die Grenzen bilden hiergegen einen Schutzwall. Sie trennen die Kulturen von einander und garantieren so ihr Überleben und ihre Entwicklung durch Austausch, nicht durch Vermischung.
Mit offenen Grenzen würden wir den Sozialdarwinismus durch die Hintertür hereinlassen. Offene Grenzen sind gegen die Kultur der Menschen und damit gegen die Menschen selbst.

:top: Super Beitrag! Warum nennst du dich mit so einer Einstellung ideologiefrei?

Rheinlaender
22.12.2007, 13:42
Natürlich sind wir alle Menschen.
Aber deshalb offenen Grenzen zu fordern würde der Menschheit schaden und nicht nützen.

Das was uns zu Menschen macht ist unsere Kultur. Diese basiert auf der Pluralität. Je mehr verschiedene Kulturen, desto mehr Kultur. Jedes Volk entwickelt eine andere und trägt damit zur Kultur der Menschheit bei. Wenn diese vermischt werden, dann wird die stärkere Kultur (z.B. mit höhere Geburtenraten) die schwächere vernichten.

Das ist unsinn - die staerkere Kultur ist nicht die mit der hoeheren Geburtenrate, sondenr die die Menschen mehr Freiheiten und Lebensperspectiven ermoeglicht.

Ausserdem: Pluralitaet ist auch immerhalb eines Landes moeglich.

Badener3000
22.12.2007, 13:56
Bilden wir eine Welt ohne Grenzen passen sich die Lebensstandarts immer mehr an. Dies könen wir Deutschen ja sehr schön an den EU-Osteuropabeitrittsprozessen beobachten.

Ich möchte nicht in einem Land/ einer Welt leben, in der der Lebensstandart dem Durchschnitt der heutigen Welt entspricht.

Rheinlaender
22.12.2007, 14:03
Bilden wir eine Welt ohne Grenzen passen sich die Lebensstandarts immer mehr an. Dies könen wir Deutschen ja sehr schön an den EU-Osteuropabeitrittsprozessen beobachten.

Nun, ws im Momnet passiert ist, dass die Loehne in den Beitrittslaendern steigen, ohne das der wohlstand in den Altmitgliedern der Eu sinkt.

Es ist ein Irrtum, das mehr wohlstand in einem Land automatisch weniger Wohlstand in einem anderen darstellt. Von offenen Grenzne profitieren alle Seiten!

---

Muss man wirklich alle 20 Jahre die Free-Trade-Diskussion der 1830er wiederholen?

Ingeborg
22.12.2007, 15:00
Nun, ws im Momnet passiert ist, dass die Loehne in den Beitrittslaendern steigen, ohne das der wohlstand in den Altmitgliedern der Eu sinkt.



nee gar nicht

nur die Nettolöhne stehen seit 20 Jahren still

Aufschwung 2007?

minus 40% bei der Bautätigkeit für Ein- und Zweifamilienhäusern
minus 8% bei den KFZ-Zulassungen
minus 20% erwartet das Handwerk in 2007

gelesen bei http://www.bueso.de am Samstag, 22. Dezember 2007

Tatsächliche Inflation vs. amtliche Zahlen in der Eurozone
Laut Eurostat (Statistisches Amt der Europäischen Gemeinschaft) belief sich die Inflationsrate im November für den Euroraum auf 3,1%. Das ist ein Anstieg um 50 Punkte gegenüber Oktober, als sie sich auf 2,6% belief. Obwohl diese Zahlen stark frisiert, reicht dies, da sogar die offiziellen Raten weit über den eigentlichen Vorgaben für die Inflation liegen, aus, die Alarmglocken läuten zu lassen. Indessen zeigt eine Liste des Preisanstieges für Grundnahrungsmittel in Deutschland, daß die tatsächliche Inflation weit höher ist, als die offiziellen Statistiken belegen.

Der Dieselpreis hat sich um 17,6%, der von Normalbenzin um 18,8% erhöht, Heizöl stieg um 23,7%. Die Versorgungsunternehmen kündigten für den 1. Januar 2008 an, sich auf eine erhebliche Preissteigerung für Strom vorzubereiten, bei Heizgas wird so oder so schon ein Anstieg um 20% bis zum April erwartet.

Unbelehrbar
22.12.2007, 15:18
Eine schwachsinnige Idee von Multikulti-Fetischisten und Planquadrat Liebhabern.

Ein solcher Weltstatt ist weder umsetzbar,da niemals alle Länder bereit sein werden ihre Kompetenzen abzugeben um sich von ungeliebeten Dritten vorschreiben zu lassen was sie zu tun haben und wie zu leben.

Noch ist er verwalt- oder regierbar.
Jedenfalls nicht zentral und dezentral würde auf das hinaus laufen, an das man sich hier in Europa schon probiert anzulehnen.
Das diese Versuche alles andere als nur Vorteile bringen und selbst unter ähnlichen Kulturnationen mit ähnlichem Entwicklungsstandard arge Probleme und Konflikte mit sich bringen kann man beobachten. Schon bei Kleinigkeiten gestaltet sich die Umsetzung als schwierig und dauert viel zu lange.
Man kann hier aus dem Zerbrechen früherer Großreiche lernen.

Diese Weltstaatutopien braucht niemand und sind wie hier einer schon richtig sagte auch kein Garant für den Frieden ( "In einem Weltstaat heißen Kriege Aufstände" ) , sondern ein künstlicher Versuch allzu verschiedenes unter einen Hut zu zwingen.
Dieses führt aber genau zum Gegenteiligen. Nämlich zu Streitigkeiten und Ineffizienz.
Frieden wird am besten durch enge Kontakte und gegenseitigem Respekt erreicht.
Ein eng verknüpftes Europa der Vaterländer und eine "Festung Europa" ist da realistischer und vernünftiger.
Wir Menschen stehen in Konkurrenz zueinander und wenn ihr glaubt es würde in Zukunft ohne Kriege (militärisch oder wirtschaftlich) funktionieren,dann wird euch schon ein Chinese,Afrikaner oder Iraner von eurer rosa Wolke runterholen und euch erklären wie das Leben funktioniert :] germane

Rheinlaender
22.12.2007, 15:37
Eine schwachsinnige Idee von Multikulti-Fetischisten und Planquadrat Liebhabern.

Ein solcher Weltstatt ist weder umsetzbar,da niemals alle Länder bereit sein werden ihre Kompetenzen abzugeben um sich von ungeliebten Dritten vorschreiben zu lassen was sie zu tun haben und wie zu leben.

Darum geht es nicht - es geht daraum, dass dies in aller Vorteil ist. Es geht nicht darum, dass irgentwelche lustigen Konzepte verwirklicht werden, sondern darum, dass weltweite Probleme nur weltwei geloest werden koennen.

Im Uebrigen habe z. B. die dt. Staaten 1871 kompetenzen an das Dt. Reich abgegeben, 1707 hat sicher der engl. und schottische Staat aufgeloest und wurden das UK, die Staaten der Eu geben seit der Montan-Union Kopetenzen freiwillig an die EU ab.


Frieden wird am besten durch enge Kontakte und gegenseitigem Respekt erreicht.

Klar, weshalb Europa bis 1945 auch ein Kontinent des Friedens war ...

holyhoax
22.12.2007, 16:46
Dann sind wir schon zwei :D

Jetzt sind wir schon drei!

Ich bin zwar nur nationalkonservativ, aber lieber Nazi als Demokrat, falls die Demokratie das Ende des deutschen Volkes bedeuten würde.

Die One World ist eine kriminelle Phantasie von skrupellosen One World Gangstern. Sie würde das Ende der Menschheit bedeuten, denn wenn es keine Völker und Kulturen mehr gibt, würde das Leben auf der Erde sinnlos werden. Kriege würde es aber trotzdem geben, weil sich immer verschiedene Gruppen bilden werden.

Gottseidank wird sich diese kranke Phantasie nicht umsetzen lassen. Es gibt zum Glück genug Völker, Kulturen und Religionen, die sich dem Einheitsbrei entziehen.

China, Rußland, Indien und der Islam zeigen, daß es auch ohne One World geht.

Leider wird bei uns in Europa die One World gerade umgesetzt. Die Folge: Der identitätslose Massenmensch wird vom identitätsstarken Islam übernommen.

Die liberalen identitätslosen Extremisten (Rheinländer) werden sich einem kulturstarken Islam gegenübersehen und von ihm als Erste vernichtet werden.

Gottfried
22.12.2007, 16:56
nee gar nicht

nur die Nettolöhne stehen seit 20 Jahren still

Aufschwung 2007?

minus 40% bei der Bautätigkeit für Ein- und Zweifamilienhäusern
minus 8% bei den KFZ-Zulassungen
minus 20% erwartet das Handwerk in 2007

gelesen bei http://www.bueso.de am Samstag, 22. Dezember 2007

Tatsächliche Inflation vs. amtliche Zahlen in der Eurozone
Laut Eurostat (Statistisches Amt der Europäischen Gemeinschaft) belief sich die Inflationsrate im November für den Euroraum auf 3,1%. Das ist ein Anstieg um 50 Punkte gegenüber Oktober, als sie sich auf 2,6% belief. Obwohl diese Zahlen stark frisiert, reicht dies, da sogar die offiziellen Raten weit über den eigentlichen Vorgaben für die Inflation liegen, aus, die Alarmglocken läuten zu lassen. Indessen zeigt eine Liste des Preisanstieges für Grundnahrungsmittel in Deutschland, daß die tatsächliche Inflation weit höher ist, als die offiziellen Statistiken belegen.

Der Dieselpreis hat sich um 17,6%, der von Normalbenzin um 18,8% erhöht, Heizöl stieg um 23,7%. Die Versorgungsunternehmen kündigten für den 1. Januar 2008 an, sich auf eine erhebliche Preissteigerung für Strom vorzubereiten, bei Heizgas wird so oder so schon ein Anstieg um 20% bis zum April erwartet.

Selbst im ZDF hat man schon eingeräumt, dass die Inflationsrate für einen typischen HartzIV-Warenkorb bei mittlerweile acht Prozent liegt. Rohstoffpreise generell zogen 2007 massiv an.

Diese amtlichen Statistiken, die über Arbeitslosigkeit oder Teuerungsrate Auskunft geben sollen, taugen letztlich nicht viel. Kann sich jeder seinen eigenen Reim drauf machen, wie das mit dem Real Life korreliert.

Bin mal gespannt, wer mit seinem Fiat-Money-Einkommen wie lange noch Steuerbelastungen, Inflation und Sollzinsen real schultern kann/ möchte.

EinDachs
22.12.2007, 17:12
Das kommt darauf welche Gesetze. Es ist sicher unsinnig, dass die EU (oder eine Weltregierung) bestimmt, ob nun Schiller oder/und Lessing an dt. Schulem gelesen wird, aber bestimmte Fragen des Handels, der Arbeitsbedingungen, der Waehrung, aber auch des Strafrechts und der poltischen Verfassung (Menschenrechte, demokratishce Mindestnormen) sollten schon weltweit gelten und auch durchgesetzt werden koennen.

Das ist natürlich absolut richtig, dass es gewisse Probleme gibt, die länderübergreifend auftreten und auch länderübergreifend gelöst werden müssen.

Aber im Prinzip ist es nur in wenigen Punkten möglich, weltweite Zustimmung zu einer Maßnahme zu finden. Insofern denk ich, sind Grenzen notwendig um politische Organisation zu ermöglichen.
Im Prinzip seh ich in einer Grenze eine Art gedachte Hilfslinie und weder was heiliges (wie man das auf rechter Seite gern tut) noch was absolut obsoletes.

Unbelehrbar
22.12.2007, 17:29
Darum geht es nicht - es geht daraum, dass dies in aller Vorteil ist. Es geht nicht darum, dass irgentwelche lustigen Konzepte verwirklicht werden, sondern darum, dass weltweite Probleme nur weltwei geloest werden koennen.

Im Uebrigen habe z. B. die dt. Staaten 1871 kompetenzen an das Dt. Reich abgegeben, 1707 hat sicher der engl. und schottische Staat aufgeloest und wurden das UK, die Staaten der Eu geben seit der Montan-Union Kopetenzen freiwillig an die EU ab.


Man gibt durch aus Kompetenzen ab wie ich bereits erwähnt hatte. Eh man dazu bereit ist gehöhrt aber einiges geregelt. Dies dauert sehr lange und schafft viele zu lösende Probleme.
Die von die aufgezählten Beispiele sind doch ein Witz zum Vergleich der irrwitzigen Idee der Schaffung eines Weltstaates :wand:



Frieden wird am besten durch enge Kontakte und gegenseitigem Respekt erreicht.



Klar, weshalb Europa bis 1945 auch ein Kontinent des Friedens war ...

Klar weil sie sich ja auch alle so unheimlich respektiert haben und lieb hatten.
So lieb das man sich gegenseitig nicht mal die Butter auf´m Brot gönnte und permanent im Rüstungswettstreit befand.
Deine Bemerkung war blöd. Merkste selber ne :] :trost:

Wolf
22.12.2007, 19:46
Die One World ist eine kriminelle Phantasie von skrupellosen One World Gangstern. Sie würde das Ende der Menschheit bedeuten, denn wenn es keine Völker und Kulturen mehr gibt, würde das Leben auf der Erde sinnlos werden. Kriege würde es aber trotzdem geben, weil sich immer verschiedene Gruppen bilden werden.

Wir sind alles Menschen ;)

@ Topic : Das perfekte Beispiel das wir noch Tausende Jahre davon entfernt sind . Angenommen morgen treten Außerirdische mit uns in Kontakt . Russland will mit ihnen zuerst reden , die USA wills aber auch usw....Die hauen gleich wieder ab . Wir bekämpfen uns gegenseitig anstatt miteinander .

Roter Sturm
23.12.2007, 10:01
Nun, ws im Momnet passiert ist, dass die Loehne in den Beitrittslaendern steigen, ohne das der wohlstand in den Altmitgliedern der Eu sinkt.

Es ist ein Irrtum, das mehr wohlstand in einem Land automatisch weniger Wohlstand in einem anderen darstellt. Von offenen Grenzne profitieren alle Seiten!

Erzähl das mal bitte den deutschen Fleichern, die jetzt alle arbeitslos sind, weil ihre Jobs nun von billigen Arbeitern aus dem Ostblock übernommen wurde, die unter grauenhaften Bedingungen in Deutschland ausgebeutet werden.

Oder den Familien mit geringem Einkommen, die in Deutschland schon wieder eine Steigung der Grundnahrungsmittelpreise erfahren durften. Nach der Mehrwertsteuererhöhung.

Wolf
23.12.2007, 10:15
Erzähl das mal bitte den deutschen Fleichern, die jetzt alle arbeitslos sind, weil ihre Jobs nun von billigen Arbeitern aus dem Ostblock übernommen wurde, die unter grauenhaften Bedingungen in Deutschland ausgebeutet werden.

Oder den Familien mit geringem Einkommen, die in Deutschland schon wieder eine Steigung der Grundnahrungsmittelpreise erfahren durften. Nach der Mehrwertsteuererhöhung.

Dito . Die meisten Produktionen werden nach Osten verlegt . Die NPD druckt dort z.b ihre Zeitung ...:rolleyes:

Brutus
23.12.2007, 13:28
Dito . Die meisten Produktionen werden nach Osten verlegt . Die NPD druckt dort z.b ihre Zeitung ...:rolleyes:

In solchen Fällen sollte man immer auch die andere Seite hören. Die NPD sagt, sie läßt ihre Zeitung deshalb im Osten herstellen, weil sie in der BRD keine Druckerei findet, und wenn doch, wird der Betrieb anschließend bis an den Rand der Existenzgefährdung boykottiert und gemobbt.

So lange die NPD für ihre Versammlungen nicht einmal Säle anmieten kann, hat diese Stellungnahme eine gewisse Plausibilität. Interessant wird es, wenn jemand der NPD eine deutsche Druckerei nennt, und sie danach trotzdem ihre Aufträge ins östliche Ausland vergibt.

Rheinlaender
23.12.2007, 17:22
Man gibt durch aus Kompetenzen ab wie ich bereits erwähnt hatte. Eh man dazu bereit ist gehöhrt aber einiges geregelt. Dies dauert sehr lange und schafft viele zu lösende Probleme.
Die von die aufgezählten Beispiele sind doch ein Witz zum Vergleich der irrwitzigen Idee der Schaffung eines Weltstaates :wand:

Diese Beispiele sind eher der Anfang - wir sehen doch gerade an der aktuellen Krditkriese, wie notwendig es ist, eine internationale Bankenaufsicht zu haben. Statt dessen haben wir noch nicht mal ein Bankenaufsicht innerhalb der EU, wo eine weltweite notwendig waere.

Der "Weltstaat2 wird nicht entstehen mit einem grossen Gruendungsakt und Feierlichkeiten, das steht vielleicht am Ende der Entwicklung, er wird entstehen aus vielen Notwendigkeiten.

Das weltweite Finanzsystem ist eine, die Handelsbarrieren eine andere, die Frage der Handhabung von Regimen, wie das Nordkoreas oder des Sudan sind andere. Der weltweite Umschutz ist eine weitere.

Politische Zusammenschluesse, ob nun der Nationalstaat oder jeder andere, entstehen nicht aus irgentwelchen "Verbundenheitsgefuehlen" heraus, diese Idee gehoert ins Maerchenbuch, sondern aus knallharten Notwendigkeiten. Das wird bei der Entwicklung des Weltstaates nicht anders sein.

Aldebaran
23.12.2007, 18:26
Ist aber ein vollkommen nutzloses bloßes Gefühl, das nur zum Krieg führen und zur Verschleierung des Klassengegensatzes taugt.

Höchstwahrscheinlich trägt dieses "nutzlose Gefühl" sehr viel dazu bei, die Gesellschaft zusammenzuhalten.

Man kann nun gerade nicht behaupten, dass "das Kapital" heute den Nationalismus befördern würde - im Gegenteil. Nach Deiner Logik heißt das ja, dass das Kapital die klassenlose Gesellschaft anstrebt.

Aldebaran
23.12.2007, 18:36
Grenzen sind in unserer heutigen Welt überflüssig geworden. Die Menschen werden endlich den kleinsten gemeinsamen Nenner finden. Und zwar, dass sie in erster Linie Menschen sind und nicht Deutsche, Weiße, Große usw.

Der Staat ist im historischen Vergleich für den Einzelnen noch nie so wichtig gewesen wie heute. Er begleitet seine Bürger von der Wiege bis zur Bahre. Wären die Grenzen offen, würde unser Sozailsystem zusammenbrechen und das Lohnniveau weiter sinken.

Das "Wir sind alle Menschen"-Geschwurbel ist nun wirklich das Dümmste, was man dazu sagen kann. Diese Tatsache ist ja gerade der Grund dafür, dass wir eben auch Konkurrenten sind. Die Ressourcen der Erde sind endlich, die Gier der Menschen aber nicht. Das ist das Problem und wird es immer bleiben.

Und wie sieht es denn aus, wenn unterschiedliche Völker oder Religionen nicht von Grenzen getrennt werden? Siehe Beirut, Bagdad oder - harmloser - Städte wie Skopje oder Los Angeles.

Unglaublich, wie biologisch erwachsene Menschejn in geistiger Hinsicht im Kindergartenalter verbleiben können.


Wirtschaftlich ist dieses (zwangsläufig) schon jetzt erreicht. Nur gesellschaftlich sträubt man sich noch gegen eine Globalisierung, wobei beides doch zusammengehört.

Wo ist denn der Zusammenhang?

Jörmunrek
23.12.2007, 19:20
Ich bin absolut GEGEN eine "One-World"!!!

Wolf
23.12.2007, 19:27
Ich bin absolut GEGEN eine "One-World"!!!

Darf man wissen wieso ?

:)

Jörmunrek
23.12.2007, 19:31
Darf man wissen wieso ?

:)


Natürlich...;)
Ich bin gegen eine "One-World", weil ich nunmal in Völkern, Kulturen und Ethnizitäten denke!
Diese Faktoren sind nicht wegzudenken!

Unbelehrbar
23.12.2007, 20:58
Diese Beispiele sind eher der Anfang - wir sehen doch gerade an der aktuellen Krditkriese, wie notwendig es ist, eine internationale Bankenaufsicht zu haben. Statt dessen haben wir noch nicht mal ein Bankenaufsicht innerhalb der EU, wo eine weltweite notwendig waere.

Wenn du glaubst das Europa noch enger zusammenrückt dann stimme ich dieser Prognose wie ich bereits andeutete zu. Dies wird notwendig sein um weiterhin in der Welt Tonangebend zu sein. Auch die Schaffung von weiteren Institutionen ist notwendig um die Kommunikation und die wirtschaftliche Zusammenarbeit reibungsfreier und effizienter zu gestalten.
Eine Notwendigkeit auf die Nationalstaaten zu verzichten, die immernoch einen Schutz der Kulturen,inneren Stukturen und ein Zeichen der Identität bieten, besteht deswegen aber noch lange nicht. Die Europäischen Organisationen sollten soweit wie möglichst sich aus internen Angelegenheiten raushalten.

Der "Weltstaat2 wird nicht entstehen mit einem grossen Gruendungsakt und Feierlichkeiten, das steht vielleicht am Ende der Entwicklung, er wird entstehen aus vielen Notwendigkeiten.

Nein auch in 1000 Jahren wird dies m.M nach noch ein Hirngespenst bleiben. Die Interessen sind zu unterschiedlich und die gewachsenen Konflikte zu groß. Bevor wir auch nur annähernd an so etwas ev. mal rankommen werden wir erst noch einige Weltkriege überstehen zu haben und die Lösungen für einige Ressourcen Probleme finden müssen.

Politische Zusammenschluesse, ob nun der Nationalstaat oder jeder andere, entstehen nicht aus irgentwelchen "Verbundenheitsgefuehlen" heraus, diese Idee gehoert ins Maerchenbuch, sondern aus knallharten Notwendigkeiten.

Teils teils. Aus Notwendigkeiten/willkürlichem Willen und ethnischen Gebilden!

Das wird bei der Entwicklung des Weltstaates nicht anders sein.

s.o


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Kreuzbube
23.12.2007, 23:04
In solchen Fällen sollte man immer auch die andere Seite hören. Die NPD sagt, sie läßt ihre Zeitung deshalb im Osten herstellen, weil sie in der BRD keine Druckerei findet, und wenn doch, wird der Betrieb anschließend bis an den Rand der Existenzgefährdung boykottiert und gemobbt.

So lange die NPD für ihre Versammlungen nicht einmal Säle anmieten kann, hat diese Stellungnahme eine gewisse Plausibilität. Interessant wird es, wenn jemand der NPD eine deutsche Druckerei nennt, und sie danach trotzdem ihre Aufträge ins östliche Ausland vergibt.

Am Tonfall des guten N.W. habe ich herausgelesen, daß er die Zusammenhänge um die Druckgeschichte sehr wohl kennt - aber trotzdem wider besseren Wissens hier als billige Polemik verkaufen will; und bin deshalb gar nicht erst darauf eingegangen!:]

Skald
26.12.2007, 00:27
Völker sind ethnologischer wie soziokultureller Fakt. Wer dies leugnet hat verspielt, daß sich jemand der halbwegs klar denken kann, und ganz einfach sieht was vorhanden ist, mit ihm befasst. (Kultur-)Nationen definieren sich über Kultur, Abstammung, Mentalität, Historie und Sprache. Das war meist so, und wird in Zukunft wohl für die nächsten, sagen wir zumindest 500 Jahre so bleiben. Meiner Meinung nach ist es eine ewige Konstante, aber gut.

Der Staat, d.h. das politische Organ, ist wieder eine ganz andere Angelegenheit. Wenn einige Sozialisten, die sich gar Marxisten schimpfen, an den Völkern vorbeidenken, ja diese sogar leugnen, haben sie keine Ahnung von Karl Marx, noch von sonstwem. Die nationale Frage ist da, und wird es bleiben. Wer von Völkern nicht reden will, soll von der Menschheit schweigen!

Wer wissenschaftlicher Sozialist sein will, muß sich an zeitgemäße Forschungsergebnisse orientieren, und sowohl die Humanethologie, als auch die Soziobiologie haben nachgewiesen, daß Zusammenrottung in gemeinsamen Gruppen eine evolutionäre Notwendigkeit war, und ist, in Zukunft bleiben wird. Der Nationalismus ist somit eine natürliche Erscheinungsform, und von Chauvinismus, Rassismus und Imperialismus zu unterscheiden. Übrigens, rein historisch gesehen, dürfte ersichtlich sein, wohin Multikulturalismus, Nationenunterdrückung und Völkerbrei führen (Jugoslawien, Sowjetunion, Naher- und Mittlerer Osten, Korsika, Schottland, Wallonien, Baskenland, Kurdistan, um nur einige zu nennen).

Während Rassismus, Imperialismus und Chauvinismus aggressive Ideologien sind, die die Nation zu Eroberungszwecken mißbrauchen, bedeutet Nationalismus Verteidigung der Nation und Zugeständnis der Freiheit aller Völker dieser Erde. Ein logisch zuende gedachter Internationalist ist Nationalist, und ein Nationalist der sich das Selbstbestimmungsrecht der Völker auf die Fahnen geschrieben hat, zwangsmäßig inter-nationalistisch gesinnt.

Wie sozialistische Theoretiker zuhauf angeführt haben, bedeutet Internationalismus nicht Antinationalismus oder obskure Schwärmereien eines kosmopolitischen Weltbürgertums. Der inter-nationale Sozialist wendet sich deswegen radikal gegen die kapitalisischen Bestrebungen der One-World. Deglobalisierung und Regionalisierung sind die zeitgemäßen Waffen gegen das nationale wie internationale Kapital.

Hoch die Fahnen der Solidarität!

Rheinlaender
26.12.2007, 00:47
Völker sind ethnologischer wie soziokultureller Fakt. Wer dies leugnet hat verspielt, daß sich jemand der halbwegs klar denken kann, und ganz einfach sieht was vorhanden ist, mit ihm befasst. (Kultur-)Nationen definieren sich über Kultur, Abstammung, Mentalität, Historie und Sprache. Das war meist so, und wird in Zukunft wohl für die nächsten, sagen wir zumindest 500 Jahre so bleiben. Meiner Meinung nach ist es eine ewige Konstante, aber gut.

Nun, Das Kurstift Trier bestand runde 800 Jahre als Staat - d.h. 800 Jahre gemeinsame Geschichte. Wo ist es jetzt?

Ich bin vorsichtig Vorraussagen ueber wenige Jahre zu treffen, geschweige denn ueber 500 Jahre. Wer haette denn im Jahre 1507 die heutige Welt auch nur erahnen koennen?


Der Staat, d.h. das politische Organ, ist wieder eine ganz andere Angelegenheit. Wenn einige Sozialisten, die sich gar Marxisten schimpfen, an den Völkern vorbeidenken, ja diese sogar leugnen, haben sie keine Ahnung von Karl Marx, noch von sonstwem.

Nun, was meint Marx selber hierzu? Das:

"An die Stelle der alten lokalen und nationalen Selbstgenügsamkeit und Abgeschlossenheit tritt ein allseitiger Verkehr, eine allseitige Abhängigkeit der Nationen voneinander. Und wie in der materiellen, so auch in der geistigen Produktion. Die geistigen Erzeugnisse der einzelnen Nationen werden Gemeingut. Die nationale Einseitigkeit und Beschränktheit wird mehr und mehr unmöglich, und aus den vielen nationalen und lokalen Literaturen bildet sich eine Weltliteratur."


Wer wissenschaftlicher Sozialist sein will, muß sich an zeitgemäße Forschungsergebnisse orientieren, und sowohl die Humanethologie, als auch die Soziobiologie haben nachgewiesen, daß Zusammenrottung in gemeinsamen Gruppen eine evolutionäre Notwendigkeit war, und ist, in Zukunft bleiben wird.

Dann duerfte Dir auch klar sein, dass dieser jeweile Rahmen der "Zusammenrottung" durch den Stand der Produktionsmittel bedingt ist. Eine gobale Produktion, in einem Umfang, wie sie Marx sich nicht haette ertraeumen lassen, erfordert logischerweise eine globale "Zusammenrottung".


Ein logisch zuende gedachter Internationalist ist Nationalist

Der Satz erscheint mir so sinnvoll wie "Ein logisch zuende gedachter Vegatrismus ended im Steakverzehr."


, und ein Nationalist der sich das Selbstbestimmungsrecht der Völker auf die Fahnen geschrieben hat, zwangsmäßig inter-nationalistisch gesinnt.

Entweder fordere ich internationale staatliche Gremien oder ich fordere Gartenzaeune. Beides zusammen geht nicht.


Wie sozialistische Theoretiker zuhauf angeführt haben, bedeutet Internationalismus nicht Antinationalismus oder obskure Schwärmereien eines kosmopolitischen Weltbürgertums.

Es ist keine "obskure Schwaermerei", sondern die logische Folge der Entwicklung der Produktionsbedingungen.


Der inter-nationale Sozialist wendet sich deswegen radikal gegen die kapitalisischen Bestrebungen der One-World. Deglobalisierung und Regionalisierung sind die zeitgemäßen Waffen gegen das nationale wie internationale Kapital.

Nun, was meint wiederum Marx hierzu:

"Dieser Sozialismus zergliederte höchst scharfsinnig die Widersprüche in den modernen Produktionsverhältnissen. Er enthüllte die gleisnerischen Beschönigungen der Ökonomen. Er wies unwiderleglich die zerstörenden Wirkungen der Maschinerie und der Teilung der Arbeit nach, die Konzentration der Kapitalien und des Grundbesitzes, die Überproduktion, die Krisen, den notwendigen Untergang der kleinen Bürger und Bauern, das Elend des Proletariats, die Anarchie in der Produktion, die schreienden Mißverhältnisse in der Verteilung des Reichtums, den industriellen Vernichtungskrieg der Nationen untereinander, die Auflösung der alten Sitten, der alten Familienverhältnisse, der alten Nationalität.

Seinem positiven Gehalte nach will jedoch dieser Sozialismus entweder die alten Produktions- und Verkehrsmittel wiederherstellen und mit ihnen die alten Eigentumsverhältnisse und die alte Gesellschaft, oder er will die modernen Produktions- und Verkehrsmittel in den Rahmen der alten Eigentumsverhältnisse, die von ihnen gesprengt wurden, gesprengt werden mußten, gewaltsam wieder einsperren. In beiden Fällen ist er reaktionär und utopisch zugleich."

Zitate jeweils aus dem Kommistischen Manifest

Aber wenn Du etwas mehr lesen willst, lese male etwas ueber britische Indienpolitik, wo Marx die Gier der britischen Industrie als Motor des Fortschritts fuer Indien analysiert.

Wolf
26.12.2007, 13:17
Völker sind ethnologischer wie soziokultureller Fakt. Wer dies leugnet hat verspielt, daß sich jemand der halbwegs klar denken kann, und ganz einfach sieht was vorhanden ist, mit ihm befasst. (Kultur-)Nationen definieren sich über Kultur, Abstammung, Mentalität, Historie und Sprache. Das war meist so, und wird in Zukunft wohl für die nächsten, sagen wir zumindest 500 Jahre so bleiben. Meiner Meinung nach ist es eine ewige Konstante, aber gut.

Und wieso ist das so ? Weil sich Völker schon in der Vergangenheit bekämpft haben , auch in neueren Kriegen . Daher wird es nie eine einheitliche Welt geben . Schade eigentlich . Aber naja , die menschliche Rasse überlebt eh nicht allzu lange .

Rheinlaender
26.12.2007, 13:26
Und wieso ist das so ? Weil sich Völker schon in der Vergangenheit bekämpft haben , auch in neueren Kriegen .

Voelker? Welche unterschiedlichen "Voelker" standen den im engl. oder spanischen Buergerkrieg gegeneinander? Was sich bekaempft haben waren Staaten, und zwar authoritaere Staaten. Eine Demokratie, bei der eben das Volk herrscht fuehrt schwerlich gegen eine andere Demokratie Krieg.

Skald
26.12.2007, 15:12
Aber wenn Du etwas mehr lesen willst, lese male etwas ueber britische Indienpolitik, wo Marx die Gier der britischen Industrie als Motor des Fortschritts fuer Indien analysiert.

Die gebrachten Marxzitate und das obige Zitat Deinerseits, sowie Marx' Aussagen über den britischen Kolonialismus in Indien sind mir bekannt. Ich bin zwar Sozialist, habe mich jedoch nie als Marxist geoutet. Karl Marx' Analysen des Kapitalismus sind treffend und aktuell. Seine Programmatik ist eine andere Geschichte. Der historische Materialismus speist sich aus dem Linkshegelianismus, einem Abklatsch der bürgerlichen Fortschrittslehre, wie sie die Aufklärung vertrat. Karl Marx war nicht der erste Sozialist, und nicht der letzte. Ihn als Gottvater des Sozialismus zu betrachten ist Scheuklappendenken.

Persönlich setze ich mich für einen genossenschaftlichen Sozialismus syndikalistischer Organisation ein. Volksräte und Syndikate übernehmen die Produktionsmittel und wirtschaften kooperativ miteinander. Internationales Klassenbewusstsein ist eine Illusion, das hat der Erste Weltkrieg bereits bewiesen, was aber möglich ist, ist Solidarität.

Geht es um sozialistische Konzepte, beziehe ich lieber Rudolf Rocker, Bakunin, Proudhon, Helmut Rüdiger, Karl Otto Paetel oder Michael Albert. Der Zentralisierungswahn des Marxismus-Leninismus wurde im 20. Jahrhundert ad absurdum geführt. Will der Sozialismus eine Alternative für das 21. Jahrhundert sein, muß er sich von den marxistischen Konzepten lösen, und neue Wege beschreiten. Theorien gibt es zu Genüge.

Rheinlaender
26.12.2007, 15:37
Die gebrachten Marxzitate und das obige Zitat Deinerseits, sowie Marx' Aussagen über den britischen Kolonialismus in Indien sind mir bekannt. Ich bin zwar Sozialist, habe mich jedoch nie als Marxist geoutet. Karl Marx' Analysen des Kapitalismus sind treffend und aktuell.

Ich bin auch kein Marxist, aber die Marx'sche Analyse, dass eben die Produktionsverhaeltnisse in letzter Instanz die Gesellschaft determinieren ist meiner Meinung nach richtig. wenn wir verstehne wollen, was heute passiert, die Bildung einer globalen Elite und auch Mittelschicht, zu der ich mich als Deutsch-Brite in einer Weltstadt lebend und arbeitend zaehle, mit weltweiten Kontakten und engen Verbingungen muessen zuerst auf die geaenderte produktion schauen - und diese ist global.


Seine Programmatik ist eine andere Geschichte. Der historische Materialismus speist sich aus dem Linkshegelianismus, einem Abklatsch der bürgerlichen Fortschrittslehre, wie sie die Aufklärung vertrat.

Nun, die Welt steht, was Ernaehrung, Bildung, Sicherheit und auch Freiheit angehet heute besser da als jemals zuvor. Man soll sich von den Bilder und Nachrichten nicht taeuschen lassen. Niemals in der Geschichte vorher starben weniger Menschen prozentual in Kriegen und aehnlichen Auseinandersetzungen, niemals hungerten prozentual so wenig Menschen, niemals war die Alphabetisierungrate der Menschheit so gross, aber: Es ist noch sehr viel zu tun.

Die durch die Globalisierung erfolgte Steigerung der produktivkraefte zu verneinen bedeutet konkrett Milliarden Menschen die Moeglichkeit eines besseren Lebens vorzuenthalten. Dieser Fortschritt ist kein "Glaube", sondern Tatsache.


Persönlich setze ich mich für einen genossenschaftlichen Sozialismus syndikalistischer Organisation ein. Volksräte und Syndikate übernehmen die Produktionsmittel und wirtschaften kooperativ miteinander.

Ist dieses Model effektiver in der Steigerung der Produktivkraefte? Adam Smith, auf den sich Marx haeufig bezieht, hat sehr ueberzeugend gezeigt, wie der Egoismus jedes einzeln in letzter Instanz der Gesellschaft als Ganzes dient. Wo ist in Deinen Model der uebergrosse Anreiz fuer Veraenderung? Syndicalistische System hatten wir z. B. im Mittelalter ueber die Zuenfte. Die Auswirkung war ein Stillstand der gesellschaftlichen Produktivitaet. England und die Genralstaaten, bzw. spaeter das UK, zeigten schon im 17. und 18. Jahrhundert wozu der Mensch in der Lage ist, entfesselt man ihn von solchen Zwaengen.


Internationales Klassenbewusstsein ist eine Illusion, das hat der Erste Weltkrieg bereits bewiesen, was aber möglich ist, ist Solidarität.

Es war im 1. Weltkrieg eine Illusion weil die Produktion noch international war in dem Masse wie heute, es ist heute ein Illusion, weil die Arbeiterklasse, im max'schen Sinne nicht mehr existiert.


Geht es um sozialistische Konzepte, beziehe ich lieber Rudolf Rocker, Bakunin, Proudhon, Helmut Rüdiger, Karl Otto Paetel oder Michael Albert.

Es geht nicht um Konzepte - es geht zunaechst darum zu verstehen, was wirklich passiert. Utopia wird nie gebaut, um was es aber geht, ist die Kraefte des entfesselten Marktes sinnvoll zu kanalisieren und das geht nicht mehr auf der nationalen Ebene.

Weder die US-Treasury, noch die FED oder ECB oder HM Treasury oder die Bank of England fuer sich sind heute in der Lage jeweils fuer sich auch nur die Erschuetterung durch die aktuelle Mortgage-Crisis aufzufangen. Wenn Du aber daraus schlussfolgerst, dass man die internationalen Finanzmaerkte "schliessen" sollte, vergisst du dass diese nur die internationale Produktion reflektieren. Sie sind nicht die Ursache, sie sind die logische Folge.

Wenn man den internationalen Kapitalismus baendigen will, benoetigt man globale Institutionen, die entsprechende Moeglichkeiten haben. "Wasch mir mir den Pelz und mach mich nicht nass" geht eben nicht.

Don
26.12.2007, 15:38
Voelker? Welche unterschiedlichen "Voelker" standen den im engl. oder spanischen Buergerkrieg gegeneinander? Was sich bekaempft haben waren Staaten, und zwar authoritaere Staaten. Eine Demokratie, bei der eben das Volk herrscht fuehrt schwerlich gegen eine andere Demokratie Krieg.

Seit wann herrscht in einer Demokratie das Volk?

Skald
26.12.2007, 19:22
Nun, die Welt steht, was Ernaehrung, Bildung, Sicherheit und auch Freiheit angehet heute besser da als jemals zuvor. Man soll sich von den Bilder und Nachrichten nicht taeuschen lassen. Niemals in der Geschichte vorher starben weniger Menschen prozentual in Kriegen und aehnlichen Auseinandersetzungen, niemals hungerten prozentual so wenig Menschen, niemals war die Alphabetisierungrate der Menschheit so gross, aber: Es ist noch sehr viel zu tun.

Solcherart Aussagen mögen für die Erste Welt zutreffen, in Afrika oder anderswo sieht es bis dato immer noch ein wenig anders aus, und m.E. nicht gerade zufriedenstellend. Es geht nicht um Statistiken, es geht um Menschen.


Die durch die Globalisierung erfolgte Steigerung der produktivkraefte zu verneinen bedeutet konkrett Milliarden Menschen die Moeglichkeit eines besseren Lebens vorzuenthalten. Dieser Fortschritt ist kein "Glaube", sondern Tatsache.

Wenn sich "besseres Leben" durch das Beziehen von Gegenständen, die wir nicht brauchen ausdrückt, bin ich ein Gegner dieses "Fortschritts". Ständig nimmt der Lebensstandard zu, auf Kosten der Lebensqualität eines jeden von uns. Was in der Dritten Welt die materielle Armut, ist bei uns die sozio-kulturelle und psychische Entartung. Tatsachen sind immer eine Frage von Macht und Willen diese zu erobern und ggf. umzusetzen. Deine "Tatsache Fortschritt" ist rein subjektiv, es gibt keinen objektiven Standpunkt.



Ist dieses Model effektiver in der Steigerung der Produktivkraefte? Adam Smith, auf den sich Marx haeufig bezieht, hat sehr ueberzeugend gezeigt, wie der Egoismus jedes einzeln in letzter Instanz der Gesellschaft als Ganzes dient. Wo ist in Deinen Model der uebergrosse Anreiz fuer Veraenderung?

Ich denke in einiger Hinsicht wäre es effizienter, aber, geht es um den reinen Selbstzweck der Produktionssteigerung? Die Ökonomie dient dem Menschen bzw hat diesem zu dienen, zur reinen Befriedigung seines Bedürfnisses nach Gütern und Dienstleistungen. Der Kapitalismus existiert seit annähernd 500 Jahren und wird nicht das letzte Wort der Geschichte sein. Der Anreiz für Veränderungen trägt der Mensch in sich selbst. Das beweist ein Blick in die Geschichte zu genüge. Daß wir angeblich faul wären, wenn es keinen Zwang zur Lohnarbeit gäbe, ist bürgerliche Ideologie, die jeder Realität entbehrt.


Syndicalistische System hatten wir z. B. im Mittelalter ueber die Zuenfte. Die Auswirkung war ein Stillstand der gesellschaftlichen Produktivitaet. England und die Genralstaaten, bzw. spaeter das UK, zeigten schon im 17. und 18. Jahrhundert wozu der Mensch in der Lage ist, entfesselt man ihn von solchen Zwaengen.

Das ist durchaus ein Fehler, der eingeräumt werden muß. Die Zunft- und Gildensysteme des Mittelalters waren zu starr, nicht flexibel genug, deshalb gingen sie unter, ohne Frage. Wenn wir bei Zwängen sind. Würden sie die kapitalistische Produktion als freiheitlich bezeichnen? Wir nähern uns hier einer philosophisch-weltanschauulichen Frage, nämlich: Was ist Freiheit überhaupt, und wodurch definiert sie sich? Hier haben wir anscheinend völlig verschiedene Ansichten. Ihre ist ideologisch bedingt, meine politisch-philosophisch, anhand der antiken und vormodernen Gesellschaften.


Es war im 1. Weltkrieg eine Illusion weil die Produktion noch international war in dem Masse wie heute, es ist heute ein Illusion, weil die Arbeiterklasse, im max'schen Sinne nicht mehr existiert.

Ausnahmsweise stimme ich Ihnen hier unneingeschränkt zu.


Es geht nicht um Konzepte - es geht zunaechst darum zu verstehen, was wirklich passiert. Utopia wird nie gebaut, um was es aber geht, ist die Kraefte des entfesselten Marktes sinnvoll zu kanalisieren und das geht nicht mehr auf der nationalen Ebene.

Und gerade weil erkannt wird, was wirklich passiert, ist niemand dazu gezwungen sich zu fügen, der Thatscherschen TINA ("There Is No Other Alternative") Theorie zu folgen. Was die liberale Ideologie unter Pragmatismus versteht, ist nichts weiter als bloße Reaktion. Das "Ende der Geschichte" ist kein Fakt, es ist ideologische Verbrämung um die Völker ruhig zu halten. Weil die Geschichte aber nach vorn offen ist, wird sich zeigen inwiefern die Liberalisten recht behalten werden...


Weder die US-Treasury, noch die FED oder ECB oder HM Treasury oder die Bank of England fuer sich sind heute in der Lage jeweils fuer sich auch nur die Erschuetterung durch die aktuelle Mortgage-Crisis aufzufangen. Wenn Du aber daraus schlussfolgerst, dass man die internationalen Finanzmaerkte "schliessen" sollte, vergisst du dass diese nur die internationale Produktion reflektieren. Sie sind nicht die Ursache, sie sind die logische Folge.

Ja, richtig, die Krise ist eine Folge der internationalen Banken- und Industrieverflechtung, eine Krise des Finanzkapitals, die sich schnell in eine Krise des globalen Wirtschaftssystems entwickeln kann. Die Börsen zu schließen wäre nur ein erster Schritt. Ansonsten heißt es "neu anfangen", hin zu regionalen Märkten, zu direkter Kooperation zwischen Arbeitern und Konsumenten in Räten. Eine marktgestützte, dezentral organisierte Planwirtschaft mit dem Ziel der reinen Bedarfsdeckung des Volkes. Klar daß nationale Autarkie nicht lange machbar ist, schließlich ist Handel unabdingbar, deshalb benötigt eine solche nachkapitalistische Ökonomie einen wirtschaftspolitischen Großraum, idealerweise in Form einer "Großraumordnung von Lissabon bis Wladivostok", wie es Carl Schmitt ausdrückte. Europa und Russland, sprich "Eurosibirien" wäre allein gut in der Lage sich bedarfsdeckend zu versorgen.


Wenn man den internationalen Kapitalismus baendigen will, benoetigt man globale Institutionen, die entsprechende Moeglichkeiten haben. "Wasch mir mir den Pelz und mach mich nicht nass" geht eben nicht.

Sicher, ein trockenes Waschen kann, und wird es nicht geben. Die von mir vorgeschlagene Idee eines autarken Großraumes ist eine Lösung des Problems.

Rheinlaender
26.12.2007, 20:12
Solcherart Aussagen mögen für die Erste Welt zutreffen, in Afrika oder anderswo sieht es bis dato immer noch ein wenig anders aus, und m.E. nicht gerade zufriedenstellend. Es geht nicht um Statistiken, es geht um Menschen.

Zunaechst Statistiken spiegeln das Leben von Menschen wieder. Jede Senkung der statistischen Saeuglingsterblichkeit bedeutet tausende weinede Muetter weniger. Jeder statische $ mehr Einkommen pro Tag bedeutet fuer Mio. Menschen besseres Leben oder zumindest keinen Hunger.

Es sieht gerade in Asien und Afrika besser aus als jemals zu vor. Indien und China wuerden in merhtausendjaehrigen Geschichte immer wieder von Hungersnoeten gebeutelt, nie konnte mehr als ein kl. Minderheit lesen und schreiben. Das hat sich geaendert. Selbst in Afrika bessert sich die Lage und ist heute fuer die meisten Menschen dort besser als zu Kolonialzeiten und zu vorkolonialen Zeiten.

Wir kriegen nicht nur mehr Menschen satt, sondern koennen heute auch mehr Menschen bessere Lebensbedingungen bieten - und zwar prozentual und in absoluten Zahlen!


Wenn sich "besseres Leben" durch das Beziehen von Gegenständen, die wir nicht brauchen ausdrückt, bin ich ein Gegner dieses "Fortschritts". Ständig nimmt der Lebensstandard zu, auf Kosten der Lebensqualität eines jeden von uns. Was in der Dritten Welt die materielle Armut, ist bei uns die sozio-kulturelle und psychische Entartung.

Was Du Entartung nennst fehrt dazu, dass ein indischer Bauer statt fuer $0,25 am Tag auf dem Feld zu arbeiten fuer $4,00 in der Fabrik arbeitet und so in der Lage seine Familie zu ernaehren und zumindest ein Kind zur Schule zu schicken. Diese "Entartung" bedeutet fuer hunderte Mio. Menschne ihr erster Schritt aus absoluter Armut in relative Armut.

Wenn Du Engels' Lage der arbeitendenKlasse liest und und ueber die Lebensumstaende der engl. Arbeiterklasse um 1850 entsetzt bist, dann solltest Du im Kopf behalten, diese Leute dies Umstaende bis zum einem grossen Masse freiwillig gewaehlt haben, weil Irland oder die schottischen Highlands noch miesere Lebensbedingungen boten. Aehnliches passiert aktuell in der dritten Welt.


Tatsachen sind immer eine Frage von Macht und Willen diese zu erobern und ggf. umzusetzen. Deine "Tatsache Fortschritt" ist rein subjektiv, es gibt keinen objektiven Standpunkt.

Sie ist sehr wohl objectiv zu messen: In Bildungsabschluessen pro 1000, in Kalorien und Einweis pro Tag, in Saeuglingssterblichkeit pro Tag.

Wenn wir wirklich aus dem "Reich der Notwendigkeit" in ein "Reich der Freiheit" gelangen wollen, muss die Produktion weltweit noch entschieden gesteigert werden. Der Kapitalismus hat in seinen rund 250 Jahren Dominanz gezeigt, dass er dazu in der Lage ist.


Die Ökonomie dient dem Menschen bzw hat diesem zu dienen, zur reinen Befriedigung seines Bedürfnisses nach Gütern und Dienstleistungen.

Dieses Beduerfnis ist schier unendlich - und sei ehrlich: Haettest du nicht auch gerne ein House in Kensington Palace Row fuer £150 Mio. plus mit Dienstboten und anderen Annehmlichkeiten? Und noch ein kl. Landgut in Suedfrankreich? Und gerne noch einen privaten Jet, damit zu schnell zum Appartment in 6th Av. in New York kommen kannst?


Der Kapitalismus existiert seit annähernd 500 Jahren und wird nicht das letzte Wort der Geschichte sein.

Was auch immer das "letzte Wort der Geschichte" sein wird. Aktuell und bis auf weiteres schreit ziemlich laut: "Globaler Kapitalismus". Dieser kommt gerade erst in Fahrt. Die revolutionaere Wirkung des Kapitalismus faengt sich gerade an in Asien zu entfalten, in Afrika sieht man die ersten Ansaetze.


Was ist Freiheit überhaupt, und wodurch definiert sie sich? Hier haben wir anscheinend völlig verschiedene Ansichten. Ihre ist ideologisch bedingt, meine politisch-philosophisch, anhand der antiken und vormodernen Gesellschaften.

Freiheit ist die Moeglichkeit zu tun und lassen, was mir gefaellt und wann es mir gefaellt. Diese Freiheit wird natuerlich durch materielle Beschraenkungen einschraenkt, aber selbst hier gibt der Kapitalismus immer noch mehr Moeglichkeiten fuer die breite Masse als jede vormoderne Gesellschaft. Ein lehnsabhaeniger Bauer konnte nicht einfach abhauen, ein roemischer Sklave noch weniger.


Was die liberale Ideologie unter Pragmatismus versteht, ist nichts weiter als bloße Reaktion. Das "Ende der Geschichte" ist kein Fakt, es ist ideologische Verbrämung um die Völker ruhig zu halten. Weil die Geschichte aber nach vorn offen ist, wird sich zeigen inwiefern die Liberalisten recht behalten werden...

Es gibt kein Ende der Geschichte, jedenfalls nicht ohne ein Ende der Menschheit. Was Du aber nicht verstehst, ist dass wir uns in hoechst revolutionaeren Zeiten befinden. Die Revolution heisst Globalisierung und die parlamentarischeDemokratie, aus der Revolution geboren ist als institutionalisierte permanente Revolution ihr adequates politisches System. Das Project, dass 1684/1776/1789 gestartet wurde, beginnt gerade Fahrt zu bekommen.


Ja, richtig, die Krise ist eine Folge der internationalen Banken- und Industrieverflechtung, eine Krise des Finanzkapitals, die sich schnell in eine Krise des globalen Wirtschaftssystems entwickeln kann. Die Börsen zu schließen wäre nur ein erster Schritt. Ansonsten heißt es "neu anfangen",

Nochmal: Die Boerse spiegelt "nur" die Realitaet wieder. Es gibt keinen weg zurueck zu einer regionalen Produktion - schraube doch mal den Rechner auf vor dem Du sitzt und liess die ganzen "Made in ...". Der Bildschirm vor dem ich sitze traegt den Namen einer amerikansichen Firma, wurde in Taiwan zusammengebaut und die Fluessigkeitskristalle kommen aus Ludwigshafen. Die Boerse spiegelt nur diese Verflechutng der Produktion wieder.


wirtschaftspolitischen Großraum, idealerweise in Form einer "Großraumordnung von Lissabon bis Wladivostok", wie es Carl Schmitt ausdrückte. Europa und Russland, sprich "Eurosibirien" wäre allein gut in der Lage sich bedarfsdeckend zu versorgen.

Klar - damals war auch die Motan-Industrie die wichtigste Industrie eines Landes. Andere Produktionsverhaeltnisse erfordern andere Instrumente.

stromer
27.12.2007, 00:07
Ohne weiteren Text:

http://www.lutzschaefer.com/index.php?id_kategorie=8&id_thema=113


st.

Roter Sturm
27.12.2007, 14:08
Der Westen verkommt vollends, angetrieben durch sein kapitalistisches Wirtschaftssystem. Die Verleugnung und Bezuglosigkeit zur eigenen Kultur und Geschichte, zum eigenen Volk und zur Identität hat längst jedes gesunde Maß gesprengt, längst einen Extremismus erreicht, der von fortschrittlicher Weltoffenheit ähnlich weit entfernt ist wie die regionale und nationale Engstirnigkeit der Menschen in vorherigen Jahrhunderten. Die nationale, das heißt ethnokulturelle, Entwurzelung des Menschen geht Hand in Hand mit seiner sozialen Entwurzelung!

Der Mensch ist kein rein rational denkendes Wesen. Wer eine Familie gründen möchte, wird seine Frau wohl kaum aufgrund rein rationaler Kriterien auswählen. Und wenn einem Menschen das Kind wegstirbt, wird der wohl kaum sagen "ach was solls, zeug ich eben ein Neues". Emotionale Verbundenheit ist ein nicht wegzudenkender Faktor im menschlichen Zusammenleben. Davon auszugehen, diesen Faktor gäbe es nicht, weil man ihn nicht rational nachvollziehen kann, zeugt nur von einem gewaltigen Mangel an sozialen Kompetenzen.

Die heutige Wirtschaft basiert auf extremer Arbeitsteilung. Das ist einerseits gut, weil die Produktivität dadurch enorm gesteigert wird. Es hat andererseits aber den Nachteil, daß die Wirtschaft dadurch eine Eigendynamik erhält, zum Selbstläufer wird und ihr ursprünglicher Zweck, nämlich für das Wohl der arbeitenden Menschen und ihrer Familien da zu sein, aus dem Blickwinkel gerät.
Ein solidarisches und soziales Zusammenleben der Menschen erfordert soziale Werte, soziale Einbindung und damit soziale Strukturen. Diese kommen nicht von irgendwoher, sondern müssen per Sozialisation durch familiäre und darüber hinaus kulturelle Eingebundenheit anerzogen und vermittelt werden.

Eine Ethik im Arbeits- und Kunstverständnis, und damit nicht nur im ökonomischen, sondern auch im kulturellen Fortschreiten, resultiert bei guter sozialer Struktur fast automatisch. Im Gegensatz dazu wird "Kunst" heute in erster Linie dazu mißbraucht, um auf niedrigem Niveau niedere Reize des Menschen anzusprechen und daraus einen größtmöglichen Profit zu schlagen. Man schalte nur einmal die Fernsehsender MTV oder Viva ein. Waren die Werte und Vorstellungen der Kunst in der Weimarer Klassik noch das Schöne, Wahre und Gute, zur humanen Erziehung des Menschen, ist es heute nur noch das irgendwie attraktive - zur Profitsteigerung.

Noch viel verwerflicher als die kulturelle und soziale Verwahrlosung, die durch den Kapitalismus angetrieben und verursacht wird, ist jedoch die extreme Ungerechtigkeit in der Warenverteilung, die dem Kapitalismus anheim liegt.
Wie ich schon schrieb, basiert die heutige Wirtschaft auf extremer Arbeitsteilung. Man geht arbeiten und produziert damit waren oder leistet Dienste für andere Menschen - dafür bekommt man mittels Geld das Recht, sich Produkte oder Dienstleistungen, die von anderen Menschen produziert und erbracht wurden, in Anspruch zu nehmen.
Folglich sollte man jetzt also annehmen, daß jeder Mensch in etwa so viel Geld erhält, wie dem Maß an Arbeit, das er selbst für andere Menschen erbracht hat, entspricht. Davon sind wir im Kapitalismus aber Lichtjahre entfernt.

Die einen Menschen erhalten für Knochenarbeit Hungerlöhne von wenigen Euros, während andere Menschen für Arbeit, die manchmal zwar ähnlich anstrengend, in den meisten Fällen aber sehr viel angenehmer ist, das 20- bis 500-fache erhalten. Einige Menschen erhalten sogar große Geldsummen durch reines Eigentum, rühren also keinen Finger für ihren Profit.

Und genau hier kommen wir zu dem Punkt, weshalb die unglaubliche Armut, die in der heutigen kapitalistischen Gegenwart existiert, auch so verwerflich ist.

Ein einfaches Beispiel:
Vier Familienväter arbeiten in gleichen Anteilen auf einem Bauernhof. Sie ernten Getreide, mahlen dieses und backen daraus Brot. Früher waren die Umstände widrig, deshalb konnte oft nur ein Brot am Tag gebacken werden. Ergo erhält jeder Familienvater nur ein Viertelbrotlaib für seine Familie. Das ist natürlich sehr wenig. Zu wenig um satt zu werden! Es ist also nicht schön. Wie geht man gegen diese Zustände vor? Genau: man versucht, die Produktion zu steigern.

Nun sieht es so aus, das ganze 10 Brote an einem Tag produziert werden. Nur erhält Familienvater 1 nun 8 Brote, Familienvater 2 erhält 1,5 Brote und Familienvater 3 und 4 erhalten nach wie vor ein halbes Brot, also zu wenig, um ihre Familie satt zu bekommen.
Nun könnte man argumentieren, daß die Lage sich deutlich verbessert hat. Während wir vorher eine Hungerquote von 100% hatten, haben wir jetzt nur noch eine Hungerquote von 50%, ein gewaltiger Unterschied. Auch Familienvater 2 kann sich glücklich schätzen, ist sein Lebensstandard mittlerweile doch 3 Mal so hoch wie vorher.

Das ändert aber nix an der Tatsache, daß die Familien 3 und 4 nach wie vor zu wenig zu essen haben. Und wie ändern wir diese Tatsache? Durch Produktionssteigerung? Die Produktion ist hoch genug! Wodurch dann? Genau: Durch gerechte Verteilung der Güter! Da alle Familienväter in gleichem Maße an der Produktion beteiligt sind, werden sie auch in gleichem Maße am Gewinn beteiligt. Von den 10 Broten erhält nun jeder 2,5 Brote.
Ende vom Lied: Die Familien 3 und 4 haben ausreichend zu essen und sogar Familie 2 bekommt nun satte 2,5 statt 1,5 Broten!

miname
27.12.2007, 15:47
ich boykottiere diese umfrage, weil eine welt mit föderalistischer regierung ok und eine zentralistische weltregierung miserable wäre.
ausserdem glaube ich die nazis werden sie auch boykottieren.

miname
27.12.2007, 15:55
Der Westen verkommt vollends, angetrieben durch sein kapitalistisches Wirtschaftssystem. Die Verleugnung und Bezuglosigkeit zur eigenen Kultur und Geschichte, zum eigenen Volk und zur Identität hat längst jedes gesunde Maß gesprengt, längst einen Extremismus erreicht, der von fortschrittlicher Weltoffenheit ähnlich weit entfernt ist wie die regionale und nationale Engstirnigkeit der Menschen in vorherigen Jahrhunderten. Die nationale, das heißt ethnokulturelle, Entwurzelung des Menschen geht Hand in Hand mit seiner sozialen Entwurzelung!

Der Mensch ist kein rein rational denkendes Wesen. Wer eine Familie gründen möchte, wird seine Frau wohl kaum aufgrund rein rationaler Kriterien auswählen. Und wenn einem Menschen das Kind wegstirbt, wird der wohl kaum sagen "ach was solls, zeug ich eben ein Neues". Emotionale Verbundenheit ist ein nicht wegzudenkender Faktor im menschlichen Zusammenleben. Davon auszugehen, diesen Faktor gäbe es nicht, weil man ihn nicht rational nachvollziehen kann, zeugt nur von einem gewaltigen Mangel an sozialen Kompetenzen.

Die heutige Wirtschaft basiert auf extremer Arbeitsteilung. Das ist einerseits gut, weil die Produktivität dadurch enorm gesteigert wird. Es hat andererseits aber den Nachteil, daß die Wirtschaft dadurch eine Eigendynamik erhält, zum Selbstläufer wird und ihr ursprünglicher Zweck, nämlich für das Wohl der arbeitenden Menschen und ihrer Familien da zu sein, aus dem Blickwinkel gerät.
Ein solidarisches und soziales Zusammenleben der Menschen erfordert soziale Werte, soziale Einbindung und damit soziale Strukturen. Diese kommen nicht von irgendwoher, sondern müssen per Sozialisation durch familiäre und darüber hinaus kulturelle Eingebundenheit anerzogen und vermittelt werden.

Eine Ethik im Arbeits- und Kunstverständnis, und damit nicht nur im ökonomischen, sondern auch im kulturellen Fortschreiten, resultiert bei guter sozialer Struktur fast automatisch. Im Gegensatz dazu wird "Kunst" heute in erster Linie dazu mißbraucht, um auf niedrigem Niveau niedere Reize des Menschen anzusprechen und daraus einen größtmöglichen Profit zu schlagen. Man schalte nur einmal die Fernsehsender MTV oder Viva ein. Waren die Werte und Vorstellungen der Kunst in der Weimarer Klassik noch das Schöne, Wahre und Gute, zur humanen Erziehung des Menschen, ist es heute nur noch das irgendwie attraktive - zur Profitsteigerung.

Noch viel verwerflicher als die kulturelle und soziale Verwahrlosung, die durch den Kapitalismus angetrieben und verursacht wird, ist jedoch die extreme Ungerechtigkeit in der Warenverteilung, die dem Kapitalismus anheim liegt.
Wie ich schon schrieb, basiert die heutige Wirtschaft auf extremer Arbeitsteilung. Man geht arbeiten und produziert damit waren oder leistet Dienste für andere Menschen - dafür bekommt man mittels Geld das Recht, sich Produkte oder Dienstleistungen, die von anderen Menschen produziert und erbracht wurden, in Anspruch zu nehmen.
Folglich sollte man jetzt also annehmen, daß jeder Mensch in etwa so viel Geld erhält, wie dem Maß an Arbeit, das er selbst für andere Menschen erbracht hat, entspricht. Davon sind wir im Kapitalismus aber Lichtjahre entfernt.

Die einen Menschen erhalten für Knochenarbeit Hungerlöhne von wenigen Euros, während andere Menschen für Arbeit, die manchmal zwar ähnlich anstrengend, in den meisten Fällen aber sehr viel angenehmer ist, das 20- bis 500-fache erhalten. Einige Menschen erhalten sogar große Geldsummen durch reines Eigentum, rühren also keinen Finger für ihren Profit.

Und genau hier kommen wir zu dem Punkt, weshalb die unglaubliche Armut, die in der heutigen kapitalistischen Gegenwart existiert, auch so verwerflich ist.

Ein einfaches Beispiel:
Vier Familienväter arbeiten in gleichen Anteilen auf einem Bauernhof. Sie ernten Getreide, mahlen dieses und backen daraus Brot. Früher waren die Umstände widrig, deshalb konnte oft nur ein Brot am Tag gebacken werden. Ergo erhält jeder Familienvater nur ein Viertelbrotlaib für seine Familie. Das ist natürlich sehr wenig. Zu wenig um satt zu werden! Es ist also nicht schön. Wie geht man gegen diese Zustände vor? Genau: man versucht, die Produktion zu steigern.

Nun sieht es so aus, das ganze 10 Brote an einem Tag produziert werden. Nur erhält Familienvater 1 nun 8 Brote, Familienvater 2 erhält 1,5 Brote und Familienvater 3 und 4 erhalten nach wie vor ein halbes Brot, also zu wenig, um ihre Familie satt zu bekommen.
Nun könnte man argumentieren, daß die Lage sich deutlich verbessert hat. Während wir vorher eine Hungerquote von 100% hatten, haben wir jetzt nur noch eine Hungerquote von 50%, ein gewaltiger Unterschied. Auch Familienvater 2 kann sich glücklich schätzen, ist sein Lebensstandard mittlerweile doch 3 Mal so hoch wie vorher.

Das ändert aber nix an der Tatsache, daß die Familien 3 und 4 nach wie vor zu wenig zu essen haben. Und wie ändern wir diese Tatsache? Durch Produktionssteigerung? Die Produktion ist hoch genug! Wodurch dann? Genau: Durch gerechte Verteilung der Güter! Da alle Familienväter in gleichem Maße an der Produktion beteiligt sind, werden sie auch in gleichem Maße am Gewinn beteiligt. Von den 10 Broten erhält nun jeder 2,5 Brote.
Ende vom Lied: Die Familien 3 und 4 haben ausreichend zu essen und sogar Familie 2 bekommt nun satte 2,5 statt 1,5 Broten!

bei aller sympathie zu dem was du auszudrücken versuchst, aber das ist schlecht bei marx abgeschrieben, trotzdem ne gratulation, weil die quintessenz deiner erörterung stimmt.
noch an die neoliberale fraktion:
wir wollen kein stück von eurem kuchen,
der schmeckt zum kotzen!!!!

Rheinlaender
27.12.2007, 19:00
Der Westen verkommt vollends, angetrieben durch sein kapitalistisches Wirtschaftssystem. Die Verleugnung und Bezuglosigkeit zur eigenen Kultur und Geschichte, zum eigenen Volk und zur Identität hat längst jedes gesunde Maß gesprengt, längst einen Extremismus erreicht, der von fortschrittlicher Weltoffenheit ähnlich weit entfernt ist wie die regionale und nationale Engstirnigkeit der Menschen in vorherigen Jahrhunderten. Die nationale, das heißt ethnokulturelle, Entwurzelung des Menschen geht Hand in Hand mit seiner sozialen Entwurzelung!

Diese Wurzeln sind heute anders - eben weltweit. Das ist Freiheit fuer jeden, sich sein Leben dort zu suchen, wo er meint es sich suchen zu wollen.


Der Mensch ist kein rein rational denkendes Wesen. Wer eine Familie gründen möchte, wird seine Frau wohl kaum aufgrund rein rationaler Kriterien auswählen.

Waere ich mir nicht ganz so sicher. Historisch ganz bestimmt nicht, die Liebesheirat ist ein Kind des 19. Jhrdt. und das galt nicht nur im Adel, wenn der aelteste Geselle die noch junge Witwe eines Meisters heiratete, so hatte dies viel Versorgung und sozialen Aufstieg zu tun, aber nichts mit Liebe.

Aber selbst bei der "reinen Libe" handeln wir rationaler als es uns bewusst ist. Wir machen uns sehr romatnitsche Motive vor, wenn es eigentlich eine Marktentscheidung ist, die wir treffen. Hier mal wieder auf die Arbeiten von Helen Fisher verwiesen. Wir mache uns mit dem biologischen Programm "Liebe" da sekber etwas vor.


Davon auszugehen, diesen Faktor gäbe es nicht, weil man ihn nicht rational nachvollziehen kann, zeugt nur von einem gewaltigen Mangel an sozialen Kompetenzen.

Sicher gibt es diese Faktoren, sie sind aber rational nachzuvollziehen und erklaeren.


Die heutige Wirtschaft basiert auf extremer Arbeitsteilung. Das ist einerseits gut, weil die Produktivität dadurch enorm gesteigert wird. Es hat andererseits aber den Nachteil, daß die Wirtschaft dadurch eine Eigendynamik erhält, zum Selbstläufer wird und ihr ursprünglicher Zweck, nämlich für das Wohl der arbeitenden Menschen und ihrer Familien da zu sein, aus dem Blickwinkel gerät.


"ihr urspruenglicher Zweck"? Wann soll der denn gewesen sein? Hat ein Gesellse in Mittelalter geschafft fuer das "Wohl der arbeitenden Menschen" oder hat ein lehnsabhaeniger Bauer fuer das "Wohl der arbeitenden Menschen" gearbetet? Der eine tat es weil er Geld brauchte und evantl. auf sozialen Aufstieg spekulierte, der andere weil der gnaedige Herr ihm im Nacken sass. Ein Sklave im alten Rom arbeitete auch nicht "für das Wohl der arbeitenden Menschen", sondenr weil sonst den Stock oder Peitsche bekommen haette, etc.

Niemad arbeitet primaer fuer das "für das Wohl der arbeitenden Menschen", sondern aus ganz egoistischen Gruenden, aus Zwang oder aus Gier. Es hat sich nur gezeigt, dass die Gier der bessere Motor ist.


Eine Ethik im Arbeits- und Kunstverständnis, und damit nicht nur im ökonomischen, sondern auch im kulturellen Fortschreiten, resultiert bei guter sozialer Struktur fast automatisch. Im Gegensatz dazu wird "Kunst" heute in erster Linie dazu mißbraucht, um auf niedrigem Niveau niedere Reize des Menschen anzusprechen und daraus einen größtmöglichen Profit zu schlagen.

Die oeffentliche hohe Kunst fruehrer Jahrhunderte hatte vor allen eine Funktion: Herrschaftslegitimation und -darstellung. wenn Du Dir das wenige anschaust, was aus der Kunst der Gassen und Wirtshaeuser erhalten blieb, das war auch nicht besser alles MTV.

Ferner: Was sollen "niedere Reize des Menschen" sein? Wenn Du den Sex ansprichts, nun Sex war immer ein Thema der Kunst, ob nun im Zottenwitz der Kneipe oder knabenbildern von Kardinalspalaesten. Nichts neues unter der Sonne!


Man schalte nur einmal die Fernsehsender MTV oder Viva ein. Waren die Werte und Vorstellungen der Kunst in der Weimarer Klassik noch das Schöne, Wahre und Gute, zur humanen Erziehung des Menschen,

Es liebt mir fern Goethes Werk auch nur in der Andeutung schlecht zu machen, aber es war fuer den wohlhabenden frankfurter Pratiziersohn und wohlangestellten Staatsminiter leicht aus hoeherer Warte zu schreiben.

Die Weimarer Klassik war ein Selbstdarstellung des Buergerthum - als Reaktion auf die "Verderbheit" des Adels. Ihre marmone Erhabenheit fiel schon damals manchen Authoren auf die Nerven (z. B. Heinrich Heine).


ist es heute nur noch das irgendwie attraktive - zur Profitsteigerung.

Kunst war immer ein Geschaeft - auch nicht neues.


Und genau hier kommen wir zu dem Punkt, weshalb die unglaubliche Armut, die in der heutigen kapitalistischen Gegenwart existiert, auch so verwerflich ist.

Welche "unglaubliche Armut"? Jeder HarzIV-Empfaenger hat heute ein besseres und laengeres Leben als die Aristrokratie in 18. Jhrdt. Wenn Du Gesellschaften vergleichen willst, musst auch sehen, wie andere Gesellschaften aussehen oder aussahen. Um ueberhaupt die Mittel zur Verfuegung stelle zu koennen, die einem HarzIV-Empfaenger eine heizbare Wohnung ermoeglichen kann, muss die Produktivitaet der Gesellschaft erheblich sein. Diese Produktivitaet ist immer noch das Ergebnis einer kapitalistschen und globalen Produktion.

Wolf
28.12.2007, 14:35
Ohne weiteren Text:

http://www.lutzschaefer.com/index.php?id_kategorie=8&id_thema=113


st.

Aha . Wieder eine Verschwörung bzw. Prophezeihung , interessant .


Dieses Beduerfnis ist schier unendlich - und sei ehrlich: Haettest du nicht auch gerne ein House in Kensington Palace Row fuer £150 Mio. plus mit Dienstboten und anderen Annehmlichkeiten? Und noch ein kl. Landgut in Suedfrankreich? Und gerne noch einen privaten Jet, damit zu schnell zum Appartment in 6th Av. in New York kommen kannst?


Wenn ich mich einmischen darf <- Nein . Ich hätte lieber eine Hütte in Alaska , mit ein paar Huskys und ner hübschen Dame :]

Beißer
28.12.2007, 17:17
Eine Weltregierung fände ich nur dann sinnvoll, wenn sie ausschließlich aus Deutschen bestünde.

giggi
28.12.2007, 17:44
Ist aber ein vollkommen nutzloses bloßes Gefühl, das nur zum Krieg führen und zur Verschleierung des Klassengegensatzes taugt.

Was spricht denn gegen die Liebe zum eigenen Volk?So unterscheiden sich die Rechten von den Bolschewisten.Die einen stehen zum Volk,die anderen wollen es zerstören.Nur "Roter Sturm" ist eine Ausnahme.

Allemanne
28.12.2007, 18:18
Absolut korrekt, Roter Sturm.

Rheinlaender, zerpflücke und rede nicht schon wieder die Beiträge anderer kaputt sondern erörterte doch mal zur Abwechslung deine eigene Ideologie ausführlicher.


Den Spruch mit der Kunst und der Aristokratie glaubst du ja wohl selbst nicht.

Kilgore
28.12.2007, 19:32
Ich möchte nicht in einem Land/ einer Welt leben, in der der Lebensstandart dem Durchschnitt der heutigen Welt entspricht.

Stimmt, dieser Durchschnitt wäre für Nationalsozialisten auch noch viel zu viel.

Fritz Fullriede
28.12.2007, 20:37
Ja, Bolschewist, verschwinde nach Nordkorea und geniesse deinen heissgeliebten Kommunismus :)

Rheinlaender
28.12.2007, 20:43
Was spricht denn gegen die Liebe zum eigenen Volk?

Du liebst ein Volk? Einige dutzen Mio. Menschen. Ich weiss wie man einen Menschen lieben kann, aber diese Gefuehl, das doch wohl primaer zwischenmenschlich ist, auf ein ganzes Volk zu uebertragen erscheint wohl eine ganz besondere Art der Gefuehlsverirrung zu sein.

leuchtender Phönix
28.12.2007, 20:54
Nein. Die Menschheit oder zumindest ein großer Teil ist noch nicht reif dafür.

Roter Sturm
28.12.2007, 21:08
bei aller sympathie zu dem was du auszudrücken versuchst, aber das ist schlecht bei marx abgeschrieben, trotzdem ne gratulation, weil die quintessenz deiner erörterung stimmt.
noch an die neoliberale fraktion:
wir wollen kein stück von eurem kuchen,
der schmeckt zum kotzen!!!!
Das sind meine eigenen Gedanken, aber sie dürften sich mit Marx Arbeitswerttheorie decken. Natürlich hat Marx dies alles sehr viel ausführlicher, vollständiger, komplexer und wissenschaftlich gesehen besser erklärt; mir ging es jedoch darum, nur vereinfacht auf das Wesentliche einzugehen.


Diese Wurzeln sind heute anders - eben weltweit. Das ist Freiheit fuer jeden, sich sein Leben dort zu suchen, wo er meint es sich suchen zu wollen.
Diese Wurzeln sind heute anders - nämlich größtenteils verschwunden. Weltweite Profitgier und soziale Vereinsamung sind die Folge.


Waere ich mir nicht ganz so sicher. Historisch ganz bestimmt nicht, die Liebesheirat ist ein Kind des 19. Jhrdt. und das galt nicht nur im Adel, wenn der aelteste Geselle die noch junge Witwe eines Meisters heiratete, so hatte dies viel Versorgung und sozialen Aufstieg zu tun, aber nichts mit Liebe.

Aber selbst bei der "reinen Libe" handeln wir rationaler als es uns bewusst ist. Wir machen uns sehr romatnitsche Motive vor, wenn es eigentlich eine Marktentscheidung ist, die wir treffen. Hier mal wieder auf die Arbeiten von Helen Fisher verwiesen. Wir mache uns mit dem biologischen Programm "Liebe" da sekber etwas vor.
In diesem Punkt werden wir uns eventuell sogar einig werden. Die Liebe zu ausgewählten Exemplaren des anderen Geschlechts liegt in der menschlichen Natur. Wenn die Liebesheirat in vorherigen Jahrhunderten eher die Ausnahme darstellte, so würde ich das als zivilisationsbedingte Entartung einschätzen, nicht als Urzustand. Ursprünglich ist die Wahl des Partners nämlich immer eine emotionale Entscheidung gewesen - wobei die Emotionen selbst wieder einer höheren Zweckrationalität zur Erhaltung der Art dienten.
Das erkennen wir gerade bei Frauen: Während Männer bei der Partnerwahl sehr viel mehr Wert auf Aussehen, also auf biologische Merkmale, legen, achten Frauen sehr stark auf sozialen Status und Macht - wichtig zum Überleben einer Familie.

Die meisten Emotionen, vom einfachen Hunger bis zur Liebe zu den eigenen Kindern, dienen also einer höheren Zweckrationalität. Ebenso müssen auch politische Theorien die Emotionen der Menschen miteinbeziehen.




Sicher gibt es diese Faktoren, sie sind aber rational nachzuvollziehen und erklaeren.
Genau.




"ihr urspruenglicher Zweck"? Wann soll der denn gewesen sein? Hat ein Gesellse in Mittelalter geschafft fuer das "Wohl der arbeitenden Menschen" oder hat ein lehnsabhaeniger Bauer fuer das "Wohl der arbeitenden Menschen" gearbetet? Der eine tat es weil er Geld brauchte und evantl. auf sozialen Aufstieg spekulierte, der andere weil der gnaedige Herr ihm im Nacken sass. Ein Sklave im alten Rom arbeitete auch nicht "für das Wohl der arbeitenden Menschen", sondenr weil sonst den Stock oder Peitsche bekommen haette, etc.
Das Mittelalter ist nicht der Ursprung der menschlichen Natur.
Ursprünglich diente jede Arbeit dem direkten Konsum. Ein Tier wurde getötet, um es zu essen. Früchte und Beeren wurden gesammelt, um sie zu essen. Holz wurde gesucht, um daraus Feuer zu machen. Das Feuer wurde angezündet, um sich daran zu wärmen oder das Essen zu braten. Doch die Wirtschaft machte Fortschritte. Zur besseren Jagd wurden Waffen gebaut. Anstatt Früchte nur zu sammeln, wurden diese auf Feldern angebaut und geerntet. Und so weiter und so fort. Der enorme wirtschaftliche Fortschritt brachte auch eine enorme wirtschaftliche Komplexität mit sich - und der ursprüngliche Zweck der Arbeit geriet immer weiter aus dem Blickfeld des jeweiligen Arbeiters.


Niemad arbeitet primaer fuer das "für das Wohl der arbeitenden Menschen", sondern aus ganz egoistischen Gruenden, aus Zwang oder aus Gier. Es hat sich nur gezeigt, dass die Gier der bessere Motor ist.
Es gibt solche und solche Menschen. Bei vielen Menschen ist es in großen Maßen so, wie Du sagst. Aber zu behaupten, der Mensch würde nur aus reinem Zwang und Gier arbeiten, ist glücklicherweise nicht richtig.
Wenn der Mensch seine Arbeit als festen Lebensbestandteil akzeptiert hat, sieht er seine Verwirklichung in der Arbeit und arbeitet somit nicht mehr für den Profit. Der ist dann nur noch Nebeneffekt.
Ich kenne genügend Leute, die wollen arbeiten. Einige von ihnen könnten aufhören zu arbeiten, aber sie tun es nicht. Weil die Arbeit zu ihrem Leben dazugehört.
Es kommt natürlich darauf an, unter welchen Bedingungen man arbeiten muss und welche Annehmlichkeiten die jeweilige Tätigkeit mit sich bringt.


Die oeffentliche hohe Kunst fruehrer Jahrhunderte hatte vor allen eine Funktion: Herrschaftslegitimation und -darstellung. wenn Du Dir das wenige anschaust, was aus der Kunst der Gassen und Wirtshaeuser erhalten blieb, das war auch nicht besser alles MTV.
Bevor ich das glaube, will ich aber Beispiele sehen :D

MTV:
http://www.youtube.com/watch?v=Np1YS-c4EsA


Ferner: Was sollen "niedere Reize des Menschen" sein? Wenn Du den Sex ansprichts, nun Sex war immer ein Thema der Kunst, ob nun im Zottenwitz der Kneipe oder knabenbildern von Kardinalspalaesten. Nichts neues unter der Sonne!
Mit dieser etwas unklaren und polemischen Formulierung meinte ich leicht ansprechbare Emotionen, durch deren rege Beanspruchung man über fehlende Kreativität hinwegsieht. Schundige Liebesfilme aus Hollywood sind ein hervorragendes Beispiel: Der Zuschauer (bzw. die Zuschauerin) wird durch den immergleichen Druck auf die emotionale Drüse zufriedengestellt. Alles weitere, wie Kreativität, Logik, Anspruch usf. bleibt dafür in den meisten Fällen auf der Strecke.



Es liebt mir fern Goethes Werk auch nur in der Andeutung schlecht zu machen, aber es war fuer den wohlhabenden frankfurter Pratiziersohn und wohlangestellten Staatsminiter leicht aus hoeherer Warte zu schreiben.

Die Weimarer Klassik war ein Selbstdarstellung des Buergerthum - als Reaktion auf die "Verderbheit" des Adels. Ihre marmone Erhabenheit fiel schon damals manchen Authoren auf die Nerven (z. B. Heinrich Heine).
Die Weimarer Klassik, insbesondere Schiller, kannte noch Werte und Ansprüche. Sie setzte sich selbst einen erzieherischen Auftrag! Das genaue Gegenteil der heutigen konsumterroristischen Unkultur!


Kunst war immer ein Geschaeft - auch nicht neues.
Doch die Wertelosigkeit und Verderbtheit hatte selten so einen hohen Grad erreicht wie heutzutage!



Welche "unglaubliche Armut"? Jeder HarzIV-Empfaenger hat heute ein besseres und laengeres Leben als die Aristrokratie in 18. Jhrdt. Wenn Du Gesellschaften vergleichen willst, musst auch sehen, wie andere Gesellschaften aussehen oder aussahen. Um ueberhaupt die Mittel zur Verfuegung stelle zu koennen, die einem HarzIV-Empfaenger eine heizbare Wohnung ermoeglichen kann, muss die Produktivitaet der Gesellschaft erheblich sein. Diese Produktivitaet ist immer noch das Ergebnis einer kapitalistschen und globalen Produktion.
Was sagt der Weltarmutsbericht?
"Fast jedes zweite Kind auf der Welt lebt in Armut. Das sind mehr als eine Milliarde Mädchen und Jungen, denen sauberes Trinkwasser, ausreichend Nahrung, medizinische Versorgung, Schulunterricht oder ein Dach über dem Kopf fehlen." (Das ist aus dem Weltarmutsbericht des Kinderhilfswerkes Unicef: http://www.elew.de/aktuell/041209.htm )

In Deutschland muss zwar niemand verhungern, dennoch ist das Leben in sozial schwachen Verhältnissen keineswegs einfach. Und die vollkommen ungerechte Verteilung der Kaufkraft, welche sich in einer perversen Einkommenskluft ausdrückt, ist in keinem Fall hinnehmbar!





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Roter Sturm
28.12.2007, 21:20
Was spricht denn gegen die Liebe zum eigenen Volk?So unterscheiden sich die Rechten von den Bolschewisten.Die einen stehen zum Volk,die anderen wollen es zerstören.Nur "Roter Sturm" ist eine Ausnahme.
So eine große Ausnahme wie man manchmal glauben könnte, bin ich nun auch nicht. Aber eher die Ausnahme als die Regel. In anderen Ländern schaut das aber anders aus. Die nationale Bewegung in Vietnam wurde zum Beispiel immer von den Kommunisten dominiert.


Ja, Bolschewist, verschwinde nach Nordkorea und geniesse deinen heissgeliebten Kommunismus :)
Meinst Du mich? Ich lasse Dir den Vortritt, Du stehst doch so auf totalitäre Diktaturen mit Führerkult :]

Fritz Fullriede
30.12.2007, 06:39
Nein, die Pfeife Kilgore war gemeint, der is noch dusseliger als die Mehrzahl der Linken :)

Klopperhorst
30.12.2007, 11:15
Die Idee, Völker und Kulturen zugunsten eines westlich geprägten Weltstaates aufzulösen ist eine reine Utopie, welche an den Gegensätzen in der Wirklichkeit scheitern wird.

Die Welt kann nur aus einer organisch gewachsenen Vielfalt bestehen, jede Vereinheitlichung, ob durch soziale oder marktwirtschaftliche Ideale wird ihr das Lebenslicht ausblasen.

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Wolf
30.12.2007, 13:38
Ich höre hier oft das Gebrabbel von " Kulturen " .

Bitte , wo seht ihr heute noch Kulturen ? Schaut euch in Deutschlands , Amerikas und Englands straßen um . Außer vielleicht dem Häusebau ist doch schon alles gleich . Alles digitalisiert , also bitte...

Das die Deutschen Weisswurscht essen , die Russen mit Fellmützen rumlaufen , und die Chinesen Ching Chang sagen sind längst vorbei .

Roter Sturm
30.12.2007, 19:04
Ich höre hier oft das Gebrabbel von " Kulturen " .

Bitte , wo seht ihr heute noch Kulturen ? Schaut euch in Deutschlands , Amerikas und Englands straßen um . Außer vielleicht dem Häusebau ist doch schon alles gleich . Alles digitalisiert , also bitte...

Das die Deutschen Weisswurscht essen , die Russen mit Fellmützen rumlaufen , und die Chinesen Ching Chang sagen sind längst vorbei .

Ein derart extremes kulturverächtliches Gebrabbel kann nichtmal von einem Rechtsradikalinski kommen! Du bist ein getarnter Liberalist!

Wolf
30.12.2007, 22:00
Ein derart extremes kulturverächtliches Gebrabbel kann nichtmal von einem Rechtsradikalinski kommen! Du bist ein getarnter Liberalist!

Nein ich bin 14 . :hihi:

Dann sag mir ein paar Gründe , was zwischen Frankreich , England , Russland usw...unterschiedlich ist ? Gut , in den USA gibts mehr Hamburger , aber sonst ? Venedig und Englische Ruinen kann man vergleichen , ja , aber in den Digitalisierten Großstädten wo draußen überall riesen Bildschirme hängen , naja .

PS : Erklär mich für dumm , aber ich weiß eigentlich nicht mal was Liberal bedeutet . Die Erklärungen im Internet sucken ja mal alles weg ...

Und nu ?

Unbelehrbar
30.12.2007, 22:39
Nein ich bin 14 . :hihi:

Dann sag mir ein paar Gründe , was zwischen Frankreich , England , Russland usw...unterschiedlich ist ? Gut , in den USA gibts mehr Hamburger , aber sonst ? Venedig und Englische Ruinen kann man vergleichen , ja , aber in den Digitalisierten Großstädten wo draußen überall riesen Bildschirme hängen , naja .

PS : Erklär mich für dumm , aber ich weiß eigentlich nicht mal was Liberal bedeutet . Die Erklärungen im Internet sucken ja mal alles weg ...

Und nu ?

Kultur ist die Ausprägung einer ethnischen/gesellschaftlichen Gemeinschaft.
Dazu gehören Sprache,Wertvorstellungen,Handlungsmuster,Religion ,.... .
Diese ist nach wie vor in jedem Land anders.
Jedoch muss Kultur auch gepflegt werden. In der heutigen Zeit in der man die Multikultur als anzustrebendes Ziel preist verfallen diese leider immer weiter.
Dies ist natürlich nicht zu verwechseln mit dem normalen Wandel den Kultur unterworfen ist.

Städte gehören übrigends nur als Nebenprodukt zur Kultur. Kultur gab und gibt es auch ohne Städte. Ich möchte sogar sagen,dass sie oftmals ein sehr schlechtes Beispiel für die Kultur eines Volkes sind. Städte waren/sind Sammlungspunkte für Handel und somit reich an Waren- wie Menschenverkehr und daher zumeist auch von anderen Kulturen stark mitgeprägt.

Über Liberalismus und die verschiedenen Positionen der Anhänger dieser Ideologie kannst du ja mal googeln. Ein bißchen Arbeit muss schon sein,falls es einen interessiert. :] ;)

Wolf
30.12.2007, 22:43
Kultur ist die Ausprägung einer ethnischen/gesellschaftlichen Gemeinschaft.
Dazu gehören Sprache,Wertvorstellungen,Handlungsmuster,Religion ,.... .
Diese ist nach wie vor in jedem Land anders.
Jedoch muss Kultur auch gepflegt werden. In der heutigen Zeit in der man die Multikultur als anzustrebendes Ziel preist verfallen diese leider immer weiter.
Dies ist natürlich nicht zu verwechseln mit dem normalen Wandel den Kultur unterworfen ist.

Städte gehören übrigends nur als Nebenprodukt zur Kultur. Kultur gab und gibt es auch ohne Städte. Ich möchte sogar sagen,dass sie oftmals ein sehr schlechtes Beispiel für die Kultur eines Volkes sind. Städte waren/sind Sammlungspunkte für Handel und somit reich an Waren- wie Menschenverkehr und daher zumeist auch von anderen Kulturen stark mitgeprägt.


Da hast du Recht , aber ich wollte mit dem Städte Beispiel ein " Beispiel " geben .

Eigentlich gleichen sich viele junge Menschen . Bei älteren ist natührlich noch die Mentalität von früher erhalten , z.b gibts auch noch alte Opas , wenn ich mal so sagen darf , die SPD wählen aber meinen die NSDAP wäre die beste Partei . Das gleiche gibts in Frankreich bestimmt auch .

Aber unter jungen Leuten ist es meistens alles gleich . Aus Frankreich oder Deutschland z.b ( Haben wir ein Austausch Programm ) gibts meistens keine Unterschiede außer in Sprache .

Kulturen verfallen heute also auch so oder so , und auf Kulturen sollte man stolz sein , aber es nicht übertreiben .

Wenn ich z.b sehe , wie Amis und Russen sich streiten wer besser im Weltraum ist , krieg ich das kotzen . Wenigstens im Weltraum sollten wir als " Menschen " auftreten , nicht als Russen , Türken , oder Amerikaner .

Unbelehrbar
30.12.2007, 23:38
Eigentlich gleichen sich viele junge Menschen . Bei älteren ist natührlich noch die Mentalität von früher erhalten , z.b gibts auch noch alte Opas , wenn ich mal so sagen darf , die SPD wählen aber meinen die NSDAP wäre die beste Partei . Das gleiche gibts in Frankreich bestimmt auch .


Meinst du das war früher anders? War es nicht (jedenfalls nicht viel).
Menschen gleicher Altersklasse befinden sich in einem ähnlichen Entwicklungsstadium und haben viele Gemeinsamkeiten und so auch ähnliche Interessen. Dennoch gibt es erhebliche Unterschiede. Um mal ein einfaches Beispiel zu nennen. Ein typischer deutscher Witz wird kein Franzose verstehen da er den Zusammenhang nicht kennt und auch oft nur schwer nachvollziehen wird können. Ebenso wird ein Franzose oftmals auf eine Aussage ganz anders reagieren als ein Deutscher gleichen Alters. Kultur entwickelt sich mit der Zeit und ist durch die Vergangenheit geprägt.




Kulturen verfallen heute also auch so oder so , und auf Kulturen sollte man stolz sein , aber es nicht übertreiben .


Kultur verfällt nicht! Sie verändert/entwickelt sich nur!
Es sei den es wird auf sie von außen stark eingewirkt z.b durch die Invasion einer anderen Kultur.



Wenn ich z.b sehe , wie Amis und Russen sich streiten wer besser im Weltraum ist , krieg ich das kotzen . Wenigstens im Weltraum sollten wir als " Menschen " auftreten , nicht als Russen , Türken , oder Amerikaner .

Übertriebener stolz und zu wenig Achtung vor dem Anderen führt immer zu Konflikten.
Auf der anderen Seite sollte man nicht vergessen,dass der Mensch in Konkurrenz zu einander steht und es daher immer zwangsweise Konflikte geben wird.
Dank dem hohen Entwicklungsstand unserer Zeit ist der Konkurrenzdruck schwächer geworden und hat sich auch in seiner Ausprägung verändert.
Wurde er früher in erster Linie zwischen Staaten ausgetragen nähert man sich heute bei zunehmender Globalisierung und Liberalisierung dem Zustand dass dieser zwischen den Menschen ausgefochten wird.


Um es mal zu übertreiben:

Um diesen Konkurrenzdruck könnt man meiner Ansicht nach auch sagen drehen sich letztlich alle Ideologien denkt man sie zu Ende bis zum Zeitpunkt X.

Sei es der Liberalismus der letztlich eine weltweite Auslese wünscht.
Der Nationalismus der eine zwischen Kultur oder Staatsnationen wünscht je nach Ausprägung.
Der Kommunismus der der Utopie erliegt man käme um sie herum.
Der Sozialismus der den Druck im Inland nehmen möchte und es somit letztlich zu einer Auslese zwischen Staaten kommen lassen will.
Der Konservativismus der den für gut befundenen Zustand beibehalten möchte solange es geht. Lief auch wohl auf eine Auslese zwischen Staaten hinaus.
Rassistische Ideologien wollen die Auslese zwischen Rassen und so weiter.

Nach dieser Auslese müsste vermutlich irgend wann wegen weiterer abnehmender Resourcen die nächste getroffen werden.

Ist wie gesagt nur ne Gedankenspielerei, die man aber auch nicht unterschätzen sollte.
Ausgelesen wird täglich und wie und nach welchen Spielregeln jetzt und später ev. mal ausgelesen wird darum dreht sich unsere Politik.

Klopperhorst
31.12.2007, 09:50
Ich höre hier oft das Gebrabbel von " Kulturen " .

Bitte , wo seht ihr heute noch Kulturen ? Schaut euch in Deutschlands , Amerikas und Englands straßen um . Außer vielleicht dem Häusebau ist doch schon alles gleich . Alles digitalisiert , also bitte...

Das die Deutschen Weisswurscht essen , die Russen mit Fellmützen rumlaufen , und die Chinesen Ching Chang sagen sind längst vorbei .

Absolut richtig.

Ich will noch etwas hinzufügen:

Das, was den Massen an Materie gegeben wird, geht ihnen bekanntlich an Idealen ab. So verkaufen sie auch ihre Großmutter (oder ihr Volk) gegen Wirtschaftswachstum.

Ein Großteil der Westdeutschen besitzt keine Sicht für dieses Thema, weil sie ihr Leben durch Geld definieren und vielleicht noch durch die Familie, aber das Volk, die Kultur keinen Wert für sie besitzen.

Es ist schade, denn Volk und Kultur sind die Basis des Wohlstandes, der erst auf diesen Dingen wachsen kann. Die langfristige Zerstörung der Volksgemeinschaft wird auch den Wohlstand breiter Massen zerstören. Das haben die Westdeutschen noch nicht begriffen.


---

Pandulf
31.12.2007, 11:16
Absolut richtig.

Ich will noch etwas hinzufügen:

Das, was den Massen an Materie gegeben wird, geht ihnen bekanntlich an Idealen ab. So verkaufen sie auch ihre Großmutter (oder ihr Volk) gegen Wirtschaftswachstum.

Ein Großteil der Westdeutschen besitzt keine Sicht für dieses Thema, weil sie ihr Leben durch Geld definieren und vielleicht noch durch die Familie, aber das Volk, die Kultur keinen Wert für sie besitzen.

Es ist schade, denn Volk und Kultur sind die Basis des Wohlstandes, der erst auf diesen Dingen wachsen kann. Die langfristige Zerstörung der Volksgemeinschaft wird auch den Wohlstand breiter Massen zerstören. Das haben die Westdeutschen noch nicht begriffen.

---

Das ist kein spezifisch westdeutschen Phänomen. Der Westen und sein ihn prägender Materialismus und Individualismus hat bisher alle europäischen Nationen, die sich ihm angeschlossen haben, korrumpiert. Zuletzt Irland und Spanien. Beides Nationen, die früher stockkonservativ und sehr national waren. Heute dagegen tanzen sie an vorderster Front ums goldene Kalb. Als nächstes wird Tschechien dran sein. Tschechien wird auf Grund seiner demographisch düsteren Lage und seiner strukturellen Vergleichbarkeit mit Irland - eine große Stadt, der Rest Pampa - so schnell wie letzteres transformiert werden. Und dann geht die Reise des Westens weiter nach Osten. Es findet wohl das statt, was Spengler vorhergesagt hat. Das Europa der Völker und Kulturen ist im Übergang zur einheitlichen Zivilisation.

Roter Sturm
31.12.2007, 11:18
Nein ich bin 14 . :hihi:

Dann sag mir ein paar Gründe , was zwischen Frankreich , England , Russland usw...unterschiedlich ist ? Gut , in den USA gibts mehr Hamburger , aber sonst ? Venedig und Englische Ruinen kann man vergleichen , ja , aber in den Digitalisierten Großstädten wo draußen überall riesen Bildschirme hängen , naja .

PS : Erklär mich für dumm , aber ich weiß eigentlich nicht mal was Liberal bedeutet . Die Erklärungen im Internet sucken ja mal alles weg ...

Und nu ?

Deine Beobachtungen sind gar nicht so verkehrt, in der heutigen globalisierten Welt gibt es einerseits viel mehr Gemeinsamkeiten zwischen den Nationen, andererseits verliert alles an Wert. Die Dinge sind nur noch für den stumpfen Konsum da, einen höheren Wert besitzen sie nicht. Deshalb achten heute auch so wenige Westler ihre Kultur.
Trotzdem, so wie Unbelehrbar schon schrieb, Sprache, Mentalität und gesellschaftliche Wertevorstellungen lassen sich nicht so einfach abschaffen. Die gibt es immer noch, wenn auch oftmals in pervertierter Form.

Kultur entwickelt sich immer. Aufgrund des enormen technischen Fortschritts der letzten Jahrhunderte ist die kulturelle Entwicklung in einem gewaltigen Wandel.
Doch leider schaffen es die Menschen nicht, solidarische Gesellschaften zu bilden, in denen der technische Fortschritt wirklich sinnvoll eingesetzt wird. Stattdessen versucht jeder, möglichst viel Profit zu erwirtschaften, ohne Rücksicht auf andere. Totale kulturelle Verwahrlosung, insbesondere in der Jugend, und globale Massenausbeutung sowie vollkommen ungerecht verteilte Reichtümer sind die Folge.

Klopperhorst
31.12.2007, 11:50
Das ist kein spezifisch westdeutschen Phänomen. Der Westen und sein ihn prägender Materialismus und Individualismus hat bisher alle europäischen Nationen, die sich ihm angeschlossen haben, korrumpiert. Zuletzt Irland und Spanien. Beides Nationen, die früher stockkonservativ und sehr national waren. Heute dagegen tanzen sie an vorderster Front ums goldene Kalb. Als nächstes wird Tschechien dran sein. Tschechien wird auf Grund seiner demographisch düsteren Lage und seiner strukturellen Vergleichbarkeit mit Irland - eine große Stadt, der Rest Pampa - so schnell wie letzteres transformiert werden. Und dann geht die Reise des Westens weiter nach Osten. Es findet wohl das statt, was Spengler vorhergesagt hat. Das Europa der Völker und Kulturen ist im Übergang zur einheitlichen Zivilisation.

Stimmt, da gebe ich dir Recht.

Das Bewusstsein für Volk, Heimat und Kultur ist in den Großstädten und Agglomerationsräumen völlig verloren gegangen. Ein glitzerndes Einkaufszentum strahlt nichts mehr von dem aus, aber alles dreht sich darum. Die thumbe Masse rennt dem Geld und ihren materiellen Bedürfnissen hinterher.

Leider Gottes hatte Spengler Recht.


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Wolf
31.12.2007, 11:55
Deine Beobachtungen sind gar nicht so verkehrt, in der heutigen globalisierten Welt gibt es einerseits viel mehr Gemeinsamkeiten zwischen den Nationen, andererseits verliert alles an Wert. Die Dinge sind nur noch für den stumpfen Konsum da, einen höheren Wert besitzen sie nicht. Deshalb achten heute auch so wenige Westler ihre Kultur.
Trotzdem, so wie Unbelehrbar schon schrieb, Sprache, Mentalität und gesellschaftliche Wertevorstellungen lassen sich nicht so einfach abschaffen. Die gibt es immer noch, wenn auch oftmals in pervertierter Form.

Kultur entwickelt sich immer. Aufgrund des enormen technischen Fortschritts der letzten Jahrhunderte ist die kulturelle Entwicklung in einem gewaltigen Wandel.
Doch leider schaffen es die Menschen nicht, solidarische Gesellschaften zu bilden, in denen der technische Fortschritt wirklich sinnvoll eingesetzt wird. Stattdessen versucht jeder, möglichst viel Profit zu erwirtschaften, ohne Rücksicht auf andere. Totale kulturelle Verwahrlosung, insbesondere in der Jugend, und globale Massenausbeutung sowie vollkommen ungerecht verteilte Reichtümer sind die Folge.

Hast du wohl Recht :] Ich sagte ja schon , man solle als Erde aufjedenfall im Bereich " Raumfahrt " etc. zusammen arbeiten . Denn das wir auf dem Mond eine Basis errichten um auf den Mars weiter zu fliegen gelingt uns nur , wenn die Erde als Erde auftritt . Denn im Weltraum kann es eigentlich keine " Griechen " usw. geben .

Vielleicht ist eine One World nur dann sinnvoll , wenn Kultur erhalten bleibt . Wie ?

Gar nicht , deshalb wird es das auch erst in 100 Jahren , 150 Jahren...geben .

Klopperhorst
31.12.2007, 12:05
Warum soll Raumfahrt nur mit einer OneWorld möglich sein? Die Leute, die ein Raumschiff betreten, sind intellektuell nicht mit der thumben Masse der Erdenbürger zu vergleichen. In den oberen Kreisen ist und war das Zusammenleben mit fremden Menschen noch nie ein Thema. Menschen auf einem gewissen Level verstehen sich über regionale, nationale und kulturell-ethnische Grenzen prächtig. Das "Problem" ist, daß der gewöhnliche Mensch mit der EineWelt-Gesellschaft nichs anfangen kann und die Akzeptanz im Verhältnis zur Bildung und intellektuell-moralischen Beschaffenheit steht.


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Wolf
31.12.2007, 13:04
Warum soll Raumfahrt nur mit einer OneWorld möglich sein? Die Leute, die ein Raumschiff betreten, sind intellektuell nicht mit der thumben Masse der Erdenbürger zu vergleichen. In den oberen Kreisen ist und war das Zusammenleben mit fremden Menschen noch nie ein Thema. Menschen auf einem gewissen Level verstehen sich über regionale, nationale und kulturell-ethnische Grenzen prächtig. Das "Problem" ist, daß der gewöhnliche Mensch mit der EineWelt-Gesellschaft nichs anfangen kann und die Akzeptanz im Verhältnis zur Bildung und intellektuell-moralischen Beschaffenheit steht.


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Du hast mich falsch verstanden . Ich meine , wenigstens im Weltraum sollten wir als Menschen auftreten .Was ist wenn wir mal Außerirdische treffen ? Sagen wir denen , es gibt Russen , Amis usw...nur weil sie weiterweg wohnen ? Die fliegen doch gleich wieder weg ...

Roter Sturm
31.12.2007, 15:18
Du hast mich falsch verstanden . Ich meine , wenigstens im Weltraum sollten wir als Menschen auftreten .Was ist wenn wir mal Außerirdische treffen ? Sagen wir denen , es gibt Russen , Amis usw...nur weil sie weiterweg wohnen ? Die fliegen doch gleich wieder weg ...

Das Auftreten von Außerirdischen à la Star Trek würde der Menschheit sicherlich eine sehr viel stärkere Identität als Spezies geben.
Allerdings würden die kulturellen Unterschiede so dennoch dieselben bleiben und vor allen Dingen wird das nicht passieren.
Es gibt so weit ich weiß keinerlei Beweise für Lebensformen auf anderen Planeten. Also nichtmal für kleine Mikroben oder irgendwelche primitiven Fische - von einer Spezies mit einer dem Menschen ebenbürtigen oder überlegenen Zivilisation also völlig zu schweigen. In den nächsten Jahrhunderten wird es keine derartigen Kontakte zwischen Menschen und Außerirdischen geben.

Die Umstände, die zu der Entwicklung von Leben auf der Erde geführt haben, bedürfen so vieler Zufälle, daß die Chance, daß so etwas geschieht, etwa eins zu ein paar Milliarden ist!

Und selbst auf der Erde gibt es keine Spezies, die dem Menschen ebenbürtig ist!

Kilgore
31.12.2007, 15:26
Ich bin Bolschewist? :))

Wolf
31.12.2007, 17:31
Das Auftreten von Außerirdischen à la Star Trek würde der Menschheit sicherlich eine sehr viel stärkere Identität als Spezies geben.
Allerdings würden die kulturellen Unterschiede so dennoch dieselben bleiben und vor allen Dingen wird das nicht passieren.
Es gibt so weit ich weiß keinerlei Beweise für Lebensformen auf anderen Planeten. Also nichtmal für kleine Mikroben oder irgendwelche primitiven Fische - von einer Spezies mit einer dem Menschen ebenbürtigen oder überlegenen Zivilisation also völlig zu schweigen. In den nächsten Jahrhunderten wird es keine derartigen Kontakte zwischen Menschen und Außerirdischen geben.

Die Umstände, die zu der Entwicklung von Leben auf der Erde geführt haben, bedürfen so vieler Zufälle, daß die Chance, daß so etwas geschieht, etwa eins zu ein paar Milliarden ist!

Und selbst auf der Erde gibt es keine Spezies, die dem Menschen ebenbürtig ist!

Ich hätte dich für klüger eingeschätzt . Google mal nach solchen Themen , selbst afu dem Mars soll es mal Leben gegeben haben , und der Beweis für die Existenz von Außerirdischen ist , dass auf vielen Planeten eine Erdähnliche Atmosphäre und Wasser entdeckt wurde . Nur ist das alles ein bisschen weit weg . Ansonsten Google mal nach solchen Themen , denn das was du da grade von dir los gelassen hast ist totaler Schwachsinn .

stromer
31.12.2007, 18:34
Die One- World ist deshalb falsch, weil dabei Länder verarmt werden, die ihr Volkseinkommen als Zinsen an bestimmte Banken transferieren müssen.

http://www.paradies-auf-erden.de/klage/klage_globalisierung.html

Da steht gut beschrieben, was die wirklichen Ziele sind.

st.

Wolf
31.12.2007, 19:28
Die One- World ist deshalb falsch, weil dabei Länder verarmt werden, die ihr Volkseinkommen als Zinsen an bestimmte Banken transferieren müssen.

http://www.paradies-auf-erden.de/klage/klage_globalisierung.html

Da steht gut beschrieben, was die wirklichen Ziele sind.

st.

:hihi:

Denkst du ich bin einer von den Typen ? Wenn es eine Welt geben sollte , dann eine vernünftige , wo Wirtschaft keine so wichtige Rolle spielt .

dorbei
31.12.2007, 19:41
Wenn es eine Welt geben sollte , dann eine vernünftige , wo Wirtschaft keine so wichtige Rolle spielt .Also sowas wie Jäger-und-Sammler Gesellschaft?

Wolf
31.12.2007, 20:03
Also sowas wie Jäger-und-Sammler Gesellschaft?

Nein :rolleyes:

Klar sollte es noch Wirtschaftliche Strukturen geben , aber die Ressourcen werden knapp , also werden zwangsweise die Länder ohne/wenig Öl arm , und die mit viel Öl Reich ...oder so ähnlich ...

Allemanne
31.12.2007, 22:33
Nein :rolleyes:

Klar sollte es noch Wirtschaftliche Strukturen geben , aber die Ressourcen werden knapp , also werden zwangsweise die Länder ohne/wenig Öl arm , und die mit viel Öl Reich ...oder so ähnlich ...

Aehm, nein?

Wolf
01.01.2008, 00:27
Aehm, nein?

Lass es mich anders ausdrücken .

In der Zukunft werden Kriege nur noch oder meistens um Rohstoffe geführt .

stromer
01.01.2008, 02:23
Für eine Lebenswerte Zukunft ist neben den Resourcen, die bezahlbar sein werden und ausreichend vorhanden sind, vor allem eine neue Weltwirtschaftsordnung erforderlich.

Damit meine ich das Zinssystem!

Die Schwindelwährung $ purzeln lassen, die FED wegbomben und dann in den wieder neu errichteten Nationalstaaten nicht Keynes , sondern Silvio Gsell Glauben schenken....

Allerdings sind bisher alle, die so etwas versuchten, gestorben worden...:-(((


Allen Forenteilnehmern eine gute Gesundheit im neuen Jahr!


st.

Beißer
01.01.2008, 11:52
Ich sagte ja schon , man solle als Erde aufjedenfall im Bereich " Raumfahrt " etc. zusammen arbeiten . Denn das wir auf dem Mond eine Basis errichten um auf den Mars weiter zu fliegen gelingt uns nur , wenn die Erde als Erde auftritt .
Unfug. Die Amis haben beispielsweise als Amis - und nur als Amis allein! - ihr GPS-System installiert. Die Europäer sind mit Galileo noch immer nicht in die Pötte gekommen. Hätten die Deutschen das nur als Deutsche gemacht, wäre es schon längst gegessen.

Wolf
01.01.2008, 12:42
Unfug. Die Amis haben beispielsweise als Amis - und nur als Amis allein! - ihr GPS-System installiert. Die Europäer sind mit Galileo noch immer nicht in die Pötte gekommen. Hätten die Deutschen das nur als Deutsche gemacht, wäre es schon längst gegessen.

Sorry , aber was willst du mir damit sagen ? Das sie nicht hätten zusammen arbeiten sollen ?

Außerdem meine ich Dinge wie " Basen auf dem Mond " usw.

Beißer
01.01.2008, 13:24
Sorry , aber was willst du mir damit sagen ? Das sie nicht hätten zusammen arbeiten sollen ?
Genau das meine ich. Der Starke ist am mächtigsten allein. Deutschland sollte lieber wieder an seiner Stärke arbeiten statt an seiner Internationalisierung.

Rheinlaender
01.01.2008, 13:30
Genau das meine ich. Der Starke ist am mächtigsten allein. Deutschland sollte lieber wieder an seiner Stärke arbeiten statt an seiner Internationalisierung.

Schon mal etwas von "Win-Win" gehoert? Selbst eine Grossmacht wie die USA ist auf die Kooperation und Goodwill anderer Staaten angewiesen. Das Gallieo-Project wird etwa EUR4 Mrd. kosten, das ist auf ueber 300 Mio EU-Bueger leichter verteilt als auf 80 Mio. Dt., zumal die aus technischen Gruenden die Abschussrampen in Französisch Guiana stehen.

Wolf
01.01.2008, 13:56
Genau das meine ich. Der Starke ist am mächtigsten allein. Deutschland sollte lieber wieder an seiner Stärke arbeiten statt an seiner Internationalisierung.

Was sehr clever ist , wie Rheinlaender schon sagte :rolleyes:

Wenigstens im Weltraum sollten wir als Erde stehen ....Und was mich noch erschreckt : Raumfahrt kostet Geld , viel Geld ....irgendjemand verdient da ja dran , Materialien usw...anstatt das die Erde das mal so macht , dass es Gemeinschaftsprojekt vieler Staaten wird , also nichts kosten wird . Dann könnten wir erhebliche Fortschritte machen . Aber naja , Profit ist anscheinend wichtiger .

Roter Sturm
02.01.2008, 14:23
Ich hätte dich für klüger eingeschätzt . Google mal nach solchen Themen , selbst afu dem Mars soll es mal Leben gegeben haben , und der Beweis für die Existenz von Außerirdischen ist , dass auf vielen Planeten eine Erdähnliche Atmosphäre und Wasser entdeckt wurde . Nur ist das alles ein bisschen weit weg . Ansonsten Google mal nach solchen Themen , denn das was du da grade von dir los gelassen hast ist totaler Schwachsinn .

Nanana. Astronomie ist zwar nicht gerade mein Spezialgebiet, aber auf Außerirdische wirst Du trotzdem verzichten müssen! Selbst nach dem optimistischen Modell der Drake-Gleichung, das von vielen als maßlos übertrieben angesehen wird, gibt es in unserer Galaxie 100 Zivilisationen, die in der Lage wären, Radiosignale zu empfangen. Die durchschnittliche Entfernung zwischen zwei Zivilisationen würde dann 5000 Lichtjahre betragen.

Wolf
02.01.2008, 14:27
Nanana. Astronomie ist zwar nicht gerade mein Spezialgebiet, aber auf Außerirdische wirst Du trotzdem verzichten müssen! Selbst nach dem optimistischen Modell der Drake-Gleichung, das von vielen als maßlos übertrieben angesehen wird, gibt es in unserer Galaxie 100 Zivilisationen, die in der Lage wären, Radiosignale zu empfangen. Die durchschnittliche Entfernung zwischen zwei Zivilisationen würde dann 5000 Lichtjahre betragen.

:depp:

Adde mich mal in ICQ , dann können wir in Ruhe darüber reden ...bzw. ich erkläre dir die Logik der Galaxis . 326005074

Roter Sturm
02.01.2008, 14:58
:depp:

Adde mich mal in ICQ , dann können wir in Ruhe darüber reden ...bzw. ich erkläre dir die Logik der Galaxis . 326005074

Danke für das Angebot, aber ich meide diese Chatgeschichten für gewöhnlich. Außerdem gehört Astronomie wie gesagt nicht zu meinen Lieblingsgebieten.

Wolf
02.01.2008, 16:10
. Außerdem gehört Astronomie wie gesagt nicht zu meinen Lieblingsgebieten.


Man merkts :))

Und wieso nicht ? Angst , dass dich jemand mit seinen Argumenten übertrumpfen kann ?

Rheinlaender
02.01.2008, 17:35
Das ist kein spezifisch westdeutschen Phänomen. Der Westen und sein ihn prägender Materialismus und Individualismus hat bisher alle europäischen Nationen, die sich ihm angeschlossen haben, korrumpiert. Zuletzt Irland und Spanien. Beides Nationen, die früher stockkonservativ und sehr national waren. Heute dagegen tanzen sie an vorderster Front ums goldene Kalb.

Was Du hier so bedauerst ist ein Ausbruch beider Nationen aus bitterster Armut und tiefster geistiger Beschraenktheit, die unendlich viel leid ueber Menschen brachte.


Es findet wohl das statt, was Spengler vorhergesagt hat. Das Europa der Völker und Kulturen ist im Übergang zur einheitlichen Zivilisation.

Schau mal bei Marx nach, der konstatierte dies schon 70 Jahre vor Sprengler und ohne mythisches Schwaffeln.

Bärwolf
02.01.2008, 17:38
Die werden ihr Ziel niemals erreichen mit ihrer ONE WORLD - und das ist auch gut so!

Spätestens kurz vor dem Ziel (wenn nicht früher) wird ihnen dann alles um die Ohren pfliegen, die letzten freien Völker werden gegen den Multikultitotalitarismus aufstehen und ihn wegfegen und die hauchdünne Eisdecke des Zivilblabla sich in luft auflösen, dann gibt es wieder Kultur statt oblerflächliche MultikultiPopZivilisation.

Rheinlaender
02.01.2008, 17:55
Das Mittelalter ist nicht der Ursprung der menschlichen Natur.
Ursprünglich diente jede Arbeit dem direkten Konsum. Ein Tier wurde getötet, um es zu essen. Früchte und Beeren wurden gesammelt, um sie zu essen. Holz wurde gesucht, um daraus Feuer zu machen. Das Feuer wurde angezündet, um sich daran zu wärmen oder das Essen zu braten. Doch die Wirtschaft machte Fortschritte. Zur besseren Jagd wurden Waffen gebaut. Anstatt Früchte nur zu sammeln, wurden diese auf Feldern angebaut und geerntet. Und so weiter und so fort. Der enorme wirtschaftliche Fortschritt brachte auch eine enorme wirtschaftliche Komplexität mit sich - und der ursprüngliche Zweck der Arbeit geriet immer weiter aus dem Blickfeld des jeweiligen Arbeiters.

Diese entwicklung ist noch "etwas" und haengt zusammen mit der Entstehung der ersten Hochkulturen durch Entwicklung effektiver Methoden der Landwirtschaft. Man mag es bedauern (ich tue es fuer meinen Teil nicht), dass diese "Unschuld der Produktion" irgentwann vor 6000 Jahren verlohren ging, aber sie auch nicht wieder herzustellen. Hochgradig arbeitsteilige Gesellschaften benoetigen andere "Druckmittel" um eine gesamtgesellschaftliche Produktion aufrecht zu erhalten - dabei ist primaer egal, ob dieser Druck Gewaltandrohung ist (Sklavenhaltung/Feudalismus) oder die Gier der Menschen (Kapitalismus), nur hat sich hier die Gier als unendlich effektiver herausgestellt - Human Nature.


Es gibt solche und solche Menschen. Bei vielen Menschen ist es in großen Maßen so, wie Du sagst. Aber zu behaupten, der Mensch würde nur aus reinem Zwang und Gier arbeiten, ist glücklicherweise nicht richtig.
Wenn der Mensch seine Arbeit als festen Lebensbestandteil akzeptiert hat, sieht er seine Verwirklichung in der Arbeit und arbeitet somit nicht mehr für den Profit. Der ist dann nur noch Nebeneffekt.

Das mag in Ausnahmen der Fall sein, aber die meiste Software, die ich fuer Geld schreibe, wuerde als freiwilligen "Lebensbestandteil" nicht anpacken, und ich stehe da nicht alleine da. Der Mensch ist von Natur aus faul und das ist auch sinnvoll, also muss man ihm Anreize bieten doch etwas zu tun.


Ich kenne genügend Leute, die wollen arbeiten. Einige von ihnen könnten aufhören zu arbeiten, aber sie tun es nicht. Weil die Arbeit zu ihrem Leben dazugehört.

Ich kann Dir versichern, in dem Moment in dem ich finanziell es mir erlauben kann nicht mehr zu arbeiten hoere ich damit auf. Ich kann besseres mit Leben mit meinem Leben machen als arbeiten.


Mit dieser etwas unklaren und polemischen Formulierung meinte ich leicht ansprechbare Emotionen, durch deren rege Beanspruchung man über fehlende Kreativität hinwegsieht. Schundige Liebesfilme aus Hollywood sind ein hervorragendes Beispiel: Der Zuschauer (bzw. die Zuschauerin) wird durch den immergleichen Druck auf die emotionale Drüse zufriedengestellt. Alles weitere, wie Kreativität, Logik, Anspruch usf. bleibt dafür in den meisten Fällen auf der Strecke.

Und wie es mit den "Hans Dampf" Stuecken des 16.-19. Jahrhunderts - Hollywood funktioniert nur deshalb so erfolgreich, weil Hollywood das befriedigt, was im Menschen steckt.


Die Weimarer Klassik, insbesondere Schiller, kannte noch Werte und Ansprüche. Sie setzte sich selbst einen erzieherischen Auftrag!

Und das ist eben ein Kind des Buegerthums - einher gehen die Grunedung von Gesellschaften zur Verbesserung ihrer Mitglieder (z. B. der Illuminatenorden) und die Entwicklung des Erziehungsromans. Das war eben eine Gegenbewegung zur Kultur des Adels.


Doch die Wertelosigkeit und Verderbtheit hatte selten so einen hohen Grad erreicht wie heutzutage!

Diese Klage ist etwa so alt wie die Menschheit ...


Was sagt der Weltarmutsbericht?
"Fast jedes zweite Kind auf der Welt lebt in Armut. Das sind mehr als eine Milliarde Mädchen und Jungen, denen sauberes Trinkwasser, ausreichend Nahrung, medizinische Versorgung, Schulunterricht oder ein Dach über dem Kopf fehlen." (Das ist aus dem Weltarmutsbericht des Kinderhilfswerkes Unicef: http://www.elew.de/aktuell/041209.htm )

Ist Dir klar, dass das eingewaltiger Fortschritt ist? Vor 150 Jahren war der Anteil der Weltbevoelkerung, die sauberes Trinkwasser hatten bei knapp 0%, Grossstaedte, Motoren des Fortschritts, wie Hamburg, London, Paris, hatten bis zum Ende des 19. Jhrdts. regelmaessig Coleraepedimien mit tausenden von Toten. In Indien und China trank keiner Wasser, dass nicht nicht abgekocht war (und zwar unabhaenig von der sozialen Schicht). Das heute 3 Mrd. Menschen Zugang zu sauben Trinkwasser haben ist ein ungeheurer Fortschritt. Noch nie in der Geschichte gingen wenigstens die Haelfte aller Kinder zu einem elementaren Schulunterricht.

Die Zahlen sind nicht gut, aber betrachtet von der Position von der wir kommen, 30, 50 oder 100 Jahre friueher zeigen sie eine gewaltige Verbesserung und das troz einer gewachsenden Weltbevoelkerung.

malnachdenken
02.01.2008, 18:00
Zitat von Roter Sturm
Doch die Wertelosigkeit und Verderbtheit hatte selten so einen hohen Grad erreicht wie heutzutage!


:))

Da muss ich immer an dieses Zitat denken:
"Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."

Man könnte meinen diese Zitat sei von heute, dabei ist es schon knapp 2500 Jahre alt :))


Früher war wohl alles besser ;)

Roter Sturm
02.01.2008, 19:53
Man merkts :))

Und wieso nicht ? Angst , dass dich jemand mit seinen Argumenten übertrumpfen kann ?

Ok, Herr Wir-müssen-als-Menschheit-zusammenhalten-weil-bald-die-Außerirdischen-kommen, mach doch einen Strang dazu in diesem Forum auf. Findet bestimmt rege Teilnahme.

Wolf
03.01.2008, 13:42
Ok, Herr Wir-müssen-als-Menschheit-zusammenhalten-weil-bald-die-Außerirdischen-kommen, mach doch einen Strang dazu in diesem Forum auf. Findet bestimmt rege Teilnahme.

Sehr gerne ! http://www.politikforen.de/showthread.php?p=1864318#post1864318

Roter Sturm
04.01.2008, 12:07
Diese entwicklung ist noch "etwas" und haengt zusammen mit der Entstehung der ersten Hochkulturen durch Entwicklung effektiver Methoden der Landwirtschaft. Man mag es bedauern (ich tue es fuer meinen Teil nicht), dass diese "Unschuld der Produktion" irgentwann vor 6000 Jahren verlohren ging, aber sie auch nicht wieder herzustellen. Hochgradig arbeitsteilige Gesellschaften benoetigen andere "Druckmittel" um eine gesamtgesellschaftliche Produktion aufrecht zu erhalten - dabei ist primaer egal, ob dieser Druck Gewaltandrohung ist (Sklavenhaltung/Feudalismus) oder die Gier der Menschen (Kapitalismus), nur hat sich hier die Gier als unendlich effektiver herausgestellt - Human Nature.

Die Überlebensnot und die Gier sind natürlich wirkungsvolle Anreize, die in ihrer Effektivität zwar nicht perfekt sind (man siehe die unzähligen vollkommen überflüssigen Wirtschaftszweige und profit- statt nutzenorientierten Produkte) aber ganz passabel funktionieren. In westlichen Ländern kann die Wirtschaft alles liefern, was man zum überleben braucht und noch sehr viel mehr! Auch der technische Fortschritt ist beachtlich!
Doch in Punkto Gerechtigkeit scheitert das Gier-Prinzip vollends! Die einen können von ihrer Vollzeitarbeit kaum oder gar nicht leben, während andere Unsummen für ihre Tätigkeit bekommen.


Das mag in Ausnahmen der Fall sein, aber die meiste Software, die ich fuer Geld schreibe, wuerde als freiwilligen "Lebensbestandteil" nicht anpacken, und ich stehe da nicht alleine da. Der Mensch ist von Natur aus faul und das ist auch sinnvoll, also muss man ihm Anreize bieten doch etwas zu tun.
Das stimmt nicht. Kein Mensch will nur rumsitzen und nichts tun. Der Mensch braucht eine Beschäftigung.



Ich kann Dir versichern, in dem Moment in dem ich finanziell es mir erlauben kann nicht mehr zu arbeiten hoere ich damit auf. Ich kann besseres mit Leben mit meinem Leben machen als arbeiten.
Das ist traurig. Dann ist dein Beruf alles andere als die Erfüllung deines Lebens!



Und wie es mit den "Hans Dampf" Stuecken des 16.-19. Jahrhunderts - Hollywood funktioniert nur deshalb so erfolgreich, weil Hollywood das befriedigt, was im Menschen steckt.
Im finsteren Mittelalter gab es bestimmt große Niveauäquivalenzen, doch zum Glück ging die Entwicklung in eine andere Richtung. Natürlich gab es stumpfsinnige Kultur schon immer, aber noch nie wurde sie mit einer derart medialen Penetranz unter das Volk gebracht! Und noch nie war das ganze so kommerzialisiert!


Und das ist eben ein Kind des Buegerthums - einher gehen die Grunedung von Gesellschaften zur Verbesserung ihrer Mitglieder (z. B. der Illuminatenorden) und die Entwicklung des Erziehungsromans. Das war eben eine Gegenbewegung zur Kultur des Adels.
Ändert aber nix am Anspruch der Weimarer Klassik - im Gegensatz zu heutigem Schund.



Diese Klage ist etwa so alt wie die Menschheit ...
Mal war sie berechtigt, mal war sie es nicht.


Ist Dir klar, dass das eingewaltiger Fortschritt ist? Vor 150 Jahren war der Anteil der Weltbevoelkerung, die sauberes Trinkwasser hatten bei knapp 0%, Grossstaedte, Motoren des Fortschritts, wie Hamburg, London, Paris, hatten bis zum Ende des 19. Jhrdts. regelmaessig Coleraepedimien mit tausenden von Toten. In Indien und China trank keiner Wasser, dass nicht nicht abgekocht war (und zwar unabhaenig von der sozialen Schicht). Das heute 3 Mrd. Menschen Zugang zu sauben Trinkwasser haben ist ein ungeheurer Fortschritt. Noch nie in der Geschichte gingen wenigstens die Haelfte aller Kinder zu einem elementaren Schulunterricht.

Die Zahlen sind nicht gut, aber betrachtet von der Position von der wir kommen, 30, 50 oder 100 Jahre friueher zeigen sie eine gewaltige Verbesserung und das troz einer gewachsenden Weltbevoelkerung.
Dieser Fortschritt ist zwar sachlich richtig, darf aber nicht zur Relativierung und Verharmlosung bestehenden Leids und Unrechts dienen!
Die Zustände sind absolut inakzeptabel!


Zitat von Roter Sturm
Doch die Wertelosigkeit und Verderbtheit hatte selten so einen hohen Grad erreicht wie heutzutage!


:))

Da muss ich immer an dieses Zitat denken:
"Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."

Man könnte meinen diese Zitat sei von heute, dabei ist es schon knapp 2500 Jahre alt :))


Früher war wohl alles besser ;)

Aufmüpfigkeit und Rebellion vor Autoritäten mag den Autoritäten zwar nicht gefallen - aber es ist ein Ausdruck menschlichen Freiheitsstrebens. Doch wenn es sich um geistig völlig flachen pseudorebellischen Stumpfsinn handelt, hat auch der Rote Sturm etwas zu meckern!
http://www.youtube.com/watch?v=Np1YS-c4EsA

Beverly
08.01.2008, 09:36
Hallo ,

mich würde mal eure Meinung zu der von Nazis so gerne betitelten " One World " interessieren . Also praktisch keine Grenzen , keine Länder , eine Weltregierung usw...

Meiner Meinung nach wäre das durchaus sinnvoll . Nicht in heutiger Zeit , aber wenn die Leute wirklich mal aufgewacht sind und die Menschheit klug genug ist , um zu sehen das gegeneinander nix bringt . Und zu sehen , dass diese ganzen Strömungen eigentlich falsch sind a la Konservativ etc.

Und Grenzen sind doch eigentlich nur idelogische Wertvorstellungen des Menschen . Das kann jeder Astronaut bestätigen .

Dann sollte man sich um Dinge kümmern wie Klimaschutz , Tierschutz , Raumfahrt , erneuerbare Technologien usw...Diese ganzen Scharmützel untereinander wie jetzt gerade Türkei & Naher Osten usw. helfen doch keinem so wirklich oder ? Bevorzugtes Beispiel wäre da Links-Rechts .

Also , würde gerne eure Meinung hören .

Heidnische Grüße

EDIT : Kommt nicht irgendwann der Augenblick , an dem uns andere außerirdische Zivilisationen sehen ? Und wollen sie mit uns Kontakt aufnehmen ? Wohl kaum , wer will Kontakt mit einer Zivilisation , die sich gegenseitig bekämpft anstatt miteinander zu Arbeiten ?

So sehe ich das auch.

Verschärfend kommt hinzu, dass sich sowohl der Territorialstaat als auch der auf ihn bezogene "etatistische" Nationalismus resp. Patriotismus tot gelaufen haben. Sie existieren und dominieren, aber das tut Krebs auch - solange bis man der Patient daran gestorben ist.

Der Patriotismus etwa im Sinne von Verfassungspatriotismus ist "Treue" zu letztendlich notwendigen, aber rein sachrationalen Dingen. Die Verfassung der BRD funzt, egal ob in ihr Deutsche oder Hottentotten leben würden.

Kein Wunder, dass sich die harten Nationalisten über diese Art Patriotismus lustig machen - "Patrioten sind Idioten". Ihr Bezug ist das Volk, doch wenn sie Volk und Staat im Sinne von Nationalstaat verschmelzen, ist das Ergebnis nur zu oft grauslich. An den meisten Nationalstaaten funktioniren so richtig nur die sachrationalen, von diesem oder jenem Volk unabhängigen Dinge.
Das "Nationalpolitische" entpuppt sich nur zu oft als Horrorszenario: Instrumentalisierung durch Eliten, für die ihr Volk nur Vieh ist, gnadenlose Ausgrenzung in den eigenen Reihen ("Juden sind keine Deutsche" etc.), extreme Hierarchien entweder durch staatliche Diskriminierung oder soziale Gegensätze.

Es mag selbst aus technokratischer Sicht notwendig sein, die "nationale Kultur" zu fördern und viele Prozesse und Verfahren auf die kulturellen Gegebenheiten abzustimmen, weil man sonst identitätslose und ungebildete Rap-Faschisten oder Nazi-Schlägern kriegt, die sich ihre Identität aus trüben Quellen holen.
Die Supernationalisten haben aber dabei versagt. Ihnen ging es nur zu oft nicht um dem "nationalbewussten" Citoyen, sondern um den manipulierbaren Untertanen und statt Bildung gab es Propaganda.

Nicht einmal darauf, mit anderen, meistens fremden, manchmal feindlichen Menschengruppen auf einem Planeten zu leben, geben die Apologeten des Territorialstaates noch sinnvolle Antworten. All den Mist, den ich mal einer schlecht funktionirenden Weltregierung zugeschrieben hätte - globale Völkerwanderung zu promoten und einer fremden Kultur, nämlich der Chinas, als kommender Supermacht zu huldigen, die eigenen Wirtschaft zugunsten internationaler Verfleichtung verkommen zu lassen - betreiben im Zeichen der Globalisierung Kräfte, die zugleich eisern am Territorialstaat festhalten und eine Weltregierung fürchten wie der Teufel das Weihwasser.
Wenn die Superpatrioten und -nationalisten uns immerzug Angst vor anderen Völkern und Kulturen einimpfen, zeigen sie damit im Grunde nur, dass sie beim Umgang mit dem Rest der Welt keine Konzepte haben. "Schutz" heißt doch, dass einem "die anderen" egal sein können, wenn man sie z. B. nicht mag und nicht, dass man sich immerzu mit ihnen rumärgern muss und dabei noch gesagt bekommt, man lebe als eigenes Volk in einen souveränen Staat.

Provinz Nr. 49 im Weltstaat wäre vielleicht ehrlicher als der jetzige Brimborium ... und vielleicht sind wir das auch schon, nur geben es die Eliten dieses informellen Weltstaates resp. der Globalen Oligarchie nur nicht zu.
Realistischerweise muss man sagen, dass sich auf der Welt Zustände breit gemacht haben, wie es sie in Europa im 17. und 18. Jahrhundert gab: von abgehobenen Eliten regierte Territorialstaaten, die dem einfachen Volk recht wenig gaben, womit es sich identifizieren konnte. Diese Territorialstaaten führen zwar gegebenenfalls Krieg bis zum Anschlag, zugleich bildeten ihre Eliten aber eine eigene und einheitliche Schicht in scharfer Abgrenzung zum einfachen Volk. Mit der französischen Revolution zerbrach dieses Machtkartell und konnte so auch nicht mehr restauriert werden.

Auf der Weltebene haben wir die sozialistischen Revolutionen v. a. in Russland als Versuch, dem Machtkartell der kapitalistischen Territorialstaaten etwas entgegenzusetzen. Sie und ihr Versuch einer sozialistischen Welt sind ebenso an eigenen Fehlern gescheitert wie über ein Jahrhundert zuvor die Bestrebungen des nachrevolutionären Frankreichs, Europa eine neue Ordnung zu geben.

Jetzt haben wir die Restauration und uns Deutschen wird im Merkeldeutschland wieder Patriotismus verordnet. Das ist so zum Scheitern verurteilt wie die Restauration nach 1815 und wenn die Menschen es ertragen, dann nur, weil heute die materiellen Lebensverhältnisse besser sind als damals.

Nach 1815 erledigte sich die territoriale Kleinstaaterei und nach 1945 zogen die Europäer EWG und co. der weiteren Selbstzerfleischung vor. Ebenso wird es auf der Welt kommen. Zwar kein zentralistischer Weltstaat mit Einheitskultur und Einheitsmenschen - das ist in der SU gescheitert und das Milliarden-Volk der Chinesen schreckt da auch ab. Eine als "hart und halsabschneiderisch" geschilderte Gesellschaft, in der der Einzelne nicht zählt. Wobei man damit rechnen muss, dass genau die gegen den "Weltstaat" zeternden Globalisierer solche Verhältnisse auf der ganzen Welt schaffen wollen :rolleyes:
Anstelle eines "Weltstaates" wird es einen weltweiten Staatenbund oder Bundesstaat geben. Ein System wo z. B. der Gegensatz zwischen paritkularen Völkern und Kultuen und universalistischer Menschheit als Regelkreis wirkt. Ein System, wo weder ein größenwahnsinniger globaler Stalin oder Mao Angst und Schrecken verbreiten kann noch - wie es sich bei uns andeutet - Orwellsche Superstaaten die Welt in endlose Konflikte stürzen oder Territorialstaaten nur noch Privatbesitz ihrer jeweiligen Eliten sind.
Die EU ist - bei aller Kritik und ihren Fehlern, aus denen man aber lernen kann - da ein recht guter Testlauf, den man auswerten, anpassen und von Pol zu Pol erweitern kann.

Pax Terra! :)

Roter Sturm
08.01.2008, 12:06
Sag mal Beverly, laut Benutzertitel bist Du doch Anarchistin? Und ich gehe mal nicht davon aus, daß Du einen Raubtieranarchismus willst - sondern eine freiheitliche Gemeinschaft aus sozial gesinnten Menschen.

Und wenn wir mal davon ausgehen, daß soetwas irgendwo im kleineren Bereich verwirklicht werden könnte, wären soziale Werte, soziale Bindungen an die Gemeinschaft und damit eben auch Heimattreue und ethnokulturelle Verbundenheit das A und O. Und damit hättest Du schon wieder so etwas wie Nationalismus - auch wenn es ein absolutes Gegenstück zum bürgerlichen Nationalsmus, zum faschistischen Chauvinismus und zum kapitalistischen Profit- und Konsumpatriotismus wäre.

Rheinlaender
08.01.2008, 12:19
Verschärfend kommt hinzu, dass sich sowohl der Territorialstaat als auch der auf ihn bezogene "etatistische" Nationalismus resp. Patriotismus tot gelaufen haben. Sie existieren und dominieren, aber das tut Krebs auch - solange bis man der Patient daran gestorben ist.

Der Patriotismus etwa im Sinne von Verfassungspatriotismus ist "Treue" zu letztendlich notwendigen, aber rein sachrationalen Dingen. Die Verfassung der BRD funzt, egal ob in ihr Deutsche oder Hottentotten leben würden.

Das ist eben eine der Eigenschaften der buegrelichen Demokratien. Nimm die Verfassung Frankreichs, ueberarbeite sie lokal etwas und Du kannst sie fuer Portugal benutzen. Wenn man sich den Brimborium und Bundezauber wegdenkt, sind die Verfassungen und Gesellschaften der westlichen Demokratien zum Verwechseln aehnlich. Es gibt natuerlich historische Unterschiede, wie sich das UK noch ein merkwuerdiges Gremium wie den Privy Council haelt, aber wenn man dessen Funktionen analysiert, so nehmen dies in anderen Staaten z. B. das Bundeskabinett oder Bundespraesidalamt wahr.


Kein Wunder, dass sich die harten Nationalisten über diese Art Patriotismus lustig machen - "Patrioten sind Idioten".

Die "harten Nationalisten" sehen eben Unterschiede, wo keine mehr wirklich vorhanden sind. Kaeme morgen Koeln zu den Niederlanden, so wuerde sich an der Lebenswirklichkeit der Koelner nur minimal etwas aendern. Die frage der Nation wird zur blossen Verwaltungseinheit.


Provinz Nr. 49 im Weltstaat wäre vielleicht ehrlicher als der jetzige Brimborium ... und vielleicht sind wir das auch schon, nur geben es die Eliten dieses informellen Weltstaates resp. der Globalen Oligarchie nur nicht zu.

Weniger des "weltstaates" als vielmehr der westlichen Staatengemeinschaft. Die Unterschiede in den Interessen des UK zu Deutshcland muss man ziemlich mit der Lupe suchen, diese Interessenuebereinstimmung fuehrt zu einer defacto einheitlichen Aussenpolitik. Was der Vertrag von Lisbon macht, ist eigentlich nur diese Situation in einen formalisierten Rahmen zu fuehren.


Realistischerweise muss man sagen, dass sich auf der Welt Zustände breit gemacht haben, wie es sie in Europa im 17. und 18. Jahrhundert gab: von abgehobenen Eliten regierte Territorialstaaten, die dem einfachen Volk recht wenig gaben, womit es sich identifizieren konnte.

Es gibt einen gewaltigen Unterschied: Diese Eliten sind heute durchlaessig. im 18. Jahrhundert konntest Du als Buergerlicher nicht ueber eine bestimmte Stufe aufsteigen. Die Eliten sind heute auch auf zumindest die stillschweigende Zustimmung der Beherrschten angewiesen.

Pascal_1984
08.01.2008, 15:46
Bin dafür, dann würde der beschränkte und primitive Nationalismus aufhören mit dem schon viele Völker besoffen gemacht wurden um sie in den Krieg zu jagen.

Und was dann? wer führt diese "one world regierung"? Wer sagt, das er oder sie diese so führt, das alle gleichmäßig profitieren?

Beverly
08.01.2008, 19:26
Sag mal Beverly, laut Benutzertitel bist Du doch Anarchistin? Und ich gehe mal nicht davon aus, daß Du einen Raubtieranarchismus willst - sondern eine freiheitliche Gemeinschaft aus sozial gesinnten Menschen.

Und wenn wir mal davon ausgehen, daß soetwas irgendwo im kleineren Bereich verwirklicht werden könnte, wären soziale Werte, soziale Bindungen an die Gemeinschaft und damit eben auch Heimattreue und ethnokulturelle Verbundenheit das A und O. Und damit hättest Du schon wieder so etwas wie Nationalismus - auch wenn es ein absolutes Gegenstück zum bürgerlichen Nationalsmus, zum faschistischen Chauvinismus und zum kapitalistischen Profit- und Konsumpatriotismus wäre.

Auch in einer "vereinten Welt" mit einer "vereinten Menschheit" gäbe es kulturelle und lebensmäßige Unterschiede. Viele Gegensätze zwischen Völkern, aber noch mehr Gegensätze innerhalb einzelner Völker lassen sich nur durch Separation überwinden, da es keinen für alle befriedigenden gemeinsamen Nenner gibt. Ob ein gemeinsamer Nenner überhaupt gut wäre, ist nicht einmal sicher.

Bei "Perry Rhodan" gibt es zwar in der vereinten Welt die taffen und in den Kosmos stürmenden Terraner, die so ganz anders sind als das globale "Menschenmaterial" in der Wirklichkeit. Das stürmt nicht in den Kosmos, sondern irrt migrierend durch eine ihm feindlich gewordene Welt. Es sind auch keine Raumfahrer, sondern Billigarbeiter resp. als "Dienstleister" bezeichnete zugleich recht- und herrenlose Sklaven.

Nun kann man sagen, dass die Terraner bei Perry Rhodan Wunschvorstellung des Einheitsmenschen sind, die globalen Exilanten und Zwangsmigranten, Wandererarbeiter, -bettler und -pöbler die triste Wirklichkeit. *puff* machte da die Seifenblase.

Ich sehe auch keinen Grund, kulturelle z. B. sprachliche Vielfalt, einzuebnen und in einer "befreiten" Menschheit, die entsprechend ihren technischen Möglichkeiten leben kann, wird es eher mehr als weniger davon geben. Also auch neue kulturelle Experimente, an denen aber die meisten Menschen nicht mitmachen wollen. Irgendwann werden z. B. Menschen in Schwerelosigkeit leben und sich ihr anpassen können. Für die ist das dann ganz normal, für Erdlinge auf Dauer ein Graus.

All die Gemeinwesen werden dann Diskurse haben, welche in ihrer Funktion dem heutigen Nationalismus und Patriotismus entsprechen. Also nicht universalistisch, sondern auf die kulturellen und lebensmäßigen Gegebenheiten des jeweiligen Gemeinwesens bezogen.

Beverly
08.01.2008, 19:30
wer führt diese "one world regierung"? Wer sagt, das er oder sie diese so führt, das alle gleichmäßig profitieren?

Sowas ist letztendlich eine Frage der Regelkreise, auch "checks and balances" genannt. Gibt es sie und sind alle Menschen darin einbezogen, kann die "one world" für alle funktionieren. Derzeit haben wir eine "one world" wo es entweder keine Regelkreise gibt oder die meisten Menschen davon ausgeschlossen gibt. Es mag Mechanismen geben, die z. B. den Ausbruch eines Atomkriegs verhindern, aber es gibt keine, welche die Interessen einfacher Menschen schützt. Deswegen ist "one world" für viele ein Schimpfwort.
Das hat aber nichts mit der Größe zu tun - ein System ohne Regelkreise wird in jeder Größenordnung schnell zum Horrortrip.

Pandulf
08.01.2008, 19:43
1989 sind die Vielvölkerstaaten Jugoslawien, Tschechoslowakei und die Sowjetunion beim ersten Funken Demokratie zerfallen. Demokratie und Nationalstaat sind Zwillinge. Wenn man den Leuten die Freiheit gibt, gründen sie als erstes einen Nationalstaat. Der ganze Supranationalismus hat das Problem, daß er sich Demokratie nicht leisten kann. Man schaue sich nur mal die EU an, die ein reines Elitenprojekt ist. Wer gehofft hat, daß die EU im Laufe der Jahre demokratischer wird, wurde enttäuscht. Die Eurokraten wisssen. daß der Tag der Demokratisierung der letzte Tag der EU sein wird. Die negativen Volksabstimmungen über die EU-Verfassung waren Menetekel.
.

Brutus
08.01.2008, 20:21
1989 sind die Vielvölkerstaaten Jugoslawien, Tschechoslowakei und die Sowjetunion beim ersten Funken Demokratie zerfallen. Demokratie und Nationalstaat sind Zwillinge. Wenn man den Leuten die Freiheit gibt, gründen sie als erstes einen Nationalstaat. Der ganze Supranationalismus hat das Problem, daß er sich Demokratie nicht leisten kann. Man schaue sich nur mal die EU an, die ein reines Elitenprojekt ist. Wer gehofft hat, daß die EU im Laufe der Jahre demokratischer wird, wurde enttäuscht. Die Eurokraten wisssen. daß der Tag der Demokratisierung der letzte Tag der EU sein wird. Die negativen Volksabstimmungen über die EU-Verfassung waren Menetekel.
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Das war wieder fabelhaft klarsichtig! Damit niemand mehr den Wunsch nach Demokratie und Nationalstaat artikulieren kann, bzw. ein solches Projekt von vorneherein chancenlos ist, werden die Völker durch Zuwanderung abgeschafft. Ohne Volk kein Nationalstaat!

Pascal_1984
08.01.2008, 20:29
Sowas ist letztendlich eine Frage der Regelkreise, auch "checks and balances" genannt. Gibt es sie und sind alle Menschen darin einbezogen, kann die "one world" für alle funktionieren. Derzeit haben wir eine "one world" wo es entweder keine Regelkreise gibt oder die meisten Menschen davon ausgeschlossen gibt. Es mag Mechanismen geben, die z. B. den Ausbruch eines Atomkriegs verhindern, aber es gibt keine, welche die Interessen einfacher Menschen schützt. Deswegen ist "one world" für viele ein Schimpfwort.
Das hat aber nichts mit der Größe zu tun - ein System ohne Regelkreise wird in jeder Größenordnung schnell zum Horrortrip.

Die Frage ist, wer diesen Regelkreis besetzt und ob er gerecht besetzt wird, und da habe ich massive Zweifel! Wenn das System mal so gestartet würde, wie würde es weiterlaufen? Aller Warscheinlichkeit würden die, die was zu sagen haben, von denen die Geld haben bestochen, damit die mit dem Geld ihre Punkte durchgesetzt bekommen! Also genau das gleiche wie jetzt, und sag mir jetzt nicht das die meisten menschen nicht bestechlich wären...

Beverly
08.01.2008, 21:59
1989 sind die Vielvölkerstaaten Jugoslawien, Tschechoslowakei und die Sowjetunion beim ersten Funken Demokratie zerfallen. Demokratie und Nationalstaat sind Zwillinge. Wenn man den Leuten die Freiheit gibt, gründen sie als erstes einen Nationalstaat. Der ganze Supranationalismus hat das Problem, daß er sich Demokratie nicht leisten kann. Man schaue sich nur mal die EU an, die ein reines Elitenprojekt ist. Wer gehofft hat, daß die EU im Laufe der Jahre demokratischer wird, wurde enttäuscht. Die Eurokraten wisssen. daß der Tag der Demokratisierung der letzte Tag der EU sein wird. Die negativen Volksabstimmungen über die EU-Verfassung waren Menetekel.
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Obwohl ich kein Fan der EU bin, ist es soooo einfach doch nicht. So endete die Auflösung des Ostblocks und der Vielvölkerstaaten in ihm nicht mit der nationalstaatlichen Vereinzelung, sondern mit der Osterweiterung der EU. Kaum waren die Völker Osteuropas aus einem als Zwangsgemeinschaft empfundenen System, wollten sie in eines, dass sie als freiwilligen Club ansahen. Wobei mir kein Fall bekannt ist, wo die EU den Beitritt eines ihrer Mitglieder erzwungen hat, aber es einige gibt, wo Länder, die beitreten wollen, der EU nicht gut genug sind.

Die EU ist nicht unpopulär, weil sie die EU ist. In ihren Anfängen als EWG und EG war sie sogar recht populär, vor allem in Westdeutschland. Die Legitimationskrise der EU hat die gleichen Ursachen wie die Legitimationskrisen in ihren Mitgliedsländern: neoliberale Politik, wachsende soziale Gegensätze, angesichts gerade arme Menschen das Gefühl haben, von der EU nichts oder nur Nachteile zu haben. Was nützen offene Grenzen, wenn man nicht reisen kann? Was nützt die einheitliche Währung, wenn man davon nix in der Geldbörse hat? Eine EZB mit ihrem neoliberalen Doysenberg - oder wie der sich schimpft - steht dann für Europa, wie es nicht sein soll.
Bei den Abstimmungen zur EU-Verfassung habe ich den Eindruck, dass da nicht nur die EU, sondern auch ihre nationalen Regierungen einen Denkzettel erhalten sollten. So sprach ein Luxemburger von der neoliberalen Politik, die er ablehnte. Die machen die EU-Einzelstaaten aber ebenso oder noch schlimmer als die EU insgesamt. Der Tag wirklicher Demokratie wäre da für die eine oder andere einzelstaatliche Regierung auch der letzte Tag :)

Denkpoli
08.01.2008, 23:52
Kaeme morgen Koeln zu den Niederlanden, so wuerde sich an der Lebenswirklichkeit der Koelner nur minimal etwas aendern.

Die Tatsache, dass die Kölner dann schlagartig "ihre" Amtssprache nicht mehr sprächen wäre also nur eine minimale Änderung der Lebenswirklichkeit.:hihi:

Rheinlaender
09.01.2008, 00:06
1989 sind die Vielvölkerstaaten Jugoslawien, Tschechoslowakei und die Sowjetunion beim ersten Funken Demokratie zerfallen.

Sie sind zerfallen, weil sich die Opposition am Regime an der Nation festmachte.


Demokratie und Nationalstaat sind Zwillinge.

Eben nicht: Die Demokratie basiert auf der grundsaetzlichen Gleichheit aller Menschen und nicht auf der Nation. Einer Demokratie ist die ethnische Zusammensetzung ihreres Volkes vom Prinzip egal.


Man schaue sich nur mal die EU an, die ein reines Elitenprojekt ist.

Eben nicht: Es sind die Voelker Europas, vertreten durch ihre demokraitschen Institutionen, die die EU gegruendet haben. Welche Institution der EU leitet ihre Gewalt nicht von den Voelkern ab?


Wer gehofft hat, daß die EU im Laufe der Jahre demokratischer wird, wurde enttäuscht.

Eine demokratischere Union wird das defacto Ende der Nationalstaaten als wesentliche Organisationsebene sein.

Rheinlaender
09.01.2008, 00:07
Die Tatsache, dass die Kölner dann schlagartig "ihre" Amtssprache nicht mehr sprächen wäre also nur eine minimale Änderung der Lebenswirklichkeit.:hihi:

Ein solcher Staat haette dann zwei Amtsprachen,das ist aber eine Verwaltungsmassnahme.

Rheinlaender
09.01.2008, 00:08
Das war wieder fabelhaft klarsichtig! Damit niemand mehr den Wunsch nach Demokratie und Nationalstaat artikulieren kann, bzw. ein solches Projekt von vorneherein chancenlos ist, werden die Völker durch Zuwanderung abgeschafft. Ohne Volk kein Nationalstaat!

Der Staat definiert das Volk. Wenn Leute eingebuergert werden gehoeren sie zum Volk. Voelker sind ein jurisitsche Einheit, die durch staatliche Proklation geschaffen wird. Alles andere ist Mythos.

ochmensch
09.01.2008, 00:11
Eben nicht: Die Demokratie basiert auf der grundsaetzlichen Gleichheit aller Menschen und nicht auf der Nation. Einer Demokratie ist die ethnische Zusammensetzung ihreres Volkes vom Prinzip egal.

Falsch, sie basiert auf der Gleichwertigkeit derer, die an dem entsprechenden, demokratischen System teinehmen. Eine Demokratie, "Volksherrschaft" ist natürlich nur gewährleistet, wenn ein mündiges Volk vorhanden ist. Eine multiethnische Konfliktgesellschaft ist nicht demokratiefähig. Sie ist das Idealbild einer Diktatur.

Denkpoli
09.01.2008, 00:14
Der Staat definiert das Volk. Wenn Leute eingebuergert werden gehoeren sie zum Volk. Voelker sind ein jurisitsche Einheit, die durch staatliche Proklation geschaffen wird. Alles andere ist Mythos.

Du definierst: Staat=Volk.
Das tun außer dir sehr wenige.

Rheinlaender
09.01.2008, 00:28
Du definierst: Staat=Volk.
Das tun außer dir sehr wenige.

Es ist die Definition des Volkes als Unterthanen eines Souveraens, die seit 1648 das internationale Recht beherrscht. Bin ich Unterthan Ihrer Britischen Majestaet, so hat sich niemand um meine Muttersprache, Hautfarbe, etc. zu kuemmern, sondern unterstehe dem formalen Schutz der britischen Monarchie.

ochmensch
09.01.2008, 00:33
Es ist die Definition des Volkes als Unterthanen eines Souveraens, die seit 1648 das internationale Recht beherrscht. Bin ich Unterthan Ihrer Britischen Majestaet, so hat sich niemand um meine Muttersprache, Hautfarbe, etc. zu kuemmern, sondern unterstehe dem formalen Schutz der britischen Monarchie.

Ghe mal zhum Arzt Juenghen.

Denkpoli
09.01.2008, 00:36
Es ist die Definition des Volkes als Unterthanen eines Souveraens, die seit 1648 das internationale Recht beherrscht. Bin ich Unterthan Ihrer Britischen Majestaet, so hat sich niemand um meine Muttersprache, Hautfarbe, etc. zu kuemmern, sondern unterstehe dem formalen Schutz der britischen Monarchie.

Nun, irgendein US-Bundesstaat hat auch mal per Definition festgelegt: pi=4
Das ändert aber nichts an der Realität.

Rheinlaender
09.01.2008, 00:45
Nun, irgendein US-Bundesstaat hat auch mal per Definition festgelegt: pi=4
Das ändert aber nichts an der Realität.

Die Realitaet sind die Kinder einer Bekannten von mir: Vater Suedafrikaner, Mutter Deutsche, wachsen im UK auf. Wenn Du mit ethnischen Vorstellung von "Volk" derherkommst, sind diese Kinder kaum einzuordnen, sprechen sie doch von Hause aus Deutsch, Englisch, Zulu und Afrikaans - und wachsen in allen vier Kulturen auf.

Wenn wir jedoch die formal juristische Definition eines Volkes nehmen wird die Sache relativ einfach und klar zu definieren.

Die Vorstellung von "Volk" als einer ethnisch einheitlichen Gruppen taugt einfach icht um die Realitaet zu beschreiben.

Denkpoli
09.01.2008, 00:59
Die Realitaet sind die Kinder einer Bekannten von mir: Vater Suedafrikaner, Mutter Deutsche, wachsen im UK auf. Wenn Du mit ethnischen Vorstellung von "Volk" derherkommst, sind diese Kinder kaum einzuordnen
Ja, ein Problem, verursacht durch Multikultur.


Wenn wir jedoch die formal juristische Definition eines Volkes nehmen wird die Sache relativ einfach und klar zu definieren.

So, dir gehts's also angeblich um eine einfache Definition. Dann sag doch einfach Staatsangehöriger statt Volkszugehöriger. Warum bestehst du so penetrant darauf, das Wort "Volk" umzudefinieren?


Die Vorstellung von "Volk" als einer ethnisch einheitlichen Gruppen taugt einfach icht um die Realitaet zu beschreiben.

Doch, ich z. B. bin Zugehöriger des deutschen Volkes, ein Türke mit deutschem Pass ist Zugehöriger des türkischen Volkes.

Rheinlaender
09.01.2008, 01:49
Ja, ein Problem, verursacht durch Multikultur.

Wo ist da das Problem, weder die Kinder haben damit eines, noch die Eltern. Ein Problem wird dies nur, wenn man mit beschraenkt voelkischen Ideen versucht dies zu beschreiben.


So, dir gehts's also angeblich um eine einfache Definition. Dann sag doch einfach Staatsangehöriger statt Volkszugehöriger. Warum bestehst du so penetrant darauf, das Wort "Volk" umzudefinieren?

Weil die ethnische Zugehoerigkeit von untergeordneten Interesse, so ueberhaupt. Sie ist auch nicht eindeutig immer zu definieren (siehe mein Beispiel). Die Staatsangehoerigkeit ist aber heute dominierend, was die rechte und Pflichten jedes einzeln angeht.


Doch, ich z. B. bin Zugehöriger des deutschen Volkes, ein Türke mit deutschem Pass ist Zugehöriger des türkischen Volkes.

Eben nicht.

Denkpoli
09.01.2008, 02:00
Wo ist da das Problem, weder die Kinder haben damit eines, noch die Eltern. Ein Problem wird dies nur, wenn man mit beschraenkt voelkischen Ideen versucht dies zu beschreiben.

Hast du die Kinder jemals gefragt, ob sie lieber einer Ethnie angehören wollten?
Ich habe schon Berichte über Mischlingskinder gesehen, die mit ihrem Schicksal überhaupt nicht zufrieden waren.

Rheinlaender
09.01.2008, 02:08
Hast du die Kinder jemals gefragt, ob sie lieber einer Ethnie angehören wollten?

Es ist kein Thema - in einer Stadt, in der rund 40% der Bevoelkerung ausserhalb des Landes geboren wurden, faellt eine solche Kombination nicht weiter auf. Setze Dich mal in einen londoner Bus und schau Dir die Gesichter an und hoere die Leute reden: Du wirst in fast beliebigen Bus oder tube oder Buero oder ... so ziemlich alle Schattierungen an Hautfarbe finden. Diese Stadt profiert hier vom Erbe des Empire.

Es ist sogar ein ganz gehoeriger Vorteil zum Ueberleben in einer Multikulturellen Gesellschaft mehre Kulturen vonhause aus zu kennen.

Fuchs
09.01.2008, 03:27
so weit sind die menschen noch nicht.
unterschiedliche kulturen, religionen,
wertvorstellungen und vorurteile stehen
der "einen welt" im wege. ich denke,
dass nur ein globales problem, welches
die gesamte menschheit betrifft der erste
schritt zu einer annährung sein kann.
ob es die "klimakatastrophe" sein wird?
-wer weiß...

Klopperhorst
09.01.2008, 09:04
...

Es ist sogar ein ganz gehoeriger Vorteil zum Ueberleben in einer Multikulturellen Gesellschaft mehre Kulturen vonhause aus zu kennen.

Das Problem ist, daß diese Kulturen in der "multikulturellen Gesellschaft" zerstört werden. Man kann eine Ursprungskultur nicht in einem Hinterhof weiterpraktizieren, ohne, daß sie sich verändert. Chinesische Restaurants verkörpern nicht die chinesische oder koreanische Kultur. Ein Karneval der Kulturen mag ein unterhaltsames Ereignis sein, ist aber nur Folklore von ungelebtem, totem Erbe.

"Multikultur" führt zur Vereinheitlichung der auf engem Raum zusammengepferchten Völker. "Multikultur" ist somit der Ende Völkervielfalt und somit der organisch lebenden Kulturen dieses Planeten zum Nachteil einer Einheitskultur, die das tote Erbe der Herkunftskulturen höchstens noch kommerziell verwerten kann. Dementsprechend sehen wir den Einheitsbrei der Konsummassen, in den öden Weltstädten mit der immer gleichen (überall gleichen) Architektur und Lebenswirklichkeit ihrer Einwohnerschaft.

---

Skaramanga
09.01.2008, 09:08
Hallo ,

mich würde mal eure Meinung zu der von Nazis so gerne betitelten " One World " interessieren . Also praktisch keine Grenzen , keine Länder , eine Weltregierung usw...
...


Haste bei Toynbee geschmökert? ;)

stromer
09.01.2008, 09:30
Aha . Wieder eine Verschwörung bzw. Prophezeihung , interessant .



Wenn ich mich einmischen darf <- Nein . Ich hätte lieber eine Hütte in Alaska , mit ein paar Huskys und ner hübschen Dame :]



Kennst Du Max Warburg?

Dessen Funktion in der Welt? Dessen Einfluss?

Seine Aussagen sind weder Verschwörung noch interessante Prophezeihungen - mindestens Ankündigung bis festes Versprechen! Die Welt hält sich daran und setzt um!

Ansonsten hast Du irgendwie Recht mit der Hütte; nur lass die Dame ein gebärfreudiges Becken haben...

st.

Rheinlaender
09.01.2008, 09:53
Das Problem ist, daß diese Kulturen in der "multikulturellen Gesellschaft" zerstört werden.

Sie werden nicht "zerstoert", sondern es bildet sich immer wieder etwas neues. Die klassische griechische Kultur entstand zum guten teil aus der Auseinadersetzung mit Kultur Asiens, nur ist heute der Prozess unendlich schneller, weil, in Reiseaufwand und -zeit gemessen New Delhi naeher an London ist als Tyros an Athen vor 2500 Jahren oder Hamburg an Koeln.


Man kann eine Ursprungskultur nicht in einem Hinterhof weiterpraktizieren, ohne, daß sie sich verändert.

Richtig - und diese Veraendeurng fuehrt zu etwas neuen - das Kind heisst auch "Fortschritt der Menschheit".


Chinesische Restaurants verkörpern nicht die chinesische oder koreanische Kultur. Ein Karneval der Kulturen mag ein unterhaltsames Ereignis sein, ist aber nur Folklore von ungelebtem, totem Erbe.

Ausnahmesweise einmal volle Zustimmung!


"Multikultur" führt zur Vereinheitlichung der auf engem Raum zusammengepferchten Völker. "Multikultur" ist somit der Ende Völkervielfalt und somit der organisch lebenden Kulturen dieses Planeten zum Nachteil einer Einheitskultur, die das tote Erbe der Herkunftskulturen höchstens noch kommerziell verwerten kann. Dementsprechend sehen wir den Einheitsbrei der Konsummassen, in den öden Weltstädten mit der immer gleichen (überall gleichen) Architektur und Lebenswirklichkeit ihrer Einwohnerschaft.

Was da passiert ist etwas anderes - der Einzelne muss sich selber "seine" kultur suchen und sie finden. Das fuehrt eben nicht zu einem "Einheitsbrei", sondern zu einer sehr bunten Mischung, deren Grenzen aber nicht mehr an der Herkunft der Menschen verlaeuft, sondern anhand anderer Linien.

Beißer
09.01.2008, 10:52
Die Realitaet sind die Kinder einer Bekannten von mir: Vater Suedafrikaner, Mutter Deutsche, wachsen im UK auf. Wenn Du mit ethnischen Vorstellung von "Volk" derherkommst, sind diese Kinder kaum einzuordnen, sprechen sie doch von Hause aus Deutsch, Englisch, Zulu und Afrikaans - und wachsen in allen vier Kulturen auf.
Da merkt man schon, daß Du keine Ahnung hast. Ist der Vater aus Südafrika Weißer oder Neger?

Da Du Sulu erwähnst, gehe ich von letzterem aus. Dann sind die Kinder tatsächlich Mischlinge, die keinem Volk wirklich angehören und keinen echten Platz haben, den sie Heimat nennen können. Schlimm so etwas.

Rheinlaender
09.01.2008, 11:01
Da merkt man schon, daß Du keine Ahnung hast. Ist der Vater aus Südafrika Weißer oder Neger?


1/4 Inder, 1/4 Zulu, 1/2 Englaender


Da Du Sulu erwähnst, gehe ich von letzterem aus. Dann sind die Kinder tatsächlich Mischlinge, die keinem Volk wirklich angehören und keinen echten Platz haben, den sie Heimat nennen können.

Die Heimat dieser Kinder ist London, Suedafrika und Deutschland - man kann mehr als eine Heimat haben, wie man auch mehr als einen Pass haben kann.

Beißer
09.01.2008, 11:04
Diese Kinder leben in London oder sonstwo - egal. Ihre Heimat ist das auf jeden Fall nicht. Und sie tun mir leid.

Rheinlaender
09.01.2008, 11:14
Diese Kinder leben in London oder sonstwo - egal. Ihre Heimat ist das auf jeden Fall nicht. Und sie tun mir leid.

Mir nicht und den einen Jungen richtig sehe, wuerde es mich nicht die Bohne wundern, wenn der in paar Jahren in Cambridge oder Oxford studieren wuerde. Er hat jedenfalls bessere Startbedingungen als ein Neonazi-Skinhead in Pirna.

Roter Sturm
09.01.2008, 11:56
PKK:
Profit, Konsum und Karriere. Soziale und kulturelle Werte werden da zu Randerscheinungen, die sich immer weiter auflösen.

Eine solidarische Gesellschaft, eine sozial starke Gemeinschaft, kommt nicht ohne starke kulturelle Bindungen aus. Die Einwanderung in eine solche Gesellschaft, egal welche Hautfarbe die Einwanderer haben, hätte also folgende Konsequenzen:
- entweder integrieren sich die Einwanderer und passen sich kulturell bis zur (beinahe) vollständigen Assimilation an
- oder sie bilden Paralellgesellschaften.

Aber diese totale Zersetzung von Kultur und sozialen Strukturen ist nur in sozial abgestumpften Gesellschaften, wie den heutigen westlich-kapitalistischen, möglich.

Gottfried
09.01.2008, 11:56
Mir nicht und den einen Jungen richtig sehe, wuerde es mich nicht die Bohne wundern, wenn der in paar Jahren in Cambridge oder Oxford studieren wuerde. Er hat jedenfalls bessere Startbedingungen als ein Neonazi-Skinhead in Pirna.

Kommt auf die Bedingungen an. Ein ungebildeter, aber dafür straßenkampferprobter Nazi oder Kanacke ist im totalen Zusammenbruch (Bank Run, Hyperinflation) sicherlich den allermeisten Ochsfort-Bücherwürmern gegenüber körperlich im Vorteil.

Rheinlaender
09.01.2008, 11:59
Kommt auf die Bedingungen an. Ein ungebildeter, aber dafür straßenkampferprobter Nazi oder Kanacke ist im totalen Zusammenbruch (Bank Run, Hyperinflation) sicherlich den allermeisten Ochsfort-Bücherwürmern gegenüber körperlich im Vorteil.

Da aber Oxfordbuecherwuermer und artverwandte Species an den Schalthebeln der Macht sitzen wird es nicht dazu kommen.

Gottfried
09.01.2008, 13:04
Da aber Oxfordbuecherwuermer und artverwandte Species an den Schalthebeln der Macht sitzen wird es nicht dazu kommen.

Die Macht der Nerds beruht lediglich auf dem Umstand, dass geltendes Recht anerkannt wird und durchsetzbar ist. Dort, wo es nicht der Fall ist, im Naturzustand, werden die körperlich Starken die körperlich Schwachen unterjochen. Der Zivilisierte muss sich dann dem Wilden unterwerfen und seine Besitztümer abtreten.

Beißer
09.01.2008, 13:24
Mir nicht und den einen Jungen richtig sehe, wuerde es mich nicht die Bohne wundern, wenn der in paar Jahren in Cambridge oder Oxford studieren wuerde.
Haben diese Unis jetzt auch so etwas wie »affirmative action«?

Rheinlaender
09.01.2008, 13:32
Haben diese Unis jetzt auch so etwas wie »affirmative action«?

Ueberhaupt nicht, der Kleine ist schlicht extrem clever.

melamarcia75
09.01.2008, 15:33
Haben diese Unis jetzt auch so etwas wie »affirmative action«?

Nein, die "Affirmative Action" gibt es in Suedafrika, und waere es nicht zum heulen muesste man lachen.......
das lustigste an dieser Entwicklung ist das weisse Studenten es viel schwerer haben (z.B. muessen sie ein hoeheren Notendurchschnitt aufweisen als die Schwarzen, wenn sie an Numerus-Klausus-Fakultaeten studieren wollen), so dass diese einer viel haerteren Selektion unterworfen sind: und rate mal von welchen Aerzten sich die Neger, einschliesslich ANC-Politiker, lieber behandeln lassen?;)

Beißer
09.01.2008, 15:38
rate mal von welchen Aerzten sich die Neger, einschliesslich ANC-Politiker, lieber behandeln lassen?;)
Sooo blöde sind die Neger eben doch nicht. :]

Denkpoli
09.01.2008, 16:49
Diese Stadt profiert hier vom Erbe des Empire.

Ich wage zu bezweilfeln, dass die Mehrheit der Lodoner Ureinwohner das so sieht.


Es ist sogar ein ganz gehoeriger Vorteil zum Ueberleben in einer Multikulturellen Gesellschaft mehre Kulturen vonhause aus zu kennen.

1. In Anbetracht der exorbitanten Kriminalität, die eine multikulturelle Gesellschaft logischer Weise bedeutet, ist deine Wortwahl absolut angemessen.
2. Es ist definitiv desser für die Gesundheit, fremde Kulturen lediglich aus Kriminalitätsstatistiken zu kennen.

Rheinlaender
09.01.2008, 16:54
Ich wage zu bezweilfeln, dass die Mehrheit der Lodoner Ureinwohner das so sieht.

Da irrst Du.



1. In Anbetracht der exorbitanten Kriminalität, die eine multikulturelle Gesellschaft logischer Weise bedeutet, ist deine Wortwahl absolut angemessen.

Zunaechst die kriminalitaet ist hier auf einem historischen Tiefststand, auch wenn die Daily Mail ihren Lesern immer das Gegenteil vorgaukelt. Multikulturelle Gesellschaft bringen auch keine "exorbitante Kriminalitaet" mit sich. ich selber selber in einem Stadtteil mit einem hohen Anteil an Auslaendern und er gehoert zu den sichersten in London. Kriminalitaet hat viel mit sozialen faktoren zu tun und sehr wenig mit der Herkunft der Einwohner.

Denkpoli
09.01.2008, 17:26
Da irrst Du.

Ist das deine persönliche Erfahrung oder liegen da repräsentative Umfragen vor?


Zunaechst die kriminalitaet ist hier auf einem historischen Tiefststand, auch wenn die Daily Mail ihren Lesern immer das Gegenteil vorgaukelt.

Es würde mich sehr überraschen, wenn das stimmt. Hier mal eine Statistik über die Kriminalitätsentwicklung von Schleswig-Holstein ( 1970 - 2006 ), die dir garantiert nicht gefallen wird.

http://www.statistik-nord.de/fileadmin/download/jahrbuch_sh07/JB07SH_15.pdf


Multikulturelle Gesellschaft bringen auch keine "exorbitante Kriminalitaet" mit sich. ich selber selber in einem Stadtteil mit einem hohen Anteil an Auslaendern und er gehoert zu den sichersten in London. Kriminalitaet hat viel mit sozialen faktoren zu tun und sehr wenig mit der Herkunft der Einwohner.

Dass Kriminalität viel mit sozialen Faktoren zu tun hat, ist selbstverständlich richtig ( das dürfte auch die relative Sicherheit "deines" Stadtteils erklären ). Dass sie sehr wenig mit der Herkunft der Einwohner zu tun hat, ist falsch.
Wenn du recht hättest, würden sich nicht unterschiedliche Ethnien auf bestimmte Straftaten spezialisieren.

Beißer
09.01.2008, 17:32
Kriminalitaet hat viel mit sozialen faktoren zu tun und sehr wenig mit der Herkunft der Einwohner.
Volkszugehörigkeit ist ein sozialer Faktor.

Lincoln
09.01.2008, 18:52
Die Macht der Nerds beruht lediglich auf dem Umstand, dass geltendes Recht anerkannt wird und durchsetzbar ist. Dort, wo es nicht der Fall ist, im Naturzustand, werden die körperlich Starken die körperlich Schwachen unterjochen. Der Zivilisierte muss sich dann dem Wilden unterwerfen und seine Besitztümer abtreten.



es waren aber keine "Conan der Barbar"-Typen die die Hiroshima-Bombe, den Leo2-Panzer oder die Mig-29 entwickelt haben, sondern "Nerds".

Also vor einem muskelbepackten Keulenschwinger hätte ich deswegen keine Angst solange ich meine 9mm immer bei mir tragen kann :D

Roter Sturm
09.01.2008, 18:56
es waren aber keine "Conan der Barbar"-Typen die die Hiroshima-Bombe, den Leo2-Panzer oder die Mig-29 entwickelt haben, sondern "Nerds".

Also vor einem muskelbepackten Keulenschwinger hätte ich deswegen keine Angst solange ich meine 9mm immer bei mir tragen kann :D

Aber sobald der Gegner ebenfalls eine 9mm hat, hättest Du wohl ein nasses Höschen :)

Lincoln
09.01.2008, 19:03
Aber sobald der Gegner ebenfalls eine 9mm hat, hättest Du wohl ein nasses Höschen :)

woher willst du denn wissen wie gut ich schiessen kann ?



PS. Kommunismus ist Dreck !

Roter Sturm
09.01.2008, 19:31
woher willst du denn wissen wie gut ich schiessen kann ?



PS. Kommunismus ist Dreck !

Woher willst Du denn wissen, wie gut Dein Gegner schießen kann?

P.S: Liberalismus ist Dreck!

Lincoln
09.01.2008, 20:08
zieh doch um nach Nordkorea; dort befindet sich das rote Paradies

Wolf
09.01.2008, 20:12
Und was dann? wer führt diese "one world regierung"? Wer sagt, das er oder sie diese so führt, das alle gleichmäßig profitieren?

Das wird das Problem sein . Die Menschheit muss soweit sein , sich eins zu sehen . Mit Umwelt und mit sich selbst .

Was siehst du hier ?

http://www.weltexpress.info/pics/planet_erde_01.jpg

Roter Sturm
09.01.2008, 20:31
zieh doch um nach Nordkorea; dort befindet sich das rote Paradies

Ne danke, da ist mir persönlich der westliche Totalitarismus Light noch lieber als der koreanisch-nationalistische Totalitarismus. Wobei ich sagen muß, daß die Gesellschaft dort bestimmt weit weniger kaputt ist als bei uns. Kritische Querdenker werden bei uns ignoriert, in Nordkorea weggesperrt. Ersteres ist mir persönlich dann doch lieber. Aber da die Masse im westlichen Totalitarismus Light sowieso keine selbstständigen und sinnvollen kritischen Gedanken zustande bringt, würde ihnen die nordkoreanische Erziehung vermutlich besser tun. Dann gibt es Sportübungen statt McDrecksfraß und Lernen statt MTV.

http://www.youtube.com/watch?v=GqlEtjYwNYk&feature

Wolf
09.01.2008, 20:44
Mir ist grade eben ne Idee gekommen ...

Ich hab ja davon geredet , dass in der One World alle gleich wären/sein sollten . Jedes Lebewesen . Sogar Faschos ( ! ) .

Wäre dass dann nicht Internationaler Kommunismus ?!

Das Ende
09.01.2008, 21:50
Ich hatte das Zitat schon in einem anderen Thread verwendet.

Macht korrumpiert. Absolute Macht korrumpiert absolut.


Der Mensch ist leider noch nicht bereit für sowas.

Der "One World" Gedanke aus heutiger Sicht wird den Menschen sehr sehr krank machen und einen Weltenbrand auslösen.

Pascal_1984
09.01.2008, 23:34
Das wird das Problem sein . Die Menschheit muss soweit sein , sich eins zu sehen . Mit Umwelt und mit sich selbst .

Was siehst du hier ?

http://www.weltexpress.info/pics/planet_erde_01.jpg

ein großer bogen, oder was soll es sein? übrigens guter musikgeschmack, wenn ich richtig schließe ;)

Klopperhorst
10.01.2008, 08:32
...
Was da passiert ist etwas anderes - der Einzelne muss sich selber "seine" kultur suchen und sie finden. Das fuehrt eben nicht zu einem "Einheitsbrei", sondern zu einer sehr bunten Mischung, deren Grenzen aber nicht mehr an der Herkunft der Menschen verlaeuft, sondern anhand anderer Linien.

Kultur ist ein Phänomen von Gruppen und sozialen Verbänden. Der Einzelne (das Individuum) ist Folge einer Kultur, nicht Ursache. Es mag eine westliche Kultur der Vereinzelung geben, dies bedeutet aber nicht, daß dies die Triebfeder jeder Kultur ist, im Gegenteil.

Kultur entsteht in sozialen Groß-Gruppen, in Völkern, Ethnien und Rassen. Hauptausdrucksmerkmal der Kultur ist die Sprache, danach die Organisation der Gesellschaft, schließlich Religion, Kunst und Wissenschaft. Diese Dinge werden nicht durch einzelne erschaffen und entwickelt sondern von Gruppen.

Wenn sich diese Gruppen nicht mehr unterscheiden, hat die kulturell-schöpferische Kraft in ihnen aufgehört zu wirken. Die Vereinheitlichung ist unübersehbar. Es fängt bei der immergleichen Architektur der Großstädte an, hört bei den Essgewohnheiten auf.

---

Rheinlaender
10.01.2008, 08:53
Kultur entsteht in sozialen Groß-Gruppen, in Völkern, Ethnien und Rassen. Hauptausdrucksmerkmal der Kultur ist die Sprache, danach die Organisation der Gesellschaft, schließlich Religion, Kunst und Wissenschaft. Diese Dinge werden nicht durch einzelne erschaffen und entwickelt sondern von Gruppen.

Das ist eine Wechselwirkung - aber letztendlich war es nicht eine Gruppe, die Goethes Wahlverwandtschaften schrieb, sondern Goethe.


Wenn sich diese Gruppen nicht mehr unterscheiden, hat die kulturell-schöpferische Kraft in ihnen aufgehört zu wirken.

Genau ist nicht der Fall, die Gruppen unterscheiden sich sehr wohl, es entstehen neue Subkulturen, die aber nicht mehr an den Grenzen der Ethnien verlaufen, sondern vollkommen anders. Geoff Mains beschreibt z. B. eine solche Subkultur in seinem Buch Urban Aboriginals.


Die Vereinheitlichung ist unübersehbar. Es fängt bei der immergleichen Architektur der Großstädte an, hört bei den Essgewohnheiten auf.

Das sind Aeusserlichkeiten: Das ich die gleichen Restaurants besuche, wie z. B. ein katholischer Betburder heisst eben nch lange nicht, dass wir gleiche Lebenskonzepte oder auch nur die Kultur teilen. was es gibt ist ein zivilisatorischer Grundkonsenz, der sich aber im Wesentlichen auf Aeusserlichkeiten, wie Umgang, Kleidung etc. beschraenkt.

Rheinlaender
10.01.2008, 08:58
Ne danke, da ist mir persönlich der westliche Totalitarismus Light noch lieber als der koreanisch-nationalistische Totalitarismus. Wobei ich sagen muß, daß die Gesellschaft dort bestimmt weit weniger kaputt ist als bei uns.

Eine der Grundaufgaben der Gesellschaft ist es die Maegen zu fuellen. Freiheit, etc. kommen spaeter. Genau das kann die nordkoreanishce Gesellschaft nicht.

Im Uebrigen wissen wir zu wenig ueber diese Gesellschaft, so abgeschottet ist sie. Was man aber sieht sind in Satellitenbildern grosse Gefangenlager und in Berichten ein quasi religoeser Fueherkult. Da ist mir die zynische Beurteilung unserer Politker doch lieber.


Aber da die Masse im westlichen Totalitarismus Light sowieso keine selbstständigen und sinnvollen kritischen Gedanken zustande bringt, würde ihnen die nordkoreanische Erziehung vermutlich besser tun.

Bei allen was wir uber die nordkoreoanische Erziehung wissen, ermutig diese nicht zur Entwicklung "kritischer Gedanken".

Klopperhorst
10.01.2008, 09:04
Das ist eine Wechselwirkung - aber letztendlich war es nicht eine Gruppe, die Goethes Wahlverwandtschaften schrieb, sondern Goethe.

Genies (wie Goethe) werden regelmäßig geboren. Ich bin überzeugt, daß in Deutschland derzeit mindestens einer mit dem Potenzial eines Goethes lebt. Nur ob sie ihre Wirkung entfalten können, hängt von der Gesellschaft ab, also dem Zusammenspiel aller.

Ohne das Thema der Zeit, den Klassizismus, später die Romantik, wären vielen Goethes und Herders niemals in Deutschland zu Wort gekommen.




Genau ist nicht der Fall, die Gruppen unterscheiden sich sehr wohl, es entstehen neue Subkulturen, die aber nicht mehr an den Grenzen der Ethnien verlaufen, sondern vollkommen anders. Geoff Mains beschreibt z. B. eine solche Subkultur in seinem Buch Urban Aboriginals.

Man muss unterscheiden zwischen Mode, Ablenkung und Kultur. Kultur ist für mich ein Lebensentwurf, der große Gruppen erfasst und die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse, ebenso wie die Religion, Kunst und andere Ausdrucksweisen einschließt.

Eine Mode, die man abstreift, wie ein schmutziges Hemd und täglich wechselt, ist keine Kultur, das ist ein oberflächliches Flimmern auf dem Boden der westlichen Einheitskultur, welche die gesamte Welt mittlerweile erfasst hat.

---

Allemanne
10.01.2008, 09:23
Ist Dir klar, dass das eingewaltiger Fortschritt ist? Vor 150 Jahren war der Anteil der Weltbevoelkerung, die sauberes Trinkwasser hatten bei knapp 0%, Grossstaedte, Motoren des Fortschritts, wie Hamburg, London, Paris, hatten bis zum Ende des 19. Jhrdts. regelmaessig Coleraepedimien mit tausenden von Toten. In Indien und China trank keiner Wasser, dass nicht nicht abgekocht war (und zwar unabhaenig von der sozialen Schicht). Das heute 3 Mrd. Menschen Zugang zu sauben Trinkwasser haben ist ein ungeheurer Fortschritt. Noch nie in der Geschichte gingen wenigstens die Haelfte aller Kinder zu einem elementaren Schulunterricht.

Die Zahlen sind nicht gut, aber betrachtet von der Position von der wir kommen, 30, 50 oder 100 Jahre friueher zeigen sie eine gewaltige Verbesserung und das troz einer gewachsenden Weltbevoelkerung.

Wenn man die Chlor-, Fluorid-, und Kalkbrühe von heute als "sauberes Trinkwasser" bezeichnet, dann beneide ich wirklich die Menschen, die sich vor 150 Jahren an unverseuchtem Quellwasser, frei von Schwermetallen, Hormonen, Russpartikeln und Radioaktivität, laben durften.

Aber das Städte in ihrer Geschichte immer nur Krankheiten (infektiöse wie psychische) beim Menschen erzeugten, ausser vielleicht in den Antike, dem Stimme ich bedingungslos zu.

Rheinlaender
10.01.2008, 09:35
Wenn man die Chlor-, Fluorid-, und Kalkbrühe von heute als "sauberes Trinkwasser" bezeichnet, beneide ich wirklich die Menschen, die sich vor 150 Jahren an unverseuchtem Quellwasser, frei von Schwermetallen, Hormonen, Russpartikeln und Radioaktivität, laben durften.

You have no idea!

Das "unverseuchte Quellwasser" frueherer Jahrunderte, war in den meisten Faellen eine ziemliche Dreckbruehe. Arbeiter tranken zum Fruehsteuck duennes Bier, weil man wusste, dass man vom Wasser krank wird (Tee und Kaffee waren bisweit ins 19. Jahrhundert unerschwinglich). Radioaktives Trinkwasser kam in vielen Gebieten Europas vor - und zwar ganz natuerlich. Das gleiche gilt fuer Schwermetalle. Die hohe Kindersterblichkeit vom Bauern bis in die hoechsten Kreise (Queen Anne, 1665-1714, hatte 15 Kinder von denen keines sie ueberlebte) war kein Zufall, sondern das Ergebnis hygenischer Verhaeltnisse, die himmelschreiend waren.

Hinzukamen Schwermetalle bei der Verarbeitung von Wein, Wurst, Kaese etc. Fast alle Produktre, die bis weit in die Industralisierung gegessen wurden, wuerden heute aus dem Verkehr gezogen. Die Industralisierung hat die Qualitaet der Nahrungsmitel erhebnlich verbssert und damit die Lebenserwartung.


Aber das Städte in ihrer Geschichte immer nur Krankheiten (infektiöse wie psychische) beim Menschen erzeugten, ausser vielleicht in den Antike, dem Stimme ich bedingungslos zu.

Die einfuehrung von Kanalisation und Trinkwasserversorgung im 19. Jhdrt. ermoeglichte es das erste Mal, dass eine grosse Anzahl von Menschen Wasser trinken konnten, ohne krank zu werden.

Rheinlaender
10.01.2008, 10:50
Genies (wie Goethe) werden regelmäßig geboren. Ich bin überzeugt, daß in Deutschland derzeit mindestens einer mit dem Potenzial eines Goethes lebt. Nur ob sie ihre Wirkung entfalten können, hängt von der Gesellschaft ab, also dem Zusammenspiel aller.

Sicher - nur war Goethe zu seiner Zeit einer unter vielen, es zeigte sich erst mit der Zeit, wer Goethe wirklich. Haette man einen Zeitgenossen j. S. Bachs gefragt, wer den der groesste Komponist seiner Zeit waere, haette die Antwort wahrscheinlich Telemann oder Handel gelautet, nicht das Bach unbekannt gewesen waere, er galt nur nicht als einer der ganz Grossen.


Man muss unterscheiden zwischen Mode, Ablenkung und Kultur. Kultur ist für mich ein Lebensentwurf, der große Gruppen erfasst und die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse, ebenso wie die Religion, Kunst und andere Ausdrucksweisen einschließt.

was heute passiert ist etwas ganz anderes: Die Rastafarikultur Jamaicas, verpflanzt nach Londn, aendert sich, nimmt Einfluesse der bristishcen Kultur auf, und umgekehrt. Briten treten in die Rastakreise ein, etc.

Wenn Du nun sagst, das sein Randphaenomaene, so hast Du recht, aber selbst die Hochkultur begann als Randkultur. Du kennst vielleicht dieses Bild von Goethe als junger Mann:

http://www.goethe-gesellschaft.ch/images/goethe_lips.jpg

Dieses Bild erscheint heute sehr bieder - damals war es das nicht: Ein junger Mann, offensichtlich aus besseren Haus, aber nicht von Adel, trug seine Haare offen, ohne Peruecke, gar ungepudert. Das kannst etwa 1790 (damals entstand das Bild) mit einen langhaarigen Hippie 1965 vergleichen. Goethe bekannte sich damit zu einer Randkultur, die 20 Jahre anfing die dt. Kultur zu dominieren.

Welche der heutigen Randkulturen diese Rolle uebernehmen wird, ist unklar.

Roter Sturm
10.01.2008, 13:33
Eine der Grundaufgaben der Gesellschaft ist es die Maegen zu fuellen. Freiheit, etc. kommen spaeter. Genau das kann die nordkoreanishce Gesellschaft nicht.
Doch, kann sie! In Folge des amerikanischen Krieges kam es zu Überschwemmungen, Mißernten und Nahrungsmittelnot, aber das ist lange vorbei.


Bei allen was wir uber die nordkoreoanische Erziehung wissen, ermutig diese nicht zur Entwicklung "kritischer Gedanken".
Das glaube auch ich nicht; aber beim Großteil der westlichen Gesellschaften wäre das sowieso reine Zeitverschwendung.

Rheinlaender
10.01.2008, 13:41
Doch, kann sie! In Folge des amerikanischen Krieges kam es zu Überschwemmungen, Mißernten und Nahrungsmittelnot, aber das ist lange vorbei.

Wann gab es die letzte Hungersnot in Europa ausserhalb eines Krieges? Wann in Nordkorea?

Roter Sturm
10.01.2008, 13:58
Wann gab es die letzte Hungersnot in Europa ausserhalb eines Krieges? Wann in Nordkorea?

Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks kam es dort zu infrastrukturellen Problemen.

Rheinlaender
10.01.2008, 14:03
Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks kam es dort zu infrastrukturellen Problemen.

Wieviel Menschne verhungerten dabei?

Beißer
10.01.2008, 15:34
Die Rastafarikultur Jamaicas
Wer behauptet, so etwas wäre »Kultur«, hat von Kultur keine Ahnung.

Beißer
10.01.2008, 15:36
Wann gab es die letzte Hungersnot in Europa ausserhalb eines Krieges?
Deutschland, 1945 bis 1948.

Praetorianer
10.01.2008, 16:18
Deutschland, 1945 bis 1948.

Polen, Ende der 80er wohl auch.

Wolf
10.01.2008, 16:59
ein großer bogen, oder was soll es sein? übrigens guter musikgeschmack, wenn ich richtig schließe ;)

Musikgeschmack ? Bogen ? Rofl ...

Felidae
10.01.2008, 17:16
Polen, Ende der 80er wohl auch.

Damals war dort Kriegsrecht.

Rheinlaender
10.01.2008, 17:22
Polen, Ende der 80er wohl auch.

Verhungerten?

Praetorianer
10.01.2008, 17:29
Verhungerten?

Ich gehe stark davon aus. Die Sozialisten haben damals nicht gerne darüber geredet.

Rheinlaender
10.01.2008, 17:33
Ich gehe stark davon aus. Die Sozialisten haben damals nicht gerne darüber geredet.

Es waere mittlerweile raus. Man kann natuerlich auch die Hungernoete der SU unter Stalin anfuehren. Worauf ich aber hinauswill: In keinem Staat, der ein entwickletes kapitalistisches System hat, ist jemals in Friedenszeiten eine Hungersnot ausbrochen (die Nachkriegszeiten in D-land war eben ein Folge des Krieges). In Staaten, die ein solches System nicht haben, schon.

Beißer
10.01.2008, 17:36
Worauf ich aber hinauswill: In keinem Staat, der ein entwickletes kapitalistisches System hat, ist jemals in Friedenszeiten eine Hungersnot ausbrochen (die Nachkriegszeiten in D-land war eben ein Folge des Krieges).
Falsch. Das war gezielter Hungerterror der Besatzungsmächte gegen das wehrlose deutsche Volk.

Felidae
10.01.2008, 17:39
Es waere mittlerweile raus. Man kann natuerlich auch die Hungernoete der SU unter Stalin anfuehren. Worauf ich aber hinauswill: In keinem Staat, der ein entwickletes kapitalistisches System hat, ist jemals in Friedenszeiten eine Hungersnot ausbrochen (die Nachkriegszeiten in D-land war eben ein Folge des Krieges). In Staaten, die ein solches System nicht haben, schon.

Es gab doch mal eine Hungersnot im Mittelwesten der USA, außerhalb eines Krieges. War Folge einer Dürre.

Allemanne
10.01.2008, 17:52
You have no idea! [...]


Ich sprach nicht vom Quellwasser, das in den früh-industrialisierten, mit kohlebergwerken und Köhlereien überzogenen Hügel von Mittel- und Nordengland entspringt ...

Denk globaler, als nur dein England oder allenfalls Mitteleuropa. Ich meine generell alle Menschen, die in im 19. und frühen 20. Jahrhundert in noch unindustrialisierten Regionen lebten.

Ueberhaupt, warst du schon mal in Marokko oder Süditalien? Das Wasser dort ist ungeniessbar, vorallem in Marokko. Faktisch kein Trinkwasser, sondern Spül- und Waschwasser, weil es so einen stechenden Gestank und sicher auch Geschmack nach Chlor hat. Jetzt nicht nur durch die Augen eines Europäers, das sehen auch die Einheimischen so (ok, was Süditalien anbelangt kann ich nur von zwei Hotels sprechen, aber in Marokko komme ich schon immer wieder etwas rum, wenn ich dort unten bin).

Wolf
28.01.2008, 20:19
Mir ist gerade der Gedanke kommen ...also ich versuchs mal zu erklären .

Die Menschheit lebt von Geld . Wirtschaft ,Börse usw...Wenn der Mensch jetzt die Börse , Wirtschaft , Währung , Geld abschafft , wäre es dann nicht viel besser ? Wir bräuchten nicht arbeiten , wir würden trotzdem Dinge bekommen , jeder wäre praktisch gleich berechtigt . Also praktisch jeder produziert für jeden .

Beste Beispiel ist die Raumfahrt . Ein paar Hundert Millionen Euro für z.b Material . Könnte der Materialhersteller nicht sagen " Ok , für die Raumfahrt ( Menschheit ) mach ichs " und der Rohstofflieferant nicht auch ? Würden wir so nicht schon bald aufm dem Mars wohnen ??

Zur 1. Theorie : Ich würds auch nicht wollen , aber wäre sowas eig sinnvoll und durchführbar ? Sonst würde ja bald das menschliche Bedürfnis " Eifersucht und Neid " wegfallen , dann kann man praktisch nicht mehr mit coolen Klamotten usw. prahlen ...Naja .

Rheinlaender
28.01.2008, 23:35
Ich sprach nicht vom Quellwasser, das in den früh-industrialisierten, mit kohlebergwerken und Köhlereien überzogenen Hügel von Mittel- und Nordengland entspringt ...

Denk globaler, als nur dein England oder allenfalls Mitteleuropa. Ich meine generell alle Menschen, die in im 19. und frühen 20. Jahrhundert in noch unindustrialisierten Regionen lebten.

Reden wir mal von dem Wasser, dass jahrhundertelang getrunken wurde und das eine der Ursachen war, warum kaum die Haelfte der Kinder das 20. Jebensjahr erreichte.

Beißer
29.01.2008, 11:55
Mir ist gerade der Gedanke kommen ...also ich versuchs mal zu erklären .

Die Menschheit lebt von Geld . Wirtschaft ,Börse usw...Wenn der Mensch jetzt die Börse , Wirtschaft , Währung , Geld abschafft , wäre es dann nicht viel besser ? Wir bräuchten nicht arbeiten , wir würden trotzdem Dinge bekommen
Von wem? ?(

Lord Dan
29.01.2008, 15:56
Hallo ,

mich würde mal eure Meinung zu der von Nazis so gerne betitelten " One World " interessieren . Also praktisch keine Grenzen , keine Länder , eine Weltregierung usw...

Meiner Meinung nach wäre das durchaus sinnvoll . Nicht in heutiger Zeit , aber wenn die Leute wirklich mal aufgewacht sind und die Menschheit klug genug ist , um zu sehen das gegeneinander nix bringt . Und zu sehen , dass diese ganzen Strömungen eigentlich falsch sind a la Konservativ etc.

Und Grenzen sind doch eigentlich nur idelogische Wertvorstellungen des Menschen . Das kann jeder Astronaut bestätigen .

Dann sollte man sich um Dinge kümmern wie Klimaschutz , Tierschutz , Raumfahrt , erneuerbare Technologien usw...Diese ganzen Scharmützel untereinander wie jetzt gerade Türkei & Naher Osten usw. helfen doch keinem so wirklich oder ? Bevorzugtes Beispiel wäre da Links-Rechts .

Also , würde gerne eure Meinung hören .

Heidnische Grüße

EDIT : Kommt nicht irgendwann der Augenblick , an dem uns andere außerirdische Zivilisationen sehen ? Und wollen sie mit uns Kontakt aufnehmen ? Wohl kaum , wer will Kontakt mit einer Zivilisation , die sich gegenseitig bekämpft anstatt miteinander zu Arbeiten ?

was ihr immer habt von wegen aufwachen,klug genug,modern...
das ist alles dummgeschwätz !
wir menschen sind auch nur tiere,fressen und gefressen werden.wir,die irdischen,leben für dieses prinzip.stell dir mal vor,es gäbe keinen krieg mehr auf der welt,es gäbe keine konkurrenz,et cetera,da wärst du der erste,der sich selbst umbringt,das versichere ich dir.was hast du z.b. erwartet,als du auf beiträge zu diesem thema gewartet hast ? mit sicherheit nicht,dass jeder deiner meinung ist.dass alle schreiben "wir haben dich so lieb,süßer","super,du bist der beste" ? garantiert nicht.also,runter mit der rosaroten brille in den foren !!!

Lord Dan
29.01.2008, 15:59
da krieg isch plaque,krieg isch ausschlag !!!

http://www.pro-deutschland-online.de/images/PD-Petition.pdf

Wolf
30.01.2008, 09:56
was ihr immer habt von wegen aufwachen,klug genug,modern...
das ist alles dummgeschwätz !
wir menschen sind auch nur tiere,fressen und gefressen werden.wir,die irdischen,leben für dieses prinzip.stell dir mal vor,es gäbe keinen krieg mehr auf der welt,es gäbe keine konkurrenz,et cetera,da wärst du der erste,der sich selbst umbringt,das versichere ich dir.was hast du z.b. erwartet,als du auf beiträge zu diesem thema gewartet hast ? mit sicherheit nicht,dass jeder deiner meinung ist.dass alle schreiben "wir haben dich so lieb,süßer","super,du bist der beste" ? garantiert nicht.also,runter mit der rosaroten brille in den foren !!!

Habe ich das gesagt ? Wenn du im 3.Reich leben willst , nur zu . Gott o Gott....Die Menschheit wird bald so aussehn wie in Filmen wie " I Robot " oder " Das 5.Element " .


Von wem? ?(

Stimmt :]

Skaramanga
30.01.2008, 15:49
Es gab doch mal eine Hungersnot im Mittelwesten der USA, außerhalb eines Krieges. War Folge einer Dürre.

Ja, die "Dust Bowl". Das war aber infolge einer Naturkatastrophe, und nicht die Auswirkung des Wirtschaftssystems. Höchstens sehr indirekt, da die sesshaften Landbesitzenden weißen Farmer und Pächter aufgrund des aus Europa mitgebrachten, auf Sesshaftigkeit und Landbesitz beruhenden Agrarsystems nicht in der Lage waren, dem Regen nomadenhaft zu folgen, wie das die Indianer vorher seit Jahrtausenden gemacht hatten. Kulturell-klimatische Inkompatibilität.

Beißer
30.01.2008, 17:38
Dafür haben sie weitaus höhere Erträge erwirtschaftet und tun das vor allem heute noch.

Rheinlaender
30.01.2008, 19:35
Dafür haben sie weitaus höhere Erträge erwirtschaftet und tun das vor allem heute noch.

Zahlen?

Beißer
31.01.2008, 10:51
Zahlen?
Dafür mußt du den Ober rufen.

Rheinlaender
31.01.2008, 11:34
Dafür mußt du den Ober rufen.

Lass es mich mal anders sagen - Ist Deine Behauptung:


Dafür haben sie weitaus höhere Erträge erwirtschaftet und tun das vor allem heute noch.

irgetnwie zu belegen? Und wenn Ja: Wie?

Beißer
31.01.2008, 11:46
Mit einem einfachen Blick. Die indianer lebten als Jäger und Sammler in Zelten. Nix Häuser, nix Maschinen, nix Autos. Die von den Amerikanern erwirtschafteten Erträge sind deutlich höher. Ihre Zahl ist übrigens auch deutlich höher als die der Indianer. Mit ihrer Art des Wirtschaftens hätte das Land keine 300 Millionen Menschen ernähren können.

Wolf
26.03.2008, 00:06
Die neue Welt

Das vereinigte West/Nord Europa bekämpft die Bedrohung aus dem Osten . Während das neue Russland immer mächtiger wird , verbünden sich die kleineren Länder zwischen Westeuropa und Neu-Russland , um beide Bedrohungen standzuhalten .
Der Norden Amerikas hat sich ganz vereinigt , um im Kampf gegen den Terror die neuen Extrem-Islamistischen Länder zu bekämpfen .Während sich ganz Afrika einigt wird , die Hungersnöte gemeinsam anzugehen , spaltet sich das immer besser werdende Südafrika ab . Die Wirtschaft sprudelt .
Die Rep. China will unabhängig sein von anderen sein . Die anderen asiatischen Ländern beschließen , sich zusammenzuziehen , gegen das immer mächtigerwerdende China .
Japan bleibt neutral .
Auch Ozeanien vereinigt sich aufgrund von Islamistischen Anschlägen .

http://img441.imageshack.us/img441/112/weeeenw9.jpg

blackbyte
26.03.2008, 00:07
Am besten gefällt mir aber das neue Südafrika. So mal eben umgesiedelt. :D

Wolf
26.03.2008, 00:09
lool :D

Upsi^^ Fehler <- mom

Wolf
26.03.2008, 00:13
So recht ? http://img441.imageshack.us/img441/112/weeeenw9.jpg

blackbyte
26.03.2008, 00:20
Na das ist doch schon gleich viel besser! ;)
Die Türkei würde ich aber noch mit zum "Zusammenschluss Islamischer Völker" tun. Mit Erdogan steuern sie zumindest schon darauf zu.

Wolf
26.03.2008, 00:22
Wobei die Türkei dann geteilt sein wird. ...Und sich die islamischen Völker sich deshalb gegen die Türkei wehren...so ...^^

M. Aflak
01.04.2008, 04:40
Ich hab mit ja gestimmt. Grundsätzlich ein unterstützenswertes Ziel. Dazu sind aber vorehr noch massive Umwälzungen sozialer, ökologischer, logistischer und technologischerr Natur notwendig. Vor dem Jahr 3000 würde ich nicht mit einer Welt ohne Grenzen rechnen. Bzw sind solche Bestrebungen unter Umständen sogar abzulehnen, weil auf imperialistischer Grundlage.

-jmw-
01.04.2008, 10:33
Kleine Anmerkung, wo ich zufällig über diesen Faden stolpere:


Mit einem einfachen Blick. Die indianer lebten als Jäger und Sammler in Zelten. Nix Häuser, nix Maschinen, nix Autos.
In weiten Teilen der beiden Amerika machten Garten- und Feldbau, teilweise auch Fischerei den wichtigeren Teil der Versorgung aus.
Zelte waren nur bei den Nomaden beliebt, andere Völker lebten in Hütten (insb. Waldgebiete) oder Häusern (Pueblo anyone?).
Aus dem Gebiet des mittleren Mississippi sind durch Ausgrabungen befestigte Städte mit mehreren tausend Einwohnern bekannt.
Usw. usw.

(Du hast einfach nur keine Ahnung von den indianischen Völkern. :])

Rheinlaender
01.04.2008, 16:21
Vor dem Jahr 3000 würde ich nicht mit einer Welt ohne Grenzen rechnen.

Vorraussagen auf 1000 Jahre? Ich waere mit 10 Jahren sehr vorsichtig. Ueberlege Dir mal wer vor 1000 Jahren herrschte und welchen Horizont diese Person nur haben konnte.


Bzw sind solche Bestrebungen unter Umständen sogar abzulehnen, weil auf imperialistischer Grundlage.

Imperien haben fuer die Beherrschten haeufig sehr grosse Vorteile, die den Mangel an politscher Selbstbestimmung mehr ausgleichen: Dazu gehoert Rechtssicherheit, Stabililitaet der politischen Verhaeltnisse (Wirtschaft!), Zoll-, Rechts- und Wirtschaftsunion, Freizuegigkeit.

Weder das British Empire, noch das Roemische Reich wurden mit Gewalt zusammengehalten, sondern durch die mehr-oder-weniger stillschweigende Zustimmung der beherrschten Voelker.

M. Aflak
01.04.2008, 16:39
Weder das British Empire, noch das Roemische Reich wurden mit Gewalt zusammengehalten, sondern durch die mehr-oder-weniger stillschweigende Zustimmung der beherrschten Voelker.

Du meinst die Art zustimmung von Montezuma, oder dem Mahdi im sudan oder der Bevölkerung algeriens?

Oder eher die der Herero?

alberich1
07.04.2008, 14:21
Genau das Gegenteil!
Jede Gemeinde erhält weitgehende Autonomie,was ihr eigenes Gebiet angeht.
Innerhalb der Gemeinde herrscht Basis-Demokratie.

Jede Gemeinde kann Gesetzesvorschläge einbringen,die dann dem Land zur Wahl und dann dem Staat zur Wahl gestellt werden.
Natürlich nur solche ,die alle beteiligten betreffen.

Sollte es um Dinge von Weltbelang gehen,dann muss eben die ganze Welt basisdemokratisch abstimmen.

Dann bedarf es auch keiner Grenzen mehr,denn überall hätte das Volk die möglichkeit,zu entscheiden,wie gut es ihm gehen soll.

Eine zentralistische Diktatur,wie die Nazis sich bevorzugen,ist natürlich abzulehnen

Beißer
07.04.2008, 14:47
Eine zentralistische Diktatur,wie die Nazis sich bevorzugen,ist natürlich abzulehnen
Falsch. Nur zentral regierte Länder sind wirklich stark.

pernath
07.04.2008, 18:11
Falsch. Nur zentral regierte Länder sind wirklich stark.

Falsch! Sie sind starr, unflexibel und somit verwundbar.

EinDachs
07.04.2008, 18:13
Falsch. Nur zentral regierte Länder sind wirklich stark.

Genau.
Die Sowjetunion hat dies ohne jeden Zweifel einwandfrei beweisen können.
Deshalb sind sie ja soviel stärker, reicher und erfolgreicher als die blöden USA mit ihrem Föderalismus.

Wolf
07.04.2008, 20:31
Falsch. Nur zentral regierte Länder sind wirklich stark.

Kannst auch Beiträge ,die über einen Satz gehen , schreiben ? :rolleyes:

Beißer
08.04.2008, 10:35
Falsch! Sie sind starr, unflexibel und somit verwundbar.
Nicht, wenn sie genug in ihre Rüstung investieren.

Aber was meinst du mit »Flexibilität«? Reaktion auf politische Notwendigkeiten? Dann ist die BRD wohl das allerbeste Beispiel dafür, wie inflexibel der Föderalismus macht, denn notwendige Reformen kommen nicht zustande, weil irgendwo immer gerade eine Wahl ist.

Beißer
08.04.2008, 10:35
Kannst auch Beiträge ,die über einen Satz gehen , schreiben ? :rolleyes:
Ja. :]

-jmw-
08.04.2008, 11:39
Falsch. Nur zentral regierte Länder sind wirklich stark.
Zentralismus ist lebensfremd. In der Natur gibt's sowas nicht.

Im Übrigen ist Stärke nur insoweit von Bedeutung, als dass sie zur Erreichung eines Zieles notwendig ist.
Beim Staate ist dies v.a. der Schutz der Staatsangehörigen nach innen und aussen, was durch überhöhten Zentralismus und die Gefahren, die darin lauern (bspw. der Zerstörung der 'Zwischengemeinschaften'), aufgehoben würde.

Weiter_Himmel
13.04.2008, 14:51
Hallo ,

mich würde mal eure Meinung zu der von Nazis so gerne betitelten " One World " interessieren . Also praktisch keine Grenzen , keine Länder , eine Weltregierung usw...

Meiner Meinung nach wäre das durchaus sinnvoll . Nicht in heutiger Zeit , aber wenn die Leute wirklich mal aufgewacht sind und die Menschheit klug genug ist , um zu sehen das gegeneinander nix bringt . Und zu sehen , dass diese ganzen Strömungen eigentlich falsch sind a la Konservativ etc.

Und Grenzen sind doch eigentlich nur idelogische Wertvorstellungen des Menschen . Das kann jeder Astronaut bestätigen .

Dann sollte man sich um Dinge kümmern wie Klimaschutz , Tierschutz , Raumfahrt , erneuerbare Technologien usw...Diese ganzen Scharmützel untereinander wie jetzt gerade Türkei & Naher Osten usw. helfen doch keinem so wirklich oder ? Bevorzugtes Beispiel wäre da Links-Rechts .

Also , würde gerne eure Meinung hören .

Heidnische Grüße

EDIT : Kommt nicht irgendwann der Augenblick , an dem uns andere außerirdische Zivilisationen sehen ? Und wollen sie mit uns Kontakt aufnehmen ? Wohl kaum , wer will Kontakt mit einer Zivilisation , die sich gegenseitig bekämpft anstatt miteinander zu Arbeiten ?

Hmm ... zwischen den unterschiedlichen Völkern und Staaten gibt es wie dir sicher bekannt ist erhebliche kulturelle Unterschiede ... .Diese Unterschiede müssen nicht unbedingt agressionen gegeneinander fördern im Gegenteil sie können sogar für Bewunderung und Gegenseitigen Respekt sorgen ... .

Dennoch macht diese Kultur die Nationale und Regionale Idendität aus ... Will man nun die vielen unterschiedlichen Nationen einen muss man erhebliche teile dieser Unterschiede beseitigen ... .

Und dies ist meiner Ansicht nach 1 : Unmöglich und 2 : nicht wünschenswert ... da die Welt doch durch vielfalt interessant wird und nicht durch einseitigkeit ... .

So sehr ich auch internationalität begrüße ich würde niemals unter einer Regierung Leben wollen die in New York Dheli oder Tokio sitzt ... .

Desweiteren gibt es auch Sachen denen ich extrem Kritisch gegenüberstehe wie z.b. vielen Teilen des Islams ... solange der z.b. so ist wie im Moment möchte ich mit dem nicht in einen Superstaat leben ... .

Rheinlaender
13.04.2008, 21:27
Nicht, wenn sie genug in ihre Rüstung investieren.

Aber was meinst du mit »Flexibilität«? Reaktion auf politische Notwendigkeiten? Dann ist die BRD wohl das allerbeste Beispiel dafür, wie inflexibel der Föderalismus macht, denn notwendige Reformen kommen nicht zustande, weil irgendwo immer gerade eine Wahl ist.

Das ist eine dt. Besonderheit, dass die Laender direkt in die Angelegenheite des Bundes ivolviert wie umgekehrt. Das laesst aus der dt. Staatstradition gut erklaeren, ist fuer den Foederalismus eher untypisch.

Beißer
14.04.2008, 10:07
Und deswegen befürworte ich einen starken Zentralismus in Deutschland.

Rheinlaender
14.04.2008, 20:28
Und deswegen befürworte ich einen starken Zentralismus in Deutschland.

Dieser waere fuer die dt. Staatlichlichkeit noch untypischer. Sinnvoller waere eine saubere Trennung zwischen Bund und Laendern, wie in den USA oder der Schweiz.

Pandulf
14.04.2008, 21:22
Dieser waere fuer die dt. Staatlichlichkeit noch untypischer. Sinnvoller waere eine saubere Trennung zwischen Bund und Laendern, wie in den USA oder der Schweiz.

So ist es! Föderalismus erfordert eine glasklare Trennung der Kompetenzen. In der BRD haben die Allierten versucht ein neues 1648 dem deutschen Volk aufzuwängen. Dies ist aber nur in geringen Teilen gelungen. Die Erfahrung des Deutschen Reiches, aber auch die Notwendigkeit des Regierens in einer Welt des permanenten Wandels wiegt schwerer. Jede Reform des Föderalismus geht daher auch in diese Richtung. Hin zu einem Föderalismus nach westlichem Vorbild.

Rheinlaender
14.04.2008, 21:41
So ist es! Föderalismus erfordert eine glasklare Trennung der Kompetenzen. In der BRD haben die Allierten versucht ein neues 1648 dem deutschen Volk aufzuwängen.

Das brauchest Du dem dt. Volk nicht "aufdraengen", das hat es selber gemacht. Hinzukommt, dass das GG in der urspruenglichen Fassung von 1949 noch eine relativ klare Trennung zwischen Bund und Laendern kannte. Mit jeder groesseren GG-Aenderung wurde diese Trennung verworrenener. Die Einfuehrug der Gemeinschaftsaufgaben 1969 durch eine GG-Aenderung ist hier wohl das staerkste Beispeil - und das kannst Du kaum den Allierten in die Schuhe schieben.

Am Rande: Der westfaelische Frieden hat zwar die Reichsstaende gestaerkt, aber aber das war ihr Bestreben spaetestens seit dem 15. Jahrhundert.

Beißer
15.04.2008, 18:26
Dieser waere fuer die dt. Staatlichlichkeit noch untypischer.
Es geht nicht um das, was typisch oder untypisch ist, sondern um das, was Deutschland nach vorne brächte. Und das wäre ein straffer Zentralismus, in dem der lähmende Einfluß der Parteien deutlich zurückgedrängt würde.

Rheinlaender
15.04.2008, 22:34
Es geht nicht um das, was typisch oder untypisch ist, sondern um das, was Deutschland nach vorne brächte. Und das wäre ein straffer Zentralismus, in dem der lähmende Einfluß der Parteien deutlich zurückgedrängt würde.

Das ist ziemlicher Unsinn - England hat seit den Tudor einen ziemlichen "straffen Zentralismus" und die Parteien spielen hier auch die Hauptrolle.

Ferner: Jeder Pfurz der schiefgeht, und sei es ein etwas schuddeliges Hospital in South Yorkshire, wird sofort zur nationalen Angelegenheit. Das war einer der Gruende fuer die Devolution. Das Project ist nur ins Stocken geraten, weil sich hier die "englische Frage" stellt, denn ein Parliament fuer England, was nach der Einfuehrung des schottischen Parliaments und den Assembly fuer Wales und Northern Ireland logisch waere, wuerde schlagartig rund 80% der Bevoelkerung des UK representieren und damit fast das Parliament im Palace of Westminister verdoppeln. So wird England in allen Fragen direkt aus Whitehall regiert, waerend im Falle Schottlands, Irelands und Northern Irland noch eine Ebene dazwischen liegt.

---

Off-Topic: Die Devolution hat eine interessante formale verfassungsrechtliche Konseqeunz, dass z. B. der First Minister fuer Schottland im Gesetz mit seinen Aufgaben genau definiert ist, waerend bis der Premierminister des UK im Gesetz nicht vorkommt.

Richard
16.04.2008, 21:12
Wer das , was uns Menschen zu dem macht was Wir sind erhalten möchte,
muss gegen die "One World " sein.

Wolf
17.04.2008, 15:52
Ahh , einer vom Schwarzen Block :D

Beißer
17.04.2008, 18:14
Wo er recht hat, hat er recht! :]

Wolf
17.04.2008, 18:49
Wo er recht hat, hat er recht! :]

:)) :)) :))

Richard
17.04.2008, 20:14
@ Nordic Wolf

Was ist deine Meinung zum Kulturerhalt?

Rheinlaender
18.04.2008, 00:48
@ Nordic Wolf

Was ist deine Meinung zum Kulturerhalt?

Wie waere mit dieser Antwort:

"An die Stelle der alten, durch Landeserzeugnisse befriedigten Bedürfnisse treten neue, welche die Produkte der entferntesten Länder und Klimate zu ihrer Befriedigung erheischen. An die Stelle der alten lokalen und nationalen Selbstgenügsamkeit und Abgeschlossenheit tritt ein allseitiger Verkehr, eine allseitige Abhängigkeit der Nationen voneinander. Und wie in der materiellen, so auch in der geistigen Produktion. Die geistigen Erzeugnisse der einzelnen Nationen werden Gemeingut. Die nationale Einseitigkeit und Beschränktheit wird mehr und mehr unmöglich, und aus den vielen nationalen und lokalen Literaturen bildet sich eine Weltliteratur."

und weiter ueber, heute wuerde man sagen, Globalisierungsgegner:

"Seinem posititiven Gehalte nach will jedoch dieser Sozialismus entweder die alten Produktions- und Verkehrsmittel wiederherstellen und mit ihnen die alten Eigentumsverhältnisse und die alte Gesellschaft, oder er will die modernen Produktions- und Verkehrsmittel in den Rahmen der alten Eigentumsverhältnisse, die von ihnen gesprengt wurden, gesprengt werden mußten, gewaltsam wieder einsperren. In beiden Fällen ist er reaktionär und utopisch zugleich. Zunftwesen in der Manufaktur und patriarchalische Wirtschaft auf dem Lande, das sind seine letzten Worte.

In ihrer weiteren Entwicklung hat sich diese Richtung in einen feigen Katzenjammer verlaufen."

Karl Marx, 1848

Mcp
21.04.2008, 14:47
Wie waere mit dieser Antwort:

"An die Stelle der alten, durch Landeserzeugnisse befriedigten Bedürfnisse treten neue, welche die Produkte der entferntesten Länder und Klimate zu ihrer Befriedigung erheischen. An die Stelle der alten lokalen und nationalen Selbstgenügsamkeit und Abgeschlossenheit tritt ein allseitiger Verkehr, eine allseitige Abhängigkeit der Nationen voneinander. Und wie in der materiellen, so auch in der geistigen Produktion. Die geistigen Erzeugnisse der einzelnen Nationen werden Gemeingut. Die nationale Einseitigkeit und Beschränktheit wird mehr und mehr unmöglich, und aus den vielen nationalen und lokalen Literaturen bildet sich eine Weltliteratur."

und weiter ueber, heute wuerde man sagen, Globalisierungsgegner:

"Seinem posititiven Gehalte nach will jedoch dieser Sozialismus entweder die alten Produktions- und Verkehrsmittel wiederherstellen und mit ihnen die alten Eigentumsverhältnisse und die alte Gesellschaft, oder er will die modernen Produktions- und Verkehrsmittel in den Rahmen der alten Eigentumsverhältnisse, die von ihnen gesprengt wurden, gesprengt werden mußten, gewaltsam wieder einsperren. In beiden Fällen ist er reaktionär und utopisch zugleich. Zunftwesen in der Manufaktur und patriarchalische Wirtschaft auf dem Lande, das sind seine letzten Worte.

In ihrer weiteren Entwicklung hat sich diese Richtung in einen feigen Katzenjammer verlaufen."

Karl Marx, 1848

Bäh! Kommunistisches Manifest. Ideen am Beginn der Industriegesellschaft. Falls es Ihnen nicht aufgefallen ist: 1989 sind diese Ideen unwiderruflich gescheitert.

Rheinlaender
21.04.2008, 15:32
Bäh! Kommunistisches Manifest. Ideen am Beginn der Industriegesellschaft. Falls es Ihnen nicht aufgefallen ist: 1989 sind diese Ideen unwiderruflich gescheitert.

Falls es nicht aufgefallen sein sollte, es geht hier um die Analyse des kapitlistischen Systems und nicht um um Rezepte zur Umgestaltung von Gesellschaften. Dire marx'sche Analyse ist nach-wie-vor in Kernbereichen richtig und wird ganz bestimmt nicht durch das Scheitern der lenistischen Buerokratiestaaten widerlegt.

Mcp
21.04.2008, 16:34
Falls es nicht aufgefallen sein sollte, es geht hier um die Analyse des kapitlistischen Systems und nicht um um Rezepte zur Umgestaltung von Gesellschaften. Dire marx'sche Analyse ist nach-wie-vor in Kernbereichen richtig und wird ganz bestimmt nicht durch das Scheitern der lenistischen Buerokratiestaaten widerlegt.

Doch Rheinlaender es mir aufgefallen. Kapitalismus, war selbst nach marxistischer Theorie vorgestern, weil ab spätestens ab 1900 angeblich der blanke Imperialismus herrschte. Ihre Theorie hat mittlerweile soviele Spinnweben angesetzt, dass sie höchstens noch für Untote, Hollywood und Exorzismusfilme taugt.

Rheinlaender
21.04.2008, 17:13
Doch Rheinlaender es mir aufgefallen. Kapitalismus, war selbst nach marxistischer Theorie vorgestern, weil ab spätestens ab 1900 angeblich der blanke Imperialismus herrschte.

Das ist Lenin, nicht Marx. Die Imperalismustheorie geht auf Lenin zurueck und hat sich, wie wir alle sehen, im Wesentlichen, wie das Meiste von Lenin, in der Sache erledigt.